Schlagwort: pga tour

Eiskalt durchmarschiert

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Patrick Cantlay hält dem Megadruck von Jon Rahm über vier Tage stand und gewinnt nervenstark seinen ersten FedExCup-Titel.

Als Spitzenreiter in die Tour-Championship gestartet verteidigt Patrick Cantlay nervenstark über vier Tage den Platz an der Sonne und macht seinem Nickname „Patty Ice“ alle Ehre. Der 29-jährige US Boy lässt Jon Rahm an seiner Seite nie vorbeiziehen und entscheidet am Ende ein hautenges Rennen mit der finalen 69 in East Lake um einen Schlag.

„So gut es sich anfühlte jetzt fast zwei Wochen als Führender im FedExCup zu übernachten, um so mehr bin ich jetzt erleichtert es auch über die Ziellinie gebracht zu haben,“ jubelt Cantlay über den größten Erfolg seiner Karriere, der im samt Bonus auch satte 15 Millionen US Dollar einbringt.

Jon Rahm zeigte vier Tage lang seine bekannten Kämpferqualitäten, obwohl der bullige Spanier nicht den besten Golftag erwischt, aber trotz vieler verzogener Schläge kein einziges Bogey zulässt. Mit zwei Birdies am Finaltag kann Rahm nicht vorbeiziehen, beendet aber eine weitere Supersaison auf Rang 2 mit 5 Millionen Dollar Lohn.

Kevin Na erwischt einen starken Schlusstag und powert sich mit Superputts noch auf den dritten Rang vor, gefolgt von Justin Thomas. Jungstar Viktor Hovland erreicht in seiner Rookie-Saison gleich den 5. Gesamtrang.

Endergebnis Tour Championship

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PGA Tourkarte Plus

KF TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab erreicht sein zweites Topergebnis bei den Finals und stellt damit sicher, dass seine erste PGA Tourkarte auch gleich einiges wert ist.

„Ich habe damit mein wichtigstes Jahresziel erreicht. Gerade in dieser Zeit ist es besonders wichtig auf der weltbesten Tour spielen zu können, um bei gut dotierten Tournieren Woche für Woche gute Punkte für das Worldranking usw. machen zu können. Ich freue mich darüber und werde bereits ab Ende September vorwiegend in USA leben und spielen,“ jubelt Schwab über den bisher größten Erfolg der Karriere.

Spannendes Finale

Matthias Schwab fand nach zähen Frontnine am Samstag noch rechtzeitig die Reset-Taste und pushte sich mit bärenstarkem Spiel nach dem Turn sogar noch zu einer 68 (-4), was den Rohrmooser aus den Top 10 in die finale Runde der Korn Ferry Tour starten lässt. Mit der PGA Tourcard längst eingesackt geht es für den Steirer nun prinzipiell nur noch darum in der Finals Wertung am Ende so weit oben wie möglich aufzuscheinen, da dies durchaus die Startchancen kommendes Jahr auf der PGA Tour erhöhen könnte.

Wie schon am Freitag und auch am Samstag geht sich jedoch auch am Finaltag wieder auf der 1 nur das Bogey aus, da zu Beginn der Putter sichtlich noch nicht auf Temperatur ist und ihn gleich dreimal ansetzen lässt. Danach enden allerdings die Parallelen, denn anders als noch am Moving Day muss er sich diesmal nicht wirklich lange in Sachen Birdies in Geduld üben, da bereits auf der 4 der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet, womit er sein Score recht schnell wieder zurechtrückt.

Doch selbst der rote Eintrag bringt seinen 14. Schläger noch nicht so richtig auf Betriebstemperatur, wie ein weiteres Dreiputtbogey zwei Löcher später zeigt. Immerhin ist er aber im langen Spiel weiterhin enorm sicher und legt sich am Par 5 der 9 sogar die Eagleachance auf. Der große Vogel nistet sich zwar nicht auf der Scorecard ein, der scoretechnische Ausgleich ist aber in trockenen Tüchern.

Selbe Situation wieder zu Beginn der letzten 9 mit einer weitere Eaglechance, die der Putter nach zwei Versuchen in ein Birdie verwandelt. Fehlerfrei turnt sich der Steirer über die folgenden schweren Löcher um am letzten Par 5 erneut mit Birdie zuzuschlagen und damit die Rückkehr unter die Top 10 zu stemmen. Am letzten Par 3 packt Schwab noch ein lasergenaues Eisen aus und locht den Putt zur 69, der mit Platz 8 das zweite Topergebnis bei den drei Finals der Korn Ferry Tour endgültig absichert.

Zwar verliert er damit im Mini-Ranking zwei Ränge, als insgesamt 9. der Final 25 müsste er dennoch zu ausreichend Startchancen auf der PGA Tour kommen. Zum Vergleich: 2018 stieg Sepp Straka als 22. der Jahreswertung in die erste Golfliga auf und kam mit geringerer Kategorie dennoch zu 24 Starts in seiner Rookie-Saison. Entscheidend wird allerdings sein bei den Turnieren vor Weihnachten entsprechend zu punkten um auch bei den Re-Rankings der Touraufsteiger seine Position zumindest zu halten.

Von den 50 im Korn Ferry Final Ranking wird Schwab auf Position 18 gereiht, womit Schwab gute Chancen auf ausreichend Starts sieht: „Das ist ein top Ergebnis und für die kommenden PGA Turniere eine gute Position, da ich voraussichtlich noch im Herbst, wo 9 PGA Turniere am Plan stehen, bereits 6 oder 7 werde spielen können.“ Sein erster Start ist für Ende September bei der Sanderson Farms Championship in Jackson, Mississippi, geplant.

Aber auf Europa wird Schwab nicht ganz vergessen: „Die European Tour Card werde ich natürlich weiterhin im Auge behalten und auch auf der European Tour spielen.“

Endergebnis KF Tour Championship

 

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US PGA TOUR 2021

Die Preisgeldrangliste (Money-List) / FedExCup 2020 / 2021

(Nach Turnier: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2020

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
MONEY
1 1 Jon Rahm 22 $7,705,933
2 2 Patrick Cantlay 24 $7,638,805
3 3 Bryson DeChambeau 22 $7,426,415
4 4 Collin Morikawa 23 $7,059,908
5 5 Justin Thomas 23 $6,537,153
6 6 Jordan Spieth 25 $6,470,482
7 7 Louis Oosthuizen 21 $6,306,679
8 8 Harris English 26 $6,200,481
9 9 Cameron Smith 24 $5,851,867
10 10 Abraham Ancer 27 $5,816,565
11 11 Tony Finau 27 $5,740,097
12 12 Xander Schauffele 22 $5,240,653
13 13 Brooks Koepka 20 $5,204,136
14 14 Sam Burns 26 $5,160,030
15 15 Jason Kokrak 27 $5,118,629
16 16 Viktor Hovland 24 $5,048,772
17 17 Dustin Johnson 21 $5,001,136
18 18 Hideki Matsuyama 27 $4,963,594
19 19 Scottie Scheffler 29 $4,505,589
20 20 Rory McIlroy 21 $4,391,809
21 21 Daniel Berger 23 $4,258,579
22 22 Sungjae Im 35 $4,157,182
23 23 Billy Horschel 25 $4,030,906
24 24 Patrick Reed 23 $4,019,044
25 25 Corey Conners 29 $4,007,567
26 26 Joaquin Niemann 27 $3,936,912
27 27 Kevin Na 26 $3,625,982
28 28 Stewart Cink 26 $3,596,319
29 29 Max Homa 28 $3,448,578
30 30 Lee Westwood 19 $3,435,368
31 31 Si Woo Kim 31 $3,245,928
32 32 Brian Harman 28 $3,221,821
33 33 Paul Casey 20 $3,129,666
34 34 Marc Leishman 24 $3,107,047
35 35 K.H. Lee 33 $3,085,133
36 36 Charley Hoffman 29 $3,049,763
37 37 Sergio Garcia 24 $2,998,555
38 38 Kevin Kisner 26 $2,952,177
39 39 Webb Simpson 21 $2,783,012
40 40 Cam Davis 26 $2,746,956
41 41 Phil Mickelson 23 $2,707,199
42 42 Carlos Ortiz 28 $2,682,104
43 43 Shane Lowry 21 $2,636,597
44 44 Lucas Glover 30 $2,577,704
45 45 Keegan Bradley 27 $2,572,089
46 46 Russell Henley 25 $2,545,330
47 47 Matthew Wolff 20 $2,507,324
48 48 Matt Jones 30 $2,496,677
49 49 Cameron Tringale 27 $2,428,609
50 50 Talor Gooch 28 $2,291,437
weiters:
113 113 Sepp Straka 31 $1,136,615
217 217 Bernhard Langer 2 $74,750
245 245 Alex Cejka 5 $10,050

 

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Playoffs & Finals

Sepp Straka ist für das erste FedExCup-Playoff in New Jersey qualifiziert, während Matthias Schwab bei den Korn-Ferry-Finals eine US Tourkarte anpeilt.

Mit einem brandheißen Schlusspunkt in der regulären Toursaison hat sich Sepp Straka nachdrücklich für die Playoffs im FedExCup empfohlen. Der Wiener ist bereits zum dritten Mal in Folge beim Kräftemessen der besten 125 der Jahreswertung mit dabei und hofft erstmals mit den besten 70 der Punktewertung das zweite Playoff zu erreichen.

Gespielt wird im Liberty National GC von Jersey City mit Blick auf die Freiheitsstatue. Straka muss versuchen zuerst den Cut der besten 70 zu stemmen und dann an den Finalrunden genug Punkte zu sammeln um sich unter die besten 70 zu schieben und so kommende Woche weitermachen zu dürfen. Mit der komplett versammelten Elite der PGA Tour wartet jedoch majorähnliche Konkurrenz, die so nebenbei auch um 9,5 Millionen US Dollar Preisgeld spielt.

Matthias Schwab bei drei Final-Turnieren um eine PGA Tourkarte

Dank seiner starken Leistungen in der Saison 2020 hat sich Matthias Schwab einen Startplatz bei den Korn Ferry Finals verdient, wo in einer Serie von drei 1 Millionen Dollar-Turnieren 25 Tourkarten für die PGA Tour ausgespielt werden. Dabei treffen die PGA Tourspieler, die es nicht unter die besten 125 der Jahreswertung schafften auf die Besten der Korn Ferry Tour (Amerikas zweiter Profilaga) sowie die Besten aus dem Non-Member-Ranking des Vorjahres, so wie Schwab.

Die bereits fest stehenden 25 Aufsteiger aus der Korn Ferry Tour, angeführt vom Deutschen Stephan Jäger, haben bereits ihre Tourkarten fix in der Tasche, spielen zwar ebenfalls bei den Finals, werden aber in einer gesonderten Wertung geführt. Schwab muss in den drei anstehenden Finals in Idaho, Ohio und Indiana genug Punkte für die Top 25 der reinen Finals-Wertung sammeln um das große Ziel zu erreichen. Darauf bereitete sich Schwab nach Tokio intensiv in Florida vor, wo er mit Mexikos Nationaltrainer Ramon Bescansa an seinem Kurzspiel feilte.

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Ra(h)mbazamba

US OPEN – FINAL: Jon Rahm powert sich emotionell auf seinem Lieblingskurs von Torrey Pines zum ersten Majortitel.

Nach sechs Heimsiegen bei der US Open schnappt sich mit Jon Rahm endlich wieder ein Europäer die Trophäe – ein zusätzlicher Moral Boost wenige Monate vor einem Ryder Cup in Amerika. Nachdem Jon Rahm zuletzt wegen positiver Covid-Tests in Führung liegend aufgeben musste, verhilft ihm die Extraportion Motivation in San Diego nun sogar zu seinem ersten ganz großen Wurf.

Der bullige Spanier beginnt gleich mit zwei Birdies und kann auf der 9 ein zwischenzeitliches Bogey noch egalisieren. An einem enorm spannenden Finaltag, wo sich die Gegebenheiten an der Spitze teils im Minutentakt verschieben, spult Rahm dann auf den Backnine cool die Pars ab und bleibt so immer voll in Schlagdistanz.

Nachdem sich Louis Oosthuizen (RSA) auf der 17 ein Bogey eintritt, übernimmt Rahm mit einem Birdie dann kurz vor Schluss endgültig das Kommando. Selbst ein Birdie des Südafrikaners am Par 5 der 18 hilft ihm am Weg zu seinem zweiten Majortitel am Ende nicht mehr, da Rahm an der 18 eine Megaputt mit viel Break locht und so schließlich mit der 67 (-4) und bei gesamt 6 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Oosthuizen (71) sein erstes Major bejubeln darf.

Den ersten US Open-Triumpf eines Spaniers kommentiert Rahm erwartet emotionell: „Ich glaube fest an Karma. Nachdem was mir vor zwei Wochen passiert war, blieb ich dennoch immer positiv und wusste, dass gute Dinge passieren werden. Ich wusste, dass Torrey Pines ein besonderer Platz für mich ist, wo ich meinen Durchbruch mit dem ersten Sieg feierte. Es war wie, wenn die Sterne für mich in perfekter Konstellation stehen und ich mit meinem besten Golf hierherkommen werde. Dieser Sieg war eindeutig für Seve Ballesteros. Ich weiss, das war der Titel, der er so wie keinen anderen gewinnen wollte.“

Titelverteidiger Bryson DeChambeau powert sich an einem packenden Finaltag, wo die Führung mehrmals wechselte, kurzzeitig in Führung um auf den Back 9 mit einem Quadruple- und Doppelbogey bis auf Position 26 abzustürzen. Rory McIlroy sah in der Anfangsphase ebenfalls wie ein Titelkandidat aus, ehe er auf den Back 9 nicht mehr zusetzen konnte. Somit blieb es Louis Oosthuizen vorbehalten die Favoritenrolle zu übernehmen, ehe Rahm unwiderstehlich heranbrauste. Oosthuizen machte mit Bogey am vorletzten Loch den Weg frei für Rahm, der seinen ersten Vatertag nun mit einem Majortitel feiern darf. Zudem löst er Dustin Johnson als Nummer 1 in der Weltrangliste ab.

Leaderboard US Open

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Stecken geblieben

BYRON NELSON – 3. RUNDE: Sepp Straka kann im starken Wind des TPC Craig Ranch keinen Move nach oben am Leaderboard bewerkstelligen.

Sepp Straka packte am Freitag auf die 68er (-4) Eröffnungsrunde eine fehlerlose 67 (-5) drauf und geht so mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende. Bei den ultratiefen Scores – Sam Burns (USA) liegt bei gesamt 17 unter Par an der Spitze – wird Österreichs PGA Tour Beitrag aber auch am Moving Day wieder eine tiefrote Runde benötigen um an den richtig lukrativen Rängen dranbleiben zu können.

Als Sepp endlich am Nachmittag loslegen darf, prangen bereits zwei 63er-Runden am Board, hat der Wind ordentlich zugelegt und er 13 Positionen eingebüsst. Dazu verläuft das Eröffnungsloch äußerst holprig: vom Fairwaybunker gehts übers Grün ins Rough und nur mit Mühe wendet er das Bogey ab. Im heftigen Wind hat der Wiener anfangs noch einige Probleme seine Eisen zu kontrollieren und bleibt in der Defensive.

Den ersten sehenswerten Eisenschlag packt Straka am ersten Par 3 aus, kann aber aus zwei Metern nicht die Früchte ernten. Besser gehts mit Brachialgewalt am folgenden Par 5, wo er nur zwei Schläge bis zum Grünbunker benötigt und dann mit feinem Händchen das Sandy Birdie bewerkstelligt. An der kurzen 6 verpasst er allerdings über Chip und Putt die Chance nachzulegen. Sein Score richtet er dafür am zweiten Par 5, nachdem der erste Putt aus schon einmal knapp vier Metern fällt.

Mittlerweile hat er sich besser auf den Wind eingestellt und die Eisen werden präziser: an der 10 rollt der Birdieversuch jedoch aus zwei Metern vorbei. Die vergebene Chance rächt sich schon auf der nächsten Bahn, als aus schwieriger Lage im Grünbunker der Ball nicht nah genug zur Fahne geht und das erste Bogey gebacken ist. Aber auch das dritte Par 5 weiss Straka zu nützen, vergibt sogar aus 8 Metern die Eaglechance und nimmt das lockere Birdie mit. Doch auch das nächste Bogey ist nicht weit, nach weit verzogenem Abschlag an der 13 und Vorlage fällt dann der Par-Putt nicht mehr.

Kampfstark wie eh und je drived er beinahe das 14. Grün an und lässt sich das Birdie über Chip und Putt nicht nehmen. Auf den Par 5 bleibt er eine Macht, bekommt auch am Schlussloch bereits nach zwei satten Hieben den Putter in die Hand gedrückt und hat aus 7 Metern leichtes Spiel seinen Arbeitstag mit Birdie zu beenden. Die 69 (-3) ist aber auf dem extrem scorefreundlichen Kurs nicht gut genug um sich zu verbessern. Den Finaltag nimmt er vom 25. Platz aus in Angriff.

Leaderboard Byron Nelson

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Perfekter Sonntag

THE PLAYERS – FINAL: Justin Thomas rollt mit perfektem Spiel von Tee bis Green das Feld von hinten auf und holt sich seinen ersten Players Titel.

Nach den ersten 27 Löchern im TPC Sawgrass musste Justin Thomas weit hinab am Leaderboard suchen, jenseits der Cutmarke, um seinen Namen zu finden. Das 15 Millionen Flaggschiff-Turnier der PGA Tour schien sich für ihn passend zum bisherigen Horrorjahr zu entwickeln, in dem sein Großvater verstarb und sein Idol Tiger Woods schwer verunfallte.

Doch dann zeigte der für seinen Kampfgeist bekannte Pro aus Kentucky, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Auf dem vielleicht schwersten Kurs des Jahres steigerte sich der 27-jährige zu seine besten Leistung von Tee bis Grün der jungen Karriere, vor allem am Sonntag, wo er abgesehen von der 18 jedes Grün regulär erreichte.

Mit einer heißen Phase mit Birdie, Birdie, Eagle und Birdie rund um den Turn überflügelte er den tapfer kämpfenden Lee Westwood erstmals am Leaderboard und spielte seinen ersten Players-Titel mit 68 Schlägen trocker nach Hause. Thomas schafft es mit seinem 14. Titel zugleich in einen illustren Kreis von nur vier Spielern, die zumindest ein Major, ein WGC-Turnier, den FedExCup und das Players gewinnen konnte: „Ich habe unglaublich hart gekämpft und das war wahrscheinlich eine meiner besten Golfrunden des Lebens,“ kommentiert Thomas seinen Triumph.

Lee Westwood fand dagegen am Schlusstag nicht mehr sein bestes Spiel, streute vor allem ordentlich vom Tee, hielt jedoch sein Spiel nervenstark zusammen. Mit der Par-Runde muss sich der um 20 Jahre ältere Engländer um einen einzigen Schlag hinten anstellen und holt wie schon in der Vorwoche den zweiten Platz. Bryson DeChambeau verglüht am Finaltag und kann den TPC Sawgrass nicht mehr mit schierer Muskelkraft überpowern. Gemeinsam mit Überraschungsmann Brian Harman teilt er sich Platz 3.

An den Österreichern lief dagegen das teuerste Golfturnier des Jahres vorbei: sowohl Bernd Wiesberger wie auch Sepp Straka müssen ohne Preisgeld aus Jacksonville weiterreisen.

Leaderboard The Players

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Genius am Schlussloch

PEBBLE BEACH PRO-AM – FINAL: Daniel Berger schnappt Jordan Spieth noch den Titel vor der Nase weg.

Daniel Berger setzt mit einem gelungenen 10 Meter Putt zum Eagle am Schlussloch den finalen Paukenschlag und holt sich in Pebble Beach bei 18 unter Par seinen vierten PGA Tour-Titel der Karriere. Damit schnappt er Local Favorit Maverick McNealy den erhofften ersten Sieg vor der Nase weg. Jordan Spieth konnte den Sack wieder nicht zumachen und muss sich mit Platz 3 begnügen.


3. RUNDE: Selbst an einem kühlen und windigen Golfsamstag in Pebble Beach hält Jordan Spieth sein Spiel am besten zusammen und eröffnet sich mit der 71 einen Vorsprung von zwei Schlägen auf die engsten Verfolger. Zum zweiten Mal in dieser Woche versenkte er dabei einen vollen Annäherungsschlag zum Eagle, diesmal einen Mud-Ball an der 16 aus gut 150 Metern. Ein Quintett unter anderem mit Daniel Berger und Patrick Cantlay teilt sich den zweiten Platz und damit die Rolle der ersten Herausforderer.


2. RUNDE: Jordan Spieth demonstriert auch in Spyglass Hills eindrucksvoll sein wieder gewonnenes Selbstvertrauen und marschiert mit der 67 zur Halbzeitführung bei 12 unter Par. Nur sein US-Landsmann Daniel Berger mit einem Schlag Rückstand und der Schwede Henrik Norlander mit 2 Schlägen zurück bleiben an Spieth zweistellig unter Par dran. Erwartet stark präsentiert sich auch das englische Duo Paul Casey und Tom Lewis, das sich Platz 4 bei 9 unter Par teilt.


1. RUNDE: Patrick Cantlay sorgt mit einer fantastischen 62er-Runde (-10) für das Tagesbestscore am Eröffnungstag in Pebble Beach. Zwei Schläge zurück folgen der Amerikaner Akshay Bhatia und der Schwede Henrik Norlander.

Jordan Spieth untermauert mit der 64 und Platz 4 seine aufsteigende Form: der seit der Open 2017 sieglose Texaner versenkte am Par 4 der 10 aus 100 Metern seinen Schlag mit dem Sandwedge zum Eagle. Die Top 5 am Leaderboard eröffneten allesamt in Pebble Beach. Will Gordon als Sechster erzielte mit der 66 das beste Tagesergebnis in Spyglass Hills.


VORSCHAU: Jordan Spieth und aus europäischer Sicht Paul Casey stehen im Fokus beim heurigen Auftritt der PGA Tour in Pebble Beach. Am malerischen Linkskurs auf der kalifornischen Halbinsel Monterey geht es aber nicht nur darum, was geboten wird sondern vor allem was fehlt. Aufgrund der Pandemie wurde auf die traditionelle Einladung von Hollywood-Prominenz verzichtet. Trotzdem firmiert das Turnier als Pebble Beach Pro-Am, da die Amateure am Mittwoch ihren Spaß haben durften. Zudem sagte die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson, am Montag ab, der erst letzte Woche im fernen Saudi Arabien siegreich war.

Heuer wird nur auf zwei statt drei Kursen gespielt, Pebble Beach Links und Spyglass Hill und auch der Cut wie sonst auf der PGA Tour üblich nach zwei Tagen angesetzt. Aufgrund des Fehlens der Amateure ist das Setup gegenüber den Vorjahren deutlich verschärft. Sepp Straka, der zuletzt vor zwei Jahren in Pebble Beach spielte und mit Bomben und Granaten am Cut vorbeirasselte, lässt auch heuer den Tripp nach Nordkalifornien aus.

Leaderboard Pebble Beach Pro-Am

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Erster Champion 2021

SENTRY TOURNAMENT OF CHAMPIONS: Harris English schlägt im Stechen Joaquin Niemann mit Birdie am 1. Extraloch.

Erstmals gewinnt mit Harris English kein Champion der Vorsaison das Sentry Tournament of Champions. Der seit 2013 sieglose Amerikaner schien auf schwachen Front 9 wieder eine Chance auf den Comeback-Sieg zu vergeben, ehe er auf den letzten 8 Löchern mit 5 Birdies ein Stechen gegen Joaquin Niemann erzwingt, der zuvor mit fantastischer 64 die Clubhausbestmarke bei 25 unter Par gesetzt hatte. Im Stechen macht English kurzen Prozess und holt sich mit Birdie am ersten Extraloch den ersten Titel des neuen Golfjahres.


3. RUNDE: Mit einem unglaublichen Birdielauf, 6 Stück auf den letzten 7 Löchern, sprintet Ryan Palmer zur 64, die ihn gleichauf an die Spitze mit Harris English bringt. Dabei hatte Palmer auch etwas Glück, als er nach einem vermurksten Chip ein Divot nahe seines Balles wegkickt und nur knapp einem Strafschlag entgeht. Colin Morikawa hat als Dritter mit nur einem Schlag Rückstand ebenfalls noch alle Trümpfe vor dem Finale in der Hand, während Justin Thomas beim Birdiewettlauf nicht ganz mitkommt und auf Position 5 zurückfällt.


2. RUNDE: Harris English kann am Freitag als Einziger eine zweite tiefe Runde hinbrennen und erarbeitet sich mit der 67 bei 14 unter Par eine Halbzeitführung von zwei Schlägen. Titelverteidiger Justin Thomas verliert auf den zweiten 9 Löchern etwas den Faden und muss sich gemeinsam mit Daniel Berger, Collin Morikawa und Ryan Palmer bei 12 unter Par vorerst hinten anstellen. Dustin Johnson macht mit der 65 seine schwache Auftaktrunde vergessen und tankt sich auf Position 10 vor.


1. RUNDE: Die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson, führt ein Elitefeld auf Hawaii in das Golfjahr 2021. Titelverteidiger Justin Thomas, Jon Rahm und Patrick Reed sind weitere Topstars, die am Plantation Course von Kapalua ihre PGA Tour-Saison 2021 eröffnen. Das Feld, das normalerweise exklusiv von den Turniersiegern des Vorjahres gestellt wird, ist um weitere 17 Spieler über die Tour Championship aufgefüllt worden. Sepp Straka schaffte es jedoch nicht in das illustre 47 Mann-Feld.

Den heißesten Start in das neue Golfjahr erwischen am Donnerstag bei besten Bedingungen auf Hawaii Justin Thomas und Harris English, die jeweils Runden von 65 Schlägen, 8 unter Par, hinlegen. Der Titelverteidiger hatte dabei Glück im Unglück, als DJ’s Caddie beim Suchen im knietiefen Rough auf seinen Ball stieg und so noch das Weiterspielen ohne Ballverlust und die bogeyfreie Runde ermöglichte. Dustin Johnson selbst eröffnet dagegen nur mit 2 unter Par und Platz 30.

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Immer mehr abgebaut

SHRINERS HOSPITAL OPEN – FINAL: Sepp Straka streut in Las Vegas von Tag zu Tag mehr Fehler ein und rutscht am Finaltag mit der 72 noch ein Stück zurück.

Zwei Tage lang zeigte Sepp Straka in Las Vegas Golf vom Allerfeinsten und mischte beim allgemeinen Birdiewettschießen richtig gut mit. Am Moving Day allerdings brachte er die nötigen PS dann nicht mehr auf den Boden und rutschte mit einer 70 um ganze 27 Ränge zurück. Der Negativtrend sollte sich auch am Schlusstag fortsetzen, vor allem auf den Back 9, als sich die Fehler in seinem Spiel häuften.

Der Longhitter startet den Finaltag sehr souverän und lässt von Tee bis Grün mit ganz stabilem Spiel nichts anbrennen. Einzig die Annäherungen wollen noch nicht zwingend genug zu den Fahnen, weshalb er sich auf den ersten Löchern mit Pars zufrieden geben muss. Wenn die Approaches noch etwas zu ungenau sind, muss dafür der Putter auf Temperatur kommen und genau das gelingt auf der 4 erstmals perfekt, wie das erste Birdie aus gut acht Metern zeigt.

Das Birdie schärft sichtlich auch die Eisen, denn auf der 6 legt er die Annäherung bis auf zwei Meter zur Fahne und sackt prompt Birdie Nummer 2 ein. Ein verfehltes Grün und ein verschobener 3,5 Meter Putt kosten auf der 7 dann aber auch den ersten Schlag. Diesen holt er sich aber noch auf den Frontnine am Par 5 der 9 mit weiterem gelochten Zweimeterputt wieder zurück.

Zu Beginn der Back 9 schafft es Strakas Ball so gerade noch aufs Grün, aus 15 Metern muss er jedoch dreimal ansetzen und gibt so erneut einen Schlag ab. Die ungenauen Annäherungen werden immer teurer: an der 11 buddelt sich Sepp im Grünbunker ein, kommt erst beim zweiten Versuch raus und schlittert in das Doppelbogey.

Der Österreicher braucht ein paar Löcher um sich neu zu fokussieren: erst am kurzen Par 4 der 15 findet er zurück in den Angriffsmodus, erreicht vom Tee den Grünbunker und holt sich das Sandy-Birdie ab. Am letzten, kurzen Par 5 reichen zwei Putts um einen weiteren Schlag gutzumachen. Für eine rote Schlussrunde reicht es dennoch nicht, da noch ein Dreiputt-Bogey im Finish auf die Scorekarte wandert. Mit der 71 geht es noch um ein paar Ränge zurück im Mittelfeld bis auf Platz 43.

Laird triumphiert im Playoff

Drittrundenleader Martin Laird wird bei etwas schwierigeren Scoring-Bedingungen am Schlusstag von Austin Cook und Matthew Wolff bei 23 unter Par eingeholt. Der Schotte setzt sich jedoch gegen die beiden Amerikaner im Stechen am 2. Extraloch mit Birdie durch. US Open-Champion Bryson DeChambeau stürmt noch mit der 66 vom 31. auf den 8. Platz nach vor.

Endergebnis Shriners Hospital Open

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