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Nemecz Lukas 2015

Den Touch vermisst

TROPHEE HASSAN II – 1. RUNDE: Lukas Nemecz brockt sich beim Gastspiel der European Tour in Marokko durch einige Bogeys einen Rückstand auf die Cutränge ein. Der einzige Österreicher im Feld steht nach dem Donnerstag mit 77 Schlägen bereits ordentlich unter Zugzwang.

Bei dieser einzigartigen Veranstaltung von European Tour der Herren und Ladies European Tour an ein und dem selben Ort im Royal Dar Es Salam wollte sich Lukas Nemecz in seiner Rookie Saison von seiner besten Seite präsentieren. Der Steirer hat am Donnerstag gerade bei den kurzen Schlägen Probleme. Die fehlende Präzision wird bereits früh in der Runde mit einem Doppelbogey bestraft. Trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd lassen sich weitere Bogeys nicht vermeiden, die letztlich zur 77 (+5) auf dem Red Course der königlichen Anlage führen.

„Es war nicht leicht“, so Nemecz. „In der Früh hat es ordentlich geregnet und windig war es auch, dann jedoch bald besser geworden. Der Platz ist unfassbar gut, denn er ist sehr schwer, aber trotzdem fair“, berichtet Lukas.

Ungünstiger Beginn

Auf den Backnine des trickreichen und engen Kurses im marokkanischen Rabat wird Lukas Nemecz gleich auf dem Par 4 der 11 mit einem Doppelbogey gehörig zurückgeworfen. Gut nur, dass die Runde noch lange dauert, um die Schläge wieder aufzuholen. Vom Schock noch nicht erholt, führt aber auch die 12. Bahn zu einem Bogey. Erst danach stabilisiert sich der Grazer und kann sogar zulegen. Bei schwierigen Scoringbedingungen stoppt der 26-Jährige mit einem Birdie auf der 15 die Talfahrt und holt sich auch auf der 18 einen weiteren Schlag zurück.

Als die Runde offensichtlich Aufwind bekommt, wird der Österreicher in seinem zweiten Abschnitt wieder eingebremst. Nemecz muss sich mit vier Bogeys herumschlagen und kann noch dazu kein weiteres Birdie mehr erobern. „Mein langes Spiel war voll in Ordnung, allerdings zuviele Schläge unter 30 Meter verloren und zuviele Dreiputts. Damit ist es leider fast unmöglich gut zu scoren“, ist die durchwachsene Runde rasch zusammengefasst.

„Aber mit einer sehr guten Runde habe ich morgen sicher noch eine kleine Chance auf den Cut“, geht Nemecz von der 108. Stelle aus in den Freitag.

Jason Svrivener, Francesco Laporta und Thomas Linard sind diejenigen, die am Donnerstag den besten Start in Marokko erwischen. Mit jeweils 68 Schlägen teilt sich das internationale Trio bei -4 die Führung auf der anspruchsvollen Anlage in den königlichen Gärten.

>> Leaderboard Trophee Hassan II

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Lukas Nemecz 2015

Auftakt in Rot

CHALLENGE DE MADRID – 1. RUNDE: Lukas Nemecz kommt aus österreichischer Sicht mit der 69 in Madrid noch am besten aus den Startlöchern und verschafft sich im Mittelfeld eine gute Ausgangslage für den Cut. Manuel Trappel kann nicht an die zuletzt gezeigte Form anschließen.

Zum Auftakt der Europa-Saison wartet im Golf La Herreira in Madrid eine knifflige Aufgabe auf die Challenge Tour Pros. Auf dem engen, ondulierten Kurs ist es entscheidend den Ball auf den harten Grüns halbwegs in Position zu bringen. Lukas Nemecz ist das bei seiner 69 zum Start auf dem Par 70 Kurs halbwegs gelungen. Durch zwei späte Bogeys büßte der Grazer noch ein paar Ränge auf dem Leaderboard ein und geht von der 22. Stelle aus in den Freitag.

„Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden“, sagt Nemecz. „Leider mit zwei Bogeys im Finish ein bisschen den Score verhaut. Nichtsdestotrotz ein solider Start, der mich für die nächsten Tage zuversichtlich macht“, holt sich Lukas auf der Challenge Tour den Formschliff für die nächsten Aufgaben auf der European Tour. In allererster Linie geht es darum Selbstvertrauen zu tanken.

Bis auf die beiden Bogeys läuft es für den Steirer richtig rund. Mit drei Birdies zur Hälfte der 1. Runde am Donnerstag bei kühlen und teils nassen Bedingungen holt Nemecz lange Zeit das Optimum heraus. „Die Grüns sind ziemlich hart und hängen oft nach hinten, was es sehr schwer macht den Ball zum Liegen zu bekommen. Und die Grüns brechen sehr stark, deshalb ist es schwer nah an die Fahne zu kommen beziehungsweise Putts zu lochen“, sind die größten Herausforderungen schnell erklärt.

Schwarze Zahlen

Manuel Trappel kann nicht an die beeindruckende Leistung vom vergangenen Wochenende in Ägypten anschließen. Der Vorarlberger verschläft den Start mit zwei Bogeys und hat danach Mühe das Score beisammen zu halten. Ein weiteres Bogey auf den Frontnine setzt Trappel weiter unter Druck. In der zweiten Hälfte der Runde gleichen sich zwei Birdies mit zwei Bogeys aus. Nach der 73 ist der 7. des Challenge Tour Rankings zur Attacke am Freitag gezwungen.

Christoph Körbler wirkt von Beginn an sehr solide, holt sich auf der 3 sogar ein Birdie und bewegt sich den großteil seiner Runde unter Par. Erst auf den Backnine unterlaufen dem Kärntner Fehler, die auch zu Bogeys führen. Auf der 14 und der 15 verliert Körbler an Boden, klassiert sich mit der 71 (+1) an der 69. Position rund um die Cutmarke.

Martin Wiegele (85.), der zuletzt vor allem mit dem Wedge-Spiel haderte, kommt auch in Spanien erst spät in Fahrt. Der Steirer leistet sich bis zur 12 sieben Bogeys und drohte dadurch aussichtslos durchgereicht zu werden. Der Routinier bäumt sich aber auf und kontert mit dem Birdie-Hattrick auf den Löchern 14 bis 16. Der positive Abschluss ist immerhin wichtige Schadensbegrenzung und bringt Wiegele bei +2 wieder realistisch an den Cut heran.

Italiener glänzt

Francesco Laporta entwickelt sich am Nachmittag zum Maßstab. Der Italiener bleibt bei seiner 64 fehlerfrei und setzt sich bei -6 an die Spitze. Javier Colomo liegt nach der 65 nur einen Schlag zurück und versucht am Freitag an Laporta dranzubleiben.

>> Leaderboard Challenge de Madrid

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Lukas Nemecz 2015

Ohne Chance

JOBURG OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kommt am Ost-Kurs des Royal Johannesburg & Kensington GC am Freitag über die 75 nicht hinaus, verpasst den Cut als 163. klar und muss weiterhin auf den ersten Preisgeldscheck der Saison warten. „Es war leider das gleiche Trauerspiel wie gestern“, zeigt sich Lukas nach der Runde geknickt. Haydn Porteous (RSA) gewinnt sein erstes European Tour Turnier.

Haydn Porteous sichert sich am Sonntag den Sieg in seiner Heimat und gewinnt sein allererstes European Tour Event. Der Südafrikaner, der letzte Saison noch auf der Challenge Tour unterwegs war und die Barclays Kenia Open gewann, startete mit zwei 66er Runden an den ersten beiden Tagen bereits stark.

Mit der 68 gelang dann am Samstag der Sprung in die geteilte Führung. Am Sonntag postet der Lokalmatador die abschließende 69 (-2) aufs Tableau und triumphiert so bei gesamt 18 unter Par. Bei zwei Schlägen Rückstand folgt Landsmann Zander Lombard (71) auf Rang 2.

Vom 15.1.2016:

Dabei startete Lukas Nemecz am Donnerstag am West-Kurs nahezu ideal. Mit gleich drei Birdies auf den ersten vier Löchern deutet alles daraufhin, als könne sich der European Tour Rookie in dem Riesenfeld von 210 Teilnehmern eine gute Ausgangslage erarbeiten. Bezeichnend für den Turnierverlauf leitete aber ein Doppelbogey den Anfang vom Ende ein. Lukas haderte vor allem mit seiner Performance am Kurzgemähten, was am Ende trotz des Blitzstarts nur die 72 (+1) ermöglichte.

Auch der Freitag scheint zumindestens auf der 1 unter guten Vorzeichen zu stehen, notiert der junge Steirer doch gleich zu Beginn das erste Birdie. Der Schwung verpufft aber sofort und Luki gibt den herausgeholten Schlag postwendend wieder ab. Erneut ist es danach eine Doublette – er benötigt am Par 5, der 6 sieben Schläge – die die wohl letzte Hoffnung auf ein Erreichen des Wochenendes im Keim erstickt.

Noch einmal wird es dann auf den Frontnine farbenfroh, doch auch das zweite Birdie bringt mit anschließendem Schlagverlust nicht die erhoffte Sicherheit im Spiel. Wie schon zum Auftakt verlaufen dann die hinteren Bahnen sehr ernüchternd. Lukas streut auf der zweiten Platzhälfte noch zwei weitere Bogeys ein, erst die 18 beschert dann noch ein weiteres Birdie. Mit der 75 (+3) beendet er die Joburg Open als 163. und muss weiterhin auf das erste Preisgeld warten.

„Es war wieder ein guter Start aber dann gleich wie schon gestern. Mit 11 Fairways und 15 Grüns darf ich nie im Leben über Par spielen. Nach 36 Putts weiß ich wenigstens wo ich jetzt in den nächsten drei Wochen den Hebel ansetzen muss. Das lange Spiel ist sehr erfreulich, umso frustrierender waren die letzten beiden Tage“, zeigt Lukas die Schwachstelle in seinen Performances der letzten Tage auf.

Ross McGowan (ENG) packt am Freitag am West-Kurs die enorm starke 62 (-9) aus und setzt sich bei gesamt 14 unter Par an die Spitze.

Lehrgeld

Trotz der erspielten Tourkarte auf der Tourschool sind die Starts für Lukas Nemecz auf Europas höchster Spielklasse limitiert, weswegen Ergebnisse von enormer Bedeutung sind um weiterhin Chancen auf der European Tour zu erhalten. Derzeit wartet er noch auf die ersten Punkte im Race to Dubai. Damit ergeht es ihm ähnlich wie damals Bernd Wiesberger, der ebenfalls auf seiner ersten Saison einiges an Lehrgeld zahlen musste und sogar die Tourkarte verlor.

Neue Plätze und ein komplett neues Umfeld machen die Eingewöhnungsphase alles andere als einfach und fordern derzeit noch ihren Tribut. Um neues Selbstvertrauen tanken zu können, heißt es nun für Lukas Nemecz bei den nächsten sich bietenden Möglichkeiten in der Order of Merit erstmals anzuschreiben. „Ich flieg jetzt mal heim und eine Woche vor den Tshwane Open mit dem Verband auf Trainingslager wieder nach Südafrika“, gibt Lukas abschließend einen Ausblick auf sein kommendes Programm.

>> Leaderboard Joburg Open

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Bernd Wiesberger

Eindruck schinden

EURASIA CUP / JOBURG OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will beim Kontinentalvergleich mit Asien in Kuala Lumpur auf Darren Clarke Eindruck machen. Lukas Nemecz hat in Johannesburg die nächste Chance im Race to Dubai anzuschreiben.

Bereits zum zweiten Mal ist Bernd Wiesberger bei der Kontinentalauswahl Europas vertreten. Bei der ersten Ausgabe 2014 trennten sich die Europäer und die Asiaten mit einem 10:10 Unentschieden. Im Glenmarie G & CC wollen diesmal allerdings die European Tour Stars die Nase vorne haben. „Wir spielen Woche für Woche nur für uns selbst. Daher ist es schon aufregend einmal Europa und die Tour vertreten zu dürfen“, freut sich Bernd schon auf den Vergleich mit Asiens Topspielern.

Bei heiß-schwülen Verhältnissen mit nahezu 40 Grad Celsius wird der Kontinentalvergleich wohl vor allem aber eine Frage der Ausdauer werden. Wie auch beim Ryder Cup bilden je zwölf Spieler das gesamte Team und müssen zunächst an den ersten beiden Tagen in Zweierteams und abschließend in Singles ihr Können unter Beweis stellen.

Für Bernd Wiesberger hat das Turnier noch zusätzliche Bedeutung. Der 9. der abgelaufenen European Tour Saison will sich bei Ryder Cup Captain Darren Clarke in dieser Woche auf den Notizzettel spielen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vor allem im Matchplay hat der Burgenländer auch noch klar reichlich Luft nach oben. „Wir haben diese Woche die Möglichkeit Darren Clarke zu zeigen, wie wir in ein Team passen“, so Bernd vor dem Turnier.

Bei seinen letzten Antreten im K.O.-Modus im Rahmen des WGC Matchplay Championships in Kalifornien musste der Oberwarter zwei knappe Niderlagen einstecken, besiegte mit Sergio Garcia (ESP) aber immerhin einen erprobten Ryder Cupper. Gespielt wird von Freitag bis Sonntag. Mit welchem europäischen Teamkollegen Bernd die erste Paarung bilden wird steht derzeit noch nicht fest.

Nächste Chance in Südafrika

Lukas Nemecz 2015Für Lukas Nemecz ergibt sich im Royal Johannesburg & Kensington GC bei den Joburg Open die nächste Chance erstmals in dieser Saison im Race to Dubai anzuschreiben. Bei seinen ersten beiden Starts verpasste der junge Steirer noch recht deutlich den Cut, die Formkurve zeigt aber klar in die richtige Richtung.

So spulte er letzte Woche bei den South African Open am Freitag mit der 73 seine bislange beste Runde des Jahres ab, wenngleich es wegen eines durchwachsenen Donnerstags noch nicht fürs Wochenende reichte. Vor allem mit den Gegebenheiten vor Ort kam er noch nicht zurecht, wie er selbst meinte: „Ich bin mit dem Gras hier überhaupt nicht zurechtgekommen und habs mir im Kurzspiel vollkommen verbaut.“

Luki hat seinen Fokus in der Vorbereitung klar auf diese Dinge ausgelegt und hofft in Johannesburg nun die richtige Mischung zu finden um erstmals im Race to Dubai anschreiben zu können. „Ich komm jetzt schon viel besser mit den Bedingungen hier zurecht, wobei das Rough hier auch um einiges leichter zu spielen ist als noch in der letzten Woche. Das sind jedenfalls wieder super Plätze hier und bei 210 Teilnehmern ist das Feld auch riesig. Wird sicher wieder ein lässiges Turnier werden“, blickt Lukas Nemecz dem Event positiv entgegen.

Die erste Runde nimmt er am Donnerstag am West Kurs im Flight mit Callie Swart und JJ Senekal (beide RSA) um 11:10 MEZ von der 1 aus in Angriff. Titelverteidiger Andy Sullivan bleibt dem Turnier in diesm Jahr fern, da er in Kuala Lumpur das europäische Team verstärkt.

>> Tee-Times Joburg Open

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Nemecz Lukas 2015

Schritt für Schritt

BMW SOUTH AFRICAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz steigert sich am Freitag zwar deutlich um insgesamt vier Schläge zur 73, verpasst im Glendower GC von Johannesburg als 113. den Cut aber deutlich. Nur das kurze Spiel verbaut dem Rookie am Freitag seine erste rote Runde der Saison. „Das war heute auf jeden Fall schon um einiges besser“, betont er nach der zweiten Umrundung. Lokalmatador Brandon Stone (RSA) siegt.

Lokalmatador Brandon Stone lässt bei dem von Gewitterunterbrechungen geplagten Turnier in Johannesburg nichts mehr anbrennen und feiert mit einer 71er (-1) Schlussrunde und bei gesamt 14 unter Par den Sieg in seiner Heimat. Am Nähesten kommt ihm dabei noch sein Landsmann Christiaan Bezuidenhout, der nach der 67 (-5) am Ende zwei Schläge Rückstand aufweist. Rang 3 geht an Daniel Brooks (ENG) (72) bei gesamt 11 unter Par.

Vom 8.1.2016:

Lukas Nemecz muss auch nach seinem zweiten Turnierstart in dieser European Tour Saison noch auf den ersten Preisgeldscheck warten. Vor allem eine Bogeyserie am Donnerstag verhindert die ersten Punkte im Race to Dubai für den jungen Steirer.

Dabei beginnt der Freitag für den Rookie eigentlich nach Maß. Wegen einer gewitterbedingten Unterbrechung muss er die Auftaktrunde am Freitag beenden. In aller Frühe gelingt ihm dann auch gleich auf der 16 ein Birdie und er absolviert die beiden verbleibenden Löcher souverän.

Nach der 77 (+5) geht er als 130. und mit vier Schlägen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke nur kurze Zeit später wieder auf den Platz und der Schwung scheint weiterhin zu stimmen. Solide bestreitet er die ersten Löcher und findet auf der 15 (Par 5) dann auch das erste Birdie, was das Wochenendes wieder etwas näher bringt.

Schwerer Dämpfer

Doch kaum hat er das erste Erfolgserlebnis auf der Scorecard vermerkt macht es sich ein Doppelbogey gemütlich, was ihn wieder weit zurückwirft. Mit anschließendem Birdie geht er aber immerhin bei einem Tagesergebnis von Level Par auf dem schweren und engen Parklandkurs auf die Frontnine.

Dort will dann aber die erhoffte Aufholjagd nicht mehr gelingen und nach zwei weiteren Schlagverlusten ist es Gewissheit, dass Lukas Nemecz in dieser Woche nicht im Race to Dubai anschreiben wird. Zumindestens aber gelingt gegen Ende noch ein weiterer roter Eintrag, der nicht nur die 73 (+1) und Rang 113, sondern außerdem seine bislang beste Runde der jungen Saison perfekt macht. Die klare Steigerung verschafft ihm auch mit Sicherheit ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben.

„Ich hab mich heute schon viel besser auf die Bedingungen eingestellt und es war auch wirklich um einiges besser als noch gestern. Der Ball fliegt hier um mehr als zehn Prozent weiter. Ich hab zwar wieder nur wenige Fairways getroffen aber trotzdem waren die Drives nicht schlecht. Sie sind halt oft knapp neben dem Fairway gelegen. Verhaut hab ichs heute komplett im kurzen Spiel“, beschreibt Lukas seine Freitagsrunde.

Auch am Freitag bleibt das Turnier nicht von Gewittern verschont. Um 15:03 MEZ muss abgebrochen werden und die zweite Runde kann erst am Samstag ab 05:30 MEZ fortgesetzt werden. Daniel Brooks (ENG) erwischt bei der Wiederaufnahme am Samstag den richtigen Schwung und spielt sich mit der 67 (-5) und bei gesamt 9 unter Par an die Spitze.

Lernprozess

Für Lukas Nemecz, der sich erst mit grandiosem Finish auf der Tourschool die Tourkarte sicherte, ist das erste Jahr auf der European Tour auch klar ein Lernprozess. Vom Umfeld angefangen, bis hin zum neuen Caddie und unbekannten Plätzen muss der Steirer in diesem Jahr viele neue Eindrücke verarbeiten. Auch bei Österreichs Nummer 1 Bernd Wiesberger war die erste Saison auf Europas höchster Spielklasse von vielen Rückschlägen geprägt, was ihm am Ende sogar die Tourkarte kostete.

Die nächste Chance ergibt sich für Lukas Nemecz aber bereits kommende Woche, wenn er bei den Joburg Open im Royal Johannesburg & Kensington GC erneut am Abschlag stehen wird. „Ich bin diese Woche mit dem Gras überhaupt nicht zurechtgekommen, deshalb war auch das kurze Spiel nicht auf Schiene. Wenigstens hab ich jetzt Zeit bis nächste Woche um das in den Griff zu bekommen“, so Lukas abschließend.

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Nemecz Lukas 2015

Gute Vorsätze

BMW SOUTH AFRICAN OPEN – VORSCHAU: Lukas Nemecz will beim ersten European Tour Event im neuen Jahr im Race to Dubai anschreiben und sich so im Glendower GC mit neuem Caddie ein gutes Gefühl für die schwere Saison erarbeiten.

Mit fast schon filmreifer Dramatik sicherte sich Lukas Nemecz erst auf den letzten Löchern bei der Tourschool das Spielrecht für die European Tour Saison 2016. Beim ersten Antreten nur zwei Wochen danach lief es beim jungen Steirer allerdings nicht nach Wunsch. Mit zwei mehr als durchwachsenen Runden verpasste er in Down Under den Sprung ins Wochenende klar.

Das soll sich beim Turnier in Südafrika nun ändern. Lukas konzentriert sich vorrangig auf die große europäische Bühne, auch weil der Challenge Tour Turnierkalender bislang noch nicht veröffentlicht wurde. Umso wichtiger ist es nun für ihn bei den voraussichtlich eher überschaubaren Startmöglichkeiten auf der European Tour gewinnbringend anzuschreiben um die Chancen auf Einsätze zu erhöhen.

Die Vorsätze fürs neue Jahr hat Luki jedenfalls definiert: „Geplant ist bei mir volle Konzentration auf die European Tour. Ich kann mir natürlich vorstellen das eine oder andere Turnier auch auf der Challenge Tour mitzunehmen, wenn ich ins gleichzeitig stattfindende European Tour Event nicht reinkomme.“

Eine regelrechte Armada an Südafrikanern macht die Sache für den einzigen Österreicher im Feld nicht leichter, da die einheimischen Professionals den anspruchsvollen Platz in Johannesburg in und auswendig kennen. Den Schlüssel zum Erfolg hat Lukas Nemecz aber bereits ausgemacht: „Der Golfplatz hier ist fantastisch. Es wird vor allem sehr wichtig werden die Abschläge gut zu platzieren. Mir geht’s auf alle Fälle sehr gut hier in Südafrika.“

Neue Unterstützung

Auch im Personalstab von Lukas hat sich über die Weihnachtsfeiertage etwas geändert. Nach Vermittlung von Bernd Wiesberger hat Luki nun einen Professional an der Tasche. Der Franzose Basile Dalberto wird dem Österreicher von nun an mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Basile wurde mit netterweise von Bernd vermittelt. Er ist echt ein super Typ und ein richtig guter Caddie“, blickt der Steirer den kommenden Aufgaben positiv entgegen.

Das Wetter sollte im südafrikanischen Hochsommer zumindestens an den ersten beiden Tagen klar mitspielen, wenngleich eine regelrechte Hitzeschlacht erwartet wird. Temperaturen von gut 35° Celsius sind für europäische Verhältnisse Anfang Jänner eher ungewöhnlich, Lukas Nemecz kann damit aber gut leben: „Das Wetter ist echt sehr heiß. Es könnten sogar knapp 40° werden. Ich kann mir zu dieser Jahreszeit aber wahrlich schlimmeres vorstellen.“

Der Steirer nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Deutschlands Jungstar Dominic Foos und dem Südafrikaner Wallie Coetsee ab 12:10 MEZ von der 1 aus in Angriff.

>> Tee Times BMW SA Open

>> SKY überträgt an allen vier Spieltag live und exklusiv aus Südafrika.

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Nemecz Lukas 2015

Verkühlter Saisonstart

AUSTRALIAN PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz tritt sich auch am zweiten Spieltag im RACV Royal Pine Resort die 81 ein und verpasst bei seinem Start in die neue European Tour Saison den Cut klar. Nathan Holman (AUS) gewinnt im Stechen.

An einem schwierigen Wochenende werden die Scores richtig in die Höhe getrieben. Lediglich drei Spieler weisen nach vier Runden kein Gesamtergebnis im Plusbereich auf. Nathan Holman, Dylan Frittelli (RSA) und Harold Varner III (USA) beenden das Turnier nach 72 Löchern bei Even Par, was ein Dreierstechen zur Folge hat.

Dort setzt sich dann Lokalmatador Holman am ersten Extraloch gegen beide Kontrahenten mit Par gegen Bogeys durch und feiert so seinen allerersten Sieg auf der European Tour.

Vom 4.12.2015:

So hatte sich Lukas Nemecz sein allererstes reguläres European Tour Turnier nach der dramatischen Tourschool – Luki erhielt erst durch ein bärenstarkes Finish am letzten Tag noch die Tourkarte – mit Sicherheit nicht vorgestellt. Eine hartnäckige Verkühlung und einige Probleme im Spiel lassen am Ende nicht mehr als den 147. Rang an der Gold Coast zu.

Schon zum Auftakt am Donnerstag schlitterte der Neo-European Tour Pro in schnelle Schlagverluste, die am Ende in der 81 (+9) mündeten. Dennoch gab sich der junge Steirer nach dem verpatzten Debüt kämpferisch und zeigte keine Ansätze von Resignation. Nachdem er dann aber auch am Freitag zu Beginn gleich zwei Bogeys eintragen muss, wird die Luft zusehends dünner. Daran ändert auch ein zwischenzeitliches Birdie nichts, da es rund um den Turn mit Doppelbogeys erst recht bitter wird.

Auch auf den Frontnine will der Turnaround der Runde nicht gelingen. Mit weiteren Fehlern steht er am Ende erneut nur mit der 81 (+9) beim Recording und beendet sein erstes „reguläres“ European Tour Turnier nur auf Rang 147. „Das war heute leider wieder ziemlich zach. Schlussendlich muss man sagen, dass ich einfach nicht in der Lage war mein Spiel abzurufen und dieser Golfplatz lässt mit diesen Bedingungen einfach keine Fehler zu. Leider war dann heute auch recht schnell die Luft draußen“, gibt sich Luki nach der Runde betont selbstkritisch.

Fokus auf der European Tour

Zwar kann Lukas Nemecz bei seinem Saisonstart noch nicht im Race to Dubai anschreiben, der Fokus liegt bei ihm aber klar auf der European Tour. „Geplant ist volle Konzentration auf die European Tour. Es kann schon sein, dass ich das eine oder andere Turnier auf der Challenge Tour mitnehme, wenn ich auf der großen Bühne nicht ins Starterfeld komme. Das kann ich aber derzeit noch nicht genau sagen, da es von der Challenge Tour ja noch keinen Turnierkalender gibt. Es ist für mich sehr wichtig, dass ich im Turnierrhythmus bleibe. Jetzt heißt es aber einmal wieder gesund und fit werden, damit ich dann im Jänner topfit und erholt ins neue Golfjahr starten kann“, so Lukas abschließend.

Wie zäh sich die australische Wiese in dieser Woche spielt zeigt sich beim Blick aufs Leaderboard. Lediglich 12 Spieler liegen derzeit bei einem Score von 1 unter Par oder besser. Der PGA-Tour erprobte Schwede David Lingmerth gibt mit der 68 (-4) und bei gesamt 3 unter Par derzeit den Ton in Down Under an.

>> Leaderboard Australien PGA Championship

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Lukas Nemecz 2015

Tourstart mit Bogeys

AUSTRALIAN PGA CHAMPIONSHIP  – 1. RUNDE: Die Kombination aus Starkwind und schwacher Puttleistung treibt Lukas Nemecz bei seinem European Tour Start bis zur 81.

Das Debüt auf der European Tour als erfolgreicher Absolvent der Tourschool hat sich Lukas Nemecz gänzlich anders vorgestellt und auch erhofft. Der Steirer, der zwischen Final Stage und dem jetzigen Saisonstart in Australien eine einwöchige Pause einschob, wird am Donnerstag an der Gold Coast zur 81 verblasen, auch wenn das lange Spiel  nicht als wirklicher Schwachpunkt ausgemacht werden kann. Vielmehr hadert der Grazer mit der Vorstellung auf den Grüns. 38 Putts liegen dann doch recht deutlich über dem üblichen Schnitt auf der Tour.

„Bin leider seit meiner Ankunft ziemlich verkühlt“, muss sich Nemecz auch noch mit einem Schnupfen herumplagen. „War entsprechend schwer heute bei 50 km/h Wind körperlich nicht auf der Höhe zu sein. Wobei ich das nicht als Ausrede gelten lassen will“, meint der 26-Jährige.

„Das lange Spiel war großteils voll in Ordnung, aber mit 38 Putts kann man bei den heutigen megaschweren Bedingungen einfach nicht scoren.“

So ist es kein Wunder, dass der Steirer von Beginn an im Royal Pines Resort hauptsächlich mit dem Kampf gegen das Bogey beschäftigt ist. Die Entwicklung der unangenehmen Runde am Donnerstag nimmt gleich auf der 1 mit einem Doppelbogey seinen Lauf und setzt sich mit fünf Bogeys auf den darauffolgenden Bahnen im Eiltempo fort. Zumindest gelingt auf der 8 ein Birdie, das aber angesichts der zahlreichen Schlagverluste so gut wie keine Auswirkung hat.

Im zweiten Teil der Runde büßt Lukas Nemecz weitere Schläge zur 81 (+9) ein und reiht sich als 134. im hinteren Teil des Leaderboards sein. „Schade drum“, sagt Nemecz. „Aber ich hoffe, dass ich am Freitag fit genug bin, um eine super Runde auszupacken“, gibt sich der Grazer kämpferisch.

Die Schwierigkeit der Bedingungen wird durch die geringe Anzahl an Spielern unter Par untermauert. Der Südafrikaner Zander Lombard scheint mit dem Wind keine Probleme gehabt zu haben. Mit der 67 (-5) liegt der Jungprofi zwei Schläge vor dem Engländer Mark Foster. Tom Lewis erkämpft sich mit der 72 die Parrunde und geht als Siebenter in die zweite Runde.

>> Leaderboard Australien PGA Championship

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Saison-Startschüsse

NEDBANK CHALL. / AUSTRALIEN PGA CHAMP. – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet im Elitefeld in Sun City in die neue European Tour Saison. Lukas Nemecz will gleich bei seinem ersten Auftritt auf der höchsten europäischen Spielklasse aus Australien Preisgeld mit in die Heimat nehmen.

Bernd Wiesberger steht in dieser Woche im elitären 30-Mann Feld im Gary Player CC in Sun City am Abschlag. Der Oberwarter, der die letzte Saison am sehenswerten 9. Rang im Race to Dubai beendete, spielt ab Donnerstag um einen sagenhaften Preisgeldkuchen von gleich 6,5 Millionen US-Dollar.

Das „reichste“ Turnier Afrikas wird wohl zum letzten Mal regulär gespielt werden. Alles deutet daraufhin, dass das Event in Sun City in Zukunft zur Final Series der European Tour gehören wird, was das ohnehin schon topbesetzte Turnier noch zusätzlich aufwerten wird. „Ich bin richtig aufgeregt endlich wieder einmal seit Jänner 2013 nach Südafrika zu kommen. Umso schöner ist es die neue Saison mit so einem Topturnier einläuten zu können“, freut sich der Burgenländer schon sichtlich auf seinen letzten Turnierstart vor Weihnachten.

Der Wetterbericht verspricht im südafrikanischen Sommer eine absolute Hitzeschlacht. Jeden Tag sind bei strahlendem Sonnenschein Spitzentemperaturen von nahezu 40° Celsius vorhergesagt. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag um 09:32 MEZ gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Russell Knox (SCO) in Angriff.

>> Tee Times Nedbank Challenge

Früchte ernten

Nemecz Lukas 2015

Auch Lukas Nemecz läutet in dieser Woche seine neue Saison ein. Der Steirer, der mit einer nahezu filmreifen Dramatik erst in letzter Sekunde auf der Tourschool die Tourkarte löste, teet ab Donnerstag in Down Under bei den Australien PGA Championship im RACV Royal Pines Resort auf und will gleich bei seinem ersten „echten“ European Tour Turnier im Race to Dubai anschreiben.

Bereits vor einem Jahr war er an gleicher Wirkungsstätte auf Trainingslager, die Platzkenntnis sollte also vorhanden sein. „Es ist als hätte ich es damals schon gewusst, dass ich jetzt hier am Abschlag stehe“, meinte Lukas Nemecz erst unlängst mit einem Augenzwinkern.

Ein geschaffter Cut würde wohl auch für die Zukunft das Selbstvertrauen noch zusätzlich stärken, da sich Lukas in dieser Saison auch primär auf die European Tour konzentrieren will, wie er selbst sagt: „Ich hab schon den Plan mich voll auf die European Tour Saison zu konzentrieren, kann mir aber schon vorstellen, das eine oder andere Turnier auf der Challenge Tour mitzunehmen wenn ich auf der großen Bühne nicht ins Starterfeld komme. Genaues kann man noch nicht sagen, da der Turnierkalender der Challenge Tour noch nicht steht, aber für mich ist es enorm wichtig im Turnierrhythmus zu bleiben.“

Auch in der Caddie-Frage gilt es noch wichtige Entscheidungen zu treffen. „Ich hab in dieser Woche jetzt noch meine Freundin Viki am Bag, will aber für die Zukunft schon einen Proficaddie an der Tasche. Ich hab mich bislang allerdings noch nicht für jemanden entschieden. Bernd Wiesberger wird mich dabei unterstützen, den für mich passenden zu finden“, so Lukas Nemecz abschließend.

In Australien wartet auf den Neo-European Tour Pro wohl perfektes Golfwetter mit in etwa 25° Celsius täglich. Lukas startet am Donnerstag um 02:05 MEZ im Flight mit den beiden Australiern Ryan Ruffels (Am) und Greg Chalmers von der 1 aus die erste Runde.

>> Tee Times Australien PGA Championship

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Nemecz Lukas 2015

Hallo Europa

TOURSCHOOL FINAL 2015 – FINAL: Lukas Nemecz wird die Tourschool 2015 wohl ewig in Erinnerung behalten. Am letzten Drücker geht sich doch noch die European Tourcard aus.

Es war eine verkorkste Saison auf der Challenge Tour und jetzt am Ende steht Lukas Nemecz mit einer European Tourcard da, weil sich der Steirer am Schlusstag mit vier Birdies am Stück im Finish seiner 6. Runde zur 71 (-1) und dem geteilten 24. Rang gekämpft hat und das alles nach einem Triplebogey. Die Lage in spanischen Girona war auf dem Stadium Kurs des Catalunya Resorts schon mehr als aussichtslos. Mit einem Gesamtscore von -7 landet der Steirer letztlich noch punktgenau in den Spots der European Tour.

„Einfach ein Wahnsinn. Mit so einem Finish „on the number“ noch die European Tourkarte zu holen ist einfach megacool“, kann der 26-Jährige sein Glück kaum fassen. Nemecz teilt sich den 24. Rang bei der Tourschool unter anderem mit niemand geringerem als Edoardo Molinari.

Im Grenzbereich

Lukas Nemecz war am Finaltag allen voran wieder auf Stabilität in seinem Golfspiel aus, sein eigentliches Ziel die Challenge Tour hatte der Grazer ja mit dem Cut bei der Final Stage längst erreicht. Dennoch war die Spielberechtigung auf der European Tour zum Greifen nah. Nach einem frühen Birdie deutet vieles auf eine mögliche Umsetzung des Vorhabens hin. Nemecz kassiert dann bald darauf ein Bogey, bessert den Schlagverlust wieder aus, um einmal mehr zurückzufallen.

Besonders bitter wird es mit dem Triplebogey auf der 13, als jeder annimmt, dass der Tourschool Marathon ein jähes Ende nimmt. Als niemand mehr Lukas Nemecz auf der Rechnung hat, schüttelt der Steirer den Rückschlag bravourös als nur ab. Vier Birdies in Folge sind die Reaktion auf eine scheinbar ausweglose Situation.

„Nach dem dummen Triplebogey auf der 13 habe ich gewusst, dass ich Birdies spielen muss, aber dann den Schalter nochmal umzulegen, war echt geil“, kommt Lukas ins Schwärmen. „Es waren die besten und bis jetzt wichtigsten fünf Loch meines Lebens. Bin natürlich sehr happy und freu mich auf die riesige Herausforderung European Tour.“

Der letzte Österreicher, der sich den letzten Platz für eine Spielberechtigung auf Europas höchste Golfebene sicherte, war im Jahr 2011 Hanspeter Bacher. Der Salzburger kam in der darauffolgenden Saison nur zu neun Starts auf der Tour. Erfahrungsgemäß wird es außerhalb der Top 10 der Tourschool nicht ganz einfach mit regelmäßigen Starts, im Schnitt erhalten „Schüler“ aber an die 18 Möglichkeiten, genügend Preisgeld einzufahren. Erfahrungsgemäß könnte Lukas Nemecz an die 15 Antrittschancen erhalten.

Lukas Nemecz dürfte bereits kommende Woche in Südafrika starten, wird aber nach den anstrengenden letzten Wochen nicht die Reisestrapazen auf sich nehmen, aber dafür die Woche darauf in Australien beim dortigen PGA Championship aufteen.

Gratulation von ganz oben

Die Gratulationen zum Erfolg lassen nicht lange auf sich warten und kommen auch von Österreichs Nummer 1 Bernd Wiesberger. „Am Ende bin ich nicht mehr alleine auf der Tour. Gratulation an Lukas Nemecz und herzlich willkommen zur großen Show.“

„Ich möchte mich an dieser Stelle bei Niki Zitny (Sportdirektor Golfverband) und dem Vorstand bedanken, dass die letzten zwei Wochen Fred Jendelid bei der Tourschool dabei war, denn ohne ihn hätte ich es definitiv nicht geschafft. Vor allem nach der 80 am vierten Tag war er mehr als Gold wert“, führt Nemecz an.

Drei Sieger

Nachdem es bei der Tourschool kein Play-Off Szenario gibt, kommt es zur speziellen Situation von drei Siegern. Daniel Im, Adrian Otaegui und Ulrich van den Berg stehen nach sechs Runden bei 18 unter Par und holen sich den Sieg bei der Tourschool 2015. Ulrich van den Berg aus Südafrika bekommt für das Ranking die erste Karte, weil nach der gemeinsamen 68 mit Otaegui die Runde von Mittwoch herangezogen wird, hier hat die 71 die 72 besiegt. Die dritte Karte erhält damit Daniel Im.

>> Leaderboard Tourschool Final Stage 2015

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