Schlagwort: quail hollow

US-Boys zu stark

PRESIDENTS CUP – FINAL: Die Internationals können in den abschließenden Singles in Quail Hollow nicht mehr genügend Kräfte mobilisieren und müssen sich einem übermächtigen Gastgeber USA mit 17,5 : 12,5 Punkten doch recht klar geschlagen geben.

Wie stark das amerikanische Team rund um Justin Thomas, Jordan Spieth, Scottie Scheffler und Co wirklich ist, mussten bereits die Europäer vergangenes Jahr in Whistling Straits schmerzvoll erfahren, denn beim Ryder Cup gelang Stars & Stipes sogar ein historischer Triumph, bei dem die Spieler vom alten Kontinent in Wahrheit von Anfang an nichts zu bestellen hatten.

Ein Jahr später muss nun auch der Rest der Welt dies neidlos anerkennen, denn beim Presidents Cup in Quail Hollow bog das US-Team bereits in den ersten Vierern auf die Siegerstraße ab und diktierte nach den ersten beiden Tagen mit 8 : 2 klar das Tempo. Erst am Samstag konnten sich die Internationals etwas aus der Umklammerung befreien, ein Zwischenstand von 11 : 7 für die USA war aber immer noch ein mehr als komfortabler Vorsprung vor den finalen Einzeln.

Zum allerersten Mal überhaupt bei einem Presidents Cup oder Ryder Cup gewinnt schließlich Jordan Spieth ein Singlematch und das noch dazu relativ klar, denn Cam Davis muss sich mit einer 4 & 3 Niederlage bereits nach der 15 geschlagen geben. Kurz darauf holt zwar Si Woo Kim in einer hart umkämpfen Partie gegen Justin Thomas mit 1 Auf einen wichtigen Punkt und auch Hideki Matsuyama luchst Sam Burns ein halbes Pünktchen ab. Adam Scott hat gegen Patrick Cantlay mit 3 & 2 aber das Nachsehen womit den US-Stars nur noch 2 Punkte zum endgültigen Triumph fehlen.

Sebastian Munoz triumphiert mit 2 & 1 noch gegen Scottie Scheffler, Tony Finau lässt gegen Taylor Pendrith mit 3 & 1 aber nichts anbrennen, womit alle Augen auf das Duell zwischen Corey Conners und Xander Schauffele gerichtet sind, dass bei einem Zwischenstand von 1 Auf nach 16 zugunsten des US-Amerikaners gerade ins Finish abbiegt. Trotz eines verzogenen Abschlags schaukelt Schauffele das Match schließlich mit 1 Auf über die Zeit und sorgt so für den Winning Point für die USA.

Die Weltauswahl schlägt sich jedoch beachtlich, auch wenn Koreas aufstrebender Stern Tom Kim eine klare Führung gegen Max Homa aus der Hand gibt und den Amerikaner noch zu einem knappen Sieg mit 1 Auf ziehen lassen muss, was diesen emotional ordentlich mitnimmt: „Diese Dinge wirst Du Dein Leben lang nicht vergessen. Ich habe zu meiner Frau gesagt, das kein Geld der Welt dieses Gefühl kaufen kann,“ leistet er sich auch einen kleinen Seitenhieb. Sebastian Munoz knöpft dem schwach puttenden Scottie Scheffler ebenfalls den vollen Punkt ab: „Wahrscheinlich eines der besten Dinge, die ich in meinem Leben zusammengebracht habe,“ jubelt der Kolumbianer.

Mit dem 17,5 : 12,5 Triumph setzen die USA auch eine beeindruckende Serie weiter fort, da sie bei der 13. Auflage des Presidents Cup diesen bereits zum elften Mal gewinnen. Lediglich 1998 in Australien konnten die Internationals den Pokal in die Höhe stemmen und 2003 wurde der Cup geteilt.

Scoring Presidents Cup

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Halbe Miete

PRESIDENTS CUP – 2. TAG: Das US-Team demoliert die Weltauswahl auch im Bestball mit 4:1 und zieht zur Halbzeit auf 8:2 Punkte davon.

Ihre beiden Superteams mit Justin Thomas / Jordan Spieth sowie Xander Schauffele / Patrick Cantlay ebnen auch im Bestball am Freitag den Weg für das US-Team zu einer klaren Führung, womit die Gastgeber bereits zur Halbzeit mit 8 : 2 Punkten die Weltauswahl an die Wand drängen. In den 5 Partien können die Gäste jeweils nur halbe Pünktchen durch Im / Munoz sowie Pereira / Bezuidenhout einfahren.

Jordan Spieth und Justin Thomas gewinnen die Löcher 4 und 5 und bekommen somit auch gegen Adam Scott und Cam Davis rasch die Nase voran. Danach verwaltet das Team der Publikumslieblinge ihren Vorsprung gekonnt, unterhalten das frenetisch anfeuernde Golfpublikum in Quail Hollow bestens und machen am 17. Grün mit 2&1 den Sack zu.

Leichtes Spiel haben Patrick Cantlay und Xander Schauffele, nachdem Hideki Matsuyama und Jungstar Tom Kim selbst im Bestball kein einziges Birdie auf den Front 9 schaffen. Schauffele punktet dagegen dreimal, Cantlay zweimal, zur klaren 5 Auf-Führung auf den Front 9. Zu spät bringt Kim seinen Putter auf Temperatur, kann aber die Niederlage am Ende mit 3 & 2 nicht mehr verhindern.

Den dritten vollen Punkt holt das US Team durch Billy Horschel und Max Homa in einer hart umkämpften Partie, bei der Corey Connors und Taylor Pendrith einen Rückstand von 2 Löchern bis zum 13. Grün wieder wettmachen. In der berüchtigten Green Mile, den elendslangen Schlussbahnen, erzwingt Max Homa erst am letzten Grün mit dem Birdieputt aus drei Metern den knappen Sieg mit 1 Auf.

Der Weltauswahl gelingt in den 5 Bestballs kein einziger Sieg. Immerhin trotzen Munoz / Im mit dem Lochgewinn an der 18 noch dem Weltranglistenleader Scottie Scheffler mit Partner Sam Burns einen halben Punkt ab. Einzig Bezuidenhout / Pereira können zwischenzeitlich in einem Bestball in Führung gehen, die jedoch Cameron Young mit dem Lochgewinn an der 14 zunichte macht und ebenfalls die Punkteteilung erreicht.

Leaderboard Presidents Cup

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Wenig lukratives

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Quail Hollow zieht Sepp Straka am Finaltag regelrecht den Nerv, denn der Longhitter findet den gesamten Sonntag über nicht wirklich zu seinem Spiel und beendet die Wells Fargo Championship mit der 75 nur im wenig lukrativen Leaderboardbereich.

Lediglich eine Woche musste Sepp Straka nach einem positiven Covid-19 Tests pausieren, denn bereits bei den Wells Fargo Championship schien sein Name bereits wieder auf der Entry List auf. Im Quail Hollow Club, der Jahr für Jahr zu den schwierigsten Wiesen des Tourkalenders zählt, stand er heuer zum zweiten Mal in den Teeboxen und stemmte nach Runden von 69 (-2) und 74 (+3) Schlägen erstmals den Cut. Am Samstag hatte er dann vor allem auf den ersten Neun so seine liebe Mühe, mit starker zweiter Platzhälfte drehte er sein Score aber noch zur 70 (-1) und startet so als 28. und mit „nur“ vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Finaltag, an dem dann jedoch nicht mehr viel gelingen will.

Gleich auf der 1 lässt er dann die Annäherung zu kurz, legt den Ball von außerhalb des Grüns aber stark bis auf wenige Zentimeter zur Fahne und hat so keinerlei Probleme das anfängliche Par zu notieren. Danach findet er mit den Eisen zwar das angepeilte Ziel, benötigt auf der 3 aus acht Metern mit dem Putter aber drei Anläufe und muss so das erste Bogey notieren. Auch danach fehlt schlicht die Genauigkeit, was immer wieder in harter Arbeit mündet um die Pars noch kratzen zu können, wie etwa ein Parputt aus knapp drei Metern auf der 5 beweist. Am zweiten Par 3 bleibt einmal mehr ein Approach etwas zu kurz und da diesmal der Parputt nicht im Loch verschwinden will, leuchtet bereits Bogey Nummer 2 auf der Scorecard auf.

Keine Backnine wie am Vortag

Die Parallelen zu den Frontnine des Vortages sind auch danach weiterhin nicht zu leugnen, da er nach einem eingebunkerten Drive und einem zu hart dosierten Chip sogar am einzigen Par 5 einen Schlagverlust einstecken muss und so, wie schon am Samstag, immer mehr Fehler anhäuft. Ein verzogener Abschlag brummt Sepp dann auf der 9 noch ein weiteres Bogey auf, womit er wie am Moving Day nur mit dem Zwischenstand von 4 über Par auf die zweite Platzhälfte abbiegt. Auch die letzten neun Bahnen bringen sofort Gemeinsamkeiten mit der 3. Runde, da sich auch diesmal am Par 5 der 10 das erste Birdie des Tages ausgeht. Auf der 11 enden die Parallelen dann jedoch, denn dem Longhitter fehlt sichtlich etwas das Gefühl für die Grüns, wie der zweite Dreiputt des Tages und Bogey Nummer 5 zeigt.

Selbst das kurze Par 4 der 14 will trotz eines starken Abschlags kein Birdie springen lassen, da auch aus zwei Metern der Putter die Chance an diesem Sonntag nicht nützen kann. Am letzten Par 5 legt er nach nur knapp verfehlter Grünattacke den Chip fast geschenkt ans Loch und kann so noch sein zweites Erfolgserlebnis des Tages mitnehmen, dass er sich jedoch zu Beginn der „Green Mile“ auf der 16 mit verzogenem Abschlag und einem Ausflug in den Grünbunker wieder zunichte macht. Schlussendlich geht sich am Sonntag nur die 75 (+4) aus, was nur für Rang 54 reicht. Die nächste Chance ergibt sich bereits kommende Woche, wenn Sepp im Rahmen der AT&& Byron Nelson wieder abschlagen wird.

Aller guten Dinge sind drei

Nach einigen harten Monaten Schaffenspause feiert Rory McIlroy auf einem seiner absoluten Lieblingskurse den Comeback-Sieg, den dritten in Quail Hollow. Selbst  wilde Abschläge – nur vier von 14 Spielbahnen am Sonntag getroffen – können den Nordiren nicht stoppen, der mit den Eisen und auch wieder beim Putten geniale Momente aufblitzen lässt: „Dieser Ort ist bislang immer gut zu mir gewesen. Ich habe mich in den Kurs verliebt seit ich hier das erste Mal gespielt habe und habe auch viel zurückbekommen.“

Abraham Ancer (MEX) erreicht bei 9 unter Par den zweiten Platz, einen weiteren Schlag zurück teilen sich Viktor Hovland (NOR) und Keith Mitchell (USA) den dritten Rang.

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Sehenswertes Comeback

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka findet am Moving Day auf den Frontnine mit gleich vier Bogeys überhaupt keinen Rhythmus, feiert im Quail Hollow Club nach dem Turn aber mit drei Birdies und sogar einem Eagle ein sehenswertes Comeback und klettert mit der 70 (-1) so auch um einige Ränge am Leaderboard in Richtung Norden.

Sepp Straka hatte am Freitag im unangenehm böigen Wind North Carolina’s sprichwörtlich alle Hände voll zu tun, ließ mit einer 74 (+3) in Sachen Cut aber nichts anbrennen. Zwar rutschte er so vom 18. bis auf den 51. Platz zurück, bei einem dichgedrängten Leaderboard könnte er sich mit einem starken Moving Day jedoch rasch wieder an die Top 10 anpirschen.

Gleich die 1 entwickelt sich dann aber alles andere als angenehm, denn Sepp trifft zwar Fairway und Grün, geht den 25 Meter Putt aber zu forsch an und schiebt die Kugel hinten sogar vom Grün. Das anfängliche Par geht sich so schließlich nicht mehr aus. Nur kurz kann er sein Spiel dann halbwegs stabilisieren, ehe er sich schon auf der 3 mit einem Ausflug in den Grünbunker Bogey Nummer 2 aufbrummt.

Nicht viel Positives

Auch danach hat Sepp Schwierigkeiten richtig ins Spiel zu kommen. Zwar hat er am Par 3 der 4 auch Pech, dass der Chip hauchdünn neben dem Loch liegen bleibt und er so „nur“ das Par notieren kann, echte Birdiechancen ergeben sich jedoch generell nicht und da er auch am zweiten Par 3 der Runde das Grün verfehlt, geht es prompt noch weiter im Klassement retour.

Selbst am einzigen Par 5 der Frontnine geht sich noch kein Birdie aus, da er aus einem Meter den Birdieputt am Loch vorbeischiebt, was den bisher verkorksten Auftritt noch zäher werden lässt. Dass an diesem Tag auf den Frontnine nahezu gar nichts passen will manifestiert sich dann auf der 9. Sepp verfehlt zwar nur knapp das Grün, dosiert den Chip aber deutlich zu stark und stolpert so noch vor dem Turn über seinen bereits vierten Schlagverlust.

Beeindruckende Aufholjagd

Endlich darf er dann auf der 10 auch einen Score einkreisen, da er aus dem Grünbunker den Ball recht gut zur Fahne bringt und den Putt am Par 5 aus drei Metern zum ersten Birdie locht. Ein erstes echtes Highlight gelingt dann auf der 13, denn Sepp stopft den 12 Meter Putt am Par 3 und sackt so ein unverhofftes zweites Birdie ein. Angestachelt vom Monsterputt knallt er gleich darauf auch aus knapp vier Metern den Ball ins Loch und setzt so die Aufholjagd postwendend fort.

Voll „on fire“ locht er am darauffolgenden Par 5 sogar aus zehn Metern vom Vorgrün zum Eagle und dreht damit die Runde trotz der verpatzten Frontnine sogar in den roten Bereich. Souverän absolviert er schließlich die „Green Mile“ der anspruchsvollen Löcher 16 bis 18 und unterschreibt so trotz der Frontnine zum Vergessen mit der 70 (-1) noch seine zweite rote Runde der Woche, was ihn auch um etliche Ränge in Richtung Norden des Leaderboards klettern lässt. Die Finalrunde wird er vom 38. Rang aus in Angriff nehmen. Keith Mitchell (USA) biegt bei gesamt 9 unter Par als Leader auf die letzten 18 Bahnen ab.

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Gar nicht kränklich

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich nach seiner kurzen Covid-Pause wieder voll bei Kräften und legt am majorerprobten Quail Hollow Club von North Carolina trotz eines zwischenzeitlichen Doppelbogeys eine sehenswerte 69 (-2) hin, womit er sich eine durchwegs gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

Eine Woche nach dem positiven Covid-Test im Vorfeld der Valspar Championship scheint Sepp Strakas Name schon wieder auf der Startliste für die Wells Fargo Championship auf. Die PGA Tour erklärt dazu auf die Anfrage von Golf-Live: „Sepp hat die CDC-Richtlinien (Anmerkung: „Centers for Disease Control“, US Covid-Behörde) eingehalten und ist nach seiner Periode der Selbstisolation wieder für diese Woche spielberechtigt. Meistens nach einem positiven Test ist es den Spielern zwar nicht erlaubt vor Mittwoch oder gar Donnerstag das Spielgelände zu betreten, aber es war schon einige Male in dieser Saison früher der Fall. Zum Beispiel bei Padraig Harrington, der in Pebble Beach positiv getestet wurde und dennoch folgende Woche in Riviera spielen konnte.“

In Quail Hollow konnte zuletzt vor zwei Jahren gespielt werden, als Straka auf dem schweren Platz debütierte, allerdings das Finale verpasste. Gleich zum Start hat er dann mit der 10 ein Par 5 vor der Nase und reitet auch prompt die Attacke. Diese bleibt jedoch etwas zu weit links und nachdem der Chip nicht zwingend genug zur Fahne will, muss er sich mit dem anfänglichen Par begnügen. Mit sicherem langen Spiel lässt er auf den folgenden Bahnen nichts anbrennen und legt so einen durchaus soliden Start ins Turnier hin.

Auch am zweiten Par 5 zündet Sepp wieder die Attacke. Zwar parkt er auch diesmal den Ball nicht am Kurzgemähten, der Chip gelingt aber deutlich besser und aus einem guten Meter lässt er sich die Birdiechance nicht nehmen. Das bringt auch den Putter so richtig auf Temperatur, denn gleich auf der 16 rollt er den Ball aus gut sieben Metern zum Birdiedoppelschlag ins Loch und mischt damit im absoluten Spitzenfeld mit. Die heiße Phase schärft zusätzlich nun auch noch die Eisen, wie ein ganz starker Abschlag am Par 3 der 17 zeigt. Aus gut zwei Metern locht er sogar zum roten Hattrick.

Doppelbogey aus dem Nichts

Erst auf der 2 kommt erstmals etwas Stress auf, nachdem der Chip nach verfehltem Grün zu lange ausläuft. Souverän stopft er aber den Parputt und behält so die blütenweiße Weste weiterhin an. Zusätzlich dazu knallt er auf der 3 einen weiteren Approach stark zur Fahne, locht aus knapp 1,5 Meter erneut ohne mit der Wimper zu zucken und liegt so plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag zurück. Am Par 3 der 6 torpediert er sich die bis dahin so starke Runde dann jedoch heftig, nachdem er aus einem links verzogenen Abschlag nicht mal mehr das Bogey kratzen kann und so gleich zwei Schläge abgeben muss.

Auf den letzten Bahnen lässt er dann aber nichts weiter anbrennen und krallt sich zum Abschluss auf der 9 trotz eines Ausflugs in den Grünbunker noch das wichtige Par. Am Ende steht er so trotz der Doublette auf der 6 mit einer 69 (-2) beim Recording, was ihm als 18. eine durchwegs starke Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt. Phil Mickelson (USA) spielt seine geballte Routine und Platzkenntnis aus und stürmt mit einer 64 (-7) bis an die Spitze.

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Nicht mehr geknackt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka steigert sich am Freitag in Quail Hollow zwar zur 72, kann damit aber die Cutmarke nicht mehr knacken.

Quail Hollow verlangte Sepp Straka zum Auftakt wirklich alles ab. Die zähe Par 71 Wiese hängte dem Longhitter einige Fehler um, was schlussendlich in einer 74 (+3) gipfelte. Am Freitag muss er deshalb nun auf dem majererprobten Platz in North Carolina mit später Startzeit eine Steigerung realisieren, will er aus Charlotte Preisgeld mitnehmen.

Gleich zu Beginn seines zweiten Auftritts erschwert er sich das Vorhaben aber nach einem eingebunkerten Wedge mit anschließendem Bogey am Par 5 der 10. Mit starkem Putt gleicht er sein Score aber postwendend aus und taucht auf der 16 mit weiterhin heißem Putter sogar erstmals in den roten Bereich ab. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine kostet es ihm dann aber auf der 18 aber nach verzogenem Abschlag und verpasstem Up & Down aber wieder das Minus als Vorzeichen.

Sepp beißt aber und spielt sich spektakulär mit einem Chip-in Birdie auf der 1 sofort wieder in die roten Zahlen, verlässt diese jedoch nach weiterem verzogenem Abschlag sofort wieder und rutscht nach eingebunkertem Teeshot am Par 3 der 4 sogar wieder zurück. Erneut bäumt er sich aber auf und locht aus gut drei Metern sofort zum nächsten Birdie.

Mehr will aber auf der kampbetonten Runde nicht mehr gelingen und da er auf der 9 alles riskieren muss, tritt er sich nach überschlagenem Grün sogar noch ein weiteres Bogey ein. Mit der 72 (+1) kann er die Cutmarke nicht mehr knacken und verpasst als 100. den Einzug ins Wochenende. Jason Dufner (USA) gibt bei gesamt 11 unter Par den Ton an.

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Alles abverlangt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Quail Hollow verlangt Sepp Straka zum Auftakt alles ab und hängt dem Longhitter eine 74 um. Am Freitag muss sich Österreichs PGA Tour Beitrag steigern, soll es in North Carolina Preisgeld geben.

Sepp Straka rutscht in das 7,9 Millionen Dollar-Turnier von Quail Hollow in das Feld hinein und darf sich mit Topstars wie Mickelson, McIlroy, Rose, Fowler, Garcia, Day oder Casey messen. Die meisten der verbleibenden 13 PGA Tour-Events werden mit vollem 156 Mann-Roster gespielt, womit auch der Wiener mit einem intensiven Golfsommer planen darf.

Der traditionsreiche Golfrasen in Charlotte, North Carolina, gilt jedoch als besonders anspruchsvoll und präsentierte sich in den letzten Jahren als schwierigster Par 71-Kurs außerhalb der Majors. Eben genau diese Schwierigkeit bekommt Sepp dann gleich auf der 1 zu spüren, denn das anfängliche Par 4 brummt ihm aus dem Grünbunker gleich einmal das erste Bogey auf.

Danach präsentiert er sich durchaus solide, bis ihm auf der 5 aus sechs Metern der Putter einen Strich durch die Rechnung macht und ihm mit einem Dreiputt den nächsten Schlagverlust umhängt. Das kostet auch prompt den Rhythmus, denn nur eine Bahn später findet er am Par 3 vom Abschlag weg das Grün nicht und muss nach verpasstem Up & Down sofort den nächsten Fehler notieren.

Eine gelungene Grünattacke mit anschließendem Zweiputt-Birdie bringt den Longhitter dann auf der 7 aber wieder in die Spur. Von der 10. Teebox aus findet Sepp allerdings nur den Fairwaybunker und danach auch nur den Grünbunker. Mit derart viel Sand im Getriebe stockt der Motor gewaltig und lässt ihn nur mit einem Bogey vom Par 5 wieder weg.

Nach verzogenem Drive findet er dann auch auf der 12 mit der Annäherung nur den Bunker und schnallt sich in Folge sofort das nächste Bogey um. Sepp beißt aber und bringt eine Bahn später am Par 3 auch den Putter auf Temperatur, denn aus vier Metern holt er sich einen verlorengegangenen Schlag wieder zurück. Das Gerät fürs Kurzgemähte lässt er auch danach nicht auskühlen, denn sowohl auf der 14 als auch auf der 15 locht er aus drei Metern und liegt nach dem Birdietriplepack plötzlich nur noch knapp über Par.

Just zu Beginn der Green Mile – der Schlusstretch der Löcher 16 bis 18 – verpasst er dann knapp das Grün und kann sich erneut nicht zum Par scrambeln. Dass die schwierigen Schlusslöcher nicht umsonst berühmt berüchtigt sind bekommt auch Sepp am eigenen Leib zu spüren, denn ein gewasserter Abschlag mündet in noch einem weiteren Schlagverlust.

Schlussendlich unterschreibt Österreichs PGA Tour Beitrag zum Auftakt in North Carolina nur die 74 (+3) und muss sich damit am Freitag mit später Startzeit vom 103. Rang bereits deutlich steigern, will er vom majorerprobten Platz in dieser Woche noch Preisgeld mitnehmen. Rory McIlroy (NIR) und Joel Dahmen (USA) legen mit 66er (-5) Runden die frühe Bestmarke fest.

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Dutzend ist voll

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Jason Day kämpft sich mit seinem B-Game erfolgreich durch alle Wellentäler in Quail Hollow zum 12. Titel.

Seinen 12. Titel auf der PGA Tour hätte Jason Day überall anders nur nicht bei der Wells Fargo Championship gewinnen dürfen. Seine Drittrundenführung war der  Australier nach 14 Löchern endgültig los, nachdem er nur die Hälfte der Spielbahnen und Grüns getroffen hatte, jetzt noch die gefürchtete Green Mile zum Abschluss vor der Nase hatte und auch mental etwas angeschlagen war: „Dann wurde es zum mentalen Spielchen. Du denkst, das schaffe ich heute nie und dann wieder doch, dann kommen wieder die Zweifel. Am Ende sagte ich mir, ist egal, kämpfe einfach weiter,“ gibt die ehemalige Nummer 1 einen Einblick in seine Gedankenwelt in der entscheidenden Phase.

Zu seinem Glück geht keinem der engsten Verfolger eine tiefe Runde auf. Bryson DeChambeau, Aaron Wise oder Nick Watney an der seiner Seite haben auf dem extrem anspruchsvollen Kurs selbst alle Hände voll zu tun. Zu Beginn der Green Mile packt Day seinen besten Tee-Schuss des Tages mit über 360 Metern aus, setzt das Wedge tot an den Stock und krallt sich wieder die Spitze. Am gefürchteten Par 3 der 17 nimmt er aus 210 Metern so genau Maß wie es nicht besser geht, trifft den Flaggstock und sichert sich dort aus kurzer Distanz das einzige Sonntags-Birdie im gesamten Feld. Die 69 sichert Titel Nummer 12 bei 12 unter Par, zugleich seinen zweiten der Saison. „Einer meiner allerbesten Siege jemals,“ feiert er vor allem einen Triumph über die eigenen Zweifel.

Für Aaron Wise und den für lange Zeit in der Versenkung verschwundenen Nick Watney ist der geteilte 2. Platz bei 10 unter Par auch schon wie ein Sieg. Bryson DeChambeau verpatzt mit 5 Bogeys wieder einmal eine Schlussrunde und wird Vierter, knapp vor Phil Mickelson und Paul Casey. Tiger Woods spielt seine erste birdielose Schlussrunde seit 2014 und fällt mit der 76 auf Platz 55 zurück.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

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Jason Day

Am Weg zum Triumph

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Jason Day (AUS) setzt sich im Quail Hollow Club von Charlotte am Samstag mit einer 67 von der Konkurrenz ab und geht aus der Pole Position auf die letzte Runde.

Jason Day könnte am Sonntag seinen bereits zweiten Titel des Jahres feiern. Erst vor wenigen Wochen stemmte der Australier in San Diego beim Traditionsturnier in Torrey Pines die Trophäe in die Höhe und ist nun drauf und dran dies auch an der Ostküste in North Carolina zu realisieren.

Mit der bereits dritten Runde in den 60ern – die ehemalige Nummer 1 startete schon mit Auftritten von 69 (-2) und 67 (-4) Schlägen – setzt er sich sogar bereits um zwei Schläge von der Konkurrenz ab und liegt vor der letzten Runde bei gesamt 10 unter Par vor Nick Watney (USA), der eine bärenstarke 66 (-5) auf die Scorecard feuert, in Führung.

Dabei muss er sich am Moving Day lange Zeit in Geduld üben, denn die Runde lässt sich nur äußerst schleppend an und er benötigt auf der 9 sogar ein Birdie um nach einem zwischenzeitlichen Schlagverlust bei Level Par zum Turn kommen zu können.

Auf den Backnine aber tritt er das Gaspedal dann spürbar durch, schnürt zunächst auf der 10 den roten Doppelpack und legt mit weiteren Birdies auf der 12, der 14 und der 15 ordentlich nach. Da er die Runde dann unfallfrei ins Clubhaus bringt, unterschreibt er seine bereits zweite 67 (-4) in Folge.

Für Deutschlands Vertreter verläuft der Moving Day weniger prickelnd. Sowohl Alex Cejka, er rutscht mit der 71 (Par) auf Rang 31 zurück, als auch Martin Kaymer, der mit der 73 (+2) sogar bis auf Platz 40 zurückfällt, finden keinen echten Rhythmus und rutschen bis ins Mittelfeld ab.

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Jason Day

From Coast to Coast?

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Jason Day (AUS) marschiert am Freitag im Quail Hollow Club mit einer 67 bis auf einen Schlag auf Leader Peter Malnati (USA) heran und mischt so nach seinem Sieg in San Diego auch in Charlotte wieder ganz vorne mit.

Erst wenige Wochen ist es her, als Jason Day in Torrey Pines der Konkurrenz keine Chance ließ und die Trophäe in die Höhe stemmte. Anfang Mai könnte es nun auf der anderen Seite des amerikanischen Kontinents erneut auf einer Traditionswiese der Tour einen australischen Sieg geben, denn die ehemalige Nummer 1 der Welt brennt am Freitag eine richtig starke Performance auf seine Scorecard.

Day beginnt die Runde hochkonzentriert und setzt nach anfänglichen Pars auf der 7 und der 8 mit einem Birdiedoppelpack erstmals am zweiten Spieltag den Blinker in Richtung überholspur. Der „Shot of the day“ gelingt dann aber am Par 5, der 10, denn nachdem er seine Grünattacke einbunkert, versenkt er kurzerhand den Sandschlag und hält so bereits bei 4 unter Par.

Zwar geht sich nach verpasstem Up & Down danach auf der 11 nur ein Bogey aus, das soll es mit Fehlern an diesem Tag dann aber gewesen sein und da er auf der 17 noch einen langen Putt aus neun Metern versenkt und so auch das schwierige Par 3 noch zu einem roten Eintrag zwingt, macht er die richtig starke 67 (-4) perfekt. Bei gesamt 6 unter Par teilt er sich so den 2. Rang mit Aaron Wise (USA) (68) und geht mit lediglich einem Schlag Rückstand auf Leader Peter Malnati (68) ins Wochenende.

Auch Deutschland ist mit noch zwei Spielern in North Carolina vertreten, denn auch Martin Kaymer findet am Freitag das richtige Rezept und stürmt mit einer 67 (-4) um ganze 66 Plätze bis auf Rang 13 nach vor. Alex Cejka lässt mit einer 71 (Par) ebenfalls nichts anbrennen und cuttet als 20. ins Wochenende. Für Stephan Jäger ist nach der 72 (+1) bereits Endstation.

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