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Maximum herausgeholt

MAYBANK CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab findet am Finaltag im Saujana G & CC keine rote Runde mehr und rutscht mit der 72 bis ins Mittelfeld zurück. Trotz nur einer starken Runde erreicht er in Kuala Lumpur Platz 30.

Matthias Schwab zeigte sich nach dem Moving Day mit seinem langen Spiel durchaus zufrieden, haderte aber einmal mehr mit dem eher unebenen und alles andere als treuen malaysischen Grüns, die ihm erneut über 30 Schläge kosteten. Dennoch arbeitete sich der Schladming-Pro klar in Schlagdistanz zu den Top 10 und könnte mit einer starken Finalrunde Kuala Lumpur mit einem Topergebnis wieder verlassen.

Wie schon an den Vortagen passt auch am Finaltag am Par 5 der 1 wieder alles zusammen und der Rohrmooser nimmt gleich vom Eröffnungsloch das erste Birdie mit. Doch so richtig auf den richtigen Kurs bringt ihn das rasche Erfolgserlebnis nicht, denn die 4 (Par 3) erweist sich als etwas zu harte Nuss und knöpft Matthias recht zeitnah den ersten Schlag ab, was ihn wieder auf Level Par zurückrutschen lässt.

Abfinden will sich der Youngster damit aber nicht und stopft gleich auf der 5 den fälligen Birdieputt, was ihn wieder in die richtige Richtung pusht. Nach dem Turn dreht er sein Score mit dem bereits dritten Birdie des Tages auf der 11 noch tiefer in den roten Bereich. Auf der 13 wird es dann aber richtig bitter, denn der Vanderbilt Commodore kommt vom Par 5 nur mit einem Doppelbogey wieder weg, was für einen regelrechten Schock sorgt.

Diesen wohl noch leicht in den Knochen kann er auch auf der 15 einen Fehler nicht verhindern und rasselt damit endgültig ins Mittelfeld zurück. Erst die 18 (Par 5) erweist sich noch einmal als gewinnbringend und lässt zum Abschluss des Turniers noch einen Schlag springen. Zwar verhindert Matthias Schwab damit eine Finalrunde über Par, doch auch mit der 72 (Par) rutscht er bis ins Mittelfeld auf Rang 30 zurück.

Eine gute, drei schwächere Runden

„Die Runde heute war nicht so schlecht. Das Doppelbogey resultierte aus gleich zwei Wasserbällen und ich konnte mit einem sehr guten Zwölfmeterputt noch schlimmeres verhindern. Die Schläge in die Grüns waren heute das Problem. Ich hab nur 9 getroffen, dafür aber war das kurze Spiel gut, wie auch nur 25 Putts zeigen. Das Gesamtergebnis beruhigt mich doch, denn ich hab nur die erste Runde wirklich gut gespielt und kam trotz dreier schwächerer Runden noch auf Rang 30“, fasst Matthias seine Finalrunde zusammen.

Kurios verläuft das Ende des Turniers, denn nachdem der letzte Flight die Bälle ins Grün geschlagen hat, macht ca. 100 Sekunden vor einem regulären Ende eine Gewitterpause den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Bei der Fortsetzung schließt Nacho Elvira (ESP), dann mit einem Birdie noch zu Scott Hend (AUS) auf und zwingt die Entscheidung in die Overtime. Dort setzt sich der Australier dann aber mit einem Birdie am ersten Extraloch durch und darf schließlich die Trophäe in die Höhe stemmen.

Probleme in der Genauigkeit

Waren es an den letzten Tagen noch die Grüns, die eine bessere Platzierung verhinderten, so ist es am Sonntag eindeutig das lange Spiel. Zwar traf er auch an den vorangegangen zwei Tagen lediglich 9 Fairways, diesmal jedoch findet im aufkeimenden Wind von Kuala Lumpur nur jede zweite Annäherung ihr Ziel, was ihn oft zum Scrambeln zwingt. Fast logisch ist es somit auch, dass er deutlich weniger Putts benötigt, denn mit 25 Ansätzen am Kurzgemähten kann er sich zumindestens in diesem Aspekt am Sonntag wohl zufrieden zeigen.

Mit den Grüns an sich kam er aber generell in dieser Woche nicht wirklich gut zurecht, was man jedoch nicht allein am jungen Steirer festmachen kann, denn etliche Spieler hatten mit den Tropengrüns so ihre liebe Not. Dist ist vor allem der enorm hohen Luftfeuchte in Kuala Lumpur geschuldet, denn der weiche Untergrund bietete gerade mal für die ersten Gruppen recht gute Verhältnisse. Danach bauten die Grüns doch spürbar ab, was sie nicht nur immer langsamer, sondern darüber hinaus auch noch holpriger werden ließ. Dennoch kann sich Matthias mit seiner Puttleistung vor allem am Freitag und Samstag alles in allem sicherlich nicht zufrieden zeigen.

Das lange Spiel hingegen hatte er – bis auf den windigen Sonntag – durchaus auf Schiene, was ihn auch zuversichtlich für Indien nächste Woche stimmen sollte. Auf dem schwierigen Platz in Neu Delhi zeigte er sich schon letztes Jahr von seiner besten Seite und spielte bis zuletzt sogar um den Sieg mit.

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In Schlagdistanz

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab unterschreibt am Moving Day im Saujana G & CC eine 70 und bleibt damit hartnäckig an den Top 10 dran.

Matthias Schwab hatte am Freitag Nachmittag wie auch viele anderen Spieler mit den holprigen und langsamen Grüns des Saujana G & CC so seine liebe Mühe und rutschte im Klassement mit der 75 (+3) um einige Ränge zurück. Richtig großen Rückstand riss er dennoch aber nicht auf und startet mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende.

Am Moving Day hofft der Rohrmooser nun wieder das Gefühl fürs Kurzgemähte zu finden um in guter Position in den Finaltag gehen zu können. Da am Samstag wegen der latenten Gewittergefahr von zwei Tees gestartet wird, kommt Matthias auf der 1 sogar in den Genuss einer frühen Startzeit, die er auch sofort gewinnbringend auszunützen weiß, denn wie schon an den Vortagen geht sich auch diesmal am Par 5 der 1 ein Birdie aus.

Lunte gerochen agiert er auch in Folge stark und schafft es anders als am Vortag die nächsten Bahnen souverän hinter sich zu bringen, ehe er auf der 5 und der 6 sogar zu einem Zwischensprint ansetzt und sich mit zwei Birdies in Folge erstmals am Samstag sogar wieder unter die Top 10 nach vorne spielt.

Schwung leicht gerissen

Die gesamten Frontnine über zeigt sich der Rohrmooser von seiner besten Seite, erst nach dem Turn reißt der bislang unaufgeregte Spielfluss etwas, wie das erste Bogey des Tages auf der 10 untermauert. Aus dem Rhythmus bringt ihn der Schlagverlust aber zunächst nicht, denn schon zwei Bahnen später holt er sich am Par 3 der 12 den eben abgegebenen Schlag wieder zurück.

Zusetzen kann er danach aber nicht mehr. Zwar kommt er nur selten in Verlegenheit die Pars kratzen zu müssen, was auf der 16 einmal nicht mehr gelingen will, Birdies kann er aber keine mehr aus der Tropenwiese quetschen und unterschreibt so schließlich die 70 (-2). Als 16. hat Matthias aber bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 die Spitzenplätze breit vor sich aufgefächert.

Wie schon am Vortag kann er sich mit seinen Teeshots vermutlich nicht zu Einhundertprozent zufrieden zeigen, denn auf dem engen Shotmaking-Kurs finden nur neun Abschläge den Weg auf die Fairways. Dafür aber verfehlt er lediglich drei Grüns und ist so meist stressfrei unterwegs. Auch die Putts klappen im Gegensatz zum Vortag wieder etwas besser – Matthias benötigte am Freitag auf den holprigen und langsamen Grüns 37 Anläufe – wenngleich er sich auch mit 32 Putts wohl nicht wirklich zufrieden zeigen wird.

„Das lange Spiel war heute okay, vor allem die Schläge in die Grüns waren heute gut. Ich hab 15 von 18 Grüns getroffen aber das Putten war noch immer nicht zufriedenstellend, auch weil ich einige kurze Putts nicht lochen konnte. 32 Putts sind einfach zu viel“, fasst er seine dritte Runde zusammen.

Nacho Elvira (ESP) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 13 unter Par als Führender in den letzten Spieltag.

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Vom Auftakt gezehrt

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab verputtet auf den enorm langsamen Grüns den Freitag regelrecht, cuttet dank der starken Auftaktrunde aber trotz einer 75 in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende. Bernd Wiesberger kann auch im Saujana G & CC seiner Saison nicht die benötigte Richtung verpassen und scheitert einmal mehr am Cut.

Die Rolle als Testpilot mit allererster Startzeit meisterte Matthias Schwab in Kuala Lumpur mit Bravour, pflügte mit 66 Schlägen (-6) bärenstark seinen Weg zurück ins Clubhaus und übernachtete so mit nur einem Schlag Rückstand auf die Führung.

Der Freitag beginnt dann mit später Startzeit und einem Birdie am Par 5 der 1 zwar nach Maß, schon die 2 und die 3 erweisen sich jedoch als etwas zu harte Nuss und werfen den Rohrmooser rasch in den Plusbereich zurück. Nur kurrzeitig kann er danach sein Spiel stabilisieren, denn mit dem nächsten Fehler geht es schon auf der 8 weiter im Klassement zurück.

Zu Beginn der Backnine, wo es am Donnerstag noch ein Bogey setzte, geht es dann aber wieder in die richtige Richtung, denn mit einem Birdie auf der 10 spielt er sich wieder unter die Top 10 nach vor. Auf den immer schlechter werdenden Grüns kommt Matthias aber auch mit dem schnellen Birdie zu Beginn der zweiten Neun nicht wirklich in Fahrt, denn nach einer weiteren kleinen Parserie büßt er mit seinem bereits vierten Bogey des Tages auf der 15 wieder Ränge ein.

Des Schlechten noch nicht genug schnürt er mit weiteren Fehlern danach sogar den Bogeytriplepack und rutscht damit sogar bis ins Mittelfeld zurück. Zwar geht sich dann zum Abschluss am Par 5 der 18 noch ein Erfolgserlebnis aus, die 75 (+3) stand aber mit Sicherheit nicht auf seinem Wunschzettel. Dank der richtig starken Auftaktrunde cuttet der Youngster als 22. aber immerhin noch klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Weekend.

Der Schuldige an der 75 ist am Freitag schnell ausgemacht: der Putter. Zwar streut er auch vom Tee am Nachmittag mehr als noch am Vortag, trifft dafür aber sogar um ein Grün mehr. Mit den immer holpriger werdenden und unglaublich langsamen Grüns kommt Matthias am zweiten Spieltag aber überhaupt nicht zurecht und muss allein am Kurzgemähten satte 37 mal ansetzen, was eine deutliche Sprache spricht.

„Ich habe heute leider während der gesamten Runde nicht zu meinem Spiel gefunden. Vor allem das Putten hat heute überhaupt nicht funktioniert. Zum Glück hab ich keinen zu großen Rückstand auf die Führung aufgerissen“, fasst Matthias Schwab die verkorkste zweite Runde mit eigenen Worten zusammen.

Kein Saison-Turnaround

Nicht nur der Schladminger puttete zum Auftakt noch deutlich besser als zuletzt, auch Bernd Wiesberger zeigte sich auf seinen besten Grüns des Jahres sichtlich mehr in Birdielaune und holte sich 6 Erfolgserlebnisse ab. Eine Schwächephase auf den zweiten 9, wo er auf einer Strecke von 6 Löchern gleich viermal das Grün verfehlte und kein einziges Mal das Par retten konnte, verhinderte aber besseres als die 71 (-1) und Platz 41.

Der Freitag könnte mit einem Birdie am Par 5 der 1 dann kaum besser beginnen, doch wie bei seinem Landsmann währt auch hier die Freude nur kurz, nachdem sich die 2 als etwas zu zäh entpuppt. Dann enden jedoch die Parallelen zum österreichischen Youngster, denn anders als Matthias muss Bernd nicht nur kein Bogey auf der 3 notieren, sondern kann das Par 4 sogar zum nächsten Birdie überreden.

Das Hin und Her setzt sich aber auch danach weiter fort, denn mit dem nächsten Fehler rutscht er schon auf der 4 abermals zurück auf Level Par und muss sich nach seinem dritten Bogey des Tages auf der 6 sogar erstmals mit dem Plusbereich anfreunden. Das fehlerbehaftete Spiel kann er auch in Folge nicht ablegen und hat nach weiterem Bogey auf der 8 erstmals sogar die gezogene Linie über seinem Namen stehen.

Auch nach dem Turn will sich kein wirklich brauchbarer Rhythmus einstellen und mit dem nächsten Schlagverlust auf der 12 rückt das rettende Cutufer in immer weitere Ferne. Da sich dann auch auf der 16 nur ein Bogey ausgeht, ist das verpasste Wochenende endgültig Gewissheit. Schließlich unterschreibt der Burgenländer auf einer seiner Lieblingswiesen nur die 76 (+4) und hat damit als 99. einmal mehr in diesem Jahr an einem Wochenende frei.

Thomas Pieters (BEL) geht nach der 69 (-3) und bei gesamt 8 unter Par als Leader in den Moving Day.

Gefühl verlassen

Waren es beim Qatar Masters noch die Putts, die dem Oberwarter trotz knapp geschafften Cuts reihenweise den Nerv zogen, so wollen in Kuala Lumpur teilweise auch die Eisen nicht so wie Bernd es gern hätte, was auch zu dem schwarzen Stretch nach dem Turn am Donnerstag führte.

Die Statistik liest sich am Freitag nahezu identisch mit der Donnerstagsrunde, allein das Gefühl für die Grüns verlässt Bernd erneut. Mit satten fünf Putts mehr als noch am Vortag – er benötigt am Freitag 35 Anläufe am Kurzgemähten – sind die fünf Schläge mehr im Rundenscore rasch gefunden.

Mit dem bereits sechsten verpassten Cut bei nun neun Starts verabsäumt er es auch seiner Saison endlich die richtige Richtung zu verpassen. Nach wie vor ist der 42. Platz in Abu Dhabi mit knapp 34.000 Euro Preisgeld das klar beste Resultat in diesem Jahr.

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Den Dreh heraussen

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab stürmt mit 7 Birdies auf Platz 3 mit 66 Schlägen. Wiesberger verspielt kapital einen heißen Start.

Die Rolle als Testpilot mit allererster Startzeit meistert Matthias Schwab in Kuala Lumpur mit Bravour, pflügt mit 66 Schlägen (-6) bärenstark seinen Weg zurück ins Clubhaus und übernachtet so mit nur einem Schlag Rückstand auf die Führung.

Aber nicht nur der Schladminger puttet deutlich besser als zuletzt, auch Bernd Wiesberger zeigt sich auf seinen besten Grüns des Jahres deutlich mehr in Birdielaune und holt sich 6 Erfolgserlebnisse ab. Eine Schwächephase auf den zweiten 9, wo er auf einer Strecke von 6 Löchern gleich viermal das Grün verfehlt und kein einziges Mal das Par retten kann, verhindert besseres als die 71 und Platz 41.

Schwab  mit starker Auftaktrunde

Matthias Schwab startet mit allererster Startzeit von der 10 weg mit einem Shocker ins Turnier, nachdem er sich drei Putts zum Auftaktbogey genehmigt. Rasch findet der Schladminger jedoch zu seinem Spiel und weiß die frischen Grüns erstmals am Par 5 der 13 zu seinen Gunsten mit Birdie auszunutzen. Der 24-jährige Steirer kann danach sogar dem längsten Par 4 am Platz, der 14 einen weiteren Schlag abluchsen, nachdem er von außerhalb des Grüns einchippt. Nach einem weiteren Erfolgserlebnis an der 17 schließt er seine ersten 9 Löchern bereits in 2 unter Par ab.

Auf den vorderen 9 erwärmt sich der Putter in der Tropenhitze weiter: ein Birdie-Doppelschlag katapultiert Schwab erstmals in die Spitzengruppe. Im letzten Drittel macht er noch zwei Schläge gut, setzt mit der 66 eine tolle frühe Marke bei 6 unter Par und ist am Ende des Tages noch immer auf Position 3 zu finden. Mit nur 28 Putts zeigt er vor allem auf den Grüns eine deutlich bessere Leistung als zuletzt: „Ich konnte mein Spiel die letzten zwei Wochen weiter entwickeln. Es ging heute schon relativ gut. Das lange Spiel war ok, ich konnte die Bälle gut kontrollieren und auch das Putten war besser als die Wochen zuvor,“ gibt er entsprechend auch eine rundum positive Zusammenfassung seiner Leistung.

Bernd mit deutlich mehr Putterfolg

Bernd Wiesberger folgt nur kurze Zeit später an der 10 und legt mit zwei schnellen Birdies sogar noch besser los. Den ersten Schlagverlust an der schweren 14 nach verzogenem Abschlag kontert der Burgenländer tapfer mit zwei weiteren Birdies und hat zur Halbzeit bereits 3 unter Par auf seinem Konto.

Auch auf die Front 9 schwingt sich der vierfache European Tour-Sieger mit Birdie und scheint damit endgültig auf den geliebten Grüns von Kuala Lumpur seinen Puttfrust abzuschütteln. Das Bogey an der 2, dem 451 Meter langen Par 4 nach gemisstem Fairway und Grün, bringt jedoch plötzlich Unsicherheit in sein Spiel.

Bernd streut auf dem engen Kurs gefährlich seine Golfschläge und gibt an der 4, 6 und 7 weitere Schläge ab, wobei er nach verfehlten Annäherungsschlägen kein einziges Mal das Par mehr kratzen kann. Mit dem Bogey am letzten Par 3 hat Bernd seinen gesamten roten Bonus aufgebraucht und ist wieder zurück auf Anfang, bei Even Par. Am vorletzten Loch rafft er sich noch zu einem 6. Birdie auf und rettet mit der 71 zumindest eine zartrote Auftaktrunde. Zwar puttet Bernd besser als zuletzt (ohne Dreiputt und 30 Putts, davon 6 Singleputts), allerdings kann er bei 6 verfehlten Grüns nur ein einziges Mal das Par retten. „Wirklich gutes Golf über 12 Löcher gespielt und dann 6 Löcher des totalen Disasters,“ kommentiert er seine Runde, „ich muss jetzt noch einiges in meinem Spiel aussortieren um Morgen wieder in die richtige Richtung zurück zu finden.“

Im Saujana G&CC wird jedoch am Donnerstag ultratief gescort: der Philippino Angelo Que marschiert mit nicht weniger als 9 Birdies auf den ersten 11 Löchern brandheiß los, fällt mit zwei Doppelbogeys jedoch am Ende auf 6 unter Par zurück. Die Führung teilen sich der australische Spezialist für kurze Golfplätze, Marcus Fraser und der Spanier Nacho Elvira bei 7 unter Par.

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Von der Wüste in die Tropen

MAYBANK CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab hofft nach den Wüstenturnieren und einer einwöchigen Turnierpause im tropischen Kuala Lumpur auf ein Topergebnis. Bernd Wiesberger will auf den geliebten Grüns des Saujana G & CC endlich richtig die Saison-Kurve kratzen.

Matthias Schwab konnte sich mit den letzten Turnieren des Desert Swings nur bedingt zufrieden zeigen. Zunächst setzte es im Oman bei windigen Verhältnissen einen deutlich verpassten Cut – den bislang einzigen der Saison – danach lief es in Doha bei den Qatar Masters zwar besser, mit Rang 31 schwamm er aber „nur“ mit dem Feld und verpasste es so auch sich in den Top 50 des Race to Dubai festzukrallen.

In der einwöchigen Turnierpause hofft Matthias nun neben Regeneration auch die richtigen Justierungen bei den Stellschrauben gefunden zu haben um wieder im absoluten Spitzenfeld mitspielen zu können. Laut eigenen Aussagen zeigte er sich mit der Qualität seines langen Spiels durchaus zufrieden, haderte jedoch durchwegs in Doha mit seiner Puttleistung und einigen ausgelassenen Chancen.

Im Saujana G & CC von Kuala Lumpur wird der Rohrmooser auch klar sein A-Game vom Tee benötigen, denn auf den engen Spielbahnen werden gut platzierte Abschläge der Grundstein für eine erfolgreiche Woche sein. Die Tropengrüns könnten Matthias im Gegensatz zum eher strichigen Kurzgemähten in Doha auch durchaus entgegenkommen, was für ein richtig erfolgreiches Turnier sorgen könnte.

Zurück am Rekordplatz

Für Bernd Wiesberger verliefen die letzten Wochen und Monate sicherlich nicht nach Plan. Seit seinem Comeback nach der langen Verletzungspause stemmte der Burgenländer bei insgesamt acht Turnieren nur dreimal den Cut, wobei ein 42. Platz in Abu Dhabi das bislang klar beste Ergebnis der Saison darstellt.

Wo genau der Hund im Spiel des vierfachen European Tour Siegers begraben liegt zeigt ein Blick auf die Statistik: Knapp 32 Putts im Schnitt pro Runde lassen ihn nur auf Platz 257 von 259 geführten Spielern rangieren, was eine mehr als eindeutige Sprache spricht.

Umso mehr rechnet sich Bernd in Kuala Lumpur aus, denn mit den Grüns im Saujana GC kommt er so gut wie kaum wo anders auf der Welt zurecht. Auf dem Par 72 Gelände in der Hauptstadt Malaysias stellte Bernd sogar im Jahr 2017 einen inoffiziellen Rekord mit 9 Birdies in Folge auf. Inoffiziell nur deshalb, weil auf dem weichen Geläuf mit Besserlegen gespielt werden musste.

Mit weiterhin starkem langen Spiel – schon in den letzten Wochen zeigte er sich von Tee bis Grün unglaublich solide und war bei den Grüntreffern in Doha sogar Zweitbester – und verbesserter Performance auf den Grüns könnte sich Malaysia als der Turnaround einer bislang sehr verhaltenen Saison erweisen.

Das Wetter könnte einmal mehr in Kuala Lumpur für langwierige Verzögerungen sorgen. Wie üblich in dieser Region sind zu dieser Jahreszeit nahezu täglich Gewitterpausen möglich, was darüber hinaus auch für durchgehend weiche Verhältnisse sorgen könnte.

Los geht es für Matthias Schwab mit allererster Startzeit bereits um 00:40 MEZ auf der 10. Nur eine halbe Stunde später folgt Bernd Wiesberger um 01:10 MEZ ebenfalls von der 10 weg. Aufgrund der erwartet prekären Wettersituation könnten sich die frühen Startzeiten zusätzlich als hilfreich erweisen.

 

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Bernd Wiesberger

Ernüchterndes Fazit

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet auch am Freitag im Saujana G & CC nur zwischenzeitlich den richtigen Rhyhtmus und verpasst mit der zweiten 71 sogar den Cut. Nach den ersten drei Saisonturnieren fällt das Fazit des Starts ins neue Spieljahr eher ernüchternd aus. Shubhankar Sharma (IND) sichert sich am Sonntag mit der 62 und bei gesamt 21 unter Par den Sieg.

Bernd Wiesberger kommt heuer selbst auf seinen ausgewiesenen Lieblingswiesen nicht wirklich ins Rollen. Im Saujana G & CC von Kuala Lumpur fuhr der Burgenländer bei seinen letzten drei Starts sage und schreibe zwei 2. Plätze und einen 3. Rang ein und stellte vergangene Saison mit neun Birdies in Folge sogar einen neuen inoffiziellen Rekord auf der European Tour ein. Kein Wunder also, dass er im Vorfeld als einer der Mitfavoriten auf den Sieg gehandelt wurde.

Doch der burgenländische Motor hat auch im heiß-schwülen Tropenklima von Malaysia weiterhin mit etlichen Zündaussetzern zu kämpfen. Auf für Tourverhältnisse mehr als nur mäßigen Grüns – etliche Spieler fanden sich auf dem stumpfen und enorm langsamen Kurzgemähten überhaupt nicht zurecht – kam der Oberwarter schon zum Auftakt nicht über die 71 (-1) hinaus, wusste dabei aber zumindestens im langen Spiel wieder voll zu überzeugen.

Weiterhin zu fehleranfällig

Dennoch war klar, dass er am Freitag mit früher Startzeit eine Steigerung benötigen wird um in dieser Woche nicht auf der Strecke zu bleiben. Der Start dazu allerdings verläuft mit gleich zwei schnellen Bogeys auf der 10 und der 11 alles andere als nach Plan und Bernd setzt sich so schon in der frühen Phase der Runde ordentlich unter Druck. In Folge aber stabilisiert er sein Spiel nicht nur, sondern taucht mit gleich vier Birdies noch vor dem Turn deutlich in die roten Zahlen ab.

Klar auf Wochenendkurs legt er zu Beginn der Frontnine gleich noch ein weiteres Birdie nach, verschafft sich so nicht nur etwas Ruhe im Hinblick auf die gezogene Linie, sondern klopft zu dieser Zeit sogar an den Top 20 an. Doch wie aus dem Nichts reißt der Faden plötzlich wieder total, sein Spiel wird wieder fehleranfälliger und auch auf den schwierigen Grüns verliert er wieder den Touch.

Das macht sich auf der 4 und der 8 auch mehr als unangenehm in zwei Schlagverlusten bemerkbar und nachdem er auf der abschließenden 9 nicht mehr kontern kann, unterschreibt er erneut nur die 71 (-1), die ihn als 93. um zwei Schläge am Cut scheitern lässt.

Unter Zugzwang

Wirkte Bernd gegen Ende der vergangenen Saison noch sichtlich ausgebrannt, was die eher durchwachsenen Ergebnisse im Herbst 2017 erklären, hoffte er heuer mit frischen Kräften wieder einen starken Saisonstart hinlegen zu können. Das Vorhaben geht jedoch maximal bedingt auf. Schon beim Warmschießen im EurAsia Cup wusste er lediglich im Einzel zu überzeugen, in Abu Dhabi danach startete er gut, konnte das Tempo aber nicht durchhalten, agierte am Wochenende zu fehleranfällig und musste sich schlussendlich mit Rang 15 begnügen.

Deutlich zäher verlief dann das Turnier in Dubai vergangene Woche. Erneut fand er gut ins Turnier, streute aber vor allem im langen Spiel zu sehr und musste so auch etliche Bogeys einstecken, was am Ende nicht mehr als Platz 32 zuließ. In Malaysia – laut eigener Aussage eindeutig eine seiner Lieblingswiesen – kommt es in dieser Woche nun richtig dick. Zum Auftakt fand er überhaupt kein Rezept auf den Grüns, konnte aber immerhin Fehler großteils fernhalten und hielt so die Chance mit der 71 noch am Leben.

Am Freitag allerdings mischen sich dann auch wieder einige Schwierigkeiten im langen Spiel dazu, was, gepaart mit den Problemen auf den Grüns, in gleich vier Fehlern mündet. Zwar schraubt er mit fünf roten Einträge sein Birdiequote deutlich in die Höhe, mit der zweiten 71 aber scheitert er schließlich sogar am Wochenendeinzug und lässt so eine große Chance auf wichtige Punkte aus. Vor allem in der Weltrangliste schmilzt sein Puffer auf die Top 50 mit den ausbleibenden Topergebnissen unaufhaltsam dahin.

Phachara Khongwatmai (THA) und Nino Bertasio (ITA) teilen sich nach 65er (-7) Runden und bei gesamt 11 unter Par die Führungsrolle.

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Beste Erinnerungen

MAYBANK CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kommt mit besten Erinnerungen nach Malaysia und peilt sein erstes Topergebnis der neuen Saison an. Zwei 2. Plätze und ein 3. Platz im vergangenen Jahr zeigen wie sehr der Saujana G & CC dem Oberwarter liegt.

Bernd Wiesberger selbst hätte sich mit Sicherheit einen etwas besseren Start in die Saison als einen 15. und einen 32. Platz ausgerechnet. Nachdem er mit seinem Coach Phil aber noch in Dubai etwas an den Stellschrauben drehte und an einigen Kleinigkeiten arbeitete, hofft der Burgenländer nun in Kuala Lumpur so richtig durchstarten zu können. Genau für dieses Vorhaben kommt der Saujana G & CC wohl zur absolut passenden Zeit.

Bernd verbindet mit der Par 72 Anlage nahezu ausschließlich positive Erinnerungen. Bereits zweimal wurde er nur von einem einzigen Kontrahenten in die Schranken gewiesen. Auch letztes Jahr spielte die Nummer 44 der Welt bis zum Ende um den Sieg mit, musste schließlich aber einem entfesselt aufspielenden und alles lochenden Fabrizio Zanotti (PAR) und David Lipsky (USA) knapp den Vortritt lassen.

Rekordhalter

Wie gut Österreichs Nummer 1 mit der tropischen Wiese wirklich zurecht kommt bewies er im vergangenen Jahr, als er mit gleich neun Birdies in Folge sogar einen neuen Rekord auf der European Tour aufstellte. Zwar zählt dieser nur inoffiziell, da im feuchtwarmen Klima mit Besserlegen gespielt wurde, es unterstreicht aber eindrucksvoll wie sehr der Kurs Bernd entgegenkommt.

Um jedoch auch heuer wieder ganz vorne mitmischen zu können, wird der vierfache European Tour Sieger vor allem die Genauigkeit in den Griff bekommen müssen. Die Statistik der vergangenen Woche liest sich extrem untypisch für den Oberwarter. Er verfehlte etliche Fairways, hatte in Folge auch mit den Annäherungen zu kämpfen und haderte nach wie vor mit seinen kurzen und mittleren Eisen.

Gerade auf dem hautengen Gelände in Kuala Lumpur wird die Genauigkeit aber der Schlüssel zum Erfolg sein. Findet Bernd ab Donnerstag die richtige Mischung, könnten die Maybank Championship einmal mehr die richtige Initialzündung für eine starke Saison darstellen.

Immer wieder sind ab Donnerstag Regengüsse vorhergesagt, die teilweise wohl auch von Gewittern begleitet sein werden, was durchaus für einige Verzögerungen sorgen könnte. Bernd Wiesberger beginnt das Turnier gemeinsam mit dem ehemaligen Masters Champion Danny Willett (ENG) und Yuta Ikeda (JPN) um 06:20 MEZ auf der 1.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Tolle Tropen-Show

MAYBANK CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger kämpft in Kuala Lumpur bis zum Schluss um den Titel mit, muss sich nur Fabrizio Zanotti (PAR) und David Lipsky (USA) geschlagen geben, erreicht aber sein zweites Topergebnis 2017. „Das war eine weitere solide Woche hier in Malaysia, nachdem ich schon 2014 und 2015 Zweiter wurde“, zeigt sich Bernd mit der Turnierwoche klarerweise zufrieden.

Bernd Wiesberger mischt nach seinem Saisonauftakt in Abu Dhabi in nur wenigen Wochen bereits zum zweiten Mal im Kampf um den Sieg mit. Der Burgenländer am Donnerstag mit der 69 (-3) noch etwas verhalten gestartet, liefert am Freitag mit einer 63 (-9) und neun Birdies in Folge – da mit Besser legen gespielt wird zählt der Rekord nur inoffziell – das absolute Highlight dieses Turniers ab.

Der Samstag ist es am Ende, der dem Oberwarter den Sieg in Kuala Lumpur kostet. Mit der 73 (+1) verpatzt er den Moving Day richtig und muss Danny Willett (ENG) um gleich fünf Schläge davonziehen lassen. Über Nacht gilt es somit den Reset Knopf zu drücken und am Sonntag mit neuem Mut anzugreifen. Das Vorhaben setzt er in der Tropenhitze Malaysias dann auch von Beginn an um.

Angriffslustig

Bernd eröffnet die Finalrunde mit einem wahren Birdiefeuerwerk und liegt nach nur vier gespielten Bahnen bereits bei drei unter Par, ehe ihm das aggressive Spiel auch zwei Bogeys aufbrummt. Der Oberwarter lässt sich davon aber zu keiner Zeit beeindrucken und gleicht die beiden Schlagverluste auf der 8 spektakulär mit einem Eagle wieder aus.

Danach präsentiert sich der Burgenländer unglaublich sicher, wenngleich es etwas dauert, bis das nächste Erfolgserlebnis gelingt. Am Par 5, der 13 ist es dann aber soweit und Bernd bleibt mit seinem bereits vierten Birdie des Tages hartnäckig an der Spitze dran. Mit lasergenauem Eisen am Par 3, der 16 und starkem Putt auf der 17 gelingen dann die nächsten Schlaggewinne und plötzlich strahlt Österreichs Nummer 1 wieder von der geteilten Spitze.

Ein verzogener Abschlag auf der 18 zwingt Bernd dann aber zu einem Querpass zurück aufs Fairway und nimmt ihm so eine echte Birdiechance vom Schläger. Zwar gelingt die Annäherung recht gut, der Putt bleibt aber auf der Linie zu kurz und die Nummer 38 der Welt beendet die Finalrunde so nur mit einem Par und der 66 (-6), was ihm aber immer noch den ausgezeichneten 3. Platz einbringt.

Sieg mit Eagle-Finish

Bernds Flightpartner Fabrizio Zanotti hingegen, der schlaggleich mit Bernd auf die 18 abbiegt, locht sensationell zum Eagle und schiebt sich so mit der 63 (-9) an die alleinige Spitzenposition.

Im Flight dahinter legt David Lipsky fast zeitgleich seine Annäherung auf der 17 geschenkt ans Loch und schließt die Lücke so wieder bis auf einen Schlag. Das benötigte Birdie auf der 18 bleibt dem US-Amerikaner aber verwehrt und er muss so nach der 67 (-5) und bei einem Schlag Rückstand Zanotti zum Sieg gratulieren.

Wieder im Titelgeschäft

Dass Bernd Wiesberger der malaysische Boden eindeutig liegt war bereits vor dem Turnier klar. Schon vor drei Jahren hatte er nur ganz knapp um einen einzigen Schlag gegen Lee Westwood (ENG) und vor zwei Jahren gegen Anirban Lahiri (IND) das Nachsehen. Heuer muss er sich knapp um zwei Schläge Fabrizio Zanotti geschlagen geben. Es scheint als wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der Österreicher den Platz in Kuala Lumpur als Sieger verlässt.

„Ich hab gut gespielt, schade waren die zwei unnötigen Bogeys nach dem großartigen Start. Gratulation aber an Fabrizio, das war eine super Finalrunde“, freut sich Bernd nach dem Turnier für seinen Flightpartner.

Die nächste Woche wird Bernd nun in der Heimat verbringen, ehe er zum WGC-Turnier nach Mexiko City fliegt. Was der Burgenländer in der Zeit zwischen Mexiko und dem zweiten WGC-Event in Austin macht ist derzeit noch nicht hundertprozentig sicher. Die Top 50 der Welt hat Bernd aber jedenfalls mit dem 3. Platz in Malaysia nun endgülitg auf längere Zeit abgesichert.

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Birdie-Motorschaden

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann am Moving Day im Saujana G & CC zu keiner Zeit an die Traumrunde vom Vortag anschließen und büßt etliche Ränge ein. Nach der 73 (+1) reißt er vor dem Finaltag ganze fünf Schläge Rückstand auf Danny Willett (ENG) auf. „Das ist natürlich ärgerlich, dass ich jetzt doch einige Schläge hinter Danny bin, aber ich denke, dass auf diesem Platz morgen noch alles möglich ist“, gibt sich Bernd schon kurz nach der Runde betont kämpferisch.

So hat sich Bernd Wiesberger den Samstag in der Tropenhitze Malaysias nicht vorgestellt. Nach der Traumrunde am Freitag – er stellte mit neun Birdies am Stück einen neuen European Tour Rekord auf, da mit Besserlegen gespielt wird zählt dieser jedoch nur inoffiziell – geht er sogar als alleinig Führender in den Moving Day, findet auf der dritten Runde aber zu keiner Zeit die traumwandlerische Sicherheit des Vortages.

So verpasst er erstmals in dieser Woche auf der 3 ein Par 5 Birdie, holt dieses zwar postwendend auf der 4 nach, kann den Schwung aber nicht mitnehmen und rasselt mit einem Bogeydoppelpack erstmals etwas zurück. Kurzzeitig hat es mit dem scoretechnischen Ausgleich auf der 8 (Par 5) noch den Anschein als könne er sein Spiel wieder stabilisieren, mit Ungenauigkeiten hat er aber auch danach immer wieder hart zu kämpfen.

Kein Flow

Weder die Drives noch die Eisen wollen an diesem Tag auch nur ansatzweise so gut gelingen wie am Tag zuvor, was sich auch im Score in weiteren Bogeys auf der 11 und der 14 unangenehm niederschlägt. Passend zum verpatzten Tag fehlt dann auch noch etwas das Spielglück. So bleiben etwa einige Abschläge knapp neben dem Fairway im Rough hängen, einmal erwischt Bernd mit der Annäherung das letzte Zipfel eines Palmblattes, dann wieder bleibt der Ball am Grün im Slope hängen.

Auf den letzten Löchern heißt es für Österreichs Nummer 1 so nur den Rückstand auf Danny Willett – der Engländer übernimmt nach der 67 (-5) an der Seite von Bernd die Führung bei gesamt 16 unter Par – vor dem Finaltag in Grenzen zu halten, was mit spätem Birdie am kurzen Par 4, der 17 halbwegs gelingt.

Mit der 73 (+1) aber braucht er um satte zehn Schläge mehr als noch am Vortag und fällt so auch aus der Führung bis auf Rang 4 zurück. Auf Danny Willett reißt er so vor der Finalrunde bereits fünf Schläge Rückstand auf. „Was für einen Unterschied ein Tag machen kann. Ich hab nicht hervorragend gespielt, war aber einige Male auch ziemlich glücklos. Vor allem zu Beginn der Runde war das eine katastrophale Distanzkontrolle auf den Grüns“, so Bernd nach der Runde enttäuscht.

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Geschichte geschrieben

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger spielt sich am Freitag im Saujana G & CC in einen wahren Birdierausch und notiert als erster Spieler überhaupt gleich neun rote Einträge in Folge. Nach der 63 (-9) geht der Oberwarter als Führender ins Wochenende. „Das war eine echt lässige Runde heute und ich hab endlich mal wieder meinen Putter zum größten Teil auf Temperatur gehabt. Ich freue mich jetzt schon aufs Wochenende in Kuala Lumpur“, so Bernd nach der fantastischen Runde.

Die Superlative reichen nach dieser Traumrunde von Bernd Wiesberger in Kuala Lumpur schlicht nicht mehr aus. Nach der 69 (-3) vom Vortag etwas unter Druck stehend um vorne dranzubleiben, packt der Oberwarter eine Runde für die Geschichtsbücher aus. Dabei wirkt der Start in den Freitag trotz später Startzeit noch etwas verschlafen.

Zwar locht er schon auf der 3 zum fast schon einprogrammierten Par 5 Birdie, gibt mit darauffolgendem Bogey dieses aber sofort wieder aus der Hand und rangiert zu dieser Zeit sogar nur um einen einzigen Schlag oberhalb der Cutmarke. Erst ab der 7 startet die Nummer 38 der Welt wohl die bisherige Performance seines Lebens.

Neuer (inoffizieller) Rekord

Plötzlich funktioniert im Spiel des Burgenländers absolut alles. Die Abschläge finden traumwandlerisch sicher die Fairways, die Eisen sind punktgenau auf Linie und auch der Putter glüht förmlich in der schwülen Hitze Malaysias. Die Belohnung für das perfekte Spiel schlägt sich klarerweise auch auf der Scorecard nieder. Mit zunächst drei Birdies am Stück biegt er noch vor dem Turn auf die Überholspur ab, hat damit aber noch lange nicht genug.

Wiesberger_Scorecard_Malaysia_2017Auf den Backnine geht es in der gleichen Tonart weiter. Reihenweise knallt Österreichs Nummer 1 die Bälle an die Fahnen und hat meist nicht wirkliche Mühe Schlaggewinne zu notieren. Nach der 14 ist es dann endgültig Gewissheit. Mit dem bereits achten roten Eintrag in Folge knackt Bernd den bisherigen Rekord an aufeinanderfolgenden Birdies.

Nach einem etwas ungenauen Wedge auf der 15 droht der Run dann aber abzureißen, doch der Putter ist nach wie vor kaum abzukühlen und der Burgenländer locht aus gut zehn Metern mit Break auch diesen Putt. Damit ist Bernd Wiesberger der erste Spieler überhaupt, dem auf der European Tour neun Birdies in Folge gelingen. Da in Kuala Lumpur wegen des heiß-schwülen Klimas mit Besserlegen gespielt wird, findet dies jedoch keine Aufnahme in die Rekordbücher, weswegen der geschichtsträchtige Tag lediglich inoffiziell zu werten ist.

Als Führender ins Wochenende

Fast gelingt am Par 3, der 16 dann sogar das zehnte Birdie in Folge, der Putt bleibt aber knapp neben dem Loch liegen. Eine Bahn später packt er ins Wedge zu viel Adrenalin und das Up & Down will von hinter dem Grün nicht gelingen. Ein abschließendes Birdie am Par 5, der 18 radiert aber auch diesen Makel wieder weg und Bernd Wiesberger geht nach der fantastischen 63 (-9) und bei gesamt 12 unter Par als Führender ins Wochenende.

Bernd stellt damit in der noch jungen Saison eigentlich den bereits zweiten Rekord der Tour ein. Während des Desert Swings musste der Oberwarter auf 81 aufeinanderfolgenden Löchern keinen Schlagverlust hinnehmen, mit nun neun Birdies am Stück fügt er ein weiteres Highlight seiner Karriere hinzu. Die 63 stellt außerdem die tiefste Runde seit dem Moving Day in Kuala Lumpur vor zwei Jahren dar, wo ihm ebenfalls so ein tiefer Score gelang.

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