Schlagwort: Open
Pech in Windlotterie
2023-08-03
SCOTTISH WOMEN’S OPEN – 1. RUNDE: Mit durchwegs späten Startzeiten wird Österreichs Damen-Trio zu hohen Nummern verblasen.
Mit der Führung nach dem ersten Spieltag in Spanien ließ Christine Wolf zuletzt aufhorchen und hoffte die starke Form auch zur Women’s Sottish Open mitzunehmen. In Dundonald Links hängen jedoch angesichts von 2 Millionen Dollar Preisgeld und der Präsenz zahlreicher LPGA Stars nach dem französischen Major die Trauben besonders hoch. Sarah Schober und die unlängst auf der LET Access Serie siegreiche Katharina Mühlbauer rutschen ebenfalls in das stargespickte Feld und hoffen sich im Linksgolf beweisen zu können.
„Bad Luck of the Draw“
Mit ihren späten Startzeiten und dem heftig auffrischenden Wind am Nachmittag finden die Österreicherinnen die deutlich schlechteren Bedingungen vor: Christine Wolf lässt sich davon in der Anfangsphase zumindest nicht entmutigen und eröffnet von der 10 weg mit Birdie. Ein erstes Bogey weiss die Tirolerin sofort wieder zu kontern. Die Fehlerquote bleibt aber im Starkwind zu hoch und dreht ihr Score noch vor der Halbzeit in die schwarzen Zahlen. Besonders bitter, dass Wolf ausgerechnet auf zwei Par 5 weitere Schläge abgibt und immer tiefer abtaucht.
Auf den Back 9 das gleiche Bild: die wenige Birdies können den konstanten Strom an Bogeys bei weitem nicht ausgleichen. Am Ende benötigt Wolf fast alle Finger um die 8 Bogeys zur 77 (+5) zusammenzuzählen.
Kathi Mühlbauer beginnt bei ihrem ersten Millionen-Turnier nervenstark mit einer langen Par-Serie, womit sie bei den schwierigen Bedingungen nichts falsch macht. Erst nach 8 gespielten Löchern reißt die Serie mit dem ersten Bogey. Nur kurz kann die Oberösterreicherin zu Beginn der zweitenb 9 mit Birdie kontern, ehe sie auf einem Par 3 die bittere 7 kassiert. Das erweist sich als Wirkungstreffer, der kurze Zeit später zur nächsten hohen Nummer, einem Triplebogey nach verzogener Annäherung führt. Selbst mit drei tapfer erkämpften Birdies auf den Back 9 geht sich am Ende nur die 79 (+7) aus, vor allem weil Kathi im Finish kein Fairway mehr trifft.
Sarah Schober hat Probleme sich auf den heftigen Wind einzustellen und eröffnet von der 10 weg mit Bogey. Der Plan, auf den Par 5 ihre Längen auszuspielen, geht an der 14 mit Doppelbogey gründlich schief. Umso wichtiger, dass noch vor dem Turn der erste Birdieputt fällt. Ein zweites Doppelbogey passiert ausgerechnet auf einem weiteren Par 5. Auf ihrem letzten Par 5 gelingt endlich auch ein Birdie. Ein weggeschossener Abschlag am Schlussloch brockt noch ein drittes Doppelbogey und die 78 (+6) ein.
Die Japanerin Hinako Shibuno nutzt ihre frühe Startzeit perfekt aus und postet zu Mittag die 64 (-8), die klar die beste Auftaktrunde sein sollte.
Leaderboard Women’s Scottish Open
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Position verbessert
2022-09-24
OPEN DE FRANCE – 3. RUNDE: Lukas Nemecz macht mit der 70 gut 10 Ränge gut und könnte in Paris noch ordentlich Punkte sammeln.
Lukas Nemecz zeigte sich am Freitag vor allem mit seinem langen Spiel durchaus zufrieden, denn viele Fairway und Grüntreffer konnte der 33-jährige in eine 69 (-2) verwandeln, womit sich der Sprung ins Wochenende schließlich sogar ganz souverän ausging. Am Samstag hofft er nun noch das richtige Rezept für die etwas holprigen Grüns zu finden um sich vor dem finalen Sonntag in gute Position zu bringen.
Holprig geht es jedoch in den Moving Day, nach Abschlag und Annäherung jeweils rechts ins Rough, um dem Wasser auszuweichen, was sich nach Bogey nicht als gewinnbringende Strategie erweist. Zum Ausgleich schlägt der Grazer ein geniales Eisen ins überlange Par 3 der 2 und wird mit Birdie auf diesem schweren Loch belohnt. Das Erfolgserlebnis bringt Sicherheit in sein Spiel, nur schade, dass gute Chancen an der 5 und 6 ungenutzt bleiben.
Ausgerechnet am Par 5 der 9 gibt Nemecz den nächsten Schlag ab, und das besonders ärgerlich vom Fairway mit einem Wedge in der Hand. Nachdem der Ball in die Senke wegrollt und der Chip zu lang gerät, ist das Malheur perfekt.
Dafür bleiben ihm die Par 3 gewogen: auch das zweite Birdie gelingt auf einer kurzen Bahn, nachdem an der 11 ein guter Putt aus vier Metern sein Ziel findet. Am letzten, überlangen Par 5 packt Nemecz den Hammer aus, klopft den Ball mit zwei Schlägen aufs Grüns und kämpft sich mit dem Birdie erstmals in die roten Zahlen.
Den Paukenschlag des Tages hebt er sich für die megaschwere 15 auf, als er eine mutige Annäherung übers Wasser schlägt, punktgenau das Grün trifft und aus gut 9 Metern zum Birdie locht. An der lange, bergauf führenden 17 ist nach Drive ins Rough das Grün regulär nicht mehr erreichbar, was noch einen Schlag kostet, aber auch mit der 70 (-1) marschiert er nach oben am Leaderboard. Gut 10 Ränge macht Nemecz gut und wird als 37. bei 2 unter Par in den Schlusstag gehen.
Zweitrunden-Leader Rasmus Hojgaard ist seine satte Führung gleich am 2. Loch los, als er dreimal ins Wasser schießt und auf diesem Par die 8 notiert. Der junge Däne fightet aber stark zurück und erobert mit der 74 noch die alleinige Führung bei 12 unter Par zurück, einen Schlag vor Südafrikas Routinier George Coetzee.
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Interview vor Open-Debüt
2022-07-11
Sepp Straka fiebert seinem Open-Debüt beim 150er-Jubiläum in St. Andrews entgegen und plaudert exklusiv im Golf-Live Interview über seine Chancen.
Frage: Mit der Qualifikation für die Open Championship wirst Du jetzt das Dir noch fehlende Major spielen können. Was bedeutet es für Dich, ausgerechnet in St. Andrews im Home of Golf und bei der 150. Open Dein Debüt zu geben?
Sepp Straka: „Ich hätte mir kein besseres Jahr aussuchen können mein Open-Debut zu spielen. Das einzige Problem wird sein, dass die nächsten Jahre wahrscheinlich nicht vergleichbar seien werden.“
Frage: Wenn Du für Dich persönlich die vier Majors reihen solltest, wo kommt
dann die Open Championship für Dich und wenn Du nur ein einziges Major spielen könntest, welches wäre das?
Sepp Straka: „Im Moment wäre meine persönliche Reihung – Masters, Open Championship, US Open und PGA Championship. Aber ich habe die Open noch nicht gespielt, also nach diesem Turnier könnte sich die Reihenfolge ändern.“
Frage: Wie tust Du Dir persönlich beim Linksgolf, eher leichter oder schwerer? Hast Du den Old Course schon im Turnier gespielt?
Sepp Straka: „Ich habe den Old Course noch nie gespielt und Links Golf auch leider nur sehr selten. Einen flachen Ball spiele ich eh relativ gut, aber ums Grün herum ist es sehr anders, also werde ich das am meisten trainieren.“
Frage: Wer wird von Deinem Team, Deiner Familie mit dabei sein in St. Andrews?
Sepp Straka: „Von meinem Team wird mein Schwung Coach und auch mein Short Game Coach dabei sein. Von der Familie werden meine Frau, Eltern und Bruder dabei seien. Sam geht mir sogar Caddy!“
Frage: Zuletzt hast Du Dich vor allem mit dem Eisenspiel unzufrieden gezeigt. Hast Du hier technisch etwas gefunden um wieder näher zu den Fahnen zu kommen?
Sepp Straka: „Das Problem habe ich gefunden, aber es umzustellen ist etwas schwieriger als ich gedacht habe. Aber es wird jetzt schon besser, also hoffentlich klickt’s dann bei der Open.“
Frage: Im World Ranking warst Du jetzt zweimal kurz in den Top 50 und wieder knapp draußen. Wie wichtig ist es Dir, in den Top 50 der Welt zu sein oder reicht Dir eine gute Position im FedExCup?
Sepp Straka: „Die Top 50 in der Welt ist schon wichtig um in die Majors und großen Turniere rein zukommen, aber das Ziel ist natürlich das zu verbessern und möglichst nah an die Spitze zu kommen.“
Frage: Das Thema „Essen“ dürfte Dir eher wichtig sein, und die britische Küche hat ja nicht den allerbesten Ruf: wie wirst Du die kulinarische Strategie für die kommenden 14 Tage anlegen?
Sepp Straka: „Das Essen hat mich zumindestens diese Woche bei der Scottish Open sehr überrascht. Es gibt wirklich gute Restaurants, und ich hoffe, das ist in St. Andrews auch so.
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MyGolfLife Open Endergebnis 2022
2022-03-13
Bernd Wiesberger kommt auch am letzten Spieltag nicht mit den guten Scores an der Spitze mit und kehrt dem Pecanwood G & CC so nur mit einem 57. Platz wieder den Rücken, was ihm in Sachen Weltrangliste keinen Millimeter weiterhilft. Den Sieg bei der Mygolflife Open, einem Turnier von DP World und Sunshine Tour, sichert sich Pablo Larrazabal (ESP) in einem Stechen am ersten Extraloch gegen seinen Landsmann Adri Arnaus und Jordan Smith (ENG).
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Regner zurück zur Form
2021-09-24
OPEN DE PORTUGAL – 2. RUNDE: Niklas Regner packt mit der 65 seine bislang beste Profirunde aus und kämpft sich auf Position 3 vor.
Lukas Nemecz verlängert seine Bombenform um zumindest eine weitere Woche und meldet sich in Portugal schon einmal mit fehlerloser 67 für den nächsten Kampf um die bestdotierten Schecks an. Auch Niklas Regner legt mit der 70 das Fundament für eine starke Turnierwoche, sollte der Aufwärtstrend anhalten. Lukas Lipold und Timon Baltl segeln bislang zumindest auf Cutkurs.
Niklas Regner drückt nach anfänglichen Pars mit einem roten Doppelpack auf der 13 und der 14 erstmals richtig aufs Tempo und weiß selbst auf ein darauffolgendes Par 3 Bogey mit zwei weiteren Birdies noch vor dem Turn die absolut passende Antwort, womit der 22-jährige auch zu Lukas Nemecz aufschließt.
Das scheint ihm auch noch einmal einen zusätzlichen Boost zu geben, denn gleich auf der 1 stopft er den nächsten Birdieputt und da er bei fehlerloser Performance bis zum Schluss gleich noch drei weitere Erfolgserlebnisse notieren kann, unterschreibt er am Ende sogar die 65 (-7) und biegt bei -9 als Dritter mit nur zwei Schlägen Rückstand ins Wochenende ab. „Die 65 ist die beste Runde bei mir, sogar mit zwei Schlägen Abstand,“ kommentiert er zufrieden seine neue Bestmarke, „das Gefühl passt gut und früh mich riesig auf die nächsten zwei Runden.“
Lukas Nemecz macht am Nachmittag rasch dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn schon auf der 12 schnappt er sich das erste Birdie und bleibt auch danach weiterhin fehlerlos. Da sich dann kurz vor dem Turn am Par 5 der 18 das nächste Erfolgserlebnis ausgeht, bleibt er weiterhin ganz vorne mit dabei.
Nach 29 fehlerlosen Löchern erwischt es den 32-jährigen dann am Par 3 der 3 aber auch mit dem ersten Bogey im Turnier. Zwar kann er dieses am Par 5 der 7 noch auskontern, auf einen weiteren Schlagverlust auf der 9 kann er jedoch nicht mehr reagieren. Zwar rutscht er mit der 71 (-1) etwas zurück, geht aber immer noch als 10. aus richtig aussichtsreicher Position ins Wochenende.
Timon Baltl stolpert ausgerechnet am Par 5 der 5 über das erste Bogey, womit er auch hinter die Cutmarke zurückrutscht. Stark krallt ter sich zwei Bahnen später aber am nächsten Par 5 den Ausgleich und legt prompt am darauffolgenden Par 3 weiter nach und bringt sich so wieder auf Wochenendkurs. Auf der 10 verschafft er sich dann noch mehr Luft, ehe der Faden wieder reißt und nach Doppelbogey und Bogey danach muss er am Ende sogar mit der 73 (+1) leben, womit die Türe zum Wochenende verschlossen bleibt.
Martin Wiegele kommt der gezogenen Linie auf den Frontnine mit einem Birdie und einem Bogey nur bedingt näher. Auf den zweiten Neun findet er dann zwar noch zwei rote Einträge, mit einem Doppelbogey und einem Bogey steht er schließlich aber nur mit der 73 (+1) beim Recording, was klar nicht fürs Weiterkommen reicht.
Alois Kluibenschädl legt zwar mit drei Birdies und einem fehlerlosen Auftritt tadellose Frontnine hin, kommt wegen der verpatzten Auftaktrunde der gezogenen Linie aber nur leicht näher. Am Ende steht er zwar immerhin mit der 70 (-2) wieder im Clubhaus, Preisgeld geht sich aber klar nicht aus.
Lukas Lipold erschwert sich mit birdielosen Backnine und zwei Bogeys vor den vorderen neun Bahnen die Aufgabe Cut enorm. Zu schwierig wie sich am Ende herausstellt, denn auch nach dem Turn läuft nicht viel zusammen, was ihm nach der 76 (+4) unfreiwillig ein freies Wochenende beschert.
Alexander Kopp häuft schon früh weitere Fehler an und gibt schlussendlich während der zweiten Runde auf.
Der Norweger Kristian Krogh Johannessen ist bei 11 unter Par bislang das Mass aller Dinge und führt einen Schlag vor dem Deutschen Marcel Schneider.
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Major-Entscheidung
2021-07-14
THE OPEN – NEWS-TICKER LIVE +++ Bernd Wiesbergers 28. Major sein bislang wichtigstes +++ Matthias Schwab bei seiner Open-Premiere.
Wenn Bernd Wiesberger am Donnerstag in Royal St. George in seine 7. Open Championship abschlägt, steht für ihn soviel am Spiel wie noch bei keinem der 27 Majors zuvor. Nicht nur dass es wie üblich um einen Anteil am Preisgeld von 12 Millionen Dollar, um Weltranglistenpunkte und um sein erstes Top 10-Ergebnis bei einem Major überhaupt geht – zusätzlich geht es um die letzte Chance auf eine US Tourkarte und die Rückkehr in den Eliteclub der Top 50 der Welt – beides ist nur mit einem Top 10-Ergebnis in der Grafschaft Kent zu stemmen.
Auch in Europas Ryder Cup-Team führt wohl kein Weg ohne ein Mitmischen am Sonntag Nachmittag und einem sichtbaren Aufzeigen bei einem der vier Saisonhighlights. Sollte es dies heuer bei der 149. Ausgabe des britischen Majors nicht spielen, heißt es auch in 14 Tagen beim nächsten World Golf Championship-Event in Memphis zuschauen.
+++ AUSBAUFÄHIGE OPEN-BILANZ +++
Eigentlich überraschend, dass Wiesbergers Open-Bilanz die schwächste von allen vier Majors ist, obwohl er als Scottish Open-Champion von 2019 bewiesen hat, dass er durchaus weiß Linksgolf zu spielen. Zwar cuttete er bei vier seiner sechs bisherigen Starts, konnte sich jedoch nie auch nur ansatzweise in Szene setzen und notierte beim letzten Antreten vor zwei Jahren mit Platz 34 schon sein mit Abstand bestes Ergebnis. Somit ist es auch wenig überraschend, dass Markus Brier nach wie vor die österreichische Major-Bestmarke mit einem 12. Rang vor 14 Jahren in Carnoustie hält.
+++ SCHWABS ERSTE OPEN, ZWEITER MAJOR-EINSATZ +++
Matthias Schwab hätte eigentlich schon vor 12 Monaten dank der bärenstarken Saison 2019 zu seinem Open-Debüt kommen sollen, musste dieses jedoch coronabedingt auf heuer verschieben. Somit wird der Schladminger in Royal St. George’s zu seinem zweiten Major-Einsatz insgesamt kommen, nachdem er im Vorjahr beim PGA Championship-Debüt nicht das Finale erreichte.
+++ BEINHARTE OPEN ERWARTET +++
Royal St. Georges war 2011, zwei Jahre vor Bernd Wiesbergers Open-Debüt, zuletzt Austragungsort der Open Championship und ist somit nicht nur für Matthias Schwab sondern auch für den Burgenländer fast absolutes Neuland. „Ich habe nur noch ganz vage Erinnerungen an den Kurs am Royal St. George`s. 2006 spielte ich dort bei der British Amateur. Der Platz ist mit seinen vielen Wellen und Hügeln sehr markant und anspruchsvoll“, so Bernd im Vorfeld. Zwar regnete es in der Grafschaft Kent am Sonntag und Montag ein wenig, weshalb die beiden Österreicher auf der gemeinsamen Trainingsrunde etwas weichere Verhältnisse hatten, den Rest der Woche soll es jedoch staubtrocken bleiben, was wohl beinharte Open Championship verspricht.
Ein Umstand der gerade Bernd Wiesberger jetzt nicht zwingend in die Karten spielt, zeigt der Oberwarter doch gerade bei bissigen Grüns sein bestes Golf. Die Windverhältnisse sollten sich zwar im Rahmen halten, St.Georges gilt aber als eher unberechenbare Wiese, wo die Bälle von den Fairways gerne unkontrolliert wegbouncen. Gepaart mit zähem Rough und hantigem Fescue kann das Par 70 Terrain einem durchaus den Nerv ziehen.
+++ TEE TIMES STEHEN FEST +++
Bernd Wiesberger startet am Donnerstag um 09:25 MEZ mit früher Startzeit gemeinsam mit Darren Clarke (NIR) und Amateur Joe Long (Am) ins vierte Major des Jahres. Matthias Schwab folgt zum Auftakt erst spät um 15:15 MEZ mit Carlos Ortiz (MEX) und Brendon Todd (USA). US Open Champion und Topfavorit Jon Rahm (ESP) beginnt die Open Championship 10:58 MEZ in der Featured Group mit Titelverteidiger Shane Lowry (IRL) und Louis Oosthuizen (RSA).
+++ COVID-ABSAGEN +++
Zach Johnson (USA), der 2015 in St. Andrews Champion Golfer of the Year wurde, kann heuer nicht um den Claret Jug kämpfen, da der US-Amerikaner positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Auch Louis De Jagers (RSA) und Ryan Moores (USA) Tests kamen positiv zurück, weshalb auch der Südafrikaner und der US-Amerikaner in letzter Sekunde die Teilnahme absagen müssen. Adam Long (USA), Sam Horsfield (ENG) und Dylan Frittelli (RSA) kommen somit zu unerhofften Majorehren.
+++ FAVORITEN BUNT GEMISCHT +++
Neben Topfavort Jon Rahm – der Spanier ist sowohl bei Experten als auch bei den Buchmachern der unumstrittene Favorit auf den Sieg – stehen aufgrund der erwartet trockenen Verhältnisse vor allem die US-Amerikaner in den Favoritenrollen. Justin Thomas muss man ohnehin immer auf der Liste haben, doch auch Jordan Spieth könnte seine bereits seit 2017 andauernde Majorflaute in dieser Woche beenden.
Neben Brooks Koepka, der immerhin von seinen letzten 21 gespielten Majors gleich 14 mal die Top 10 knackte, könnte auch Dustin Johnson für eine Überraschung sorgen. Die Nummer 1 der Welt ist derzeit zwar vor allem mit den Eisen nicht wirklich in überragender Form, bereits 2011, als Royal St. Georges das letzte Mal Austragungsort der Open Championship war, mischte DJ jedoch bis zum Schluss um den Sieg mit und zeigte so, dass ihm der Kurs durchaus liegt.
Collin Morikawa darf man darüber hinaus keines Falls außer acht lassen. Der 24-jährige zählt mit den Eisen zur absoluten Weltelite, was ihm gerade auf einem Kurs wie diesem einen nicht zu unterschätzenden Vorteil einbringen könnte. Von den Europäern stehen neben Rahm vor allem Rory McIlroy (NIR), der sich in den letzten Wochen richtig aufs Linksgolf eingeschwungen hat und Youngster Viktor Hovland (NOR) hoch im Kurs. Powergolfer Bryson DeChambeau (USA) hingegen werden aufgrund seines Spielstils von Experten und Buchmachern maximal Außenseiterchancen eingeräumt.
+++ SCHWERSTER OPEN-KURS +++
Darren Clarke gibt Royal St. George das Prädikat „Schwerster Open Platz in der Rotation“, wie er in einem Interview nach der Proberunde meint: „Das ist wohl der schwerste Platz den wir in der Rotation der Plätze bei den Open Championship spielen. Auf den anderen Locations bekommt man deutlich mehr Chancen zu scoren als hier in Royal St. Georges.“
Dustin Johnson meint sogar, dass der Platz wohl noch einen Tick schwerer ist als es 2011 der Fall war: „Der Kurs ist ein weniger härter und schneller als er 2011 war. Es war zwar jetzt doch etliches an Regen, aber man merkt, dass es immer härter und schneller wird und auch das Rough ist heuer etwas dicker. Der Kurs ist jedenfalls großartig präpariert. Das werden sich herausragende Open Championship.“
+++ GOLF GRATIS-WETTEN +++
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Voll dabei in Holland
2021-06-30
BIG GREEN OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf schießt die drittbeste Eröffnungsrunde und unterstreicht damit ihre aktuelle Topform.
Mit zwei Top 10-Ergebnissen und Preisgeld bei allen 5 bisherigen Saisoneinsätzen erwies sich Christine Wolf als Muster der Beständigkeit. Vor allem auf ihr langes Spiel kann sich die Innsbruckerin blind verlassen. Bevor des mit der mit Spannung erwarteten Aramco-Series losgeht, möchte Wolf noch in Holland eine gelungene Generalprobe ablegen. Gespielt wird über vier Runden im Rosendaelsche Golfclub von Arnhem mit 200.000 Euro Preisgeld. Sarah Schober pausiert dagegen in dieser Woche.
Der holländische Kurs erweist sich allerdings alles andere als eine leichte Blumenwiese und lässt nur wenige gute Scores zu. „Es war heute den ganzen Tag so Nieselregen, sonst waren die Bedingungen gut. Aber der Platz ist brutal eng,“ so die Herausforderung. Auch Wolf bekommt dies zu spüren und eröffnet an der 10 gleich mit Bogey. Rasch fängt sie sich jedoch und zieht ihr gewohnt solides Spiel auf und hält sich so die Probleme gekonnt von der Scorekarte. Am Par 5 der 17 gelingt das erste Birdie, womit sie ihre Tagesbilanz noch vor dem Turn wieder ausgleicht.
Auf den vorderen 9 erwärmt sich dann endlich auch der Putter. Mit einem Birdie-Doppelpack geht es bereits ab unter die Top 5. Mit ihrem dritten Birdie auf einem Par 5 beendet Wolf ihre starke Eröffnungsrunde und etabliert sich nach drittbester Eröffnungsrunde auch in Holland als heiße Kandidatin für die weiteren Spieltage. „Ich habe heut auch zwei, drei Fairways verpasst und da ist’s dann oft zum Rauschippen, je nachdem wie weit du es verpasst. Aber meine Wedges gut ran gehaut, was dann die Birdies waren,“ schildert unsere Golfolympionikin den Weg zum Erfolg.
Die Australische Aufsteigerin Stephanie Kyriacou schießt mit 66 Schlägen die klar beste Auftaktrunde. Sonst bleibt nur noch die Engländerin Lily May Humphreys mit der 68 vor der Österreicherin.
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Immer mehr abgebaut
2020-10-11
SHRINERS HOSPITAL OPEN – FINAL: Sepp Straka streut in Las Vegas von Tag zu Tag mehr Fehler ein und rutscht am Finaltag mit der 72 noch ein Stück zurück.
Zwei Tage lang zeigte Sepp Straka in Las Vegas Golf vom Allerfeinsten und mischte beim allgemeinen Birdiewettschießen richtig gut mit. Am Moving Day allerdings brachte er die nötigen PS dann nicht mehr auf den Boden und rutschte mit einer 70 um ganze 27 Ränge zurück. Der Negativtrend sollte sich auch am Schlusstag fortsetzen, vor allem auf den Back 9, als sich die Fehler in seinem Spiel häuften.
Der Longhitter startet den Finaltag sehr souverän und lässt von Tee bis Grün mit ganz stabilem Spiel nichts anbrennen. Einzig die Annäherungen wollen noch nicht zwingend genug zu den Fahnen, weshalb er sich auf den ersten Löchern mit Pars zufrieden geben muss. Wenn die Approaches noch etwas zu ungenau sind, muss dafür der Putter auf Temperatur kommen und genau das gelingt auf der 4 erstmals perfekt, wie das erste Birdie aus gut acht Metern zeigt.
Das Birdie schärft sichtlich auch die Eisen, denn auf der 6 legt er die Annäherung bis auf zwei Meter zur Fahne und sackt prompt Birdie Nummer 2 ein. Ein verfehltes Grün und ein verschobener 3,5 Meter Putt kosten auf der 7 dann aber auch den ersten Schlag. Diesen holt er sich aber noch auf den Frontnine am Par 5 der 9 mit weiterem gelochten Zweimeterputt wieder zurück.
Zu Beginn der Back 9 schafft es Strakas Ball so gerade noch aufs Grün, aus 15 Metern muss er jedoch dreimal ansetzen und gibt so erneut einen Schlag ab. Die ungenauen Annäherungen werden immer teurer: an der 11 buddelt sich Sepp im Grünbunker ein, kommt erst beim zweiten Versuch raus und schlittert in das Doppelbogey.
Der Österreicher braucht ein paar Löcher um sich neu zu fokussieren: erst am kurzen Par 4 der 15 findet er zurück in den Angriffsmodus, erreicht vom Tee den Grünbunker und holt sich das Sandy-Birdie ab. Am letzten, kurzen Par 5 reichen zwei Putts um einen weiteren Schlag gutzumachen. Für eine rote Schlussrunde reicht es dennoch nicht, da noch ein Dreiputt-Bogey im Finish auf die Scorekarte wandert. Mit der 71 geht es noch um ein paar Ränge zurück im Mittelfeld bis auf Platz 43.
Laird triumphiert im Playoff
Drittrundenleader Martin Laird wird bei etwas schwierigeren Scoring-Bedingungen am Schlusstag von Austin Cook und Matthew Wolff bei 23 unter Par eingeholt. Der Schotte setzt sich jedoch gegen die beiden Amerikaner im Stechen am 2. Extraloch mit Birdie durch. US Open-Champion Bryson DeChambeau stürmt noch mit der 66 vom 31. auf den 8. Platz nach vor.
Endergebnis Shriners Hospital Open
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Birdieritt geht weiter
2020-10-10
SHRINERS HOSPITAL OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka pusht sich mit 7 Birdies und der 66 bis auf drei Shots an die Spitze heran.
Sepp Straka zeigte sich zum Auftakt in Las Vegas richtiggehend in Birdielaune und positionierte sich nach den ersten 18 Löchern mit einer fehlerlosen 65 nur knapp hinter den Top 10. Am Freitag Nachmittag hofft er auf der scorefreundlichen Par 71 Wiese nun auf eine weitere knallrote Runde um am Sonntag mit dem angepeilten Spitzenergebnis den TPC Summerlin wieder verlassen zu können.
Bevor Sepp am Nachmittag seinen ersten Golfschlag am 10. Tee ausführen darf, ist er bereits vom 13. auf den 30. Platz zurückgereicht worden und die Spitze ist auf 14 unter Par enteilt. Der Wiener beginnt entsprechend aggressiv, legt sich sofort Birdiechancen auf und verwertet seine zweite aus drei Metern am 11. Grün. Am ersten Par 5 landet der Wiener das eingeplante Birdie, nachdem er locker mit zwei Schlägen das Grün erreicht.
Weiter läuft die Attacke erfolgreich am kurzen Par 4 der 15, als ein Dreimeterputt im Loch verschwindet. Das anschließende Par 5 mit gefährlicher Annäherung übers Wasser kann Straka auch nicht stoppen: zwei Putts sichern das lockere Birdie, womit der Vormarsch unter die Top 10 gelingt. Sogar auf 5 unter Par kann sich Österreichs Beitrag zur PGA Tour pushen, nachdem an der 18 der Putt aus drei Metern fällt.
Der Wahnsinnsritt geht vorerst munter auf den vorderen 9 weiter, als er mit zwei weiteren Schlaggewinnen aus jeweils drei Metern beginnt und plötzlich bis auf einen Schlag an der Führung dran ist. Straka gönnt sich plötzlich einen Durchhänger, pusht zwei Tee-Shots rechts weg und leistet sich einen Dreiputt, was zu zwei Bogeys in Folge führt. Das kauft ihm auch ziemlich die Schneid ab, mit einer Par-Serie kommt er zurück ins Clubhaus und fällt nach der 66 (-5) sogar aus den Top 10 heraus. Bei 11 unter Par geht Straka dennoch mit nur drei Shots Rückstand auf die Spitze in das Wochenende.
Den Birdiewettlauf führen gleich 5 Spieler an, darunter der Schotte Martin Laird und der Amerikaner Patrick Cantlay, die Auftaktleader Bryson DeChambeau vorerst um einen Schlag abhängen können.
Leaderboard Shriners Hospital Open
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