Schlagwort: ohio

Mit alter Stärke

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 1. RUNDE: Jason Dufner (USA) trumpft am ersten Spieltag im Muirfield Village richtig auf und schnappt sich mit einer 65 die frühe Führung. Nur wegen eines Bogeys am Schlussloch muss er sich die Führungsrolle mit David Lingmerth (SWE) teilen.

Es ist schon einige Zeit her, dass Jason Dufner derart dominant in einem Turnier agierte. Der tiefenentspannte Mann aus Ohio zeigt aber just im Heimatstaat, dass er wieder drauf und dran ist zu alter Stärke zurückzufinden. Vor allem auf den Frontnine weiß er zu überzeugen und kommt nach drei Birdies und einem Eagle bei fünf unter Par auf der zweiten Platzhälfte an.

Auch nach dem Turn agiert er unglaublich konzentriert und stopft auf der 11, der 14 und der 15 zu drei weiteren Birdies, was ihm zu dieser Zeit auch die alleinige Spitzenposition bei 8 unter Par einbringt. Erst die 18 macht dem Absolventen der Auburn University noch einen Strich durch die Rechnung und brummt ihm das erste und einzige Bogey auf. Mit der 65 (-7) teilt sich Dufner somit die Führung mit dem Schweden David Lingmerth, der am Donnerstag auf einer richtig farbenfrohen Runde nur sechs Mal das Par einträgt.

Atem im Nacken

Dufner wird seine starke Leistung aber an den nächsten Tagen wohl bestätigen müssen um wirklich wieder ganz vorne mitspielen zu können, denn mit unter anderem Jordan Spieth (USA) sitzt ihm ein absoluter Topstar mit nur einem Schlag Rückstand im Nacken. Auch Justin Thomas (USA), der in dieser Saison klar den Durchbruch schaffte, liegt nur zwei Schläge weit entfernt.

Die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (USA), hingegen scheint in dieser Woche keine Rolle zu spielen. Nach der 78 (+6) liegt er nur auf Rang 109. Alex Cejka (GER) spielt lange Zeit solide, ehe er im Finish Fehler anhäuft. Mit der 74 (+2) hat er als 63. aber noch alle Chancen auf den Cut.

>> Leaderboard The Memorial Tournament



FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

In alter Form

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 2. RUNDE: Matt Kuchar (USA) präsentiert sich im Muirfield Village endgültig wieder in seiner altbekannten Form und teilt sich mit der bereits zweiten 66 die Führung mit Landsmann Brendan Steele. Dustin Johnson (USA) muss etwas abreißen lassen, liegt vor dem Wochenende aber immer noch in Schlagdistanz.

Schon in den letzten Wochen zeigte Matt Kuchar wieder ansteigende Form. Just beim Players Championship, dass er vor einigen Jahren bereits gewinnen konnte, gelang mit einem 3. Rang wieder ein Spitzenergebnis. Was folgte war ein weiterer 3. Platz beim Byron Nelson und ein 6. Rang beim Dean & Deluca Invitational in der vergangenen Woche. Der charismatische US-Amerikaner wirkt also bereits überreif für seinen ersten Saisonsieg.

Dies könnte am Sonntag der Fall sein. Kuchar muss bei seiner zweiten Umrundung lediglich einen Schönheitsfehler eintragen, spielt sich mit gleich sieben roten Einträgen aber zur zweiten 66 (-6) in Ohio und teilt sich damit die Spitze mit Brendan Steele, der auf die 65 (-7) vom Vortag die 67 (-5) draufpackt. „Du kannst hier leicht die falschen Stellen auf den Grüns treffen, aber der Wind ist diesmal kein Faktor. Die Bälle fliegen und die Temperaturen sind super hier. Es macht einfach Spaß da raus zu gehen und Birdies zu lochen“, freut er sich klarerweise über den bisherigen Turnierverlauf.

Bei Dustin Johnson hingegen scheint sich die Geschichte der Saison zu wiederholen. Der Longhitter schnappte sich nach dem ersten Spieltag die Führung, droht aber einmal mehr sein Spiel nicht durchziehen zu können. Mit der 71 (-1) kann er mit den Spitzenreitern nicht mehr mithalten und reiht sich bei drei Schlägen Rückstand auf Rang 5 ein. Jason Day (AUS) (71) und Rory McIlroy (NIR) (66) rangieren auf Rang 12. Jordan Spieth (USA) belegt nach der 68 (-4) Rang 22. Alex Cejka (GER) cuttet mit der 72 (Par) hauchdünn als 62. genau an der Cutmarke von 2 unter Par ins Wochenende.

>> Leaderboard The Memorial Tournament

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Dustin Johnson

Überfällig

THE MEMORIAL – 1. RUNDE: Dustin Johnson (USA) startet einmal mehr in dieser Saison nach Maß und sichert sich im Muirfield Village nach dem ersten Spieltag eine knappe Führung. Der Weltranglistenerste Jason Day (AUS) teilt sicht bei lediglich zwei Schlägen Rückstand Rang 3.

Dustin Johnson wirkt heuer langsam aber sicher überfällig für einen Sieg. Der Longhitter legt bei Jack Nicklaus im Muirfield Village los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und verwertet gleich auf seinen ersten drei Bahnen alle drei sich bietenden Birdiechancen. Ein zwischenzeitliches Bogey spornt den Mann aus South Carolina dann zum nächsten Birdietriplepack an. „Ich hab auf den ersten drei Löchern richtig nah hingeschossen und die Putts dann gelocht. Das ist immer ein guter Weg um ein Turnier zu starten“, freut er sich über den Auftakt nach Maß.

Auch auf den Backnine hat er sein Visier richtig scharf gestellt und setzt von der 12 bis zur 15 zum nächsten roten Zwischensprint an. Erst auf einen späten Schlagverlust auf der 17 kann er dann keine Antwort mehr geben. Mit der 64 (-8) sichert sich der bald 32-jährige aber die alleinige Führung in Ohio. „Ich hab gespürt, dass ich heute hier gut starten kann. Ich hab sehr gute Schläge gemacht, die richtigen Stellen auf den Grüns getroffen und auch die Putts gelocht“, so DJ zur Auftaktrunde.

Der großgewachsene US-Amerikaner bewies bereits bei einigen Turnieren zuletzt, dass er oft gut in Events reinfindet, den Sack dann aber nicht zumachen kann. Bereits in seinen letzten fünf Starts eröffnete er bei dreien davon mit Runden von 64 oder 65 Schlägen, wartet aber immer noch auf den ersten großen Wurf im Jahr 2016.

In Lauerstellung

Mit Jason Day mischt auch die Nummer 1 der Golfwelt wieder ganz vorne mit. Der Australier startet mit der 66 (-6) und teilt sich Rang 3 unter anderem mit Hudson Swafford, Matt Kuchar (beide USA), David Hearn (CAN) und Landsmann Danny Lee. Rang 2 belegt Brendan Steele (USA), der am Donnerstag mit der 65 (-7) zu überzeugen weiß. Auch Alex Ceja (GER) findet mit der 70 (-2) im roten Bereich ins Turnier und reiht sich auf Rang 44 ein.

>> Leaderboard The Memorial Tournament

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Feuer entfacht

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger zündet im Firestone CC auf den Backnine ein Birdiefeuerwerk der Extraklasse, notiert in Ohio die erste rote Runde überhaupt und spielt sich mit der 66 um ganze 30 Ränge nach vor. „Es ist schon seltsam was ein Tag für einen Unterschied machen kann, wenn man trotzdem nur sechs Fairways trifft“, spricht er nach der Runde vor allem seine Teeshots an.

Nach den ersten beiden Spieltagen haderte Bernd Wiesberger in Akron vor allem mit der Genauigkeit. Sowohl die Drives, als auch die Eisen fanden nur selten das richtige Ziel, was in einem Gesamtscore von 5 über Par endete. Auch die dritte Runde beginnt mit rechts verzogenen Drives suboptimal, was die Annäherungen danach noch schwieriger gestaltet. Dennoch legt sich der Oberwarter teils machbare Möglichkeiten auf, allein der Putter will ihm bei Zentimeterentscheidungen noch kein Birdie spendieren.

Auf der 8 lässt er dann das Gerät fürs Kurzgemähte gleich ganz weg und chippt kurzerhand nach leicht verzogenem Eisen aus dem Rough zum ersten Birdie ein. Turnaround der Runde stellt der erste rote Eintrag seit 25 Bahnen aber noch nicht dar, denn auch danach hat der Burgenländer mit seinen Teeshots zu kämpfen, die weiterhin so gut wie nie am Fairway landen wollen. Die Pars zu kratzen stellt dank starken Eisen und gutem Scrambling dennoch keine gröberen Probleme dar.

Birdiehattrick

Richtig Fahrt nimmt die Runde erst auf der 14 auf. Bernd knallt den Drive mitte Fairway, schlägt danach ein lasergenaues Eisen und diesmal spielt auch der Putter aus gut drei Metern erstmals gewinnbringend mit. Im Firestone CC fängt Bernds Gerät fürs Kurzgemähte daraufhin regelrecht Feuer, denn am Par 3 danach gelingt sogar ein Monsterputt aus knapp 13 Metern quer übers Grün. Birdie Nummer 3 ist somit unter Dach und Fach.

Doch damit hat er noch nicht genug. Der Bad Tatzmannsdorfer zündet am Par 5, der 16 – am Samstag das schwerste Loch der Runde – eine Boden-Boden Rakete und legt den Ball ganze 353 Yards vom Tee entfernt aufs Fairway. Dennoch entschließt er sich nicht zur Attacke und der konservative Weg zahlt sich schlussendlich aus, denn aus drei Metern fällt der nächste Putt zum insgesamt vierten roten Eintrag. Mit der 66 (-4) marschiert Bernd Wiesberger im Klassement mit Riesenschritten nach vorne und pendelt sich vor der Finalrunde erst auf Rang 26 wieder ein.

„Ich hab wieder nur sechs Fairways getroffen, aber dafür 13 Grüns. Außerdem sind heute auch Putts gefallen und das Chip-in auf der 8 hat richtig weitergeholfen. Jetzt gilt es morgen noch so eine Runde nachzulegen“, so Bernd nach der fehlerfreien Performance.

Zweitbester US-Auftritt

Die 66 stellt nicht nur beim insgesamt siebten Anlauf die erste rote Runde im Firestone CC überhaupt dar, sondern Bernd gelingt damit auch sein zweitbestes Tagesergebnis auf US-amerikanischem Boden. Nur letztes Jahr bei den PGA Championship im Valhalla GC in Kentucky tauchte er am Moving Day mit der 65 (-6) noch tiefer in den roten Bereich ab. Damals spielte er sich sogar in den Finalflight mit Rory McIlroy (NIR).

Justin Rose (ENG), der sich mit der fantastischen 63 (-7) nach vorne spielt und Jim Furyk (USA), am Samstag mit der 69 (-1), teilen sich die Führung bei gesamt 9 unter Par.

>> Leaderboard WGC Bridgestone Invitational

>> SKY überträgt seit Donnerstag live, exklusiv und in HD vom WGC Bridgestone Invitational.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Eiserne Probleme

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Firestone CC mit der Genauigkeit von Tee bis Grün zu kämpfen und fällt mit der birdielosen 74 (+4) bis auf Rang 56 zurück. „Man kann kein gutes Golf spielen, wenn man insgesamt lediglich vier Fairways am ganzen Tag trifft“, spricht Österreichs Nummer 1 nach der Runde zerknirscht das größte Problem an.

Dabei lässt sich die zweite Runde eigentlich gut an, denn Bernd trifft das erste Fairway und legt sich im Anschluss auch die erste echte Birdiechance auf. Der Putter will aus drei Metern aber nicht mitspielen. Bereits auf der 2 machen sich dann aber die ersten ernsthaften Probleme breit. Der Drive verschwindet im Fairwaybunker und Bernd benötigt gleich zwei Bunkerschläge um den Ball am Par 5 wieder aufs Fairway zu bringen. Zwar kann sich das Eisen danach sehen lassen, doch der Putter will erneut nicht so wie Bernd, was das erste Bogey zur Folge hat.

Der Frust sitzt aber nicht tief, denn ein Loch später liegt der Ball wieder nur drei Meter vom Loch zum Birdie entfernt. Das Spiel der 1 und 2 wiederholt sich aber zum Leidwesen des Burgenländers erneut. Danach geht die Genauigkeit dann zusehends verloren. Nur noch selten finden die Abschläge den Weg aufs Fairway, was auch die Annäherungen entsprechend schwierig macht. Mit viel Gefühl scrambelt sich Bernd von Par zu Par, ehe ihm auf der 8 wieder Sand im Weg ist. Das Up & Down will aus dem Grünbunker nicht gelingen, Birdie Nummer zwei lässt sich so nicht verhindern.

Ohne echte Birdiechance

Auch danach beraubt sich Bernd mit verfehlten Fairways und zu langen und teilweise zu kurzen Eisen seiner größten Stärke. Einzig das wirklich sehenswerte Kurzspiel hält das Tagesergebnis noch halbwegs zusammen. Nach links verfehltem Grün hilft dann auf der 13 aber auch das starke Scrambling nichts mehr und Bernd muss das bereits dritte Bogey eintragen. Richtig bitter wird es dann auf der 17.

Er trifft eines der wenigen Grüns am Freitag, braucht danach aber drei Putts ehe der Ball im Loch verschwindet, was das nächste Bogey perfekt macht. Mit der 74 (+4) fällt er im Klassement um gleich 18 Ränge zurück und nimmt den Samstag nur vom 56. Platz aus in Angriff. Seinen Zweitrundenauftritt fasst er kurz zusammen: „Das kurze Spiel war sehr gut, ansonsten hätte es noch viel schlimmer ausgehen können. Ich hoffe ich bin morgen genauer vom Tee und kann mir so auch mehr Birdiechancen erarbeiten.“

Ungewohnte Statistik

Ein Blick auf die Statistik offenbart die größten Probleme im Spiel des Bad Tatzmannsdorfers. Bernd trifft am Freitag lediglich vier Fairways und in Folge nicht einmal die Hälfte aller Grüns. Derart ungenau spielt sich die Par 70 Anlage des Firestone CC noch schwerer als ohnehin bereits, womit die 74 auch schnell erklärt ist.

Nach wie vor wartet Bernd Wiesberger in Akron auf eine Runde unter Par. Der beste Tagesscore bislang war eine 70 (Par) zum Auftakt im Jahr 2012. Auch die Birdiequote muss Österreichs Nummer 1 am Wochenende signifikant in die Höhe schrauben. Ein einziger roter Eintrag auf 36 Bahnen ist schlicht zu wenig um weiter vorne mitspielen zu können. Damit geht auch die eher durchwachsene USA – Serie vom Burgenländer weiter. Lediglich bei den PGA Championship in Kentucky letztes Jahr und heuer beim US Masters in Augusta konnte er auch in den Staaten seine gewohnte Stärke ausspielen.

Die Führung krallt sich Jim Furyk (USA). Der Routinier notiert die bereits zweite 66 (-4) und liegt bei gesamt 8 unter Par überlegen an der Spitze.

>> Leaderboard WGC Bridgestone Invitational

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Mehr Feuer benötigt

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat im Firestone CC mit der Genauigkeit zu kämpfen und eröffnet das Spektakel in Akron mit der 71 auf Platz 37.

Der 1. Tag des mit 9,25 Millionen dotierten WGC Turniers in Akron bringt für Bernd Wiesberger eine recht stabile 71 (+1), allerdings sollte aus Sicht des Österreichers in Firestone noch mehr Feuriges kommen. Wiesberger bringt auf dem „Ballstriker“ Kurs – und das ist Österreichs Nummer 1 – den Ball zu wenig oft auf den Grüns unter und scrambled häufig. Dafür fallen aber oft die Putts, die es braucht, um doch noch das Par mitzunehmen. Bei +1 bewegt sich Bernd Wiesberger im Mittelfeld auf Platz 37 des 77 Mann großen Starterfeldes.

Gerade in der Anfangsphase von der 10 weg, muss der 29-Jährige mit den Wedges besondere Vorarbeit leisten, um nah genug an die Fahnen heranzukommen, weil er davor mit den Annäherungen zu ungenau war. Auf den ersten drei Löchern holt sich der Burgenländer so jeweils noch das Par, ehe auf der 13 der erste Grüntreffer zu verzeichnen ist. Auf der 14 verirrt sich Wiesberger im Grünbunker, rettet aber einmal mehr sensationell das Par, weil der Putt aus rund sechs Metern perfekt passt.

Der Longhitter muss sich bis zu 17 gedulden – seine achte Spielbahn – bis die Birdiechance ausgenützt wird. Auf dem Par 3 trifft Wiesberger das Eisen ins Grün punktgenau und kommt zirka fünf Meter an die Fahne heran. Der Birdieputt fällt. Das Hochgefühl hält nur kurz an, weil auf der 18 nach einer zu kurzen Annäherung dieses Mal das Up&Down ausbleibt.

Im zweiten Abschnitt erarbeitet sich Wiesberger die eine oder andere Birdiechance, kann aber keine weitere Möglichkeit mehr verwerten. Ausgerechnet zu Abschluss der anonsten soliden Auftaktrunde muss sich der Österreicher mit einem Bogey herumschlagen. Der Drive auf der 9 landet rechts im Rough, von dort aus geht es links in den Grünbunker. Aus rund sechs Meter sollte der Parputt nicht fallen.

„Es hätte ruhig ein bisschen besser sein können, obwohl ich früh in der Runde den Ball schlecht getroffen habe“, erklärt Wiesberger. „Ich habe gute gescrambled, aber auf den Backnine auch keine Putts gelocht. Ein paar Schläge besser morgen, Firestone spielt sich nicht einfach“.

Im Vergleich zum Feld hinkt der Oberwarter bei seiner zweiten Invitational bei der Zielgenauigkeit mit den Drives und in weiterer Folge bei den Grüntreffern hinterher.

Danny Lee geigt spät auf

Lee_Danny_1501_300Die drei besten Eröffnungsrunden wurden trotz mehr Wind erst spät gespielt. Der Neuseeländer Danny Lee marschiert mit 7 Birdies zur 65 und der alleinigen Führung bei 5 unter Par. Mit Graeme McDowell und Jim Furyk, die 66 Schläge benötigen, sind zwei Firestone-Routiniers auf der Verfolgung.

Topstar Jordan Spieth kam mit wenig Puttglück nicht über die Par-Runde hinaus und muss von Platz 22 weg gemeinsam mit Martin Kaymer und Marcel Siem die Aufholjagd starten.

>> Leaderboard Bridgestone Invitational

>> SKY überträgt live, exklusiv und in HD vom WGC Bridgestone Invitational.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Zurück im Firestone

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – VORSCHAU: Nach zweijähriger Abstinenz schafft es Bernd Wiesberger dank seiner Weltranglistenposition wieder ins Starterfeld der Bridgestone Invitational und misst sich ab Donnerstag im Firestone CC mit den Besten der Welt. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) muss nach den Open Championship auch beim nächsten Megaturnier wegen seiner Verletzung passen.

Erst einmal konnte sich Bernd Wiesberger für das dritte WGC-Turnier des Jahres in Akron, Ohio qualifizieren. Mehr als ein 55. Platz wollte 2012 auf der Par 70 Anlage für den Burgenländer aber nicht herausspringen. Das sollte heuer durchaus zu toppen sein. Die Nummer 25 der Welt reiste letzten Sonntag nach Akron und bereitet sich seit Montag vor Ort auf das mit 9,25 Millionen Dollar dotierte Topturnier vor.

Wichtig werden vor allem die Eisen in dieser Woche sein. Bei seinem letzten Turnierstart in Crans Montana hatte Österreichs Nummer 1 mit etlichen Problemen bei den Annäherungen zu kämpfen, was des Öfteren in langen Putts und auch einigen Schlagverlusten endete. Nach einer Woche Pause präsentiert sich Bernd Wiesberger aber wieder ausgeruht und voller Tatendrang, steht doch nicht nur die WGC Bridgestone Invitational vor der Türe, sondern eine Woche später in Wisconsin mit den PGA Championship auch bereits das letzte Major der Saison.

„Ich habe bei meinem ersten Antreten in Akron viel gelernt, hoffentlich kann ich heuer davon profitieren. Der Platz verlangt vor allem präzises Spiel, da man oft längere Eisen in die Grüns hat. Ich mag den Kurs und er kommt meinem Spiel durchaus entgegen. Die Grüns sind auch ganz anders als etwa in St. Andrews oder in Crans Montana. Ich muss mich neu einstellen, da sie in Ohio eher an Augusta erinnern. Ich hab in Bad Tatzmannsdorf mit meinem Schwungcoach Phil de Busschere sehr gut gearbeitet, vor Ort liegt der Schwerpunkt jetzt am Putten um die pfeilschnellen Grüns richtig in den Griff zu bekommen“, so Bernd über seine Vorbereitung auf die Bridgestone Invitational.

Ohne Titelverteidiger

Mit Rory McIlroy, der letztes Jahr mit einem Gesamtscore von 15 unter Par den Sieg einfuhr, kommt den Veranstaltern in Akron heuer der Titelverteidiger abhanden. Der Nordire kuriert nach wie vor seine Verletzung aus, die er sich beim Fußballspielen mit Freunden kurz vor den Open Championship zugezogen hat. Jordan Spieth (USA) ist somit wohl der erklärte Topfavorit in Ohio. Der Texaner gewann heuer mit dem US Masters und den US Open gleich die ersten beiden Majors und spielt derzeit in der Form seines Lebens. Mit Zach Johnson (USA) ist klarerweise auch der Sieger der Open Championship mit von der Partie. Bis auf McIlroy fehlt aus den Top 50 der Welt nur noch Chris Kirk (USA), was das hochkarätige Starterfeld untermauert.

Tiger Woods (USA) ist heuer nur zur Zuschauerrolle verdammt. Der Publikumsliebling gewann das Turnier bereits acht Mal und teilt sich außerdem den Platzrekord, der bei 61 Schlägen liegt. Durch die mehr als durchwachsenen Ergebnisse bisher verpasste er heuer aber die Qualifikation. Das Wetter sollte diese Woche in Ohio mitspielen. Jeden Tag sind Temperaturen im Bereich von 25 Grad Celsius vorhergesagt. Nur am Freitag sind leichte Regenschauer möglich, die das Turnier aber wohl nicht maßgeblich beeinflussen sollten.

Gespielt wird von Donnerstag bis Sonntag ohne Cut. Bernd nimmt die erste Runde im Flight mit dem Sieger der Quicken Loans National der letzten Woche, Troy Merritt (USA), von der 10 aus um 9:35 Uhr Ortszeit (15:35 MEZ) in Angriff.

>> Tee-Times WGC Bridgestone Invitational

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD vom WGC Bridgestone Invitational.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Unaufhaltsam

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 3. RUNDE: Justin Rose (ENG) marschiert am Moving Day im Muirfield Village GC unaufhaltsam an die Spitze und geht mit drei Schlägen Vorsprung auf die letzte Runde. Tiger Woods (USA) setzt eine neue Karriere-Tiefmarke.

Justin Rose drückt am Samstag das Gaspedal in Ohio bis zum Anschlag durch. Der Engländer spielt seine geballte Routine aus und findet bei einem Bogey bereits auf den Frontnine vier Birdies, die ihn immer weiter nach vorne katapultieren.

Auf der zweiten Platzhälfte vermeidet er dann Schlagverluste gänzlich, nimmt noch weitere drei rote Einträge mit und steht schlussendlich mit der 66 (-6) beim Recording. Bei gesamt 15 unter Par hat der gebürtige Südafrikaner bereits drei Schläge Vorsprung auf seine ersten Verfolger Francesco Molinari (ITA) (69) und David Lingmerth (SWE) (72).

„Ich hatte das Gefühl überhaupt keine Panik oder Stress zu haben. Ich hab nicht versucht irgendwas zu erzwingen sondern hab es auf mich zukommen lassen. Die Runde ist das Ergebnis davon. Ich hab einfach die richtigen Shots zur richtigen Zeit gemacht und das hat mir dann enorm geholfen diesen Score zu erreichen.“, so Rose im Interview danach.

Tiger am Ende des Feldes

Woods_1501_150Tiger Woods setzt auf Jack Nicklaus Hauswiese eine neue Karriere-Tiefstmarke. Die ehemalige Nummer 1 der Welt stolpert sich mehr über den Platz, was am Ende in sechs Bogeys, zwei Doubletten und sogar einem Doppelpar endet. Das „Lonely-Birdie“ auf der 15 soll dabei nicht verschwiegen werden. Mit der 85 (+13) postet Woods seine bislang schwächste Runde der langen Karriere aufs Tableau und geht nur als 71. und somit letzter auf die Finalrunde. Nach der Runde verweigerte der US-Amerikaner den Medien jegliche Wortspende.

>> Leaderboard Memorial Tournament

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Wilde Scorecard

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 2. RUNDE: Jason Dufner (USA) spielt sich am Freitag im Muirfield Village GC mit unwahrscheinlich bunten Backnine um einen Schlag hinter den Führenden Schweden David Lingmerth. Tiger Woods (USA) bleibt dem Publikum zwei weitere Tage erhalten.

Ein Blick auf Jason Dufners Scorecard der Backnine mutet eher wie eine FedEx-Tracking Nummer denn Lochergebnisse beim Golf an. Der ehemalige PGA Championship Sieger startet auf der zweiten Platzhälfte und sammelt standesgemäß auf der 11 (Par 5) das erste Birdie auf. Gleich darauf allerdings hagelt es mit einem Doppelbogey am Par 3 die ersten Schlagverluste. Nach weiterem Birdie zwei Löcher später steht das Tagesergebnis dann aber wieder bei Even Par.

Mit einem traumhaften Zwischensprint – zunächst verwertet er auf der 15 (Par 5) zum Eagle und locht als Draufgabe auf der 16 (Par 3) den Abschlag zum Hole in One – spielt sich Dufner klar nach vor, nur um gleich darauf mit weiterem Bogey wieder einen Schlag abzugeben. Erst auf den Frontnine kehrt Ruhe auf der Scorecard ein. Zwei weitere Birdies bescheren ihm am Ende die 67 (-5), die ihn bei gesamt 11 unter Par bis auf einen Schlag an den Führenden David Lingmerth (65) heranbringen.

„Ich hab die Bälle ziemlich gut getroffen und hatte genug gute Löcher mit guten Schlägen um meine Fehler schlussendlich klar egalisieren zu können.“, lässt sich der gewohnt wortkarge US-Amerikaner zu einem Statement hinreißen. Angesprochen auf den Birdie-Eagle-Hole in One Stretch meint er: „Das war wahrscheinlich das beste was mir je gelungen ist.“

Woods stemmt den Cut

Woods_1402_150Tiger Woods bleibt dem Publikum in Ohio auch am Wochenende noch erhalten. Die ehemalige Nummer 1 der Welt taucht mit der 70 (-2) am Freitag in den roten Bereich ab und cuttet bei gesamt 1 unter Par als 64. gerade noch. „Die Putts die ich gebraucht habe sind gefallen, das ist ein positives Zeichen. Jetzt heißt es daran zu arbeiten, dass diese Putts zu Siegen fallen und nicht nur um den Cut zu schaffen.“, so Woods nach der Runde.

>> Leaderboard The Memorial Tournament

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Hideki Matsuyama

Birdie-Express

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 1. RUNDE: Bo Van Pelt (USA) und Hideki Matsuyama (JPN) fahren zum Auftakt am Donnerstag mit dem Birdie-Express durch den Muirfiel Village GC und teilen sich in Ohio die Führungsposition. Tiger Woods (USA) liegt knapp hinter der prognostizierten Cutmarke.

Bo Van Pelt und Hideki Matsuyama sind am Donnerstag beim Traditionsturnier, wo gleich 17 der Top 30 im World Ranking am Start stehen, eine Klasse für sich und erspielen sich schon auf den ersten 18 Bahnen zwei Schläge Vorsprung auf die Konkurrenz. Van Pelt notiert sogar nur sechs Pars auf der gesamten Runde, wobei er schon früh zu einem Birdiefurioso ansetzt. Dem US-Amerikaner gelingen deren sechs – fünf davon in Folge – allein auf den Frontnine.

Nach dem Turn gesellen sich auch zwei Bogeys dazu, die er aber mit weiteren vier roten Einträgen locker wegsteckt. Titelverteidiger Matsuyama hingegen vermeidet Fehler gleich gänzlich. Japans Golfaushängeschild findet sowohl auf der vorderen, als auch der hinteren Platzhälfte je vier Birdies und gesellt sich so in die geteilte Führung. Die 64 (-8) ist außerdem die tiefste Eröffnungsrunde eines Titelverteidigers beim Memorial Tournament.

„Wenn ich ehrlich bin hab ich keine Ahnung was über Nacht passiert ist, aber irgendwie hab ich die Magie wieder gefunden.“, erklärt der etwas mit seiner Form kämpfende Japaner danach im Interview. „Als ich bei 4 unter Par auf die Backnine kam hab ich eigentlich versucht den Score zu halten. Die weiteren Birdies waren dann ein echter Bonus.“, so Matsuyama abschließend.

Kunterbunter Tiger

Woods_1404_150Tiger Woods, der sich in Ohio wieder die Ehre gibt, startet kunterbunt ins Turnier. Der Publikumsliebling stolpert schon auf den ersten vier Bahnen in drei Schlagverluste. Selbst mit einem um einen Inch verkürzten Driver schießt der US-Star weiter wild in der Gegend herum.

Nachdem er zwischenzeitlich auch zwei Birdies findet, häuft er mit seinem vierten Bogey und sogar einer Doublette noch weitere Fehler an. Erst auf den Frontnine beginnt das Werk immer besser zu laufen. Mit fehlerloser erster Platzhälfte, wo er drei Birdies aufsammelt, wahrt er mit der 73 (+1) und als 85. noch klar die Chance auch am Wochenende das Publikum noch unterhalten zu können.

>> Leaderboard The Memorial Tournament

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail