Schlagwort: rolex series

Wieder im Weekend

HNA OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt mit unglaublich sicherem Spiel im Le Golf National am Freitag lange Zeit nichts anbrennen, muss nach einem abschließenden Bogey mit der 72 aber noch wenige Minuten zittern, ehe der Wochenendeinzug endgültig fix ist.

Matthias Schwab stemmte sich am Donnerstag Nachmittag durchaus gut gegen den schwierigen Wind und rang der anspruchsvollen Par 71 Wiese bei Paris eine 74 (+3) ab, womit er innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag startet. Am Freitag begrüßen den Rohrmooser mit früher Startzeit leicht freundlichere Verhältnisse, die er auch die meiste Zeit über auch gewinnbringend auszunützen versteht.

Der Start verläuft bei zwar schwächerem aber immer noch trickreichem Wind jedoch noch alles andere als optimal, denn wieder wird ihm eine Par 3 Bahn früh zum Verhängnis und wirft ihn erstmals hinter die Cutmarke zurück. So viele Probleme die Par 3 dem Schladming-Pro in dieser Woche auch machen, so gut hat er die Par 5 Löcher des Le Golf National im Griff, denn mit dem Birdie auf der 3 spielt er sich sofort wieder auf Level Par für den Tag zurück.

Tempomat eingeschaltet

Nach recht sicheren Pars danach – auch das Triplebogey-Loch vom Vortag stellt ihn vor keine großen Probleme – stopft er auf der 7 seinen zweiten Birdieputt und arbeitet sich so wieder ins Mittelfeld nach vor. Wie schon zum Auftakt erweist sich dann das Par 4, der 10 aber als zu harte Nuss und hängt Matthias sein zweites Bogey des Tages um. Der Aufsteiger lässt sich vom scoretechnischen Ausgleich aber nicht beeindrucken und reiht auf den zähen Backnine auf den nächsten Löchern weiter sichere Pars aneinander.

Erst die 18 will Matthias dann nicht mit einem Par die Scorecard unterschreiben lassen und brummt ihm noch ein weiteres Bogey auf. Bei immer stärker werdenden Wind reicht aber auch die 72 (+1) schlussendlich ohne große Probleme für den Cut. Nach den Vormittagsflights rangiert Matthias zwar nur auf Rang 70, nur wenige Minuten danach aber rutscht er bei immer stärker werdenden Wind bereits über die gezogene Linie nach vor und übernachtet schlussendlich als 55.

„Der Platz spielte sich heute sehr ähnlich zu gestern. Es war wieder viel Wind und dementsprechend schwierig zu scoren. Das Positive für mich hier ist vor allem, dass ich Erfahrung sammeln kann bei derartigen Bedingungen gut zu bestehen“, spricht Matthias nach der Runde die erneut schwierigen Verhältnisse an. Marcus Kinhult (SWE) geht nach der 65 (-6) und bei gesamt 6 unter Par als Führender in den Moving Day.

Wichtige Konstanz

Die Konstanz mit der Matthias Schwab auf seiner Rookie Saison auf Europas höchster Spielklasse cuttet, ist durchaus beachtenswert. Bei, inklusive Challenge Tour, bislang 14 Turnierstarts heuer scheiterte der junge Steirer bei den Oman Open und der Trophée Hassan II erst zweimal am Cut und nahm sonst immer Preisgeld und meist auch Weltranglistenpunkte mit. Nach den Italian Open Anfang Juni steht er nun in Paris auch in seinem zweiten Rolex-Series Wochenende und hält so die Quote bei einhundert Prozent.

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Stark behauptet

HNA OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Matthias Schwab reiht sich im unglaublich schwierig zu spielenden Le Golf National mit einer 74er Auftaktrunde im Cutbereich ein und zeigt so einmal mehr, dass mit den richtig zähen Wiesen durchaus umzugehen weiß.

Dank des steilen Aufstiegs auf der Karriereleiter, der sich zuletzt durch die Verbesserung im Re-Ranking der European Tour auf Position 12 in Kategorie 17 manifestierte, rutscht Matthias Schwab in sein zweites Rolex Series-Event hinein. Die HNA Open de France wird noch dazu am aktuellen Ryder Cup-Kurs von Le Golf National ausgetragen.

Das 7 Millionen Dollar-Turnier ist gespickt von den Stars der European Tour wie Jon Rahm, Sergio Garcia (beide ESP), Martin Kaymer (GER), Tyrrell Hatton, Titelverteidiger Tommy Fleetwood (beide ENG) oder Alex Noren (SWE), vo denen einige schon zum Auftakt gehörig unter die Räder kommen. Auch die Nummer 2 der Weltrangliste, Justin Thomas (USA), will sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, jenen Kurs kennenzulernen, auf dem in wenigen Monaten der Ryder Cup über die Bühne gehen wird.

Alle Hände voll zu tun

Mit allerletzter Startzeit geht der Beginn bei Matthias Schwab gleich einmal daneben, denn auf seinen ersten beiden Bahnen, der 10 und dem Par 3, der 11, gehen sich bei teilweise zwei Schlägern Wind nur Bogeys aus, was den Aufsteiger von Beginn an etwas zurückwirft. Aus der Ruhe bringt ihn der schleppende Start aber nicht, denn das einzige Par 5 der Backnine kann er zum ersten Birdie überreden und holt sich so einen Schlag rasch wieder zurück.

Die Par 3 erweisen sich dann aber weiterhin als Spielverderber, denn auch die zweite kurze Bahn der hinteren Platzhälfte zwingt Matthias dazu eine 4 auf der Scorecard einzutragen. Die 2 versöhnt den Rohrmooser dann jedoch einigermaßen wieder, denn zum ersten Mal muss er auf einem Par 3 nicht nur kein Bogey notieren, sondern bringt sogar ein Birdie aufs Tableau, womit er sein Tagesergebnis wieder auf nur noch 1 über Par zurückdreht.

Schock am 13. Loch

Die langen Bahnen hat der Schladming-Pro bei zu dieser Zeit sehr trickreichem Wind am Donnerstag sichtlich weiterhin gut im Griff, denn mit dem nächsten Birdie am Par 5 danach schnürt er sogar den Doppelpack und liegt plötzlich wieder bei Level Par. Allerdings erwischt es Matthias danach auf der 4 richtig unangenehm. Erst nach sieben Schlägen kann er zur 5. Teebox marschieren und rasselt so mit dem Triplebogey auf seiner 13. Bahne weit im Klassement zurück.

Der Rookie steckt aber auch diesen Rückschlag ohne bleibende Schäden perfekt weg und arbeitet sich auf der 6 mit dem nächsten Birdie wieder bis ins Mittelfeld nach vor. Erneut ist es dann mit der 8 jedoch eines der Par 3 Löcher, dass ihm sein insgesamt viertes Bogey aufbrummt. Zwar geht sich am abschließenden Par 5, der 9 kein weiteres Birdie mehr aus, mit der 74 (+3) positioniert sich Matthias Schwab als 59. aber immerhin innerhalb der prognostizierten Cutmarke.

„Es war im letzten Flight durch den am Nachmittag herrschenden Wind nicht leicht zu spielen. Erschwerend kam noch hinzu, dass extrem langsam gespielt wurde. Wir waren zu dritt über fünf Stunden am Platz. Das Triplebogey auf der 4 resultierte aus einem weggeschossenen Ball und hat mein Score halt leider sehr nachteilig beeinträchtigt“, fasst Matthias seine erste Runde am zukünftigen Ryder Cup Kurs zusammen.

Durchwegs gut

Auch wenn sich ein 59. Platz bei 3 über Par nicht gerade richtig gut anhört, so ist die Runde angesichts der vorherrschenden Verhältnissen am Nachmittag als durchwegs positiv einzustufen. Wie zäh sich das offene Par 71 Gelände bei Paris wirklich spielt zeigt auch das Leaderboard, denn lediglich 14 Spieler bringen am Donnerstag eine rote Runde ins Clubhaus.

Auch einige Topstars fielen dem Platz bereits zum Opfer. Ex-Champion Martin Kaymer etwa marschiert nur mit einer 77 (+6) über die Ziellinie. Ross Fisher (ENG) oder Marc Warren (SCO) bringen gar nur 79er (+8) Runden zum Recording. Matthias hat am Freitag nun außerdem den Bonus einer früheren Startzeit, was sich wohl nicht als Nachteil herausstellen sollte und ihm im Kampf um den Cut durchaus entgegenkommen könnte. Bradley Dredge (WAL) erwischt von allen Spielern den besten Start und geht nach der 67 (-4) als Leader in die zweite Runde.

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Gut geschlagen

ITALIAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab beendet sein erstes Rolex Series Event im Gardagolf CC mit einer 68, stößt damit noch bis auf Rang 42 nach vor und kann so vor dem Heimturnier in Atzenbrugg durchaus positiv bilanzieren.

Matthias Schwab schaffte es in dieser Woche dank seiner bislang starken Auftritt schlussendlich sogar noch sicher von der Warteliste ins Starterfeld des mit 7 Millionen Euro dotierten Mega-Events in Brescia. Der junge Steirer, der bereits auf seiner ersten Saison auf der European Tour in Indien für ein Topergebnis sorgte, zeigt sich auch von Beginn an am Donnerstag von der Größe des Turniers unbeeindruckt und knallt eine fehlerlose 67 (-4) aufs Tableau, die ihm eine richtig gute Ausgangslage auflegte.

Am Freitag allerdings musste der Schladming-Pro dann unglaublich hart kämpfen, denn an einem Tag wo so gut wie nichts in seine Richtung lief, mussten auf den letzten drei Bahnen sogar zwei Birdies her, um den Cut nicht zu verpassen. Mit Nerven aus Stahl gelang die Übung aber und Matthias cuttete mit der 71 (Par) genau an der Marke von 4 unter Par noch ins Wochenende.

Am Moving Day stimmte dann zwar die Birdiequote wieder, wie fünf rote Einträge beweisen, allerdings musste er auch drei Fehler einstecken, was schließlich nur für die 69 (-2) reichte. Damit kam der Aufsteiger nur um wenige Ränge nach vor und startet so als 53. in die letzte Umrundung am Gardasee.

Langsam angelaufen

Der Sonntag lässt sich dann aus Sicht des Rohrmoosers durchaus zäh an, denn da ihm schon die 2 ein Bogey aufbrummt, läuft er schon früh einem Rückstand hinterher. Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel in Folge rasch, muss sich aber bis zum Par 5, der 7 gedulden, ehe endlich der angepeilte Ausgleich zurück auf Level Par gelingt. Das erste Birdie bringt seinen Motor aber endgültig auf Touren, denn mit noch zwei weiteren Birdies danach schnürt er nicht nur den Triplepack, sondern lässt sogar den schleppenden Start total in Vergessenheit geraten.

Noch einmal zieht er dann ungewollt am Par 3, der 12 die Handbremse und rutscht mit seinem zweiten Bogey wieder etwas im Klassement zurück. Danach aber zeigt er, dass er die Par 5 Bahnen der italienischen Par 71 Wiese an diesem Tag durchaus perfekt im Griff hat, denn auch die 13 und die 15 halten rote Einträge für ihn bereit, was ihn endgültig spürbar im Klassement in die richtige Richtung wandern lässt.

Da er das Turnier dann mit soliden Pars unaufgeregt zu Ende spielt, unterschreibt er am Sonntag die 68 (-3) und marschiert so noch bis auf Rang 42 nach vor, was bei seinem ersten echten Riesenkracher als Professional ein durchaus achtbares Ergebnis darstellt. Thorbjorn Olesen (DEN) (64) behält im Finish die Nerven und stopft nach eingebunkerter Annäherung den nötigen Parputt auf der 18 und kann so Francesco Molinari (ITA) noch knapp um einen Schlag bei gesamt 22 unter Par auf Distanz halten. Der Italiener verpasst damit nach seinem Sieg in der letzten Woche nur hauchdünn das Rolex-Doppel.

„Heute wieder fünf Birdies, das war schon okay. Mit den beiden Bogeys kann ich leben, das waren zwei kleine Fehler die halt bestraft wurden. Mit dem Turnierverlauf an sich bin ich mehrheitlich zufrieden. Die insgesamt 17 Birdies sind gut und wenn ich in Zukunft den einen oder anderen Fehler bzw. die Bogeys vermeiden kann, dann passt das. Es war auch sehr lehrreich mit Spielern wie Robert Rock oder Trevor Immelmann spielen zu dürfen“, fass Matthias das Turnier durchaus selbstkritisch zusammen.

Als Local Hero zum Heimevent

Die starke bisherige Saison macht Matthias Schwab auch eindeutig zum unumstrittenen Local Hero beim kommende Woche anstehenden Shot Clock Masters in Atzenbrugg. Da Bernd Wiesberger bereits vor einigen Tagen wegen seiner Handgelenksverletzung endgültig die Teilnahme absagen musste, ruhen nun die größten Hoffnungen des heimischen Publikums klar auf dem jungen Steirer.

Mit der bereits etliche Male unter Beweis gestellten Nervenstärke sollte ihm die Erwartungshaltung der Fans auch durchaus entgegenkommen und ihn wohl noch zusätzlich etwas motivieren. Dass er den Platz bereits aus früheren Starts gut kennt, sollte sich außerdem als kleiner Vorteil erweisen. Neben Matthias Schwab werden auch Lukas Nemecz, Markus Brier, Sepp Straka, Berni Reiter, Bernard Neumayer und Zukunfsthoffnung Max Steinlechner (Am) im Tullnerfeld abschlagen.

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In letzter Sekunde

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab läuft am Freitag im Gardagolf CC lange Zeit Birdies hinterher und droht kurz vor Ende der Runde den Cut zu verpassen. Mit Nerven aus Stahl stopft er aber auf den letzten Bahnen noch zwei Birdieputts und rettet sich so in letzter Sekunde doch noch ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte sich zum Auftakt bei seinem ersten Rolex Series Event absolut unbeeindruckt vom Mega-Event am Gardasee und marschierte mit durchaus sehenswertem Golf und der 67 (-4) über die Ziellinie, was ihn nach den ersten 18 Bahnen auf Rang 24 einreihte und ihm so eine durchaus gute Ausgangslage auflegte.

Am Freitag Nachmittag will der Schladming-Pro dann eigentlich an das bereits gezeigte anknüpfen, findet bei recht trickreichen Windverhältnissen aber einfach nicht das richtige Rezept um der durchaus birdiefreundlichen Wiese die nötigen roten Einträge zu entlocken.

Vergebliche Birdiesuche

So kommt es, dass Österreichs größte Zukunftshoffnung mit einer regelrechten Parserie auf den Backnine in den Tag startet. Nachdem er beide Par 5 Bahnen der hinteren Platzhälfte ungenützt lässt, rasselt er bei weiterhin durchwegs guten Scores bereits um satte 20 Ränge zurück und da er auf der 18 noch dazu ein Bogey eintragen muss, rutscht er erstmals sogar hinter die Cutmarke zurück.

Auch die ersten Neun beginnen durchwegs zäh und Matthias muss sich weiterhin unglaublich lange in Geduld üben, denn weiterhin will einfach kein roter Eintrag herausspringen. Des Schlechten noch nicht genug, geht sich dann am Par 3, der 5 sogar erneut nur ein Bogey aus und bei einem Zwischenstand von 2 über Par ist die gezogene Linie zu dieser Zeit bereits ganze zwei Schläge weit entfernt.

Nerven aus Stahl

Das letzte Par 5 seiner Runde, die 7 durchbricht dann aber endlich den schier endlosen Birdiebann und Matthias bringt sich mit dem ersten Schlaggewinn wieder etwas näher ans Wochenende heran. Bei noch zwei zu absolvierenden Bahnen muss aber zwingend noch ein weiterer Birdieputt den Weg ins Ziel finden um beim 7 Millionen Event nicht schon nach dem zweiten Spieltag auf der Strecke zu bleiben.

Das Par 3, der 8 erweist sich dann noch nicht gnädig und lässt den Rohrmooser nur mit einem Par wieder seiner Wege ziehen. Somit muss das Par 4, der 9 zwingend für das fällige Birdie herhalten und tatsächlich beweist der Aufsteiger einmal mehr seine unglaubliche Nervenstärke, denn er stopft den fälligen Putt aus zwei Metern mit spürbarem Break zur abschließenden 3 und marschiert so sprichwörtlich in allerletzter Sekunde und als 59. noch ins Wochenende.

„Leider hab ich heute vor allem auf meinen ersten neun Löchern nicht das beste Golf gespielt. Vor allem das Putten hat da nicht gut funktioniert. Die zweiten Neun waren dann okay und da vor allem das Finish mit 2 unter Par auf den letzten drei Bahnen“, atmet er nach der Nervenschlacht sichtlich erleichtert durch.

Martin Kaymer (GER) gibt nach der 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par den Ton an.

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Start nach Maß

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab präsentiert sich zum Auftakt der Italian Open im Gardasee CC von der ganz sicheren Seite und legt mit der 67 bei seinem ersten Mega-Turnier als Professional einen vielversprechenden Auftakt hin.

Dank seiner bislang starken Saisonleistungen rutschte Matthias Schwab schlussendlich sogar noch souverän von der Warteliste ins Starterfeld der Italian Open und darf somit zum ersten Mal als Professional bei einem echten Mega-Kracher an den Start gehen. Statt der 185.000 Euro auf der Challenge Tour geht es nun plötzlich um 7 Millionen, wovon sich der Schladming-Pro am Donnerstag aber alles andere als beeindruckt zeigt.

Schon der Start verläuft für den Rohrmooser wie geplant, denn nach zwei anfänglichen Pars lässt schon das Par 4, der 3 das erste Birdie springen, was ihn rasch in die richtige Richtung bringt. Auch danach spult er mit etlichen Pars unglaublich solides Golf ab und findet noch vor dem Turn auf der 9 einen weiteren roten Eintrag, der den gelungenen Beginn endgültig perfekt macht.

Position bezogen

Nachdem er dann auch die 11 (Par 4) zu einem Birdie überreden kann, nimmt die knallrote Auftaktperformance langsam aber sicher konkrete Formen an. Erst sein erstes Bogey am Par 4, der 14 bremst den Schwung kurzfristig etwas ein. Da er gleich danach allerdings das Par 5 gut ausnützt, stellt er den „alten“ Zwischenstand von 3 unter Par schnell wieder her. Angespornt vom ersten Par 5 Birdie zündet er dann auf der 16 ein lasergenaues Eisen, legt den Ball bis auf eineinhalb Metern zur Fahne und rollt seelenruhig zum bereits fünften Birdie den Ball ins Loch.

Da er die Runde danach ganz trocken nach Hause spielt, unterschreibt er zum Auftakt die sehenswerte 67 (-4), die ihm als 24. eine durchaus gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf einbringt. Generell scheint der Flight von Matthias eine richtig gute Chemie zu haben, denn neben Robert Rock (ENG), der sich mit einer knallroten 63 (-8) bis an die Spitze ballert, bringt auch Luca Cianchetti (ITA) mit einer 69 (-2) eine rote Auftaktrunde zum Recording.

„Die Runde war heute recht okay. Ich hab zu Beginn der Bälle schlecht getroffen, das wurde dann im Verlauf der Runde aber besser. Generell waren heute ideale Scoringbedingungen mit wenig Wind und weichen Grüns. Die frühe Startzeit konnte ich ein bisschen nützen“, gibt er sich trotz der starken ersten Runde betont selbstkritisch. Neben Rock marschieren auch noch Laurie Canter (ENG) und Richard Sterne (RSA) mit 63er Runden über die Ziellinie womit sich die drei die Führungsrolle teilen.

In Topform

Matthias zeigt mit der gelungenen ersten Runde auch, dass er die Form vom Finaltag der Czech Challenge gut mitnehmen konnte. Letzten Sonntag feuerte der junge Steirer zum Abschluss in Pardubitz die beste Runde des gesamten Turniers aufs Tableau und durfte sich so trotz zweier eher zäher Tage davor noch über sein bereits drittes Top Ergebnis in dieser Saison freuen. Verläuft diese Woche ähnlich erfolgreich, könnte er sich am Sonntag aber richtig gutes Preisgeld freuen.

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See getauscht

ITALIAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab rutscht von der Warteliste noch ins Starterfeld der Italian Open und tauscht so den Golf Sempachersee der Challenge Tour mit dem Gardasee CC der European Tour. Das Rolex Series Event in Brescia ist auch das erste echte Mega Turnier, dass der Aufsteiger als Professional in Angriff nimmt.

Eigentlich hatte Matthias Schwab bei der weiteren Saisonplanung vor wenigen Wochen noch die Swiss Challenge am Zettel, nannte parallel dazu aber auch für die Italian Open. Ein Schachzug, der sich als goldrichtig erweisen soll, denn dank seiner bisherigen starken Saison rutscht der Schladming-Pro schlussendlich sogar noch richtig souverän von der Warteliste ins Starterfeld des Rolex Series Events.

Statt um 185.000 Euro am Golf Sempachersee in der Schweiz geht es nun für Österreichs heißeste Zukuntsaktie um satte 7 Millionen am Gardasee, was auch zeigt welchen Stellenwert das Turnier in Italien im European Tour Kalender wirklich hat denn immerhin ist es nach Wentworth in der vergangenen Woche, das zweite von insgesamt acht Rolex Series Events.

Matthias konnte zwar bereits im Rahmen der PGA Tour bei den Arnold Palmer Invitational vergangenes Jahr bei einem hochdotierten Event Erfahrung sammeln, allerdings ging es damals bei ihm noch nicht um Preisgeld, da er dieses noch mit Amateurstatus in Angriff nahm. Somit sind die Italian Open das erste echte Riesenturnier für den Rohrmooser als Professional.

Die Chance könnte sich für Matthias auch richtig lohnen, denn mit einem starken Abschneiden gibt es nicht nur viele Preisgeldeuros zu holen, sondern auch fette Weltranglistenpunkte, da vieles was im europäischen Golf Rang und Namen hat in Italien am Start steht.

Neben dem frischgebackenen BMW PGA Champion und Lokalmatador Francesco Molinari werden etwa auch Tommy Fleetwood, Titelverteidiger Tyrrell Hatton (beide ENG) oder Rafa Cabrera Bello (ESP) abschlagen. Bernd Wiesberger muss nach seiner Handgelenksverletzung weiterhin pausieren, was mittlerweile auch den Start in Atzenbrugg kommende Woche endgültig unmöglich macht.

Das Wetter sollte sich zum größten Teil von Donnerstag weg durchaus passabel präsentieren, lediglich zum Auftakt könnte es den einen oder anderen Regenschauer geben. Matthias Schwab startet um 08:00 MEZ gemeinsam mit Robert Rock (ENG) und Luca Cianchetti (ITA) von der 1 weg ins Turnier.

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Nicht zu schlagen

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Francesco Molinari (ITA) zeigt im Wentworth Club über vier Tage beeindruckendes Golf, distanziert damit Rory McIlroy (NIR) um zwei Schläge und reist in Topform zu seinem Heimevent in der kommenden Woche an.

Francesco Molinari präsentiert sich beim ersten Rolex Series Event des Jahres in bestechender Form. Der charismatische Italiener beginnt zwar mit einer 70 (-2) nur etwas verhalten, setzt am Freitag aber eine 67 (-5) drauf und bringt sich so in durchaus gute Position. Nach den ersten beiden Runden aber deutet eher alles daraufhin, dass Superstar Rory McIlroy der Konkurrenz das Fürchten lehrt, denn der Nordire gibt nach Runden von 67 (-5) und 65 (-7) Schlägen klar den Ton an.

Während McIlroy jedoch am Wochenende deutlich nachlässt – er wird schlussendlich nach Auftritten von 71 (-1) und Schlägen geteilter – kommt Molinari immer besser ins Rollen. Das manifestiert sich schon am Samstag, wo er mit einer fehlerlosen 66 (-6) auf McIlroy aufschließt und so aus der geteilten Führung in den Sonntag geht. Dort macht er dann genau dort weiter, wo er am Tag zuvor aufgehört hat.

Beeindruckendes Tempo

Schon die 2 und die 3 lassen einen frühen roten Doppelpack springen, mit dem er McIlroy rasch distanziert. Während die ehemalige Nummer 1 der Welt dann immer wieder mit seinem Spiel zu kämpfen hat, rollt Molinari auf der 8 den nächsten Birdieputt ins Loch und geht so erstmals richtig komfortabel in Führung. Das bombensichere Spiel zieht er auch nach dem Turn weiter durch und locht auf der 12 noch zu einem weiteren Erfolgserlebnis.

Schlussendlich spaziert der ehemalige Ryder Cupper mit einer weiteren fehlerfreien Performance über die Ziellinie und unterschreibt die 68 (-4), die ihm unangefochten den Sieg einbringt. Damit krallt sich Molinari nicht nur seinen bereits fünften Titel auf der European Tour, sondern gewinnt außerdem das erste Rolex Series Event des neuen Jahres.

Da kommende Woche in Brescia schon das nächste 7 Millionen Event am Plan steht, darf sich das italienische Publikum auf einen in Überform agierenden Lokalmatador freuen. Auch Matthias Schwab hat gute Chancen ab Donnerstag sein erstes Rolex Series Turnier bestreiten zu dürfen, da er mittlerweile bereits als zweiter auf der Warteliste geführt wird.

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Würdiger Schlusspunkt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger packt auf seinen letzten 18 Bahnen noch einmal eine knallrote 67 aus und sorgt so am Earth Course der Jumeirah Golf Estates für einen würdigen Saisonschlusspunkt. Trotz der zuletzt von Formschwankungen geprägten Monate durfte sich der Oberwarter einmal mehr über ein starkes Jahr freuen.

Bernd Wiesberger wirkte schon nach der ersten Runde in Dubai nach der langen Saison und zuletzt schon drei Wochen Turniergolf am Stück sichtlich ausgebrannt und ließ im Subton regelrecht das Herbeisehnen des Saisonendes mitschwingen. Vor allem der Freitag machte dem Burgenländer am Earth Course mit der 76 (+4) einen Strich durch die Rechnung und auch der Moving Day war mit der 71 (-1) nur peripher von Erfolg gekrönt.

Damit startet der vierfache European Tour Sieger nur vom 58. Platz auf seine letzten 18 Bahnen, zeigt dort aber von Beginn an, dass er sich trotz der bereits deutlich abgefahrenen Spitzenplätze keineswegs hängenlassen will, was schon ein schnelles Birdie auf der 1 unterstreicht.

Bis zum Turn findet er noch zwei weitere Erfolgserlebnisse und klettert so Stufe für Stufe um ein paar Ränge im Klassement nach vor. Nachdem dann zu Beginn der Backnine ein roter Doppelpack gelingt, nimmt die starke Finalrunde endgültig Konturen an und selbst auf Fehler weiß er am Finalsonntag noch gut zu reagieren.

Schlussendlich steht er mit der 67 (-5) beim Recording, macht so noch ein paar Plätze gut und sorgt damit auch für einen würdigen Schlusspunkt unter seine Saison 2017. Das Ziel, das Jahr unter den Top 10 der Jahreswertung zu beenden, geht sich mit Rang 45 aber deutlich nicht aus. Nachdem er als 14. ins Turnier gestartet war, hätte er in Dubai ein Topergebnis benötigt um sich noch nach vorne schieben zu können.

Jon Rahm (ESP) entscheidet die World Tour Championship mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 19 unter Par für sich. Im Kampf um den Sieg der Jahreswertung entbrennt am Finaltag noch ein Kampf, den Tommy Fleetwood (ENG) trotz einer 74 (+2) und als geteilter 21. schlussendlich gegen Landsmann Justin Rose – er wird nach der 70 (-2) geteilter 4. – knapp für sich entscheidet.

Starke Saison

Trotz der in den letzten Monaten eher unbeständigen Form, war die Saison von Bernd Wiesberger durchaus eine Erfolgsgeschichte. Vor allem in der frühen Phase wusste er zu überzeugen, brachte sich öfters in gute Ausgangslagen und durfte sich so auch über etliche Topergebnisse freuen.

Wiesberger_1708_330Der ganz große Wurf war freilich in Shenzhen, wo ihm sein ingesamt bereits vierter Sieg auf der European Tour gelang. Damit sammelte der Oberwarter auch eifrig Punkte für die Weltrangliste und sicherte so seinen Platz unter den Top 50 auf längere Zeit ab. Bis August hielt er auch eine beeindruckende Serie, nachdem er reihenweise die Cuts stemmte und immer um Preisgeld spielte.

Ausgerechnet als er das volle Jahr an Cuts perfekt machen wollte, riss die Serie bei den PGA Championship in Quail Hollow allerdings und ab diesem Zeitpunkt wirkte die Formkurve der Nummer 37 der Welt auch teilweise wie ein EKG bei Kammerflimmern. Denn in Folge hatte er öfters ordentlich zu kämpfen und musste mit einigen freien Wochenenden leben.

Bann endlich gebrochen

Doch selbst in der sichtlich instabilen Phase der Saison konnte Österreichs Nummer 1 endlich einen Bann brechen. Beim letzten WGC-Event des Jahres, den HSBC Champions in China, erspielte Bernd Wiesberger mit vier konstanten Runden Rang 9 und durfte sich so endlich über das erste Spitzenergebnis bei einem Megaturnier freuen.

Bei den letzten drei großen Turnieren, die dazu noch zur neu geschaffenen Rolex Series zählten, war die Luft dann jedoch bereits deutlich draußen. Bernd kämpfte durchwegs mit der Konstanz, was sowohl in der Türkei, als auch in Südafrika nur zu mittelmäßigen Ergebnissen reichte.

Beim Saisonfinale in Dubai hatte es dann schon etwas den Anschein, als würde er das nahende Saisonende schon richtiggehend herbeisehnen. Mit der 67 am Sonntag allerdings sorgte er noch auf jeden Fall für ein positives Ende, wenngleich schließlich nicht mehr als Platz 45 herausspringen sollte. Knapp 1,8 Millionen Euro verdientes Preisgeld in diesem Jahr sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.

Top-Events gesichert

Da er die Top 50 der Welt für einige Zeit abgesichert hat, darf er außerdem bereits mit den kommenden Riesen-Events planen. Das US-Masters etwa wird als erstes Major auch im kommenden Jahr wieder mit österreichischer Beteiligung über die Bühne gehen. Bei den ersten WGC-Turnieren 2018 wird ebenfalls rot-weiß-rot wieder in Mode sein.

Über Weihnachten wird Bernd Wiesberger seine Golfschläger nun zunächst in die Ecke stellen und in der Heimat Kraft tanken um kommendes Jahr mit neuem Elan und Motivation wieder voll anzugreifen. Bei der bereits laufenden Ryder Cup-Qualifikation wird der Oberwarter zwingend starke Ergebnisse benötigen um sich auf den Notizzettel von Captain Thomas Bjorn (DEN) zu spielen um so das selbsterklärte Ziel einer Teilnahme in Paris realisieren zu können.

>> Endergebnis World Tour Championship

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Ins Ziel geschleppt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hat auch am Moving Day mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, schleppt in den Jumeirah Golf Estates aber zumindestens eine zartrosa Runde ins Clubhaus.

Nach der tiefschwarzen 76 (+4) vom Freitag war ein starkes Abschneiden beim Saisonfinale der European Tour nur noch theoretischer Natur. Dennoch kündigte Bernd Wiesberger an, noch einmal alles versuchen zu wollen um das Spieljahr positiv abschließen zu können. Der große Rückstand sorgt aber am Samstag für längere Zeit sichtlich unterbewusst dafür, dass das nahende Saisonende mittlerweile wohl bereits der Höhepunkt des Turnieres für den Österreicher darstellt.

Denn wie schon am Vortag verpasst die Nummer 37 der Welt auch am Moving Day ein schnelles Par 5 Birdie auf der 2 und findet sich nach einem Bogey auf der 5 sogar recht früh im Plusbereich wieder. Dass er sich aber keineswegs hängen lassen will macht er auf den nächsten Löchern klar. Zwar verpasst er auch am zweiten Par 5 der Frontnine ein Birdie, holt das Erfolgserlebnis aber auf der 8 nach und taucht kurz nach dem Turn sogar erstmals in den roten Bereich ab.

Buntes Ende

Doch richtig pushen können ihn die beiden Birdies noch nicht und nachdem er sich ausgerechnet am Par 5, der 14 sein zweites Bogey eintritt, rasselt er sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Bei erneut generell sehr guten Scores büßt er damit sogar etliche Ränge ein und steckt damit regelrecht im Keller des Leaderboards fest.

Der scoretechnische Ausgleich aber ist es, der den Oberwarter noch einmal kurzzeitig aus der Reserve kitzelt, denn mit einem Birdiedoppelpack gleich danach macht er den Fehler mehr als wett und kann so zumindestens seine Platzierung halten. Allerdings reißt der Birdieschwung genauso schnell wie er gekommen ist, denn nachdem ihm das Par 3, der 17 sofort einen Schlag wieder ausradiert, muss er sich schließlich mit der 71 (-1) zufrieden geben.

Damit rutscht der vierfache European Tour Sieger sogar um einige Ränge zurück und nimmt den Finaltag nur vom 58. Platz aus in Angriff. Der Oberwarter zeigt am Samstag mit der leicht geröteten Runde aber zumindestens, dass er sich keineswegs hängen lässt und sein Vorhaben die Saison positiv abzuschließen auch ernst meint.

Olympia-Sieger Justin Rose (ENG) geht nach der 65 (-7) und bei gesamt 15 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Bernd Wiesberger

Luft draußen

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger rasselt am am Freitag in den Jumeirah Golf Estates mit einer tiefschwarzen 76 weit im Klassement zurück. Vor den letzten beiden Saisonrunden heißt es für den Oberwarter nun vorrangig wohl Schadensbegrenzung zu betreiben.

„Ich hab heute tolles Golf gespielt … auf den letzten beiden Löchern. Jetzt heißt es nochmal voller Fokus aufs Wochenende um die Saison positiv abzuschließen“, fasst Bernd Wiesberger den zähen zweiten Spieltag mit etwas Sarkasmus kurz zusammen.

Es klang nach der ersten Runde bereits etwas resignierend, als Bernd meinte, dass er bei den noch verbleibenden drei Runden auf einen besseren Score hofft. Dass diese Worte bereits eher an ein Herbeisehnen des Saisonendes, denn nach einer Kampfansage klingen, zeigt sich am Freitag fast von Beginn an.

Anders als am Vortag absolviert er die ersten Bahnen nur mit Level Par und verpasst so einen schnellen Sprung in den roten Bereich. Richtig bitter wird es aber ab der 5. Bernd verlässt das Par 4 nur mit einem Bogey und nachdem auch das zweite Par 5 der Frontnine kein Birdie springen lassen will, ist der durchwegs zähe Start endgültig perfekt.

Zum falschen Ende

Richtig bitter aber kommt es dann auf der 8. Der Oberwarter marschiert nur mit einem Doppelbogey zur neunten Teebox und rasselt so endgültig weit im Klassement zurück. Zwar konsolidiert er sein Spiel in Folge kurzzeitig wieder, Schlaggewinne wollen aber einfach keine gelingen und nachdem es sich auf der 15 und der 16 mit Bogey und Doppelbogey noch weitere Fehler gemütlich machen, ist die total verpatzte Runde endgültig Gewissheit. Die ersten und einzigen Birdies zum Abschluss auf der 17 und der 18 wirken dabei fast schon verloren.

Mit der 76 (+4) notiert Bernd Wiesberger am Freitag eine der schlechtesten Runden des Tages, was zeigt, dass bei der Nummer 37 der Welt in dieser Saison wohl bereits sichtlich die Luft draußen ist. Als 52. hat Bernd mit satten neun Schlägen auch bereits beträchtlichen Rückstand auf die Top 10, was die Spitzenränge wohl bereits vor dem Wochenende nur noch theoretischer Natur macht.

An den kommenden beiden letzten Saisonrunden heißt es für den vierfachen European Tour Sieger nun das Turnier zumindestens noch stilvoll zu beenden, ehe er für einige Zeit seine Schläger ins Eck stellen wird um sich für die kommende Saison wieder neu zu fokussieren. Was bei den durchaus scorefreundlichen Verhältnissen möglich gewesen wäre zeigt Tyrell Hatton. Der Engländer marschiert mit einer unglaublichen 63 (-9) über die Ziellinie und macht damit viele Ränge gut.

Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick (ENG) ist auch heuer nach zwei Spieltagen das Maß der Dinge. Der junge Engländer notiert die bereits zweite 67 (-5) und führt bei gesamt 10 unter Par.

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