Schlagwort: österreichische vierer meisterschaft

Erfolgreich verteidigt

ÖSTERR. VIERER MS – FINAL: Lukas und Tobias Nemecz verteidigen am Murhof souverän ihren Titel und distanzieren die ersten Verfolger um gleich fünf Schläge. Bernd und Niki Wiesberger können zu keiner Zeit ins Titelgeschehen eingreifen müssen sich mit dem 14. Platz zufrieden geben.

Nach dem unterhaltsamen Auftritt im Jahre 2016 geben sich die Wiesberger-Brothers auch heuer die Ehre bei der Österreichischen Vierer-Meisterschaft. Die beiden Spieltage am Murhof standen auch diesmal ganz im Zeichen des Duells mit den Nemecz-Brüdern, die sich im Vorjahr den Titel sicherten.

Mit der Vierer-Meisterschaft hatten die Wiesbergers noch eine sportliche Rechnung offen. Nachdem sie damals im Bestball noch in Führung lagen, fielen sie vor zwei Jahren im abschließenden Klassischen Vierer bis auf Rang 9 zurück.

Nemecz-Brüder legen die Basis im Bestball

Beim Bestball – jeder Spieler spielt seinen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – legen Lukas und Tobias Nemecz die Latte für die Konkurrenz gleich einmal richtig hoch. Die beiden Steirer legen los wie die Feuerwehr und bringen am Samstag eine 61 (-11) zum Recording, was ihnen die Führung nach dem ersten Spieltag einbringt.

Auch am Sonntag im Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd von den Spielern geschlagen – haben die Nemecz-Brothers alles fest im Griff. Schlussendlich marschieren die beiden mit einer 69 (-3) zurück ins Clubhaus und distanzieren damit bei gesamt 14 unter Par die ersten Verfolger Felix Schulz mit Clemens Gaster (69) und Robin Goger mit Markus Habeler (71) um satte fünf Schläge. Damit verteidigen sie souverän ihren Titel aus dem Vorjahr und dürfen erneut die Trophäe in die Höhe stemmen. Luki und Nemecz dürfen sich zudem 2500 Euro brüderlich teilen.

„Der Sieg war eigentlich nie wirklich in Gefahr, nachdem wir nach fünf Löchern 2 unter Par lagen und gewusst haben, dass nun die schwersten Löcher vorbei sind. Wir sind bis zur 9 dann zwar ein wenig eingeschlafen, haben uns dann aber mit einem genialen Eagle auf der 10 wieder zurückgekämpft. Danach konnten wir die Runde solide fertig spielen“, fasst Lukas die Finalrunde zusammen.

Auch für seinen Bruder Tobias hat er lobende Worte parat: „Ich weiß, wie gut er spielen kann. Aber es hat mich schon ein bisschen überrascht, wie cool er geblieben ist. Er bestreitet ja fast keine Turniere mehr und dann noch zuhause vor Zuschauern und unter Druck – seine Performance war echt genial. Für mich geht es nun auf der Challenge Tour in der Türkei, Spanien und in Portugal weiter. Ich bin froh dass ich nun in einen ordentlichen Rhythmus komme. Ich freue mich extrem auf die nächsten Wochen.“

Deutlich zurück

Bernd und Niki Wiesberger können am Samstag Nachmittag die Nemecz Brüder zu keiner Zeit gefährden. Zwar finden sie fünf Birdies und sogar ein Eagle, mit vier Bogeys reihen sie sich nach dem Bestball aber nur im Mittelfeld ein.

Im abschließenden Klassischen Vierer am Sonntag präsentiert sich das burgenländische Duo dann zwar zum größten Teil sehr souverän und finden auf der Runde neben zwei Birdies auch ein Eagle, ein Bogey und ein Doppelbogey verhindern dann aber besseres als die zartrosa 71. Das Bürderpaar kann damit klarerweise den Druck nach vorne nicht mehr wirklich erhöhen und muss sich schließlich mit dem 14. Rang zufrieden geben. Bernd kassiert mit 150 Euro sein wohl bescheidenstes Preisgeld der Profikarriere, aber darum ging es am Murhof sowieso nicht.

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Foto: GEPA Pictures

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Österreichische Vierer Meister

Sieg zugeflogen

ÖSTERREICHISCHE VIERER MEISTERSCHAFT – FINAL: Die beiden Amateure Markus Habeler und Katharina Mühlbauer triumphieren mit einer kuriosen Finalentscheidung am Murhof – Martin Wiegele musste wegen seines Fluges nach Ägypten das Stechen ausfallen lassen – und krönen sich zu den neuen Vierer-Champions. Bernd und Niki Wiesberger fallen im Klassischen Vierer auf Rang 9 zurück.

Sehr kurios und auch etwas unglücklich fällt in diesem Jahr die Entscheidung am Murhof. Martin Wiegele und Uli Weinhandl marschieren im Klassischen Vierer – jeder Spieler schlägt abwechselnd den Ball – mit der 70 (-2) zum Recording und sind so zu dieser Zeit die Führenden im Clubhaus. Schlussendlich kommt das Mixed-Duo bestehend aus Markus Habeler und Katharina Mühlbauer mit der 71 (-1) über die Ziellinie und egalisiert so noch die Bestmarke der beiden Routiniers bei gesamt 7 unter Par.

Die Entscheidung müsste so also im Stechen fallen. Müsste deswegen, da Martin Wiegele zu dieser Zeit gar nicht mehr am Platz ist sondern längst am Flughafen. Der Steirer fliegt am Abend bereits nach Ägypten zum am Mittwoch beginnenden Challenge Tour-Turnier. Somit stehen die beiden Amateure gleich bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt kampflos bei 7 unter Par als die neuen Champions fest. „Wir haben leider das Stechen w.o. geben müssen. Ich musste einfach weg, weil ich noch heute nach Ägypten muss. Ich sitze bereits beim Einsteigen am Flughafen. Aber das ist schon okay, das Preisgeld für den 1. ist ja auch was“, so Martin Wiegele, der sich trotz der kuriosen Entscheidung mit in etwa 1.000 Euro trösten darf.

„Leider hat es kein Stechen gegeben, das hätten wir natürlich schon sehr gerne gespielt. Unsere Runde war heute echt solide. Wir haben wenige Fehler gemacht und die Abschlagwahl super getroffen. Dadurch haben wir die kleinen Fehler die halt so passieren gegenseitig super ausmerzen können. Ansonsten war es wirklich lustig gemeinsam hier zu spielen“, freut sich Markus Habeler zwar klarerweise über den Premierensieg, zeigt sich aber auch leicht enttäuscht, dass das Stechen ausfallen musste. Kathi Mühlbauer teilt die Gemütslage ihres Partners: „Wir hätten natürlich auch gerne im Stechen unser Können bewiesen, aber trotzdem freuen wir uns riesig über diesen Titel.“

Nur knapp geschlagen

Wie eng es in dieser Woche am Murhof zugegangen ist, zeigt, dass sich mit Sarah Schober / Ann-Kathrin Maier, Lukas Lipold / Emma Spitz und Baumgartner / Raggl gleich drei Teams Rang 3 bei lediglich einem Schlag Rückstand teilen. „Ann-Kathrin und ich haben uns gut ergänzt. Wir haben gestern und heute super gespielt. Das Bogey auf der 9 konnten wir mit einem Eagle gleich wettmachen und mit dem Birdie auf der 12 sogar kurz in Führung gehen. Leider sind dann auf der 14 und der 15 unnötige Bogeys passiert. Im Großen und Ganzen sind wir aber zufrieden und es war ein echt schönes Wochenende am Murhof“, so Sarah Schober nach dem Turnier.

„Emma und ich haben heute wirklich gutes Golf gespielt. Wir waren lange Zeit fehlerlos und haben auf den ersten 10 Bahnen vier Birdies spielen können. Leider mussten wir dann auch drei vermeidbare Fehler hinnehmen. Mit einem langen Putt auf der 17 hat Emma aber dann noch ein letztes Birdie auf die Scorecard bringen können, was uns schlussendlich die starke 70 einbrachte“, fasst Lukas Lipold die Finalrunde mit Partnerin Emma Spitz zusammen.

Zurückgefallen

Die Publikumsmagneten Bernd und Niki Wiesberger können am Sonntag nicht mehr an die starke Bestball-Leistung anschließen und fallen mit der 77 (+5) noch bis auf Rang 9 zurück. „Der Murhof ist ein anspruchsvoller Platz, der Wind kam zudem von allen Seiten – es war alles andere als einfach. Trotzdem war es ein entspanntes Wochenende, auch wenn es für uns nicht so gut gelaufen ist“, meinte Bernd Wiesberger. Sein Bruder Niki richtet abschließend noch einen Dank an die gesamte Murhof Crew: „Es war alles in allem ein lustiges Wochenende und genau das was wir wollten. Vielen lieben Dank an die gesamt Crew und alle Volunteers des GC Murhof für die tolle Organisation und das richtig nette Turnier.“

Für das Highlight des Tages sorgte Niki Wimmer, der den Ball mit seinem 3er Eisen auf der 13 zum Hole in One versenkt.

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(Foto – gepa pictures)

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Spaßfaktor gesteigert

ÖSTERREICHISCHE VIERER MEISTERSCHAFTEN – 1. TAG: Die Wiesberger-Brothers präsentieren sich im Bestball von ihrer besten Seite und teilen sich bei 7 unter Par am Murhof die Führung mit den Amateuren Markus Maukner und Michael Ludwig. Mit Martin Wiegele und Uli Weinhandl mischen auch zwei ehemalige Sieger vorne mit.

Der Spaßfaktor, den Bernd und Niki Wiesberger im Vorfeld in den Mittelpunkt rückten, kommt an einem perfekten ersten Turniertag am Murhof nicht zu kurz, schließlich macht Gewinnen immer noch am meisten Spaß. Nach einem etwas verhaltenen Beginn ziehen die Wiesberger-Bros beim Bestball – jeder Spieler spielt seinen eigenen Ball und der bessere Score wird gewertet – nach und nach das Tempo an und marschieren schlussendlich mit der 65 (-7) bis an die Spitze.

Österreichs „Molinaris“ geben Vollgas

Wiesberger Bernd und Niki

Bernd steuert zwei Eagles und vier Birdies zum Teamergebnis bei. „Wir haben auf den ersten 16 Löchern als Team sehr gut agiert und auch brav gespielt. Im Mittelteil haben wir ordentlich gescort, was am Murhof auch wichtig ist, denn dort kann man einiges gutmachen. Leider hat uns am Schluss die Konzentration etwas verlassen, aber wir sind immer noch vorne mit dabei. Jetzt brauchen wir einen guten Tag im Klassischen Vierer,“ fasst Bernd das brüderliche Teamwork zusammen.

„Es war echt lustig und wir haben uns bis auf die letzten Löcher auch sehr gut ergänzt. Ich hab auf den Frontnine richtig gut gespielt, leider aber einige Chancen nicht verwertet. Das war aber wichtig um mal ins Spiel zu kommen. Ab der 9 hab ich mich dann auf den Beifahrersitz gesetzt und Bernd war ziemlich ‚in the zone‘. Auf den letzten Löchern sind einfach blöde Fehler passiert. Es war eine lustige Runde und es waren auch einige Fans mit uns mit“, so Niki nach der Runde. Auf die Frage ob er jetzt auch eine Tourkarriere anpeilt und so für ein österreichisches Pendant zu den Molinari-Brüdern sorgt, meint er augenzwinkernd: „Nein! Ich hab ja was gelernt!“

Gut eingespielt

Die Führung müssen sich die beiden Burgenländer mit den erfahrenen Amateuren Markus Maukner und Michael Ludwig teilen, die vor allem mit starken Backnine glänzen. „Das war ganz in Ordnung, wir haben uns gut ergänzt. Es war durch den drehenden Wind extrem schwer einzuschätzen. Aber es sind Top-Bedingungen hier am Murhof und bei dem Kaiserwetter macht es einfach echt Spaß zu spielen. Klar hat es aber auch negative Punkte gegeben wie zum Beispiel ein sehr ärgerliches Bogey auf dem vermeintlich einfachen Par 5, der 7.“, lobt Markus Maukner vor allem die Veranstalter für den perfekten Kurs.

Im Klassischen Vierer, wo jeder Spieler abwechselnd den Ball schlägt, könnten die beiden Amateure gegenüber den Wiesberger-Brothers nun sogar einen kleinen Vorteil haben, wie Markus erklärt: „Michi und ich haben letztes Jahr schon miteinander gespielt und wir trainieren auch sehr oft zusammen. Wir kennen uns also gut, das hilft auf jeden Fall.“

Geschwister Duell?

Außer Bernd und Niki Wiesberger ist mit Philipp und Ines Fendt noch ein weiteres Geschwisterteam am Start. Die beiden zeigen im Bestball auch ihr Potenzial und setzen sich mit der 66 (-6) und mit nur einem Schlag Rückstand auf den 3. Rang. Die Platzierung teilen sie sich mit Lea Zeitler / Julia Unterweger, Markus Habeler / Katharina Mühlbauer, sowie mit Ann-Kathrin Maier / Sarah Schober, was einen spannenden und hart umkämpften Finaltag wohl garantiert.

Routiniers in the mix

Auch die zweite bekannte Pro-Paarung hat bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Wiesberger-Brüder und Maukner / Ludwig noch alle Chancen auf den Sieg. Wie schon einige Male zuvor bilden erneut Martin Wiegele und Uli Weinhandl ein Gespann. Die beiden liegen nach der 67 (-5) auf dem geteilten 7. Platz. Das steirisch-burgenländische Team konnte die Vierer-Meisterschaft bereits einmal im Jahr 2013 für sich entscheiden und weiß somit worauf es am Finaltag vor allem ankommt.

„Leider waren unsere Putter heute nicht sehr heiß. Am Schluss haben wir gut gespielt aber nichts oder halt fast nichts geholt. Bei nur zwei Schlägen Rückstand würd ich aber sagen, dass die Ausgangsposition durchaus gut ist“, meint etwa Martin Wiegele nach der Bestball-Runde. Interessantes Detail: Wiegele und Weinhandl triumphierten just in dem Jahr, an dem Bernd Wiesberger mit Clemens Prader am Start war. Die beiden wissen also wie man Österreichs Nummer 1 in die Schranken weist.

Eines ist bereits jetzt Gewissheit. Es wird zum Auftakt in die österreichische Turniersaison auf jeden Fall neue Sieger geben, da mit Florian Prägant und Jürgen Maurer die Titelverteidiger nicht am Start stehen.

Am Sonntag steht mit dem Klassischen Vierer die deutlich schwierigere Disziplin am Programm, wobei die Zweierteams den selben Ball spielen und abwechselnd schlagen. Der Topflight mit Wiesberger/Wiesberger und Maukner/Ludwig wird um 13:22 Uhr abschlagen

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(Foto – gepa pictures)

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