Schlagwort: mississippi

Ausbaufähig

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka kämpft sich zum Auftakt am Nachmittag zu einer leicht geröteten 71. Für Matthias Schwab sind die Grüns des CC of Jackson am Weg zur 74 vor allem zu Beginn seiner Runde ein Buch mit sieben Siegeln.

Im Country Club of Jackson geht es um 6,6 Millionen US Dollar und wieder um volle Punkte für den FedExCup. Erwartet wird ein knochenhartes Course Setup mit superschnellen Grüns. Von den Schwierigkeiten des Layouts kann auch Sepp Straka ein Lied singen, nachdem er bei beiden Starts in den letzten Jahren am Cut vorbeischrammte.

Zum Auftakt darf der Longhitter erst am Nachmittag in Mississippi ran und bringt gleich auf der 1 seinen Puls ordentlich in die Höhe. Nach verfehltem Fairway und überschlagenem Grün scrambelt er sich aber sehenswert noch zum anfänglichen Par. Am Par 5 der 3 biegt zwar der Abschlag etwas zu weit nach links ab, was in Folge auch die Grünattacke unmöglich macht, ein starkes Wedge legt ihm aber die Birdiechance auf, die er sich aus 1,5 Metern nicht vom Putter nehmen lässt.

Nach starkem Teeshot ergibt sich auch am Par 3 danach eine gute Chance, die er jedoch nicht auszunützen vermag. Am zweiten Par 5 wirft er dann seine gesamte Länge in die Waagschale und attackiert am über 550 Meter langen Loch das Grün. Das Holz 3 hat auch die perfekte Länge, nur in der Richtung bleibt es wenige Meter zu weit links. Auf die kurzgesteckte Fahne ergibt sich nicht nur keine echte Möglichkeit aufs Birdie mehr, aus gut 13 Metern muss er sogar dreimal ansetzen und rasselt so sogar auf Level Par zurück.

Fehler ausgekontert

Recht rasch bringt er den 14. Schläger im Bag dann aber wieder auf die benötigte Betriebstemperatur, wie ein gestopfter Birdieputt auf der 8 aus knapp drei Metern zeigt. Kaum auf den Backnine angekommen bunkert er sich am Par 3 der 10 rechts vor dem Grün ein. Der Sandschlag gelingt zwar nicht schlecht, 2,5 Meter sind am Ende aber zuviel um das Par noch notieren zu können. Das läutet auch eine richtig zähe Phase ein, denn am darauffolgenden Par 5 wassert er die Annäherung und muss prompt das nächste Bogey einstecken.

Sofort allerdings kontert der Georgia Bulldog die Bogeys wieder aus. Zunächst legt er einen starken Approach aufs 13. Grün und locht im Anschluss den 2,5 Meter Putt, am Par 5 danach überschlägt er zwar mit der Attacke das Grün, nach dem fälligen Chip ist erneut der Putter zur Stelle und lässt ihn aus drei Metern wieder in den Minusbereich abtauchen. Das zartrosa Ergebnis versteht er es schließlich zu verwalten und unterschreibt so die 71 (-1), die ihn als 65. rund um die prognostizierte Cutmarke einreiht.

Dreiputtbogeys zu Beginn

Zweite Chance für Matthias Schwab bei einer seiner Handvoll Einladungen zur PGA Tour ein Topergebnis hinzuknallen und Punkte für die angepeilte US Tourkarte zu sammeln. Immerhin verzeichnete der Schladminger in der Vorwoche in der DomRep einen Formanstieg und hofft auf eine weitere Steigerung in Mississippi.

Zum Auftakt hat er den Bonus einer frühen Startzeit und findet sich auf der 1 mit einem anfänglichen sicheren Par ohne große Schwierigkeiten zurecht. Ein verzogener Drive verhindert dann am ersten Par 5 nicht nur eine echte Birdiemöglichkeit, mit einem Dreiputt brummt er sich sogar ein frühes Bogey auf. Die zweite lange Bahn der Frontnine entwickelt sich nahezu zu einer Kopie des ersten Par 5. Wieder verzieht er den Abschlag und wieder braucht er am Ende drei Putts, womit er erneut nur das Bogey notieren kann.

Die Grüns in Mississippi ziehen ihm auch danach heftig den Nerv, denn nur eine Bahn später muss er abermals dreimal ansetzen und hängt sich so auf nur sechs gespielten Bahnen bereits drei Dreiputtbogeys um. Danach schafft es Matthias endlich sein Spiel zu stabilisieren, ohne jedoch Zählbares aufsammeln zu können. Erst die 12 entpuppt sich dann als gewinnbringend, nachdem er aus 3,5 Metern das erste Birdie des Tages auf der Scorecard vermerken kann.

Nur die 74 zum Start

Das bringt wie aus dem Nichts auch den Putter auf einmal voll auf Temperatur, denn am darauffolgenden Par 3 fällt sogar aus über elf Metern der Birdieputt, womit er plötzlich nur noch knapp über Par liegt. Fast gelingt dann am Par 5 der 14 sogar der Ausgleich, aus einem guten Meter fällt der Putt diesmal jedoch nicht. Das kostet auch sofort wieder den gewinnbringenden Schwung, wie ein wildes Bogey auf der 15 beweist. Matthias attackiert das drivebare Par 4, bleibt dabei aber knapp zu kurz. Ein viel zu kurzer Chip und ein durchwachsener Putt danach enden schließlich sogar im nächsten Bogey.

Auf den verbleibenden Löchern lässt er dann zwar nichts mehr anbrennen, Birdies findet er jedoch auch keine weiteren mehr, weshalb er am Ende nur die 74 (+2) unterschreibt. Damit hat der Rohrmooser als 123. auch bereits einen mehr als nur unangenehmen Rückstand und muss am Freitag Nachmittag in Jackson deutlich zulegen, will er auch am Wochenende noch mit von der Partie sein. Nach der Runde meint er betont selbstkritisch: „Die Form stimmt nach wie vor nicht. Vor allem mein Putting war echt katastrophal mit 36 Putts für die Runde. Eine gute Leistung liegt ca. bei 26 bis 28 Putts, also um die zehn Schläge darunter. Ich werde jetzt entsprechende Maßnahmen treffen um das schnellstmöglich zu ändern.“

An der Spitze geht es richtig dicht gedrängt zur Sache, denn nach den ersten 18 Löchern teilen sich mit Charley Hoffman, Jimmy Walker, Kevin Chappell (alle USA) und Sebastián Munoz (COL) gleich vier Spieler nach 64er (-8) Runden die Führungsrolle.

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Erster Missed Cut

SANDERSON FARMS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka verschiebt einen kurzen Par-Putt am Schlussloch und verpasst bei seinem zweiten PGA Tour-Event erstmals den Cut.

Sepp Straka kam nach gewissen Anlaufschwierigkeiten in Mississippi, wo er sich nach den Abschlägen zu oft im teils sehr dicken Rough wiederfindet, mit späten Birdies doch noch in Fahrt. So gelang ihm der Turnaround zur Auftaktrunde von 2 unter Par, die ihm gute Chancen auf Preisgeld auch beim zweiten PGA Tour-Event der Karriere einräumte.

Am Freitag deutet anfangs alles nach einer Fortsetzung des Erfolgslaufs hin. Am ersten Par 3, der 13. Bahn, feuert Sepp ein perfektes Eisen ab und locht aus weniger als einen Meter zum frühen Birdie. Die Probleme vom Tee kehren jedoch rasch zurück: aus dem dicken Rough kann er auf beiden Par 5 der Back 9 keine Birdiechancen herausspielen. Immerhin gelingt es ihm sich vorerst die Schlagverluste von der Scorekarte fernzuhalten.

Erst nach 11 gespielten Löchern läuft Straka in sein erstes Bogey, als ein Up & Down zum Par nicht mehr gelingt. Auf den Par 5, die er am Vortag noch allesamt in Birdie spielte, sollte jedoch am Freitag kein einziger Schlaggewinn für ihn herausschauen; zu schlecht sind meist die Ausgangslagen nach dem Abschlag und der Putter bleibt eiskalt.

So gerät der Aufsteiger immer mehr in die Defensive: drei Löcher vor Schluss kann er erneut kein Par rund ums Grün scrambeln und fällt so an die Cutmarke zurück. Bezeichnend für seinen Auftritt in Mississippi dann das Schlussloch: wieder verzieht er weit vom Tee, überschlägt aus dem Rough das Grün und hat einen Putt von knapp unter einem Meter zum Par um sein zweites Finale auf der PGA Tour erreichen: nachdem der Ball nicht fällt, ist sein erster Missed Cut zu verzeichnen. Nach der 74 (+2) reicht sein Halbzeitergebnis von Even Par nur für den 73. Rang.

Auftaktleader Cameron Champ, so wie Straka ein Aufsteiger von der Web.com Tour, verteidigt zwar mit der 70 seine Spitzenposition, muss bei 9 unter Par jedoch seinen US Landsmann Norman Xiong bei 9 unter Par aufschließen lassen.

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