Schlagwort: porsche european open

Lukas Nemecz

Aufgegeben

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz hat am Freitag im Green Eagle GC von Beginn an mit etlichen Problemen zu kämpfen und gibt wegen muskulärer Probleme nach elf gespielten Löchern schließlich vorzeitig das Turnier auf.

Lukas Nemecz hatte zum Auftakt im überlangen Green Eagle GC einige Mühe und fand erst kurz vor Schluss seiner Runde am Par 3 der 8 das erste Birdie, was einige Fehler davor nur bedingt kaschieren konnte. Nach der 76 (+3) startet der einzige Österreicher nur knapp hinter der erwarteten Cutmarke in den Freitag und wird alles daran setzen nicht zum zweiten Mal in Folge am Wochenende zusehen zu müssen.

Der Start in den Morgenstunden fungiert dann auch gleich als Wachrüttler, denn nach einem verzogenen Abschlag erreicht er nicht wie erhofft das Grün, locht aber aus sieben Metern noch zum Par. Nachdem er sich jedoch am Par 3 danach neben dem Grün einbunkert, kann er den ersten Schlagverlust des Tages nicht mehr abwenden. Auch danach hat er alle Hände voll zu tun und schlittert nach gewasserter Annäherung am Par 5 der 4 sogar in ein Doppelbogey.

Nachdem dann auch noch der Approach auf der 6 im H2O verschwindet und er sich mit einem weiteren Wasserball am Par 5 der 9 sogar einen Schneemann baut, ist der Cut wohl bereits vor den Backnine nur noch theoretischer Natur. Nach elf gespielten Löchern gibt der Steirer das Turnier schließlich vorzeitig auf. „Ich hab die rechte Schulter nicht ansteuern können. Im Übergang hat immer die Muskulatur nachgegeben und ich hatte dann keine Kraft mehr. Ich denke aber, dass alles soweit okay ist“, erklärt er die vorzeitige Aufgabe.

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Lukas Nemecz

Lange Suche

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz ist zum Auftakt im Green Eagle GC lange Zeit auf der Suche nach dem ersten Birdie und reiht sich am überlangen Par 73 Gelände nach einer 76 nur knapp hinter der ewarteten Cutmarke ein.

Nach dem klar verpassten Cut zuletzt in Holland hatte Lukas Nemecz zumindest ein Wochenende lang Zeit sein Spiel wieder zu schärfen. Das wird bei der Porsche European Open auch notwendig sein, zählt der Hamburger Green Eagle Course doch zu den langen und zähen Golfwiesen des Jahres, besonders nach dem nassen Frühjahr. Das 2,5 Millionen Dollar-Turnier im Norden Deutschlands darf auf ein bärenstarkes Heimteam hoffen, dass mit Marcel Siem, Yannik Paul, Max Kieffer und Nick Bachem volle Erfolge in den letzten 12 Monaten auf der DP World Tour feiern durfte.

Überschattet wird das Turnier von der in Kraft tretenden Sperre für LIV-Spieler wie Martin Kaymer oder Bernd Wiesberger, die vergeblich alles daran gesetzt hatten in Hamburg zu spielen. Somit ist Lukas Nemecz auch der einzige rot-weiß-rote Vertreter in der Hansestadt und erhöht sich gleich zu Beginn mit einer eingebunkerten Annäherung etwas den Puls. Mit viel Gefühl geht sich schlussendlich aber auf der 10 das anfängliche Par aus. Auch danach bekommt er Sand ins Getriebe, was ihm zunächst der Birdiechance am ersten Par 5 beraubt und ihm auf der 12 dann mit zusätzlichem Dreiputt sogar ein Doppelbogey aufbrummt.

Erste Fehler

So richtig leicht geht auch danach nicht vieles von der Hand, immerhin schafft er es dank starkem Kurzspiel und wichtigen Parputts noch weitere Schlagverluste zu vermeiden. Das ändert sich dann jedoch am Par 3 der 17 mit einem weiteren Dreiputt aus sieben Metern. Das Bild ändert sich auch nach dem Turn nicht wirklich, denn weiterhin läuft der Steirer vergeblich einem Birdie hinterher und muss schließlich nach verpasstem Up & Down am Par 3 der 5 das nächste Bogey einstecken.

Erst am Par 3 der 8 bricht dann endlich der so hartnäckige Birdiebann, denn aus gut zwei Metern lässt er sich die Chance auf den ersten roten Eintrag nicht mehr vom Putter nehmen. Am abschließenden Par 5 will sich dann zwar nicht noch ein Schlaggewinn ausgehen, weshalb er am Donnerstag nur mit der 76 (+3) ins Turnier startet, bei nur einem Schlag Rückstand auf die erwartete Cutmarke hat er als derzeit 80. das Wochenende aber noch klar in Reichweite.

Max Kieffer (GER) und Simon Forsström (SWE) notieren am Donnerstag als einzige Spieler mit der 69 (-4) Runden in den 60ern und diktieren damit das Geschehen.

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Luft ausgegangen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Lukas Nemecz findet am Finaltag im Green Eagle GC keinen brauchbaren Rhythmus und rutscht mit einer durchwachsenen 75 (+3) in Hamburg noch bis auf Rang 29 im Klassement ab.

Lukas Nemecz packte am Moving Day mit der 70 (-2) die erste rote Runde der Woche aus und marschierte damit am schwierigen Green Eagle GC bis auf Rang 11 nach vor. Bei nur einem einzigen Schlag Rückstand auf die Spitzenränge und nur deren fünf auf Leader Victor Perez (FRA) scheint in Hamburg für den Steirer am Sonntag im Flight mit Tommy Fleetwood (ENG) eigentlich noch so gut wie alles möglich zu sein, allerdings findet der Aufsteiger nahezu die gesamte Runde über keinen brauchbaren Rhythmus.

Dabei glückt wie auch an den Tagen zuvor auch diesmal wieder der Start mit anfänglichen Pars ohne große Schwierigkeiten. Bei noch leicht besseren Scores als an den Tagen zuvor kommt ihm eine etwas zu kurze und damit gewasserte Annäherung auf der 4 dann mit dem ersten Bogey aber recht teuer zu stehen, rutscht er damit doch gleich um gut zehn Ränge im Klassement zurück.

Nur kurz Hoffnung

Wie schon die gesamte Woche über stellt ihm die zähe 6 auch am Sonntag wieder ein Bein und hängt ihm nach verfehltem Grün rasch das nächste Bogey um, womit ein eher verpatzter Start in die Finalrunde kaum mehr zu leugnen ist. Kurz vor dem Wechsel auf die letzten neun Löcher des Turniers geht sich dann am Par 5 der 9 aber trotz eines eingebunkerten Abschlags das erste Birdie aus, was ihn auch wieder zu den Top 10 aufschließen lässt.

Da er nach einem verzogenen Drive erst den dritten Schlag am Grün unterbringt und danach noch dazu einige Schwierigkeiten im kurzen Spiel hat, rutscht er auf der 10 sogar in ein Doppelbogey, womit es postwendend wieder im Klassement in die klar falsche Richtung geht. Auch danach hat der Steirer hart zu kämpfen und nach einem verpassten Par 5 Birdie auf der 11 setzt es nach gleich zwei Ausflügen in die Bunker bereits auf der 12 den nächsten Fehler.

Zwar lässt zum vierten Mal in Hamburg dann das abschließende Par 5 einen Schlag springen, allerdings fungiert das Birdie nur noch einigermaßen als Schadensbegrenzung, denn mit der 75 (+3) pendelt er sich erst auf Rang 29 wieder ein. In den nächsten beiden Wochen hat Lukas Nemecz nun etwas Zeit um am Spiel zu feilen, da er für das Scandinavian Mixed kommende Woche nicht genannt hat und die Qualifikation für die US Open über das Mini-Ranking der DP World Tour verpasste.

„Mit Tommy auf der Runde war es heute super. Ich kenne ihn prinzipiell schon länger, aber er ist voll am Boden geblieben und die Stimmung war großartig heute. Es war auch spielerisch recht okay heute, allerdings hab ich mich zu oft beim Schläger bzw. Wind verschätzt und nach guten Schlägen um Pars und Bogeys kämpfen müssen“, so der 32-jährige zur Finalrunde.

Kalle Samooja (FIN) marschiert mit einer 64 (-8) noch vom 22. Platz bis an die Spitze nach vor und feiert bei gesamt 6 unter Par einen unverhofften Sieg in Hamburg.

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Lukas Nemecz

Vieles richtig gemacht

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz macht am Moving Day im langen Green Eagle GC vieles richtig und klettert mit einer 70 (-2) sehenswert im Klassement nach vor, was ihm vor den letzten 18 Löchern auch eine sehr vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Lukas Nemecz musste am langen Green Eagle GC von Hamburg auch am Freitag wieder einigermaßen kämpfen, ließ mit der zweiten 73 (+1) in Sachen Cut aber rein gar nichts anbrennen und startet aus dem soliden Mittelfeld ins Wochenende. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard scheint in Hamburg mit einem starken Wochenende noch vieles für den Steirer möglich zu sein.

Der Start kann sich am Samstag dann auch durchaus sehen lassen, denn nach zwei anfänglichen Pars, legt er auf der 3 die Annäherung bis auf 1,5 Meter zur Fahne und lässt sich die sich bietende Chance auf das erste Birdie nicht entgehen. Zum dritten Mal in dieser Woche wird ihm dann jedoch die 6 etwas zum Verhängnis, denn die Annäherung versandet hinterm Grün im Bunker, von wo aus sich der Parsave nicht mehr ausgeht.

Bereits am Par 3 der 8 krallt er sich aber das nächste Birdie, nachdem er den Abschlag bis auf einen halben Meter anmisst und so sehenswert den Druck vom Putter nimmt. Nachdem dann am Par 5 der 9 auch der Dreimeterputt fällt, kommt er sogar bei 2 unter Par auf den Backnine an und ist so endgültig an den Top 10 dran. Danach schläft sein Spiel etwas ein, wobei er mit einer Parserie nichts verkehrt macht. Erst das Par 5 der 16 entwickelt sich nach einem verzogenen Drive mit dem zweiten Bogey des Tages dann alles andere als gewinnbringend.

Obwohl es sich auf der 18 die Grünattacke im Bunker gemütlich macht, kann er die Schlussbahn noch zu einem weiteren Birdie überreden, bessert so den Faux-pas der 16 noch aus und zieht mit der 70 (-2) stark im Klassement bis auf Rang 11 nach vor, was ihm vor den letzten 18 Löchern am Sonntag eine richtig gute Ausgangslage einbringt. Victor Perez (FRA) geht nach der 71 (-1) und bei gesamt 5 unter Par als Führender in den Finaltag.

„Ich habe zwar heute immer noch einige knappe Putts gehabt, aber mich trotzdem deutlich gesteigert beim Putten und dank wirklich guter Eisen einiges gut machen können. Das Wetter war echt gut, aber der Platz und vor allem die Fahnenpositionen waren bis jetzt extrem schwer. Ich freue mich jedenfalls auf morgen. Mit Tommy Fleetwood im Flight werden sicher viele Leute mitgehen und es wird sicher spannend“, merkt man Lukas Nemecz die Vorfreude auf die Finalrunde bereits richtiggehend an.

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Lukas Nemecz

Weekend erarbeitet

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz kämpft sich am Freitag im Green Eagle GC zu einer weiteren 73 und cuttet damit ganz sicher im Mittelfeld ins Wochenende.

Lukas Nemecz hatte zum Auftakt am langen Green Eagle GC zwar mit einem eiskalten Putter zu kämpfen, konterte diesen aber meist geschickt aus und brachte am Donnerstag so schließlich die 73 (+1) über die Ziellinie, womit er klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den Freitag startet. Am zweiten Spieltag hofft er nun, dass sich die wärmeren Temperaturen auch auf den 14. Schläger im Bag übertragen.

Gleich zu Beginn hat er etwas mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, legt mit anfänglichen Pars aber einen rehct souveränen Start hin, ehe es ihn auf der 12 nach einem knapp verfehlten Grün dann doch mit dem ersten Fehler erwischt. Dieser trägt auch nicht gerade dazu bei das Spiel zu schärfen, denn nach eingebunkertem Abschlag auf der 13 setzt es prompt das nächste Bogey. Nachdem ein Viermeterputt den Weg ins Ziel findet, kann der Steirer am Par 5 der 15 dann auch erstmals gegensteuern.

Nach nur leicht zu langer Grünattacke geht sich schließlich kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine auch auf der 18 noch ein Birdie aus, womit er sich endgültig wieder auf Level Par zurückkämpft und sich so auch wieder recht angenehm Luft zur Cutlinie verschafft. Nach souveränen ersten Löchern auf den Frontnine wird ihm ein verpasstes Grün schließlich auf der 4 wieder zum Verhängnis, da er sich aus dem Rough nicht mehr zum Par scramblen kann.

Zwar rückt er sein Score sofort am darauffolgenden Par 3 aus etwa 2,5 Metern wieder zurecht, muss auf der 15 aus etwa 22 Metern aber am Grün gleich dreimal ansetzen und rutscht so prompt wieder auf 1 über Par zurück. Doch wieder hat der Aufsteiger prompt die passende Antwort parat und rückt nach starkem Approach einmal mehr sein Score wieder zurecht.

Ausgerechnet am Par 5 Schlussloch setzt es dann nach verpasstem Up & Down noch ein abschließendes Bogey, die zweite 73 (+1) reicht aber um als 33. im Mittelfeld den Weg ins Wochenende antreten zu können. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard scheint mit zwei guten Runden am Wochenende darüber hinaus sogar noch vieles möglich zu sein. Jordan Smith (ENG) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 6 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Lukas Nemecz

Kalten Putter ausgekontert

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz hat im Green Eagle GC von Hamburg zum Auftakt zwar alle Hände voll zu tun, trotz kaltem Putter wahrt er aber mit starken Kontern klar die Chance aufs Wochenende.

Nach dem unglücklich verpassten Cut in Holland hat Lukas Nemecz ein paar Tage extra bekommen um sein Spiel nachzuschärfen. Ob das gelungen ist, wird ein harter Golftest am zähen Green Eagle Golf Course erweisen. In Hamburg geht es zwar erneut nur um 1,750.000 Euro Preisgeld, mit Tommy Fleetwood, Martin Kaymer und Ryder Cup-Captain Henrik Stenson sind jedoch einige prominente Zugpferde bei der Porsche European Open mit dabei.

Am langen Terrain findet sich der Steirer auf den ersten Löchern durchaus gut zurecht und beginnt in der Hansestadt mit souveränen Pars. Auf der 4 hat er dann allerdings Glück, dass sich der Abschlag noch knapp vor dem Wasser einbremst, aus unguter Lage kann er den Ball aber nicht kontrollieren und kann in Folge das erste Bogey nicht mehr abwenden. Ein Unglück kommt zu dieser Zeit für den Steirer auch nicht allein, denn ein Dreiputt aus gerade mal fünf Metern am darauffolgenden Par 3 und ein Wasserball auf der 6 münden schlussendlich sogar in einem Bogeytriplepack, womit er klarerweise deutlich abrutscht.

Immerhin geht sich mit einem starken Wedge auf der 7 dann aus 1,5 Metern auch das erste Birdie aus, womit er die Negativspirale recht ansehnlich einbremst. Kurz vor dem Wechsel auf die zweiten Neun locht er dann am Par 5 der 9 fast die Annäherung und nimmt mit einem Tap-in noch ein weiteres Erfolgserlebnis mit. Erst auf der 13 kommt dann wieder Farbe ins Spiel, in Form eines weiteren Dreiputts jedoch die eindeutig falsche. Der Aufsteiger setzt aber den perfekten Konter, denn mit einem sensationellen gelochten Sandschlag sorgt er am Par 3 danach für ein echtes Highlight der ersten Runde.

Am letzten Par 3 der Runde streikt dann jedoch abermals der Putter und hängt ihm mit dem nächsten Dreiputt das nächste vermeidbare Bogey um. Da er das abschließende Par 5 jedoch noch zu einem weiteren Birdie überreden kann und er so erneut einen Fehler prompt auskontert, reiht er sich nach dem ersten Spieltag mit der 73 (+1) und als 40. klar innerhalb der prognostizierte Cutmarke ein.

Nach der kampfbetonten Runde meint er: „Es war doch sehr schwierig zu spielen. In der Früh war es zusätzlich zum Wind noch sehr kalt. Ich hab großteils aber gut gespielt und auch gute Eisen geschlagen, leider aber auf den Grüns einiges liegengelassen und zu viele Dreiputts gemacht. Insgesamt betrachtet wars aber ein solider erster Tag.“

Haotong Li (CHN) und Joakim Lagergren (SWE) geben nach 67er (-5) Runden das Tempo vor.

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Chance aufgelegt

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab tritt sich zwar am Par 5 Doppel nach dem Turn kostspielige Fehler ein, legt sich mit einer 72 aber die Chance auf das benötigte Topergebnis im Hinblick auf die US Open Qualifikation auf. Auch Bernd Wiesberger cuttet mit der bereits zweiten 73 im Green Eagle Golf sicher in den Finaltag.

Mit ganz sicherem Spiel von Tee bis Grün gibt sich Matthias Schwab am Sonntag Nachmittag gleich auf der 1 eine Birdiemöglichkeit, am Ende fehlt dem Putt aber eine halbe Umdrehung zum anfänglichen roten Eintrag. Ganz sicher spult der Schladming-Pro auch danach die Bahnen ab und lässt so in der frühen Phase des zweiten Spieltags nichts anbrennen. Auch danach zeigt der 26-jährige auf dem megaschweren Geläuf perfektes Golf und belohnt sich dafür kurz vor dem Turn am einzigen Par 5 der Frontnine auch mit dem ersten Birdie.

Kaum auf den Backnine angekommen erwischt es ihn dann jedoch auch mit dem ersten Fehler, was ihn prompt wieder auf Level Par zurückfallen lässt. „Der Drive war an sich gar nicht schlecht, ist aber knapp ins fette Rough gerollt. Auch die Annäherung danach war im zähen Rough, am Ende wars eigentlich noch ein gut gerettetes Bogey“, beschreibt er den Schlagverlust. Matthias zeigt sich aber vom Fehler unbeeindruckt und hat auf der 11 sogar Pech, dass der starke Chip nicht sogar zum Eagle fällt.

Par 5-Probleme

Auch danach zeigt er weiterhin unglaublich solides Golf und belohnt sich für die bärenstarke bisherige Performance am Par 3 der 14 nach starkem Abschlag mit dem nächsten Birdie. Mit der 15 und der 16 werden ihm dann gleich beide aufeinanderfolgenden Par 5 Löcher aber zum Verhängnis. Zunächst will der Parputt auf der 15 knapp nicht fallen und nach einem wild rechts weggebügelten Schlag brummt ihm die 16 sogar das Doppelbogey auf, womit er hinter die Top 10 zurückrutscht.

Zumindest kann sich Matthias Schwab auf der 18 nach starkem Wedge einen Schlag wieder zurückholen und beendet den zweiten Tag so mit der 72 (Par) immerhin mit einem Erfolgserlebnis und einem positiven Gefühl. Auf Rang 11 platziert hat er so vor den letzten 18 Löchern auch noch klar alle Chancen auf das angepeilte Topergebnis um die US Open Qualifikation klarmachen zu können.

Nach der Runde meint er im Interview: „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wenngleich mehr möglich gewesen wäre. Wenn du hier die Fairways nicht triffst dann wirds ganz schwierig und das ist mir leider auch passiert bei den Fehlern. Ich geh aber positiv gestimmt und optimistisch in den morgigen Tag und wir werden sehen wie es am Ende dann aussieht.“

Sicher im Finaltag

Am 1. Tee wählt Bernd Wiesberger mit dem Hybrid die ganz konservative Variante, legt sich aber mit starkem Approach gleich eine gute Birdiechance auf, allein der Putt rasiert am Ende nur die Lochkante. Auf der 2 hat er dann erstmals Stress, zieht sich mit starkem Bunkerschlag nach Spiegeleilage aber gekonnt aus der Affäre. Auf der 3 gibt er sich dann schon die nächste gute Chance, kann diese jedoch abermals nicht nützen.

Die verpassten Birdies rächen sich dann erstmals auf der 4, wo er sich nicht mehr zum Par scramblen kann und so ein Bogey notieren muss. Die zähe 6 erweist sich dann für den gesamten Flight als eine Nummer zu heftig, denn sowohl Bernd, als auch Casey und Kieffer marschieren von der schwersten Bahn des Platzes nur mit einem Schlagverlust in Richtung 7. Teebox. Erst das Par 5 der 9 lässt dann nach einem richtig starken Wedge das erste Birdie springen, womit er auch wieder etwas Puffer zwischen sich und die Cutmarke bringt.

Nach einem verzogenen Abschlag hat er am Par 5 der 11 hart zu kämpfen, kratzt am Ende aber mit starkem Putt noch das Par, was sichtlich am Sonntag den Putter auf Temperatur bringt, denn dieser ermöglicht auf der 13 den scoretechnischen Ausgleich. Wieder allerdings kommt auf einem Par 5 dann richtig Stress auf, denn da er das Wedge aus gut 100 Metern im H2O versenkt, muss er sich schließlich mit dem Bogey anfreunden.

Bis zum Ende kann er darauf zwar nicht mehr reagieren, lässt aber auch nichts weiter anbrennen und stemmt so mit der bereits zweiten 73 (+1) und als 46. locker den Cut. Mit einer starken Finalrunde könnte es angesichts des dichtgedrängten Leaderboards durchaus für den Südburgenländer noch weit nach vorne gehen. „Zu schade, dass die Putts nicht fallen wollten, weil Tee bis Grün konkurrenzfähig genug war. Also brauche ich Morgen eine sehr niedrige Runde,“ macht Bernd wenig überraschend den eiskalten Putter als Hauptschuldigen aus.

Maverick Antcliff (AUS) und Matthew Southgate (ENG) teilen sich bei gesamt 5 unter Par die Führungsposition.

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Gesunde Basis

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab legt sich trotz zweier Par 5 Bogeys mit einer 71 eine gesunde Basis für das angepeilte Topergebnis. Bernd Wiesberger agiert lange Zeit makellos, muss sich im windigen Green Eagle Golf schlussendlich aber mit einer 73 anfreunden.

Mit einem Sieg im Gepäck zum nächsten Turnier anzureisen: dieses Traumszenario erfüllte sich Bernd Wiesberger und teet mit entsprechend viel Selbstvertrauen bei der Porsche European Open auf. Ursprünglich hatte der nun 8-fache European Tour-Champion das Turnier in Hamburg gar nicht am Plan, nannte erst letzte Woche nach um für die US Open-Qualifikation auf Nummer Sicher zu gehen. Da auch dieses Ziel abgehakt ist, darf er entsprechend ohne Druck in Green Eagle Golf aufteen.

Matthias Schwab konnte sich trotz eines 8. und 11. Platzes zuletzt noch nicht im Mini-Ranking für die US Open qualifizieren, wird somit in Hamburg noch ein Topergebnis benötigen. Dazu müsste der Schladminger nur wie vor zwei Jahren spielen, als er mit Platz 2 seine Karrierebestmarke setzte und unter anderem mit Kapazundern wie Patrick Reed und Bryson DeChambeau (beide USA) spielte. Um die Deutschen Quarantäne-Bestimmungen für aus England einreisende Spieler zu erfüllen, wurde die Porsche European Open auf Samstag verschoben und wird bis inklusive Montag über nur 54 Löcher ausgetragen werden.

Gut reingefunden

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger beginnen das Turnier am Samstag mit eine der ersten Startzeiten knapp hintereinander auf den Backnine und finden mit soliden Pars ohne große Schwierigkeiten souverän in die Auftaktrunde. Schon das Par 5 der 11 überredet der junge Steirer dann aber zum ersten Birdie und taucht so früh bereits in den roten Bereich ab, den er in Folge bis zur 16 verwaltet, denn das dritte Par 5 entwickelt sich zum Leidwesen des 26-jährigen als kleiner Stolperstein und wirft ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par zurück.

Sein Landsmann muss sich etwas länger auf das erste Birdie gedulden, erst das Par 5 der 15 beschert ihm dann das ersehnte Erfolgserlebnis, womit sich der Sieger der Vorwoche in Richtung Spitze orientiert. Matthias Schwab krallt sich gleich nach dem Turn auf der 1 seinen zweiten roten Eintrag und lässt den Par 5 Fehler so rasch wieder in Vergessenheit geraten. Erneut kann er das Ergebnis im Minusbereich jedoch nicht allzu lange verwalten, da ihm die 3 auch das zweite Bogey aufbrummt, womit er erneut den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss.

Der Vanderbilt Absolvent reagiert jedoch regelrecht trotzig und knallt prompt das dritte Birdie auf die Scorecard, womit er dem Spitzenfeld weiterhin erhalten bleibt. Während der Schladming-Pro dann im windigen Hamburg auf der 16 das nächste Erfolgserlebnis verbucht und so endgültig in der absoluten Spitzengruppe ankommt, erwischt es Bernd Wiesberger nach bislang fehlerloser Performance auf der 6 mit einem Doppelbogey gleich richtig unangenehm.

Abschließende Bogeys

Der Südburgenländer zeigt aber die absolut richtige Reaktion und locht auf der 16 zum zweiten Birdie, womit er sein Score sofort wieder auf zumindest Level Par drehen kann. Matthias Schwab beendet seine Runde anders als erhofft, denn mit der 9 brummt ihm noch ein zweites Par 5 zum Auftakt ein Bogey auf. Dennoch notiert der Rohrmooser mit der 71 (-1) immerhin eine Runde im roten Bereich und legt sich so als 12. eine durchwegs gesunde Basis für das angepeilte Topergebnis.

Sein Landsmann macht es dem Youngster nur Minuten später nach und beendet seinerseits die erste Runde mit einem Par 5 Bogey auf der 9. Anders als bei Matthias muss sich der 8-fache European Tour Champion allerdings mit einer 73 (+1) anfreunden, die ihm aber als 36. immer noch bei dem dichtgedrängten Leaderboard alle Möglichkeiten offen hält. „Anständige Golfrunde von Tee bis Grün. Leider wollten die Putts den ganzen Tag überhaupt nicht fallen,“ erklärt Wiesberger sein Tagesergebnis, „Mein Spiel ist aber in gutem Zustand um einiges an Boden gutzumachen auf einem langen und trickreichen Kurs über die nächsten zwei Tage.“

Nach der Runde meint Matthias: „Die Länge macht es hier einfach aus, also wenn man die Fairways nicht trifft, dann muss man schon Glück haben, dass der Ball noch gut spielbar liegt, ansonsten kann man manchmal sogar nur quer raushacken. Heute vor der Runde hab ich noch gedacht, dass ein Score rund um Par ziemlich gut sein wird und das hat sich auch bewahrheitet. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Auftakt durchwegs zufrieden.“

Thomas Detry (BEL) legt mit der 68 (-4) den besten Start hin.

Leaderboard Porsche European Open

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Verschiedene Vorzeichen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Während Bernd Wiesberger nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung ohne jeglichen Druck in Hamburg antritt, geht es für Matthias Schwab im Green Eagle Golf noch um die Qualifikation für die US Open.

Einmal mehr sorgt das Coronavirus für Probleme, denn Deutschland verhängte über Großbritannien aufgrund der neuen Mutation Restriktionen bei der Einreise, was einem European Tour Event naturgemäß alles andere als zuträglich ist. Die Tour erweist sich jedoch als flexibel und verschiebt das Event von Donnerstag auf Samstag und verkürzt es darüber hinaus auf 54 Löcher, womit ein Antreten der zahlreichen Briten gesichert ist.

Bernd Wiesberger hatte ursprünglich für das Event in der Hansestadt gar nicht genannt, wollte sich jedoch im Hinblick auf die US Open Qualifikation noch eine Chance mehr geben. Nach seinem Sieg in Dänemark ist dies mittlerweile zwar obsolet, eine angenommene Einladung schlägt man jedoch nicht aus, weshalb der 35-jährige ab Samstag auch im Green Eagle Golf auf Birdiejagd gehen wird, wo er 2019 immerhin starker 5. wurde. Das frisch gestärkte Selbstvertrauen wird der Südburgenländer klarerweise auch versuchen bestmöglich in die Waageschale zu werfen um mit gutem Gefühl danach in Richtung San Diego abzuheben.

Torrey Pines in Reichweite

Für Matthias Schwab hingegen steht in Hamburg noch deutlich mehr auf dem Spiel als für seinen Landsmann. Nach einem 11. Platz beim British Masters und einem 8. in Dänemark letzte Woche liegt der 26-jährige beim Mini-Ranking – die besten 10 noch nicht qualifizierten erhalten aus einer eigens eingeführten kleinen Order of Merit bestend aus drei Turnieren einen US Open Startplatz – durchaus gut im Rennen, wird aber aller Voraussicht nach auch im Green Eagle Golf noch ein Topergebnis benötigen um fix mit Torrey Pines planen zu können.

Matthias selbst schätzt die Lage auch durchaus realistisch ein und peilt zumindest ein Top 5 Ergebnis an, womit er auf jeden Fall beim dritten Major des Jahres mit von der Partie wäre. Das Gelände in Hamburg liegt dem jungen Steirer auch durchaus, denn erst vor zwei Jahren mischte er sogar um den Sieg mit und musste sich am Ende nur Paul Casey (ENG) knapp um einen Schlag geschlagen geben. 2018 stand er sogar im ersten Verfolgerflight und ließ als 7. immerhin Golfgrößen wie etwa Patrick Reed oder Bryson DeChambeau (beide USA) hinter sich.

„Was sicher cool wird, ist die Tatsache, dass in Hamburg wieder Fans erlaubt sind. Das Turnier ist für mich besonders spannend, weil es die Finalstation im Hinblick auf die US Open Qualifikation ist. Das Niveau wird, wie in den bisherigen Turnieren, wieder sehr hoch sein und ich muss mein bestes Golf spielen, um wieder in den Spitzenplätzen zu landen“, gibt sich Matthias in seinem Blog die Marschrichtung selbst vor.

Zwar kann das Line-up heuer nicht ganz mit dem bärenstarken Feld von 2019 mithalten, mit Titelverteidger Paul Casey, Henrik Stenson (SWE), Martin Kaymer (GER) oder auch Joost Luiten (NED) ist das 1,2 Millionen Turnier aber dennoch durchwegs namhaft besetzt. Darüber hinaus scheint der Wettergott endlich auch Europa auf dem Zettel zu haben, denn Temperaturen rund um 25 Grad Celsius sollten für beste Golfverhältnisse sorgen.

 

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Zwei Asse trumpfen auf

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab muss sich im Green Eagle GC nur Paul Casey (ENG) knapp geschlagen geben. Bernd Wiesberger stürmt mit neuem Platzrekord noch bis auf Rang 5 nach vor.

Matthias Schwab arbeitete sich am Samstag zu einer 70 (-2) und geht damit wie schon im Vorjahr mit klar intakten Siegchancen in den Finaltag von Hamburg. Bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo Bernd Ritthammer (GER) und Robert MacIntyre (SCO) hat der 24-jährige so auch definitiv noch alle Chancen sogar den ganz großen Wurf zu landen.

Gleich der Start glückt dann auch nach Maß, denn trotz knapp verfehltem Fairway findet Matthias gut den Weg aufs Grün und locht aus zweieinhalb Metern prompt zum ersten Birdie. Fast fällt auf der 2 gleich das nächste Birdie, der Putt zum roten Eintrag ist aber etwas zu schnell unterwegs um im Loch zu verschwinden.

Schon auf der 3 gelingt die Übung dann aber wieder besser, denn mit perfekter Linie und guter Geschwindigkeit rollt der Ball aus gut drei Metern wieder Mitte Loch und spendiert dem Schladming-Pro so rasch das zweite Erfolgserlebnis. Auf der 4 bringt er sich dann aber erstmals in Bedrängnis, denn am Dogleg kürzt er zu stark ab und findet so vom Abschlag aus nur das Rough. Da dann auch noch dazu der längere Parputt nicht fallen will, muss er sich mit dem ersten Bogey anfreunden.

Geduldig gewartet

Aus der Ruhe lässt er sich vom Fehler aber nicht bringen und kann sich auf der 7 fast das nächste Birdie sichern. Nach starkem Wedge lippt der Putt aber aus und ermöglicht ihm so „nur“ das Par. Auch auf der 8 ergibt sich eine sehr gute Chance, doch diesmal bleibt der Ball knapp vor dem Loch liegen und Matthias muss sich erneut mit dem Par anfreunden.

Auf der 9, dem einzigen Par 5 der ersten neun Bahnen, passt dann aber wieder alles zusammen und er schnappt sich nach starkem Wedge sein drittes Birdie des Tages. Zwar verpasst er es am Par 5 der 11 nachzulegen, holt das Birdie aber auf der 12 nach und bleibt so nach wie vor im Windschatten des führenden Schotten Robert MacIntyre.

Das Beste zum Schluss

Nur wenige Zentimeter fehlen dem 24-jährigen dann am Par 5 der 15 zum Eagle, doch auch mit dem nächsten Birdie macht er naturgemäß nichts falsch und bleibt ganz vorne dran. Mit zwei voll durchgezogenen Hölzern erreicht er dann auf der 16 – mit über 600 Metern ist es die längste Bahn der European Tour – fast das Grün. Der Chip gelingt aber nur suboptimal und der Birdieputt schleicht am Loch vorbei, womit er es verpasst sich in die geteilte Führung zu spielen.

Das absolute Highlight seiner Runde hebt er sich aber für die Schlussbahn auf, denn auf der 18 knallt er die Grünattacke bis auf eineinhalb Meter an den Stock und rollt den Ball ohne Probleme zum Eagle ins Loch. Mit der 66 (-6) geht Matthias noch auf 13 unter Par, muss sich am Ende aber Paul Casey – der Engländer trumpft am Ende mit zwei starken Birdieputts auf – hauchdünn um einen Schlag geschlagen geben und nimmt so sein bereits drittes Top 10 Ergebnis in Folge mit.

Nach dem Turnier meint er: „Es waren gute und positive Tage in Hamburg. Der geteilte 2. Platz ist sehr gut. Die Entwicklung meines Spiels ist ebenfalls okay. Es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten an denen gearbeitet werden muss. In Zukunft müssen vor allem mehr Drives die Fairways finden und die Annäherungen noch präziser werden.“

Knallrot unterwegs

Bernd Wiesberger glänzte am Samstag mit durchaus starker Birdiequote, da er allerdings auch viele Fehler notieren musste ging sich am Ende nicht mehr als die 72 (Par) aus. Dennoch startet er aus dem Spitzenfeld in den Finaltag und hat mit einer richtig starken Schlussrunde wohl ebenfalls noch sehr gute Chancen.

Wie schon am Vortag gelingt aber auch diesmal der Start in die Runde eher nur suboptimal. Zwar geht sich am Sonntag auf der 1 ein Par aus, dafür aber tritt er sich schon am Par 3 der 2 ein Bogey ein und rutscht so auch prompt aus den Top 10. Recht rasch setzt Bernd aber den passenden Konter und gleicht sein Score auf der 4 wieder aus.

Der Motor kommt auf Touren

Mit der 8 hat er dann das dritte Par 5 der Frontnine deutlich besser im Griff als noch die erste kurze Bahn und taucht mit seinem zweiten Birdie des Tages auch erstmals in den roten Bereich ab. Das scheint den Birdiemotor des Oberwarters so richtig anzuwerfen, denn nach richtig starkem Wedge lässt er sich auch am darauffolgenden Par 5 die Chance nicht nehmen und schnürt so den Birdie-Doppelpack.

So richtig „on-fire“ stellt ihn auch die 10 vor keinerlei Probleme, denn nach weiterer richtig starker Annäherung rollt er den Birdieputt seelenruhig zum dritten Birdie in Folge ins Loch. Doch selbst damit hat der sechsfache European Tour Sieger nicht genug und macht am Par 5 der 11 sogar das rote Quartett perfekt.

Nur kurz gönnt er sich dann auf der 12 eine kleine Verschnaufpause, ehe er sich nach einem perfekten Eisen auf der 13 jeglichen Druck vom Putter nimmt und so auf 5 unter Par für den Tag stellt. Da nach weiterem starken Abschlag auch das Par 3 der 14 ein Birdie ermöglicht, bringt er sich sogar tatsächlich noch ins Titelgespräch.

Platzrekord ins Clubhaus gebracht

Die munteren Birdiespiele des Burgenländers finden auch danach ihre Fortsetzung, denn der Eagleputt läuft am Par 5 der 15 nur knapp am Loch vorbei und der Retourputt zum Birdie stellt ihn vor keine Probleme. Nach einem letzten starken Eisen am abschließenden Par 5 hat er sogar noch die Eaglechance am Putter.

Der Adler will zwar nicht landen mit der 64 (-8) stellt Bernd aber nicht nur gemeinsam mit Flightpartner Romain Wattel (FRA) einen neuen Platzrekord auf, sondern ist zu dieser Zeit sogar Führender im Clubhaus. Am Ende steht dann ein 4. Platz auf der Habenseite, womit er das klitzekleine Formtief der letzten Wochen wohl endgültig überwunden hat.

„Ich hab den Ball richtig gut getroffen, war aber an den letzten Tagen etwas frustriert, weil vor allem auf den Grüns nicht viel gegangen ist und auch mein Kurzspiel nicht wirklich voll auf Schiene war. Heute hab ich die Runde mit einem starken Putt auf der 8 so richtig ins Rollen gebracht und von da an hat es richtig gut funktioniert“, so Bernd direkt nach der Runde im Interview.

In der kommenden Woche pausieren nun bei den KLM Open sowohl Matthias Schwab als auch Bernd Wiesberger, denn direkt danach steht mit Wentworth nicht nur das Flaggschiff Event der European Tour an, auch die Ryder Cup Qualifikation beginnt mit den BMW PGA Championship. Direkt danach wartet das Links-Spektakel in St. Andrews.

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