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Bernd Wiesberger

Wüstenabschluss

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach der durchwachsenen Schlussrunde der letzten Woche in Dubai wieder rote Zahlen sprechen lassen und zum Abschluss des diesjährigen Desert Swings im Emirates GC sein erstes Top 10 Ergebnis der Saison einfahren.

Noch läuft beim Burgenländer nicht alles richtig nach Wunsch, wenngleich sich Österreichs Nummer 1 mit dem fantastischen Start im letzten Jahr die Messlatte selbst in schwindelerregende Sphären legte. Immer wieder sind es einzelne Runden, die die gute restliche Arbeit etwas trüben. So war es in Abu Dhabi die 72 zum Aufakt und in Doha eine 73er Schlussrunde, die bessere Resultate verhinderte.

Das soll sich nun in Dubai Dubai endgültig ändern. Letztes Jahr krönte Bernd seinen Traumstart mit Rang 4 und damit dem dritten Top 10 Ergebnis in Folge. Auch heuer wird es vor allem wieder darauf ankommen auf der birdiefreundlichen Par 72 Wiese die sich bietenden Chancen zu verwerten. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) triumphierte etwa bei 22 unter Par, was klar zeigt, dass man sich Schwächephasen kaum leisten darf.

Der Emirates GC war aber zumindestens letztes Jahr der Platz des Desert Swings, der dem Oberwarter sowohl vom langen Spiel als auch auf den Grüns am meisten entgegenkam. Bei einer ähnlichen Performance heuer, könnte das erste Top 10 Ergebnis der Saison Realität werden. Der Wetterbericht in den Vereinigten Arabischen Emiraten verspricht zwar viel Sonnenschein, für Donnerstag ist dennoch ein windiger Tag zu erwarten, was vor allem die Nachmittagsgruppen wohl zu spüren bekommen werden.

Da auch Bernd Wiesberger den Auftakt erst mit später Startzeit in Angriff nimmt, ist eine gute Vorstellung zum Start ins Turnier wohl in dieser Woche enorm wichtig um an den lukrativen Rängen des mit 2,65 Millionen US-Dollar dotierten Events dranzubleiben.

Der Burgenländer startet am Donnerstag um 09:15 MEZ gemeinsam mit dem zweifachen Open Championship Sieger Ernie Els (RSA) und dem Thailänder Kiradech Aphibarnrat von der 1 aus ins Turnier. Rory McIlroy beginnt seine Titelverteidigung um 05:05 MEZ im Flight mit Henrik Stenson (SWE) und Louis Oosthuizen (RSA) auf der 2. Platzhälfte.

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Bernd Wiesberger

Frühe Aufholjagd

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bläst mit einem Blitzstart am Moving Day zur geplanten Aufholjagd, kann sich aber am Ende nicht entscheidend verbessern.

„Ich muss vom Tee den Ball besser ins Spiel bringen und die Eisen etwas näher an die Fahnen legen“, wusste Bernd Wiesberger schon nach der zweiten Runde, was am Wochenende in seinem Spiel besser funktionieren muss. Das setzt der Burgenländer dann am Samstag auch sofort in die Tat um und startet nach einem anfänglichen Par mit einem Birdietriplepack perfekt in den Tag.

Die Angriffslust des Oberwarters erhöht dementsprechend auch die Gefahr auf Schlagverluste, was sich auf seiner ersten Platzhälfte – Bernd startet den Moving Day aufgrund der langen Nebelverzögerungen auf den Backnine – in zwei Bogeys bemerkbar macht.

Österreichs Nummer 1 lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen, setzt zunächst auf der 16 (Par 4) den ersten Konter und bessert nach dem Turn mit seinem ersten Par 5 Birdie auch den bislang zweiten Makel seiner Runde wieder aus. Da auch die Fortsetzung der zweiten Runde in der Früh wegen erneut dichten Nebels verschoben werden muss, werden zu später Stunde in Abu Dhabi danach die Schatten immer länger, was die Veranstalter zwingt die dritte Runde abzubrechen.

Mit noch drei zu spielenden Bahnen ist der Moving Day für Bernd Wiesberger vorerst zu Ende. Bei einem Zwischenstand von -3 nach 15 und bei gesamt 5 unter Par macht er bislang bereits 13 Plätze gut und wird vom 31. Rang aus versuchen den Schwung mit in den Sonntag zu nehmen.

Das kurze Vorspiel über drei Löcher vor einem langen Schlusstag absolviert Wiesberger mit Par, Par, Bogey zu einer weiteren 70er-Runde, die bei 4 unter Par nicht für den erhofften großen Vorstoss reicht. Von Platz 38 aus wird er somit auf die letzten 18 Löcher gehen.

Den besten Start in den Sonntag erwischt  Rickie Fowler. Mit 5 Birdies auf den Back 9, zwei davon früh Morgens, springt der US Boy auf 13 unter Par und in die alleinige Führung, zwei Schläge vor Joost Luiten (NED) und drei Shots vor McIlroy, Ahn, Pieters, Grace und Baldwin.

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Bernd Wiesberger

Noch vieles möglich

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger gelingt am Freitag im Abu Dhabi GC zwar der Sprung in den roten Bereich, mit einer kleinen Schwächephase vergibt er aber die Chance sich im Klassement weit nach vorne zu spielen. „Das war heute nicht mein bester Tag, aber es ist noch vieles möglich“, so Bernd nach der Runde.

Zum Auftakt des Desert Swing sorgte Bernd Wiesberger am Donnerstag für ein Déja-vu des Vorjahres. Auch letzte Saison eröffnete der Burgenländer das Wüstenabenteuer mit einer 72 (Par), was schlussendlich aber der Startschuss für sein bislang bestes Jahr der Karriere war.

Ähnliches soll nach der Parrunde vom Donnerstag nun an den nächsten Spieltagen gelingen. Zunächst aber heißt es für Österreichs Nummer 1 warten, da dichter Morgennebel einen planmäßigen Start zunichte macht. Erst mit knapp dreistündiger Verspätung kann er dann seine Runde in Angriff nehmen und der Beginn lässt sich mit einem frühen Birdie auf der 11 (Par 4) auch sehr gut an. Richtigen Vortrieb bringt der schnelle Schlaggewinn aber nicht, was gleich sechs Pars in Folge beweisen.

Erst rund um um den Turn wirkt es, als hätte der Oberwarter den richtigen Groove gefunden. Fast gelingt nach Birdie auf der 18 und der 1 sogar der Triplepack, aus kurzer Distanz will der Putt zum dritten roten Eintrag in Folge aber nicht fallen. Der verschobene Putt ist es auch, der eine kurze Schwächephase mit zwei Bogeys auf nur drei Bahnen einläutet.

Immerhin aber gelingt kurz vor Schluss auch am letzten Par 5 noch ein Birdie, was ihn mit der 70 (-2) und als 44. ganz sicher ins Wochenende bringt. Dennoch wirkt es am Ende wie eine vergebene Großchance, denn bei generell leicht höheren Scores als am Vortag hätte er am Freitag noch klar mehr Plätze im Klassement gutmachen können. Bei nur vier Schlägen Rückstand um auf die Top 10 aufzuschließen scheint am Wochenende nach vorne hin aber noch vieles möglich.

Gleich wie am Vortag trifft Bernd erneut nur knapp die Hälfte aller Fairways und parkt seinen Ball insgesamt 13 mal am Kurzgemähten. Im Kurzspiel und bei den Putts hat er aber sein Visier besser eingestellt, was die 70 schnell erklärt. „Es war sicher nicht mein bester Ballstriking-Tag heute, aber ich habe bis zum Schluss hart gekämpft. Ich muss den Ball vom Tee besser ins Spiel bringen und die Eisen etwas näher hinlegen. Morgen eine starke Runde und dann ist noch alles offen“, weiß er wo er den Hebel am Wochenende ansetzen muss.

Fortsetzung am Samstag

Wegen des hartnäckigen Nebels in den Morgenstunden kann die zweite Runde erst am Samstag beendet werden. Doch auch die geplante Fortsetzung verzögert sich wegen erneuten Nebels. Erst mit knapp dreistündiger Verspätung kann die Runde dann endgültig beendet werden. Andy Sullivan (ENG), dem bereits die zweite 67 (-5) aufgeht, liegt vor dem Wochenende bei gesamt 10 unter Par in alleiniger Führung.

Mit zwei Schlägen Rückstand folgen Rory McIlroy (NIR) nach der 70 (-2) und der US-amerikanische Amateur Bryson Dechambeau nach der 72 (Par). Rickie Fowler (USA) (68) nimmt die dritte Runde von Rang 11 aus in Angriff. Der Weltranglistenerste Jordan Spieth (USA) liegt nach der 73 (+1) auf Platz 32.

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Bernd Wiesberger 2015

Ab in die Wüste

ABU DHABI HSBC GOLF CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im Abu Dhabi GC bei seinem ersten Turnier mit vollem Starterfeld 2016 die Weichen für eine gelungene Saison stellen. Mit Jordan Spieth (USA), Rory McIlroy (NIR) und Rickie Fowler (USA) ist in dieser Woche ein absoluter Traumflight in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Start.

2015 wusste Bernd Wiesberger vor allem zu Jahresbeginn voll zu überzeugen und stellte beim Desert Swing die Weichen für sein bislang bestes Jahr der Karriere. Dieses Kunststück will der Oberwarter in diesem Jahr klarerweise wiederholen. Bei seinem allerersten Antreten im Wüstenstaat scheiterte er 2012 noch am Cut. Nach Rang 21 ein Jahr später und einem weiteren Missed Cut 2014, gelang im Vorjahr mit Platz 6 nahezu ein Traumstart.

Der Burgenländer will heuer für ein Déja-vu sorgen und erneut mit einem Spitzenergebnis das Jahr 2016 eröffnen. „Ich freue mich schon auf drei Wochen am Stück in der Wüste. Mit dem Abu Dhabi GC wartet gleich einer der besten Kurse des gesamten Jahres auf uns“, blickt er den kommenden Wochen positiv entgegen. Den leichten Flugrost der Weihnachtsfeiertage sollte er letzte Woche beim Eurasia Cup bereits abgeschüttelt haben. Bernd wusste in Kuala Lumpur vor allem an den ersten beiden Spieltagen zu überzeugen und feierte mit seinen europäischen Kollegen einen glasklaren 18,5 : 5,5 Sieg gegen das asiatische Team.

Auch im Hinblick auf die Qualifikation für den Ryder Cup wären Spitzenresultate von enormer Bedeutung, um im September Team Europe in den USA unterstützen zu können. Derzeit rangiert er in der European Points List auf Rang 17. Eine Wild Card von Captain Darren Clarke erscheint eher unwahrscheinlich, weswegen der einzige Weg wohl über eine Direktqualifikation der Rangliste führen wird.

Traumflight am Start

Welch starke Konkurrenz auf Bernd Wiesberger in dieser Woche wartet, beweist ein absoluter Traumflight. Der Weltranglistenerste Jordan Spieth (USA) macht einen Abstecher auf die European Tour und bildet mit Landsmann Rickie Fowler und dem nordirischen Topstar Rory McIlroy wohl eine der publikumswirksamsten Paarungen der letzten Zeit.

Titelverteidiger Gary Stal (FRA) nimmt gemeinsam mit Race to Dubai Leader Henrik Stenson (SWE) und Deutschlands Golfaushängeschild Martin Kaymer das mit 2,7 Millionen US-Dollar dotierte Event in Angriff. Bernd Wiesberger geht am Freitag mit Kollegen vom Eurasia Cup auf die erste Runde. Er startet gemeinsam mit Ian Poulter (ENG) und Victor Dubuisson (FRA) am Donnerstag um 09:15 MEZ von der 1 aus ins Wüstenabenteuer.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Das beste Jahr

World Tour Championship – Final: Bernd Wiesberger verabschiedet sich aus der Saison 2015 nicht mit dem gewünschten Topergebnis. Mit der 71 kommt der Österreicher im Vergleich zur Konkurrenz nicht voran, bleibt aber zumindest in den Top 20 in Dubai.

Auch wenn die Finalserie der European Tour für Bernd Wiesberger und auch viele Fans nicht nach Wunsch verläuft, überwiegt am Ende der langen Saison 2015 in allererster Linie das Positive. In den letzten Wochen fehlte insgesamt der nötige Touch auf den Grüns, um sich für das meist hohe Niveau im langen Spiel auch dementsprechend zu belohnen. Bernd Wiesberger hätte sich selbst auch gerne weiter oben gesehen, zu wenig oft kommt aber der berühmte Putter auf ebensolche Betriebstemperatur, um tatsächlich an die absoluten Spitzenränge heranzuschnuppern. Zumindest vereinzelt kann Österreichs Nummer 1 sein Leistungslevel abrufen, siehe bei der 66 beim WGC – HSBC Champions oder eben die 65 am Freitag in Dubai.

Nach der 71 zum Abschluss beim World Tour Championship in Dubai verbessert der Oberwarter sein Gesamtscore auf -8 und hält sich als 17. in den Top 20 des Weltklassefeldes, das beim letzten Turnier des Jahres auf 60 Teilnehmer reduziert ist.

Viele Ziele erreicht

Bernd Wiesberger kann sich am Finaltag in Dubai mit drei Birdies auf den ersten elf Löchern einen Tick auf dem Leaderboard verbessern, durch drei Bogeys auf den letzten Löchern des Earth Course wirft es den Longhitter wieder auf die Ausgangslage zurück. Das Birdie auf der 18 wird ein schwacher Trost für den erhofften Move sein.

Insgesamt war das Golfjahr von Bernd Wiesberger in vielerlei Hinsicht beachtlich und beeindruckend. In den Emiraten hat 2015 eine Saison der Karriere-Bestleistungen begonnen, die den 30-Jährigen erstmals in seiner Karriere unter die Top 50 der Weltrangliste bringt. Diese Hürde übersprang Wiesberger nach dem 4. Rang in Dubai beim Desert Classic. Rundherum gab es die mehr als realistischen Siegchancen in Qatar und Malaysien. Mit dem damit verbundenen Zugang zu allen Majorturnieren durfte Österreichs Nummer 1 auch erstmals und bisher einziger Österreicher beim Masters in Augusta sein Können in den Vordergrund rücken. Auf Anhieb belegt der Burgenländer Rang 22.

Den Höhepunkt des Jahres erreichte der Oberwarter mit dem Sieg bei der Open de France, der auch die bisher beste Position im World Golf Ranking als 23. mit sich brachte.

Es ist die bisher beste Golfsaison von Bernd Wiesberger, weil der Österreicher unter anderem zum ersten Mal im Schlagdurchschnitt unter 70 kam und dadurch auch zahlreiche Topergebnisse heraussprangen. Ganze sieben Mal beendete Bernd Wiesberger ein Event der European Tour in den Top 10, ein absoluter Spitzenwert, der nur von wenigen gehalten werden kann. Zudem knackte das Golf-Aushängeschild auch die 2 Millionen Euro Marke im Race to Dubai, die ihm als 9. die absolute beste Platzierung in der Jahreswertung einbringt.

Die Ziele für die kommende Saison sind auch schon definiert. Spielerisch versucht Bernd Wiesberger auf den Grüns und mit den Wedges zuzulegen, um noch häufiger niedrige Runden auf die Scorekarte zu bringen. Kein Wunder, wenn die Ryder Cup Quali läuft und zum anderen 2016 die olympischen Spiele in Rio de Janeiro anstehen.

Erneut Nummer 1 von Europa

Rory McIlroy ist an effizienz auf der European Tour wohl kaum zu überbieten. Mit einem absoluten Mindestmaß an Turnieren gelingt es dem Nordiren auch im Jahr 2015 das Race to Dubai als Sieger abzuschließen. McIlroy gewinnt die Geldrangliste bereits zum dritten Mal in den letzten vier Jahren und zum zweiten Mal beim DB World Tour Championship. Am Finaltag liefert sich der Weltstar ein offenes Rennen mit Andy Sullivan, der als Leader in den vierten Tag ging, von McIlroy durch die 66 um einen Schlag abgehängt wird. Rory McIlroy feiert den Sieg bei 21 unter Par.

McIlroy unterstreicht damit auch seine Vormachstellung in Europa. Wirkliche Siegchancen auf das Race to Dubai hatte nur Danny Willett, der als Vierter zwar ein Topergebnis abliefert, aber dann doch deutlich hinter McIroy zurückliegt.

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Jordan Spieth

Mann des Jahres

TOUR CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Jordan Spieth (USA) krönt seine fantastische Saison im East Lake GC mit Sieg und zugleich Gewinn des FedEx-Cups und ist ab sofort wieder die Nummer 1 der Golfwelt.

„Ich werde die Tour Championship wie ein Major anlegen und hab mich auch genauso darauf vorbereitet“, gab Jordan Spieth bereits vor dem Finalturnier der PGA Saison im Interview zum Besten. Der Plan soll am Sonntag in Georgia voll aufgehen. Der 22-jährige Texaner startet bereits mit einem schnellen Birdie auf der 2 und erarbeitet sich so einen kleinen Puffer auf den ersten Verfolger Henrik Stenson (SWE).

Nach einer kleinen Schwächephase von Spieth mit Bogeys auf der 5 und der 6 teilen sich die beiden aber recht rasch wieder den Platz an der Sonne. Während allerdings Stenson kaum in der Führungsrolle mit Schlagverlusten wieder zurückfällt, zündet Spieth gegen Ende der Frontnine den Turbo und zieht mit zwei roten Einträgen das Tempo gehörig an.

Auch nach dem Turn lässt der Schwede die Präzision vermissen und kann so Spieth nie ernsthaft gefährden. Der Texaner locht auf den Back 9 aus bis zu 7 Metern jeden nur möglichen Singleputt und spielt so mit drei Schlägen Vorsprung den Sieg mit der 69 (-1) staubtrocken nach Hause (9 unter Par). Mit Runden von 68, 66, 68 und 69 Schlägen bleibt er noch dazu an allen vier Tagen auf der anspruchsvollen Par 70 Wiese unter Par.

Perfektes Jahr

Jordan Spieth Tour ChampionshipNach seinen beiden Majorsiegen beim US-Masters und den US Open setzt der jüngste Spieler im Feld seiner fantastischen Saison mit dem Sieg des FedEx-Cups nun endgültig die Krone auf und übernimmt ab sofort auch wieder die Führung in der Weltrangliste von Jason Day (AUS).

Den 2. Rang hinter dem Youngster teilen sich mit Henrik Stenson, der erst dank eines Monsterputts auf der 18 die 72 (+2) perfekt macht, Danny Lee (AUS) (65) und Justin Rose (66) gleich drei Spieler bei einem Respektabstand von vier Schlägen.

Jason Day konnte die gesamte Woche über nie ins Geschehen an der Spitze eingreifen und wird mit der abschließenden 68 (-2) 10. Rory McIlroy (NIR) hat am Sonntag alle Hände voll zu tun und kommt über die 74 (+4) nicht hinaus, die ihn bis auf Rang 16 zurückreicht.

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McIlroy : Spieth

Tigerline_Golf_Live_atIst nach Tigers Abgang nun die McIlroy- oder die Spieth-Ära angebrochen? Weder, noch! Es wird die Ära eines Superduells der neuen Golfzeit.

Vor knapp einem Jahr hat Rory McIlroy die Nummer 1-Position der Weltrangliste besetzt und seitdem nicht mehr abgegeben. Die Bedrohung für den Nordiren schien seitdem mehr durch Selbstfaller zu bestehen: Turbulenzen im Liebesleben, Zoff mit dem Management und andere Dinge beschäftigten ihn mehr als die Konkurrenten. Jordan Spieth schien als Einziger das Potential zu haben, McIlroy herauszufordern, aber der Texaner blieb auf zweite und dritte Plätze abonniert und wurde beim Ryder Cup am Finaltag von Graeme McDowell ordentlich entzaubert.

Doch dann kam das Masters 2015 und Augusta National machte aus einem texanischen Milchbubi einen Major-Champion. Aus lauter Ehrfurcht patzte Dustin Johnson am Schlussloch der US Open und gab den Weg frei für Jordans Majortitel Nummer 2 – und plötzlich ist sogar der historische Grand Slam möglich: alle vier Majors im selben Jahr zu gewinnen, was nicht einmal einem Jack Nicklaus oder Tiger Woods jemals vergönnt war.

Das Duell McIlroy gegen Jordan Spieth um die Vorherrschaft im nächsten Golfjahrzehnt hat begonnen – freuen wir uns darauf. Europa gegen Amerika, Bad Boy gegen Musterschüler, Genialität gegen Präzision, Gefühlsausbruch gegen Selbstdisziplin, Spontanität gegen Vorbereitung und vieles mehr.

Die Tiger-Ära lebte auch von Herausforderer Phil Mickelson, bis dieses Duell klar entschieden war. Als sogar Wall Street-Broker Woche für Woche gefahrlos auf Tigers Siege tippten und Kohle machten, wurde das Ganze langsam fad. Was wären Jack Nicklaus-Triumphe ohne die Herausforderer Tom Watson oder Gary Player gewesen? Eine Golfära wird nicht nur geprägt vom glorreichen Champion, sondern gleich wichtig von den „Best of the Rest“, auch wenn diese am Ende die undankbare Rolle übernehmen.

Was McIlroy gebraucht hatte, war das Auftauchen eines echten Herausforderers, der das schlampige Genie wieder bis in die Zehenspitzen motiviert, vom Fussballplatz auf die Range bringt und zu Höchstleistungen antreibt. Rory wirkte in den letzen Monaten fast gelangweilt, lust- und orientierungslos. Jordan Spieth weist ihm jetzt den Weg. Dass McIlroy nach dem Selbstfaller am Fussballplatz nicht einmal den Claret Jug verteidigen kann und damit dem Texaner den 3. Titel am Weg zum Grand Slam am Silbertablett serviert, wird den Nordiren zusätzlich anstacheln.

Das Duell Rory gegen Jordan wird uns aber nicht nur 2015 begeistern, sondern hoffentlich über lange, lange Jahre hinweg, inklusive Ryder Cups, Majors und Jagd nach Rekorden. Erstmals ist das Duell um den Golfthron auch eines Europa gegen USA, was kann es besseres geben?

Die Nielsen Ratings in Amerika geben darauf bereits einen Vorgeschmack: die Entscheidung von Chambers Bay um den US Open-Titel wollten 11,2 Millionen Amerikaner im Fernsehen verfolgen – das sind um 40% mehr als im Jahr davor. Und das ohne einen Tiger Woods. Jordan Spieth und Ricky Fowler und die neue Powergeneration, das ist bei den US-Golffans längst das große Thema. Und das epische Duell Jordan gegen Rory wird diesseits und jenseits des Atlantiks für einen neuen Golfboom sorgen – weil es ein Duell der Gegensätze ist. Das polarisiert und elektrisiert die Fans bis in die Fingerspitzen.

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Rory McIlroy 2015

Absage für Open

Rory McIlroy erleidet am Wochenende beim Kicken mit Schulfreunden einen Bänderriss im linken Knöchel und fällt bei der Open Championship aus.

Der Open Championship 2015 kommt der Titelverteidiger abhanden. Rory McIlroy tauschte am Wochenende den kleinen weißen gegen den großen Lederball um mit alten Schulfreunden zu kicken, was sich als keine gute Idee herausstellen sollte: „Kompletter Bänderriss im linken Knöchel samt Schaden an der Gelenkskapsel,“ meldet McIlroy zerknirscht via Twitter, „Ich bin noch dabei mit weiteren Untersuchungen das Ausmass des Schadens festzustellen. Aber ich habe bereits mit der Reha begonnen und arbeite hart daran so rasch wie möglich wieder hergestellt zu sein,“ versuchte er Hoffnung auf ein baldiges Comeback zu schüren.

Seine Teilnahme an der Open Championship musste die Nummer 1 der Weltrangliste wenige Tage später definitiv absagen: „Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden nicht an der Open Championship teilzunehmen. Ich denke bei meiner Verletzung langfristig. Obwohl ich die Rehabilitation gut voranschreitet, möchte ich erst zum Turniergolf zurückkehren, wenn ich mich 100% gesund und wettbewerbsfähig fühle.“

Golffreunde wie Sergio Garcia waren bereits vor einigen Tagen entsprechend realistisch was McIlroy und die Open Championship anging: „Wir werden Dich bei der Open vermissen. Gute und rasche Besserung.“

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Auf 5 Schauplätzen

TOUR NEWS-TICKER WOCHE 22/2015: Bernd Wiesberger ist bei Rory McIlroy in Irland zu Gast. Mit der Haugschlag NÖ Open beginnt die Dreierturnierserie der Pro Golf Tour in Niederösterreich. Österreichs Pros und Proetten sind in dieser Woche gleich bei 5 Turnieren engagiert.

Rory McIlroy lädt mit seiner Foundation zur Irish Open, und auch Bernd Wiesberger ist dem Ruf neben Sergio Garcia, Martin Kaymer, Rickie Fowler, Ernie Els oder Lee Westwood gefolgt. Gespielt wird standesgemäß auf dem vielleicht besten Golfplatz Irlands, in Royal County Down. Bernd Wiesberger hat nach dem enttäuschenden Auftritt zuletzt in Wentworth hart am langen Spiel und dem Putten gearbeitet und hofft am Wochenende noch um das Preisgeld von 2,5 Millionen Euro mitspielen zu dürfen.

Naheliegende Challenge

Mit der Czech Challenge bleibt Europas Nachwuchstour auch in dieser Woche in nächster Nähe: Martin Wiegele, Lukas und Tobias Nemecz sowie Benjamin Weilguni sind bei dem 170.000 Euro-Turnier ab Donnerstag im Einsatz. Gespielt wird auch heuer in Pardubice, im Golf & Spa von Kuneticka Hora. Martin Wiegele erreichte im Vorjahr als bester Österreicher einen 22. Platz.

Niederösterreich im Dreierpack

Mit der Haugschlag NÖ Open startet die Pro Golf Tour ihre Niederösterreich-Serie, die mit Waldviertel, Adamstal und St. Pölten heuer gleich drei Turniere umfasst. Im Golfresort Haugschlag lief es in den letzten Jahren für Österreichs Nachwuchs-Pros dank Heimvorteil überwiegend erfreulich. Routnier Leo Astl führt ein großes heimisches Kontingent an, wobei sich vor allem Bernie Reiter, Bernard Neumayer, Moritz Mayrhauser, Johannes Steiner, Nikolaus Wimmer und Sebastian Wittmann gute Chancen ausrechnen. Gespielt wird von Mittwoch bis Freitag um 30.000 Euro Preisgeld.

Alps Tour auf Guadeloupe

Die teuerste Alps Tour-Golfreise des Jahres führt auch heuer zur Open de Saint Francois auf Guadeloupe. Von Österreichs Alps Tour-Garde hatte ursprünglich nur Robin Goger für die Weltreise auf die karibischen West Indies genannt, verzichtet jedoch so wie auch Weinhandl, Körbler oder Maurer auf einen Start.

Norwegisches Wettkampftraining

In Ermangelung von Turnieren auf der Ladies European Tour versucht Christine Wolf weiterhin auf der LET Access-Series in Schwung zu bleiben. Dazu muss die Tirolerin in den hohen Norden zur Drobak Ladies Open im gleichnamigen norwegischen Golfclub reisen. Gemeinsam mit der skandinavischen Nordea Tour wurden 35.000 Euro Preisgeld aufgestellt, das ab Freitag an drei Spieltagen abzuholen ist.

Europasaison der Senioren

Nach der krankheitsbedingten Absage zuletzt bei der Senior PGA Championship in Amerika geht es für Gordon Manson in dieser Woche hoffentlich mit der Wales Senior Open so richtig mit der Saison 2015 los. Österreichs Aushängeschild im Seniorengolf gastiert im noblen Celtic Manor Resort von Newport, wo 250.000 Pfund im Preisgeldtopf liegen. Ian Woosnam ist der Lokalfavorit bei dem am Freitag beginnenden Dreitagesturnier.

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Rory Mclroy 2015

MIT EINSER-SCHMÄH

CADILLAC MATCH PLAY 2015 – FINALE: Rory McIlroy zeigt Gary Woodland im Finale wie schon den Gegnern zuvor, was die Nummer 1 der Welt unterscheidet. Wenn es brenzlig wird, erzwingt er Lochgewinne aus allen Lagen.

Einen Tag vor seinem 26. Geburtstag staubt Rory McIlroy beim World Golf Championship Cadillac Match Play den 10. Titel auf der US PGA Tour ab, was in so jungen Jahren zuvor nur Woods und Nicklaus gelungen war. Der Finalsieg gegen Gary Woodland im TPC Harding Park war nur die Draufgabe einer beeindruckenden Demonstration, was die Nummer 1 der Golfwelt ausmacht.

Hatte der Nordire gegen Billy Horschel in der Vorrunde oder danach gegen Paul Casey und Jim Furyk auf der Zielgerade verloren geglaubte Matches spielerisch leicht herumgedreht, so gewinnt er im Finale gegen Gary Woodland in der frühen Phase vier Löcher in Folge und spielt danach seinen Stiefel zum Sieg mit 4 & 2 trocken herunter.

„Mein Selbstvertrauen ist mit jedem Match hier weiter gestiegen. Und mit jedem Sieg stärke ich meine Möglichkeiten wirklich zuzuschlagen wenn es drauf ankommt.“ Mit dem Triumph in San Francisco baut Rory seine Führung im World Ranking auf Jordan Spieth weiter aus und kassiert 1,570.000 US Dollar.

Das Match um Platz 3 entscheidet Danny Willett mit 3 & 2 gegen Jim Furyk für sich.

SEMIFINALE:

Gary Woodland und Rory McIlroy sind die Finalisten beim World Golf Championship Match Play. Woodland neuerlich souverän gegen Danny Willett, McIlroy einmal mehr spät mit der Brechstange gegen Jim Furyk.

Der US-Haudegen war über weite Strecken des Semifinales der Überlegene und legte sich reihenweise dicke Chancen auf, die er auch in ausreichender Zahl zu verwerten wusste. Damit ging Jimbo mit knappem Vorsprung von 1 Up auf die letzten beiden Löcher.

McIlroy hatte am Sonntag Vormittag große Probleme mit der Distanzkontrolle, ließ seine Wedges meist 10 Meter kurz oder lang und konnte so selbst mit ein paar versenkten langen Putts nicht mit Furyk mithalten. Erst mit dem Rücken zur Wand stehend packt er drei Geniestreiche aus, finisht mit Birdie, Birdie, Eagle, wobei er den Winnung Putt an der 18 aus gut 15 Metern locht und so mit 1 Auf ins Finale einzieht.

Deutlicher dominierte Gary Woodland seine Partie gegen Danny Willett. Der Engländer hatte sich zudem den Rücken verrissen und geriet nach starkem Beginn immer mehr in die Defensive. Am 16. Grün versenkt Woodland bereits den Winning Putt und marschiert mit 3 & 2 eine Stunde vor McIlroy ins Finale.

>> Bracket WGC Cadillac Matchplay

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