Schlagwort: pga catalunya

Eiskalt zum Topergebnis

CATALUNYA CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger sichert sich trotz eines eiskalten Putters im PGA Catalunya mit einem 8. Rang sein erstes Topergebnis der Saison und stoppt damit den Absturz in der Weltrangliste. Lukas Nemecz beendet das katalonische DP World Tour Turnier auf Rang 26.

Der Tag der Arbeit bekommt für Bernd Wiesberger am 1. Mai in Girona eine ganz eigene Bedeutung, denn viel härter hätte die Arbeit auf den Grüns für den Südburgenländer an dieser Woche kaum ausfallen können. Das machte sich bereits zum Auftakt am Donnerstag bemerkbar, denn mit mehr als durchwachsener Puttleistung und einer 73 (+1) reihte er sich sogar nur hinter der prognostizierten Cutmarke ein, sicherte sich mit einer 70 (-2) am Freitag aber schließlich doch sehr sicher den Sprung ins Wochenende, wo er am Samstag erstmals und im Nachhinein betrachtet auch einmalig den Putter auf Temperatur brachte und mit einer 67 (-5) bis ins Spitzenfeld nach vorne marschierte.

Der Start in den Sonntag gelingt dem achtfachen European Tour Champion dann gleich nach Maß, denn nach einem souveränen Par auf der 1, stopft er bereits auf der 2 den ersten Birdieputt und da er auch am ersten Par 5 gleich danach den fälligen Putt zur 4 im Loch unterbringt, macht er nahezu von Beginn an klar, dass er sich auch in den Titelkampf in Girona noch einmischen möchte.

Nur kurz gönnt er sich dann auf der 4 eine kleine Verschnaufpause, ehe der Putter am darauffolgenden Par 3 wieder an Temperatur gewinnt und bereits Birdie Nummer 3 springen lässt. Nachdem Laurie Canter (ENG) an der Spitze nach einem Traumstart etwas strauchelt und der Konkurrenz wieder entgegenkommt, trennen Bernd und das Führungstrio trotz eines Dreiputt-Pars am Par 5 der 7 nur noch zwei Schläge.

Putter setzt Eis an

In Folge wollen jedoch vorerst keine weiteren Birdies mehr gelingen, was auch die Lücke zur Spitze wieder anwachsen lässt. Auf der 10 kommt dann erstmals richtig Stress auf, denn die Annäherung bleibt leicht zu weit links und aus unangenehmer Lage bringt er den Ball nicht zwingend zur Fahne. Immerhin spielt diesmal aber noch der Putter mit und kratzt ihm das wichtige Par.

Am darauffolgenden Par 3 lässt ihn der 14. Schläger im Bag dann aber erstmals am Sonntag so richtig im Stich, denn nach einem deutlich zu kurz gelassenen Versuch vom Vorgrün muss er schließlich das erste Bogey einstecken. Am darauffolgenden Par 5 kommt es dann gleich noch dicker, da er sich nach einem durchwachsenen Wedge eine Riesendistanz zum Loch übrig lässt. Wieder bewältigt das Gerät fürs Kurzgemähte diese nicht in zwei Versuchen, was sogar im Bogeydoppelpack mündet.

Mit einer gelungenen Grünattacke auf der 15 und dem darauffolgenden Birdie beendet der 36-jährige dann aber eine durchaus wackelige Phase und setzt sich so auch wieder recht souverän in den Top 10 fest. Nachdem dann auf der 17 jedoch einmal mehr der Putter streikt und er sich mit dem nächsten Dreiputt das dritte Bogey des Tages eintritt, muss er in Sachen Topergebnis wieder etwas schwitzen.

Trotz einer eingebunkerten Annäherung nimmt er zum Abschluss aber das Par mit, unterschreibt so die 71 (-1) und sichert sich damit trotz des eiskalten Putters mit Rang 8 sein erstes Topergebnis der Saison, womit er nicht nur im Race 2 Dubai etwas an Boden gutmacht, sondern auch den Absturz in der Weltrangliste erstmals seit längerer Zeit stoppen kann. Den mühsamen Weg zurück in die Erfolgsspur kommentiert Bernd wortkarg: „Schritt für Schritt!“

Kommende Woche legt Bernd Wiesberger nun eine kleine Pause ein, ehe er bei den Soudal Open seine Tees in den belgischen Boden stecken wird und die Woche danach bei den PGA Championship in Oklahoma abschlagen wird.

Etwas zu fehleranfällig

Lukas Nemecz, der nach überstandenem Hexenschuss wieder völlig schmerzfrei unterwegs ist, legte in Girona einen richtig starken Start hin und mischte nach einer 68 (-4) sogar im absoluten Spitzenfeld mit. Am Freitag hatte er dann zwar deutlich härter zu kämpfen, die 74 (+2) reichte aber locker um ganz souverän ins Wochenende cutten zu können, wo er schließlich nach einem richtiggehenden Geduldsspiel am Samstag mit einer 71 (-1) noch die Chance auf ein mögliches Topergebnis wahrte.

Mit anfänglichen Pars findet sich der Aufsteiger dann recht gut zurecht, kann das erste Par 5 der Runde jedoch noch nicht wie erhofft zum ersten Erfolgserlebnis nützen. Am Par 3 der 5 folgt dann aber ein echter Schock, denn nach einigen Schwierigkeiten marschiert er sogar nur mit dem Doppelbogey zum nächsten Abschlag und rutscht so im Klassement doch deutlich zurück.

Auch danach läuft er auf den Frontnine vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und da er sich auf der 9 einen weiteren Fehler eintritt, driftet die Finalrunde langsam aber sicher in richtig unangenehme Gefilde ab. Zumindest lassen sich die letzten neun Löcher gut an, nachdem die 10 endlich das erste Birdie für den 32-jährigen bereithält.

Das bringt ihn auch sichtlich noch einmal auf den Geschmack, denn schon am Par 5 der 12 geht sich der nächste Schlaggewinn aus, womit er einen weiteren Fehler wieder weghobeln kann. Wie erhofft lässt schließlich auch die letzte lange Bahn noch ein Birdie springen und mit dem dritten roten Eintrag dreht er auch sein Tagesergebnis endgültig wieder auf Level Par zurück.

Richtig lange währt die Freude darüber aber nicht, da er sich auf der 17 auch wieder einen Fehler eintritt und so schließlich mit der finalen 73 (+1) leben muss, was aber immerhin als 26. für eine Platzierung im vorderen Mittelfeld reicht. Bereits kommende Woche wird Lukas Nemecz wieder in den Teeboxen stehen, wenn mit dem British Masters im The Belfry auch eine vier Turniere dauernde US Open Qualifikation beginnt, wobei die besten 10 aus einer eigens angefertigten Rangliste einen Startplatz für Brookline erhalten.

Adri Arnaus (ESP) ringt Oliver Bekker (RSA) im Stechen am 6. Extraloch mit Par gegen Bogey nieder und fährt bei gesamt 11 unter Par seinen ersten DP World Tour Sieg der Karriere ein.

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Durchgestartet

CATALUNYA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger drückt am Moving Day im PGA Catalunya aufs Tempo und wahrt mit einer knallroten 67 (-5) die Chance auf das erhoffte Spitzenresultat. Für Lukas Nemecz entwickelt sich der Samstag zu einem echten Geduldsspiel, mit einer 71 (-1) bleibt er aber dem soliden Mittelfeld erhalten und hat so, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, wohl auch die Top 10 noch in Reichweite.

Bernd Wiesberger fand am zweiten Spieltag etwas den gesuchten Rhythmus und stemmte nach einer 70 (-2) schließlich ganz souverän den Cut. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 stehen dem achtfachen European Tour Champion am Stadium Course noch alle Türen offen. Mit zwei soliden Pars findet sich der Südburgenländer am Moving Day von Beginn an gut zurecht und da sich in Folge dann zum ersten Mal in dieser Woche am Par 5 der 12 auch ein Birdie ausgeht, kann er den Start in den dritten Spieltag als durchaus gelungen verbuchen.

Auf den Geschmack gekommen locht er auch auf der 13 den fälligen Birdieputt und bekommt so nach nur wenigen gespielten Löchern auch bereits die Top 10 in Sichtweite. Diese knackt er dann am zweiten Par 5 nicht nur, mit dem erneuten Eagle – bereits am Freitag ließ er auf der 15 einen Adler landen – pusht er sich sogar bis unter die Top 5 und ist damit endgültig im Titelkampf angekommen.

Allerdings nur recht kurz, denn wie aus dem Nichts bricht der gewinnbringende Rhythmus plötzlich total ein und nach gleich zwei Bogeys in Folge rutscht er wieder spürbar im Klassement zurück. Die kleine Schwächephase beendet er aber sehenswert mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 1 und bleibt so auch hartnäckig an den Spitzenplätzen dran.

Nachdem sich dann auf der 4 und der 5 die nächsten Schlaggewinne ausgehen, egalisiert er nicht nur endgültig die beiden Bogeys von zuvor, sondern bastelt mittlerweile sogar an einem richtig starken Moving Day. Auch damit hat der 36-jährige eindeutig noch nicht genug, denn mit einem weiteren Schlaggewinn am Par 5 der 7 taucht er erneut bereits im absoluten Spitzenfeld auf. Ein abschließender Fehler auf der 9 sorgt dann zwar für ein alles andere als erhofftes Finish, mit der 67 (-5) klettert der Oberwarter aber weit im Klassement nach vorne und wahrt so als 7. auch ganz klar die Chance auf das erhoffte Spitzenresultat.

„Das war gute Arbeit heute Vormittag. Ich bin froh, dass mein Putter endlich auch zur Party hier erschienen ist. Ich hoffe, dass mir morgen ein ähnlich starker Auftritt gelingt“, so Bernd nach der Runde via Instagram.

Geduldsspiel

Lukas Nemecz hatte am Freitag im PGA Catalunya etwas härter zu kämpfen als noch am ersten Spieltag und rutschte mit einer 74 (+2) doch spürbar im Klassement zurück. Dennoch geht der Steirer mit gerade mal zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 und nur fünf auf das Führungsduo ins Wochenende, was zeigt, dass nach wie vor in dieser Woche noch eindeutig alles möglich ist.

Der Start geht dann jedoch gleich einigermaßen daneben, denn schon die 2 brummt dem Steirer ein schnelles Bogey auf, womit es recht rasch in die verkehrte Richtung geht. Zwar stabilisiert er sein Spiel danach sofort wieder und macht mit recht sicheren Pars auch nichts verkehrt, dem ersten Birdie läuft er jedoch die gesamten ersten neun Löchern vergeblich hinterher.

Am Par 3 der 11 kann der Aufsteiger dann aber erstmals richtig durchatmen, denn nach starkem Abschlag geht sich schließlich das erste Birdie aus und da er gleich danach am Par 5 weiter nachlegt, dreht er sein Score sogar rasch in den Minusbereich. Danach entwickelt sich erneut ein Geduldsspiel, denn Par um Par wandert auf die Scorecard. Immerhin schafft er es bis zum Schluss keinen weiteren Schlag mehr zu verlieren und unterschreibt so schlussendlich die 71 (-1), die, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, wohl vom 24. Platz aus auch die Spitzenränge noch in Reichweite hält.

Oliver Bekker (RSA) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 11 unter Par als Leader in den finalen Sonntag.

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Lukas Nemecz

Form unterstrichen

CATALUNYA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz unterstreicht im PGA Catalunya seine derzeitige starke Form und mischt nach einer 68 (-4) voll im Titelkampf mit. Bernd Wiesberger kommt mit den Grüns des Stadium Course überhaupt nicht zurecht und verputtet seine Auftakrunde eiskalt.

Lukas Nemecz klopfte bereits in Tarragona ein weiteres Mal bei den Toprängen an und das selbst mit dem Handicap eines Hexenschusses. Somit ist vom Steirer in dieser Woche sicher einiges zu erwarten, was er auch sofort bestätigt, denn bereits auf der 2 findet der erste Birdieputt den Weg ins Ziel. Lange muss er sich auch danach nicht in Geduld üben, denn ein präziser Teeshot ermöglicht am Par 3 der 5 die nächste Birdiemöglichkeit und da der Putter erneut mitspielt, dockt er nach nur wenigen Löchern bereits an den Top 10 an.

Nachdem er dann mit der 7 die zweite lange Bahn bestens im Griff hat und bereits Birdie Nummer 3 einsackt, taucht er bereits auf den Frontnine im Spitzenfeld auf. Kurz vor dem Turn entwickelt sich die 9 dann allerdings wenig gewinnbringend und brummt dem Steirer auch das erste Bogey auf. Der Aufsteiger zeigt aber nahezu postwendend die richtige Reaktion, denn einmal mehr zündet er auf einem Par 3 einen starken Abschlag und dreht sein Tagesergebnis so bereits auf der 11 wieder auf 3 unter Par.

Richtig im Rollen weiß der 32-jährige auch das darauffolgende Par 5 perfekt zu nützen und rangiert mit dem Zwischenstand von 4 unter Par plötzlich sogar nur noch um zwei Schläge hinter dem führenden Südafrikaner Oliver Bekker. Fast geht sich sogar der Sprung auf -5 aus, denn einem wahren Monsterputt fehlt auf der 14 am Weg zum sechsten Birdie nicht viel. Auf der letzten langen Bahn gleich danach hat er dann aber wieder Grund zu jubeln, denn mit einem weiteren Birdie ist er endgültig in der ersten Verfolgerrolle angekommen.

Kurz vor Schluss entpuppt sich die 17 dann als etwas zu harte Nuss und ringt ihm auch noch ein Bogey ab. Am Ende marschiert Lukas Nemecz mit der 68 (-4) über die Ziellinie und verschafft sich damit als 7. eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Zur starken Runde meint er danach: „Das war mal wieder ein richtig guter Start in ein Turnier. Ich hab sehr gut gespielt und mit 4 unter bin ich auf dem Platz wirklich sehr zufrieden. Es war sehr böig und die Fahnen sehr schwer anzuspielen. Das ist ein richtig genialer Golfplatz aber man muss bei jedem Schlag voll konzentriert sein. Ich spüre auch vom Hexenschuss Gott sei Dank gar nichts mehr. Es ist auch schön zu sehen, dass sich die Arbeit beim Putten bezahlt macht. Wenn ich weiterhin so putte, dann kanns eine sehr gute Woche werden.“

Eiskalt verputtet

Nach Lumine tischt die DP World Tour mit dem PGA Catalunya einen weiteren Tourschool-Kurs auf, den auch Bernd Wiesberger bereits aus der Vergangenheit kennt, ist er doch in dieser Woche einer von 43 Akteuren, die sich auf diesem Gelände bereits die Tourcard sicherten. Ein starkes Ergebnis wäre auch in dieser Woche wünschenswert um den Rückfall in den Rankings endlich zu stoppen. Das lange Spiel des Südburgenländers wäre dazu zweifellos solide genug, nur auf den Grüns wollte es in der Vorwoche noch nicht klappen.

Der Start gelingt dem Oberwarter am Donnerstag Nachmittag jedenfalls nach Maß, denn gleich auf der 1 versenkt er den fälligen Birdieputt und pusht sich so von Beginn an in den roten Bereich. Am Par 3 der 5 kommt dann nach leicht verzogenem Teeshot erstmals etwas Stress auf, mit viel Gefühl scrambled er sich aus dem Grünbunker aber noch zum Par. Nach nur leicht zu kurzer Grünattacke geht sich am Par 5 der 7 dann das nächste Birdie aus, was ihn auch klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen bringt.

Wie aus dem Nichts streikt jedoch plötzlich der Putter und brummt ihm am darauffolgenden Par 3 ein mehr als vermeidbares Dreiputtbogey auf. Auf der 10 läuft der Abschlag dann etwas zu lange aus und da die Annäherung aus dem Rough sich nicht mehr am Kurzgemähten einbremst, muss er von knapp außerhalb des Grüns zu Beginn der Backnine sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn schon auf der 12 geht es in der Negativspirale noch weiter bergab und mit dem bereits dritten Bogey leuchtet auch erstmals sogar ein Plus vor dem Namen auf.

Immerhin überredet er trotz weiterhin eiskaltem Putter das letzte Par 5 der Runde wieder zu einem roten Eintrag, womit er auch sein Score wieder auf den Ausgangspunkt zurückdrehen kann. Lange währt die Freude aber nicht, denn auf der 17 lässt ihn erneut das Gefühl auf den Grüns im Stich, womit es rasch wieder auf in die schwarzen Zahlen abdriftet. Schlussendlich unterschreibt er am ersten Spieltag nur die 73 (+1), was ihm nicht nur bereits einen gehörigen Rückstand auf die Spitzenränge einbrockt, sondern ihn als 74. sogar recht deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke einreiht.

Oliver Bekker, Darren Fichardt (beide RSA) und Jeff Winther (DEN) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Punkte benötigt

CATALUNYA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht nach den ausbleibenden Ergebnissen mittlerweile doch ziemlich unter Druck und benötigt in Sachen Weltrangliste auch im Hinblick auf die US Open dringend Punkte. Lukas Nemecz hofft nach überstandenem Hexenschuss am Stadium Course des PGA Catalunya die Topränge knacken zu können.

Bernd Wiesbergers Saison entwickelte sich bislang so gar nicht nach dem Geschmack des Südburgenländers, denn nach wie vor wartet der achtfache European Tour Champion auf das erste Topergebnis, was ihn auch bereits bis auf Rang 80 der Welt zurückrutschen ließ. Damit sind nicht nur die angepeilten Top 50 im OWGR bereits in einige Ferne gerückt, selbst ein etwaiger Sieg auf der DP World Tour würde nach derzeitigem Stand nicht genügen um wieder ins Elitefeld der Welt vorzustoßen.

Klar ist, dass Bernd in diesem Jahr auch nicht wirklich vom Glück verfolgt war, denn zunächst zerstörte er sich bei den Rolex Series Events in der Wüste zu Beginn der Saison mit späten Fehlern deutlich bessere Ergebnisse, danach kostete ihn eine wochenlange Pause im DP World Tour Kalender und die fehlende PGA Tourcard Turnierstarts, womit er das Abrutschen in der Weltrangliste nicht abbremsen konnte. Umso wichtiger ist es für ihn allerdings nun so richtig durchzustarten, denn das nächste große Ziel kann nur US Open heißen.

Um dieses zu realisieren gilt es bis 6. Juni unter den besten 60 der Welt aufzuscheinen, was auch dank des gesicherten Starts bei der PGA Championship alles andere als unrealistisch erscheint. Als durchaus positiv kann man sein langes Spiel betrachten, das bereits letzte Woche in Tarragona über weite Strecken recht gut funktionierte. Mit den Grüns des Infinitum Resorts hatte der 36-jährige aber so seine liebe Mühe. Bringt er in Girona nun jedoch die Annäherung noch etwas zwingender zu den Fahnen und zusätzlich den Putter etwas auf Temperatur, könnte am Sonntag bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung erfolgen.

Gute Erinnerungen

Lukas Nemecz kämpfte sich vergangene Woche regelrecht durchs Turnier, denn ein am Dienstag erlittener Hexenschuss machte ihm das Leben richtig schwer. Trotz ausgefallenen Trainingseinheiten auf der Range und Physiotherapie arbeitete sich der 32-jährige in Tarragona aber noch zu einem durchaus beachtlichen 15. Platz und geht mit dementsprechendem Selbstvertrauen ins zweite katalonische Turnier.

An den Stadium Course des PGA Catalunya hat der Aufsteiger auch durchwegs gute Erinnerungen, denn 2015 schaffte er an eben dieser Wirkungsstätte im Finale der Tourschool den erstmaligen Aufstieg auf die European Tour. So gut wie schmerzfrei und nach wie vor in guter Form darf man vom Audi Circuit Champion in dieser Woche wohl einiges erwarten.

„An den PGA Catalunya hab ich gute Erinnerungen, da ich mich dort auf der Tourschool damals erstmals für die European Tour qualifiziert habe. Ich denke, dass ich diese Woche wieder schmerzfrei tainieren kann und wenn ich meine Schläge aus 100 Metern jetzt im Training noch schärfen kann, dann ist sicher einiges drinnen“, merkt man Lukas die Vorfreude aufs Turnier bereits an.

Der Wetterbericht verspricht laut derzeitiger Prognose durchwegs gute Golfverhältnisse, denn jeden Tag sind Temperaturen von rund 20 Grad Celsius zu erwarten, einzig der Wind könnte teilweise für verschärfte Verhältnisse sorgen. Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag um 13:45 MEZ auf der 1, Lukas Nemecz startet eine halbe Stunde später um 14:15 MEZ ebenfalls von der 1 weg ins Turnier.

 

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Markus Brier Comeback

TURNIER-VORSCHAU Woche 45/2016: Markus Brier reaktiviert seine Karriere beim Tourschool-Finale, wo auch Martin Wiegele um sein Spielrecht kämpft.

Markus Brier reaktiviert seine Golfkarriere nach mehrjähriger Pause mit dem Einstieg ins Tourschool-Final, für das er dank seines letzten Toursiegs 2007 qualifiziert ist: < ich mache das zur Vorbereitung auf die Seniors > erläutert der mittlerweile 48-jährige Wiener seine Ziele. Alleine über die Teilnahme über vier oder sechs Runden wird Brier somit zumindest eine kleine Kategorie lösen und 2017 einige Aufbauturniere bestreiten können.

Martin Wiegele ist noch dank seines European Tour-Siegs direkt fürs Final qualifiziert und möchte so seine aktuelle Mini-Kategorie für die Challenge Tour verbessern. Der Tourschool-Marathon geht wieder über 6 Tage mit dem Cut nach vier Runden im PGA Catalunya bei Girona.

Einstieg in Amerika?

Sepp Straka versucht sein Glück in der Stage 2 beim Qualifying Tournament der Web.com Tour. In Florida geht es über vier Tage um den Aufstieg ins Finalturnier, bei dem Anfang Dezember Spielrechte für die Web.com Tour, Amerikas zweite Profiliga vergeben werden.

Auf jedem der drei Kurse in Florida steigen ca. die besten 19 von 75 – 80 Spielern auf. Nur Rundenscores ab ca. 20:00 Uhr

Kraftakt in Indien

Nach anstrengenden Wochen in Europa, China und Abu Dhabi legt Österreichs fleißiges Damen-Duo Sarah Schober und Christine Wolf noch einen weiteren Tourstopp in New Delhi ein. Bei der Hero Women’s Indian Open geht es auch heuer im DLF Country Club von Delhi um 350.000 Euro Preisgeld.

Beide wollen ihre zuletzt starke Form ein weiteres Mal gewinnbringend einsetzen, wobei das Spielrecht für 2017 bereits abgesichert ist.

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Nemecz Lukas 2015

Voll im Kartenspiel

TOURSCHOOL FINAL 2015 – 5. Runde: Lukas Nemecz findet zur Stabilität zurück und bleibt nach Par-Runde mit nur knappem Rückstand voll im Tourkarten-Race.

Lukas Nemecz, einziger verbliebener Österreicher im großen „Kartenspiel“ der European Tour um Kategorie 16 für 2016, findet am Vorschlusstag des Tourschool-Finals den Reset Button. Den Absturz von 80 Schlägen hat der Steirer sichtlich gut verarbeitet und findet zu einer deutlich stabileren Performance im PGA Catalunya zurück.

Mit der Par-Runde von 72 Schlägen fällt der Grazer zwar erstmals in dieser Woche knapp aus den Top 25 und damit den Tourkarten-Rängen heraus, geht bei 6 unter Par und Platz 31 jedoch mit nur geringem Rückstand ins Finale am Stadium Course, mit allen Chancen auf den Aufstieg in die European Tour. „Auch wenn der Score noch nicht perfekt war, bin ich froh dass ich wieder sehr stabil im langen Spiel war. Das hat heute wieder richtig Spass gemacht,“ kommentiert Nemecz den Turnaround.

Der lange und enge Parklandkurs von Girona trennt in Runde 5 weiterhin gnadenlos die Spreu vom Weizen. So fallen etwa die Deutschen Florian Fritsch mit der 73 und der Jüngste im Feld, Dominic Foos, mit der 74 weiter zurück. Auch ehemalige Turnier-Champions wie Lyoness Open-Sieger Kenneth Ferrie (74) oder Estanislao Goya (77) ramponieren ordentlich ihre Chancen.

Nemecz selbst muss am kurzen Par 4 der 2 mit Bogey einen weiteren Rückschlag einstecken, findet aber kurz darauf nach 24 erfolglosen Golflöchern das erste Birdie seit zwei Tagen wieder. Nach einem weiteren Birdie erreicht der Murhofer den Halbzeitturn in 1 unter Par, besser als bei den bisherigen zwei Umläufen am Stadium Course.

Die Putts finden auf den Back 9 jedoch nicht mehr das Ziel und die wenigen Fehler kosten noch zwei Schläge. Ein zweites Par 5-Birdie sorgt am Ende für die Par-Runde von 72 Schlägen, die ihn für das abschließende „Kartenspiel“ bei 6 unter Par mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 25 in Position bringt: „Das Wichtigste ist, dass ich voll dabei bin und Morgen mit einer guten Runde noch alle Chancen habe,“ weiss Nemecz um die Riesenchance am Donnerstag den 19. November 2015, in die European Tour aufzusteigen.

Die beste Ausgangsposition verschaffen sich der Amerikaner Daniel Im und der Engländer Ross McGowan, die sich bei 17 unter Par bereits ein wenig von den Mitspielern absetzen können. Jean Hugo (RSA) bei -14, Schwedens Topamateur Marcus Kinhult bei -10 und der Tourschool-Sieger von 2003 Richard McEvoy bei -8 haben ebenfalls beste Chancen. Als einziger Deutscher verbleibt Florian Fritsch auf Rang 36 im Tourkartenrace. Die aktuelle Marke für die Top 25 liegt bei 7 unter Par.

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Minimalziel trotz Absturz

TOURSCHOOL FINAL 2015 – 4. RUNDE: Der bislang so überlegen agierende Lukas Nemecz stürzt mit der 80 ins Mittelfeld ab, rettet aber sein Challenge Tour-Spielrecht. Für Wiegele und Körbler ist die Tourschool vorzeitig zu Ende.

80 Golfschläge, 13 mehr als beim ersten Umlauf am Stadium Course, kein Birdie, statt dessen ein Doppelbogey und sechs Bogeys. Einen brutalen Golftag erlebt Lukas Nemecz  in Runde 4 beim Tourschool-Final, der ihn von Platz 1 bis auf Rang 24 bei 6 unter Par zurückrutschen lässt.

Damit fällt Nemecz sogar vor den verbleibenden zwei Runden am Stadium Course beinahe aus den Tourkartenrängen der Top 25 hinaus. Falls der Turnaround zur Form der ersten drei Tage gelingt, ist jedoch weiterhin der Aufstieg in die European Tour möglich. Mit dem Erreichen des Cuts der besten 70 kann Luki bereits sein Minimalziel realisieren, das Spielrecht mit Kategorie 9 für die Challenge Tour-Saison 2016.

Christoph Körbler fehlen nach vier Runden nur zwei Schläge auf den Cut und damit den Aufstieg in die Challenge Tour. Der Kärntner Neo-Pro legt zwar mit 15 Birdies erneut eine erstaunliche Talentprobe ab, begeht jedoch gleich 6 Mal die „Todsünde der Tourschool“, ein Doppelbogey auf der Scorekarte zuzulassen.

Zwar liegt er bereits mit Birdie nach der Eröffnungsbahn des Tour Courses exakt auf Cutkurs, doch eine Black Out-Phase vor der Halbzeit mit zwei Doubletten und zwei Bogeys wirft ihn aussichtslos zurück. Der tapfere Konter auf den Back 9 mit vier Birdies bringt auch nicht mehr als die 72 (+2) zustande und bei 1 über Par als 86. das vorzeitige Ende.

Martin Wiegele und der PGA Catalunya, das passt auch heuer nicht zusammen. Der letzte Tourschool-Champion von San Roque 2007 verpasst in Girona zum dritten Mal in Folge den Cut, den er hier überhaupt erst einmal, 2009, überstand, aber als 46. auch ohne Tourkarte blieb. Ähnlich verkorkst lief es auch heuer für den Grazer, der bereits in Runde 3 mit der 80 seine letzten Chancen verspielte und nach der heutigen 71 bei insgesamt 11 über Par um 12 Schläge zuviel auf dem Konto hat. In allen vier Runden lieferte Wiegele jeweils kunterbunte Scorekarten ab und brachte nie Ruhe und Konstanz in sein Spiel.

Wiegele kann das vorzeitige Ausscheiden jedoch verschmerzen, da er dank des guten letzten Ergebnisses in China zumindest sein Spielrecht für 2016 auf der Challenge Tour erfolgreich absichern konnte.

Bei 14 unter Par, wo Lukas Nemecz noch am Vortag als Spitzenreiter stand, liegt auch nach vier Runden die Bestmarke, die sich die Engländer Daniel Gavins, Chris Hanson mit dem Südafrikanischen Routinier Jean Hugo teilen.

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Nemecz Lukas 2015

Halbe Miete?

TOURSCHOOL FINAL 2015 – 3. RUNDE: Lukas Nemecz erreicht die Halbzeit des Qualifying School-Marathons in geteilter Führung bei -14. Körbler mit Cutchancen, Wiegele vor dem vorzeitigen Ausscheiden.

Mit unverändertem Vorwärtsdrang marschiert Lukas Nemecz auch am dritten Spieltag beim Tourschool-Marathon, diesmal wieder über den einfacheren Tour-Course im PGA Catalunya. Im letzten Flight gemeinsam mit Europas Topamateur Marcus Kinhult (SWE) spielend legt der Murhofer vom 10. Tee mit weiterhin herzerfrischendem Offensivgolf los und setzt sich nach einem Birdie-Hattrick bereits nach 44 gespielten Löchern auf 14 unter Par alleine ab.

Mit vielleicht etwas zuviel Adrenalin im System fängt sich Nemecz am anschließenden Par 5 der 18 ein Doppelbogey ein (Drive um zwei Meter ins Out), das er mental jedoch gut wegsteckt. Im Bewusstsein, mit starken Wedges und verlässlichem Putter jederzeit den Birdiedruck wieder erhöhen zu können, bügelt er das Malheur auf den vorderen 9 Löchern mit zwei Schlaggewinnen aus und gibt sich keine weitere Blöße mehr.

Gemeinsam mit Marcus Kinhult setzt Lukas Nemecz die Halbzeit-Bestmarke bei 14 unter Par. Jetzt geht es noch dreimal auf den schwierigeren Stadium Course, wobei das Leader-Duo einen Puffer von 6 Schlägen auf die aktuelle „Tourkartenmarke“ für die Top 25 bei -8 herausspielen konnte. „Auf jeden Fall werde ich den Gameplan beibehalten. Funktioniert im Moment sehr gut und das Spiel passt auch sehr gut dazu,“ will Nemecz weiter voll am Gas bleiben.

Christoph Körbler, der mit der untereren Hälfte des Leaderboards die dritte Runde am hantigen Stadium Course bestritt, bleibt unfreiwillig seiner bisherigen Linie treu: ein paar Birdies und täglich ein bis zwei Doppelbogeys. Diesmal erwischt es den Kärntner Pro-Neuling an der engen und gefährlichen 17. Spielbahn mit dem Doppelbogey. Mit seiner bisherigen Bestleistung von vier Birdies geht sich jedoch die 71 (-1) aus, die bei gesamt -1 und Platz 71 nur den kleinstmöglichen Rückstand auf die Top 70 ergibt.

Bei Martin Wiegele verstärken sich dagegen trotz gestriger später Trainingssession die Unsicherheiten im Spiel. Am schweren Stadium Course gibt der Grazer bis zur Halbzeit bereits vier Schläge ab und schlittert nach zwei Doppelbogeys auf den vorderen 9 in die 80 (+8), die ihn bei 10 über Par und 11 Schlägen Rückstand wohl bereits alle Chancen auf den Cut nimmt.

Traditionell müssen die Spieler beim Finalmarathon der European Tour Tourschool zunächst je zweimal den Stadium Course (Par 72) und den Tour Course (Par 70) bewältigen. Nach vier Spieltagen teilt der Cut bei den Top 70 das Feld, die verbliebenen Kontrahenten spielen dann noch zwei weitere Tage, ehe die Tourkarten für kommende Saison – die Top 25 erhalten ein Spielrecht für die European Tour – vergeben werden.

>> Leaderboard Tourschool-Final

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