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Bernd Wiesberger im Gespräch

Golf-Live hat Bernd Wiesberger am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in seiner Heimat Bad Tatzmannsdorf getroffen und ihm dabei etliche Fragen über sein Comeback, seine Siege und seine Zukunftsplanung gestellt. Geduldig stellte sich Österreichs Nummer 1 den vielen Fragen und hatte am Ende des Gesprächs auch noch ein persönliches Anliegen.

Bernd Wiesberger über den neuen Caddie und seinen Weg zurück auf die Siegerstraße:

„Ich hab vor ziemlich genau einem Jahr wieder begonnen auf der Range Drives zu schlagen nach der Verletzung. Wir haben auch kurz überlegt ob es Sinn machen würde mich für die Turkish Airlines Open anzumelden, da ich qualifiziert gewesen wäre, haben den Plan dann aber verworfen. Vor Mauritius war ich definitiv voller Vorfreude, dass es endlich wieder losgeht für mich nach der langen Pause.“

„Der Caddiewechsel war eigentlich schon vor meiner Verletzung beschlossene Sache. Das stand nach den China Open bereits fest, dass ich und Shane getrennte Wege gehen werden. Es hat sich dann durch die Pause aber natürlich ergeben, dass ich ausloten konnte wer für mich am besten in Frage kommt und mit Jamie hat es auf allen Ebenen gepasst. Es funktioniert mit ihm sowohl auf als auch abseits des Platzes sehr gut. Das spiegelt sich dann auch bei Turnieren wieder. Er arbeitet sehr hart in der Vorbereitung und ich vertraue ihm voll.“

„Wir haben durchaus gerechnet, dass es einige Zeit dauern wird bis der richtige Rhythmus wieder da ist und dem war dann auch so. Es hat einfach gedauert bis die Rädchen wieder alle geschmiert waren. Rund um die Turniere Katar und Oman war es dann so, dass ich wieder durchwegs besseres Golf gespielt hab. Von da weg konnte ich auch meine Stärken mit den Eisen wieder besser ausspielen. Als es dann in Dänemark geklappt hat und ich den ersten Sieg eingefahren hab, war dann auch wieder diese Selbstverständlichkeit, wenn man es so ausdrücken kann, da.“

Über die nächsten Ziele:

„Meine Zielsetzung ist immer, dass ich bei jedem Start mein Bestes versuche. Aber es ist schon richtig, dass nach den beiden Rolex Series Siegen die Latte sehr hoch liegt. Natürlich will ich auch bei WGC-Events und Majors mich immer steigern und wer weiß, wenn ich mal eine gute Woche erwische… Deshalb ist es auch sehr angenehm, dass das erste der vier Finalturniere der European Tour jetzt das WGC in Shanghai ist, wo ich bereits Top 10 war. Ich mag den Platz und finde, dass er mit zu den besten gehört, die wir in Asien spielen. Die Grüns sind ziemlich bewegt und onduliert, das heißt man muss die richtigen Stellen auf den Grüns treffen um gute Chancen zu bekommen.“

„Klar ist mein Ziel in den nächsten vier Wochen jetzt das Race to Dubai zu gewinnen. Verschnaufpause kann ich mir da aber keine gönnen, da die Punkte immer mehr werden in Richtung Dubai, also da kann sich noch alles zusammenmischen bis zum letzten Loch. Die Bandbreite an Szenarien ist einfach sehr groß, da kann noch vieles passieren.“

Über die Qualifikation zum Ryder Cup:

„Wir haben 48 Quali-Turniere auf dem Weg zum Ryder Cup und jetzt sind fünf gespielt, also das ist noch ein weiter Weg. Die Zielsetzung ist die, dass ich über die nächsten zwölf Monate starkes Golf spiele. Der Start war sehr gut mit dem Sieg in Italien um in diesen Prozess reinzustarten. Ich hab in den letzten Saisonen bei Ryder Cup Jahren nicht immer gut genug Golf gespielt. Ich nehme den Ryder Cup mit Sicherheit als Motivation, aber nicht als überwichtiges Endziel, dem ich alles unterordne. Aber ich bin der Erste der sagt, dass ich gerne mal ein europäisches Team im Ryder Cup vertreten würde. Ich kenn Whistling Straits, da wir dort schon ein Major gespielt haben.“

Über die Möglichkeit bei verfehlter Qualifikation als Captain’s Pick ausgewählt zu werden:

„Der Ryder Cup Captain vertritt Europa und nicht ein Land und deshalb ist das Ziel auch das Team zum Sieg zu führen. Ich denke, dass Padraig Harrington das optimale Team zusammenstellen will. Ich hab auch mittlerweile ein gewisses Standing auf der European Tour, das ich mir erarbeitet habe, aber klarerweise eben nicht als Ryder Cup Spieler. Am besten wäre es aber einfach sich zu qualifizieren um sich das ganze Prozedere zu ersparen. Großartige Gespräche mit Harrington hat es noch nicht gegeben. Maximal ein wenig Smalltalk à la ‚Hallo, wie geht’s dir?‘ wenn man sich über den Weg läuft.“

Über die Turnierplanung kommendes Jahr:

„Durch die Siege und die Weltranglistenplatzierung ergibt sich für mich klarerweise nun auch wieder die Möglichkeit überall mitzuspielen. Die Qualifikation für Augusta kommendes Jahr ist so gut wie feststehend und auch die PGA Championship, die US Open und die Open Championship sind bereits fix. Genauso wie die WGC Events.“

„Die drei Turniere im Dezember, die ich letztes Jahr gespielt hab, die fallen heuer mal sicher weg. Ich muss das alles auch ein wenig davon abhängig machen welche Einladungen ich nächstes Jahr rund um die WGC-Turniere bekomme, das ist noch nicht fix. Es sind vier Wochen zwischen dem PGA Championship und dem Masters wo wir noch nicht genau wissen, wie wir das am besten handeln.“

Über eine PGA Tourcard:

„Ich habe als ‚Non-member‘ die Möglichkeit zwölf Turniere zu spielen und da zählen WGC’s und Majors dazu, heißt ich kann maximal vier Turniere drüben außer den genannten spielen. Das heißt wir müssen da genau auswählen wo es auch Sinn macht und nicht einfach nur drüben spielen, damit ich drüben spiele. Idealerweise sollte ich dort wo ich spiele auch halbwegs Punkte einfahren. Bedeutet, ich muss schauen, dass ich soviel sammle, dass ich über die zwölf Turniere hinaus weitere spielen kann um mir für die Saison 2020/21 eine Karte sichern zu können.“

„Zur Zeit ist die Antwort auf die Frage ob es mein Ziel ist hauptsächlich drüben zu spielen, ein … nein, nicht hauptsächlich. Aber die Chance mir eine Tourkarte zu erspielen ist definitv eines meiner Ziele. Sollte ich es schaffen und mir eine Karte erspielen, muss man sich dann sowieso alles neu anschauen, wie man das auch logistisch schafft. Ich fühle mich der European Tour verbunden und ich spiele auch gerne die Turniere, aber mein Ziel ist es schon über die zwölf mir zur Verfügung stehenden Turniere mir eine Tourcard für die PGA Tour zu erspielen, ja.“

Über die „Probleme“ der Starterfelder der Final Series auf der European Tour:

„Man muss sich natürlich auch das Programm vorher anschauen. Wir haben zuerst Wentworth gespielt, was ein Rolex Series Event war, dann die Dunhill, die auch top besetzt waren. Jetzt war letzte Woche Korea auf der PGA Tour wo viele Topleute gespielt haben, diese Woche ist Japan mit Tiger und dann kommt in China das WGC. Irgendwann müssen die Leute dann auch mal eine Pause einlegen.“

„Ich kann klarerweise nicht für die Spieler sprechen die sich nicht anmelden und vielleicht ist ein klein wenig Politik da auch dabei. Klar ist es sehr schade, dass bei den letzten vier Turnieren auf der Tour nicht alle die vorne im Race to Dubai sind geschlossen am Start stehen. Das ist mit Sicherheit nicht optimal, auch für die Tour nicht. Vor allem im Hinblick auf die Langlebigkeit dieser Turniere ist das nicht ideal. Heuer ist es noch doppelt schwierig, da eben genau jetzt viele hochdotierte Events sind davor und da sind die Topleute schon anderweitig im Einsatz.“

„Man muss das schon ganz nüchtern betrachten und auch klar sagen, dass die European Tour im Vergleich zur PGA Tour unterlegen ist. Aber das ist jetzt nicht unbedingt eine Neuigkeit. Vielleicht sollte die Tour auch die Vielseitigkeit etwas mehr hervorheben, denn immerhin spielen wir jetzt nächste Woche in China und dann zwei Wochen danach im Nationalpark in Südafrika. Diese Bandbreite hat die PGA Tour nicht. Aber klar müssen wir auf der European Tour schauen, dass über kurz oder lang die Starterfelder sehenswert sind und daran wird auch bestimmt gefeilt. Das ist auch für uns Spieler wichtig – wenngleich wir jeder für uns selbst spielen – dass die Felder gut sind und nicht so ‚löchrig‘ vor allem bei den großen Turnieren.“

Der „Sterntalerhof“. Ein persönliches Anliegen:

Seit etlicher Zeit hat Bernd Wiesberger den „Sterntalerhof“ als Partner, was für den Burgenländer auch ein persönliches Anliegen ist. Die Organisation ist ein Kinderhospiz und eine Familienherberge für Familien mit schwer-, chronisch und sterbenskranken Kindern. Aus diesem Grund hat Bernd auch sein Bag, das er bei seinen Siegen in Dänemark und Schottland mit am Platz hatte, für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Jeder kann bei dieser Verlosung mitmachen. Alles was man dafür tun muss ist es einen kleinen – oder gerne auch größeren – Betrag für einen mehr als sinnvollen Zweck zu spenden und als Verwendungszweck „Golfbag Wiesberger“ angeben. Teilnahme ist noch bis 1. Dezember möglich, die Verlosung findet am 13. Dezember statt.

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Live-PK mit Schwab

Matthias Schwab im Live-Streaming über seine erste Profisaison, seine Leistung und die Turnierplanung für 2019.

Der letzte Turnier-Putt seines Superjahrs 2018 auf Mauritius ist gefallen, und bevor sich Matthias Schwab für einen Monat in den Winterurlaub verabschiedet, fasste er in einer Pressekonferenz das Erlebte zusammen. Golf-Live.at präsentiert den Live-Streaming Link zur kompletten Pressekonferenz am 3. Dezember 2018 auf ORF Sport Plus.

>> Live-Streaming: Pressekonferenz Matthias Schwab

Matthias Schwab über die abgelaufene Saison:

„Ich habe mein Ziel erreicht, eigentlich schon sehr früh in der Saison, die Tourkarte für 2019 zu sichern. Natürlich hätte ich gegen Ende der Saison noch gerne besser gespielt und es bis nach Dubai geschafft, aber das ist dann natürlich schon Jammern auf hohem Niveau.“

Über seine Turnierplanung 2019:

„Es steht schon fest, dass ich nach Abu Dhabi fliege, dann auch Dubai spiele und das Turnier danach und dann hängt alles davon ab, wie es läuft, wie ich mich fühle. Das Gute ist, dass ich nächstes Jahr in jedes Turnier reinkomme, kann mir das ein wenig besser zurecht legen. In Summe werden es wahrscheinlich wieder rund 25 Turniere werden.“

Wo ist in seinem Spiel noch Luft nach oben:

„Wenn man sich die Statistiken anschaut, ist meine Driving Accuracy nicht gut genug, ich mache zu wenige Birdies, meine Putting Stats sind nicht wirklich gut, wenn man das mal milde ausdrücken will. Dafür ist das Eisenspiel richtig gut, die Annäherungsschläge sind gut, ich mache wenige Bogeys.“

Über den Weg zum ersten Major:

„Ich möchte natürlich auch Majors spielen und dort gut abschneiden, aber im Vorjahr war es nicht wirklich eine Option. Kommendes Jahr ist das sicher ein Ziel, dass ich bei dem einen oder anderen Major eventuell dann mitspielen kann.“


Bereits vorab gab der Schladminger Golf-Live.at einen Ausblick auf seine Planung für 2019: Am Dreikönigstag wird er bereits nach Abu Dhabi reisen um sich 10 Tage lang mit Trainingseinheiten bestmöglich auf das Rolex Series Event im Abu Dhabi GC vorzubereiten.

In seiner zweiten European Tour Saison wird er sich vor allem auf die großen Events konzentrieren, das ermöglicht die neue Kategorie 10 problemlos, die ihm alle European Tour-Turniere abgesehen von den Majors und WGCs öffnet. Nach dem Desert Swing, der im kommenden Jahr mit gleich 5 Turnieren im Januar und Februar ansteht, erhofft sich Matthias ein weiteres Highlíght: sein Management bemüht sich um eine Einladung zum Arnold Palmer Invitational Anfang März in Bay Hill, wo er bereits als Amateur auf der PGA Tour debütierte.

Da er nach einem vollen Jahr auf Europas höchster Spielklasse nun so gut wie alle Plätze kennt, wird auch mit Sicherheit die Selektion der Turnierstarts etwas leichter fallen.

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Ryder Cup – Live-Ticker

RYDER CUP 2018 – Live News-Ticker aus Paris von der Eröffnungs-PK über die Eröffnungs-Zeremonie bis zu den Interviews +++ USA gewinnt den Junior Ryder Cup.

+++ Brisante Paarungen +++

Bereits die Foursomes am Freitag Morgen versprechen hochinteressante Auseinandersetzungen:

08.10 Jon Rahm/Justin Rose : Tony Finau/Brooks Koepka
08.25 Rory McIlroy/Thorbjørn Olesen : Rickie Fowler/Dustin Johnson
08.40 Paul Casey/Tyrrell Hatton : Jordan Spieth/Justin Thomas
08.55 Francesco Molinari/Tommy Fleetwood : Patrick Reed/Tiger Woods

+++ Wie gut sind die Rookies? +++

Thomas Bjorn kümmert sich an den Trainingstagen vor allem um die Rookies, von denen gleich 5 im Euro-Team stehen – Noren, Fleetwood, Hatton, Olesen und Rahm : „Das gute an Rookies ist, dass sie es nicht erwarten können, dass es endlich losgeht,“ scherzt Bjorn, „aber ich habe ein sehr gutes Gefühl bei allen. Sie sind vorbereitet, mental stark und allesamt ausgezeichnete Spieler mit sehr viel Qualität.“

+++ Der weitere Fahrplan +++

Am Mittwoch halten beide Captain’s eine weitere Pressekonferenz, wo vielleicht bereits einige Anzeichen für die Aufstellungen abzulesen sein werden.

Am Mittwoch Nachmittag dürfen die Juniors noch einmal bei den Golf Sixes ran.

Am Donnerstag Nachmittag steigt das „Past Captain’s Match“ (live auf SKY ab 13:00 Uhr). Dann werden auch die Auslosungen für die Foursomes bekannt werden. Die Eröffnungs-Zeremonie wird von SKY am Donnerstag ab 17 Uhr übertragen.

+++ Captain’s: Auf ein Wort +++

Den Captains ist es am Montag vorbehalten, mit ersten Statements das ewig junge Match Play-Duell Europa gegen die USA verbal anzuheizen. Jedoch in betont freundschaftlicher und respektvoller Atmosphäre – als Live-Stream bei Golf-Live.at.

Europas Ryder Cup-Auswahl, seit 25 Jahren auf heimischem Golfboden ungeschlagen, geht entsprechend selbstbewußt in die Auseinandersetzung: „Wir fürchten uns vor niemandem,“ tönt Captain Bjorn, „wir haben gegen sie laufend auf individuellem Level gespielt und wissen was uns erwartet. Wir werden rausgehen und unser Spiel aufziehen, wissend, auf eines der besten US Teams aller Zeiten zu treffen.“

+++ Emma Spitz beim Junior Ryder Cup +++

Auch 2018 leistet Golf-Österreich mehrere Beiträge zum Ryder Cup: einerseits Bernd Wiesberger als SKY-Experte ab Freitag live im TV und natürlich auch golferisch. Emma Spitz ist ab Montag erneut für die Europa-Auswahl im Junior Ryder Cup engagiert.

>> LIVE SCORING JUNIOR RC 

Emma Spitz sorgt mit Ingrid Lindblad in der Vierer-Session am Montag Vormittag für den einzigen vollen Punkt der Gastgeber, dank des klaren 4 & 3-Erfolgs. Die US-Teens gehen jedoch mit 4 : 2 Punkten bereits deutlich in Führung.

Am Nachmittag verliert Emma an der Seite von David Puig den Mixed-Vierer erst im Finish mit 2 & 1. Die USA bauen ihren Vorsprung auf 7,5 : 4,5 Punkte etwas aus. In den abschließenden Singles am Dienstag ist die Amerikanerin Yealimi Noh eine Nummer zu stark für die Niederösterreicherin, die mit 3 & 2 wie schon vor zwei Jahren ihr Schlussmatch verliert. Obwohl die Gastgeber aufholen, verteidigen die USA mit 12,5 : 11,5 Punkten knapp ihren Titel von 2016.

>> SKY berichtet täglich exklusiv und live aus Paris vom Ryder Cup 2018.

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