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Rechnung beglichen

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Markus Brier rutscht im Southern Hills CC am Freitag zwar mit einer 74 ins Mittelfeld zurück, stemmt den Cut aber ohne Probleme und kann so mit dem Par 70 Gelände in Tulsa auch eine noch seit Jahren offene Rechnung begleichen. Der Wiener ist damit auch der erste Österreicher, der bei einem US Senior Major den Cut stemmt.

Markus Brier legte trotz später Bogeys bei seinem US Senior Major Debüt mit der 70 (Par) einen durchwegs sehenswerten Start hin und verschaffte sich so auch eine recht angenehme Ausgangslage für den zweiten Spieltag. Am Freitag kann er jedoch sogar erst noch später raus als eigentlich geplant, da eine hartnäckige Regen- und Gewitterfront ein planmäßiges Ende der ersten Runde verhinderte, was bedeutet, dass eine Vielzahl an Spielern erst noch Runde 1 beenden muss, ehe der zweite Spieltag gestartet werden kann.

Für „Maudi“ heißt dies, dass er sich sogar noch etwas länger gedulden muss, denn erst jenseits von 21 Uhr MEZ kann er am Freitag seinen ersten Golfschlag ausführen und stolpert prompt auf der 1 nach einem Ausflug in den Grünbunker über den ersten Fehler. So richtig ins Rollen kommt er in der frühen Phase von Runde 2 auch danach nicht, denn nach verpasstem Up & Down auf der 3 und einer weiteren versandeten Annäherung am Par 5 der 5 liegt er rasch bei 3 über Par.

Rhythmus gefunden

Erst das Par 3 der 6 bringt dann erstmals am Freitag auch positive Gefühle, da er nach starkem Abschlag auch zum ersten Mal auf der Scorecard einen Kreis ziehen darf. Mit den Bunkern hat Österreichs erster European Tour Champion aber weiterhin so seine liebe Mühe, wie ein weiterer Fehler am Par 3 der 8 beweist. Auch die zweiten Neun lassen sich zunächst nicht wirklich prickelnd an und brummen ihm auf der 10 mit einem Dreiputtbogey schon seinen fünften Fehler auf.

Erst danach findet Markus Brier den erhofften Rhythmus und knallt Par um Par aufs Tableau. Schlussendlich geht sich zwar kein weiteres Birdie mehr aus, er muss jedoch auch keinen Fehler mehr verzeichnen und unterschreibt schließlich die 74 (+4). Diese lässt ihn im Klassement zwar bis ins Mittelfeld auf Rang 35 zurückfallen, der Cut stellt aber keinerlei Problem dar.

Damit kann der ehemalige Fontana Sieger auch mit dem Southern Hills CC wohl endgültig Frieden schließen, denn vor etlichen Jahren erging es ihm bei den PGA Championship weniger gut, als er nach starker Auftaktrunde am Ende mit durchwachsenem zweiten Auftritt sogar noch am Cut scheiterte. Maudi ist nun auch der erste Österreicher, der bei einem US Senior Major das Wochenende erreicht.

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Durchwegs gut

SENIOR PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Markus Brier legt sich im Southern Hills CC trotz später Fehler mit der 70 eine durchwegs gute Basis für eine erfolgreiche Major-Woche in Oklahoma.

Fünf Jahre nach Gordon Manson versucht Markus Brier in Amerika ein Stück Golfgeschichte zu schreiben und als erster Österreicher das Finale bei einer Senior PGA Championship zu erreichen. Dank seiner Supersaison 2019 auf der europäischen Seniors-Tour ist der 52-jährige Wiener für das zweite Seniorenmajor des Jahres qualifiziert. Die KitchenAid Senior PGA Championship wird in Southern Hills, in Tulsa, Oklahoma mit 3,5 Millionen Dollar ausgetragen. Dass bei den Golfsenioren vor allem für die Jüngeren alles möglich ist, bewies vor zwei Wochen Alex Cejka (GER) eindrucksvoll, als er bei seinem Major-Debüt gleich zum Titel stürmte.

Brier hat Southern Hills übrigens in bittersüßer Erinnerung: 2007 spielte er dort bei der PGA Championship als erster Österreicher überhaupt bei einem US Major, startete auch mit der 69 (-1) hervorragend um am Freitag nach der 77 (+7) um einen einzigen Schlag am Cut vorbeizuschrammen. So gesehen schuldet ihm der Platz eigentlich noch einiges, doch gleich zum Start bringt er sich am Donnerstag dann etwas in die Bredouille, srambled sich aber noch gut zum Par und nimmt vom darauffolgenden Par 3 sogar das Birdie mit, was für einen sehenswerten Beginn sorgt.

Auch danach hat er die Par 70 Anlage in Oklahoma gut im Griff und krallt sich auf der 15 nach starker Annäherung das bereits zweite Birdie, womit er sich regelrecht vorne festkrallt. Souverän spult er die verbleibenden Bahnen der Backnine ab, ehe es ihn gleich nach dem Turn auf der 1 mit verpasstem Up & Down auch erstmals unangenehm mit einem Bogey erwischt. „Maudi“ lässt sich davon aber keineswegs beirren, zieht weiter seinen bislang so soliden Gameplan durch und belohnt sich schon zwei Bahnen später mit seinem dritten Birdie, womit er rasch wieder ganz vorne mitmischt.

Fehler gegen Ende

Genug hat er damit aber eindeutig noch nicht, denn so richtig auf den Geschmack gekommen stopft er auch auf der 4 den Birdieputt und gibt damit in der frühen Phase sogar den Ton an. Ein eingebunkerter Abschlag wird am Par 3 der 6 dann jedoch kostspielig, denn aus dem Sand kann er sein zweites Bogey nicht mehr verhindern. Das scheint plötzlich auch sein bislang so sicheres Spiel zunichte zu machen, wie ein verzogener Drive und ein erzwungener Drop nach der Annäherung zeigen. Immerhin kratzt er am Ende noch das Bogey und verhindert so schlimmeres.

Aus der Negativspirale befreien kann er sich jedoch nicht, denn auch auf der 8 bunkert er sich wieder ein und verlässt auch das letzte Par 3 seiner Runde schließlich nur mit einem Bogey, was ihm auch das Minus als Vorzeichen kostet. Die 9 gelingt zum Abschluss dann aber stressfrei und mit der 70 (Par) legt sich der Wiener trotz des späten Bogeyhattricks auch als 16. eine durchwegs gute Basis für eine erfolgreiche Major-Woche.

„Langes Spiel und auch das Putten funktionierten zu Beginn sehr gut. Dazu habe ich auf der 3 einen sehr langen Putt gelocht,“ beschreibt Brier seinen erfreulichen Start beim Senior-Major, „dann aber ein paar richtig schlechte Schläge gemacht und die werden hier immer bestraft.“

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