Schlagwort: ryder cup

US Boys wahren Chance

RYDER CUP – FOURBALLS 2 – Titelverteidiger USA gewinnt in den Samstag Bestballs ihre erste Session mit 3 : 1 und verkürzt auf 10:5 zu 5,5 Punkten, womit die Chance in den Singles lebt.

Das US Team nutzt die letzte Chance in den abschließenden 4 Bestballs um in den Singles noch eine realistische Aufgabe zur Mission Titelverteidigung zu bekommen. Von Beginn an drücken die Gäste den Samstag-Bestballs ihren Stempel auf, liegen in den meisten Partien früh voran und feiern in den ersten beiden Partien durch Burns / Morikawa und Homa / Harman überzeugende Siege. Den in dieser Woche bislang so erfolgsverwöhnten Europäern bleibt nur der etwas überraschende Punktegewinn durch Justin Rose und Rookie Robert MacIntyre gegen die US Starbesetzung mit Spieth / Thomas. 

Rory McIlroy und der heute farblose Matt Fitzpatrick liegen im vierten Match 1 Auf nach 16 Löchern, doch ausgerechnet Patrick Cantlay – um den es Gerüchte über Unzufriedenheit aufgrund der unbezahlten Arbeit in Rom gibt, weshalb er sich angeblich weigert die USA-Kappe zu tragen – dreht die Partie mit fantastischen Birdies auf den beiden Schlusslöchern. Mit dem Gewinn von drei der vier Partien verkürzen die US Boys den Rückstand von 7 auf 5 Punkte – noch immer viel Holz, aber in den 12 Singles am Sonntag theoretisch noch aufzuholen.

Noch nie mehr als 4 Punkte aufgeholt

Dem US-Team gelang es 1999 und den Europäern im Jahre 2012 jeweils vier Punkte Rückstand in einen Sieg umzudrehen, 5 Punkte gutzumachen um zumindest bei 14:14 den Titel erfolgreich zu verteidigen, das gelang in der fast 100-jährigen Ryder Cup Geschichte noch keinem Team.

SAMSTAG FOURBALLS


(F)

4 & 3

HOVLAND / ABERG vs BURNS / MORIKAWA

Das erste Duell der Nachmittagssession beginnt gleich richtig hochklassig, denn sowohl Hovland als auch Burns legen die Annäherung auf der 1 sehenswert aufs Grün. Während der Norweger jedoch die Birdiechance liegenlässt, schlägt Burns eiskalt zu und bringt die Vereinigten Staaten so in Führung. Der US-Amerikaner ist auch danach richtig „on fire“, wie ein weiterer sehenswerter Putt auf der 3 beweist, womit Stars & Stripes sogar recht früh 2 Auf davonziehen.

Das scheint jedoch vor allem Viktor Hovland richtig auzuwecken, denn mit einem gefühlvollen Putt holt er die 4 für Europa und kann so rasch wieder verkürzen. Sam Burns will aber gar keine Diskussionen über einen Momentumverlust aufkommen lassen und holt mit dem nächsten Birdie am kurzen Par 4 der 5 das nächste Loch für die USA. In dieser Tonart geht es auch danach weiter, denn wieder bleibt es Burns vorbehalten auch auf der 6 mit einem Birdie den Lochgewinn mitzunehmen, was die Europäer doch bereits beträchtlich ins Hintertreffen geraten lässt.

Danach stabilisiert sich das Spiel von Hovland und Aberg zwar, so richtig ins Laufen kommen die beiden aber nicht und da Hovland auf der 9 einen machbaren Birdieputt verschiebt, stellen die Amerikaner sogar noch vor dem Turn bereits auf 4 Auf. Auch weiterhin läuft bei den Europäern nicht viel zusammen, was nach weiterem verschobenen Putt von Hovland im nächsten Lochgewinn der USA mündet und da Morikawa danach am Par 5 der 12 sogar zum Eagle locht droht eine richtig heftige Niederlage.

Am Par 3 der 13 bleibt den US-Jungs dann der Jubelschrei gleich zweimal im Hals stecken, denn sowohl Homa’s als auch Morikawa’s Birdieputt lippt aus und da Aberg souverän locht, geht das Match noch weiter auf die 14, wo Aberg mit Birdie das Loch holt und so weiter verkürzt. Nachdem die 15 jedoch geteilt wird gehen Hovland und Aberg endgültig die Löcher aus, weshalb sie ihren Kontrahenten zu einem 4 & 3 Sieg gratulieren müssen.


(F)

2 & 1

FLEETWOOD / HOJGAARD vs HOMA / HARMAN

Wie im ersten Nachmittagsmatch, drücken die Amerikaner auch im zweiten Duell von Beginn an aufs Tempo, denn Max Homa lässt sich die Birdiechance nach starker Annäherung nicht vom Putter nehmen und bringt Stars & Stripes so mit 1 Auf voran. Auch danach ist es Homa der das US-Team trägt, wie ein starker Birdieputt aus gut zehn Metern zeigt, womit er rasch den nächsten Lochgewinn für die USA einfährt.

Der Kalifornier lässt den Fuß auch in Folge voll am Gaspedal, rollt schon auf der 7 den nächsten Birdieputt gefühlvoll ins Loch und stellt so auf einen komfortablen Zwischenstand von 3 Auf für die Vereinigten Staaten. Fleetwood und Hojgaard finden die gesamten Frontnine über kein wirkliches Rezept um irgendwie ins Spiel zu kommen, was sich am Par 5 der 9 in einem mehr als vermeidbaren weiteren Lochverlust niederschlägt, denn Harman reicht am Ende sogar das Par um die US-Boys auf 4 Auf zu bringen.

Zu Beginn der Backnine macht Max Homa die Türe mit einem verschobenen Birdieputt dann aber erstmals etwas auf und Tommy Fleetwood lässt sich nicht zweimal bitten, stopft sicher zum Birdie und verkürzt so auf „nur“ noch 3 Down. Mit einer unglaublichen Grünattacke bis auf einen knappen Meter zur Fahne erhöht Homa dann am Par 5 der 12 aber wieder den Druck, dem die Europäer nicht standhalten, womit die Partie mit 4 Auf für Amerika in die Zielgerade abbiegt.

Geschlagen wollen sich Fleetwood und Hojgaard jedoch eindeutig noch nicht geben und holen sich dank eines Birdies des Dänen auf der 14 ein Loch wieder zurück. Auf der 16 chippt dann der Engländer aus dem Rough spektakulär ein und verkürzt so vor den letzten beiden Bahnen auf 2 Down. Nachdem die 17 jedoch nur geteilt wird bleibt Europa nichts anderes mehr übrig als Homa und Harman zum 2 & 1 Sieg zu gratulieren.





3 & 2

(F)
MACINTYRE / ROSE vs THOMAS / SPIETH

Jordan Spieth legt zwar auf der 1 gleich die erste Annäherung geschenkt zur Fahne, Robert MacIntyre stopft aber nervenstark aus gut drei Metern zur anfänglichen Teilung. Auch auf den nächsten Bahnen kann sich noch kein Team absetzen, bis Jordan Spieth am Par 3 der 4 zum Birdie locht und so die USA in Führung bringt.

Die beiden Briten lassen sich aber davon nicht aus der Ruhe bringen und stellen schließlich dank eines Birdies von Rose auf der 6 das Match wieder auf All Square. Bereits am Par 3 der 7 leuchtet jedoch es jedoch wieder rot vom Bracket, da im Gegensatz zu Justin Thomas Robert MacIntyre den Birdieputt aus knapp zwei Metern nicht im Loch unterbringt. Am Par 5 der 9 lässt sich Rose die Chance dann aber nicht nehmen und gleicht das Duell noch vor dem Turn ein weiteres Mal aus.

Beflügelt von den Fans kommt der Routinier so immer besser ins Rollen und holt gleich auf der 10 mit einem Superputt das nächste Loch, womit Europa erstmals mit 1 Auf in Führung geht. Am Par 5 der 12 hat MacIntyre dann die Chance das Match weiter in Richtung Europa zu ziehen, schiebt den Birdieputt jedoch knapp vorbei.

Auf der 13 macht der Schotte seine Sache dann aber besser, holt das nächste Loch für Europa und da Rose auf der 14 nervenstark zum Par locht, ziehen die beiden sogar bereits auf 3 Auf davon. Nachdem sowohl die 15 als auch die 16 geteilt wird, haben Thomas und Spieth schlussendlich keine Löcher mehr um zumindest noch gleichziehen zu können, was mit 3 & 2 im ersten europäischen Punkt der Samstags-Fourballs mündet.


(F)

1 AUF

MCILROY / FITZPATRICK vs CANTLAY / CLARK

Nach starkem Drive und noch besserer Annäherung lässt sich Patrick Cantlay auf der 1 nur noch eine kurze Distanz zum anfänglichen Birdie über. Der Putter hält jedoch sichtlich noch ein Mittagsschläfchen, weshalb die 1 am Ende noch geteilt wird. Auch auf den Löchern danach kann sich kein Team absetzen. Erst am Par 3 der 4 rollt McIlroy dann aus 2,5 Metern den Birdieputt ins Ziel und bringt so erstmals am Samstag Nachmittag einen Klecks blaue Farbe aufs Tableau.

Lange Zeit teilen die beiden Teams danach Loch um Loch, bis Patrick Cantlay auf der kurzen 11 mit einem Birdie das Duell wieder ausgleicht. Auf der 14 zieht der Nordire dann voll durch, knallt in Folge die Annäherung sehenswert zur Fahne und stopft souverän den fälligen Birdieputt, womit er Europa wieder in Führung bringt. Im Finish dreht dann aber Patrick Cantlay so richtig auf, denn zunächst teilt er mit einem Superputt auf der 16 noch das Loch und gleicht schließlich mit einem Birdie am Par 3 der 17 das Match sogar wieder aus.

In einem wahren Thriller biegt das Duell dann auf die 18 ab, wo es erneut Patrick Cantlay vorbehalten bleibt mit einem unglaublichen Putt noch das Birdie mitzunehmen, während sowohl McIlroy als auch Fitzpatrick nur Pars notieren. Mit 1 Auf geht wandert somit am Nachmittag noch ein dritter Punkt zu den USA, was Europa jedoch immer noch mit einem 10,5 : 5,5 Vorsprung in die finalen Singlematches starten lässt.


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Mit Rekordvorsprung

RYDER CUP – FOURBALLS 1 – Europa gewinnt dank toller Schlussspurts auch die zweite Session und geht mit Rekordvorsprung von 6,5 : 1,5 in den Samstag.

Auch in den zweiten 4 Match Play-Duellen im Bestball (Fourballs) am Freitag Nachmittag bleiben die Titelverteidiger aus den USA ohne einen vollen Punkt. Obwohl die Gäste in drei Begegnungen über die meiste Zeit dominieren, gleichen Hovland / Hatton, Rahm / Hojgaard sowie Rose / MacIntyre mit genialem Spiel am Schlussloch noch aus. Da McIlroy / Fitzpatrick ihr Match klar gewinnen, geht auch der Bestball mit 2,5 : 1,5 an Team Europa. Nach der Hälfte der Vierer führt der Gastgeber mit 6,5 : 1,5 und egalisiert damit den Rekordvorsprung für den 1. Tag. Damit gelingt auch schon einmal die Revanche für den bitteren Freitag in Whisting Straits, den die USA vor zwei Jahren mit 6 : 2 gewonnen hatten.

FREITAG FOURBALLS


A/S (F)
HOVLAND / HATTON vs THOMAS / SPIETH
Wohl noch angespornt vom Adrenalin der Foursomes legt Tyrrell Hatton die erste Annäherung aus dem Fairwaybunker bis auf 1,5 Meter zur Fahne, lässt sich die Birdiechance nicht entgehen und sorgt so gleich zu Beginn für den ersten blauen Farbklecks der Fourballs. Unverhofft kommt die USA dann auf der 4 zum Ausgleich, nachdem Jordan Spieth mit viel Gefühl aus dem Rough kurzerhand einchippt.

Nachdem Hovland den Birdieputt auf der 6 knapp vorbeischiebt und Thomas aus zwei Metern locht, krallen sich die beiden US-Boys nicht nur das zweite Loch, sondern sorgen auch dafür, dass erstmals die USA in einem Match in Führung liegt. Fast trotzig knallt Hovland aber direkt danach am Par 3 der 7 den Teeshot bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt mit dem Birdie den roten Farbklecks postwendend wieder verblassen.

Nachlegen kann das europäische Duo jedoch nicht und da beide am Par 5 der 12 die Birdieputts nicht lochen können, gehen Spieth und Thomas erneut mit 1 Auf in Führung. Ein knapp verschobener Birdieputt von Hovland wird dann auf der 13 gleich wieder kostspielig, denn Spieth erledigt die Aufgabe besser und baut so die Führung für die USA sogar sofort aus.

Sowohl Thomas als auch Spieth haben auf der 14 dann jedoch so ihre Mühe und bringen nur Bogeys auf die Scorecard, was Hatton und Hovland sofort ausnützen um wieder zu verkürzen. Auf der 15 rettet Thomas mit einem nervenstarken Putt dann noch die Führung für die Vereinigten Staaten, ein Loch später gelingt diese Übung aus kürzerer Distanz jedoch nicht mehr, womit vor den letzten beiden Bahnen wieder alles auf Anfang steht.

Nach einem sehenswerten Chip von Thomas ist das Birdie auf der 18 für die USA eigentlich nur noch bessere Formsache, Hovland erhöht mit einem Superputt den Druck auf den US-Superstar aber noch einmal, dem dieser am Ende aber standhält. Mit All Square wandert somit je ein halber Punkt zu beiden Teams.


A/S (F)
RAHM / HOJGAARD vs SCHEFFLER / KOEPKA
Rookie Nicolai Hojgaard lässt sich vom Aufwind der Europäer sofort anstecken und stopft auf der 1 einen wahren Monsterputt aus knapp 15 Metern, womit auch in Match 2 das Pendel sofort in Richtung Europa ausschlägt. In Folge machen die Europäer die Türe aber mit Ungenauigkeiten recht weit auf, weshalb Koepka keine Probleme hat das Duell schon auf der 3 mit Par wieder auf All Square zu stellen.

Recht unaufgeregt teilen die Teams in Folge die nächsten Löcher, bis der Däne am Par 3 der 7 einen starken Teeshot in das nächste Birdie verwandeln kann, was die Partie wieder auf Seiten der Europäer dreht. Auch danach agiert Hojgaard richtig stark, denn auf der schwierigen 8 versenkt er nach sehenswerter Annäherung den nächsten Birdieputt und sorgt so mit 2 Auf für die vorerst höchste Führung. Noch vor dem Turn kann Scottie Scheffler jedoch mit einem Birdie am Par 5 der 9 den nächsten Lochgewinn für Stars & Stripes einfahren und verkürzt so wieder auf nur noch 1 Auf für Europa.

Auch danach haben Rahm und Hojgaard einige Mühe und da sich keiner der beiden auf der 10 mehr zum Par scramblen kann, steht das Match zu Beginn der zweiten Neun wieder auf Anfang. Lange Zeit teilen die Teams in Folge die Löcher, bis auf der 15 Rahm’s Birdieputt am Loch vorbeikriecht, während Koepka’s den Weg ins Ziel findet, womit Team USA erstmals mit 1 Auf in Führung geht. Sofort steuern die Europäer aber spektakulär gegen, denn Jon Rahm chippt auf der 16 aus dem Rough ein und gleicht mit dem Birdie so das Duell prompt wieder aus.

Am Par 3 der 17 lässt den Spanier dann aber das Gefühl auf den Grüns im Stich, da er nach sehenswertem Teeshot den Birdieputt knapp zu kurz lässt. Scottie Scheffler erledigt die Aufgabe besser und bringt die Vereinigten Staaten so bei nur noch einem zu spielenden Loch wieder in Führung. Fast schon mit der Wut im Bauch legt Rahm dann aber mit zwei satten Hieben den Ball am Anfang des Grüns ab, locht in Folge den Eagleputt und holt so doch noch einen weiteren halben Punkt ab.





A/S (F)
MACINTYRE / ROSE vs HOMA / CLARK
Das dritte Match beginnt am Nachmittag richtig hochklassig, denn sowohl MacIntyre als auch Homa notieren Birdies, womit die erste Bahn geteilt wird. Bereits auf der 2 kippt aber auch Match 3 auf die blaue Seite, nachdem sich Rose die Birdiechance aus knapp zwei Metern nicht vom Putter nehmen lässt. Nach geteilten Löchern danach sorgt Wyndham Clark für die USA mit einem gelochten Zweimeterputt zum Birdie schließlich für den Ausgleich.

Am Par 3 der 7 bleibt es dann erneut dem US Open Champion vorbehalten nach perfektem Teeshot die Partie erstmals auf Seiten der USA zu ziehen und da er mit Birdie auch noch das Par 5 der 9 auf die rote Seite zieht, biegt das Duell bereits mit 2 Auf für die USA auf die Backnine ab. Auf der 10 legt Justin Rose die Annäherung dann perfekt zur Fahne, locht aus einem Meter zum Birdie und verkürzt so wieder auf nur noch 1 Down aus Sicht der Europäer.

Initialzündung stellt dies jedoch zum Leidwesen von Rose und McIntyre keine dar, denn während keinem der beiden Briten das Birdie am Par 3 der 13 gelingt, stopft Clark aus acht Metern zur 2 und zieht die Partie so wieder klarer auf Seiten der USA. Clark und Homa zeigen jedoch im Finish Nerven und verschieben aus ähnlicher Distanz hintereinander ihre Par-Putts, was die Europäer wieder bis auf ein Loch herankommen lässt.

Weiterhin geht jedoch weder bei MacIntyre noch bei Justin Rose das Spiel wirklich leicht von der Hand, wie etwa ein Dreiputt vom Schotten nach erfolgreicher Grünattacke unterstreicht, womit die US-Jungs kurz vor Ende des Duells wieder auf 2 Auf davonziehen. Im Finish beginnen bei den Amerikanern jedoch sichtlich noch einmal etwas die Nerven zu flattern, denn ein Par von Rose reicht am Par 3 der 17 um wieder auf nur noch 1 Down zu verkürzen.

Das Zittern nimmt bei Stars & Stripes auch auf der 18 kein Ende wie eine wild verzogene Attacke von Clark und ein verschobener Birdieputt aus 2,5 Metern von Homa eindrucksvoll zeigen. Nachdem Rose aus zwei Metern ohne mit der Wimper zu zucken zum Birdie stopft, teilt Europa sogar auch noch diese Partie, womit die USA am ersten Spieltag in acht Matches keine einzige Partie für sich entscheiden können.


5 & 3

(F)
MCILROY / FITZPATRICK vs MORIKAWA / SCHAUFFELE
Gleich beide Europäer haben auf der 1 einige Schwierigkeiten, am Ende reicht ein Par aber um die 1 teilen zu können. Nach der anfänglichen Nervosität bringt Matt Fitzpatrick aber bereits auf der 2 den Putter auf Temperatur und holt mit gefühlvollen Putts schon auf der 2 und der 3 die ersten Löcher für Europa. Das lässt das Gerät fürs Kurzgemähte regelrecht Feuer fangen, denn auf der 4 rollt gleich der nächste Birdieversuch des Engländers Mitte Loch, was bereits nach nur vier gespielten Löchern für eine 3 Auf Führung sorgt.

Das hebt Fitzpatrick endgültig in andere Sphären, was er mit einer sensationellen Attacke am Par 4 der 5 inklusive anschließendem Eagleputt eindrucksvoll unterstreicht. Das scheint der endgültige Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn auf der 6 verschiebt Schauffele einen kurzen Putt und überlässt so fast kampflos die nächste Bahn dem blauen Team. Erst am Par 3 der 7 „streikt“ plötzlich aus gut vier Metern Fitzpatricks Putter, dafür springt McIlroy ein und stellt aus ähnlicher Distanz auf schon 6 Auf.

Erst danach kehrt erstmals etwas Ruhe ein, die erst Collin Morikawa auf der 11 mit dem ersten Lochgewinn für die USA wieder durchbricht. Das scheint den ehemaligen Champion Golfer of the Year auch richtig anzuspornen, denn auch das Par 5 der 12 holt er auf die rote Seite, womit Fitzpatrick und McIlroy „nur“ noch 4 Auf in Führung liegen. Mit einem gelungenen Eisen sichert McIlroy dann aber die 15 für Europa, womit das Match mit 5 & 3 ein vorzeitiges Ende findet.


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Punkte für die Ewigkeit

RYDER CUP – FREITAG FOURSOMES: Europa fährt zum Auftakt mit historischem 4:0 über das US Team drüber, wobei Sepp Straka geschichtsträchtig den ersten rotweißroten Punkt beisteuert.

Mit einer glanzvollen Vorstellung in der ewigen Stadt Rom posten Team Europa und Sepp Straka ein Eröffnungsscore für die Ewigkeit: Der Wiener steuert als erster Österreicher einen Punkt im Ryder Cup bei, so wie seine 7 Kollegen, die erstmals in der Geschichte mit 4:0 den „Sweep“ gegen das US-Team hinbekommen.

„Ich habe am ersten Loch wahnsinnig gezittert, aber dennoch war alles positiv. Für das Heimturnier ist es wahrscheinlich ein bisschen leichter,“ schildert Sepp seine Erlebnis am 1. Tee. „Wir haben schon längere Zeit gewusst, dass die Paarung mit Shane eine Möglichkeit wäre, offiziell habe ich vorgestern davon erfahren.“

„Der Vierer ist das schwierigste Format um in Schwung zu kommen, aber besonders auf den ersten 9 haben wir beide gutes Golf gespielt und die Putts gelocht, wenn man sie lochen musste.“

 

FREITAG FOURSOMES


4 & 3

(F)
RAHM / HATTON vs SCHEFFLER / BURNS
Ganz souverän findet Jon Rahm das Fairway und Tyrrell Hatton im Anschluss das Grün. Stars & Stripes hat zwar aus dem Rough deutlich härter zu kämpfen, ein fast gelochter Chip teilt am Ende aber das erste Loch des 44. Ryder Cup’s. Auf der 3 kippt das Momentum dann erstmals im Match in Richtung Europa, denn ein Superputt von außerhalb des Grüns zieht mit Birdie den ersten Lochgewinn in Richtung des alten Kontinents. Auf der kurzen 5 legen Rahm und Hatton dann auch rasch weiter nach, denn aus ähnlicher Lage chippt der Engländer deutlich näher zur Fahne als sein Kontrahent, was Rahm prompt zum nächsten Birdie nützt.

Nachdem Hatton’s Birdiputt auf der 6 um Zentimeter am Loch vorbeikriecht, können erstmals auch die Amerkaner einen Lochgewinn bejubeln. Sofort ziehen die Europäer das Tempo aber wieder an. Und wie, denn lediglich der Flagstick verhindert am Par 3 danach ein Hole in One des Spaniers. Nach ausgelassenen Chancen auf beiden Seiten, zündet Rahm auf der kurzen 11 eine perfekte Attacke, während die Amerikaner den Abschlag nur im Rough unterbrinen. Zwei Putts später steht das Match komfortabel bei 3 Auf.

Gleich danach machen die beiden dann klar, dass sie den ersten Punkt so schnell wie möglich in trockene Tücher bringen wollen, denn ein perfekter Drive von Hatton und eine noch bessere Attacke von Rahm sorgen am Par 5 der 12 gleich für den nächsten Lochgewinn und bei 4 Auf gehen den Amerikanern langsam aber sicher die Löcher aus. Am 15. Loch ist es soweit: mit der Lochteilung bringen die Gastgeber mit 4 & 3 den ersten vollen Punkt ins Trockene.


4 & 3

(F)
HOVLAND / ABERG vs HOMA / HARMAN
Viktor Hovland spielt gleich auf der 1 seine Topform spektakulär aus, denn vom Vorgrün chippt der Norweger über die Welle am Grün ein, holt so sofort den ersten Lochgewinn und sorgt für Jubelstürme der zahlreichen Fans. In dieser Tonart geht es auch weiter, denn trotz einer dünn getroffenen Annäherung reicht am Ende das Par um prompt auf 2 Auf zu stellen. Langsam aber sicher kommen die US-Boys aber ins Rollen, wie ein starker Putt von Homa auf der 3 unterstreicht, womit Stars & Stripes auch rasch ein erstes Mal kontern kann.

Ohne großes Zutun gelingt den Amerikanern dann schon auf der 4 der Ausgleich, denn nach verzogenem Teeshot können sich Aberg und Hovland aus dem dichten Rough am Par 3 nicht mehr zum Par scramblen. Mit einer verzogenen Attacke öffnet Max Homa auf der 5 dann aber den Europäern die Tür zum nächsten Lochgewinn, die diese dankend durchschreiten. Nachdem der Norweger dann auf der 6 das Wedge perfekt anmisst, stellt Aberg sogar prompt wieder komfortabel auf 2 Auf.

Kurz vor dem Turn läuft dann auch noch Abergs Putter heiß, denn aus knapp fünf Metern stopft er den Birdieputt, womit das Duell sogar bereits bei 3 Auf auf die Backnine abbiegt. An der 14 schlagen die Skandinavier erneut zu und können somit das Match schon einmal nicht mehr verlieren. Der Norweger macht mit perfektem Chip tot ans 15. Loch dann endgültig den Sack zum Matchgewinn zu, womit auch das zweite Duell mit 4 & 3 in Richtung Europa wandert.





2 & 1

(F)
LOWRY / STRAKA vs FOWLER / MORIKAWA
Sowohl bei Sepp als auch bei Morikawa zittert auf der 1 noch das Händchen, denn beide verfehlen das Fairway doch deutlich. Nachdem Rickie Fowler Europa aber am Ende den Gefallen macht und aus kurzer Distanz verschiebt, geht sich sogar mit Bogey noch die anfängliche Teilung aus. Nach und nach finden Sepp und Lowry aber die Sicherheit und nach starkem Drive des Österreichers und einer perfekten Annäherung des Iren, lässt sich Sepp auf der 3 die Birdiechance nicht vom Putter nehmen, womit Europa erstmals in Führung geht.

Das bringt das Duo auch endeutig richtig ins Rollen, denn sofort knallt Lowry das nächste Eisen zum Stock und wieder stopft Österreichs Beitrag ganz sicher den fälligen Putt, womit das Duell erstmals richtig in Richtung Europa kippt. Ausgerechnet am Par 5, dass Sepp im Vorfeld als eines seiner Lieblingslöcher ausmachte, findet die Attacke dann nur das Wasser. Lowry legt die Annäherung aus der Drop Zone zwar richtig stark zur Fahne, das Birdie von Fowler und Morikawa können die beiden so jedoch nicht mehr egalisieren.

Dank eines etwas zu forschen Putts von außerhalb des Grüns von Rickie Fowler, reicht Europa auf der 7 jedoch sogar das Par um die Partie wieder auf 2 Auf zu stellen. Eiskalt schlägt dann Sepp auf der 8 zu, denn nach einem Ausflug ins H2O der US-Boys, zündet der Österreicher ein perfektes Eisen ins Grün und macht den nächsten Lochgewinn so nur noch zur Formsache. Nachdem sich Fowler und Morikawa dann am Par 5 der 9 noch einen Dreiputt gönnen und Sepp aus dem Rough perfekt zum Loch chippt, biegen die beiden sogar bereits mit 4 Auf auf die zweiten neun Bahnen ab.

Dort müssen sich die beiden Amerikaner dann gar nicht groß anstrengen um ein Loch aufzuholen, denn ein gewasserter Drive und ein zu dünn getroffener Chip von Lowry sind am Ende zuviel Holz um das Loch noch teilen zu können. Rickie Fowler gibt dann an der 13 eine kräftiges Lebenszeichen von sich, als er quer übers Grün zum nächsten Lochgewinn versenkt. Nachdem der nächste Drive der Amerikaner jedoch zu weit nach links zieht und am Ende das Up & Down nicht gelingt, reicht Lowry und Sepp sogar das Par um wieder auf 3 Auf zu stellen.

Nachdem Shane Lowry jedoch den Drive an der 16 total verzieht, können Fowler und Morikawa das Match noch auf die 17 verlängern. Sepp Straka bleibt es am Ende vorbehalten mit dem Parputt den 2 & 1 Sieg zu fixieren und so den dritten Punkt in blau aufs Bracket zu zaubern. Damit ist der zweifache PGA Tour Champion auch der erste Österreicher der beim Kontinentalvergleich mit den Vereinigten Staaten einen Punkt beisteuert.


2 & 1

(F)
MCILROY / FLEETWOOD vs SCHAUFFELE / CANTLAY
Souverän starten die letzten Paarungen am Vormittag ins Geschehen und teilen mit Pars unaufgeregt die ersten Löcher. Auf der 4 geht dann die Türe erstmals aber richtig weit auf und mit einem ganz soliden Birdieputt von McIlroy leuchtet damit auch im letzten Match erstmals die Farbe blau auf, womit erstmals alle vier Duelle in Richtung Europa ausschlagen.

Im Gleichschritt marschieren die beiden Teams in Folge über die Bahnen, ehe Cantlay die Annäherung auf der 8 wassert, womit McIlroy und Fleetwood den nächsten Lochgewinn auf die Habenseite ziehen. Noch vor dem Turn schlagen Schauffele und Cantlay dann aber erstmals zurück, nachdem sich die Europäer nach verzogenem Abschlag von McIlroy nicht mehr zum Par scramblen können.

Das ändert sich an der 11, als Rory mit einem Tap-In wieder den Respektsabstand von zwei Löchern herstellt. Xander Schauffele heizt dann im Finish langsam aber sicher den Putter an, denn aus knapp vier Metern holt er auf der 14 den zweiten Lochgewinn für die USA und verkürzt so aus amerikanischer Sicht auf nur noch 1 Down. Trotz eines verzogenen Drives von McIlroy geht sich jedoch der postwendende Konter aus, da sich die beiden US-Boys einen Dreiputt gönnen und so das sehenswerte Par der Europäer nicht egalisieren können.

Schauffele und Cantlay bäumen sich aber noch einmal auf und können aus unguter Lage der Europäer neben dem Wasser Kapital schlagen, womit das Duell bei 1 Auf in blau auf das Par 3 der 17 abbiegt. Dort knallt Rory McIlroy dann wohl mit seinem besten Schlag des Tages das Eisen 7 bis auf einen knappen Meter zur Fahne, was Tommy Fleetwood locker bewältigt. Mit dem 2 & 1 Sieg „sweept“ Europa damit in den Foursomes die USA und geht mit einem satten 4 : 0 Vorsprung in die ersten Fourballs am Nachmittag.


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Ryder Cup 2023 stilvoll eröffnet

Mit einer prunkvollen Inszenierung mit klar italienischer Handschrift, von der Opernsängerin bis zum Überflug italienischer Kunstflieger, gelang im Rahmen der Opening Ceremony der Kickoff in den Ryder Cup 2023. In freundschaftlicher Atmosphäre betonten sowohl Luke Donald als auch Zach Johnson den einzigartigen Charakter des Events als auch die Rolle der Fans, die das Besondere am Ryder Cup ausmachen.

Höhepunkt des festlichen Vorgeplänkels war zweifelsohne die Bekanntgabe der ersten 4 Foursomes am Freitag ab 7:30 Uhr MESZ, wonach Sepp Straka an der Seite von Shane Lowry gleich in den ersten GFoursomes sein Debüt im Ryder Cup feiern wird:

John Rahm / Tyreel Hatton : Scottie Scheffler / Sam Burns

Viktor Hovland / Ludvig Aberg : Max Homa / Brian Harman

Shane Lowry / Sepp Straka : Rickie Fowler / Collin Morikawa

Rory McIlroy / Tommy Fleetwood : Xander Schauffele / Patrick Cantlay

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Sepp Straka mit erstem Rom-Interview

RYDER CUP ROM – INTERVIEW Sepp Straka begeistert von ersten Eindrücken und vom Platz.

Zurück vom ersten voll Trainingstag in Marco Simone stellt sich Sepp Straka den internationalen Journalisten und äußert sich mehr als nur zufrieden: „Heute war ein toller Tag, raus auf den Kurs zu kommen, der in großartigem Zustand ist. Dazu haben wir ein paar Matches gespielt und es hat eine Menge Spaß gemacht,“ schildert Sepp Straka am Dienstag seine ersten Eindrücke in Marco Simone.“ Angesprochen auf das brutale Rough in Rom, mit dem er sich am Dienstag ausgiebig beschäftigt hat: „es ist unglaublich dicht, vor allem die Grashalme sind sehr dick, so wie man es sonst nie auf einem Golfplatz sieht. Der Ball kommt unglaublich langsam heraus und vor allem rund ums Grün will man so viel wie möglich Erfahrung sammeln um das richtige Gefühl zu entwickeln.“

Eindrücke vom Kurs: „Der Platz wird großartig für Match Play sein. Es gibt jede Menge Risk-Reward-Schläge, drivebare Par 4 und erreichbare Par 5. Es wird sowohl Spaß machen zu spielen, als auch zuzuschauen. Besonders mag ich Loch 5, ein wirklich cooles erreichbares Par 4 und die Schlusslöcher 16, 17 und 18 sind auch großartig, wahrscheinlich mein Lieblings-Teil des Platzes.“

Lieber Bestball oder Klassischer Vierer: „Nein, da habe ich keine Präferenz, beides ist ganz unterschiedlich zu spielen. Im Vierer kannst zu viele Löcher spielen ohne einen einzigen längeren Putt zu bekommen, das ist schwer. Und im Bestball willst Du einfach nur so viele Birdies wie möglich machen.“

Die komplette Pressekonferenz mit Straka, Rahm, Hovland, Fleetwood, Aberg und Lowry:

Sepp Straka ab Minute 22:00 dran

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Ryder Cup – 10 Momente für die Ewigkeit

Der Ryder Cup ist zweifellos der aufregendste und prestigeträchtigste Event im Golfsport. Mit über 90 Jahren Geschichte und einer reichen Tradition hat dieses Turnier einige der denkwürdigsten Momente im Golf hervorgebracht. Hier sind die 10 unvergesslichen Momente des Ryder Cup.

1. Die Geburt des Ryder Cup (1927)

Die Geschichte des Ryder Cup begann im Jahr 1927, als Samuel Ryder, ein britischer Geschäftsmann und leidenschaftlicher Golfer, den ersten Ryder Cup ins Leben rief. Ryder war ein großer Unterstützer des Golfsports und wollte die Freundschaft zwischen Golfspielern aus Großbritannien und den USA stärken. Der erste Ryder Cup wurde im Worcester Country Club in Massachusetts ausgetragen und legte den Grundstein für eine der bedeutendsten Veranstaltungen im Golfsport.

2. Die erste große Siegesserie der USA (1935-1959)

Die Ryder Cup-Geschichte wurde in den frühen Jahren von den Vereinigten Staaten dominiert. Von 1935 bis 1959 gewann das US-Team 7 aufeinanderfolgende Ryder Cups. Diese Ära war geprägt von Spielern wie Ben Hogan und Sam Snead, die zu den Größen des Golfsports gehörten und den Erfolg der USA sicherstellten.

3. Die legendäre Partnerschaft von Jacklin und Ballesteros (1983)

Der Ryder Cup 1983, der erstmals in Europa stattfand, brachte eine der denkwürdigsten Partnerschaften im Golf hervor. Der Engländer Tony Jacklin und der Spanier Seve Ballesteros bildeten ein unschlagbares Duo. Sie führten das Team Europa zu einem historischen Sieg gegen die USA im PGA National Golf Club in Florida. Diese Partnerschaft zeigte die Magie des Ryder Cup und die Einheit, die er schaffen kann.

4. „War at the sea“ (1991)

Der Ryder Cup 1991, der im Kiawah Island Golf Resort in South Carolina stattfand, wird oft als der „war at the sea“ bezeichnet. Dieses Turnier war geprägt von intensiven Wettkämpfen und einer hitzigen Atmosphäre. Das US-Team gewann knapp, aber dieser Ryder Cup wird vor allem für seine Leidenschaft und Rivalität in Erinnerung bleiben.

5. Die „Schlacht von Brookline“ (1999)

Im Jahr 1999 kam es zu einer der umstrittensten und denkwürdigsten Veranstaltungen in der Geschichte des Ryder Cup. Das Team der Vereinigten Staaten, angeführt von Kapitän Ben Crenshaw, schaffte eine atemberaubende Aufholjagd am letzten Tag und gewann das Turnier. Die jubelnden Spieler auf dem 17. Loch und die emotionale Siegerehrung machten die „Schlacht von Brookline“ unvergesslich.

6. „The Miracle at Medinah“ (2012)

Der Ryder Cup 2012, der im Medinah Country Club in Illinois stattfand, wird als „Das Wunder von Medinah“ bezeichnet. Das Team Europa, unter der Leitung von Kapitän José María Olazábal, drehte einen scheinbar aussichtslosen Rückstand am letzten Tag um und gewann das Turnier gegen das Team der Vereinigten Staaten. Dieser Sieg zeigte den unbändigen Geist und die Fähigkeit zur Aufholjagd, die den Ryder Cup auszeichnen.

7. Die Heldentat von Justin Leonard (1999)

Während der „Schlacht von Brookline“ im Jahr 1999 erzielte Justin Leonard einen unvergesslichen Putt auf dem 17. Loch, der das Schicksal des Ryder Cups besiegelte. Der Jubel der amerikanischen Spieler und Fans, bevor das Match offiziell beendet war, sorgte für Kontroversen und zeigte die Leidenschaft und Spannung, die den Ryder Cup ausmachen.

8. Die Dominanz von Tiger Woods (1999-2018)

Tiger Woods gilt als einer der größten Golfer aller Zeiten, und seine Leistungen im Ryder Cup sind bemerkenswert. Von 1999 bis 2018 war er eine Schlüsselfigur im US-Team und führte sein Team oft zu Siegen. Seine Dominanz und sein Einfluss auf den Ryder Cup sind unbestreitbar und unvergesslich.

9. Der Sieg von Martin Kaymer (2012)

Der deutsche Golfer Martin Kaymer schrieb 2012 Ryder Cup-Geschichte, als er den entscheidenden Putt auf dem 18. Loch lochte und das Team Europa zum Sieg führte. Dieser Moment machte Kaymer zu einem nationalen Helden und zeigte, dass der Ryder Cup den Aufstieg von neuen Golfnationen fördern kann.

10. Die Begeisterung der Fans in Europa (2018)

Der Ryder Cup 2018, der im Le Golf National in Frankreich stattfand, wird für die leidenschaftliche Unterstützung der europäischen Fans in Erinnerung bleiben. Die Fans in Europa schufen eine elektrisierende Atmosphäre, die das Team Europa zu einem überzeugenden Sieg gegen die USA führte. Dieser Ryder Cup zeigte die Bedeutung der Fan-Unterstützung für den Wettbewerb.

Der Ryder Cup ist eine Veranstaltung, die den Geist des Golfsports verkörpert. Diese 10 unvergesslichen Momente sind nur ein kleiner Einblick in die reiche Geschichte und die denkwürdigen Ereignisse, die den Ryder Cup zu dem gemacht haben, was er heute ist: ein Höhepunkt im Golfsport, der Spieler und Fans auf der ganzen Welt gleichermaßen begeistert.

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Donald’s Ryder Cup Captain Picks

Luke Donald zieht 6 Asse aus dem Ärmel, die als seine Captain’s Picks Europas Ryder Cup-Auswahl komplettieren. Sepp Straka ist erstmals mit dabei.

Montag, den 4.9. fiel die Entscheidung: Sepp Straka wird als einer von 6 Captain’s Picks und als zweiter Österreicher nach Bernd Wiesberger überhaupt beim Ryder Cup aufteen. Captain Luke Donald enthüllte in einer 30-minütigen Ryder Cup-Show live auf SKY seine 6 Auserwählten und untermauerte dies auch entsprechend verbal.

Über die Worlds- und European Points-Qualifikation hatten sich bereits folgende 6 Spieler ihr Ticket für den Ryder Cup fix gesichert:

Rory McIlroy
Viktor Hovland
Jon Rahm
Matt Fitzpatrick
Robert MacIntyre (Rookie)
Tyrrell Hatton

So wie US Captain Zach Johnson hatte nun auch erstmals mit Luke Donald ein Captain von Team Europe die Chance, sechs weitere Spieler, seine Captain’s Picks, frei zu nominieren, diese müssen jedoch Mitglieder der European Tour sein.

Hier seine Picks, drei davon Rookies und drei erfahrene Ryder Cupper:

Tommy Fleetwood: „Es ist sehr cool, ein lebenslanges Ziel jedes Golfer. Es war ein tolles Jahr und ich bin total happy im Team zu sein, das den Ryder Cup zurückholen soll,“ meint der live zugeschaltete Engländer.

„Mein Nickname für Tommy ist „The Flusher“, weil er kann super tief schiessen und alles lochen,“ begründet Luke Donald seine erste Wahl.

Sepp Straka (R): „Es war immer ein großes Ziel, aber es hat sich zugleich so weit entfernt angefühlt,“ meint Sepp überglücklich in einer ersten Reaktion, „jetzt fühle ich mit überglücklich und geehrt, dabei sein zu dürfen.“

„Sepp hat großes Ambitionen gezeigt ins Team zu kommen, er ist extra von Mauii zum Hero Cup nach Abu Dhabi geflogen. Er war zuletzt in großartiger Form, John Deere gewonnen, Zweiter bei der Open, er war 6. in der Einzelwertung von East Lake und zum zweiten Mal ganz stark auf der PGA Tour performed. Ich konnte ihn einfach nicht auslassen,“ streut ihm Donald Rosen.

„Meine Konstanz im Ball Striking ist in den letzten beiden Jahren viel besser geworden,“ erklärt sich Sepp den Aufstieg, „so habe ich am Sonntag Nachmittag viel öfter die Chancen vorne zu sein, dank der Vorarbeit von Donnerstag bis Samstag.“

Justin Rose: „Es gibt nichts Besseres als den Ryder Cup, jetzt komme ich als Veteran mit einem etwas anderen Blickwinkel ins Team, aber das freut mich.“

„Ich wollte eine Balance im Team haben aus Rookies und Veteranen. Justin hat in der Vergangenheit immer geliefert, die entscheidenden Putts in kritischen Situationen gelocht,“ meint Donald.

Shane Lowry: „Ich bin extrem dankbar und geehrt. Das letzte Mal war ich sehr enttäuscht, aber jetzt möchte ich Luke bei einem Home Ryder Cup zeigen, was ich kann.“

Nicolai Hojgaard (R): „Als Luke mich gestern anrief, war ich zuerst tief enttäuscht über mein Finish in Crans. Das Telefongespräch hat wieder alles gut gemacht. Mit Leuten im Team zu sein, zu denen ich mein Leben lang aufgeblickt habe, ist fantastisch.“

Ludvig Aberg (R): „Die letzten Monate waren extrem aufregend. Ich kann es jetzt nicht erwarten, den nächsten Schritt in Rom zu machen.“

„Es ist nur vergleichbar mit Jon Rahm und Viktor Hovland, was Ludvig zu Beginn seiner Karriere geschafft hat, daher haben wir ihn ganz intensiv beobachtet,“ begründet Donald seine wohl kontroversiellste Entscheidung, „ich habe mit ihm selbst in Detroit gespielt und war komplett fassungslos wie gut sein Spiel ist.“

Während US Captain Zach Johnson mit Brooks Koepka einen LIV-Spieler nominierte, verzichten die Europäer komplett auf die Dienste der Spieler von der saudischen Break Away-Tour.

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Überzeugende Vorstellung

HERO CUP – FINAL: Sepp Straka zeigt in den abschließenden Singles gehörig auf, lässt im Abu Dhabi GC seinem Kontrahenten Ewen Ferguson nicht den Hauch einer Chance und rührt mit einem glasklaren 5 & 4 Sieg bei Ryder Cup Captain Luke Donald gehörig die Werbetrommel in eigener Sache. Kontinentaleuropa triumphiert am Ende gegen Großbritannien und Irland recht klar mit 14,5 : 10,5.

Nach den Niederlagen in den Fourballs am Freitag und in den Vormittags-Foursomes am Samstag, konnte Sepp Straka mit Partner Thomas Detry am Samstag Nachmittag mit dem ersten Sieg in dieser Woche etwas Werbung in eigener Sache bei Ryder Cup Captain Luke Donald machen. Das gute Gefühl gilt es nun in die abschließenden Singles gegen Ewen Ferguson mitzunehmen, denn mit einem starken Auftritt würde er nicht nur immerhin zwei volle Punkte für die Kontinentaleuropäer beisteuern, er könnte auch durchaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen, was die Chancen auf eine etwaig benötigte Wildcard für Rom womöglich erhöhen könnte.

Der Start gelingt absolut nach Maß, denn gleich die erste Birdiechance weiß der Longhitter aus gut vier Metern zu nützen und schnappt sich so prompt auf der 1 den ersten Lochgewinn. Schon am Par 5 der 2 kühlt der Putter jedoch spürbar ab, denn aus 1,5 Metern fällt nur Fergusons Birdieputt und da Sepp in Folge auf der 3 den Drive wild verzieht und sich noch dazu vor dem Grün einbunkert, dreht der Schotte das Duell sogar rasch auf seine Seite. Sofort kann der Honda Classic Champion allerdings wieder kontern, nachdem der Achtmeterputt auf der 4 den Weg ins Ziel findet.

Auf und davon

Dank eines perfekten Eisens bis auf einen guten Meter zur Fahne schnappt sich der Österreicher schließlich dann auch die 6 und stellt so den alten Zwischenstand von 1 Auf wieder her. Der gebürtige Wiener lässt den Fuß auch weiter am Gaspedal, stopft auch auf der 7 aus 4,5 Metern den Birdieputt und baut so seinen Vorsprung postwendend sogar weiter aus. Auch danach hält Sepp das Tempo gekonnt hoch und schnappt sich mit einem Birdie am Par 5 der 8 und Problemen von Ferguson auf der 9 gleich vier Löcher in Folge, womit das Match aus Sicht der Kontinentaleuropäer mehr als angenehme Richtung einschlägt.

Erst danach schafft es der Schotte zumindest die Löcher zu teilen, bis er auf der 14 die Annäherung hinter die kurzgesteckte Fahne ins Rough legt und am Ende mit dem Bogey das Match endgültig Sepp Straka überlassen muss. Mit dem überzeugenden 5 & 4 Triumph fährt Österreichs einziger PGA Tour Champion nicht nur seinen bislang höchsten Sieg seiner Match Play Historie ein, sondern rührt darüber hinaus auch bei Ryder Cup Captain Luke Donald die Werbetrommel in eigener Sache, denn mit derart souveränem Spiel von Tee bis Grün wäre der ehemalige Georgia Bulldog mit Sicherheit ein Gewinn für das europäische Ryder Cup Ensemble im Kontinentalvergleich mit den USA im September in Rom.

Generell lassen die Kontinentaleuropäer am Sonntag nichts mehr anbrennen, denn nach weiteren Siegen von Teamcaptain Francesco Molinari gegen Shane Lowry, von Nicolai Hojgaard gegen Seamus Power und von Victor Perez gegen Jordan Smith bleibt es dem polnischen Shooting Star Adrian Meronk vorbehalten den Winning Point im Match gegen Callum Shinkwin einzufahren. Am Ende triumphieren die Festlandeuropäer gegen Großbritannien und Irland sogar mit dem Gesamtscore von 14,5 : 10,5 und dürfen so einen recht klaren Sieg feiern.

Leaderboard Hero Cup

>> SKY überträgt Live und in HD vom Hero Cup.

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Eindruck hinterlassen

HERO CUP – VORSCHAU: Sepp Straka verstärkt im Abu Dhabi GC das kontinentaleuropäische Team beim Kräftemessen mit Großbritannien und Irland und will bei Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Nachdem Sepp Straka vergangene Woche auch den letzten weißen Fleck der Golfweltkarte mit der Teilnahme beim Tournament of Champions auf Hawaii rot-weiß-rot einfärbte, steht der Honda Classic Champion nun in Abu Dhabi beim „Kick-off Event“ des Jahres 2023 der DP World Tour in den Teeboxen. Zum ersten Mal findet der Hero Cup – ein Kräftemessen zwischen Kontinentaleuropa und Großbritannien mit Irland – statt, was Luke Donald die Möglichkeit verschafft sich höchstpersönlich ein Bild von potenziellen europäischen Teammitgliedern für den Ryder Cup im September zu verschaffen.

Gespielt wird in den selben Formaten wie beim prestigeträchtigen Kräftevergleich mit den USA, wobei es am Freitag mit den Fourballs – in Zweierteams spielt jeder Spieler seinen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – losgeht. Am Samstag stehen schließlich zwei Sessions in den Foursomes – die Spieler spielen einen Ball abwechselnd – am Programm, ehe es am Sonntag in die abschließenden Singlematches geht. An jedem Tag wird jeder der 10 Spieler beider Teams zum Einsatz kommen, womit es maximal 25 Punkte zu vergeben gibt, wobei bei Gleichstand nach 18 Löchern jedes Team einen halben Punkt zugesprochen bekommt.

Die Teams können sich auch durchaus sehen lassen, denn neben den namhaften Captains Francesco Molinari (ITA) und Tommy Fleetwood (ENG) stehen unter anderem für Großbritannien und Irland auch Tyrrell Hatton, Matt Wallace (beide ENG), Shane Lowry, Seamus Power (beide IRL) oder Robert MacIntyre (SCO) in den Teeboxen. An der Seite Molinaris rittern etwa Nicolai Hojgaard (DEN), Thomas Detry, Thomas Pieters (beide BEL), Shooting-Star Adrian Meronk (POL) oder Guido Migliozzi (ITA) um Punkte. Mittendrin auch Sepp Straka, der sich den Auftritt vor den Augen Luke Donalds aufgrund des fantastischen letzten Jahres redlich verdient.

Mit einer ähnlich starken Saison heuer würde sich der Georgia Bulldog, der erst am Sonntag seinen „Dawgs“ bei der Verteidigung der National Championship im College Football zujubeln durfte, wohl fürs Ryder Cup Team qualifizieren. Sollte sich jedoch eine fixe Qualifikation nicht ausgehen, könnte er sich in Abu Dhabi mit starken Auftritten auch für eine Wild Card bei Luke Donald aufdrängen. Klar ist, dass er mit Sicherheit alles daran setzen wird beim Captain einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

>> SKY überträgt Live und in HD vom Hero Cup.

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Historische Schlappe

43rd RYDER CUP – FINAL: Collin Morikawa versenkt in Whistling Straits den Winning Putt und Team Europa gleich mit! Der alte Kontinent wird von den USA in Wisconsin regelrecht vorgeführt und muss mit einer 19 : 9 Niederlage die bis dato schlimmste Schlappe in der modernen Ryder Cup Historie hinnehmen. Bernd Wiesberger muss sich auch gegen Brooks Koepka geschlagen geben und beendet sein Ryder Cup Debüt nach drei Auftritten mit 0 Punkten.

Noch nie war ein amerikanisches Team derart favorisiert wie heuer in Whistling Straits. Und auch noch nie konnte ein amerikanisches Team diese Rolle derart bestätigen wie am Links Course entlang des Lake Michigan. Von den Vierern am Freitag weg waren Stars & Stripes mit nur ganz wenigen Ausnahmen schlicht eine Nummer zu groß für Europa, wie auch der Zwischenstand von bereits 6 : 2 nach den ersten Klassischen Vierern und den ersten Bestballs zeigte.

Am Samstag ergab sich dann in der eigentlichen Domäne der Europäer ein ganz ähnliches Bild, denn wieder waren die US-Boys nahezu in allen Belangen überlegen und erarbeiteten sich vor den abschließenden Singles einen komfortablen 11 : 5 Vorsprung. Die Dominanz nimmt schlussendlich in den Einzeln dann sogar noch zu, denn die Amerikaner krallen sich von den 12 zu spielenden Matches gleich sieben, teilen zwei und müssen sich nur dreimal geschlagen geben, was am Ende in einer für Europa vernichtenden 19 : 9 Niederlage mündet. Noch nie in der modernen Ryder Cup Historie – seit 1979 spielen die USA gegen den gesamten europäischen Kontinent – fiel die Entscheidung deutlicher aus. „Es tut mir so leid. Ich hätte gerne mehr für mein Team getan“, meinte Rory McIlroy unter Tränen stellvertretend für die gesamte Auwahl.

Brotlose Kunst

Mit Bernd Wiesberger qualifizierte sich erstmals ein Österreicher fürs europäische Team und wurde von Captain Padraig Harrington auch gleich dreimal in die Schlacht geworfen. Im Bestball am Freitag Nachmittag musste er sich gemeinsam mit Paul Casey Dustin Johnson und Xander Schauffele mit 2 & 1 geschlagen geben. Am Samstag Vormittag durfte er dann mit neuenm Partner Viktor Hovland im Klassischen Vierer ran. Die Fanlieblinge Justin Thomas und Jordan Spieth waren für die beiden Rookies trotz recht früher 3 Auf Führung am Ende aber eine Nummer zu groß, wie eine 2 Down Niederlage bewies.

Zum Abschluss wartete in den Singles schließlich noch Brooks Koepka und der Burgenländer lieferte sich einmal mehr eine harte Schlacht, die am Ende aber unbelohnt blieb. Der mehrfache Major Champion aus Florida lochte immer wieder aus großen Distanzen und lief vor allem im Finish zur Hochform auf. Ein fast Hole in One auf der 17 beendete schließlich auch die allerletzten Bemühungen des Österreichers. Nach einer 2 & 1 Niederlage tritt Bernd Wiesberger mit 0 Punkten bei 3 Starts wieder die Heimreise an. Beim Ryder Cup zählen nunmal nur Punkte, weshalb die durchaus ansprechende Leistung des 35-jährigen am Ende wohl unter die Kategorie „brotlose Kunst“ fällt.

SONNTAG SINGLES


SCHAUFFELE (F) MCILROY

3&2

4&2

CANTLAY (F) LOWRY

4&3

SCHEFFLER (F) RAHM

3&2

DECHAMBEAU (F) GARCIA
A/S MORIKAWA (F) HOVLAND A/S

1UP

JOHNSON (F) CASEY

2&1

KOEPKA (F) WIESBERGER
FINAU (F) POULTER

3&2

4&3

THOMAS (F) HATTON
ENGLISH (F) WESTWOOD

1UP

A/S SPIETH (F) FLEETWOOD A/S

1UP

BERGER (F) FITZPATRICK

LIVE BLOG SINGLES

Pünktlich um 18:04 MEZ schlägt Rory McIlroy den ersten Drive auf der 1 ab und legt gleich ein Vollbrett stark knapp nebens Grün. Xander Schauffele matcht den Abschlag zwar ohne mit der Wimper zu zucken, verschiebt aber den kurzen Birdieputt, womit Europa gleich mit dem ersten Loch der abschließenden Singles in Führung geht. Während Lowry im zweiten Match die 1 mit Cantlay teilt, benötigt Europas Zugpferd Jon Rahm wie schon am Vortag erneut etwas Zeit um richtig warm zu werden, denn gleich die 1 und die 2 muss er Scottie Scheffler nach knapp verschobenen Putts überlassen.

Während sich Lowry mit Birdie die 2 schnappt und gleich darauf die 3 verliert, sorgt Bryson DeChambeau am Eröffnungsloch für die ersten echten Jubelstürme, denn der Mega-Longhitter trifft mit dem Teeshot das Grün und stopft in Folge sogar den Eagleputt, womit er Garcia prompt die Rücklichter zeigt. Auch der zweite Spanier hat weiterhin Probleme, denn Rahm bekommt weiterhin keinen Fuß auf den Boden und muss Scheffler auch die 3 überlassen, womit er bereits 3 Down zurückliegt. Immerhin dominiert McIlroy sein Match weiterhin mit mittlerweile 2 Up und auch Viktor Hovland kann Collin Morikawa die 1 abluchsen.

Scottie Scheffler spielt auch weiterhin wie von einem anderen Stern und demoralisiert Jon Rahm regelrecht, denn Europas Schlachtross Nummer 1 liegt nach nur vier Löchern bereits 4 zurück. Sergio Garcia ergeht es kaum besser, muss doch auch er ein weiteres Loch verloren geben, dass er sich aber immerhin sofort wieder zurückholt. Auch Shane Lowry gerät zunehmend unter Druck und liegt bereits gegen Cantlay mit 2 Down zurück. Brooks Koepka überreicht Bernd Wiesberger mit einem verzogenen Abschlag in den Busch und daraus resultierendem Drop die 1 nahezu am Silbertablett, womit Österreichs erster Ryder Cupper sein Duell von Beginn an in Richtung Europa zieht.

Viktor Hovland zeigt sich besonders nervenstark, nimmt Morikawa auch die 2 ab und locht auf der 3 einen starken Putt zum Teilen, womit das Pendel in Duell Nummer 5 weiterhin klar in Richtung Europa ausschlägt. Nach und nach switcht das Momentum aber wieder weiter auf die US-Seite, denn Bernd Wiesberger bunkert sich im vorgelagerten Grünbunker ein und muss so prompt den Ausgleich einstecken. Auch Rory McIlroy hat zu kämpfen und liegt nur noch 1 Up. Shane Lowry wird von FedEx-Cup Champion Patrick Cantlay mittlerweile regelrecht demontiert, denn nach dem vierten Lochverlust in Folge hat er bereits ordentlich Holz wegzuhobeln. Immerhin findet Jon Rahm langsam seinen Rhythmus und ringt Scottie Scheffler das Par 5 der 5 ab.

Sergio Garcia kommt langsam ins Rollen und nimmt DeChambeau immerhin die 3 und die 5 ab und tastet sich so wieder bis auf ein Loch an den Fanliebling heran. Am kurzen Par 4 der 6 reicht Bryson sogar ein kleines Hölzchen, womit die Fans zunächst nichts anfangen können. Ein „Folks, we’re still going for the green, calm down“ lässt dann aber sogar Garcia neben ihm schmunzeln. „Postman“ Poulter liefert zunächst mal sicher auf der 1 und auch McIlroy und Hovland halten weiterhin die Führung. Derzeit liegen damit die USA in vier Duellen vorne, Europa in 3.

Bernd Wiesberger drückt zwar auf der 4 wieder aufs Tempo und nimmt der ehemaligen Nummer 1 der Welt das nächste Loch ab, muss Koepka aber danach die 5 überlassen, womit das Duell hin und her geht. Tyrrell Hatton ist gegen Justin Thomas auf den ersten Löchern bereits schwer unter Druck und liegt schon 2 Down. Nachdem nun auch Daniel Berger und Matthew Fitzpatrick ihre Bälle ins Spiel gebracht haben, sind nun endgültig alle Matches voll in Gange. Langsam aber sicher müssen die Europäer nun aber einen Zahn zulegen, denn nach derzeitigem Stand der Dinge – gleich sieben Matches würden derzeit in Richtung Stars & Stripes gehen – würde es für den alten Kontinent eine ziemlich herbe Niederlage setzen.

Bernd Wiesberger stemmt sich mit allem was er hat gegen Koepka und locht auf der 6 noch einen starken Putt aus fünf Metern mit Break zum Teilen. Ein Loch später muss er dem US-Amerikaner aber den Vortritt lassen und läuft damit erstmals hinterher. Viktor Hovland hingegen hat seinen Rhythmus nach dem starken Start komplett eingebüßt, denn mit gleich vier verlorenen Bahnen en-suite liegt er mittlerweile sogar 2 Down. Vor allem in den ersten Partien – McIlroy bei 3 Up ausgenommen – müssen sich die Europäer deutlich steigern, denn nach dem jetzigen Stand würde der Ryder Cup bereits im fünften Match an die USA gehen.

Rory McIlroy ist zwar bei einem Zwischenstand von 3 Auf nach 14 drauf und dran das erste Match für Europa in trockene Tücher zu bringen, dafür aber kommt Jon Rahm auch weiterhin nicht richtig ins Rollen und liegt nach wie vor bei 3 Down, womit dieser Punkt langsam aber sicher ziemlich rot eingefärbt wird. Der Zwischenstand sieht derzeit aus Sicht Europas im Gesamten alles andere als rosig aus, da viele Partien jedoch gerade mal bei 1 Auf oder geteilt sind ist nach wie vor noch nichts gewonnen oder verloren.

Nicht nur, dass Rory McIlroy auf der 15 einen Putt aus nicht einmal einen Meter vorbeischiebt und es so noch verabsäumt auf das erste Match den Deckel draufzusetzen, laufen die USA mit Fortdauer der Singles immer heißer, womit den Europäern langsam aber sicher eine historische Pleite droht. Derzeit führen die US-Boys in gleich neun der zwölf Duelle, womit nach derzeitiger Projection die USA mit dem unglaublichen Score von 20,5 : 7,5 triumphieren würde. Immerhin beendet McIlroy auf der 16 dann engültig jegliche Diskussionen und holt mit einem 3 & 2 gegen Xander Schauffele den ersten Punkt am Sonntag.

Bernd Wiesberger fightet gegen Brooks Koepka wie ein Löwe und fordert den mehrfachen Major-Champion so richtig. Auf der 10 benötigt der US-Amerikaner sogar einen wahren Monsterputt um das Loch noch teilen zu können, die 11 geht dann nach starker Annäherung aber an den Österreicher, womit er das Duell wieder auf All Square stellt. Gleich darauf hat er sogar die Tochance in Führung zu gehen, aus 1,5 Metern spielt der Putter aber nicht mit. Jon Rahm ergeht es deutlich schlechter, denn nach der 15 muss er Scottie Scheffler zu einem überzeugenden 4 & 3 Sieg gratulieren. Nur Sekunden danach beendet auch Shane Lowry mit einer 4 & 2 Niederlage gegen Patrick Cantlay seinen letzten Auftritt.

Mit einem 3 & 2 Erfolg fährt Bryson DeChambeau schließlich auf der 16 gegen Sergio Garcia den 14. US-Punkt ein, womit den Vereinigten Staaten nur noch ein halbes Pünktchen auf den Sieg fehlen. Viktor Hovland kämpft sich mit starkem Putt zwar zurück auf All Square, dafür aber rächt sich die ausgelassene Chance von Bernd Wiesberger auf der 12, nachdem Koepka auf der 13 aus etwa sieben Metern locht und so wieder in Führung geht. Sofort kämpft sich der Südburgenländer aber wieder zurück und krallt sich nach einem Ausflug Koepka’s in die Native Area die 14.

Collin Morikawa bleibt es schließlich vorbehalten den entscheidenden Putt zu lochen, denn mit dem Lochgewinn auf der 17 geht der Champion Golfer of the Year mit 1 Auf auf die 18 und holt damit, obwohl er das Schlussloch noch dem Norweger überlassen muss, mit dem halben Punkt die endgültige Entscheidung. Für Europa geht es somit nun nur noch um Schadensbegrenzung und vor allem darum in Whistling Straits nicht noch komplett unterzugehen. Bernd Wiesberger jedenfalls kann auch gegen Brooks Koepka mit einer 2 & 1 Niederlage nichts mitnehmen und hält damit nach drei Auftritten beim Ryder Cup bei 0 Punkten, was sich der Oberwarter mit Sicherheit anders vorgestellt hätte.

Justin Thomas lässt gegen Tyrrell Hatton überhaupt keine Zweifel aufkommen und holt mit einem 4 & 3 Erfolg den nächsten Punkt. Fast zeitgleich schnappt sich auch Dustin Johnson gegen Paul Casey mit 1 Auf den Sieg. Ian Poulter hält zwar gegen Tony Finau mit 3 & 2 die europäische Flagge noch einmal hoch, richtige Freude kommt beim Routinier aber verständlicherweise nicht auf. Lee Westwood profitiert am Ende auf der 18 von einer misslungenen Annäherung seines Kontrahenten und fährt so immerhin gegen Harris English einen 1 Auf Sieg ein. Tommy Fleetwood und Jordan Spieth teilen am Ende ihr Match, allerdings versenkt Matt Fitzpatrick seine Annäherung auf der 18 und muss sich so Daniel Berger noch 1 Down geschlagen geben, weshalb es mit einer 19 : 9 Niederlage eine historische Schlappe setzt. Noch nie fiel eine Entscheidung in der modernen Ryder Cup Historie derart deutlich aus.

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