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Knallrot zum Topergebnis

KENYA CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab krallt sich beim zweiten Nairobi Turnier im Karen CC innerhalb von nur wenigen Tagen mit einer knallroten Finalrunde den 7. Platz und zeigt mit der durchwegs ansprechenden Leistung, dass nicht mehr viel für den ganz großen Wurf fehlt.

„Ich weiß was die Fehler sind und ich weiß woran ich arbeiten muss, damit es in naher Zukunft wieder besser läuft.“ So fasste Matthias Schwab letzten Sonntag das erste der beiden aufeinanderfolgenden Kenia Turniere im Karen CC zusammen. Nach gerade mal einem Tag Pause stand ab Dienstag mit den Kenya Classic dann sofort Turnier Nummer 2 auf dem Programm und der Rohrmooser zeigt dabei von Beginn an, dass die Aussage vom Sonntag nicht nur eine hohle Phrase war.

Perfekt hält der junge Steirer an einem etwas schwieriger zu spielenden Nachmittag mit dem allgemeinen Birdiewettlauf mit und bringt sich mit einer 66 (-5) in gute Position. Auch am Mittwoch zeigt er sich mit seinem Spiel im Großen und Ganzen zufrieden, kann die Grüns jedoch nicht mehr so richtig entschlüsseln und rutscht mit einer zartrosa 70 (-1) um etliche Ränge zurück. Dennoch hat er ein Topergebnis noch klar in Reichweite und bleibt am Moving Day mit seiner bereits zweiten 66 (-5) auch in Schlagdistanz zu eben diesen.

Erneut Birdies ohne Ende

Wie schon an den vorangegangenen Tagen entwickelt sich auch der finale Freitag dann wieder scoretechnisch ultratief. Matthias zeigt dabei auch erneut, dass er bei seinem 79. Turnierstart – Bernd Wiesberger benötigte 71, Martin Wiegele 73 Starts für den ersten Sieg – langsam aber sicher wirklich überfällig für den ersten Titel seiner Karriere ist. Mit gleich fünf Birdies auf den ersten zehn Bahnen taucht er rund um den Turn sogar in erster Verfolgerrolle auf, ehe der so gewinnbringende Vortrieb plötzlich wie aus dem Nichts abreißt.

Denn statt auf den beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Löchern weiter Druck in Richtung Spitze aufzubauen, absolviert er diese sogar nur mit Par und Bogey und bremst sich damit selbst richtiggehend aus dem Titelrennen. In Folge läuft er länger vergeblich dem zuvor so starken Rhythmus hinterher, ehe er die Runde mit zwei Birdies noch zur 65 (-6) dreht und damit die Topränge wieder knackt. Mit Rang 7 zeigt der Schladming-Pro auch, dass sich die harte Arbeit der letzten Wochen und Monate eindeutig auszahlte, denn in dieser Form fehlt nicht mehr viel zum ganz großen Wurf.

Das Turnier ist für den 26-jährigen nicht nur wegen des starken Ergebnisses ganz klar ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem der Umstand, dass die fehlende Konstanz wieder zurückgekehrt scheint, gibt enorme Hoffnung für die kommenden Aufgaben. In Nairobi verbaute er sich wohl nur durch die etwas maue 70 vom Freitag den Weg ganz nach vorne.

„Ich bin mit meiner Leistung hier in Nairobi beim 2. Turnier zufrieden. Der 7. Platz ist ok, der Weg stimmt. Die Form kommt und die Sicherheit ebenso. Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Caddie James Baker wird von Turnier zu Turnier besser,“ fasst er zufrieden sein bislang bestes Saisonergebnis zusammen. „Leider habe ich die beiden Par 5, das 11. und das 12. Loch an den 4 Tagen insgesamt nur 2 unter Par gespielt, während der Sieger Van Tonder diese beiden Löcher 7 unter scorte. Somit 5 Schläge besser als ich. Das heißt für mich, es wäre schon in dieser Woche sehr viel mehr möglich gewesen,“ will er sich alleine mit dem Sammeln von Cuts und Top 10 – Schwab cuttete heuer bei allen 6 Turnieren und war davon zweimal in den Top 10 zu finden – nicht für alle Zeiten zufrieden geben.

Auch das zweite Kenia-Turnier sieht einen Sieger aus Südafrika: Daniel van Tonder muss allerdings gegen Jazz Janewattananond in ein Stechen, wo er sich erst am dritten Extraloch mit Birdie durchsetzte.

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Schaden minimiert

KENYA OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab läuft zum Auftakt im Karen CC lange Zeit vergeblich einem brauchbaren Rhythmus hinterher und hält nur dank eines starken Finishes mit der 71 die Cut-Hoffnungen noch klar am Leben. Nach der Kampf und Krampf Runde benötigt er am Freitag aber wohl bereits eine Steigerung, will er zu den Spitzenplätzen aufschließen.

Nach dem Sandsturm-Turnier von Doha, wo der Kontaktlinsenträger Matthias Schwab am Wochenende ziemlich den Durchblick verlor, hofft er auf normale Spielbedingungen bei den zwei Turnieren der European Tour in Kenia. Zuletzt versuchte sich dort der Schladminger vor drei Jahren in der Höhenlage von Nairobi, allerdings im Rahmen der Challenge Tour im Muthaiga GC, wo er immerhin die Top 10 erreichte.

Diesmal wartet mit dem Karen Country Club Kenias erste Golfdresse auf die Jungs der European Tour, die innerhalb von 9 Tagen zwei 1 Millionen Euro-Turniere durchbringen wollen. Das Feld ist deutlich überschaubarer als zuletzt in Katar, mit Joost Luiten (NED), George Coetzee (RSA), Alex Levy (FRA) und Kurt Kitayama (USA) als namhafteste Kontrahenten.

Matthias Schwab ist zum Auftakt gleich mit früher Startzeit ausgestattet und findet sich auf den Backnine in der frühen Phase zunächst noch gut zurecht, wie ein schnelles Par 5 Birdie auf der 11 unterstreicht. Schon das nächste Par 5 gleich danach brummt ihm aber das erste Bogey auf und da er danach auf der 13 sogar über ein Doppelbogey stolpert, reißt er schon früh einen unangenehmen Rückstand auf.

Kurz vor dem Turn geht sich dann auf der 18 aber das nächste Birdie aus, womit er die Negativspirale erstmals aktiv einbremsen kann. Danach zeigt er sich zwar durchwegs stabil, läuft dem scoretechnischen Ausgleich auf den ersten Bahnen der vorderen Platzhälfte jedoch vergeblich nach und stolpert am Par 3 der 4 sogar in den nächsten Fehler.

Super Finish

Da ihm dann mit der 6 auch noch das einzige Par 5 der ersten Neun zum Verhängnis wird, nimmt eine verpatzte Auftaktrunde langsam aber sicher Gestalt an. Zufrieden geben will er sich damit zwar noch nicht und stopft auf den letzten drei Bahnen die fälligen Birdieputts, womit er den Schaden doch noch deutlich minimiert.

Schlussendlich unterschreibt er die 71 (Par) die ihn als 79. nur knapp hinter der Cutmarke einreiht. Am Freitag wird er den Rhythmus der letzten Bahnen zwingend von Beginn an finden müssen um zu den Spitzenplätzen aufschließen zu können.

„Fünf Birdies, drei davon im Finish, waren gut. Drei Bogeys und das Doppelbogey weniger. Ich bin immer noch ein wenig fehleranfällig, aber das Spiel ist nicht so schlecht. Ich muss einfach dran bleiben, weiter arbeiten und positiv in die nächsten Runden gehen“, so Matthias nach den ersten 18 Löchern.

Benjamin Hebert (FRA) schnappt sich mit der 64 (-7) die Spitzenposition.

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Doppelte Nairobi-Chance

KENYA OPEN & KENYA SAVANNAH CLASSIC – VORSCHAU: Die European Tour macht einen Abstecher nach Afrika und tischt den Spielern in Nairobi gleich zwei 1 Millionen Euro Events auf. Matthias Schwab sorgt dabei für die rot-weiß-rote Note, der Karen CC ist für den Schladming-Pro jedoch noch Neuland.

In den kommenden Tagen wird bei den am Start stehenden Spielern ihre Fitness ganz besonders gefragt sein, denn die European Tour tischt ihren Protagonisten in Kenias Hauptstadt Nairobi gleich zwei vollwertige Turniere auf, lässt dazwischen jedoch nur einen einzigen Tag Verschnaufpause. Angesichts der erwartet drückend schwülen Bedingungen, könnte dies für etliche Spieler durchaus zu einem Kraftakt werden lassen, der sich vor allem auch bei der Konzentration niederschlagen könnte.

Österreichs Beitrag Matthias Schwab strotzt derzeit jedoch nach seiner zuletzt längeren Turnierpause noch eindeutig vor Kraft und Tatendrang, wenngleich ihn der heftige Wüstenwind letzte Woche in Doha doch einigermaßen durchbeutelte. Laut eigener Aussage hat er noch nie über mehrere Tage in solchen Verhältnissen gespielt, was den doch eher mauen 71. Patz etwas relativiert. Zufrieden zeigte sich der Rohrmooser mit dem Abschneiden nicht, versucht jedoch klarerweise die positiven Aspekte herauszufiltern und so mit neuem Mut den Kenia-Aufgaben entgegenzublicken.

In Nairobi teete Matthias sogar bereits einmal auf, tat dies jedoch 2018 im Rahmen der Challenge Tour und nicht an der diesjährigen Wirkungsstätte, sondern im Muthaiga GC, wo er immerhin sehenswerter 8. wurde. Der Karen CC ist für den 26-jährigen somit Neuland, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Dass Matthias es aber durchaus drauf hat neue Plätze rasch einzulernen machte er schon einige Male in seiner Karriere unmissverständlich klar.

Ein guter Start wäre am Donnerstag klarerweise enorm hilfreich, auch um seine Formkurve nach der zähen Katar-Woche wieder in die richtige Richtung zeigen zu lassen. Kann er auch bei seinem fünften European Tour Start der Saison wieder die Cuthürde nehmen, heißt es danach die Kräfte bestmöglich einzuteilen, denn die Tour gibt ihren Spielern nach dem Finaltag lediglich den Montag frei. Ab Dienstag geht es dann bereits mit den Kenya Savannah Classic in das zweite 1 Millionen Turnier an selber Wirkungsstätte.

 

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Auf verlorenem Posten

KENIA OPEN – 2. RUNDE: Martin Wiegele häuft auch am Freitag im Karen CC von Nairobi viele Fehler an und verpasst den Cut beim Gastspiel auf der European Tour glasklar.

Martin Wiegele kam schon zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag mit einer 77 (+6) ordentlich unter die Räder und benötigt am Freitag nun eigentlich eine Runde klar in den 60ern um sich tatsächlich noch einmal zur prognostizierten Cutmarke nach vorne arbeiten zu können. Doch selbst der Bonus einer frühen Startzeit, hilft dem Routinier in der Höhenlage Nairobis zu keiner Zeit.

Gleich der Start bremst die geplante Aufholjagd jäh zusammen, denn mit einem anfänglichen Bogey auf der 1 entfernt er sich immer weiter von der Cutlinie. Ein darauffolgendes Doppelbogey macht den geplanten Vorstoß dann wohl endgültig unmöglich und auch in Folge kann er weitere Fehler nicht verhindern, was ihn am hinteren Ende des Klassements regelrecht einzementiert.

Erst kurz vor dem Turn glückt dann auf der 9 auch das erste Birdie, das ihn aber klarerweise kaum weiter nach vorne bringt. Richtig stabilisieren kann das Erfolgserlebnis sein Spiel auch weiterhin nicht, denn auf den Backnine erwischt es ihn mit noch fünf weiteren Bogeys.

Schlussendlich steht Martin Wiegele nur mit der 80 (+9) wieder beim Recording und verpasst so in Kenia als 136. den Cut klar und deutlich. Klarerweise sollte man das Turnier nicht überbewerten, denn im befindlichen Formaufbau mit seinem Coach Oliver nahm er das Turnier nur mit, da sich die Gelegenheit dazu ergab. Außerdem war der Start in Nairobi sein allererstes Turnier der neuen Saison.

Dass der Wettkampfrhythmus noch an allen Ecken und Enden fehlt, verdeutlichte sich dennoch sehr unangenehm, denn Martin hätte sich selbst sicher mehr erwartet als zwei hohe Nummern in Afrika. Richtig los geht es für ihn aber in wenigen Wochen, wenn die Challenge Tour Saison so richtig Fahrt aufnimmt.

Louis De Jager (RSA) zieht der Konkurrenz mit der 66 (-5) und bei gesamt 12 unter Par auf und davon.

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Gastspiel in Nairobi

KENIA OPEN – VORSCHAU: Martin Wiegele gibt beim zum Erstliga-Event aufgewerten Turnier der Kenia Open ein Gastspiel auf der European Tour und hofft im Karen CC von Nairobi auf einen guten Start in die neue Saison.

Gott sei Dank entschied sich Martin Wiegele für eine Anreise am Montag über Amsterdam und nicht für den Sonntagsflug mit der Ethiopian über Addis Abeba und kam so wohlbehalten in Nairobi an. „Ich hab vor meinem Flug nach Amsterdam vom Absturz erfahren und war dementsprechend geschockt. Ich hätte fast Ethiopian gebucht, allerdings den gleichen Flug nur einen Tag später. Zum Glück war zumindestens keiner vom Turnier in dem Flieger mit dabei. Anscheinend hatte aber ein Caddie riesiges Glück, denn der hat den Flug zeitlich knapp verpass“, merkt man dem Steirer das mulmige Gefühl trotz der sicheren Anreise aber durchaus an.

Der Routinier startet mit dem Gastspiel auf Europas höchster Spielklasse auch seine neue Golfsaison und hofft mit der neuen Hüfte und nach der guten Vorbereitung der letzten Wochen auf einen erfolgreichen Start ins neue Jahr. Der Karen CC von Nairobi könnte sich bei dem Vorhaben auch durchaus als perfekte Wiese erweisen, denn den Platz in der Höhenlage kennt Martin bereits aus vergangenen Jahren wie seine Westentasche, wenngleich der letzte Start an dieser Wirkungsstätte bereits vier Jahre zurückliegt und ihm damals einen 41. Platz einbrachte.

„Es passt alles soweit ganz gut hier. Die Hüfte denk ich hält und auch das Handgelenk, mit dem ich ein paar Monate ein paar Probleme hatte, spielt wieder super mit. Ich freu mich schon auf das Turnier hier und auf die kommende Saison“, zeigt er sich nach der Trainingsrunde durchaus zuversichtlich.

Nach dem Desert Swing und parallel zum Players in Florida ist auch das Starterfeld beim 1,1 Millionen Euro Turnier in Afrika durchaus überschaubar. Die starken Südafrikaner rund um George Coetzee, Vorwochensieger Justin Harding, Christiaan Bezuidenhout oder Erik Van Rooyen gelten als die größten Favoriten auf den Sieg. Das Wetter verspricht Traumverhältnisse pur an jedem Tag. Los geht’s für Martin Wiegele am Donnerstag im Flight mit Phillip Kasozi (UGA) und David Cooke (USA) um 11:40 MEZ auf der 10.

 

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In die Top 10 gekämpft

KENIA OPEN – FINAL: Matthias Schwab hat an einem scoretechnisch sehr schwierigen Finaltag im Muthaiga GC alle Hände voll zu tun, kämpft sich nach anfänglichen Fehlern aber noch zur 69 und nimmt so sein bereits zweites Top 10 Ergebnis in Folge mit.

Matthias Schwab unterstreicht in Nairobi, dass der 4. Platz in Indien auf der European Tour keine Eintagsfliege war. Da er fürs derzeit stattfindende WGC Event in Austin klarerweise noch nicht qualifiziert war und die große europäische Bühne kein Parallelevent anbietet, entschloss sich der Schladming Pro um im Turnierrhythmus zu bleiben zu einem Start beim mit 500.000 Euro hochdotierten Challenger in Kenia.

Dabei beginnt das Turnier für Matthias alles andere als nach Plan, denn nach einem wahren Horrorstart und der 76 (+5) schnallte sich der Rohrmooser einen gewaltigen Rucksack um die Schultern. Schon am Freitag allerdings zeigte Österreichs Zukunftshoffnung aus welchem Holz er geschnitzt ist und spielte sich mit der fehlerlosen 66 (-5) nicht nur ins Wochenende, sondern hatte schlussendlich sogar noch einen Schlag Puffer auf die gezogene Linie.

Am Moving Day setzte er den Höhenflug dann weiter fort und ließ neben vier Birdies auch zwei Adler auf der Scorecard landen, die ihn mit der 65 (-6) bis auf Rang 15 heranbrachten. Damit geht der Vanderbilt Absolvent mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Top 10 in die Finalrunde und will am Sonntag dann eigentlich gleich dort weitermachen, wo er am Samstag aufgehört hat.

Zäher Beginn

Schwab_Kenia_1802_330Die geplante Fortsetzung der knallroten Runden findet am Finaltag aber auf den Frontnine noch keine Fortsetzung. Matthias hat bei scoretechnisch schwierigen Verhältnissen ordentlich zu kämpfen und tritt sich auf der 3 und der 8 zwei Bogeys ein, die ihm etliche Ränge kosten. Erst kurz vor dem Turn findet er auf der 9 dann auch das erste Birdie.

Dieses scheint so etwas wie die Initialzündung der letzten Runde darzurstellen, denn nachdem er am Par 5, der 10 zunächst den Ausgleich zurück auf Level Par schafft, schnürt er mit dem nächsten Birdie auf der 11 sogar den Triplepack und taucht damit erstmals am Sonntag in den Minusbereich ab.

Zwar ebbt in Folge der Schwung wieder etwas ab, Matthias versteht es aber weitere Fehler gekonnt fern zu halten und findet am Ende auf der 18 (Par 5) noch ein abschließendes Birdie, was ihn mit der 69 (-2) noch bis auf Rang 8 nach vor marschieren lässt und ihm so sein bereits zweites Top 10 Ergebnis in Folge einbringt. „Mit dem 8. Platz bin ich durchaus zufrieden, zumal nach der ersten Runde fast nicht mehr mehr zur erreichen war“, so Matthias Schwab nach der Finalrunde.

In den kommenden beiden Wochen wird Matthias nun pausieren, ehe es für ihn mit den Open de Espana ab 12. April wieder auf der European Tour weitergeht. Lorenzo Gagli (ITA) setzt sich im Stechen gegen Jens Fahrbring (SWE) am zweiten Extraloch durch und gewinnt bei gesamt 11 unter Par.

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Matthias im Adlerhorst

KENIA OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab lässt am Moving Day im Muthaiga GC gleich zwei Adler auf der Scorecard landen und marschiert mit einer knallroten 65 bis an die Top 10 heran.

Nach dem Horrorstart am Donnerstag – Matthias Schwab begann das Turnier auf den ersten fünf Bahnen mit drei Bogeys und einem Doppelbogey – deutete absolut nichts darauf hin, dass der Rohrmooser tatsächlich noch gutes Preisgeld aus Afrika mitnehmen kann.

Mit der Bürde von fünf Schlägen Rückstand auf die Cutmarke, packte Österreichs heißeste Zukunftsaktie aber dann am Freitag sein allerbestes Golf aus und marschierte mit einer fehlerlosen 66 (-5) schließlich sogar noch souverän über die gezogene Linie.

Am Moving Day will sich Matthias nun das gute Gefühl bewahren um das Feld sprichwörtlich von hinten aufzurollen. Der Samstag lässt sich dann auch richtig gut an, denn zu Beginn notiert der Schladming-Pro auf jedem zweiten Loch ein Birdie, was ihn nach nur sechs gespielten Bahnen bereits bei 3 unter Par halten lässt.

Schwab_Kenia_1801_330Erst danach reißt der Schwung etwas ab und nachdem er am Par 5, der 7 einen weiteren roten Eintrag verpasst, muss er auf der 8 sogar auch das erste Bogey notieren, was ihn angesichts der bislang tiefsten Scores der Woche nach der ersten Platzhälfte nur wenige Ränge gutmachen lässt.

Der Paukenschlag folgt aber nach dem Turn, wo ihm zum bereits zweiten Mal im Turnier am Par 5, der 10 ein Eagle glückt. So richtig pusht ihn dieses zu dieser Zeit aber nicht, da er am Par 3 danach auch einen Schlag wieder abgeben muss. In Folge reiht Matthias sichere Pars aneinander, ehe er am Ende noch einmal auf die Überholspur abbiegt.

Zunächst nimmt er am kurzen Par 4, der 17 sein bereits viertes Birdies des Tages mit und beendet seine dritte Runde noch mit einem weiteren Eagle mit Putt vom Vorgrün am Par 5 Schlussloch. Mit der knallroten 65 (-6) marschiert Matthias Schwab so bis an die Top 10 heran, geht als 15. in den Finaltag und wahrt damit auch die Chance auf ein weiteres Spitzenergebnis in dieser Saison.

„Mit dem langen Spiel bin ich auch heute durchaus zufrieden, aber es war vor allem der Putter, der mir das gute Score heute ermöglicht hat“, fasst Matthias seine Runde kurz zusammen. Sebastian Soderberg (SWE) geht nach der 66 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Zurückgeschlagen

KENIA OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab schlägt am Freitag im Muthaiga GC eindrucksvoll zurück und marschiert mit einer fehlerlosen 66 tatsächlich noch ins Wochenende. Lukas Nemecz hingegen kann nicht mehr an die starke Auftaktperformance anknüpfen und geht bei seinem Saisondebüt leer aus.

Matthias Schwab zeigte sich nach der 76 (+5) mit der ersten Runde klarerweise überhaupt nicht zufrieden und haderte mit schlecht getroffenen Bällen und durchwachsener Puttleistung. Bei einem Rückstand von bereits fünf Schlägen auf die prognostizierte Cutmarke war somit klar, dass am Freitag außergewöhnliches gelingen muss, damit er auch im Challenge Tour Ranking anschreiben kann.

Genau daran arbeitet Österreichs heißeste Zukunftsaktie dann auch von Beginn weg und startet mit zwei Birdies perfekt in den Tag. Zwar reißt danach der Schwung etwas ab, Matthias hält Fehler aber gekonnt fern und findet kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine am Par 5, der 18 noch einen weiteren roten Eintrag.

Auch die Horrorlöcher des Vortages zu Beginn der vorderen Platzhälfte hat er am Freitag perfekt im Griff und nimmt weitere sichere Pars mit. Da er dazu noch das Par 3, der 5 und das letzte Par 5 seiner Runde zu Birdies überreden kann, steht er schließlich mit der fehlerfreien 66 (-5) beim Recording. Damit cuttet Matthias als 48. sicher ins Wochenende und hat schlussendlich sogar noch einen Schlag Puffer auf die gezogene Linie.

Mit einer der besten Runden des Tages und gleich zehn Schlägen weniger als am Vortag fällt das Fazit klarerweise durchwegs positiv aus: „Die Leistung heute war solide mit gutem langen Spiel. Es gab keine gröberen Aussetzer und ich konnte auch die nötigen Putts heute lochen.“

Keine Fortsetzung

Nemecz_1702_330Lukas Nemecz, der sich mit der 70 (-1) am Donnerstag eine gute Basis legen konnte, kann am zweiten Spieltag nicht mehr an die gezeigte Leistung anknüpfen. Nach zwei Schlagverlusten auf den ersten drei Löchern rutscht der Grazer erstmals gleich hinter die Cutmarke zurück. Besonders bitter, dass der Longhitter auch am ersten Par 5 einen Schlag abgibt, wo ihm gestern noch das Birdie gelang. Erst am nächsten Par 5 fällt sein erster Birdieputt, der ihn zur Halbzeit wenigstens wieder knapp ans Finale heranschnuppern lässt.

Auf die Backnine schwingt sich Nemecz mit dem nächsten Par 5-Birdie, womit er den Fehlstart fast komplett wieder ausbessert. Die beiden ausstehenden überlangen Par 3 hängen ihm jedoch wieder Bogeys um und drohen in endgültig aus dem Turnier zu befördern. Somit muss Lukas am kurzen Par 5 zum Abschluss riskieren und verspielt mit der 9 kapital, womit es zur Saisoneröffnung nach der 78 (+7) und Rang 118 noch kein Preisgeld für ihn gibt.

„Die Grüns sind sehr hart geworden und das hat einen großen Unterschied gemacht. Es ist am 17. Grün beim Livescoring gestanden, dass der Cut bei Par sein wird und deshalb dachte ich, dass ein Eagle her muss. Ich hab den Drive dann um einen Meter ins Out geschlagen und dann wars schon egal. Der Grünschlag ist dann in einem Baum gelandet und von dort 30 Meter links ins Out gegangen“, erklärt Lukas das verpatzte Ende der Runde.

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Roter Saisonstart

KENIA OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz präsentiert sich nach der monatelangen Turnierpause durchaus gut und legt in Nairobi einen roten Saisonstart hin. Matthias Schwab erlebt im Muthaiga GC einen Tag zum Vergessen und kommt nicht über die tiefschwarze 76 hinaus.

Lukas Nemecz und Matthias Schwab beteiligen sich an den Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Barclays Kenia Open, und das nicht ganz uneigennützig. Die golfaffine Regierung lässt als Gastgeschenk ein Rekordpreisgeld von 500.000 Euro springen, womit in Nairobi der bestdotierte Challenger des Jahres gleich zur Saisoneröffnung ansteht.

Lukas Nemecz feiert im kenianischen Wildlife sein Saisondebüt, auch wenn sein Golfbag im Flieger nicht mitkam und er sich statt dessen zum Spaß auf der Trainingsrunde Cricketschläger ausborgte. Der Grazer rutschte gerade noch in das starke Feld mit nicht weniger als 14 Siegern von European Tour-Events sowie starken Südafrikanern.

Nach und nach den Rhythmus gefunden

Der Start verläuft für Lukas dann mit verpasstem Par 5 Birdie auf der 10 und recht raschem Bogey auf der 12 aber nicht nach Maß. Erst kurz vor dem Turn findet der Steirer das erste Birdie auf der 17 und kommt nach einem roten Eintrag am Par 5, der 18 sogar im Minusbereich auf den ersten neun Bahnen an.

Dort schnürt er dann mit weiterem Birdie auf der 1 sogar den Triplepack und legt am einzigen Par 5 der Frontnine weiter nach. Erst ein Schlagverlust auf der 6 bremst lässt den Schwung dann richtiggehend abreißen und nachdem er sich auf der 8 noch ein weiteres Bogey eintritt, unterschreibt er schließlich nur die zartrosa 70 (-1).

Angesichts der langen Pause seit seinem letzten Turnierstart stellt die rote Auftaktrunde aber einen durchaus sehenswerten Start dar und Lukas geht so als 34. auch klar im Cutbereich in den zweiten Spieltag. „Für die erste Turnierrunde seit langer Zeit wars okay heute. Ich hab am Anfang noch den Rhythmus gesucht, hab aber taktisch clever gespielt und bin vor allem unter 30 Metern sehr gut gewesen“, fällt sein Fazit durchaus positiv aus.

Die späten Fehler erklärt er ebenfalls: „Die beiden späten Bogeys auf den schweren Löchern 6 und 8 sind auf Grund von schlechten Grünschlägen entstanden, ansonsten wärs eine richtig gute Runde geworden. An den Bedingungen lag es jedenfalls nicht, dass es nicht tiefer gewesen ist heute, wie man auch an den übrigen Scores sehen kann.“

Tag zum Vergessen

Schwab_Kenia_1803_330Matthias Schwab kann am Nachmittag die guten Verhältnisse zu Beginn überhaupt nicht ausnützen und findet kaum ins Turnier. Der zuletzt in Hochform agierende Rohrmooser startet mit Bogey-Doppelbogey-Bogey tiefschwarz ins Turnier und kann auch danach Fehler nicht von der Scorecard fernhalten. Erst ein Par 5 Birdie auf der 7 stoppt den Absturz im Klassement ein.

Nachdem ihm nach dem Turn am Par 5, der 10 dann sogar ein Eagle glückt, hat es den Anschein als könne er das Ruder noch herumreißen. Weitere Fehler danach werfen ihn aber rasch wieder zurück und schlussendlich steht Matthias nur mit der tiefschwarzen 76 (+5) beim Recording und hat als 134. bereits vor der zweiten Runde einen gehörigen Rückstand von fünf Schlägen auf die prognostizierte Cutmarke.

Nach der Runde zeigt sich Matthias sichtlich geknickt: „Ich hab heute leider die Bälle schlecht getroffen und vor allem richtig schlecht geputtet.“ Ross Kellett (SCO) und Max Orrin (ENG) teilen sich nach 65er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Lukas Nemecz 2015

Zeit für Safari

KENIA OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und Christoph Körbler steigern sich am Freitag im Karen CC zwar um etliche Schläge, verpassen in Nairobi aber den Cut und haben somit bereits ein freies Wochenende.

Lukas Nemecz verpasst beim Abstecher auf die Challenge Tour den Cut ganz knapp. Ausschlaggebend dafür ist auf jeden Fall die durchwachsene 75 (+3) vom Vortag, wo sich der junge Steirer auf den letzten vier Bahnen noch drei Bogeys eingetreten hat. Der Freitag verläuft dann um einiges entspannter und nach den Backnine ist Luki mit zwei Birdies auch auf dem besten Weg den Rückstand wettzumachen.

Just zu Beginn der vorderen Platzhälfte mit zwei Par 5 Bahnen vor der Nase reißt dann aber etwas der Faden und er notiert auf der 2 (Par 5) und der 4 (Par 4) Bogeys, was alles wieder auf Anfang stellt. Der Mut der Verzweiflung wird dann sogar fast noch belohnt, denn Lukas dreht sein Ergebnis mit einem anschließendem Birdiedoppelschlag schnell wieder in die richtige Richtung, muss gleich darauf aber wieder ein Bogey verdauen.

Ein abschließendes Birdie reicht dann nicht mehr um noch über die Cutmarke, die sich schlussendlich bei Even Par einpendelt, zu springen. Mit der 70 (-2) beendet Lukas Nemecz das Turnier auf dem 76. Rang. „Schlussendlich hat mich das gestrige Finish den Cut gekostet, wobei insgesamt die Par 5 Performance in dieser Woche eine einzige Katastrophe war. Der Rest war voll in Ordnung und ich hab zwar gut gekämpft, aber das Glück war heute leider nicht auf meiner Seite“, gibt sich Lukas nach dem Missed Cut sehr selbstkritisch.

Positive Eindrücke

Christoph Koerbler 2015

Christoph Körbler ist nach drei Birdies und zwei Bogeys bis zu seinem Schlussloch, der 9, auf Kurs zu einer roten Runde, erst ein abschließendes Doppelbogey brockt ihm noch die 73 (+1) ein und lässt ihn das Turnier auf Rang 130 beenden. Der 23-jährige scheitert zwar bei seinem allerersten Start auf der Challenge Tour recht klar am Cut, nimmt aber dennoch etliche positive Aspekte aus Kenia für die Zukunft mit.

„Ich hab heute klar besser gespielt und hab auch die Kontaktlinsen gewechselt. Die anderen hatten irgendetwas, also das hat schon auch geholfen. Leider hab ich ein paar Schläge liegengelassen durch unpräzise Pitches und auf der 9 hatte ich sehr viel Pech. Mein Ball ist Pin-High im Semirough aufgekommen und 30 Meter Out of bounds gesprungen. Zum Glück wars zu dem Zeitpunkt schon egal“, erklärt er zunächst seine zweite Runde.

Seine Eindrücke von der Challenge Tour beschreibt er folgendermaßen: „Das ist definitiv cool. Es ist halt was komplett Neues und darauf muss man sich einstellen und man muss auch sehr, sehr schnell lernen. Das Level ist unglaublich hoch, aber das ist ja eigentlich das wirklich coole dran. Ich bin bislang immer mit der Herausforderung gewachsen, deshalb seh ich das alles sehr positiv. Gestern war einfach nicht mein Tag, da hat nix zusammengepasst. Heute hab ich aber gesehen, dass ich locker mitspielen kann, wenn ich nur halbwegs normal spiele und sowas ist auch gut zu wissen.“

Jacques Blaauw (RSA) spielt sich am Freitag an die Spitze. Der Südafrikaner notiert die 66 (-6) und führt damit bei insgesamt 10 unter Par.

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