Schlagwort: rickie fowler

Im Golf-Olymp

US OPEN – FINAL: Wyndham Clark (USA) hält am Sonntag mit einer 70 (Par) Rory McIlroy (NIR) um einen Schlag auf Distanz und steigt im Los Angeles Country Club mit seinem ersten Major Sieg der Karriere in den Golf-Olymp auf.

Nach dem ersten Spieltag stand die USGA ziemlich in der Kritik, wurde doch so tief wie noch nie bei einer US Open geschossen. Rickie Fowler und Xander Schauffele (beide USA) etwa packten sogar 62er (-8) Runden aus, was neuen US Open Rekord darstellte und sogar die bislang tiefste Major-Runde von Branden Grace (RSA) bei den Open Championship 2017 egalisierte. Nach und nach schafften es die Verantwortlichen aber das Par 70 Gelände auf US Open Niveau zu trimmen, was sich vor allem am Wochenende bemerkbar machte.

Wyndham Clark zeigte von Beginn an, dass er nach seinem Sieg bei der Wells Fargo Championship auch weiterhin derzeit in absoluter Topform agiert, denn mit Runden von 64 (-6) und 67 (-3) Schlägen startete er bereits als einer der ersten Verfolger ins Wochenende und gesellte sich schließlich am Samstag mit einer 69 (-1) endgültig zu Rickie Fowler, der von Donnerstag weg das Tempo bestimmte, in die geteilte Führung. Rory McIlroy hing bereits die gesamte Zeit über wie ein Schatten an der Spitze dran, was den erfahrenen Nordiren am Sonntag definitiv zu einem ganz großen Sieganwärter macht.

Schnell Druck aufgebaut

Und tatsächlich baut McIlroy am Finaltag dann sofort Druck mit einem Birdie auf der 1 auf. Dies gelingt zwar auch Clark, nach einem Bogey danach sieht er seinen Kontrahenten aber bereits auf Augenhöhe. Rickie Fowler hingegen avanciert einmal mehr bei einem Major zur tragischen Figur, denn beim Kalifornier läuft am letzten Spieltag nahezu nichts zusammen, womit er sich schon früh aus dem Titelrennen verabschiedet. Clark steckt den kleinen Bogey-Tiefschlag aber gut weg und drückt mit zwei Birdies wieder aufs Tempo, während McIlroy Par um Par abspult, damit jedoch rein gar nichts verkehrt macht, auch weil der Mann aus Colorado sich am Par 5 der 8 den nächsten Fehler eintritt.

Im Gleichschritt notieren die beiden zu Beginn der letzten neun Löcher dann Pars, ehe es am Par 5 der 14 wie eine kleine Vorentscheidung wirkt, denn während Clark sich das Birdie schnappt, geht sich beim Nordiren nur das Bogey aus, womit der US-Amerikaner plötzlich wenige Löcher vor Schluss recht komfortabel mit drei Schlägen in Führung liegt. Mit dem sicheren Sieg vor Augen beginnen bei Clark aber die Nerven eine Rolle zu spielen, wie zwei darauffolgende Bogeys untermauern.

Der 29-jährige fängt sich aber noch rechtzeitig, notiert zwei abschließende Pars und schleppt so noch die 70 (Par) über die Ziellinie, die dank der 70 (Par) von McIlroy am Ende knapp bei gesamt 10 unter Par für den Sieg reicht und Wyndham Clark sprichwörtlich in den Golf-Olymp hievt. Rory McIlroy wird schlussendlich mit nur einem Schlag Rückstand 2. Rickie Fowler muss sich nach einer durchwachsenen 75 (+5) sogar mit Rang 5 abfinden.

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Rickie Fowler

Doppelspitze

US OPEN – 3. RUNDE: Rickie Fowler und Wyndham Clark (beide USA) teilen sich im Los Angeles Country Club bei gesamt 10 unter Par die Führungsrolle. Rory McIlroy (NIR) lauert mit nur einem Schlag Rückstand als erster Verfolger auf Rang 3.

Rickie Fowler könnte am Sonntag nicht nur sein erstes Major der Karriere gewinnen, er würde dabei mit einem Start-Ziel Sieg sogar ein echtes Kunststück vollführen. Dass der Kalifornier nach wie vor von der Spitze strahlt hat er vor allem einer hervorragenden Auftaktrunde zu verdanken, denn mit einer 62 (-8), der bislang tiefsten je erzielten Runde bei einer US Open, legte er klar den Grundstein für die bislang so starke Woche.

Am Freitag hatte er im Los Angeles CC dann doch bereits härter zu kämpfen, notierte mit einer 68 (-2) aber immerhin eine weitere Runde im roten Bereich und stellte dabei mit 18 Birdies auf den ersten 36 Löchern ebenfalls eine neue Bestmarke auf.

Die Quote der Schlaggewinne nimmt dann am Moving Day aber doch drastisch ab, denn nur noch dreimal darf er Lochergebnisse auf der Scorecard einkreisen und da sich auch drei Bogeys einschleichen, muss er sich am Ende mit der 70 (Par) zufrieden zeigen. Dies reicht zwar nach wie vor für die Spitze, diese muss er sich jedoch bereits mit Wyndham Clark teilen, der sich bislang in L.A. von seiner allerbesten Seite zeigt.

Wie bei Landsmann Fowler knallte auch er am scorefreundlichen Donnerstag mit einer 64 (-6) die beste seiner bisherigen Runden aufs Tableau. Der 29-jährige aus Colorado blieb jedoch auch an den darauffolgenden Tagen mit Auftritten von 67 (-3) und 69 (-1) Schlägen den 60ern treu und hat somit ebenfalls beste Chancen sich am Sonntag in den Major-Annalen zu verewigen.

Nur um einen Schlag zurück

Nur knapp dahinter lauert mit Rory McIlroy allerdings nicht nur ein absoluter Mitfavorit der Buchmacher auf den Sieg. Der erfahrene Nordire weiß auch mit dem Druck umzugehen, konnte er doch bereits vier Majorsiege – darunter 2011 auch einen US Open Titel – feiern.

Wie Clark scheint auch er die 60er in der Stadt der Engel gepachtet zu haben, denn Runden von 65 (-5), 67 (-3) und 69 (-1) Schlägen reichen für ein Gesamtscore von 9 unter Par, womit der europäische Ryder Cup Star als erster Verfolger des Stars & Stripes Duos in den finalen Sonntag starten wird.

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Back on screen

TAYLOR MADE DRIVING RELIEF: Mit einer Skins-Competition für einen guten Zweck kehrt der Golfsport nach der wochenlangen Corona-Zwangspause im Seminoles GC wieder auf die TV-Screens zurück und läutet so langsam aber sicher den nächsten Schritt in Richtung Normalität ein.

Ungewohnt und etwas eigenartig! So in etwa könnte man die Gedanken beschreiben die einem als erstes durch den Kopf schießen, betrachtet man die ersten Minuten des Taylor Made Driving Relief in Südflorida. Keine Zuschauer, ein Moderator der das Geschehen vom Home Office in Michigan aus verfolgt und beschreibt, lediglich sechs Kameramänner vor Ort, ein Rules Official der als einziger die Fahne bedienen darf, keine Caddies und vier Spieler die ihre eigenen Bags nach jedem Schlag über den Platz schleppen. Und dennoch bleibt am Ende nur ein einziges gedankliches Fazit übrig: Endlich wieder richtiges Golf!

Rory McIlroy, Dustin Johnson, Rickie Fowler und Matthew Wolff bleibt es vorbehalten die ersten Live Golfshots im TV nach der Corona-Zwangspause auszuführen und das noch dazu für einen guten Zweck. Taylor Made spannte McIlroy mit Johnson und Fowler mit Wolff zusammen und ließ die beiden Teams in einer Skins Competition gegeneinander für zwei verschiedene Covid-19 Hilfseinrichtungen antreten. Jedes Loch ist dabei mit 50.000 bzw. 100.000 Dollar dotiert. Die 17 und die 18 sogar mit 200.000 und 500.000 Dollar.

Gewinnt ein Team ein Loch wandert das Geld auf deren Seite, wird das Loch geteilt addiert sich die Summe immer weiter bis ein Team das nächste Loch für sich entscheiden kann. Da beide Duos bereits mit 500.000 Dollar auf der Habenseite ins Rennen gingen und parallel zum Event sogar für Birdies und Long Drives weiter Geld gesponsert und gespendet wird, kommt am Ende eine mehr als ansehnliche Summe zusammen.

Insgesamt können sich McIlroy und Johnson Skins 11 sichern – die letzten sechs Löcher wurden allesamt geteilt, weshalb ein Closest to the Pin Contest schließlich das Pendel zu Gunsten der beiden ausschlagen ließ – und fahren so den stolzen Betrag von 1.850.000 Dollar für die American Nurses Foundation ein. Fowler und Wolff haben am Ende 7 Skins auf der Habenseite und sammeln so für die CDC Foundation den sehenswerten Betrag von 1.150.000 Dollar.

Will man einen Vergleich zu historischen Ereignissen ziehen, so scheint das Taylor Made Driving Relief so etwas wie Apollo 8 gewesen zu sein, denn der Testlauf in Sachen Live Golf scheint durchaus geglückt zu sein. Apollo 11, also die golferische Covid-19 Mondlandung, soll dann am 11. Juni in Texas gelingen, wenn die PGA Tour mit der Charles Schwab Challenge endgültig zurückkehren will. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht in Apollo 13 endet, denn „Houston, we have a problem!“ ist wohl so ziemlich das letzte was die Golffans in Zeiten wie diesen hören wollen.

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Makelloser Freitag

THE AMERICAN EXPRESS – 2. RUNDE: Sepp Straka grooved sich am Freitag am Stadium Course zu einer makellosen 65 und hat vor dem Wochenende die Top 10 vor sich aufgereiht.

Sepp Straka fand zum Start des kalifornischen Pro-Am Spektakels mit einer 69 am Nicklaus Tournament Course durchaus gut ins Turnier und reihte sich klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke ein. Am Freitag wartet nun der Stadium Course auf den Longhitter, ehe am Samstag nach einer Runde in La Quinta der Cut das Feld trennt. Um sich in gute Position bringen zu können, muss er bei den durchwegs tiefen Scores wohl weiterhin den Fuß am Gaspedal lassen.

Genau das macht der gebürtige Wiener dann auch, denn schon auf der 2 legt er ein ganz starkes Eisen bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich die frühe Chance nicht entgehen. Das heizt auch sichtlich den Putter an, denn nur zwei Bahnen später fällt aus fünf Metern schon der nächste Birdieputt. Am Par 5 danach bleibt die Grünattacke zwar etwas zu kurz und auch der Chip gelingt nur eher suboptimal, aus knapp drei Metern spielt aber erneut der Putter mit und macht so den Blitzstart endgültig perfekt.

Nur kurz gönnt er sich dann auf der 6 und der 7 eine kurze Verschnaufpause, ehe er auf der 8 – dem zweiten Par 5 der Frontnine – erneut aus drei Metern locht und so sogar bereits die Top 10 knackt. Der Putter bleibt auch nach dem Turn brandheiß, denn auf der 10 stellen vier Meter kein Problem dar und Sepp streift so bereits Birdie Nummer 5 ein.

Danach geht er es erstmals am Freitag etwas ruhiger an, muss aber nicht wirklich oft ums Par kämpfen und durchlebt weiterhin einen sehr stressfreien zweiten Spieltag. Erst gegen Ende betätigt er noch einmal das Gaspedal, denn auf der 16 wirf er seine Länge in die Waagschale und bringt den Ball am Par 5 gekonnt mit der Grünattacke am Kurzgemähten unter, was im nächsten Erfolgserlebnis mündet.

Zum Abschluss hat er dann aus knapp vier Metern auch die 18 noch sehr gut im Griff und marschiert schlussendlich mit einer makellosen 65 (-7) zum Recording, was ihn bis auf Rang 12 nach oben klettern lässt. Am Samstag wartet nun noch La Quinta auf den Georgia Bulldog. Die Führung teilen sich Rickie Fowler (USA) und Scottie Scheffler (USA) bei gesamt 15 unter Par, nachdem beide am Nicklaus Tournament Course 64er (-8) Runden unterschreiben.

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Rickie Fowler

Fowler triumphiert trotz Regelchaos

WM PHOENIX OPEN – FINAL: Rickie Fowler wirft fast den Titel aufgrund des Regelchaos und eines Triplebogeys weg, sichert sich aber mit späten Birdies noch den 5. Titel auf der PGA Tour.

Die neuen Golfregeln hätten Rickie Fowler beinahe den 5. Titel der Karriere gekostet. 8 Löcher vor Schluß stolpert der Publikumsliebling in ein Triplebogey, das ihn den komfortablen Vorsprung auf die Verfolger kostet: „Ich hoffe, nie wieder so etwas erleben zu müssen. So ziemlich alles was schiefgehen konnte, ging auch schief,“ kommentierte er nachher kopfschüttelnd.

Nur der etwas zu schnelle Chip übers 11. Grün, der ins Wasser rollt, ging auf seine Kappe. Fowler dropt mit Strafschlag in der Böschung, marschiert hinauf aufs Grün um sich eine Landezone auszuknobeln, während sich sein Ball plötzlich von alleine in Bewegung setzt und zurück ins Wasser rollt. Nach einigen Minuten Konfusion und Diskussion erhält Fowler einen Schlag aufgebrummt und kann erst danach chippen: „Das war eine wirklich interessante Entscheidung. Du bekommst einen Schlag dazu, obwohl Du nichts dazugetan hast um ihn Dir zu verdienen,“ kann Fowler nur den Kopf schütteln. Nach gutem Chip und Putt muß er erst am nächsten Abschlag erfragen, was er auf die Scorekarte malen darf – Triplebogey!

Mit zwei späten Birdies sorgt Fowler dennoch für ein Happy End und feiert bei 17 unter Par den Sieg in Phoenix, zwei Schläge vor Branden Grace.

Zusammenfassung der vier Tage in Phoenix

Beim lautesten und publikumswirksamsten PGA Tour-Event des Jahres zählten Jon Rahm, Phil Mickelson, Rickie Fowler und Matt Kuchar zu den großen Favoriten, die Titelverteidiger Gary Woodland herausfordern wollten.

Sepp Straka verpasste am Sonntag zuvor um einen Schlag die Top 10 und damit einen automatischen Startplatz. Pech für den Wiener auch bei der Montags-Quali, wo er mit der 69 um vier Schläge vorbeischrammt.

Zum Auftakt geben mit Justin Thomas, Rickie Fowler und Harold Varner III gleich drei US-Amerikaner in Scottsdale den Ton an. Alle drei marschieren mit 64er (-7) Runden zurück zum Recording und setzen damit die frühe Bestmarke.

Rickie Fowler hat auch am Freitag sein Visier messerscharf eingestellt. Der Fanliebling setzt auf seine bärenstarke Auftaktrunde eine 65 (-6) drauf und biegt so als alleinig Führender bei gesamt 13 unter Par ins Wochenende ab.

Der Moving Day entwickelt sich für Rickie dann nahezu perfekt. Weiterhin spult Fowler unglaublich starkes Golf ab, notiert am Ende seine bereits zweite 64 (-7) der Woche und arbeitet sich so bei 20 unter Par bereits einen vier Schläge großen Vorsprung auf den ersten Verfolger Matt Kuchar heraus.

Am verregneten Finaltag hat das elitäre Feld ordentlich zu kämpfen, nur Rickie Fowler scheint an der Spitze weiter einsam seine Kreise zu ziehen, trotz eines Doppelbogeys. Das ändert sich jedoch kapital zu Beginn der Back 9, als er an der 11 über das Grün ins Wasser pitcht und sich der gedroppte Ball von alleine in Bewegung setzt und ebenfalls im Teich verschwindet. Nach den neuen Golfregeln kostet das Rickie einen weiteren Schlag und trotz gutem Up & Down muss er das Triplebogey notieren.

Nach Fowlers Sandy Bogey an der 12 hat Branden Grace plötzlich gleichgezogen. Mit starken Birdies an der 15 und 17 kontert Rickie jedoch perfekt und sichert sich bei 17 unter Par noch den Titel, zwei Schläge vor Grace und drei vor Justin Thomas.

>> Endergebnis Phoenix Open

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Totale US-Dominanz

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Gary Woodland, Kevin Kisner, Brooks Koepka und Rickie Fowler geben zur Halbzeit in Bellerive den Ton an.

Selbst eine gewitterbedingte Verzögerung, die den Abschluss der 2. Runde erst am Samstag ermöglichte, konnte die totale Dominanz der US Stars nicht verhindern: Gary Woodland verteidigt seine Auftaktführung und zieht auf 10 unter Par davon, knapp gefolgt von Superputter und Flightpartner Kevin Kisner. Rickie Fowler und US Open-Champions Brooks Koepka folgen bei -8, dahinter lauert die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson.

Auch am Freitag zeigt sich wieder, dass der Platz durchaus fair ist und weiter sehr gute Scores zulässt. Brandon Stone setzt in Runde 2 früh zu einem Überholmanöver an und schließt mit zwei Birdies am Stück zu Gary Woodland auf. Der US-Amerikaner ist jedoch nicht gewillt die Spitzenposition zu teilen und marschiert mit einem Birdie auf der 2 wieder davon.

Auf der 5 kann sich Woodland dann aber nicht mehr gegen die geteilte Führung wehren, da ihn ein Bogey wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Allerdings gibt er nicht mit Brandon Stone den Ton an, da dieser seinerseits nach dem Turn einen Fehler verbucht, sondern mit Landsmann Kevin Kisner, der unaufhaltsam mit gleich drei Birdies auf nur vier Bahnen regelrecht an der Konkurrenz vorbeizieht.

Pikant, da Woodland und Kisner Seite an Seite spielen, der Herausforderer die unglaubliche Birdiequote aufrecht hält und nach nur acht gespielten Bahnen bereits bei 5 unter Par. Woodland scheint von Kisners Erfolgslauf regelrecht angestachelt zu sein, notiert danach weitere Schlaggewinne und marschiert so derzeit fast schon Hand in Hand mit Kisner am Leaderboard davon.

Die beiden agieren auch danach weiterhin sozusagen in einer eigenen Liga und pushen sich gegenseitig. Zwar hält Kisner nach 12 gespielten Bahnen bereits bei 6 unter Par, doch auch Woodland kommt immer mehr auf den Birdiegeschmack und verteidigt bei derzeit -4 für den Tag die Spitzenposition. Beide gehen als erste Spieler zweistellig unter Par und erreichen auf Augenhöhe das Schlussloch. Doch während Woodland mit der 66 die Clubhausbestmarke auf 10 unter Par schraubt, leistet sich Kisner sein einziges Bogey und bleibt mit der 64 einen Schlag zurück. Zuvor hatten bereits US Open-Champion Brooks Koepka sowie Charl Schwartzel mit der 63 den Score-Rekord bei einer PGA Championship eingestellt.

Nach dem Gewitterabbruch vom Freitag musste das halbe Feld am Samstag nachspielen. Rickie Fowler ist jedoch der einzige, der sich mit der 67 bei 8 unter Par auf Platz 3 vorne einnisten kann. Titelverteidiger Justin Thomas kommt auf Rang 9 vor, Tiger Woods rangiert 6 Shots hinter der Spitze im vorderen Mittelfeld.

>> Leaderboard PGA Championship

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Top-Runden ausgepackt

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Rickie Fowler (USA) setzt sich zum Auftakt nach den Vormittagsflights und der 65 in Führung, wird im Bellerive CC am Nachmittag aber noch von Landsmann Gary Woodland um einen Schlag übertrumpft.

Zur Jubiläumsauflage – zum bereits 100. mal werden heuer die PGA Championship ausgetragen – des letzten Major des Jahres tischt die Tour den Spielern eine durchaus anspruchsvolle Wiese auf. Im Bellerive CC in St. Louis, Missouri kristalliert sich schon in der frühen Phase der ersten Runde heraus, dass es wohl in dieser Woche eher kein Birdiewettschießen geben wird.

Umso bemerkenswerter ist es was Rickie Fowler und danach auch Gary Woodland am Donnerstag aus dem Bag zaubern. Fowler kann mit einer seiner größten Stärken an der Stadt am Mississippi überzeugen und hat vor allem auf den Grüns sein Visier messerscharf eingestellt. Mit teils richtig sehenswerten Putts spielt sich der Fanliebling zu sechs Birdies und muss im Gegenzug lediglich ein Bogey notieren, was ihn mit der 65 (-5) nach den Vormittagsgruppen auch die klare Führung ermöglicht.

Spät überflügelt

Lange Zeit deutet auch alles daraufhin als würde der Publikumsmagnet als Leader in den Freitag gehen, ehe Gary Woodland am Nachmittag noch etwas dagegen hat. Der Routinier aus dem Nachbarstaat Kansas tritt sich zwar gleich auf der 1 ein Bogey ein, dieses scheint ihn aber regelrecht anzuspornen, denn danach bleibt er die gesamte Runde über fehlerlos, findet noch sieben rote Einträge und zieht so mit der 64 (-6) noch um einen Schlag an seinem Landsmann vorbei, was ihm zum Auftakt die Führungsrolle einbringt.

Die Erwartungshaltung der Fans klettert bei Tiger Woods mittlerweile langsam aber sicher wieder in horrende Sphären. Nachdem die langjährige Nummer 1 der Golfwelt zuletzt bei einigen Turnieren ganz vorne mitmischte, wird teils sogar diskutiert, wann Tiger sein nächstes Major für sich entscheiden kann. Am Donnerstag hat er aber zu Beginn mit Bogey und Doppelbogey etliche Probleme. Zwar spielt er sich schlussendlich noch zur 70 (Par), mehr als Rang 48 ist damit aber derzeit nicht zu holen.

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Fest im Griff

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt den Gullane GC über Weite Strecken sehr gut im Griff und verschafft sich beim 7 Millionen Event mit einer 67 eine durchaus vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Am Montag Nachmittag kam die erlösende Nachricht: Matthias Schwab rutschte über die Warteliste doch noch in die Scottish Open hinein. Damit kommt der European Tour-Rookie zu seinem bereits 4. Turnierstart bei der exklusiven Rolex Series mit 7 Millionen Dollar Dotation. Am Dienstag Vormittag kam der Schladminger von München kommend in Edinburgh an und spielte bereits am Nachmittag eine erste Proberunde im Gullane Golfclub.

Der Schladming-Pro befindet sich bei der Generalprobe für die Open Championship in unglaublich prominenter Gesellschaft, denn neben den Euro-Stars Justin Rose, Matthew Fitzpatrick, Ian Poulter, Tyrrell Hatton (alle ENG) oder Martin Kaymer (GER) spielen sich auch heuer viele Gäste aus Amerika wie Phil Mickelson, Rickie Fowler, Patrick Reed und Matt Kuchar in der für sie ungewohnten Disziplin Linksgolf ein.

Frech drauf los

Inmitten der Weltstars spielt der österreichische Youngster dann aber unbeeindruckt richtig frech drauf los. Zwar hat er zu Beginn noch mit einigen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und brummst sich gleich auf der 1 mit allererster Startzeit ein Bogey auf, reagiert darauf aber regelrecht trotzig und marschiert nach Birdies auf der 2 (Par 5) und der 4 (Par 4) nur kurze Zeit später zum ersten Mal in die roten Zahlen.

Ganz kann er Fehler danach aber nicht vermeiden, denn schon auf der 5 muss er das nächste Bogey notieren, was ihn postwendend wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Die Birdiequote passt in der frühen Phase des Turniers aber weiterhin, denn auf der 7 krallt er sich nur kurz danach wieder das Minus als Vorzeichen und baut sein Score am Par 3 danach sogar noch weiter aus.

Trocken nach Hause gespielt

Kaum auf den Backnine angekommen findet er auf der 10 sein bereits fünftes Birdie und mischt so bereits im absoluten Spitzenfeld mit. Bei aufkeimenden Wind stellt der Rohrmooser dann auf Tempomat und spult richtiggehend unaufgeregt die verbleibenden Bahnen ab. Schlussendlich marschiert er so mit der 67 (-3) über die Ziellinie und verschafft sich damit als 26. eine sehr vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Luke List (USA) erwischt mit der 63 (-7) den besten Start im Feld.

„Ich hab heute zum Teil, wie auch die anderen Spieler, ganz schön durch die Gegend geschossen, bin aber immer wieder gut auf die Grüns gekommen und hab gut geputtet. Die frühe Startzeit war heute sicher kein Nachteil, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass ich um Viertel nach Fünf am Golfplatz sein musste“, fasst Matthias seine erste Runde zusammen.

Mit der starken Auftaktperformance zeigt er auch eindrucksvoll, dass er den verpassten Cut mit den verpatzten Backnine am Freitag in Irland ohne Probleme weggesteckt hat. Auch die kurzfristige Anreise am Dienstag Vormittag scheint beim Rookie keinerlei Spuren hinterlassen zu haben. Sollte er aus Schottland in etwa einen 25. Platz mitnehmen können, würde er nicht nur Bernd Wiesberger im Race to Dubai überholen, sondern außerdem auch bereits einen großen Schritt in Richtung Tourkarte für kommendes Jahr machen.

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Voll bei der Musik

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Rickie Fowler (USA) packt auf die 66 vom Auftakt am Freitag die 68 drauf und geht im GC of Houston als einer der ersten Verfolger von Leader Beau Hossler (USA) ins Wochenende.

Rickie Fowler präsentiert sich eine Woche vor dem Masters in absolut bestechender Form. Der US-amerikanische Fanliebling legt gleich auf den Frontnine los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und hält dank eines roten Triplepacks schon nach vier Bahnen bei drei unter Par.

Da er sich auch auf der 6 noch über ein Birdie freuen darf, scheint es als würde Fowler an diesem Tag wie eine Lawine über den GC of Houston rollen. Doch plötzlich reißt der Schwung beim Kalifornier etwas ab und er läuft länger vergeblich weiteren Erfolgserlebnissen nach. Erst auf der 13 (Par 5) bricht er dann wieder den Birdiebann, muss das einzige Birdie der Backnine nach Wasserball auf der 18 aber noch ausgleichen und unterschreibt so die 68 (-4).

Damit verpasst es Fowler zwar am Freitag nach ganz vor zu stürmen – Beau Hossler geht nach der 68 (-4) und bei 11 unter Par als Leader ins Weekend – geht aber bei nur einem Schlag Rückstand in den Moving Day. Die Verfolgerrolle teilt er sich mit Sam Ryder (68), Nicholas Lindheim (66) (beide USA) sowie Abraham Ancer (66) (MEX), was zeigt wie dichtgedrängt das Leaderboard nach zwei Runden wirklich ist.

Martin Kaymer verpatzt die Generalprobe fürs Masters. Der Deutsche, der in Houston sein Comeback nach überstandener Handgelenksverletzung gibt, bleibt nach der 77 (+5) und als 131. bereits auf der Strecke. Auch seine Landsmänner Alex Cejka (72) und Stephan Jäger (74) müssen als 91. bereits die Koffer packen.

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Houston im Griff

HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Rickie Fowler (USA) zeigt sich im GC of Houston bei der Generalprobe fürs Masters kommende Woche zum Auftakt richtig sicher und geht mit nur zwei Schlägen Rückstand in den zweiten Spieltag.

Erst mit zweistündiger Verspätung konnte das Turnier am Donnerstag in Angriff genommen werden, da heftiger Regen zuvor die Anlage flutete und einen planmäßigen Start unmöglich machte. Zwar ist in den kommenden Tagen kein weiterer Wolkenbruch mehr vorhergesagt, die eigentlich auf Masters Niveau präparierten harten Grüns entschärfte der Guss zum Auftakt aber doch deutlich, was sich auch in den Scores spürbar bemerkbar macht.

Dennoch dürfen die gutmütigen Verhältnisse in Humble, Texas nicht über die bärenstarke Performance einiger Akteure zum Auftakt hinwegtäuschen. Auch Fanliebling Rickie Fowler hat die Par 72 Anlage am ersten Spieltag perfekt im Griff und liegt schon nach der ersten Platzhälfte durch drei Erfolgserlebnisse bei 3 unter Par. Auch nach dem Turn präsentiert er sich an diesem Tag bärenstark und legt bei nur einem einzigen Bogey noch vier weitere Birdies nach, was ihn schließlich die 66 (-6) unterschreiben lässt.

„Ich hab zwar ein paar Chancen aus kurzen Distanzen liegengelassen, aber alles in allem war es ein guter solider Tag für mich. Die Richtung passt um in guter Ausgangslage ins Wochenende gehen zu können. Es macht die Sache natürlich schon etwas leichter, wenn man einen guten Start erwischt und weiß, dass man sich in die Position bringen kann hier auch um den Sieg mitzureden“, so Fowler, der sich nach dem ersten Tag Platz 5 teilt, nach der Runde.

Sam Ryder (USA) gibt derzeit den Ton an. Der US-Amerikaner legt los wie die Feuerwehr und hält nach 15 Bahnen bei bereits 8 unter Par. Seine Auftaktrunde muss er aber am Freitag erst noch beenden, ehe er seine zweite Umrundung kurz danach in Angriff nehmen wird. Rang 2 ist ebenfalls in rot-weiß-blauer Hand. Lucas Glover, Kevin Tway und Beau Hossler (alle USA) halten alle bei 7 unter Par.

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