Schlagwort: oesterreich
RYDER CUP 2022: CHARME-OFFENSIVE
2015-04-02
RYDER-CUP 2022 – VISITE: Ryder Cup Europe-Boss Richard Hills und David MacLaren von der European Tour zu Gast bei Siegi Wolf und ÖGV in Fontana.
Drei Tage lang inspiziert eine Delegation angeführt von Richard Hills, Managing Director von Ryder Cup Europe und David MacLaren von der European Tour, Österreichs Vorbereitungen für die Bewerbung zum Ryder Cup 2022 um bezeichnenderweise am Grün-Donnerstag in Fontana festzustellen: „Die Pläne wurden mit unglaublicher Leidenschaft formuliert und wir sind stolz, wie Österreich innerhalb der European Tour in den letzten Jahren von Markus Brier über Europameister Manuel Trappel bis zu Bernd Wiesberger in der Golfszene gewachsen ist,“ streut Harris seinen Gastgebern Blumen.
Die Charme-Offensive, bei der Fontana-Eigentümer Siegi Wolf sowie der ÖGV mit Präsident Peter Enzinger und Generalsekretär Robert Fiegl so ziemlich alles auffuhren, was den hohen Besuch von den britischen Inseln beeindrucken konnte, zeigt auch entsprechend Wirkung: „ich war unheimlich beeindruckt von diesem Besuch in Österreich, vor allem in Wien und Fontana.“
In persönlichen Gesprächen mit Wiens Bürgermeister Michael Häupl und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll wurden offensichtlich auch jene finanziellen Nebentöne angeschlagen, die man hören wollte: „Sowohl Häupl als auch Pröll haben klar zu verstehen gegeben: wir wollen das, wir werden die Bewerbung unterstützen,“ bringt Siegfried Wolf die Botschaft auf den Punkt.
Notwendige Investitionen scheinen garantiert
In erster Linie gilt es die notwendigen Infrastruktur-Massnahmen zu garantieren um bis zu 100.000 Besucher rasch und geordnet nach Fontana zu bringen: „Wir sind 20 Minuten vom Flughafen entfernt und haben vier Autobahnausfahrten,“ kann Wolf diesbezüglich ordentlich für den Standort Fontana punkten.
„Einen zweistelligen Millionenbetrag“ will Siegfried Wolf locker machen um den in die Jahre gekommenen und vor allem für heutige Standards viel zu kurzen Fontana Golfclub Ryder Cup-tauglich zu machen. Dazu wurde der ursprüngliche Course-Designer Doug Carrick erneut verpflichtet um gemeinsam mit Barry Britton ein Upgrade der Marke „Weltklasse“ umzusetzen: mit 7.800 Yards feinsten 18 Spielbahnen von Tee bis Grün: „Fontana soll wieder unter den Top 5 Golfplätzen Europas aufscheinen.“
ÖGV-Präsident Peter Enzinger ist die Erleichterung nach der erfolgreich abgelaufenen Visite anzumerken: „Es ist halt ein Riesenprojekt für Golf in Österreich, wo ich anfangs wirklich schlecht geschlafen habe. Aber jetzt wo ich sehe, was Siegfried Wolf auf die Beine stellt und wie viele Leute uns mit voller Kraft unterstützen, schlafe ich wieder besser.“
Ryder Cup goes East?
Ein Hauptargument für Österreichs Bewerbung signalisiert die hohe Politik: „dort wo früher die Straßen Richtung Osten zu Ende waren, liegt Österreich jetzt mitten in Europa,“ attestiert Richard Hills und schielt weiter Richtung Osten, wo der Golfsport und die European Tour noch nicht wie erhofft Fuss fassen konnten.
David MacLaren von der European Tour betont einmal mehr die 5 Hauptkriterien, nach denen die Bewerbungen abgeklopft werden – Öffentlicher Support, Weltklasse-Golfplatz, Metropolennähe, Finanzielles Potential und Weiterentwicklung. Besonders beeindruckt geben sich die hohen Gäste von der Aktion Hello Juniors, wo Kids bis zum 12. Lebensjahr in zwei Dritteln der heimischen Golfclubs gratis spielen dürfen.
Austria 2022 Supporter-Tour startet durch
Über den Winter ist mit der >> Austria 2022 Supporter-Tour zudem eine eigene Turnierserie ins Leben gerufen worden, die in der Golfcommunity für weiteren Schub sorgen soll: „In kürzester Zeit haben bereits 50 Clubs gut 100 Turniere fixiert und 8.000 bis 9.000 Teilnehmer zugesagt,“ sieht Präsident Enzinger den Beweis, dass es gelungen ist, auch die anderen Clubs mit ins Boot zu holen.
Somit sieht ÖGV-Generalsekretär Peter Fiegl bereits Wochen vor der Abgabe-Deadline vom 30. April wesentliche Ziele erreicht: „Es wäre natürlich eine Riesenehre den Ryder Cup zu veranstalten. Wir fühlen uns aber schon jetzt als Gewinner. Das Konzept ist voll aufgegangen, dass es gelungen ist ein super Support-Team zu formen und wir sehen wie gut Golf in Österreich heute ist.“
Siegi Wolf ist damit hörbar noch nicht zufrieden, wenn er in Richtung Ryder Cup Europe meint: „Das ist nicht wie eine Olympiade, wo viele Medaillen verteilt werden. Für die Bewerbung Ryder Cup 2022 gibt es nur eine Medaille und wir sind hier um diese zu gewinnen.“ Als gefährlichste Mitbewerber sieht der Fontana-Hausherr übrigens Deutschland und Italien, und somit nicht die Spanier, „die ja bereits in Valderrama einmal den Bewerb austragen durften.“
MacLaren dazu diplomatisch: „Wir sind auf unserer Reise durch die Bewerberländer in der Rolle, bei der Formulierung der Bids so gut wie möglich zu helfen. Für die Entscheidung im Herbst 2015 garantieren wir allen ein faires und transparentes Verfahren und dass wir alle Kandidaten gleich behandeln werden.“ Im Oktober oder November wird es heißen „The Winner is…“, der sich neben der Ausrichtung eines der größten Sport-Ereignisse der Welt im Jahre 2022 auch über Zusatzeinnahmen von 120 bis 160 Millionen Euro alleine in der Ryder Cup-Woche freuen darf, wie Economic Impact Studies prognostizieren.
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Wer spielt wo 2015?
2015-03-10
ALLE SPIELER UND IHRE TOURS 2015
Update FLORIAN PRÄGANT – März 2015
Prägant wird von der Tour eine Medical Extension für die Challenge Tour 2015 zuerkannt, womit er Kategorie 14a erhält.
Update FLORIAN PRÄGANT – 21.12.:
„Den Winter bleibe ich zu Hause und werde ein paar Mal nach Lignagno zum Training fahren. Nächstes Jahr kann ich nur mit Einladungen spielen, da ich heuer verletzt war und jetzt keine Kategorie mehr habe.
Die Asian Tourschool ist heuer für mich kein Thema. Challenge Tour mit Einladungen und vielleicht ein paar Alps Tour- und Pro Golf-Events werde ich 2015 bestreiten.“
Spieler |
EUROPEAN
TOUR |
CHALLENGE
TOUR |
SATELLITE
|
SONSTIGE
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WIESBERGER Bernd |
Kat.10
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NEMECZ Tobias |
Kat.13
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WIEGELE Martin |
Kat.14
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|
NEMECZ Lukas |
Kat.14
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BACHER Hans-Peter |
|
Kat.14
|
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PRÄGANT Florian |
Kat.
14a |
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TRAPPEL Manuel |
Kat.14
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STEINER Roland |
Kat.17
|
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ASTL Leo |
Invites
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MAURER Jürgen |
ALPS
|
tw.
Österr. |
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REITER Berni |
PGT
|
PGA
LatAm |
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RIEDER Wolfgang |
PGT
|
|
||
WEINHANDL Uli |
ALPS
|
|||
NEUMAYER Bernard |
PGT
|
|||
WIMMER Nikolaus |
PGT
|
|||
STEINER Johannes |
PGT
|
|||
DVORAK Clemens |
ALPS
|
|||
KOERBLER Christoph |
ALPS
|
|||
MAYRHAUSER Mo. |
PGT
|
|||
GRUBER Rene |
PGT
|
|||
KOTNIK Gregor |
PGT
|
|||
WITTMANN, Sebastian |
PGT
|
|||
WEILGUNI Benjamin |
Invites
|
PGT
|
||
GOGER, Robin |
ALPS
|
|||
MANSON Gordon |
E.SENIOR
|
|||
Spielerin |
LADIES
E. TOUR |
LETAS
/ BANESTO |
LPGA
|
SONSTIGE
|
MÜHL, Nina |
Kat.8a
|
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WOLF Chrissie |
Kat.5
|
|
||
PINEGGER Caro |
Symetra
|
Update NINA MÜHL – 21.12.:
„Ich freue mich riesig über die neuerliche Tourkarte. Vor allem da ich die wichtigen Birdies zum Schluss gemacht habe.“
Update WOLFGANG RIEDER – 19.12.:
„Anfang 2015 muss ich mit leichtem Training noch meinen Bandscheibenvorfall auskurieren und werde voraussichtlich Ende Februar / Anfang März in Marokko in die Pro Golf Tour starten. Zusätzlich nehme ich die Turniere in Österreich mit.“
Update LUKAS NEMECZ – 14.12.:
„Ich freue mich schon sehr auf meine 2. Saison auf der Challenge Tour und bin jetzt 5 Wochen zum Trainieren in Sydney, wobei der Schwerpunkt auf Fitness und Techniktraining liegt.
Ende Jänner gehts dann mit dem ÖGV nach Spanien. Außerdem werde ich sicher das eine oder andere Mal mit Tobi und Martin Wiegele nach Lignano fahren.“
Update MARTIN WIEGELE – 10.12.
„Ich bin gerade in Thailand, weil meine Frau in Kambodscha freiwillig als Lehrerin gearbeitet hat und daher war ich jetzt ein paar Tage in Kambodscha. Jetzt sind wir auf Urlaub in Thailand.
Im Jänner geht es weiter mit dem Training zuhause und etwas in Italien. Ende Jänner folgt das Trainingslager in Spanien im Lumine-Resort. Danach geht es in Kenia (Challenge Tour) los. Auf der Challenge Tour sollte ich in falle alle Turniere reinkommen. Sonst werde ich die oder andere Tauschkarte vom ÖGV bekommen.“
Update LEO ASTL – 10.12.
„So wie es momentan aussieht, werde ich 0 bis 8 Challenge Tour-Einladungen bekommen. Dazu werde ich in Österreich spielen.“
Update MANUEL TRAPPEL – 10.12.
„Derzeit arbeite ich hauptsächlich an der Fitness und Ausdauer. Ab Jänner werde ich wieder mehr im Ausland unterwegs sein, wo genau kann ich noch nicht sagen. Die Challenge Tour wird 2015 meine Tour sein.“
Update BERNARD NEUMAYER – 9.12.
„Ich bin gerade in Cape Town, Somerset West, beim Trainieren. Dort bereite ich mich auf die Asien Tour vor.“
Update CLEMENS DVORAK – 9.12.
„Ich war im November in Chattanooga, Tennessee, und habe mich dort auf die Alps Tourschool vorbereitet. 2015 werde ich mich ganz auf die Alps Tour konzentrieren.“
Update BENJAMIN WEILGUNI – 9.12.:
„Ich spiele jetzt noch das letzte Turnier der GECKO-Series. Dann mache ich Pause, bis ich am 7.1. ins HSZ einrücke. Erst in Marokko werde ich wieder das erste Event auf der Pro Golf Tour spielen.
Ich hoffe außerdem auf ein paar Einladungen zur Challenge Tour und natürlich auf das Heimturnier der European Tour.“
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Wir sind Golfbotschafter
2014-02-14
Die Golffamilie Österreich schrumpft langsam aber stetig: ist der grüne Sport abgelutscht und nicht mehr trendy? Aber noch haben wir fast 100.000 Golfbotschafter, die das ändern können – Dich!
Mit einem Minus von 737 Golfern weist die ÖGV-Statistik 2013 erstmals ein Schrumpfen der heimischen Golffamilie auf. Zwar tummeln sich offiziell noch 103.999 Mitglieder in den 156 Golfanlagen: aber es sind nur noch 9.497 Jugendliche, um 1.224 oder 11 % weniger Golfer unter 21 Jahren als vor drei Jahren.
Spricht man Golfclubs und ÖGVler darauf an, hört man, das sei das nur die Spitze des Eisbergs: rechnet man ruhende- und Zweit-Mitgliedschaften heraus oder berücksichtigt den Trend, dass aktive Golfer immer weniger Zeit für ihren Sport neben Beruf und Familie finden – dann heißt es unisono – Houston, we have a problem!
Vorbei sind die goldenen Zeiten, als sich Golf zum fünftgrößten aktiv ausgeübten Sport in Österreich mauserte und massenweise Tennisspieler und Fussballer den kleinen weissen Ball als Alternative entdeckten. So mancher Golfer, der sich in Viererflights 6 Stunden über seinen Golfplatz staute, ächzte verzweifelt: „Jetzt wo alle Proleten am Golfplatz sind, kann ich endlich wieder auf den Fussballplatz gehen…“
Teures Werbegeld sowie engagierte Ideen wie „Hello Juniors“ haben den Trend nicht gestoppt – also sind Du und ich jetzt dran, den Golfsport zu retten!
Wir haben in Österreich gut und gerne 90.000 funktionerende Erfolgsrezepte, die Menschen auf den Golfplatz brachten – Dich, mich, den und die da – uns alle. Wieso diese größte „Waffe“ nicht einsetzen? Irgendetwas war Dir und mir einmal so wichtig, dass es uns zu Hölzern und Eisen greifen ließ.
Warum verwenden wir nicht dieses größte Kapital um Freunde, Bekannte mit der eigenen Golf-Erfolgsgeschichte zu begeistern?
Ich mag überhaupt nicht mit gutem Beispiel vorangehen, aber ich mach‘ mal eine Ausnahme.
Juli 1993, als gelangweilter Single buche ich mit meinem Tennis-Racket einen Urlaub im Club Med von Da Balaia an der Algarve. Wetter toll, Essen gut, Animateure etwas nervend.
1. Tag, Vormittag: 1. Runde des Gäste-Tennisturniers. Ich verliere 0:6, 0:6. Nach einer Stunde ist mir erstmals langweilig.
1. Tag, Nachmittag: Hoffnungsrunde für die Verlierer vom Vormittag: 0:6, 0:6, mir ist um 15 Uhr schon wieder langweilig.
2. Tag Vormittag: Mein Tennisracket wird das Zimmer nicht mehr verlassen, am Info-Board in der Lobby wird alternativ angeboten: Tretbootfahren, Boccia und als dritte Möglichkeit etwas ganz skuriles: G.O.L.F. Kostet nix, All inclusive, das probiere ich mal.
2. Tag Nachmittag: mit 5 ebenfalls gescheiterten Tennis-Nieten treffen wir einen sehr norddeutschen Pro auf der hoteleigenen Driving Range. Jeder bekommt ein abgenudeltes Wedge in die Hand gedrückt, darf ein paarmal draufhauen.
Der Pro sagt: „Das ist ziemlich blöd, was? Ich zeig Euch lieber was cooles, dreht euch alle mal 180 Grad um.“ Wir blicken auf einen 10 Meter entfernten, gut 8 Meter hohen Maschendrahtzaun. Der Pro teet hoch auf, nimmt den Driver und fragt: „Glaubt ihr, dass ich da drüber komme?“ Ungläubiges Kopfschütteln.
„Na gut, glaubt ihr, dass ich die 200 Meter entfernten Häuser am Hügel treffen kann?“ Wir lachen ihn aus. Er zieht voll mit dem Driver durch, der Ball zischt locker über den Zaun und verfehlt nur knapp ein Hausdach in weiter Ferne. „Wenn ihr das auch wollt, dann strengt Euch an.“
Einen Golfball im Abflug zu „hören“, über 200 Meter weit zu schlagen, das wurde zu meinem Golfvirus. Vom Urlaub kam ich bereits mit eigenen Golfschlägern heim, suchte sofort einen Club, machte die Platzreife und spielte noch im Herbst meine ersten 26 Golfrunden.
Ja und noch etwas – WIR sind Golf!
von Joachim Widl
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