Schlagwort: mexiko city

Höhen und Tiefen

MEXICO CHAMPIONSHIP – FINAL: Sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab zeigen in dieser Woche zwar in Ansätzen starkes Golf, müssen aber auch etliche Tiefschläge verkraften und kommen so im Club de Golf Chapultepec nicht über Mittelfeldplatzierungen hinaus. Patrick Reed setzt sich mit minimaler Fehlerquote durch.

Bernd Wiesberger meinte im Vorfeld des WGC Events, dass er sich bereits freut die guten Trainingsleistungen in Mexiko abrufen zu können. Die Ankündigung will dann jedoch nicht so wirklich aufgehen. Dabei beginnt er das Turnier eigentlich richtig stark und ziert nach 14 gespielten Bahnen am Donnerstag bei einem Zwischenstand von -4 sogar die Spitze, muss sich am Ende aber mit einer 70 (-1) zufrieden zeigen.

Am Freitag lief dann so gar nichts zusammen und Bernd rutschte mit unter anderem gleich drei Doppelbogeys und der 76 (+5) weit zurück. Am Moving Day konterte er dann zwar mit einer 68 (-3) der Rückstand auf die Topränge war jedoch zu groß um wirklich noch mehr als theoretische Chancen auf ein Spitzenergebnis zu haben. Immerhin kann er mit einer 68 (-3) auch am Sonntag dann noch eine rote Runde mitnehmen, wenngleich diese am Ende nur noch für Rang 37 reicht.

Der Start in den Finaltag gelingt gleich nach Maß, denn er legt die Annäherung auf gut zwei Meter zum Loch und versenkt den anfänglichen Birdieputt ganz sicher. Auf der 12 kommt erstmals etwas Stress auf, nachdem er seinen Drive weit links verzieht. Er hat aber eine Gasse in Richtung Fahne und nimmt so das wichtige Par mit.

Am ersten Par 3 macht ihm der Putter dann aber einen Strich durch die Rechnung. Zunächst legt er den Downhiller mit Break von außerhalb des Grüns noch gut auf einen knappen Meter hinter die Fahne, allerdings will dann der Parputt nicht fallen, womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen muss. Fast trotzig stopft er danach aber aus 2,5 Metern zum nächsten Birdie und krallt sich so postwendend wieder das Minus als Vorzeichen.

Auf der Welle

Ein starker Drive eröffnet ihm dann am zweiten Par 5 die Chance zur Attacke. Diese bleibt zwar deutlich links, ein starker Chip lässt ihm aber nur noch einen halben Meter zum nächsten Birdie über. Bernd schwimmt auch weiter auf der Welle, denn mit der nächsten starken Annäherung auf der 16 gibt er sich sofort die nächste Chance und locht prompt erneut aus knapp drei Metern zum bereits vierten Birdie des Tages.

Auf der kurzen 1 läuft dann aber nicht viel zusammen, denn der Abschlag bleibt doch deutlich vor dem Grün und der Pitch danach rollt sogar zu weit aus. Da im Anschluss dann der Chip dafür zu kurz bleibt, muss er sich sogar mit dem Bogey anfreunden. Der Südburgenländer stabilisiert sein Spiel aber rasch wieder, wenngleich er sich bis zum nächsten Birdie gedulden muss, denn erst die 6 – das einzige Par 5 der Frontnine – erweist sich wieder als gewinnbringend, nachdem er den fälligen Putt aus knapp drei Metern lochen kann.

Auf den letzten Bahnen lässt er dann nichts mehr anbrennen und marschiert so wie schon am Samstag erneut mit einer 68 (-3) ins Ziel. Damit klettert er immerhin noch um ein paar Ränge nach oben, das vor der Woche eigentlich angepeilte Topergebnis ist aber in weiter Ferne.

Mit dem 37. Platz kann der siebenfache European Tour Champion wohl nicht wirklich zufrieden sein, denn nach wie vor wartet die Nummer 23 der Welt auf das erste Top 10 Ergebnis auf amerikanischem Boden. Auch im Hinblick auf den Ryder Cup lässt er eine große Möglichkeit verstreichen, denn näher kommt er einem Startplatz beim Kontinentalvergleich mit dem Erreichten in Mexiko City keineswegs. Bis zum Ende der Qualifikation sind klarerweise noch etliche Monate und viele Turniere. Um sich eine Chance aufs europäische Team zu geben, wird bei den Big Events in Zukunft aber eine deutliche Steigerung von Nöten sein.

Etwas mehr erhofft

Matthias Schwab kann sich mit einigen Aspekten seines Spiels durchaus zufrieden zeigen, denn der 25-jährige packte auf seinen ersten beiden Mexico Championship Runden der Karriere zum Auftakt eine 71 (Par) aus und legte am Freitag eine 68 (-3) nach, womit er nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende ging. Der Moving Day allerdings war dann von einigen Ungenauigkeiten und ausgelassenen Chancen geprägt, weshalb sich am Ende nicht mehr als eine 74 (+3) ausging, die ihn weit zurückfallen lässt.

Mit den Toprängen zwar aus den Augen, hat er aber immer noch die Chance mit einer starken Finalrunde ein achtbares Ergebnis mitzunehmen und kann dies schließlich mit einer 70 (-1) aber nicht mehr wirklich in die Tat umsetzen und verlässt Mexiko City immerhin mit einem 42. Platz. Dabei muss er nach leicht überschlagenem Grün gleich auf der 10 sein Gespür fürs Kurzspiel beweisen, legt den Chip aber stark zur Fahne und nimmt so schließlich ein doch sicheres anfängliches Par mit. Am ersten Par 5 danach legt er sich mit zwei ganz starken Schlägen sogar die Eaglechance auf, die er nur hauchdünn nicht verwerten kann. Das erste Birdie ist aber nur noch Formsache.

Auch das zweite Par 5 hat er gut im Griff, denn trotz eingebunkerter Grünattacke geht sich auf der 15 das zweite Birdie aus, womit er den gelungenen Start in den Finaltag endgültig perfekt macht. Auch danach ergeben sich mit konzentriertem langen Spiel brauchbare Birdiemöglichkeiten, die er auf den Backnine aber nicht nützen kann. Auf den Frontnine geht das meist sehr kontrollierte Spiel nahtlos weiter, jedoch kann er weiterhin die sich bietenden Möglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen.

Ausgelassene Chancen rächen sich

Wie es oft so kommt, rächen sich die ausgelassenen Chancen mit Fortdauer einer Runde. So auch diesmal, denn auf der 5 tritt er sich mit einem Dreiputt seinen ersten Fehler des Tages ein. Am Par 5 danach verpasst er zwar den schnellen Konter, auf der 7 spielt dann aber der Putter endlich mit und spendiert ihm am Par 3 aus gut drei Metern das dritte Birdie des Tages. Sofort allerdings radiert er sich nach einem wild links verzogenen Drive das Erfolgserlebnis wieder aus. Am Ende steht Matthias Schwab mit der 70 (-1) beim Recording, büßt damit aber sogar einige wenige Ränge ein und beendet das Turnier auf dem 42. Platz.

Der Rohrmooser selbst zeigte sich schon nach den ersten Runden nur bedingt mit seiner Leistung zufrieden und sprach auch immer wieder die mangelnde Chancenverwertung auf den Grüns und die Ungenauigkeiten im langen Spiel an. „Ich hab leider an allen Tagen nicht das Golf gespielt, das ich erwartet habe. Das lange Spiel war zwar zeitweise okay, aber das Scoring wollte nicht wirklich funktionieren. Chipping und Putting muss ich weiter verbessern“, spricht er auch direkt nach der Finalrunde die Fehlerquellen an.

In der kommenden Woche legt der Steirer nun eine Pause ein und wird versuchen die kleinen Probleme im Training bestmöglich ausmerzen zu können um beim Katar Masters in zwei Wochen wieder vorne mitmischen zu können.

Reed puttet zum Titel

Patrick Reed locht auf den letzten 7 Löchern gleich 5 Birdieputts und limitiert seine Fehlerquote auf ein einziges Bogey am Schlussloch um mit 67 Schlägen zum Titelgewinn bei 18 unter Par zu stürmen. Bryson DeChambeau muss sich um einen Schlag geschlagen geben, während sich Jon Rahm und Erik Van Rooyen brüderlich den dritten Platz teilen.

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Rückzug & Vorstoß

MEXICO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Während Matthias Schwab am Moving Day mit einer 74 (+3) den Weg ins Mittelfeld antreten muss, marschiert Bernd Wiesberger im Club de Golf Chapultepec mit einer 68 (-3) dem jungen Steirer entgegen.

Richtig gut stellt sich die Ausgangslage für Matthias Schwab vor dem Wochenende dar, denn vom 11. Rang aus hat er bei seinem erst zweiten WGC Turnier der Karriere erneut die Chance dieses, wie schon seine World Golf Championship Premiere letztes Jahr, in den Toprängen zu beenden. Allerdings agiert der Vanderbilt Absolvent am Samstag zu fehleranfällig und büßt so mit der ersten Runde über Par etliche Ränge ein.

Gleich auf der 1 wird es richtig stressig, denn die Grünattacke bleibt am Par 4 im Grünbunker hängen und aus unangenehmer Distanz will auch der Sandschlag noch nicht aufs Grün. Zumindestens besteht der Schladming-Pro aber den Zweimetertester zum Par. Auf der 2 ergibt sich dann die erste echte Birdiechance, aus 3,5 Metern will der Putt aber nicht fallen.

Schockmoment

Auf der 5 setzt es dann einen heftigen Schock, denn nach einem deutlich rechts verzogenen Drive geht es nur mit Stückwerk weiter Richtung Grün und da er zwischendurch sogar droppen muss, geht sich am Ende nur ein Triplebogey aus, was ihm klarerweise viele Ränge kostet. Sofort allerdings steuert der 25-jährige mit einem gelochten 5,5 Meter Putt am Par 5 gegen und dreht sein Gesamtscore so wieder in den Minusbereich.

Das farbenfrohe Intermezzo findet aber prompt seine Fortsetzung, denn ein Dreiputt egalisiert ihm das eben herausgeholte Birdie postwendend wieder. Auch auf der 8 wird es wieder alles andere als entspannt, da ein weiterer Drive nicht das Fairway findet. Der Chip passt aber gut zur Fahne und Matthias kann so noch das Par retten. Am Par 5 der 11 geht sich dann nach starkem langen Spiel wieder ein Birdie aus und der junge Steirer dreht so einmal mehr sein Gesamtscore wieder unter Par.

Dieses kann er dann am letzten Par 5 der Runde nach starkem Pitch auf knapp zwei Meter zur Fahne sogar wieder weiter ausbauen. Ein überschlagenes Grün und ein zu kurzer Chip münden dann gleich danach aber in einem weiteren Bogey, was ihm den eben herausgeholten Schlag prompt wieder ausradiert. Nach verpasstem Up & Down ringt ihm gleich danach auch das letzte Par 3 ein Bogey ab, womit er wieder auf +3 für den Tag zurückfällt.

Mit der 74 (+3) kann sich Matthias Schwab klarerweise keinesfalls zufrieden zeigen und büßt damit auch etliche Ränge ein. Vom 37. Rang aus ist zwar ein durchwegs achtbares Ergebnis noch klar in Reichweite, die Spitzenplätze sind vor den letzten 18 Bahnen aber bereits satte neun Schläge weit entfernt.

„Das war nicht mein Tag heute. Das Triplebogey auf der 5 hat natürlich sehr weh getan. Ich hab den Drive in den Wald geschossen und brauchte dann drei Schläge um von dort wieder rauszukommen. Außerdem konnte ich auch einige recht gute Chancen auf den Grüns nicht nützen“, so Matthias nach der Runde sichtlich geknickt.

Deutlich gesteigert

Bernd Wiesberger meinte nach dem zweiten Spieltag selbst, dass es für ihn am Freitag alles andere als leicht war, was man auch deutlich am Score – der Oberwarter notierte eine 76 (+5) – ablesen konnte. Mit den Toprängen bereits deutlich aus den Augen zeigt er am Moving Day dann aber eine ganz stabile Leistung und pusht sich mit einer 68 (-3) wieder bis ins Mittelfeld nach vor.

Gleich auf der 10 ergibt sich nach guter Annäherung die erste Birdiechance, die er aus gut drei Metern aber noch nicht zum ersten Birdie nützen kann. Trotz eines Abschlags knapp ins Rough attackiert Bernd am darauffolgenden Par 5 das Grün, bleibt aber leicht rechts neben dem Kurzgemähten hängen und nachdem der Chip danach zu lange ausläuft, geht sich auch auf der ersten langen Bahn „nur“ das Par aus.

In die richtige Richtung

Auf der 12 ist es dann aber soweit, denn nach einem weiteren guten Eisen liegt der Ball wieder nur knappe drei Meter neben der Fahne und diesmal kann er den ersten roten Eintrag mitnehmen. Kurz heißt es dann etwas zittern, nachdem der erste Putt vom Vorgrün auf der 14 gute zwei Meter weit vom Loch entfernt liegen bleibt. Den Stresstest besteht er aber. Der Putter hält dann auch die Temperatur, denn am Par 5 danach ergibt sich aus drei Metern die nächste Chance, die er sich nicht nehmen lässt.

Souverän spult der Südburgenländer danach die verbleibenden Bahnen der hinteren Platzhälfte ab, ehe nach dem Turn auf der 1 mit einem deutlich rechts verzogenen Drive der Stresslevel wieder steigt. Am Ende kratzt er aber noch das wichtige Par und hält so den Zwischenstand von -2. Fast gelingt dann auf der 11 die Attacke vom Tee, doch auch aus dem Rough kann er sich eine gute Birdiechance auflegen, die er prompt zum dritten roten Eintrag nützt.

Ungenauigkeiten unbeschadet überstanden

Danach allerdings nimmt die Genauigkeit vor allem bei den Annäherungen ab, denn sowohl auf der 4 als auch auf der 5 bleiben die Eisen doch deutlich zu kurz. Beide Male aber nimmt er mit starkem Scrambling und nervenstarken Putts Pars mit. Am letzten Par 5 der Runde belohnt er sich dann noch für einen mutigen Schlag übers Wasser mit dem nächsten Birdie und kann so sogar sein Gesamtscore trotz der verpatzten zweiten Runde wieder auf Level Par zurückdrehen.

Lange hält dies aber nicht, denn da er auf der 8 die Annäherung doch recht deutlich verzieht, kann er sich erstmals am Moving Day nicht mehr zu einem Par scrambeln. Mit einer 68 (-3) bringt er aber dennoch seine bislang klar beste Runde zum Recording und macht damit auch etliche Ränge gut. Vom 41. Platz aus hat er auch noch eine neue Mexico Championship Bestmarke in Reichweite, was bis dato ein 30. Platz war.

Justin Thomas (USA) stürmt mit einer 65 (-7) und bei gesamt 15 unter Par bis an die Spitze. Für die Runde der Woche sorgt jedoch Jon Rahm (ESP). Der Spanier packt am Weg zur 61 (-11) unter anderem ein Hole in One auf der 17 aus und schiebt sich bis auf Rang 4 nach vor.

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Viel liegengelassen

MEXICO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger spult zwar zum Auftakt des WGC-Events in Mexiko City im Gegensatz zur Horrorwoche von Florida eine solide Leistung ab, lässt im Club de Golf Chapultepec bei perfekten Scoringverhältnissen aber viel zu viele Chancen ungenützt um Besseres als die 73 auf die Scorecard zu zaubern.

Bernd Wiesberger selbst wirkte nach der richtig schlimmen 81 letzte Woche in Palm Beach Gardens regelrecht ratlos, was vor dem anstehenden ersten Megaevent des Jahres alles andere als zuversichtlich klang. Der Oberwarter hat in den wenigen spielfreien Tagen aber sichtlich an den richtigen Stellschrauben gedreht, denn die Auftaktleistung in der Höhenlage der mexikanischen Hauptstadt wirkt von Beginn an um einiges stabiler als in den letzten Wochen.

Der Start glückt jedoch nicht wirklich nach Maß. Bernd entscheidet sich als einziger auf der drivebaren 1 für die weniger spektakuläre Strategie und überschlägt nach der Vorlage mit der Annäherung danach das Grün, was ihm nur ein Par beschert. Nachem er dann mit dem ersten verfehlten Grün am Par 3, der 3 auch sofort ein Bogey ausfasst, geht es erneut schon früh in die verkehrte Richtung.

Geduldsspiel nach verpassten Chancen

Aus der Ruhe lässt sich die Nummer 53 der Welt vom raschen Bogey aber nicht bringen und legt sich danach fast reihenweise machbare Birdiechancen auf. Aus Distanzen zwischen 3 und 6 Metern will aber nicht ein einziger Putt den Weg ins Ziel finden und wie es meist so ist, liegt er nach weiterem verfehlten Grün nach der 8 plötzlich sogar noch weiter im Plusbereich. Fast kommt es danach noch schlimmer; nach überschlagenem Grün rettet er auf der 9 aber stark aus dem Grünbunker.

Nach weiteren verpassten Birdiemöglichkeiten auf der 10 und der 11 darf er dann auf der 12 endlich durchatmen, da nach Monsterdrive und perfekter Annäherung aus einem Meter der Putter gar nicht mehr anders kann als endlich zum hochverdienten ersten Birdie zu lochen. Gleich darauf scheint es aber, als würde er sich das endlich bezahlt gemachte Geduldsspiel sofort wieder zerstören, nach gemisstem Grün und viel zu kurzem Chip stopft er am Par 3 jedoch aus sechs Metern zum wichtigen Par.

Rote Runden in Reichweite

In Folge wird es auch etwas wackeliger in seinem langen Spiel und nach einem stark gekratzten Par und einem weiteren verpassten Par 5 Birdie geht sich auf der 16 vom Vorgrün der Parsave nicht mehr aus, was ihn kurz vor Schluss der Runde wieder auf 2 über Par zurückwirft. Ein starkes Eisen kann er dann auf der 17 nicht in Zählbares ummünzen und nachdem auch auf der 18 der Putt aus knapp sieben Metern nicht fällt, ist die 73 (+2) zum Auftakt in Stein gemeißelt.

Mit Rang 49 zeigt sich Österreichs Nummer 1 in Mexiko zwar deutlich gegenüber der Vorwoche verbessert, allerdings waren sowohl der Platz als auch die Verhältnisse in Florida um einiges schwieriger als es nun in Mexiko City der Fall ist. Mit den vielen vergebenen Möglichkeiten beraubt sich Österreichs Nummer 1 aber selbst einer besseren Auftaktrunde.

Wie freundlich die Scoringverhältnisse zum Auftakt waren zeigt etwa Louis Oosthuizen (RSA), der eine 64 (-7) aufs Tableau feuert und damit als Führender übernachtet.

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Turnaround in Mexiko?

MEXICO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach der Horrorwoche in Palm Beach Gardens beims ersten WGC-Turnieres des Jahres im Club de Golf Chapultepec von Mexiko City den ersehnten Turnaround schaffen und seine Saison endlich so richtig ins Rollen bringen.

Es war letzten Freitag bei den Honda Classic wohl einer der bittersten Tage in der Karriere des Burgenländers. Mit einer 81 (+11) schlitterte Bernd Wiesberger bei seinem Aufgalopp der US-Wochen in ein wahres Debakel und fuhr damit auch sein mit Abstand bislang schlechtestes Ergebnis im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein.

Etliche Meilen weiter südlich will und muss er nun beim ersten WGC-Event des Jahres den Resetknopf finden um seine bisher mehr als nur wacklige Saison endlich so richtig auf Touren zu bringen.

Nachdem die Ergebnisse von Abu Dhabi weg – in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate bestritt er sein erstes Saisonturnier – bei jedem Start etwas schlechter ausfielen, macht sich dies auch bereits in der Weltrangliste bemerkbar, wo er mittlerweile aus den Top 50 rutschte.

Zwar hat dies derzeit noch keine negativen Auswirkungen, schafft er jedoch nicht bald den Sprung zurück, wäre das Players im Mai wohl das erste Megaevent, bei dem Bernd nur zusehen kann.

Bekannte Wiese

Den Club de Golf Chapultepec in der Höhenlage von Mexikos Hauptstadt kennt der Oberwarter bereits aus dem letzten Jahr, kam mit der Par 71 Anlage aber nicht wirklich optimal zurecht und beendete das Turnier schließlich nur auf Rang 45. Allerdings hatte Bernd vergangene Saison auch mit einem Magen-Darm Virus zu kämpfen, der sein übriges zum eher bescheidenen Abschneiden beitrug.

Vor allem im langen Spiel wird sich die Nummer 53 der Welt deutlich steigern müssen um beim 10 Millionen Dollar Turnier bestehen zu können. Nach dem schlimmen Freitag in Florida zeigte er sich nach einigen wilden Fehlern selbst ratlos und hofft die Probleme in der kurzen Zeit ausgemerzt zu haben um ab Donnerstag neu durchstarten zu können.

Das Feld ist klarerweise enorm stark besetzt, jedoch fehlen aus den Top 10 mit Jason Day (AUS), Hideki Matsuyama (JPN), Brooks Koepka (USA) und Henrik Stenson (SWE) gleich vier Spieler, was die Teilnehmerzahl im Gegensatz zum Vorjahr schrumpfen ließ.

Los geht es für Bernd Wiesberger beim Viertagesturnier ohne Cut am Donnerstag gemeinsam mit Chez Reavie (USA) und Yusaku Miyazato (JPN) um 18:51 MEZ auf der 1. Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) beginnt zeitgleich im Topflight mit Vorwochen-Champion Justin Thomas (USA) und Spaniens Überflieger Jon Rahm auf der 10.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Luft zu dünn

WGC CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im Club de Golf Chapultepec in der Höhenluft Mexikos vor allem seine Eisen nicht wirklich auf Linie und kommt so über die 73 nicht hinaus.

Beim ersten Megaevent der Saison kommt der Wiesberger-Motor zumindestens zum Auftakt noch nicht wirklich auf Touren. Der enge und trickreiche Kurs auf gut 2.400 Höhenmetern wäre eigentlich wie für den Burgenländer prädestiniert, allein gerade seine größte Stärke, die präzisen Eisenschläge, lässt er am Donnerstag fast durchgehend vermissen.

Wohl der dünnen Luft geschuldet, wirkt es, als wüsste der Oberwarter nicht so recht mit welchem Eisen er die Annäherungen in die Grüns schlagen soll. Das Resultat: Fast durchgehend zu kurze Approaches, was sich in Form eines Dreiputts bereits auf der 12 – Bernd startete auf den Backnine – unangenehm bemerkbar macht.

Auch danach will sich die gewohnte Sicherheit bei den Eisen einfach nicht einstellen. So legt er sich die Abschläge oft in gute Position, kann die gelungenen Ausgangslagen aber nicht in Zählbares ummünzen, was sich mit weiterem viel zu kurzem Eisen und verpasstem Up & Down schon auf der 14 im nächsten Fehler niederschlägt.

Zu ungenau

In einem generell eher unpräzisen Flight – sowohl Byeong-hun An (KOR) mit der 74 (+3), als auch Zach Johnson (USA) mit der 75 (+4) erwischen nicht unbedingt ihre besten Tage – brummt ihm dann die 18 nach einem weiteren Dreiputt das nächste Bogey auf und Österreichs Nummer 1 kommt so nach birdiefreien Backnine nur bei einem Zwischenstand von 3 über Par auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort ist es dann aber endlich mit dem ersten Birdie soweit. Bernd attackiert das drivebare Par 4, bleibt aber zu kurz. Einmal mehr ist dann auch der Chip zur Fahne eigentlich zu ungenau, der Putter spielt diesmal aber mit und beschert der Nummer 36 der Welt aus vier Metern den Schlaggewinn.

Auch danach ist es immer wieder die eiserne Genauigkeit, die an diesem Donnerstag schmerzlich auslässt. So kann Bernd zwar in Folge sein Spiel stabilisieren und reiht Par an Par aneinander, Birdiechancen ergeben sich aber so keine. Richtig in der Zauberkiste muss noch er auf der 8 graben, wo er nach einem Drive ins Rough fast nur Querchippen kann. Der dritte Schlag sitzt aber bis auf einen Meter genau und Bernd kratzt noch das wichtige Par.

Schlussendlich steht der Oberwarter mit der 73 (+2) beim Recording und wird den Freitag nur vom 47. Platz aus in Angriff nehmen. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard ist mit besseren Auftritten an den kommenden Tagen aber immer noch vieles möglich. Die Führung teilen sich mit Phil Mickelson, Ryan Moore, Jimmy Walker (alle USA), Jon Rahm (ESP), Ross Fisher und Lee Westwood (beide ENG) gleich sechs Spieler nach 67er (-4) Runden.

„Das war nicht der Start den ich mir erhoffte. Der Platz hat sich sehr tricky gespielt und mein Spiel war generell nicht auf hohem Niveau. Es ist hier nicht einfach nah an die Fahnen zu kommen. Nach dem Turn hab ich besser gespielt und werde natürlich versuchen morgen daran anzuschließen. Ein paar Runden unter Par sind sicher drin und würden einen guten Move am Leaderboard bedeuten“, so Bernd nach der ersten Runde.

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Jenseits der Mauer

WGC CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Club de Golf Chapultepec bei Mexiko City ab und will beim ersten Megaevent des neuen Jahres ordentlich anschreiben.

Es wirkt wie aus einer schmierigen Hollywood Komödie aus den 60er Jahren. Nicht die Tatsache, dass das erste Riesenturnier des neuen Jahres vom TPC Blue Monster in Miami nach Mexiko City wandert, sondern, dass ausgerechnet der frischgewählte US-Präsident Donald Trump das Megaspektakel aus seinem Resort zum südlichen Nachbarn abwandern sieht. Nach seiner Ankündigung an der Grenze Mexikos „The Great Wall“ zu bauen, wirkt die neue Location fast schon wie von Drehbuchschreibern verfasst.

Was genau dies aber für das Event selbst bedeutet wird man erst am Sonntag wissen. Die wasserreiche Par 72 Anlage in Miami hielt einiges an Spektakel bereit, ob die Par 71 Wiese bei Mexiko City ähnliches zu bieten hat bleibt abzuwarten.

Der Platz ist für so gut wie jeden der 77 teilnehmenden Akteure absolutes Neuland. So auch für Bernd Wiesberger, der beim ersten Megaturnier 2017 gute Figur machen will, um so den ansprechenden Saisonstart mit einer weiteren starken Leistung zu untermauern.

Chancen nützen

Gerade bei den richtig großen Turnieren konnte Österreichs Nummer 1 in der Vergangenheit noch nicht zu 100 % überzeugen. Damit sich genau das in diesem Jahr ändert, wird es vor allem auf die Performance am Kurzgemähten ankommen. Von Tee bis Grün zählt die Nummer 36 der Welt bereits seit langem zur absoluten Elite.

Um den nächsten Karriereschritt zu machen, müssen nun die aufgelegten Chancen auch in Zählbares umgemünzt werden. Dass es der Burgenländer durchaus drauf hat, zeigte er in Malaysia eindrucksvoll, als er gleich neun Birdies in Folge notierte und so einen inoffiziellen neuen European Tour Rekord aufstellte.

Die Konkurrenz ist in Mexiko City aber klarerweise enorm. Alles was im Golf Rang und Namen hat gibt sich im Club de Golf Chapultepec in dieser Woche die Ehre. Bernd Wiesberger beginnt das Turnier am Donnerstag im Flight mit Zach Johnson (USA) und Byeong Hun An (KOR) um 19:53 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Adam Scott (AUS) startet zeitgleich mit Henrik Stenson (SWE) und Jordan Spieth (USA) auf der 1. Die neue Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (USA), geht um 19:36 MEZ mit Rory McIlroy (NIR) und Japans Überflieger Hideki Matsuyama von der 10 weg ins Turnier.

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