Schlagwort: rookie

Playoff und Tourkarte

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – FINAL: Eine zu schwache Finalrunde vermasselt Sepp Straka zwar in Greensboro ein weiteres Topergebnis, die Ausbeute der Rookie-Saison ist mit Playoff und Tourkarte dennoch hervorragend.

Österreichs erster Golfpro, der eine komplette Saison auf der PGA Tour bestreiten durfte, macht der Alpenrepublik alle Ehre. Dank eines starken Golfsommers rutscht Sepp Straka am Ende recht problemlos als 111. unter die Top 125 der Jahreswertung und verteidigt damit nicht nur in der Rookie-Saison seine Spielrecht in der weltweit wichtigsten Golfliga, sondern qualifiziert sich auch automatisch für die Playoffs im FedExCup.

Bei der Wyndham Championship, dem letzten regulären Saisonturnier mit 6,2 Millionen Dollar Preisgeld, übernimmt der Doppelstaatsbürger am Moving Day sogar kurzzeitig die Spitze, muss aber auf seinen letzten 27 Golflöchern den 9 Wochen auf Tour mit zu vielen Fehlern Tribut zollen und fällt noch bis auf Platz 39 ab.

Zu viele Fehler im langen Spiel am Sonntag

Sicherer Start in die Finalrunde von Sepp Straka, der sich allerdings mit den Eisen erst langsam an die Fahnen herantasten muss. Bei Schlag ins 3. Grün klappt das erstmals perfekt und aus einem Meter ist das Birdie der verdiente Lohn. Unglücklich agiert Österreichs PGA Tour-Akteur am ersten Par 5, als er nicht ganz das Grün mit zwei Schlägen erreicht und einen delikaten Chip in den Grünbunker setzt. Mehr als das Par geht sich nicht aus.

Mit den Eisen operiert Sepp am Finaltag nicht mehr so präzise wie an den Tagen zuvor. Am Par 3 der 7 bleibt der in der Böschung vor dem Grün hängen, chippt zu weit über die Fahne und kassiert sein erstes Bogey.

An der 9 kommt Straka nach weggeblocktem Drive und verpasster Annäherung noch ungeschoren davon, beim nächsten Trouble Shooting rund ums 10. Grün setzt es jedoch das nächste Bogey. Der Zwischenstand von 1 über Par hat ihn am Leaderboard bereits vom 12. Rang gut 25 Positionen abrutschen lassen.

Die Probleme häufen sich mit den Eisen: auch der Schlag ins 11. Grün geht rechts weg und lässt dem Österreicher eine zu schwierige Aufgabe, die zum nächsten Schlagverlust führt. Mit wackeligen Drives und streuenden Eisen wird es ein Kampf über die letzten 6 Löcher zurück ins Clubhaus. Sowohl an der 13 wie auch an der 14 bastelt er starke Par Saves hin.

Am letzten Par 5 landet Straka einen starken Birdie-Konter, nachdem er das Kurzgemähte mit zwei Schlägen erreicht. Doch am letzten, schweren Par 3 geht wieder ein Eisen rechts weg und aus dem Grünbunker bekommt Sepp das Sandy Par nicht mehr hin.

Mit der 72 (+2) leistet sich Straka nicht nur seine schwächste Runde der Woche, sondern verschenkt auch Zehntausende Dollar durch den Rückfall vom 10. bis zu 39. Platz, der nur 22.900 US Dollar zahlt.

Der Amerikaner J.T. Poston feiert bei 22 unter Par seinen ersten Toursieg, nachdem er Titelverteidiger Webb Simpson und den drei Tage lang führenden Koreaner Ben An knapp abfangen kann.

>> Endergebnis Wyndham Championship

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Durchbruch auf PGA Tour

BARBASOL CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka setzt mit Platz 3 in Kentucky einen neuen Meilenstein der Rookie-Saison auf der PGA Tour und bringt sich auf Kurs in die FedExCup-Finals.

Im amerikanischen „Whiskey-Land“ Kentucky darf sich Sepp Straka einen kräftigen Schluck genehmigen: bei der Barbasol Championship steht der Wiener erstmals in der Rookie-Saison sein hohes Tempo am gesamten Wochenende durch, kämpft sich am Schlusstag nach Gewitterpause erfolgreich durch ein kurzes Wellental und belohnt sich als Dritter mit seinem ersten absoluten Topergebnis in Amerikas erster Golfliga.

Nach drei Top 20-Ergebnissen setzt Straka eine neue rotweißrote Rekordmarke auf der PGA Tour, die 238.000 US Dollar-Preisgeld sowie 105 FedExCup-Punkte wert ist und ihn auf Position 119 in der Jahreswertung vorstoßen lässt. Zwei Wochen vor dem regulären Saisonende ist Sepp somit erstmals auf Kurs Richtung Finals und neuer Tourkarte.

15 unter Par am Wochenende

Sepp Straka konnte am Moving Day zum ersten Mal in dieser Woche mit den ultratiefen Scores richtig mithalten und marschierte mit einer fehlerlosen 63 bis auf Rang 5 nach vor. Bei bereits sieben Schlägen Rückstand auf Leader Jim Herman (USA) scheint der Zug zum ganz großen Wurf zwar wohl bereits abgefahren zu sein, das angepeilte Topergebnis kann er mit einer starken letzten Runde aber auf jeden Fall realisieren.

Sofort macht er auf der 1 dort weiter wo er am Samstag aufgehört hat, denn nach einem Vollbrett vom Tee fehlt ihm nur noch ein Pitch aufs Grün und nach einem kurzen Putt ist das erste Birdie perfekt. Ein eher suboptimales Wedge hält ihn auf der 3 nicht vom nächsten Birdie ab, denn diesmal springt der Putter aus knapp sechs Metern vom Vorgrün ein und spendiert Sepp den zweiten roten Eintrag.

Auch der Pflichtübung am ersten Par 5 entledigt sich Straka elegant mit Chip und Putt zum Birdie. Entscheidend beim Birdiewettlauf ist der heiße Putter, der am 7. Grün aus über 4 Metern bereits auf 4 unter Par für den Tag stellt. Am nächsten Par 5 fährt ihm das Signalhorn in die Parade: bevor er aus einem Meter zum Birdie lochen kann, wird wegen Gewittergefahr unterbrochen.

Nach mehrstündiger Gewitterpause ist der ganze schöne Spielrhythmus dahin: Sepp schiebt seinen Einmeterputt vorbei, verzieht am folgenden Par 3 den Tee-Schuss und kassiert sein erstes Bogey.

Doch diesmal sollte er auf den letzten 9 Löchern nicht mehr die tolle Aufbauarbeit am Leaderboard ruinieren. Straka beweist Charakter, findet den Reset-Button und nutzt das Par 5 der 11 mit Zweiputt-Birdie zum entscheidenden Turnaround. Kritische Putts aus rund zwei Metern fallen an der 12 und 13 zum Birdie-Hattrick und spülen den Wiener endgültig auf Platz 3 vor.

Da auch seine unmittelbaren Konkurrenten um die fetten Punkte wie Josh Teater oder Austin Cook mit den veränderten Bedingungen zu kämpfen haben, kann sich Straka sogar noch ein Dreiputt-Bogey am vorletzten Grün leisten. Mit der 66 verteidigt er den 3. Platz hinter Jim Herman, der bei -26 gewinnt, sowie Kelly Kraft (-25). Bei 23 unter Par gibt es die erhofften dicken Punkte im FedExCup um bis auf Position 119 vorzustoßen und somit zwei Wochen vor dem Ende der regulären Saison erstmals auf einem Tourkarten-Rang innerhalb der Top 125 aufzuscheinen.

>> Endergebnis Barbasol Championship

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Lukas Nemecz

Luki’s Tour-Finale

PORTUGAL MASTERS 2016 – Mit einer Par-Runde und seinem 10. Preisgeldscheck beschließt Lukas Nemecz vorerst seine Rookie-Saison auf der European Tour.

Mit dem Europa-Finale in Portugal steht fest, dass Lukas Nemecz nicht mit den Top 110 der Order of Merit eine neue Tourkarte für 2016 lösen wird. Der Grazer beendet die erwartet harte Rookie-Saison immerhin mit einem 10. Preisgeldscheck bei 17 Starts, diese gute Quote kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ohne ein Topergebnis vorerst nicht weitergehen wird in Europas erster Profiliga. Bei seinem Saisonabschluss reicht es nur zu Platz 66.

Lukas Nemecz ging in Vilamoura aus dem hinteren Mittelfeld auf seine vorerst letzte European Tour-Runde und wollte noch einmal mit einer starken Leistung in Portugal einen zusätzlichen Schub in die Tourschool mitnehmen.

Nemecz verpatzt jedoch den Start und sammelt zwei frühe Bogeys auf. Am ersten Par 5 gelingt dem Grazer der Birdie-Konter. Am Par 3 der 8 holt er sich dann sein drittes Birdie der Woche auf diesem Loch ab und stellt seine Tagesbilanz schon einmal zurück auf Even Par.

Die Freude darüber wehrt nur kurz, da er die Back 9 gleich wieder mit Bogey angeht. Auch diesmal kann Nemecz den Schlagverlust rasch ausgleichen. Am folgenden Par 5 geht es erstmals ab in die roten Zahlen. Statt eines Endspurts am vorletzten Loch, auch einem Par 5, geht es mit Bogey wieder an den Ausgangspunkt zurück: „An der 17 ist der Grünschlag ins Wasser zurück gesprungen,“ schildert Nemecz sein unangenehmes Erlebnis am „Österreicher-Loch“, wo zuvor schon Bernd Wiesberger zweimal in entscheidenden Situationen „baden“ ging. Mit einer Par-Runde von 71 Schlägen verbleibt Nemecz als 66. im hinteren Teil des Klassements.

„Der Platz war einfach in einem schlechten Zustand und sobald man das Fairway verfehlt hatte, musste man ordentlich Glück haben! Leider zu viele knappe Putts gehabt diese Woche und wie jedes Jahr ist es hier mehr oder weniger ein Putt-Contest,“ fasst Nemecz seine Woche mit kaltem Putter zusammen. „Ich werde jetzt ganz normal zu Hause trainieren und fühl mich gut vorbereitet auf Qualifying-School.“

Harrington zurück am Siegespodest

Mit 4 Birdies auf den letzten 8 Löchern fängt Padraig Harrington noch Titelverteidiger Andy Sullivan knapp ab und holt sich bei 23 unter Par seinen ersten European Tour-Titel seit 8 Jahren.

>> Leaderboard Portugal Masters

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