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Matthias Schwab Arnold Palmer 2017

Auf der großen Bühne

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – VORSCHAU: Matthias Schwab darf in dieser Woche im Bay Hill Club von Orlando im Rahmen der PGA Tour aufteen und will bei einem seiner letzten Turniere als Amateur im Konzert der Großen mithalten. „Mit den Besten der Besten Seite an Seite spielen zu können ist wirklich eine aufregende Erfahrung“, freut sich Matthias klarerweise schon auf den Start des Turniers.

Nicht Bernd Wiesberger sondern Edel-Amateur Matthias Schwab hält in dieser Woche in Florida die rot-weiß-rote Fahne hoch. Der Student der Vanderbilt University wurde nach seinem Auftritt beim Palmer Cup im vergangenen Jahr, wo er das europäische Team zum Sieg über die USA führte, von den Spielern beider Teams in die Arnold Palmer Invitational gewählt, was eine unglaubliche Ehre darstellt.

Dass Österreichs derzeit wohl heißeste Zukunftsaktie auf den großen Golfbühnen durchaus mithalten kann, stellte er schon in Atzenbrugg im Rahmen der European Tour vor wenigen Jahren unter Beweis, als er mit Rang 14 schlaggleich mit Bernd Wiesberger sogar bester heimischer Spieler wurde. Das mit 8,7 Millionen US-Dollar dotierte Riesenevent in Zentral-Florida ist aber ohne jeden Zweifel noch um mindestens zwei Stufen höher einzuschätzen als das Heimspiel im Tullner Becken.

Bald Professional

Für Matthias ist das Arnold Palmer Invitational zugleich eines seiner letzten Turniere als Amateur. Den Sprung ins Profilager wagt der Schladminger im Juni bei den Lyoness Open, wo es dann vor heimischem Publikum für ihn auch zum ersten Mal in der Karriere um Preisgeld gehen wird.

In dieser Woche aber heißt es für ihn vorrangig im Kreise der besten der Welt alles aufzusaugen und vor allem Erfahrungen zu sammeln. „Ich erwarte eigentlich keinen anderen Druck in Bay Hill als auf den European Tour Turnieren auf denen ich bereits gespielt hab. Ich denke ich werde genauso nervös am ersten Tee sein, wie das bei jedem anderen Start auch ist. Ich muss einfach meinen Plan durchziehen. Ich hab ja hier nichts zu verlieren und werde versuchen alles mitzunehmen was möglich ist.“

Krönung der Amateur-Karriere

Matthias Schwab Arnold Palmer 2017Das Turnier stellt außerdem so etwas wie einen Schlusspunkt einer herausragenden Amateurkarriere dar. Nach etlichen Highlights bei den Vanderbilt Commodores – derzeit liegt Matthias auf dem ganz starken 4. Platz der Amateur Weltrangliste – beginnt jetzt sozusagen ein neuer Karriereabschnitt.

„Ich war gestern bereits neun Löcher mit Tommy Fleetwood und Matthew Fitzpatrick unterwegs. Beide sind wirklich freundlich und sehr hilfsbereit. Der Platz ist in einem top Zustand. Das Semirough ist richtig hoch, man muss also die Fairways treffen. Die Greens sind wahnsinnig schnell aber super zu putten. Ich hatte auch ein Treffen mit Arnold Palmers Tochter Amy Saunders. Generell ist alles sehr freundlich und es ist wirklich beste Stimmung hier“, freut sich Matthias bereits sichtlich aufs Turnier.

Ein Cut in Orlando wäre inmitten der Weltelite bereits ein ganz starker Erfolg. Denn mit Titelverteidiger Jason Day (AUS), Rory McIlroy (NIR), Rickie Fowler, Bubba Watson (beide USA), Martin Kaymer (GER), Justin Rose (ENG) oder auch Henrik Stenson (SWE) stehen viele absolute Top-Stars in den Teeboxen. Auch Brandt Snedeker (USA), der sich als ehemaliger Vanderbilt Absolvent zu einer Art Mentor für Matthias entwickelt hat, schlägt in dieser Woche ab.

Emotionales Turnier

Arnold Palmer selbst kann seinem Einladungsturnier erstmals nicht mehr beiwohnen. „King Arnie“ verstarb letztes Jahr im September im Kreise seiner Familie, was dem diesjährigen Event wohl noch eine zusätzlich emotionale Bedeutung zukommen lässt. Der Wetterbericht für Orlando hält Sonnenschein pur bereit, wenngleich es zu Beginn des Turniers für Florida mit Spitzenwerten von 16 Grad Celsius noch etwas frisch sein wird. Erst ab Freitag sollen die Temperaturen wieder spürbar anziehen.

Matthias Schwab startet am Donnerstag um 14:23 MEZ im Flight mit Robert Gamez und David Hronek (beide USA) von der 1 aus ins Turnier. Jason Day beginnt die Operation: Titelverteidigung eine Stunde früher um 13:23 MEZ auf der 10 im Flight mit Bubba Watson und Martin Kaymer. Rory McIlroy eröffnet das Turnier gemeinsam mit Brandt Snedeker und Sam Saunders (USA) mit später Startzeit um 18:08 MEZ auf der 1.

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Führung ausgepolstert

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Adam Hadwin baut am windigen Moving Day seine Führung auf satte 4 Schläge aus.

„Drei Schläge sind viel, viel leichter aufzuholen aus vier,“ munitioniert sich Adam Hadwin selbst nach dem wichtigen Par-Putt am Schlussloch zur fehlerlosen 67 auf, die ihm bei 14 unter Par vier Schläge Vorsprung vor den letzten 18 Löchern im Innisbrook-Resort geben.

Der Kanadier hat am Weg zu seinem vielleicht ersten Toursieg noch einen weiteren Vorteil auf seiner Seite: mit Patrick Cantlay, Jim Herman und Dominic Bozzelli sind ihm nicht gerade die Big Names auf den Fersen. Henrik Stenson bekam im Starkwind seine Eisen nie unter Kontrolle und verpasste mit der 71 die Chance näher als bis auf 7 Schläge an Hadwin dranzubleiben.

2. RUNDE: Adam Hadwin (CAN) stürmt am Freitag im Innisbrook Resort von Palm Harbor mit der 64 bis an die Spitze nach vor und geht als Halbzeit Leader ins Wochenende. Alex Cejka liegt in guter Verfolgerposition.

Adam Hadwin könnte in dieser Woche für ein weiteres Highlight in seiner bisherigen starken Saison sorgen. Der Kanadier hat im Jahr 2017 bereits zwei Top 10 Ergebnisse auf der Haben Seite. Den 2. Platz bei der Career Builder Challenge garnierte er außerdem mit einer spektakulären 59 am Moving Day, was ihn in einen richtig elitären Kreis eintauchen ließ.

Ganz so tief geht es zwar in Florida zumindestens bislang noch nicht, die Führung vor dem Wochenende ist ihm aber dennoch sicher. Dabei verlaufen die Frontnine mit zwei Birdies und einem Par 5 Bogey nicht wirklich spektakulär. Erst nach dem Turn zündet Hadwin den Turbo, notiert gleich fünf rote Einträge in Folge und spielt sich so schlussendlich mit der 64 (-7) bis an die Spitze nach vor.

Erster Verfolger ist US-Amerikaner Jim Herman, der nach der 71 (Par) und bei gesamt 9 unter Par nur um einen Schlag zurückliegt. Tyrone Van Aswegen (RSA) folgt nach der 65 (-6) und bei einem weiteren Schlag Rückstand auf Rang 3. Henrik Stenson (SWE) rutscht mit der 71 (Par) auf Rang 4 zurück, hat aber bei gesamt 7 unter Par klarerweise immer noch alle Chancen.

Der einzige Deutsche im Feld liegt in Person von Alex Cejka in guter Verfolgerposition auf Rang 14. Dabei mischte der gebürtige Tscheche lange Zeit im absoluten Spitzenfeld mit, erst am Ende seiner Runde riss etwas der Faden und er konnte mit drei späten Bogeys „nur“ die 70 (-1) notieren.

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Henrik Stenson

Bogeyfreier Schwede

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Henrik Stenson (SWE) setzt sich im Innisbrook Resort von Palm Harbor gleich zu Beginn vorne fest und muss zum Auftakt lediglich Jim Herman (USA) den Vortritt lassen. Auch Alex Cejka (GER) findet gut ins Turnier.

Mit Bubba Watson, Justin Thomas, Patrick Reed (alle USA) und Henrik Stenson stehen beim 6,3 Millionen Dollar Turnier in Florida lediglich vier Spieler aus den Top 15 der Welt am Start, die somit klarerweise auch zu den absoluten Topfavoriten auf den Sieg zählen. Vom genannten Quartett weiß zum Auftakt vor allem Henrik Stenson zu überzeugen.

Der amtierende Champion Golfer of the Year startet auf den Backnine und nimmt schon auf seinen ersten sechs Bahnen vier Birdies mit, ehe er es etwas ruhiger angehen lässt. Erst nach dem Turn dreht der Schwede noch einmal an der Birdieschraube und steht nach drei weiteren roten Einträgen schlussendlich mit der fehlerlosen 64 (-7) beim Recording.

Stenson teilt sich damit den 2. Platz mit dem US-Amerikaner Russell Henley und muss lediglich Jim Herman, der mit der 62 (-9) einen richtig guten Tag erwischt, den Vortritt lassen. Nach einer Woche Pause präsentiert sich auch Alex Cejka wieder frisch und ausgeruht. Der gebürtige Tscheche notiert am Donnerstag die 68 (-3) und rangiert damit auf Rang 11 nur knapp hinter den Top 10.

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Hasta la vista Mexiko

WGC CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger beendet das erste WGC Turnier des Jahres im Club de Golf Chapultepec mit einer 71 und bleibt damit am Finaltag im Klassement stecken. Auf mexikanischem Boden ist es in dieser Woche vor allem die zu geringe Birdiequote, die besseres als Rang 45 verhindert.

„Keine großartige Woche in Mexiko. Und die Lebensmittelvergiftung am Wochenende hat auch nicht gerade geholfen. Jetzt freue ich mich auf ein paar Wochen Training daheim bis zum Match Play in Austin,“ ist Bernd froh endlich wieder im Flieger Richtung Heimat zu sitzen.

Bernd Wiesberger und der amerikanische Kontinent werden auch in dieser Woche noch keine ganz dicken Freunde. Zum allerersten Mal überhaupt ist Mexiko City Austragungsort eines WGC Events, nachdem ausgerechnet die Anlage in Miami von US-Präsident Donald Trump als Austragungsort ausgestochen wurde.

Nach dem doch sehenswerten Saisonstart, Bernd verpasste etwa in Malaysia nur knapp den Sieg, war die Erwartungshaltung beim ersten Megaturnier klarerweise dementsprechend hoch.

Allerdings macht sich schon zum Auftakt am Donnerstag bemerkbar, dass in dieser Woche nichts wirklich leicht von der Hand geht. In 2.400 Meter Seehöhe hat der Oberwarter etliche Schwierigkeiten bei der Distanzkontrolle und eröffnet nur mit einer 73 (+2).

Das Problem merzt er am Freitag aber aus und legt sich einige gute Birdiemöglichkeiten auf, von denen er aber nur wenige verwerten kann. Mit der 70 (-1) ist aber zumindestens die erste rote Runde und ein damit verbundener Vorstoß ins Mittelfeld perfekt.

Kein echter Flow

Der Samstag ist es dann eine Mischung aus Tag 1 und Tag 2. Mit allererster Startzeit auf der 10 gestartet geht sich aber nur die 71 (Par) aus, die ihn im Klassement stagnieren lässt. Damit ist klar, dass am Sonntag nur eine knallrote Runde helfen wird um aus dem Niemandsland des Leaderboards noch empor zu steigen.

Der Start gelingt mit zwei anfänglichen Pars und einem Birdie auf der 12 – Bernd lässt sich aus zwei Metern die Chance nicht entgehen – auch durchaus gut, allerdings benötigt er zwei Bahnen später aus gut sechs Metern drei Anläufe, ehe der Ball im Loch verschwindet, was das Tagesergebnis rasch wieder ausgleicht.

Das läutet auch eine leicht instabile Phase im Spiel des Burgenländers ein. Nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down geht es auf der 16 sogar erstmals in den Plusbereich und Bernd büßt weitere Ränge im Klassement ein. Nach dem Turn aber lässt das drivebare Par 4, der 1 dann trotz Ausflugs in den Grünbunker einen Schlag wieder springen und Bernd spielt sich so zurück auf Level Par.

Sand im Getriebe

Richtige Sicherheit bringt aber auch dieses Birdie nicht, denn danach kommt zusehends Sand ins Getriebe der Nummer 36 der Welt. Sowohl auf der 4, als auch auf der 5 bunkert er sich neben dem Grün ein und kann nur einmal davon das Par kratzen. Fast bezeichnend für den Turnierverlauf ist das letzte Par 5 der Runde.

Er attackiert das Grün und bringt den Ball sogar am Kurzgemähten unter. Mit drei Putts lässt er aber auch diese Birdiechance ungenützt. Zumindestens aber beendet er das Turnier mit einem Erfolgserlebnis. Auf der 9 sieht er seinen Birdieputt aus fünfeinhalb Metern im Loch verschwinden und gleicht sein Tagesergebnis so doch noch aus. Mit der 71 (Par) stagniert er aber im Klassement und verlässt Mexiko City nur mit einem 45. Platz.

Weiter warten

Bernd Wiesberger muss damit weiterhin auf das erste echte Topergebnis bei einem Megaevent warten. Nach wie vor ist der 14. Platz beim letztjährigen WGC Cadillac Championship in Doral sein bislang bestes Abschneiden. Der 45. Rang in Mexiko stellt außerdem seine schlechteste Platzierung seit dem verpassten Cut beim PGA Championship im Juli der letzten Saison dar.

Dennoch gibt es in dieser Woche mit Sicherheit auch positive Aspekte. So konnte er die Fehlerquote auf dem trickreichen engen Gelände durchaus gering halten, allein die aufgelegten Birdiechancen gilt es in Zukunft besser zu verwerten. Die nächste Chance auf einen Spitzenplatz bei einem Riesenturnier gibt es bereits nächstes Monat beim US Masters in Augusta.

DJ bestätigt Nummer 1

Bei seinem ersten Auftritt als Nummer 1 im World Ranking unterstreicht Dustin Johnson eindrucksvoll seine Führungsrolle im Profigolfsport. Vier Birdies auf fehlerlosen Front 9 ebnen den Weg zur 68 und seinen 4. WGC-Titel bei 14 unter Par. „Es war nicht gerade mein bestes Putten, aber ich habe wirklich den Ball gut getroffen. Am Ende habe ich gerade gut genug gespielt um mit einem Schlag zu gewinnen.“

Im Windschatten von DJ brillieren die Europäer mit Tommy Fleetwood, Ross Fisher und Spaniens Aufsteiger Jon Rahm auf den nächsten Plätzen.

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Harter Arbeitstag

WGC CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt auch am Moving Day im Club de Golf Chapultepec nicht wirklich ins Rollen und büßt mit einer 71 sogar einige Ränge im Klassement ein.

Bernd Wiesberger ist noch nicht wirklich zu einhundert Prozent mit der mexikanischen Par 71 Wiese per Du. In 2.400 Metern Höhenlage hatte er zum Auftakt noch mit der Genauigkeit der Eisen zu kämpfen, was am Ende nicht mehr als die 73 (+2) zuließ. Am Freitag hatte er die Approaches schon klar besser im Griff, ließ auf den schwer zu spielenden Grüns aber etliche Chancen ungenützt und konnte sich mit der 70 (-1) nur ins Mittelfeld nach vorne arbeiten.

Der Moving Day lässt sich mit allererster Startzeit – da von zwei Tees gestartet wird hat Bernd auf seinen ersten neun Bahnen den Bonus frischer Grüns – dann nach starker Annäherung und gestopftem Putt aus dreieinhalb Metern auf der 10 sehr gut an. Zwar verabsäumt er es gleich am Par 5, der 11 nachzulegen, holt das Birdie aber mit weiterem gelochten Dreimeterputt auf der 14 nach.

Ausgerechnet das kurze Par 5, der 15 misslingt Österreichs Nummer 1 aber. Nach einem Drive rechts ins Rough kann er die Grünattacke nicht reiten, lässt auch den dritten Schlag etwas zu kurz und benötigt aus gut 18 Metern drei Putts. Zumindestens holt er sich den verlorenen Schlag gleich danach auf der 16 mit starkem Eisen wieder zurück.

Auf Rhythmus-Suche

Nach einer längeren Zwangspause – der Topflight rund um Rory McIlroy (NIR) startet in diesen Minuten auf der 1, was Bernds Flight zum Däumchendrehen verurteilt – findet er nur mäßig wieder ins Spiel und verpasst am drivebaren Par 4, der 1 einmal mehr ein eigentlich eingeplantes Birdie.

Richtig ungemütlich wird es aber eine Bahn später, nachdem der Burgenländer nach links verzogenem Abschlag erst mit dem dritten Schlag aufs Grün kommt und das Up & Down nicht stemmt. Nach etlichen Pars wiederholt sich das bereits Gesehene auf der 8 und er fällt sogar wieder auf Level Par zurück.

Schlussendlich steht er so nur mit der 71 (Par) beim Recording und büßt an einem durchaus scorefreundlichen Samstag in Mexiko City so sogar einige Ränge ein und geht nur als geteilter 45. in den Finaltag.

Justin Thomas (USA) geht nach der 66 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag. Der US-Youngster sorgt außerdem für das Highlight des Moving Days indem er am Par 3, der 13 den Abschlag zum Hole in One locht. Erster Verfolger ist Weltranglistenerster Dustin Johnson (USA) (66) bei einem Schlag Rückstand.

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Rot in Mexiko

WGC CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft im Club de Golf Chapultepec am Freitag lange Zeit den Birdies hinterher, dreht die Runde schlussendlich mit starkem Finish aber noch in den roten Bereich.

Das größte Problem des ersten Spieltages war definitiv die Genauigkeit mit den Eisen. In der Höhenlage von 2.400 Metern hatte der Oberwarter sichtlich Probleme das richtige Eisen für die Annäherungen zu finden. Dieses Manko hat er am Freitag eindeutig besser im Griff. Dennoch beginnt der zweite Spieltag gleich mit einem kleinen Schockmoment.

Am Birdieloch der 1 reitet Bernd zwar die Attacke, bringt den Ball am drivebaren Par 4 aber nicht am Grün unter und auch der kurze Approach danach gelingt nicht nach Wunsch, was prompt in einem anfänglichen Bogey mündet. Wohl noch leicht genervt vom frühen Fehler muss er auch auf der 2 ordentlich kämpfen, kratzt aber noch das Par.

Chancen ausgelassen

Auf den folgenden Löchern stabilisiert sich das Spiel der Nummer 36 der Welt dann aber zusehends und Bernd legt sich nach und nach auch durchaus gute Birdiemöglichkeiten auf, lässt die Chancen aber reihenweise ungenützt. Dennoch ist es auf der 6 dann der Putter, der das Tagesergebnis mit einem gestopften Monsterputt aus knapp elf Metern am Par 5 wieder ausgleicht.

Auch danach passt die Distanzkontrolle mit den Eisen im Gegensatz zum Vortag um einiges besser, allein weitere Birdies wollen noch keine gelingen. Am ersten Par 5 der Backnine kommt es dann nach verzogenem Drive ins Rough richtig unangenehm. Aus der schweren Lage erreicht Bernd erst mit dem vierten Schlag das Vorgrün und muss mit dem Bogey leben.

Der Burgenländer bleibt aber weiterhin ruhig und belohnt sich am letzten Par 5 mit gelungener Grünattacke und dem erneuten scoretechnischen Ausgleich. Davon angestachelt zündet er eine Bahn später ein lasergenaues Eisen und taucht mit seinem dritten Birdie erstmals in den roten Bereich ab. Fast gelingt auf der 18 noch ein weiteres Erfolgserlebnis, der Putt aus zwei Metern bleibt aber direkt am Loch liegen.

Mit der 70 (-1) kann Bernd zwar nur wenige Ränge gutmachen holt sich aber wohl ein gutes Gefühl fürs Wochenende. Warum Österreichs Nummer 1 derzeit „nur“ auf Rang 40 liegt ist schnell erklärt, denn das größte Problem im bisherigen Turnierverlauf ist mit Sicherheit die Chancenverwertung.

Die Fehlerquote liegt mit fünf Schlagverlusten auf 36 Bahnen durchaus im grünen Bereich, allein vier Birdies sind schlicht zu wenig um weiter vorne mitzuspielen. Kann er an den verbleibenden beiden Tagen aber die herausgespielten Chancen besser verwerten, ist ein Topergebnis nach wie vor in Reichweite.

„Alles in allem war das etwas besseres Golf heute als am Donnerstag. Ich hab mehr Fairways und auch mehr Grüns getroffen, aber leider auf den holprigen Greens kaum Putts lochen können. Mal schauen was am Wochenende noch drinnen ist“, so Bernd nach der Freitagsrunde. Die Führung krallt sich Rory McIlroy (NIR), der eine 65 (-6) hinknallt und bei gesamt 9 unter Par den Ton angibt.

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Jenseits der Mauer

WGC CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Club de Golf Chapultepec bei Mexiko City ab und will beim ersten Megaevent des neuen Jahres ordentlich anschreiben.

Es wirkt wie aus einer schmierigen Hollywood Komödie aus den 60er Jahren. Nicht die Tatsache, dass das erste Riesenturnier des neuen Jahres vom TPC Blue Monster in Miami nach Mexiko City wandert, sondern, dass ausgerechnet der frischgewählte US-Präsident Donald Trump das Megaspektakel aus seinem Resort zum südlichen Nachbarn abwandern sieht. Nach seiner Ankündigung an der Grenze Mexikos „The Great Wall“ zu bauen, wirkt die neue Location fast schon wie von Drehbuchschreibern verfasst.

Was genau dies aber für das Event selbst bedeutet wird man erst am Sonntag wissen. Die wasserreiche Par 72 Anlage in Miami hielt einiges an Spektakel bereit, ob die Par 71 Wiese bei Mexiko City ähnliches zu bieten hat bleibt abzuwarten.

Der Platz ist für so gut wie jeden der 77 teilnehmenden Akteure absolutes Neuland. So auch für Bernd Wiesberger, der beim ersten Megaturnier 2017 gute Figur machen will, um so den ansprechenden Saisonstart mit einer weiteren starken Leistung zu untermauern.

Chancen nützen

Gerade bei den richtig großen Turnieren konnte Österreichs Nummer 1 in der Vergangenheit noch nicht zu 100 % überzeugen. Damit sich genau das in diesem Jahr ändert, wird es vor allem auf die Performance am Kurzgemähten ankommen. Von Tee bis Grün zählt die Nummer 36 der Welt bereits seit langem zur absoluten Elite.

Um den nächsten Karriereschritt zu machen, müssen nun die aufgelegten Chancen auch in Zählbares umgemünzt werden. Dass es der Burgenländer durchaus drauf hat, zeigte er in Malaysia eindrucksvoll, als er gleich neun Birdies in Folge notierte und so einen inoffiziellen neuen European Tour Rekord aufstellte.

Die Konkurrenz ist in Mexiko City aber klarerweise enorm. Alles was im Golf Rang und Namen hat gibt sich im Club de Golf Chapultepec in dieser Woche die Ehre. Bernd Wiesberger beginnt das Turnier am Donnerstag im Flight mit Zach Johnson (USA) und Byeong Hun An (KOR) um 19:53 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Adam Scott (AUS) startet zeitgleich mit Henrik Stenson (SWE) und Jordan Spieth (USA) auf der 1. Die neue Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (USA), geht um 19:36 MEZ mit Rory McIlroy (NIR) und Japans Überflieger Hideki Matsuyama von der 10 weg ins Turnier.

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Rickie Fowler

Im Titelgeschäft

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Publikumsliebling Rickie Fowler (USA) geht im PGA National mit lediglich einem Schlag Rückstand ins Wochenende. Martin Kaymer (GER) bleibt mit der 70 an den Spitzenrängen dran.

Mit Rickie Fowler geht in Palm Beach Gardens ein wahrer Fanmagnet mit richtig guten Siegeskarten ins Wochenende. Der Kalifornier, der bereits vor einigen Jahren mit seinem Sieg beim Players Championship in Ponte Vedra Beach zeigte, dass ihm Florida durchaus liegt, notierte schon zum Auftakt mit der 66 (-4) eine starke Runde und setzte sich so vorne fest.

Am Freitag dreht er dann erneut gehörig an der Birdieschraube und kann dank sechs roter Einträge zwei Schlagverluste recht gut verkraften. Mit der bereits zweiten 66 (-4) spielt er sich bis auf Rang 3 nach vor und muss lediglich seinen Landsmännern Ryan Palmer (65) und Wesley Bryan (67) um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen.

Drangeblieben

Martin Kaymer, der nach dem doch erfolgreichen Desert Swing auf der European Tour wieder unter die Top 50 der Welt zurückgekehrt ist, mischt nun auch auf der PGA Tour wieder vorne mit. Mit der 65 (-5) noch richtig gut gestartet, kommt er zwar am Freitag über die 70 (Par) nicht hinaus, bleibt mit Rang 7 aber den Spitzenrängen erhalten. Alex Cejka (GER) hingegen verpasst mit der 79 (+9) und als 145. deutlich den Cut.

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Martin Kaymer 2015

Ordentlich losgelegt

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Martin Kaymer (GER) legt im PGA National mit später Startzeit los wie die Feuerwehr und reiht sich nur knapp hinter der Spitze ein. Mit Rickie Fowler (USA) und Ian Poulter (ENG) mischen auch zwei Publikumslieblinge weit vorne mit.

Nach dem insgesamt erfreulichen Saisondebüt in den Arabischen Emiraten setzt Martin Kaymer in Florida den nächsten Schritt hinsichtlich der bald anstehenden ersten Saisonhighlights (WGC, Masters). Bei der Honda Classic hofft der Rheinländer auf weiteren Formaufbau und die Rückkehr unter die Top 50 der Welt, aus denen er vor kurzem wieder herausrutschte.

Das Vorhaben geht zumindestens am Donnerstag in Palm Beach Gardens nahezu perfekt auf. Martin findet auf der anspruchsvollen Par 70 Wiese schon auf den Frontnine vier rote Einträge und spielt sich so rasch bis in die absolute Spitzengruppe nach vor.

Nach dem Wechsel auf die zweite Platzhälfte gönnt sich Deutschlands Nummer 1 eine kleine Auszeit und muss auch den ersten Schlagverlust einstecken. Mit einem starken Finish radiert er aber nicht nur den kleinen Makel wieder aus, sondern taucht außerdem mit dem bereits sechsten Birdie noch tiefer in den Minusbereich ab.

Schlussendlich steht er mit der 65 beim Recording und legt so mit später Startzeit einen absoluten Traumstart hin. Lediglich die beiden US-Amerikaner Cody Gribble und Wesley Bryan agieren am ersten Spieltag noch um einen Schlag besser als Martin Kaymer.

Fanlieblinge im Spitzenfeld

Mit Rickie Fowler mischt auch ein absoluter Fanmagnet vorne mit. Fowler, der in Florida vor wenigen Jahren bereits das Players Championship in Ponte Vedra Beach für sich entscheiden konnte, rangiert nach der 66 (-4) nur um einen Schlag hinter Kaymer auf Rang 5.

Auch ein europäischer Ryder Cup All-Time Hero scheint sich in Palm Beach Gardens sichtlich wohl zu fühlen. Wie Fowler notiert auch Ian Poulter eine 66 und liegt damit nach der ersten Runde im Spitzenfeld.

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Dustin Johnson

Golfmarathon

GENESIS OPEN – 3. RUNDE: Durch die enorm langen Verzögerungen wartet am Sonntag auf die verbliebenen Spieler im Riviera CC ein wahres Monsterprogramm. Dustin Johnson (USA) könnte nach dieser Woche von der Spitze der Weltrangsliste lachen.

Sturm, Regenfälle und anschließende Überflutungen des Platzes. So gestaltete sich in Pacific Palisades zum größten Teil der Freitag, was den Zeitplan des Events vor den Toren Hollywoods ordentlich durcheinanderwürfelte. So mussten die Spieler bei der Fortsetzung zunächst erst Runde zwei beenden, ehe der Cut gezogen und die dritte Runde in Angriff genommen werden konnte.

Viele Löcher schafften die Konkurrenten aber nicht mehr, da der Tag zu dieser Zeit bereits ziemlich fortgeschritten war. Das höchste der Gefühle sind Updates nach sieben gespielten Löchern, die Topflights konnten am Samstag nicht einmal noch ihre Runden in Angriff nehmen. So wartet nun am eigentlichen Finaltag ein 36-Loch Golfmarathon auf etliche Akteure.

Neue Nummer 1?

Darunter auch Dustin Johnson, der nach zwei 66er (-5) Runden bei gesamt 10 unter Par die Halbzeitführung inne hat. Der großgewachsene US-Amerikaner könnte bei einem Sieg auch die Führung im World Ranking übernehmen. Die Vorzeichen hierfür stehen alles andere als schlecht.

Dass DJ die Par 71 Wiese bei Los Angeles liegt, hat er bereits mehrfach unterstrichen. Auf seinen letzten 14 gespielten Runden liegt er zusammengenommen bei 42 unter Par und legte nur ein einziges Mal mit einer 72 eine Plusrunde hin.

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