Schlagwort: rolex series

Runde für die Ewigkeit

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger feuert am Freitag im Renaissance Club aus allen Rohren und knallt mit der 61 nicht nur einen neuen Platzrekord auf hin, sondern postet außerdem seine bislang tiefste European Tour Runde der Karriere aufs Tableau. Matthias Schwab verpasst auch in Schottland den Cut.

Schon zum Auftakt zeigte sich Bernd Wiesberger nach seinem abgeholten Open Ticket in der Woche zuvor regelrecht gelöst und entspannt. Dies machte sich auch sofort auf der Scorecard bemerkbar, denn bei der ersten Umrundung nahm er bereits satte acht Birdies mit, musste jedoch auch vier Fehler einstecken, weshalb am Ende „nur“ die 67 (-4) auf der Habenseite stand.

Birdiequote beibehalten, Fehlerquote minimieren. So der simple Plan für den zweiten Spieltag. Und genau das hält der Burgenländer dann auf Punkt und Beistrich ein, denn wie sich im Nachhinein herausstellt, war die 67 vom Vortag nur die Ouvertüre für einen Freitag der wohl in die österreichischen Golf-Geschichtsbücher eingehen wird.

Von Beginn an hellwach

Sofort macht er dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn schon die 10 lässt das erste Birdie springen, womit er von Beginn an in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Da er kurz darauf mit der 12 dann auch das erste Par 5 seiner zweiten Runde gut auszunützen weiß, darf er sich endgültig erneut über einen gelungenen Start in den Tag freuen.

Wie schon am Donnerstag erweist sich jedoch dann auch diesmal die 13 als kleiner Spielverderber, der erste Fehler soll an einem geschichtsträchtigen Tag aber auch der einzige bleiben. Bernd kontert auch sofort perfekt, denn schon auf der 14 quetscht er den nächsten roten Eintrag aus dem Kurs und radiert so den kleinen Makel von zuvor postwendend wieder weg.

Im Birdierausch

So richtig „on fire“ hat er mit der 16 dann auch die zweite lange Bahn perfekt im Griff, nimmt sein bereits viertes Birdie auf nur sieben Löchern, was ihn endgültig unter die besten 10 spült. Der Oberwarter behält auch danach weiterhin den richtig starken Rhythmus bei und nimmt mit seinem bereits fünften Birdie auf der 18 sogar schon die Top 5 ins Visier.

Da er den unglaublichen Schwung auch auf den Frontnine weiter beibehält und gleich am Par 5 der 1 das nächste Erfolgserlebnis verbucht, kann er hinter die Top 5 auch bereits einen Haken setzen, denn das neue Ziel lautet nun: Attacke auf die Top 3. „Es ist heute ein wenig ‚tricky‘, da der Wind mit eineinhalb Schlägern doch ein wenig stärker ist. ich fühle mich aber gut und Scoren ist durchaus ohne Probleme nach wie vor möglich“, so Bernd im Interview während der Runde.

Neuer Platzrekord

Das Gesagte untermauert er postwendend mit dem nächsten Birdie am Par 3 der 5. Fast mantraartig legt der fünffache European Tour Champion dann auch auf der 6 wieder ein Eisen perfekt zur Fahne und aus gerade mal einem halben Meter ist Birdie Nummer 8 in trockenen Tüchern. Auch das vierte und letzte Par 5 hat er gewinnbringend im Griff – am Donnerstag und Freitag nimmt er damit von jeder langen Bahn ein Birdie mit – und hält damit zwei Löcher vor Schluss bereits bei -8 für den Tag.

Das schwindelerregende Tempo zieht er am Freitag gekonnt die ganze Runde über durch, denn auch auf der 8 zündet der 33-jährige wieder ein perfektes Eisen und hat keinerlei Schwierigkeiten erneut aus kürzester Distanz das Birdie mitzunehmen. Stilecht legt er dann auch noch auf der 9 die Annäherung super zur Fahne, locht erneut ohne mit der Wimper zu zucken und stellt so mit der 61 (-10) nicht nur einen neuen Platzrekord auf, sondern knallt außerdem seine bislang tiefste European Tour Runde der Karriere hin.

Simples Rezept perfekt umgesetzt

Die Super-Runde des Burgenländers ist bei einem Blick auf das Zustandekommen rasch erklärt, denn Bernd setzte genau das um, wovon er selbst immer spricht. Die Annäherungen müssen passen um sich selbst den Druck vom Putter zu nehmen. Mit absoluten Weltklasseschlägen, die teils sogar geschenkt bei den Fahnen liegen setzt er dieses Rezept perfekt um und belohnt sich damit nicht nur mit seiner tiefsten Runde der Karriere und einem neuen Platzrekord, sondern auch mit der geteilten Führung.

Aller schlechten Dinge sind drei

Matthias Schwab hatte am Donnerstag trotz seiner frühen Startzeit einen kleinen Nachteil, da es in den Morgenstunden noch teils heftig regnete. Nach der 68 (-3) liegt aber auch er auf Kurs in Richtung Wochenende, um die Open Tickets noch attackieren zu können – die drei besten noch nicht qualifizierten der Top 10 erhalten ein solches – müssen am Freitag aber wohl etliche Birdies auf die Scorecard wandern.

Nach zwei anfänglichen Pars findet der 24-jährige auch am ersten Par 5 seiner Runde, der 12, den ersten roten Eintrag, rutscht allerdings mit darauffolgendem Bogey auch sofort wieder auf Level Par zurück. Da er aber mit der 16 auch die zweite lange Bahn der Backnine gut im Griff hat, schiebt er sich mit seinem zweiten Birdie wieder über die Cutlinie in Richtung Wochenende nach vor.

Danach allerdings heißt es für den Rohrmooser richtiggehend Geduld bewahren, denn mit einer langen Parserie macht er zwar nichts falsch, bei weiterhin sehr guten Scores rutscht er aber wieder hinter die gezogene Linie zurück. Erst auf der 7 kann er wieder durchatmen, denn mit seinem dritten Par 5 Birdie der Runde schaut es wieder gut mit der Wochenendteilnahme aus.

Mit der Annahme, dass er vermutlich noch ein weiteres Birdie benötigen wird, wirft er am abschließenden Par 3 der 9 noch einmal alles in die Waagschale. Das Gamblen geht aber nach hinten los, denn statt des erhofften Birdies muss er noch ein Bogey einstecken und hat so mit der 70 (-1) Gewissheit, dass er als 83. zum bereits dritten Mal in Folge am Cut scheitern wird. Damit ist nun auch die allerletzte Chance heuer auf die erste Majorteilnahme der Karriere endgültig dahin.

„Nach der Runde meint er enttäuscht: „Leider ist derzeit mein gesamtes Spiel nicht gut genug um weiter vornde mitspielen zu können. Ich werde die kommenden turnierfreien Wochen nützen um an meinem Spiel zu arbeiten.“

>> Leaderboard Scottish Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Scottish Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Birdie-Festival

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Die Scottish Open im Renaissance Club avancieren zum Auftakt zu einem wahren Birdie-Festival bei dem auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab durchaus mithalten können.

Mit seinem Open-Ticket bereits in der Tasche kann Bernd Wiesberger deutlich entspannter in die heurige Scottish Open starten und die vier Tage Linksgolf in North Berwick als Generalprobe für Royal Portrush kommende Woche angehen. Für Matthias Schwab bildet der Auftritt am Renaissance-Kurs die letzte Chance doch noch heuer zu seinem Major-Debüt zu kommen. Dazu müsste der Schladminger unter den besten 3 innerhalb der Top 10 landen, die noch ohne Open-Ticket sind.

Nach der Staysure und der LET wickelt erstmals auch die European Tour eine Scottish Open im Renaissance Club an der schottischen Gold Coast von East Lothian ab. Auf dem Linkskurs spielen sich auch zahlreiche US-Stars wie Matt Kuchar, Justin Thomas, Rickie Fowler oder Kevin Kisner in der ungewohnten Disziplin Linksgolf für die Open ein. Topstar ist jedoch Rory McIlroy, der auch von seinen britischen Kollegen Poulter, Wallace oder Westwood gefordert werden wird.

Im Birdierausch

Anders als eigentlich vorhergesagt präsentiert sich die Anlage in North Berwick vor allem am Nachmittag regelrecht handzahm, denn kaum Wind und – nach heftigem Regen in den Morgenstunden – trockenes Wetter treiben die Scores regelrecht in die Tiefe. Damit ist für Bernd Wiesberger bereits klar, dass ein weiteres Topergebnis nur über eine Masse an Birdies zu erreichen sein wird.

Der Burgenländer findet sich dann auch mit einem anfänglichen Par 5 Birdie sofort bestens zurecht. Schon auf der 2 macht er dann endgültig klar, dass er seine Irland-Form auch sichtlich nach Schottland mitnehmen konnte, denn mit dem nächsten Birdie sorgt er für einen mehr als nur gelungenen Start ins Turnier.

Diesen trübt er dann allerdings auf der 3 etwas ein, denn das erste Par 3 der Runde bedeutet auch das erste Bogey, was Bernd wieder auf 1 unter Par zurückwirft. Nur zwei Bahnen später schließt er dann aber auch mit den Par 3 Löchern wieder Frieden, denn mit seinem bereits dritten Birdie auf nur fünf Bahnen spielt er sich wieder tiefer in den roten Bereich.

Auch in Folge zeigt sich der fünffache European Tour Sieger total im Birdiefieber, denn da auch die 6 einen Schlaggewinn bereithält, macht er sich schon früh daran die Lücke zu den Spitzenplätzen zu schließen. Keineswegs denkt der Oberwarter daran den gewinnbringenden Schwung in irgendeiner Form abreißen zu lassen, denn auch von der 7 nimmt er ein Erfolgserlebnis mit und hat so sogar bereits die Top 10 in Sichtweite.

Fehlerquote zu hoch

Pars interessieren Bernd auf den Frontnine so gut wie überhaupt nicht, denn mit dem zweiten Bogey rutscht er auf der 8 wieder etwas zurück. Das Par auf der 4 soll schließlich auch das einzige Par auf den ersten neun Löchern bleiben, denn mit einem weiteren Schlagverlust kurz vor dem Turn rutscht er sogar wieder auf „nur“ noch 2 unter Par zurück. Das erste Par 5 der Backnine, die 12, entpuppt sich dann jedoch wieder als gewinnbringend und spendiert dem Burgenländer sein insgesamt bereits sechstes Birdie.

Das Hin und Her geht allerdings auch auf den Backnine munter weiter, denn sofort rutscht er mit seinem bereits vierten Bogey wieder etwas retour. Ab der 16 drückt er gegen Ende aber nochmals aufs Tempo, denn nach einem weiteren Par 5 Birdie geht sichauch am darauffolgenden Par 3 ein Birdie aus, was den 33-jährigen wieder um etliche Ränge nach vor marschieren lässt.

Da er auf der 18 dann keinerlei Probleme mehr aufkommen lässt, notiert Bernd zum Auftakt die 67 (-4), womit er sich in eine durchaus vielversprechende Position bringt. Bei den unglaublich tiefen Scores wird er aber auch am Freitag das Gaspedal voll durchdrücken müssen. Die frühere Startzeit könnte sich dabei womöglich als durchaus hilfreich herausstellen.

Ebenfalls auf Cutkurs

Matthias Schwab verpasst zwar am Eröffnungs-Par 5 ein schnelles Birdie, macht mit anfänglichen Pars aber am Vormittag auch nichts falsch. Mit den durchwegs guten Scores kommt er in der frühen Phase des Turniers aber so noch nicht richtig mit. Erst am Par 3 der 5 passt dann erstmals alles zusammen und der Rohrmooser nimmt sein erstes Birdie des Turniers mit. So richtig auf Touren kommt der Birdiemotor damit aber noch nicht, denn auch danach notiert er zwar solide Pars, das Spitzenfeld enteilt ihm so aber.

Der 24-jährige lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, bleibt weiterhin geduldig und verwertet auf der 11 die sich bietende Chance zum zweiten Birdie des Tages. Doch statt am darauffolgenden Par 5 gleich das nächste Birdie mitzunehmen, tritt er sich auf der langen Bahn sogar den ersten Fehler ein und rutscht so wieder um etliche Ränge zurück.

Richtig tief sitzt der Schock aber nicht, denn schon auf der 13 stellt er den alten Zwischenstand von 2 unter Par wieder her. Da er danach auch die 15 (Par 3) und erstmals auch ein Par 5 mit der 16 ausnützen kann, spielt er sich sogar an die Top 10 heran. Erst ein darauffolgendes Bogey auf der 17 bremst den Vorwärtsdrang wieder etwas ab. Da auf der 18 nichts außergewöhnliches mehr passiert, unterschreibt er zum Auftakt die 68 (-3), womit er zwar mit den Topplatzierungen nicht mitkommt, sich aber als 50. zumindestens auf Cutkurs befindet.

„Ich spielte besseres Golf als die letzten zwei Wochen. Trotz des starken Regens in der Früh war das Spiel okay und ich bin mit dem Score und mit dem Start ins Turnier heute zufrieden“, gibt er nach der Runde zu Protokoll.

>> Leaderboard Scottish Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Scottish Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Freie Fahrt zur Open

IRISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich auch am Finaltag vor allem mit den Eisen unglaublich sicher und ebnet sich im Lahinch GC mit einer 66er Finalrunde und einem fantastischen 2. Rang den Weg zu den Open Championship nach Royal Portrush.

Bei einem der exklusiven Rolex-Series-Events, der 7 Millionen Dollar Creme-de-la-Creme der European Tour, muss sich Bernd Wiesberger nur Spaniens Überflieger Jon Rahm um 2 Schläge geschlagen geben. Mit dem geteilten 2. Platz, gemeinsam mit Andy Sullivan, holt er nicht nur fettes Preisgeld sowie Punkte für World Ranking und Race to Dubai, sondern zugleich auch eines von drei in Irland ausgespielten Tickets für die Open Championship. Seine persönliche Bestmarke von Platz 19 bei einem Rolex Series-Event pulverisiert Bernd so nebenbei auch noch klar.

Bernd Wiesberger brachte sich schon am Moving Day mit einer fehlerlosen 65 (-5) in eine richtig gute Verfolgerposition. Zwar fehlten dem Burgenländer vor der Finalrunde auf Robert Rock (ENG) drei Schläge, der Engländer schwächelt jedoch am Sonntag und macht die Türe für die Konkurrenz schon früh recht weit auf.

Gleich auf der 1 kommt dann bei Bernd aber etwas Stress auf, denn nach leicht verzogenem Abschlag rollt der Ball noch dazu vom Grün zurück in den Bunker. Ein starker Sandschlag rettet dem Oberwarter aber das anfängliche Par. Dies geht sich auf der 3 dann jedoch nicht mehr aus, denn nach 37 fehlerlosen Löchern brummt ihm das Par 4 das erste Bogey auf.

Perfekte Antworten

Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten, denn nach einem fantastischen Abschlag am Par 3 der 5 fehlt gerade mal ein halber Meter fürs erste Birdie, was der Putter souverän erledigt. Das erste Erfolgserlebnis heizt auch sichtlich das Spiel von Bernd an, denn nach weiterem starken Eisen spielt auch auf der 6 wieder das Gerät fürs Kurzgemähte mit und spendiert Bernd das nächste Birdie.

Die Eisen bleiben auch danach die eindeutig schärfste Waffe im Spiel des fünffachen European Tour Champions, denn erneut legt er den Ball stark zum Loch und schnürt aus eineinhalb Metern prompt sogar den Birdiehattrick. „Es war wieder ein etwas schleppender Start aber nach dem Bogey auf der 3 hab ich durchwegs gute Schläge gemacht und mich so auch mit Birdies belohnt und den zähen Beginn wettgemacht“, findet er nach dem Abschlag auf der 9 im Fairway-Plausch mit SKY sichtlich entspannt einige Worte.

Nur Rahm besser

Auf der 11 wird es dann aber wieder unangenehm, denn am Par 3 überschlägt er das Grün und nach eher suboptimalem Chip geht sich das Par nicht mehr aus. Fast kann er aber sofort gegensteuern, doch wie schon am Vortag kühlt der Putter wieder ab und ermöglicht ihm trotz starkem Bunkerschlag auf der 12 – dem ersten Par 5 – aus einem guten Meter das Birdie nicht.

Dieses holt er aber fast trotzig auf der 13 nach und bringt sich damit wieder bis auf zwei Schläge an die Führung heran. Ein perfektes Eisen auf der 14 legt dann sofort die nächste super Gelegenheit auf und erneut lässt sich der Burgenländer die Möglichkeit nicht entgehen.

Ein böser weggehookter Abschlag auf der 17 sorgt dann noch einmal für Stress, der Ball bleibt aber spielbar und da er nach einem schlussendlich doch sicheren Par von der 18 (Par 5) noch ein Birdie entführen kann, unterschreibt er sogar die 66 (-4), die ihm den fantastischen 2. Rang einbringt.

Nach 72 Löchern ist in dieser Woche nur Jon Rahm (ESP) noch besser unterwegs als der 33-jährige Burgenländer. Der bullige Spanier, der am Sonntag mit einer 62 (-8) einmal mehr in seiner noch so jungen Karriere voll zu überzeugen weiß, schnappt sich bei gesamt 16 unter Par seinen bereits zweiten Irish Open Titel in nur drei Jahren und gewinnt außerdem sein schon drittes Rolex Series Event.

Rangordnung wieder hergestellt

Der 2. Platz in Irland hat für Bernd Wiesberger klarerweise enorm viele positive Auswirkungen. Nicht nur, dass er damit nach seinem Sieg in Dänemark erneut in dieser Saison voll zu überzeugen weiß, stellt er auch seine Nummer 1 Position des Landes nun endgültig wieder ganz klar her. Mit gut 600.000 Euro an Preisgeld setzt er sich auch im Race to Dubai in der absoluten Topregion fest.

Darüber hinaus holt er auch wichtige Weltranglistenpunkte, die ihn ein gutes Stück näher an das selbsterklärte Ziel Top 50 der Welt bringen. Die besten 100 knackt er mit dem starken Turnier bereits und wird alles daran setzen die bereits sichtlich enorm starke Linksform auch kommende Woche in Schottland wieder voll auszuspielen.

Dort wird die Konkurrenz aber wohl noch um eine Nuance stärker sein, denn etliche Amerikaner holen sich den letzten Feinschliff vor den Open Championship in Royal Portrush. Auch für Matthias Schwab ergibt sich noch eine allerletzte Chance es seinem Landsmann gleichzutun, denn erneut erhalten die drei besten noch nicht qualifizierten Spieler der Top 10 am Ende ein Ticket zum letzten Major des Jahres.

>> Leaderboard Irish Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Irish Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Voll im Geschäft

IRISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt nach einer 65 nicht nur um die Open Tickets sondern sogar um den Sieg mit. Viele ausgelassene Chancen auf den Backnine hätten am Moving Day im Lahinch GC aber sogar eine noch deutlich tiefer Runde ermöglicht.

Bernd Wiesberger musste am Freitag zwar gleich auf der 1 ein Bogey einstecken, wandelte dies aber in positive Energie um und fand bei danach fehlerlosem Spiel sogar noch satte fünf Birdies. Mit der 66 (-4) marschierte der Oberwarter auch an die Top 10 heran und startet mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Open Tickets – die besten drei noch nicht qualifizierten aus den Top 10 erhalten ein solches – in den Moving Day.

Anders als am Vortag stellt ihn diesmal das anfängliche Par 4 vor keine allzu großen Probleme und schon die 3 lässt das erste Birdie springen, womit er rasch die richtige Richtung einschlägt. Da sich dann im strömenden Regen auch die 5 (Par 3) nach starkem Abschlag mit einem weiteren Birdie als gewinnbringend erweist, bringt er sich nicht nur auf Kurs in Richtung Open Ticket, sondern mischt endgültig ganz vorne mit.

Die gute Phase hält auch danach weiterhin an, denn eigentlich beraubt er sich auf der 7 mit zuviel Spin einer echten Birdiechance, der Putter bleibt aber brandheiß und lässt dem Ball auch aus vier Metern keine andere Möglichkeit als zu fallen. Auch danach lässt der fünffache European Tour Sieger nicht locker und bleibt hartnäckig mit einem weiteren Birdie auf der 10 an Robert Rock (ENG) dran.

Der Putter kühlt ab

Fast kann er sogar erstmals in den zweistelligen Minusbereich vorstoßen, ein Dreiputt verhindert am Par 5 der 12 aber das nächste Birdie. Das kühlt auch sichtlich das Gerät fürs Kurzgemähte ab, denn plötzlich will auf den Grüns kaum mehr etwas gelingen. Die Höchststrafe gibt er sich dann wohl selbst am Par 3 der 16, denn nach einem fast Hole in One schiebt er danach aus nur einem guten halben Meter den Ball am Loch vorbei und nimmt so „nur“ das Par mit.

Fast wiederholt sich dann auf der 18 noch einmal das Schauspiel vom ersten Par 5, denn der Eagleputt vom Vorgrün bleibt erneut deutlich zu kurz. Diesmal passt beim Birdieversuch aber schließlich alles zusammen und der Oberwarter nimmt noch seinen fünften roten Eintrag des Tages mit. Mit der fehlerlosen 65 (-5) mischt Bernd somit als 5. nicht nur voll um die Open Tickets, sondern sogar um den Sieg mit. Nach den vielen vergebenen Möglichkeiten auf den Backnine wird aber wohl selbst bei der richtig starken dritten Runde auch ein weinendes Auge mit dabei sein.

„Ich hab ein wenig wackelig begonnen und musste für die Pars ziemlich arbeiten. Dann habe ich einen guten Schlag ins dritte Grün von „out of position“ gemacht und das Birdie geholt. Das hat auch meine Runde ins Laufen gebracht. Danach habe ich den Ball sehr gut getroffen und ein paar Schläge gutgemacht“, so Bernd während der Runde im Interview.

Robert Rock (ENG), der auch mit Matthias Schwab arbeitet, erwischt einen Tag der Superlative und verbessert den eben erst aufgestellten Platzrekord von Padraig Harrington (IRL) gleich um noch drei weitere Schläge. Der Engländer findet unglaubliche elf Birdies und muss nur einen einzigen Schlagverlust verdauen. Auf der 18 hat er aus knapp zwölf Metern dabei sogar noch die Chance auf die zweite je gespielte 59 auf der European Tour, der Eagleputt bleibt aber leicht neben dem Loch liegen. Mit der 60 (-10) stürmt Rock bis an die Spitze nach vor und geht bei gesamt 13 unter Par als der große Gejagte in den Finaltag.

 

 

>> Leaderboard Irish Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Irish Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Die Chance lebt

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger spielt sich am Freitag im Lahinch GC mit einer 66 bis auf einen einzigen Schlage an die Open Tickets heran. Matthias Schwab verpasst den zweiten Cut in Folge.

Bernd Wiesberger fand zum Auftakt am Donnerstag erst spät einen wirklich gewinnbringenden Rhythmus und brachte dank eines abschließenden Birdies noch die 69 zum Recording, womit er sich auch auf Cutkurs befindet. Am Freitag muss er nun aber dennoch zulegen, will er sich an die Open Tickets – die besten 3 noch nicht qualifizierten der Top 10 erhalten ein solches – heranpirschen.

Der Start dazu missling jedoch gründlich, denn gleich die 1 brummt ihm das erste Bogey auf. Bernd lässt sich vom schleppenden Start aber nicht beirren, notiert danach souverän die Pars und findet auf der 6 auch das erste Birdie, womit er sein Score wieder auf den Ausgangspunkt zurückdrehen kann.

Das Erfolgserlebnis stabilisiert auch sichtlich endgültig das Spiel des Burgenländers, denn kaum auf den Backnine angekommen nimmt er auf der 10 den nächsten roten Eintrag mit und verschafft sich so auch erstmals einen richtig angenehmen Puffer auf die Cutlinie. Das erste Par 5 der Runde kann er dann zwar nicht ausnützen, holt das verpasste Birdie aber mit gleich zwei Schlaggewinnen in Folge mehr als nur nach und pirscht sich so sogar bereits an die Top 10 heran.

Wie schon am Vortag passt dann auch am abschließenden Par 5 noch einmal alles zusammen und der Oberwarter nimmt noch ein weiteres Birdie mit, was schließlich in der 66 (-4) mündet. Damit spielt sich Bernd nicht nur bis an die absoluten Spitzenplätze heran, sondern geht als 12. auch mit nur einem einzigen Schlag Rückstand auf die Open Championship Tickets ins Wochenende.

„Bin ziemlich froh, dass es auf der Scorekarte keine Fotos gibt. Es war nicht hübsch über weite Strecken aber wir haben alles aus der Runde raus geholt – und wurden mit einer super Puttleistung belohnt. Muss am Wochenende deutlich solider vom Tee werden. Auf geht’s“, fasst er [sic!] die zweite Runde zusammen.

Erneut leer ausgegangen

Matthias Schwab zeigte sich am Freitag auf den Frontnine durchaus stark, verlor nach dem Turn aber den Schwung und rutschte mit drei Bogeys sogar noch in den Plusbereich zurück. Am Freitag hat er nun aber zumindestens den Vorteil einer frühen Startzeit, was sich bei der benötigten Aufholjagd als durchaus hilfreich herausstellen könnte.

Allerdings hat er dann aber erneut gleich zu Beginn etliche Probleme und macht mit einem anfänglichen Bogey auf der 1 dort weiter wo er am Freitag aufgehört hat. Zwar stabilisiert er sein Spiel nach dem Fehler sofort, die ersten Birdies am Freitag lassen aber nach wie vor noch auf sich warten. Erst zu Beginn der Backnine findet der Schladming-Pro dann endlich das erste Birdie und kann so sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen.

Das erste Erfolgserlebnis heizt auch den Birdiemotor des 24-jährigen sichtlich an, denn nach einer kurzen schöpferischen Pause auf der 11, setzt er auf der 12 und der 13 sogar zu einem roten Doppelpack an und spielt sich damit endgültig in Richtung Wochenendteilnahme. So schnell der gewinnbringende Schwung gekommen ist, so schnell ist er dann aber auch wieder vorbei, denn ein darauffolgendes Bogey auf der 14 wirft ihn wieder etwas zurück.

Dem nicht genug geht sich auch auf der 15 nur ein Bogey aus, was damit auch den zuvor erzielten Doppelpack wieder ausradiert. Da sich dann auch am abschließenden Par 5 kein Birdie mehr ausgehen will, muss sich Matthias schlussendlich mit der 70 (Par) abfinden, die ihm als 75. den Weg ins Wochenende knapp versperrt.

„Ich hab heute leider schlecht begonnen, kam dann aber ganz gut ins Spiel. Auf drei Birdies folgten dann leider zwei Bogeys die mir letzten Endes auch den Cut kosteten. Leider treffe ich zur Zeit viele Bälle nicht sauber genug. Vielleicht klappt es nächste Woche in Schottland“, so Matthias nach dem verpassten Cut klarerweise enttäuscht.

>> Leaderboard Irish Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Irish Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Etwas geizig

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab bringen zum Auftakt im Lahinch GC zusammen lediglich fünf Birdies auf die Scorecard. Während der Burgenländer aber zumindestens nach einer 69 klar auf Cutkurs liegt, muss sich Matthias Schwab nach der 71 bereits steigern um nicht das zweite Weekend in Folge zu verpassen.

Zwei Wochen britisches Linksgolf in Irland und Schottland, die Matthias Schwab und Bernd Wiesberger am liebsten auf eine dritte bei der Open in Royal Portrush ausdehnen würden, erwartet Spieler und Fans als Höhepunkt des europäischen Golfsommers. Als Bonus winkt den Top 3 noch nicht Qualifizierten aus den Top 10 von Irland und Schottland ein Ticket für die Open Championship.

Paul McGinley hat ein Jahr lang all seine Energie eingesetzt um am irischen Linksklassiker von Lahinch ein praktisch bereits ausverkauftes Golfspektakel zu organisieren. An der rauhen irischen Westküste ist zum 7 Millionen Dollar-Turnier der Rolex Series vor allem die Creme de la Creme des britische Golfsports eingeflogen: Westwood, Wallace, Lowry, Poulter, Westwood, McDowell, Knox und Hatton lassen die Abwesenheit von Rory McIlroy vergessen.

Ruder spät rumgerissen

Der Start verläuft für Bernd Wiesberger zunächst mit zwei anfänglichen Pars durchwegs souverän, ein Bogey auf der 3 sorgt dann allerdings für den ersten kleinen Fehler im Turnier. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel sofort wieder, das erste Birdie lässt aber die gesamten Frontnine über auf sich warten.

Auch zu Beginn der zweiten Neun marschiert der Oberwarter weiterhin im Partrott dahin. Erst auf der 12, dem ersten Par 5 der Runde, bricht dann endlich der hartnäckige Birdiebann und Bernd sackt den ersten roten Eintrag des Tages ein. Richtig lange kann er sich über den Ausgleich aber nicht freuen, denn schon die 13 brummt ihm den nächsten Fehler auf, der ihn postwendend wieder zurückwirft.

Das Par 3 der 16 hat der Burgenländer dann aber wieder fest im Griff und dreht so erneut sein Score zurück auf Level Par. Mit der 18 hat er dann auch das zweite und letzte Par 5 des Platzes gut im Griff, nimmt noch sein ingesamt drittes Birdie mit und unterschreibt so schlussendlich noch die 69 (-1), womit er sich nicht nur eine durchwegs gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt, sondern auch klar in Schlagdistanz zu den Open Championship Tickets bleibt.

Nach der Runde meint er [sic!]: „Leider ein relativ langsamer Start in die Irish Open aber zum Glück konnte ich mit späten Birdies noch unter Par ins Clubhaus kommen. Habe nach der Runde etwas an meinem Driver und den mittleren Eisen gearbeitet um für morgen perfekt vorbereitet zu sein. Lahinch GC spielt sich grandios bisher und die irischen Fans machen dieses Turnier zu etwas ganz Speziellem!“

Zwei Gesichter

Matthias Schwab beginnt am Nachmittag mit sicheren Pars und garniert den durchaus gelungenen Beginn auf der 4 mit dem ersten Birdie. Ohne jeglichen Wackler marschiert der 24-jährige auch danach über die irischen Fairways, notiert reihenweise meist sichere Pars und darf sich kurz vor dem Turn auf der 9 auch über das zweite Birdie freuen, das ihn klar in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt.

Kaum auf den Backnine angekommen zeigt der Schladming-Pro dann aber ein etwas anderes Gesicht und rutscht mit dem ersten Bogeydes Tages zunächst auf „nur“ noch 1 unter Par zurück. Richtig beeindrucken lässt er sich vom Fehler zwar längere Zeit nicht und spult danach weiterhin grundsolide die Pars ab, das Par 3 der 16 erweist sich dann allerdings wieder als etwas zu harte Nuss und wirft den Rohrmooser sogar auf Level Par zurück.

Des Schlechten noch nicht genug hat er dann auch auf der Par 5 Schlussbahn so seine Probleme und rutscht mit dem dritten Bogey des Tages sogar noch in den Plusbereich zurück. Nach der 71 (+1) muss sich Matthias am Freitag bereits steigern um vom 89. Platz aus nicht den zweiten Cut in Folge zu verpassen. Die frühere Startzeit könnte sich dabei aber als durchaus hilfreich erweisen.

„Leider lief es auf den zweiten Neun nicht so gut. Ich hab einige kurze Putts verschoben und hatte leider einen unnötigen Out-Ball an der 18“, fasst er seine Auftaktrunde enttäuscht zusammen.

>> Leaderboard Irish Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Irish Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Auf in die Linkswochen

IRISH OPEN – VORSCHAU: Für Matthias Schwab und Bernd Wiesberger starten ab Donnerstag wahre Linkswochen, denn nach den Irish Open im Lahinch GC geht es sofort weiter nach Schottland. Danach stehen noch die Open Championship auf dem Programm, worauf sich beide Österreicher – Topergebnisse vorausgesetzt – noch durchaus Hoffnung machen könnten.

Für Matthias Schwab heißt es den klar verpassten Cut beim Andalucia Masters schnellstmöglich aus dem Kopf zu bekommen, denn ab sofort heißt es für den Rohrmooser volle Konzentration auf die kommenden Linkswochen. Zunächst steht an der Westküste Irlands das erste von den beiden im Doppelpack auftretenden Rolex Series Events auf dem Programm.

Für den Schladming-Pro ein in doppelter Hinsicht enorm wichtiges Turnier, denn mit gleich sieben Millionen Euro Preisgeld könnte er mit einem Spitzenergebnis einen richtig großen Sprung im Race to Dubai machen und sich so in der Topregion der Order of Merit regelrecht festkrallen. Andererseits erhalten die drei besten noch nicht qualifizierten Spieler der Top 10 einen Startplatz bei den Open Championship.

Um sein allererstes Major der Karriere in Angriff nehmen zu können, muss er auf der klassischen Linkswiese des Lahinch GC aber eindeutig souveräner als noch in der Vorwoche auftreten. Nach Irland geht es für den 24-jährigen dann weiter nach Schottland, wo er noch eine weitere Chance auf ein Open Ticket hätte, sofern es in Irland noch nicht klappen sollte.

In gleicher Position

Bernd Wiesberger befindet sich in der nahezu gleichen Position wie sein Landsmann. Denn obwohl nach seinem Sieg in Dänemark im Race to Dubai besser platziert, hat auch er das Open Ticket noch nicht in der Tasche. Somit heißt es auch für den Burgenländer: nur ein absolutes Spitzenergebnis hilft wirklich weiter. Zumindestens hat Bernd den Vorteil, dass er den Platz bereits kennt, denn schon 2003 spielte er bei der damaligen Jacques Léglise Trophy, ein Vergleichskampf Kontinentaleuropa gegen Großbritannien und Irland, an der irischen Küste.

Um sich das angepeilte Open Ticket sichern zu können, legte der Burgenländer in der Heimat in der zuletzt spielfreien Woche etliche Trainingseinheiten mit Stuart Morgan ein, wobei das Hauptaugenmerk auf die Präzision der Eisenschläge gelegt wurde. Die Konkurrenz wird aber bereits in Irland enorm hart sein, denn mit Lee Westwood, Matt Wallace, Ian Poulter, Tyrrell Hatton (alle ENG), Russell Knox (SCO), Graeme McDowell (NIR) und Shane Lowry (IRL) steht die Creme-de-la-Creme des britischen Golfsports in den Teeboxen. Einzig Rory McIlroy (NIR) glänzt durch Abwesenheit.

Das Wetter sollte sich ganz untypisch von Donnerstag weg durchaus sonnig präsentieren, denn jeden Tag sind Spitzenwerte von über 20 Grad Celsius möglich. Auch Regen ist laut derzeitiger Prognose keiner in Sicht, der nahezu allgegenwertige Wind könnte die Verhältnisse aber durchaus verschärfen. Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag bereits um 09:20 MEZ. Matthias Schwab folgt um 13:30 MEZ.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Irish Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gelungener Jahresauftakt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab sorgt mit einer 70er Finalrunde für einen durchwegs sehenswerten Startschuss ins neue Jahr. Bernd Wiesberger bestätigt im Abu Dhabi GC trotz Birdies auf Sparflamme die Aufwärtstendenz.

Anders als am Vortag findet sich Matthias Schwab am letzten Spieltag von Beginn an gut zurecht, denn nach einem anfänglichen sicheren Par, nimmt er dieses mal vom Par 5 danach statt einem Bogey ein Birdie mit und taucht damit rasch in den roten Bereich ab. Sichtlich angestachelt vom schnellen Erfolgserlebnis schnürt er auf der 3 gleich den Doppelpack und dockt damit schon früh an den Top 10 an.

Erst ein Bogey auf der 6 bremst den Vorwärtsdrang am Samstag dann erstmals spürbar ab. Matthias spult danach aber weiterhin sicher die Bahnen ab und stellt kaum auf den Backnine angekommen am Par 5, der 10 den alten Zwischenstand von 2 unter Par wieder her. Mehr will dann jedoch nicht mehr gelingen, da er aber auch Fehler weiterhin gekonnt vermeidet, darf er sich nach der 70 (-2) mit Rang 21 über einen durchwegs erfreulichen Startschuss ins neue Jahr freuen.

Mit nicht einer einzigen Runde über Par unterstreicht Matthias Schwab schon in der frühen Phase der Saison seine aufsteigende Formkurve. Die gesamte Woche über hatte er mit Runden von 70 (-2), 68 (-4) und 72 (Par) Schlägen die Top 10 durchaus in Reichweite.

Der Turnierverlauf zeigt auch, dass der junge Steirer bei einem Megaevent wie dem Rolex Series Turnier in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate überhaupt keine Probleme hat auch mit der Weltelite Schritt zu halten und tankt vor dem kommenden Turnier in Dubai nächste Woche zusätzliches Selbstvertrauen.

„Es herrschte heute wieder relativ starker Wind und die schwierigen Fahnenpositionen machten das Spiel zusätzlich hat. Damit muss man auf der European Tour aber leben und das ist für alle Spieler gleich. Was noch bemerkenswert ist, dass jede Woche 156 Top-Spieler auf der Tour im Einsatz sind und Woche für Woche gelingt einigen eine absolute Spitzenleistung mit tiefen Scores“, fasst Matthias Schwab das Turnier kurz zusammen.

Licht & Schatten

Der Start gelingt Bernd Wiesberger am Finaltag durchwegs gut, denn zum ersten Mal lässt schon das Par 5, der 2 den ersten Schlaggewinn springen, der ihn rasch etwas nach vor bringt. Wie schon am Moving Day pusht ihn das frühe Birdie aber nicht wirklich, denn erneut wird ihm das Par 4, der 5 zum Verhängnis, was sein Score recht schnell wieder auf Level Par zurückstellt.

Da es sich dann am Par 3, der 7 noch ein weiteres Bogey gemütlich macht, rutscht Bernd endgültig unangenehm im Klassement ab. Zumindestens stabilisiert er sein Spiel in Folge rasch wieder, verpasst es aber zunächst das Par 5, der 10 zum nächsten Birdie zu überreden. Dafür erweist sich etwas später die 12 als hilfreich und spendiert Bernd den scoretechnischen Ausgleich.

Mehr will am Samstag jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der Burgenländer schließlich mit der 72 (Par) zufrieden geben muss. Zwar lässt sich aus dieser Woche nach der langen Verletzungpause eindeutig eine weitere Aufwärtstendenz herauslesen – nach zwei anfänglichen verpassten Cuts beim Comeback gelang in dieser Woche der zweite Einzug in die Preisgeldränge in Folge – mit lediglich drei Birdies auf den letzten zwei Runden ist aber aus Abu Dhabi nicht mehr als ein 42. Platz zu holen.

Zusammengeschoben

Dabei wusste Bernd an den ersten beiden Tagen mit Runden von 70 (-2) und 68 (-4) Schlägen durchaus zu überzeugen, wobei er vor allem am Donnerstag mit der fehlerlosen Performance aufzeigte. Auf den letzten beiden Runden geizte er jedoch mit Birdies – lediglich drei rote Einträge wollten auf 36 Bahnen glücken – weshalb nach der 73 (+1) und der 72 (Par) nur ein Platz im Niemandsland des Klassements möglich ist.

Bernd zeigte sich laut eigenen Aussagen mit der Kampfkraft vor allem am ersten Spieltag durchaus zufrieden, denn mit Ungenauigkeiten vom Tee machte er sich selbst das Leben schwer. Dieses Manko bekam er aber immer besser in den Griff, wie auch die Statistik zeigt. Allein bei den Putts gibt es nach wie vor durchaus Verbesserungspotenzial, was auch das Steckenbleiben im Klassement erklärt.

Erneut nimmt beim zweiten Turnier mit beiden heißen Eisen am Start mit Matthias Schwab der Youngster das bessere Ergebnis aus österreichischer Sicht mit, was auch zur Folge hat, dass sich die Situation in der Weltrangliste mittlerweile richtig zusammenschiebt und beide rot-weiß-roten Asse damit nun auf Augenhöhe agieren. Bereits kommende Woche werden erneut sowohl Bernd als auch Matthias wieder bei den Omega Dubai Desert Classic in den Teeboxen stehen.

Shane Lowry (IRL) feiert nach einer 71er (-1) Finalrunde und bei gesamt 18 unter Par in Abu Dhabi einen Start-Ziel Sieg.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Abu Dhabi Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Tougher Moving Day

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab rettet sich bei toughen Windverhältnissen mit einem Birdie am Schlussloch noch zur 72. Bernd Wiesberger muss sich am Moving Day im Abu Dhabi GC mit der 73 zufrieden geben.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger marschierten regelrecht im Gleichschritt in den Moving Day. Beide notierten zum Auftakt eine 70 (-2) und setzten am Donnerstag eine 68 (-4) drauf. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist somit sowohl für Matthias als auch für Bernd noch viel zu holen. Bei schwierigen Windverhältnissen haben am Moving Day aber beide alle Hände voll zu tun.

Matthias Schwab startet mit einem Par durchwegs solide, tritt sich danach aber ausgerechnet am Par 5, der 2 schon den ersten Fehler ein. Zwar stabilisiert der Youngster im unangenehmen auffrischenden Wind von Abu Dhabi sein Spiel rasch wieder, läuft aber vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.

Weiterhin wird er dann mit den langen Bahnen in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emiraten auf den Frontnine nicht wirklich warm, denn auch die 8 brummt ihm ein Bogey auf, was ihn zu dieser Zeit unangenehm zurückwirft. Zu Beginn der zweiten Platzhälfte kann der Schladming-Pro dann aber erstmals auch auf einem Par 5 richtig reüssieren und stopft den fälligen Birdieputt, womit er sich wieder etwas herantastet.

Score ausgeglichen

Auf den Geschmack gekommen gelingt danach gleich das nächste Birdie und Matthias gleicht sein Tagesergebnis so rasch wieder ausg. Das bringt dann zwar auch wieder sichtlich Ruhe ins Spiel, weiter anknüpfen kann er an den Birdiedoppelpack aber nicht und rutscht nach einigen Pars mit seinem bereits dritten Bogey des Tages auf der 16 wieder leicht in den Plusbereich zurück.

Da er zum Abschluss der Runde aber noch das Par 5, der 18 – am Freitag die leichteste Bahn – zu einem Birdie überreden kann, geht sich schlussendlich noch die 72 (Par) aus. Damit verpasst Matthias zwar den wohl angepeilten Move nach vor, büßt so aber auch keine Ränge ein und hat so vom 25. Platz aus mit einer guten Schlussrunde immer noch klar die Chance Abu Dhabi mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.

„Auf den ersten neun Löchern hatte ich ein wenig Probleme, im stärkeren Wind als an den vorangegangenen Tagen, meine Schläge zu kontrollieren. Auf den zweiten Neun hatte ich die Situation dann besser im Griff. Für mrogen ist noch sehr viel möglich und ich freue mich über den bisherigen Verlauf meines Spiel bei diesme Top-Turnier“, fasst er seinen Tag kurz zusammen.

Auch ein kleines Schockerlebnis gibt es von der Runde zu vermelden: „Ich traf auf der 9 mit meinem Eisen 5 aus 170 Metern einen Zuschauer am Kopf. Es herrschte große Aufregung und eine riesige Beule war die Folge. Zum Glück ging aber alles glimpflich aus, die Beunruhigung im Flight war aber groß.“

Nur ein Birdie

Bernd Wiesberger beginnt wie schon am Vortag mit zwei Pars grundsouverän und nimmt danach auf der 3 das erste Birdie mit, was für einen guten Start in den Moving Day sorgt. Nach 22 fehlerfreien Golflöchern erweist sich dann jedoch das Par 4, der 5 als etwas zu harte Nuss und brummt Bernd den ersten Fehler auf, was ihn wieder auf Level Par zurückrutschen lässt.

Das Bogey bringt Bernd aber nicht wirklich aus dem Tritt, denn mit weiteren recht sicheren Pars danach macht er nicht vieles falsch. Richtig unangenehm wird es dann aber wieder zu Beginn der Backnine, denn das zweite Bogey des Tages wirft den Oberwarter auf der 10 erstmals sogar in den Plusbereich zurück.

Das stellt die Geduld des Burgenländers die gesamte verbleibende Runde über hart auf die Probe, denn Bernd läuft vergeblich auf den noch zu absolvierenden Bahnen dem Ausgleich hinterher. Zwar schafft er es auch weitere Fehler zu vermeiden, mit nur einem Birdie und der 73 (+1) kann er ein Abrutschen ins Mittelfeld auf rang 34 aber nicht verhindern.

Shane Lowry (IRL) ist auch nach dem Moving Day in Abu Dhabi das Maß der Dinge. Der Ire festigt mit einer 67 (-5) seine Führungsrolle und geht bei gesamt 17 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Richard Sterne (RSA) (69) in den Finaltag.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Abu Dhabi Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Im Gleichschritt

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger marschieren im Abu Dhabi GC sprichwörtlich im Gleichschritt am Leaderboard nach oben und starten in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in den Moving Day.

Matthias Schwab notierte am Mittwoch zum Auftakt mit einer der letzten Startzeiten eine 70 (-2) und geht damit aus dem gesicherten Mittelfeld in den zweiten Spieltag. Vor allem vom Tee muss Österreichs Shooting Star am Donnerstag sicherer agieren, denn laut eigener Aussage hatte er nach einigen Ungenauigkeiten vor allem bei den zweiten Schlägen Probleme.

Der Start verläuft mit anfänglichen Pars dann aber sehr solide. Zwar kann er anders als am Vortag diesmal die ersten beiden Löcher der Frontnine nicht zu Schlaggewinnen überreden, eröffnet sich dafür aber am Par 3, der 4 nach einem starken Eisen eine gute Birdiemöglichkeit die sich der Schladming-Pro nicht vom Putter nehmen lässt.

Auch danach präsentiert er sich sehr sicher und lässt nichts anbrennen. Am Par 5, der 8 schraubt er sein Score dann mit dem zweiten Birdie noch tiefer in den roten Bereich und pirscht sich so bereits erstmals an die Top 20 an. Nach drei recht sicheren Pars, wobei er am Par 5, der 10 ein weiteres Birdie verpasst, geht sich dann am Par 3, der 12 zum ersten Mal am Donnerstag das Par nicht mehr aus, was Matthias wieder ins Mittelfeld zurückwirft.

Gute Reaktion

Die Reaktion auf den ersten Fehler fällt aber richtiggehend trotzig aus, denn gleich der nächsten Bahn luchst der Youngster wieder ein Birdie ab und stellt so das Zwischenergebnis von 2 unter Par sofort wieder her. Zwei Bahnen später erweist sich erneut ein Par 3 als gewinnbringend und da er auch aus dem abschließenden Par 5 noch ein Birdie herausquetscht, bringt er sich mit der 68 (-4) und Rang 23 endgültig in Schlagdistanz zu den absoluten Spitzenplätzen.

„Das lange Spiel, vor allem die Drives, waren heute besser als gestern. Das Putten war auch okay. Besser wäre ja natürlich immer möglich, aber mit der Runde von 4 unter Par bin ich zufrieden heute. Es war eine ausgeglichene Runde mit wenig Aufregungen“, fasst Matthias seinen starken zweiten Auftritt in Abu Dhabi zusammen.

Endgültig zurück

Bernd Wiesberger zeigte sich nach der ersten Runde und einem gelungenen Kampf zur 70 (-2) durchaus zufrieden. Vor allem die Abschläge müssen laut eigener Aussage am Donnerstag mit später Startzeit aber genauer werden, um im Kampf um den Cut nichts anbrennen zu lassen.

Der Start in die zweite Runde verläuft dann auch durchaus nach Plan, denn nach zwei anfänglichen Pars kann er auf der 3 das erste Birdie mitnehmen, was ihm rasch etwas Luft auf die Cutmarke verschafft. So richtig auf den Geschmack gekommen schnürt er sogar sofort den Birdiedoppelpack und marschiert so ins gesicherte Mittelfeld nach vor.

Zwar verpasst er auch am zweiten Par 5 der Frontnine das Birdie, mit weiteren Pars macht der Oberwarter aber nichts falsch. Unglaublich sicher marschiert Bernd am Donnerstag in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate über die Fairways, hält nach wie vor gekonnt Fehler von der Scorecard fern und überredet das Par 4, der 13 zum dritten Birdie, was ihn endgültig an die lukrativen Ränge heranbringt.

Nachdem dann auch die 16 noch einen Schlag springen lässt und Bernd seine Scorecard weiterhin makellos sauber hält, schließt er im Klassement endgültig zu Landsmann Matthias Schwab auf. Mit einer fehlerfreien 68 (-4) zeigt der vierfache European Tour Sieger, dass er nach seiner Verletzung endgültig wieder voll zurück ist und hofft klarerweise am Freitag an die bislang gezeigte Leistung nahtlos anknüpfen zu können.

„Es wird von Tag zu Tag etwas besser. Die Leistung vom Tee heute war definitv etwas besser und auf einem Kurs wie hier ohne Bogey zu bleiben ist immer ein Bonus“, zeigt sich Bernd Wiesberger mit seiner Leistung klarerweise zum größten Teil zufrieden. Shane Lowry (IRL) verteidigt mit einer 70 (-2) seine Führungsrolle und startet mit einem Gesamtscore von 12 unter Par in den Moving Day.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Abu Dhabi Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail