Schlagwort: palm beach gardens

Erste Titelverteidigung

HONDA CLASSIC – VORSCHAU: Sepp Straka steht nach seinem historischen Triumph im Vorjahr erstmals als Titelverteidiger bei einem PGA Tour Event in den Teeboxen. Matthias Schwab hofft im PGA National den nächsten Schritt in Richtung Spitzenplätze machen zu können.

Es war vergangenes Jahr ein historischer Sonntag in Palm Beach Gardens, denn zum allerersten Mal überhaupt triumphierte mit Sepp Straka ein Österreicher auf der größten Golfbühne der Welt. Mit sensationellem Spiel von Tee bis Grün – der Longhitter führte das Feld sowohl in Fairwaytreffern als auch in Grüntreffern an – zog er der gesamten Konkurrenz der Nerv und stopfte schließlich im Starkregen den alles entscheidenden Putt, der ihn in die absolute Weltelite des Golfsports pushte.

Klar, dass der gebürtige Wiener so auch heuer wieder zum Favoritenkreis auf der anspruchsvollen Anlage in Florida zählt, wenngleich die Formkurve erst langsam wirklich wieder im Ansteigen ist. Beim Desert Swing der DP World Tour verpasste er bei beiden Rolex Series Events den Cut und bei der Genesis Invitational vergangene Woche wollte am Ende nach eher durchwachsenem Finaltag nur ein 45. Platz auf die Habenseite wandern. Mit besten Erinnerungen an die letzte Saison soll sein Spiel an der Winning-Location des Vorjahres nun aber wieder so richtig auf Touren kommen.

Nächster Schritt

Matthias Schwab haderte bislang in dieser Saison vor allem mit der Konstanz, denn laut eigener Aussage fühlt sich sein Spiel deutlich besser und stabiler an als es die Ergebnisse aussagen. So auch letzte Woche wieder, wo er eine durchwegs ansprechende Performance zeigte, am Ende jedoch nur mit Platz 50 den West Coast-Swing der PGA Tour beendete. Dennoch zeigt sich der Schladming-Pro nicht unzufrieden und merkt, dass nicht mehr vieles für Topergebnisse fehlt.

Womöglich könnte ihm der Wechsel von der West- an die Ostküste der Vereinigten Staaten dabei zusätzlich in die Hände spielen, denn der Rohrmooser hat in Florida auch sein Lager in den USA aufgeschlagen und kommt aufgrund dessen und der langjährigen College Erfahrung in der SEC bestens mit den Gegebenheiten im Osten der Staaten zurecht. Vor allem gilt es jedoch unnötige Fehler zu vermeiden, denn gerade diese machten ihm in den letzten Wochen und Monaten immer wieder einen Strich durch die Rechnung.

Wie von Florida gewöhnt sollte das Wetter sich von seiner besten Seite präsentieren, denn außer leichten Quellwolken steht einer sonnigen Woche mit Spitzenwerten von rund 30 Grad Celsius nichs im Wege. Los geht es für Sepp am Donnerstag bereits um 13:23 MEZ auf der 10. Matthias Schwab startet zum Auftakt erst mit später Startzeit um 19:02 MEZ von der 10 weg ins 8,4 Millionen Dollar Turnier.

 

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Bären aufgebunden

HONDA CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka lässt sich am Moving Day am PGA National unter anderem auch in der „Bear Trap“ einen Bären aufbinden und rutscht mit einer 74 recht deutlich im Klassement zurück.

Sepp Straka zeigte am Freitag ganz starkes Golf und marschierte mit einer 67 (-3) bis in die absolute Spitzengruppe nach vor. Lediglich zwei Schläge trennen den Longhitter von Spitzenreiter Brendan Steele (USA), womit Sepp sogar realistische Chancen auf den ganz großen Wurf hätte. Vorerst gilt es am Moving Day aber ganz vorne dranzubleiben, was am Samstag vor allem nach dem Turn überhaupt nicht mehr aufgehen will.

Im trickreichen Wind hat er sein Spiel von Beginn am am Samstag gut auf Schiene und kann zwei anfängliche durchaus stressfreie Pars mitnehmen. Nach starkem Drive hat er dann am ersten Par 5 keinerlei Probleme den Ball mit dem zweiten Schlag am Kurzgemähten unterzubringen. Allerdings muss er danach aus knapp neun Metern gleich dreimal ansetzen und verpasst so ein frühes Birdie.

Richtiger Stress kommt dann am darauffolgenden Par 4 auf, denn nach starkem Abschlag lässt er sich gerade mal gute 60 Meter bis zur Fahne über, pitcht den Ball aber in den Bunker. Zumindestens erwärmt sich diesmal der Putter und ermöglicht ihm so noch das wichtige Par. Die Temperatur steigt dann am Par 3 der 7 noch weiter an, denn nach gutem Abschlag geht sich aus fünf Metern das erste Birdie aus.

Zwei leicht verzogene Drives auf der 8 und der 9 lassen dann den Pulsschlag wieder etwas anschnellen, doch beide Male geht sich am Ende das Par aus und Sepp kommt so im leicht geröteten Bereich und mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Spitze auf den Backnine an. Dort kann er dann fast aufschließen, der Birdieputt aus drei Metern schleicht aber links über die Lochkante.

Der Abstieg beginnt

Die 11 erwischt ihn dann aber richtig eiskalt, denn nach einem durchwegs guten Abschlag bleibt die Annäherung deutlich zu kurz und geht im H2O vor dem Grün baden. Mit einem Monsterputt aus zwölf Metern kratzt er am Ende aber immerhin noch das Bogey und hält den Schaden so noch in Grenzen. Auf der 13 zieht er vom Tee voll durch, findet aber nur das Rough und danach aus knapp 65 Metern zur Fahne nur den Grünbunker, was im zweiten Bogey des Tages mündet und ihn erstmals in den Plusbereich abrutschen lässt.

Zu allem Überfluss kühlt nun auch noch der Putter schlagartig ab, denn auf der 15 muss er aus 6,5 Metern dreimal ansetzen und tritt sich so prompt den nächsten Fehler ein. Das lässt das Spiel des Longhitters langsam aber sicher richtig zerfallen, denn zu Beginn der „Bear Trap“, wie der Stretch der Löcher 15 bis 17 genannt wird, findet er nur den Grünbunker und rutscht mit dem Bogeytriplepack sogar auch beim beim Gesamtscore wieder auf Level Par zurück.

Die schwarze Phase reißt auch danach nicht ab, denn auf der 16 findet er vom Tee aus nur das Rough, erreicht mit der Annäherung das Grün nicht und muss nach verpasstem Up & Down gleich das nächste Bogey notieren. Dass am Samstag auf den Backnine nicht mehr wirklich vieles gelingen will zeigt dann die 18 eindrucksvoll, denn Sepp bunkert sich mit der Grünattacke ein und bringt den Sandschlag nicht zwingend zur Fahne, womit er auch am einzigen Par 5 der zweiten Neun noch das angepeilte Birdie verpasst.

Mit der 74 (+4) kann sich der gebürtige Wiener klarerweise nicht zufrieden zeigen, allerdings spielt sich der PGA National auch am dritten Spieltag wieder unglaublich diffizil und der recht böige Wind trägt darüber hinaus ebenfalls noch seinen Teil zu den durchgehend eher hohen Scores bei. Sepp rutscht zwar bis auf Rang 23 zurück, hat aber vor den letzten 18 Bahnen nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 10. Tommy Fleetwood (ENG) setzt sich mit einer 67 (-3) und bei gesamt 5 unter Par an die Spitze.

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Starker Auftritt

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka tappt auch am Freitag im PGA National von Palm Beach Gardens nicht in die (Bären)Falle und dockt mit einer 67 und bei nur zwei Schlägen Rückstand an der absoluten Spitze an.

Sepp Straka hatte schon zum Auftakt den schwierigen PGA National von Palm Beach Gardens durchaus gut im Griff und konnte trotz einer recht bunten Hälfte eine 70 (Par) notieren, womit er die Topränge vor dem zweiten Spieltag breit vor sich aufgefächert vorfindet. Am Freitag hofft der Longhitter nun natürlich auf eine zweite stabile Runde um in guter Position ins Weekend cutten zu können und genau dieses Vorhaben soll mehr als nur aufgehen.

Ganz souverän legt der Longhitter am Freitag los und nimmt zwei anfängliche komplett stressfreie Pars mit. Auf der 3, dem ersten und einzigen Par 5 der Frontnine, sorgt er dann für ein erstes echtes Highlight: Nach starkem Drive ist die Grünattacke kein Problem. Diese bleibt zwar zwischen Bunker und Grün im Rough hängen, ein ganz starker Chip sorgt aber für ein Eagle, was ihn prompt unter die Top 10 katapultiert.

Auch danach zeigt er weiterhin richtig gutes Golf. Erst auf der 6 wird es erstmals etwas stressig nachdem sowohl Abschlag als auch Annäherung nur das unangenehme Rough finden. Auch der Chip gelingt nicht nach Plan, dafür aber spielt aus vier Metern der Putter mit und rettet ihm noch ein wichtiges Par. Reihenweise notiert er in Folge die Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl auf die Scorecard, bis es nach dem Turn auf der 11 wieder ungemütlicher wird.

Sofort wieder stabil

Sepp verzieht seine Annäherung deutlich nach links und kann diesmal den Parputt aus knapp sechs Metern nicht lochen, was im ersten Bogey mündet. Sofort aber stabilisiert er sein Spiel wieder und gibt sich auf der 13 nach gutem Abschlag und gelungenem Wedge aus knapp drei Metern die nächste Birdiechance, die er dankend annimmt.

Zu Beginn der „Bear-Trap“, so wird der Stretch der Löcher 15 bis 17 genannt, findet er am Par 3 ohne Probleme das Grün und bringt den Putter noch einmal zum Glühen, denn aus sechs Metern rollt er ganz stark zum nächsten Birdie den Ball ins Loch und dockt so endgültig an der absoluten Spitze an. Recht unaufgeregt bringt er dann seinen Auftritt zu Ende, wenngleich auf der 18 die Grünattacke im Bunker versandet.

Mit der 67 (-3) bringt Sepp aber eine ganz starke Runde zum Recording und startet bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Brendan Steele (USA) und als 5. ins Wochenende.

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Gut durch manövriert

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Sepp Straka manövriert sich zum Auftakt trotz farbenfroher Frontnine gekonnt durch den PGA National in Palm Beach Gardens und bringt sich mit einer 70 in eine recht gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Mit der Honda Classic geht es auf der PGA Tour in den Florida Swing und mit nur sechs Stunden Zeitverschiebung endlich wieder in akzeptablere Zeitzonen für Österreichs Golffans. Mit dem schwersten Par 70-Kurs des Jahres, vor allem geschuldet dem geringsten Schnitt an Grüntreffern, kam Sepp Straka beim Debüt im Vorjahr nicht wirklich zurecht, als er knapp aber doch den Cut verpasste.

Der 26-jährige zeigt auf dem schwierigen Terrain gleich von der 10 weg ganz sicheres Golf und knallt nach zwei anfänglichen Pars auf der 12 eine starke Annäherung bis auf 2 Meter zur Fahne. Da auch der Putter brav mitspielt, ist das erste Birdie rasch Gewissheit. Die Eisen hat der Longhitter auch danach gut auf Linie, denn nach einem kleinen Stresstest nach verzogenem Drive auf der 13, legt er schon auf der 14 eine weitere gute Annäherung zum Loch und stopft prompt zum nächsten roten Eintrag.

Zu Beginn der berüchtigten „Bear Trap“ – der Stretch der Löcher 15 bis 17 – kann er am Par 3 der 15 nach einem eng bemessenen Teeshot vom Vorgrün noch ein solides Par mitnehmen, am Par 3 der 17 geht sich dann aus dem Grünbunker die Übung allerdings nicht mehr aus und er muss das erste Bogey einstecken. Sepp zeigt sich aber unbeeindruckt, zieht seinen Gameplan danach weiter konsequent durch und notiert wichtige Pars.

Es wird farbenfroher

Erst am Par 5 der 3 bringt er dann wieder Farbe aufs Tableau, denn mit einer starken Grünattacke gibt er sich sogar die Chance auf ein Eagle. Dieser will zwar nicht gelingen, das nächste Birdie ist aber in trockenen Tüchern. Lange hält der Zwischenstand allerdings nicht an, denn eine Bahn später muss er aus 20 Metern den Putter dreimal bemühen und vermerkt so das zweite Bogey des Tages auf der Scorecard.

Auch damit findet das farbenfrohe Intermezzo noch kein Ende nachdem der Georgia Bulldog am Par 3 der 5 wohl für das Highlight seiner bisherigen Runde sorgt. Fast locht er vom Tee direkt ein, die wenigen Zentimeter stellen fürs Birdie klarerweise keine Probleme mehr dar. Doch wieder radiert er sich den eben herausgeholten Schlag postwendend wieder aus. Vom Fairwaybunker aus erreicht er zwar das Grün, aus erneut knapp 20 Metern Distanz benötigt er aber wie schon zuvor drei Anläufe um den Ball zu versenken.

Auf der 8 muss er dann auch das Minus als Vorzeichen wieder abgeben, nachdem er mit der Annäherung das Ziel nicht findet und sich danach nicht mehr zum Par scrambeln kann. Schlussendlich steht er mit einer 70 (Par) beim Recording und legt sich damit als 23. eine durchwegs gesunde Basis um Palm Beach Gardens mit Preisgeld wieder verlassen zu können.

Harris English (USA) und Tom Lewis (ENG) teilen sich nach 66er (-4) Runden die Führungsrolle.

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Vergeblicher Kampf

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft am Freitag im PGA National von Palm Beach Gardens wie ein Löwe, verpasst mit einer 70 schlussendlich aber knapp den Sprung ins Wochenende.

Sepp Straka kam zum Auftakt mit dem PGA National in Palm Beach Gardens nicht wirklich gut zurecht. Österreichs PGA Tour Beitrag musste sich mit einer birdielosen 73 (+3) zufrieden geben und steht dementsprechend vor der zweiten Runde bereits unter Druck um den Cut nicht zu verpassen. Zumindestens eine rote Runde wird mit Sicherheit von Nöten sein um erneut Preisgeld mitnehmen zu können.

Der Start lässt sich dann auch gut an, denn nach 19 birdielosen Löchern bricht am Freitag bereits auf der 11 – seiner zweiten Bahn – endlich der Bann der roten Einträge. Sepp legt die Annäherung übers Wasser gekonnt aufs Grün und stopft aus gut fünf Metern zu seinem ersten Birdie des Turniers. Zwar hat Sepp danach leichte Probleme den Ball von der Teebox aus auf die Fairways zu legen, die Pars nimmt er aber ohne Probleme mit und verwaltet so sein zartrosa Zwischenergebnis.

Ausgerechnet am Par 5

Auch die berühmt berüchtigte Bear Trap – ein Stretch der Golflöcher 15 bis 17 – übersteht er unbeschadet. Ausgerechnet am einzigen Par 5 der Backnine rasselt Sepp dann aber wieder auf Level Par zurück, denn nach gewasserter Grünattacke kann er das Par nicht mehr kratzen. Zwar verfehlt er auch am zweiten Par 5 der Runde mit der Attacke das Grün, kann auf der 3 aber den Birdieputt aus gut zwei Metern lochen und dreht sein Score so wieder in den roten Bereich.

Allerdings kann er diesen nicht mal eine Bahn lang verwalten, denn Ausflüge in den Fairway- und den Grünbunker sorgen für das zweite Bogey des Tages. Ein messerscharfes Eisen am Par 3, der 7 lässt ihn dann aber zum bereits dritten Mal am Freitag in den Minusbereich abtauchen und eröffnet ihm so ebenfalls auch wieder die Chance auf den Cut.

Auf der 9 hat er dann sogar Glück, dass sich der links verzogene Drive noch vor dem Wasser einbremst, die eingebunkerte Annäherung lässt dann aber nicht mehr als ein abschließendes Bogey zu, womit er schließlich nur die 70 (Par) unterschreiben kann. Am Ende liegt er damit auf Rang 84 und verpasst hauchdünn um einen einzigen Schlag das Wochenende.

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Stotternder Motor

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Sepp Straka ist zum Auftakt im PGA National mit stotterndem Birdiemotor unterwegs und muss sich nach einer birdielosen ersten Runde mit der 73 zufrieden geben.

Sepp Straka steht zum 9. Mal auf der PGA Tour am Start, allerdings nicht als erster Österreicher bei der Honda Classic. Bernd Wiesberger versuchte sich bereits im Vorjahr im PGA National von Palm Beach Gardens, schoss sich dort jedoch am Freitag mit einer 81, seinem höchsten Score seit 2012, spektakulär aus dem Bewerb.

Straka, der bereits zwei Top 20-Ergebnisse in seinem Rookie-Jahr notieren konnte, nimmt es beim Auftakt-Event des Florida-Swings mit Big Names wie Justin Thomas, Rickie Fowler, Adam Scott oder Brooks Koepka auf. Mit einem souveränen Par gelingt der Start auf der 1 unaufgeregt. Auf der 2 verzieht Sepp den Abschlag dann weit rechts und muss sogar droppen. Ein perfektes Eisen bis auf einen halben Meter zur Fahne rettet aber noch das Par.

In Folge spult Sepp zwar solide die nächsten Bahnen ab, verabsäumt es aber noch seine Runde in den roten Bereich zu drehen. Auf der 6 kommt dann erstmals seit der 2 wieder echter Stress auf, doch nach der eingebunkerten Annäherung stopft er den 2,5 Meter Putt und kratzt so ein weiteres mal die Parkurve. Gerade noch bremst sich der Drive dann auf der 8 vor dem Wasser ein. Aus dem Rough fehlt aber die Kontrolle und nach überschlagenem Grün geht sich erstmals am Donnerstag ein Par nicht mehr aus.

Nach wie vor heißt es auch danach weiterhin warten auf das erste Birdie, das einfach nicht und nicht gelingen will. Ganz bitter wird es dann auf der 12, denn ein gewasserter Abschlag mündet im nächsten Schlagverlust, was der Runde langsam aber sicher eine unangenehme Tendenz verleiht. Bereits etwas ungeduldig wird es zu Beginn der berüchtigten Bear Trap – ein Stretch der Löcher 15 bis 17 – noch zäher, denn Sepp legt zwar den Abschlag am Par 3 bis auf zwei Meter zur Fahne, muss dann aber dreimal ansetzen und rutscht immer weiter zurück.

Auch auf den verbleibenden Löchern will an diesem Tag kein Birdie gelingen, weshalb sich der Longhitter schließlich mit der birdielosen 73 (+3) zufrieden geben muss. Vom 109. Platz aus muss am Freitag eine deutliche Steigerung her, will er noch einmal in den Kampf um den Wochenendeinzug eingreifen. Die frühere Startzeit könnte sich dabei jedoch durchaus als hilfreich herausstellen.

Jhonattan Vegas (VEN) setzt mit einer 64 (-6) die frühe Bestmarke.

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Richtungsweisend

HONDA CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt zum ersten Mal seit November 2016 ein Turnier nicht als Top 50 Spieler in Angriff und startet mit den Honda Classic im PGA National Resort in eine nicht nur äußerst schwierige, sondern wohl auch in seine bislang wichtigste Phase der Karriere.

Der Druck für Bernd Wiesberger war wohl selten größer als er heuer gerade ist. Nachdem er auf der European Tour auf seinen Paradewiesen – Abu Dhabi, Dubai und Kuala Lumpur – nur äußerst mäßig anschreiben und auch seit seinem Sieg letzte Saison bei den Shenzhen Open nur selten wirklich reüssieren konnte, ist es seit Montag morgen endgültig Gewissheit, dass der Burgenländer kein Top 50 Spieler der Welt mehr ist.

Zwar hat dies derzeit noch keine gravierenden Auswirkungen, da er für die kommenden Mega-Events allesamt bereits die Qualifikation in der Tasche hat. Sollten aber auch in den kommenden Wochen keine fetten Punkte auf die Habenseite wandern, könnte es für ihn richtig dick kommen. Das Players im Mai wäre wohl das erste der Megaturniere, das dann ohne österreichische Beteiligung über die Bühne gehen würde.

Bekannte Wiese

Bereits in dieser Woche hat Bernd Wiesberger aber Gelegenheit genau das abzuwenden. Der vierfache European Tour Sieger sicherte sich eine Einladung für die Honda Classic, die er auch wegen der kommenden US-Turniere dankend annahm. Im PGA National Resort von Palm Beach Gardens in Florida steckte er bereits vor zwei Jahren seine Tees in den Boden, verpasste jedoch nach zwei Doppelbogeys nach Wasserbällen den Cut.

Zumindestens die berühmt berüchtigte „Bear Trap“ – ein Stretch der Löcher 15, 16 und 17 – hatte Österreichs Nummer 1 perfekt im Griff und gab auf den schwierigen Bahnen nicht einen einzigen Schlag ab. Um allerdings heuer nicht nur den Cut zu meistern, sondern das mittlerweile dringend benötigte Topergebnis einzufahren, wird Bernd vor allem an der Konstanz die Stellschrauben justieren müssen.

Sicherheit finden

Schon bei seinen letzten Turnieren, Malaysia ausgenommen, wusste er an zumindestens einem Tag immer zu überzeugen und reihte sich damit etwa in Abu Dhabi oder auch in Dubai zu Beginn immer weit vorne ein. Allerdings konnte er die Form nicht konservieren und rutschte in Folge deutlich zurück. In dieser Woche wird es auch vor allem auf die Puttperformance ankommen, da der Oberwarter bislang in seiner Karriere mit den typischen Florida-Grüns noch nicht wirklich warm wurde.

Ein Topergebnis würde wohl tatsächlich so etwas wie die Initialzündung in dieser Saison darstellen, auch weil Bernd traditionell mit US-amerikanischen Golfwiesen so seine Mühe hat. Nach wie vor wartet er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auf ein Top 10 Ergebnis. Sollte das in dieser Woche im Sunshine State gelingen, könnte es tatsächlich den sprichwörtlichen Knoten zum Platzen bringen.

Die Konkurrenz ist diesmal zwar nicht ganz so prominent vertreten, wie es noch in der Vorwoche in Los Angeles der Fall war, mit Rory McIlroy (NIR), Rickie Fowler und Fanliebling Tiger Woods (beide USA) sind aber auch in Palm Beach Gardens echte Kaliber mit am Start. Bernd Wiesberger startet gemeinsam mit den US-Boys Sam Saunders und Bronson Burgoon um 19:05 MEZ auf der 10 ins mit 6,6 Millionen US-Dollar dotierte PGA Tour Event.

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Rickie Fowler

Im Titelgeschäft

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Publikumsliebling Rickie Fowler (USA) geht im PGA National mit lediglich einem Schlag Rückstand ins Wochenende. Martin Kaymer (GER) bleibt mit der 70 an den Spitzenrängen dran.

Mit Rickie Fowler geht in Palm Beach Gardens ein wahrer Fanmagnet mit richtig guten Siegeskarten ins Wochenende. Der Kalifornier, der bereits vor einigen Jahren mit seinem Sieg beim Players Championship in Ponte Vedra Beach zeigte, dass ihm Florida durchaus liegt, notierte schon zum Auftakt mit der 66 (-4) eine starke Runde und setzte sich so vorne fest.

Am Freitag dreht er dann erneut gehörig an der Birdieschraube und kann dank sechs roter Einträge zwei Schlagverluste recht gut verkraften. Mit der bereits zweiten 66 (-4) spielt er sich bis auf Rang 3 nach vor und muss lediglich seinen Landsmännern Ryan Palmer (65) und Wesley Bryan (67) um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen.

Drangeblieben

Martin Kaymer, der nach dem doch erfolgreichen Desert Swing auf der European Tour wieder unter die Top 50 der Welt zurückgekehrt ist, mischt nun auch auf der PGA Tour wieder vorne mit. Mit der 65 (-5) noch richtig gut gestartet, kommt er zwar am Freitag über die 70 (Par) nicht hinaus, bleibt mit Rang 7 aber den Spitzenrängen erhalten. Alex Cejka (GER) hingegen verpasst mit der 79 (+9) und als 145. deutlich den Cut.

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Martin Kaymer 2015

Ordentlich losgelegt

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Martin Kaymer (GER) legt im PGA National mit später Startzeit los wie die Feuerwehr und reiht sich nur knapp hinter der Spitze ein. Mit Rickie Fowler (USA) und Ian Poulter (ENG) mischen auch zwei Publikumslieblinge weit vorne mit.

Nach dem insgesamt erfreulichen Saisondebüt in den Arabischen Emiraten setzt Martin Kaymer in Florida den nächsten Schritt hinsichtlich der bald anstehenden ersten Saisonhighlights (WGC, Masters). Bei der Honda Classic hofft der Rheinländer auf weiteren Formaufbau und die Rückkehr unter die Top 50 der Welt, aus denen er vor kurzem wieder herausrutschte.

Das Vorhaben geht zumindestens am Donnerstag in Palm Beach Gardens nahezu perfekt auf. Martin findet auf der anspruchsvollen Par 70 Wiese schon auf den Frontnine vier rote Einträge und spielt sich so rasch bis in die absolute Spitzengruppe nach vor.

Nach dem Wechsel auf die zweite Platzhälfte gönnt sich Deutschlands Nummer 1 eine kleine Auszeit und muss auch den ersten Schlagverlust einstecken. Mit einem starken Finish radiert er aber nicht nur den kleinen Makel wieder aus, sondern taucht außerdem mit dem bereits sechsten Birdie noch tiefer in den Minusbereich ab.

Schlussendlich steht er mit der 65 beim Recording und legt so mit später Startzeit einen absoluten Traumstart hin. Lediglich die beiden US-Amerikaner Cody Gribble und Wesley Bryan agieren am ersten Spieltag noch um einen Schlag besser als Martin Kaymer.

Fanlieblinge im Spitzenfeld

Mit Rickie Fowler mischt auch ein absoluter Fanmagnet vorne mit. Fowler, der in Florida vor wenigen Jahren bereits das Players Championship in Ponte Vedra Beach für sich entscheiden konnte, rangiert nach der 66 (-4) nur um einen Schlag hinter Kaymer auf Rang 5.

Auch ein europäischer Ryder Cup All-Time Hero scheint sich in Palm Beach Gardens sichtlich wohl zu fühlen. Wie Fowler notiert auch Ian Poulter eine 66 und liegt damit nach der ersten Runde im Spitzenfeld.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Am richtigen Weg

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich auf der zweiten Runde im PGA National klar verbessert. Zwar kann der Burgenländer mit der 71 den Cut nicht mehr stemmen, präsentiert sich eine Woche vor den WGC Cadillac Championship aber in ansteigender Form. „Es heißt jetzt das Positive in die nächste Woche nach Doral mitnehmen“, blickt Bernd nach dem verpassten Cut bereits in die Zukunft.

Bernd Wiesberger hat nach den Lyoness Open und den US Open letztes Jahr zum ersten Mal wieder zwei freie Wochenenden in Folge. Um auf der schweren Par 70 Wiese in Palm Beach Gardens den Cut zu stemmen war das Spiel des Oberwarters vor allem am Donnerstag zu fehleranfällig. Die zweite Runde startet er dann aber richtig gut und hat gleich zu Beginn zweimal das Birdie vor Augen, die Putts wollen jedoch um Zentimeter nicht fallen.

Herber Dämpfer

Doch ausgerechnet das eigentlich eingeplante Par 5 Birdie auf der 3 entpuppt sich am Ende als schlimmer Dämpfer. Bernd bringt den Abschlag nur im Fairwaybunker unter und kommt von dort erst mit dem zweiten Versuch wieder raus. Während seine Flightpartner mit Eagle und Birdie zur nächsten Teebox marschieren, muss Bernd das Bogey eintragen.

Danach erinnert es etwas an die Phase vom Vortag. Die Nummer 36 der Welt kratzt zwar zweimal das Par, muss dann aber weitere Bogeys einstecken und entfernt sich so immer weiter vom Cutbereich. „Ich bin leider in frühe Bogeys gelaufen, aber von der 8 weg hab ich dann klar besser gespielt“, spricht der Oberwarter vor allem die frühen Fehler an. Erst die 9 liefert den ersten Lichtblick, nachdem Bernd den Putt aus gut dreieinhalb Metern zum Birdie stopft.

Danach spult er souverän die schweren Anfangslöcher der Backnine ab, verabsäumt es aber zunächst etwas vom Rückstand wieder abzubauen. Diesen Makel holt er aber auf der 14 – dem schwersten Loch – spektakulär nach. Bernd bringt den Drive perfekt am Fairway unter und legt die Annäherung lasergenau auf einen guten Meter ans Loch. Das Birdie ist diesmal nur Formsache.

Kein Ausgleich mehr

Die berühmt berüchtigte Bear Trap – ein Stretch der Löcher 15 bis 17 – übersteht er auch am Freitag mit Bravour und muss in dieser Woche keinen einzigen Schlag in der Bärenfalle abgeben. Am Schluss-Par 5 peilt er dann noch den scoretechnischen Ausgleich an, der nach Drive ins Rough aber verwehrt bleibt.

Mit der 71 (+1) verpasst er als 93. zwar zum zweiten Mal in Folge den Cut, zeigt sich im Gegensatz zum Vortag aber stark verbessert, was im Hinblick auf die WGC Cadillac Championship nächste Woche ein klar positives Signal darstellt. Vor allem mit den bisher ungeliebten Bermudagrüns scheint Bernd langsam aber sicher seinen Frieden zu schließen, was ihm in Miami mit Sicherheit weiterhelfen wird.

Im TPC Blue Monster war Bernd letztes Jahr außerdem einer der wenigen, die über vier Tage trocken geblieben sind. Da das WGC Event ohne Cut gespielt wird, kann Österreichs Nummer 1 in Doral auch ohne großen Druck agieren, was im Hinblick auf das langsam aber sicher benötigte Topergebnis sich wohl nicht als Nachteil herausstellen sollte.

Rickie Fowler (USA) gibt im PGA National nach den ersten beiden Spieltagen den Ton an. Der Publikumsliebling zaubert die bereits zweite 66 (-4) aufs Tableau und führt bei gesamt 8 unter Par. Rang 2 belegt sein Landsmann Jimmy Walker bei nur einem Schlag Rückstand. Sergio Garcia (ESP) folgt nach der 69 (-1) und bei 6 unter Par auf Rang 3. Rory McIlroy (NIR) sitzt nach der 72 (+2) und bei +4 lange Zeit am heißen Stuhl und hat am Ende die traurige Gewissheit, dass sich das Wochenende als 79. um einen einzigen Schlag knapp nicht ausgeht.

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