Schlagwort: schwab

Erstliga-Challenges

TURNIER-VORSCHAU Woche 7 / 2018: Christine Wolf und Nina Mühl messen sich mit der Weltklasse in Adelaide, Matthias Schwab startet beim Desert Swing-Turnier von Muskat.

Dank der guten Leistungen im Jänner und Februar in Down Under sind Christine Wolf und Nina Mühl auch für das Highlight der australischen Damentour ALPG qualifiziert. Die Siegestrophäe der seit 1974 ausgetragenen Womens Australian Open wurde bereits von sechs Spielerinnen gestemmt, die in ihrer Karriere die Nummer 1-Position in World Ranking erreichten.

Das mit 1,3 Millionen US Dollar dotierte Damenturnier zählt zwar nicht zur Ladies European Tour, hat aber im Kooyonga Golf Club von Adelaide neuerlich ein Weltklassefeld angelockt, von Australiens Überfliegerin Minjee Lee bis zu Jiyai und Jenny Shin, Georgia Hall, Karrie Webb, Angel Yin und Cheyenne Woods.

Neue Golf-Oase beim Desert Swing

Mit Matthias Schwab ist auch die Oman Open von der Challenge in die European Tour aufgestiegen. Vor zwei Monaten bestritt der Schladminger noch im Al Mouj Golfclub das Grand Final, jetzt wird an gleicher Wirkungsstätte ein 1,750.000 Dollar Erstligaturnier ausgetragen.

Das neue Turnier im Rahmen des Desert Swings geht ebenfalls am Greg Norman-Platz von Muskat über die Bühne, wo den Pros ein linksähnlicher Kurs mit breiten Fairways und mächtigen Grüns aufgetischt wird. Schwab kam im November mit dem windanfälligen Layout sehr gut zurecht, wie ein 14. Platz beim Grand Final bewies.

Alps-Auftakt in Suez

In bemerkenswerter Frühform und zwei Top 5-Ergebnissen von der Mediterranean Tour im Gepäck ist Christoph Körbler von Kairo nach Suez gekommen, wo die Alps Tour in ihre neue Saison startet. Michi Ludwig zeigte sich in Kairo ebenfalls bereits gut in Schwung, Felix Schulz gewann zuletzt ein Vorbereitungsturnier in Portugal. Markus Habeler kehrt nach langer Krankheitspause auf die Satellite Tour zurück.

Im Sokhna Resort ist auch heuer ein großes heimisches Aufgebot am Start. Maurer, Baltl, Neumayer, Gaster und Goger hoffen bei dem Dreitagesturnier ebenfalls auf einen Anteil am Preisgeldkuchen von 40.000 Euro.

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Martin Wiegele Foshan

Goldener Boden?

TURNIER VORSCHAU – WOCHE 42 / 2017: Martin Wiegele und Matthias Schwab beim 500.000 Dollar-Challenger. Nemecz beim Alps Tourfinale um den Aufstieg.

Martin Wiegele kehrt nach Foshan zurück, wo er mit Hole-in-One und den dafür abgestaubten Goldenen Pferden bereits für Schlagzeilen sorgte und sich auch mit einem guten Ergebnis spät in der Saison retten konnte. Auch heuer wäre ein Paukenschlag hilfreich um sich für das Finale in Oman noch zu qualifizieren.

Matthias Schwab verpatzte zuletzt in Hainan das Wochenende und benötigt beim drittletzten Saisonturnier, wo es um stolze 500.000 US Dollar Preisgeld geht, ein Topergebnis um sich näher zu einer European Tourkarte zu spielen.

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Finale Entscheidungen

Gleich 6 Österreicher sind nach einer starken Alps Tour-Saison mit drei Siegern für das Tourfinale qualifiziert. Für Lukas Nemecz geht es als aktuell 6. der Rangliste noch um den Aufstieg in die Challenge Tour. Aber auch Clemens Gaster, der Sieger der Vorwoche, sowie Robin Goger, Christoph Körbler, H.P. Bacher und Uli Weinhandl wollen im Kreis der 50 Saisonbesten noch einmal fett punkten. Nur Markus Habeler muss auch beim letzten Turnier passen.

Gespielt wird im Golfclub des Iles Borromee am Lago Maggiore, mit 45.000 Preisgeld über vier Tage.

Bernd Wiesberger beim Formtest in Mailand

Von welcher Seite wird sich Bernd Wiesberger bei der Italian Open präsentieren? Als Top 10-Spieler wie zuletzt in Holland oder noch im Formtief, wie bei drei seiner letzten vier Starts, als er den Cut verpasste?

2015, bei seinem letzten Antreten im Parco Reale di Monza, erreichte Österreichs Nummer 1 immerhin einen 14. Platz, wie er auch in den Jahren davor meistens vorne mitspielen konnte. Aufgrund der Ryder Cup-Verträge bläst Italian seine Open erstmals auf ein 7 Millionen Dollar-Event der Rolex Series auf, was ein entsprechend starkes Teilnehmerfeld von Jon Rahm über Titelverteidiger Francesco Molinari bis zum Führenden im Race to Dubai, Tommy Fleetwood nach Mailand gelockt hat.

Nur Topergebnisse zählen

Mit der Elite der Challenge Tour sind Matthias Schwab und Martin Wiegele zu zwei hochdotierten Events nach China aufgebrochen. Ab Donnerstag geht es auf der südchinesischen Ferieninsel Hainan Island schon einmal um 350.000 US Dollar Preisgeld.

Vorrangig geht es bei den kommenden drei Turnieren darum, mit den besten 45 im Ranking die Qualifikation für das Tourfinale zu stemmen, was vor allem Martin Wiegele unter Druck setzt, der als 46. aufholen muss. Für eine Tourkarte mit den Top 15 werden außerdem rund 85.000 Punkte notwendig sein, wofür beide Österreicher ihren Punktestand in etwa noch verdoppeln werden müssen.

Aus eigener Kraft

Lukas Nemecz kann bei den letzten beiden Turnieren der Alps Tour-Saison aus eigener Kraft mit den Top 5 in die Challenge Tour aufsteigen. Als aktuell 6. der Rangliste muss der Grazer in den kommenden 10 Tagen noch einmal im spanischen Granada und beim Tourfinale in Mailand sein bestes Golf auspacken.

Bei der Alps de Andalucia geht es ab Donnerstag im Santa Clara Golfclub von Granada über drei Runden um 48.000 Euro Preisgeld. Bei dem mit der spanischen Pro Golf Tour co-sanktionierten Event wird wie üblich eine bärenstarke spanische Armada an Lokalmatadoren an den Start gehen. Aber auch insgesamt 7 Österreicher haben für das vorletzte Alps Tour-Event des Jahres genannt.

Pro Golf Tourschool

Mit zwei Pre-Qualifikationen über jeweils 18 Löcher am Dienstag und Mittwoch geht es für Amateur Ralph Leitner und Jungpro Alois Kluibenschädl um ein Ticket für das Tourschool-Final der Deutschen Satellite-Tour. Im Golfclub Paderborner Land von Salzkotten geht es dann am Donnerstag und Freitag über 36 Löcher um die Kategorien 2018 auf der Pro Golf Tour für alle, die es nicht über die Rangliste direkt geschafft hatten.

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Jackpot-Turniere

TURNIER VORSCHAU – KW 38 / 2017: Für Schwab, Wiegele und Trappel beginnt der teure Golfherbst in Kasachstan, auf die Damen wartet endlich gutes Preisgeld in Spanien.

Mit der Kasachstan Open startet die Challenge Tour erst so richtig voll in ihr Saisonfinish mit den höchstdotierten Turnieren durch. Für Matthias Schwab, Martin Wiegele und Manuel Trappel, die sich mit den Top 100 im Ranking bereits heuer erfolgreich behaupteten, die Riesenchance, auch ohne Tourschool höhere Ziele anzupeilen.

Das 450.000 Euro-Turnier im fernen Almaty erwies sich jedoch nicht immer österreicherfreundlich: vor allem Martin Wiegele hatte dort von Bienenstichen bis zu einem mageren 43. Platz vor drei Jahren mehr Kummer als Grund zur Feiern. Für das letzte Erfolgserlebnis sorgte Florian Prägant vor vier Jahren mit einem 9. Platz.

Pendlerschicksal

Lukas Nemecz muss weiter zwischen Challenge- und Alps Tour pendeln um abwechselnd über eine der beiden Rankings irgendwie genug Preisgeld für den Aufstieg zusammenzusparen.

Für den 6. im Alps Tour Ranking führt die Reise ins italienische Pescara, wo über 4 Tage die Open Abruzzo stattfindet. Auch Uli Weinhandl, H.P. Bacher, Timon Baltl und Clemens Gaster scheinen auf der Nennliste bei dem 45.000 Euro-Event auf.

Dritte Chance

Sepp Straka ist zur Halbzeit der Web.com Finals auf Rang 55 noch weit vom Traumziel einer PGA Tourkarte entfernt. Immerhin zeigt der Austroamerikaner nach kurzer Regenerationspause zuletzt in Idaho wieder aufsteigende Tendenz.

Bei der DAP Championship in Beachwood, Ohio, geht es beim dritten Finalturnier erneut um 100.000 US Dollar Preisgeld. In etwa die Top 5 des Turniers sammeln ausreichend Punkte um sich in den komplizierten Rechenspielen der Preisgeldwertung Hoffnung auf den Aufstieg in die erste Liga machen.

Verregnete Schultage

Mit einer Vorhersage von bis zu 90 Liter Wasser in den kommenden 48 Stunden starten 98 Tourschool-Einsteiger in die Stage 1 im niederösterreichischen Schloss Ebreichsdorf.

Christoph Körbler, Robin Goger, Jürgen Maurer und Leo Astl, die bereits Erfahrung darin haben, wie man die Einstiegshürde knackt, führen ein starkes heimisches Kontingent an. Felix Schulz, Rene Gruber, Oliver Rath, Alois Kluibenschädl, Michi Ludwig, Kurt Mayr und Bernard Neumayer hoffen ebenfalls darauf den Heimvorteil zu ihren Gunsten nutzen zu können.

Die Stage 1 wird mit 8 Turnieren an vier Terminen ausgetragen, wo jeweils ca. das beste Drittel in die zweite von insgesamt drei Stufen aufsteigt. Erst wer es bis in die Final Stage schafft, rittert um Spielrechte für European- und Challenge Tour mit.

Golfherbst der Damen

Nach einem erschreckend dünnen Kalender in der Hauptsaison startet die Ladies European Tour in einen heißen Golfherbst mit insgesamt 7 Turnieren in aller Welt. Los geht es für Christine Wolf, Sarah Schober und Nina Mühl in Marbella mit dem 300.000 Euro-Turnier der traditionsreichen Open de Espana Femenino.

Gespielt wird ab Donnerstag über vier Runden im Real Club de Golf Guadalmina.

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Programmiert auf Erfolg

VIKING CHALLENGE – FINAL: Matthias Schwab verbessert sich mit der 69 zu seinem dritten Top 10-Ergebnis in den letzten 5 Starts.

Woche für Woche klopft Matthias Schwab unüberhörbar auf der Challenge Tour in Richtung höherer Aufgaben an: selbst nach verhaltenem Start mit 74 Schlägen und nur drei Runden nach Regenchaos in Norwegen findet der Pro aus dem GC Schladming am Ende wieder seinen Namen unter den Top 10 am Leaderboard, diesmal auf Rang 8: „Solider Tag für mich, die letzten beiden Runden waren ok,“ berichtet er unaufgeregt aus dem unterkühlten Miklagard Golfclub.

Matthias Schwab ging nach der starken Aufholjagd mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Schlusstag und hatte somit auch in Norwegen ein mögliches Topergebnis auf dem Schläger. Manuel Trappel und der gerade noch in den Cut gespülte Martin Wiegele mussten von den hinteren Rängen eine Aufholjagd versuchen.

Aufgrund der schweren Regenfälle und der Verspätung im Zeitplan wurde auf 3 Runden verkürzt. Der Start erfolgt bei perfekten und vor allem trockenen Bedingungen von zwei Tees.

Schwab legt einen Blitzstart mit drei Birdies in der Anfangsphase hin und stürmt damit nach oben am Leaderboard. Kurz vor dem Halbzeitturn erwischt ihn das erste Bogey. Auf dem schweren Platz bleibt der Pro aus dem GC Schladming aber auch auf den letzten 9 Löchern spielerisch voll auf der Höhe, nutzt beide Par 5 zu Birdies und sichert sich mit der 69 das nächste Topergebnis.

Erst in den kommenden Stunden wird es sich entscheiden, ob Schwab unter den drei bestgerankten Spielern aufscheint, die noch nicht für die Rolex Trophy qualifiziert sind und somit am Mittwoch am Genfer See beim Schweizer Eliteturnier mit den Besten der Challenge Tour aufteen wird.

Manuel Trappel zieht von der 10 weg ein solides Spiel auf dem überlang zu spielenden Kurs auf. Am 193 Meter Par 3 der 15 gibt es mit dem Birdie die verdiente Belohnung. Am folgenden Par 5 sichert sich der Vorarlberger den Birdie-Doppelpack und schließt fehlerlos die erste Platzhälfte ab.

Auf den letzten 9 Löchern gehen Manuel komplett die Birdies aus. Das Par 3 der 7 bleibt sein Unglücksloch, wo er auch am 3. Tag nicht ohne Bogey vom Grün marschiert. Mit der 71 sammelt Trappel nur wenig Preisgeld für das Ranking.

Wiegele: Trainingsrunde unter Druck

Martin Wiegele kann auch zum Abschluss nicht mehr an die starke Eröffnungsrunde anschließen und schleppt sich mit Birdie-Flaute ein drittes Mal über den Miklagard Golfplatz. „Ich hatte das, was ich im Endeffekt wollte – quasi eine ‚Trainingsrunde‘ für die Rolex Trophy! Natürlich schon der normale Turnier Fokus, aber vor allem wollte ich die trainierten Sachen testen unter Druck,“ war Wiegele das Ergebnis in Norwegen auch nicht mehr so wichtig.

Erst auf den letzten 4 Löchern fallen für den Grazer zwei weitere Birdieputts aus drei und acht Metern Da er aber auch vier Bogeys aufsammelt, zwei davon mit Dreiputts, reicht es nicht um sich entscheidend zu verbessern. Mit der 73 erreicht Wiegele den 56. Platz.

Der Franzose Clement Sordet kann mit der besten Sonntagsrunde von 67 Schlägen alle Verfolger mühelos abschütteln und siegt bei 13 unter Par mit 5 Schlägen Vorsprung.

>> Endergebnis Viking Challenge

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Teure Spielwiesen

TURNIER VORSCHAU KW 26 / 2017: Bernd Wiesberger in Paris zum zweiten Mal bei der Rolex Series, Schwab und Wiegele um viele Euros in den schottischen Highlands.

Bernd Wiesberger, Champion von 2015, möchte sich bei der 101. Auflage der Open de France in Le Golf National mit einer starken Performance für den Ryder Cup 2018 an gleicher Wirkungsstätte empfehlen.

Die European Tour hat das Turnier komplett übernommen um es auf den Rolex-Standard von 7 Millionen Euro aufzublasen und darf sich nun über ein entsprechend stargespicktes Feld freuen. Zusätzlich zu den bekannten European Tour-Größen wie Wiesberger, Fleetwood, Kaymer oder Noren sind von der PGA Tour auch Jon Rahm, Francesco Molinari, Beef Johnston, Ian Poulter oder Shane Lowry eingeflogen und sorgen beim zweiten Turnier der Rolex-Series für ein würdiges Starterfeld.

Steirer in den Highlands

Mit Martin Wiegele und Matthias Schwab geht ein steirisches Duo in den schottischen Highlands auf Birdie- und Preisgeldjagd. Belgien-Sieger Wiegele möchte sich als 12. im Road to Oman näher an eine European Tour-Karte heranspielen, während Schwab die 2. von 7 Einladungen dazu ausnützen möchte möglichst fett zu punkten zumindest hinsichtlich einer Kategorie für die Challenge Tour.

Mit 250.000 Euro Preisgeld ist das Turnier im Macdonald Spey Valley Resort von Aviemore für einen Challenger überdurchschnittlich hoch dotiert. Auf dem ungewohnten schottischen Terrain mit oft extremem Wetter taten sich die Österreicher in den letzten Jahren jedoch sehr schwer.

Bei Sneds zu Gast

Die Marathon-Wochen auf der Web.com Tour finden für Sepp Straka in Nashville, Tennessee seine Fortsetzung. In den Nashville Athletic Club hat kein Geringerer als Local Boy Brandt Snedeker zum 550.000 Dollar-Turnier geladen.

Straka, der zuletzt in Amerikas zweiter Profiliga tolle Einzelrunden hinbrannte, allerdings im Ranking mit Platz 56 deutlich unter Wert geschlagen wurde, hofft in Nashville sein hohes Tempo endlich über vier Runden durchziehen zu können.

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Show gestohlen

LYONESS OPEN 2017 – 3. RUNDE: Sepp Straka stiehlt im von Massen begleiteten Flight Bernd Wiesberger am Moving Day regelrecht die Show und geht nach der 70 als bester Österreicher mit klar intakten Siegchancen in den Finaltag. Bernd Wiesberger hat mit ungewohnten Fehlern zu kämpfen und fällt mit einer 74 zurück. Auch Matthias Schwab büßt etliche Ränge ein.

Besser hätte man das Drehbuch für den Moving Day nicht schreiben können. Sepp Straka und Bernd Wiesberger gehen im gemeinsamen Flight auf die Runde und nehmen vielen Fans so die Qual der Wahl der Gruppenverfolgung vor Ort ab. Der Wahlamerikaner, der hauptberuflich auf der Web.com Tour seine Brötchen verdient, stiehlt dem ehemaligen Atzenbrugg Champion dann am dritten Spieltag aber nach und nach die Show.

Sepp agiert grundsolide, während Bernd mit einigen ungewöhnlichen Fehlern zu kämpfen hat und bringt sich so mit einer 70 (-2) sogar in gute Verfolgerposition auf Leader Felipe Aguilar (CHI). Bernd Wiesberger hingegen fällt mit einer 74 (+2) hinter die Top 10 zurück. Matthias Schwab findet am Samstag keinen echten Rhythmus und rasselt mit einer 76 (+4) um viele Ränge nach hinten.

Gut reingefunden

Wiesberger_Lyoness_1701_330Bernd Wiesberger und auch Sepp Straka nützen das Par 5, der 1 gekonnt aus. Bernd bleibt mit der Grünattacke zwar am Vorgrün hängen, chippt aber gut auf 2 Meter hin und lässt sich die Chance nicht nehmen. Sepp knallt die Annäherung bis auf fünf Meter zur Eaglechance aufs Kirzgemähte. Der Putt ist zwar zaghaft unterwegs, das Birdie ist aber auch ihm sicher.

Während Bernd auf der 2 ein sicheres Par notiert, muss Sepp aus dem Bunker am Par 3 das erste Bogey eintragen. Gut, dass der Ball die „Go! Go!“ Rufe von Bernd noch hört und haarscharf auf der 3 über den Bunker segelt. Vom Vorgrün stellt das Par aus 5 Metern kein Problem dar. Sepp rasiert aus 7 Metern die Lochkante und nimmt ebenfalls ein sichers Par mit.

Nach längerer Warterei knallt Bernd bei auffrischendem Wind den Ball perfekt aufs Fairway und entschließt sich am Par 5, der 4 zur Attacke. Das Eisen biegt aber ab und wassert vor dem Grün. Nach erzwungenem Drop stopft der Oberwarter aber noch stark aus vier Metern zum Par. Sepp verzieht seinen Drive etwas links ins Rough, spielt sich aber zu einem sicheren Par.

Sepp nach vor – Bernd zurück

Straka_1702_330Auf der 5 studiert Sepp Bernds knapp nicht gefallenen Putt ganz genau und macht die Sache aus knapp sechs Metern besser, was ihn wieder in den roten Bereich bringt. Richtig hart erwischt es Bernd dann auf der 7, nachdem die Annäherung wassert. Nach Drop und Chip lippt auch noch der Bogeyputt aus und hängt Österreichs Nummer 1 so eine Doublette um.

In Folge agiert Bernd zwar wieder souverän, legt sich aber keine echten Birdiechancen auf. Sepp Straka hingegen erledigt seine Sache in dieser Phase der Runde besser und stopft auf der 9 zum nächsten Birdie. Bernd Wiesberger kommt auch danach am Moving Day einfach nicht auf Touren. Nach weiteren Schwierigkeiten im langen Spiel hat er auf der 10 einen langen Parputt vor der Nase. Dieser ist zwar gut unterwegs, bleibt aber auf Linie zu kurz.

Auf der 11 kann dann auch der Wahlamerikaner seinen zweiten Schlagverlust nicht verhindern und muss sich Rang 2 wieder mit etlichen Kontrahenten teilen. Bernd Wiesberger hadert heute mit unterschiedlichen Aspekten seines Spiels. Nach teils ungenauen Eisen rasieren lange Putts nur die Lochkante, nach starken Wedges spielt dann wieder der Putter nicht mit, wie eine vergeben Großchance auf der 13 zeigt.

Am langen Par 3, der 14 verzieht er seinen Teeshot dann deutlich nach links, bringt den Ball aus dem dicken Rough per Chip nur um die 15 Meter zur Fahne aufs Grün und muss so einen weiteren Schlag abgeben. Sepp Straka hingegen agiert derzeit grundsolide und zeigt vor allem beim Putten seine große Stärke.

Zurück in Birdielaune

Sepp und Bernd legen sich dann am Par 5, der 15 durchaus machbare Eaglechancen auf, verschieben aber beide ihre Putts zum Adler. Die Birdies nehmen die beiden aber ohne Probleme mit. Auch am letzten Par 5 lassen sich beide nicht lumpen und lochen zu den nächsten roten Einträgen.

Nach verzogener Annäherung hängt Sepp die hantige 17 noch ein Bogey um. Mit starkem Chip kratzt er aber auf der 18 vor der Haupttribüne ein vielumjubeltes Par und bringt sich so mit der 70 (-2) und als geteilter 2. in richtig gute Verfolgerposition. Auf Leader Felipe Aguilar (72) fehlen Sepp lediglich zwei Schläge. Bernd Wiesberger hingegen tritt sich am abschließenden Par 3 mit verschobenem Putt noch ein weiteres Bogey ein und fällt so mit der 74 (+2) bis auf Rang 15 zurück.

„Es war einfach super. Vor den Fans zu spielen war echt cool. Ich hab noch nie vor so vielen Leuten gespielt. Es freut mich wirklich extrem, dass ich morgen wahrscheinlich noch mehr Fans dabei haben werde. Vor allem in Österreich ist das super“, freut sich Sepp schon sichtlich auf den Finaltag.

Die Runde fasst er folgendermaßen zusammen: „Bogeys passieren, vor allem wenns windig wird. Aber mein kurzes Spiel und das Putten war heute wirklich gut und hat mir auch die gute Platzierung eingebracht.“ „Ich konzentriere mich jetzt mal nur auf morgen. Ob ich nach einem Spitzenplatz zurück in die Staaten fliege oder in Europa bleibe, das weiß ich noch nicht und damit will ich mich jetzt auch noch nicht auseinandersetzen“, hat er einen möglichen Start in München in zwei Wochen noch nicht im Kopf.

Bernd frustriert

„Das hat sich heute irgendwie durch die ganze Runde gezogen. Ein Flyer auf der 7 hinten ins Wasser, auf der 10 wurde ich auch sofort bestraft nachdem ich das Fairway verpasst habe, was will man da machen“, so Bernd nach der Runde sichtlich frustriert.

Das Hauptproblem an diesem Tag beschreibt er folgendermaßen: „Ich war immer die ganze Zeit irgendwie zwischen den Schlägern. Also entweder muss ich auf den einen härter draufhauen oder weicher, aber das hat sich heute so durchgezogen. Ich denke der Sieg ist damit dahin und ich werde morgen wohl eher schon mit nächster Woche im Kopf unterwegs sein. Aber mal schauen, mit einer guten Runde kann ich vielleicht noch ein gutes Gefühl aufbauen.“

Schock nach Birdiestart

Schwab_Lyoness_1701_330Der Diamond CC hält für Matthias Schwab mit entschärften Grüns perfekte Bedingungen bereit. Das nützt der Youngster auch sofort aus und knallt seinen Ball gleich mit dem zweiten Schlag am Par 5 aufs Grün. Der Eagleputt aus vier Metern bleibt zwar an der Lochkante hängen, das Eröffnungs-Birdie ist aber in trockenen Tüchern.

Die Freude währt aber nicht lange, denn Matt versenkt seinen Teeshot am Par 3, der 2 links im Wasser und lässt sich nach Drop und fettem Chip ganze 18 Meter zum Bogey über. Selbst der Retourputt aus zwei Metern will nicht fallen, was Matthias mit einem Dreiputt ein Triplebogey umhängt. Von der 3 weg notiert er recht sichere Pars, ehe auf der 7 nach starkem Eisen der nächste Birdieputt fällt.

Erneut spult er danach meist sicher die Pars ab, tritt sich auf der 11 aber nach suboptimalem Drive und zu kurzer Annäherung den nächsten Schlagverlust ein und fällt so wieder etwas weiter zurück. Auf der 12 passt diesmal allerdings der Putt, was Matt ein weiteres Birdie einbringt.

Nächste Par 3 – Probleme

Mit den Par 3 wird der Neo-Pro am Samstag nicht mehr warm. Auf der langen 14 erwischt es Matthias nach Ballverlust mit einem Doppelbogey, was mittlerweile doch einen ziemlichen Absturz im Klassement bedeutet. Die beiden Par 5 der Backnine kann er am Samstag nicht zu Schlaggewinnen überreden.

Mit weiterem Schlagverlust am schwierigen Dogleg der 17 nimmt der durchwegs verpatzte Moving Day endgültig konkrete Formen an. Schlussendlich steht Matthias mit der 76 (+4) beim Recording und büßt damit etliche Plätze im Klassement ein. Den Finaltag wird der Rohrmooser nur vom 43. Rang aus in Angriff nehmen.

„Ich hab heute einfach den Ball nicht wirklich gut getroffen. Ich war immer zu weit von den Fahnen weg und hatte eigentlich nie wirkliche Birdiechancen. Die beiden Birdies die ich gemacht hab waren durch längere Putts. Das Hauptproblem heute waren aber sicher die beiden Par 3 nach Wasserball und Triplebogey auf der 2 und Doppelbogey auf der 14 nachdem ich den Ball nicht mehr gefunden habe“, fasst Matthias Schwab die Runde enttäuscht zusammen.

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Frischer Wind

LYONESS OPEN 2017 – 2. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab spielen am Vormittag erfrischend auf. Bernd Wiesberger pusht sich mit Birdie-Birdie Finish noch auf Rang 5.

Der Freitag Vormittag stand aus heimischer Sicht ganz im Zeichen der Nachwuchshoffnungen Sepp Straka und Matthias Schwab: die beiden USA College-Boys beweisen im teils heftigen Wind ihre Klasse: Matthias Schwab bringt auf den Back 9 sein Spiel auf Touren und spielt sich mit der 70 ins gute Mittelfeld nach vor. Noch stärker agiert Sepp Straka, der zwischenzeitlich 4 unter Par und auf Platz 2 liegt und am Ende mit der 70 als bester Österreicher auf Platz 5 rangiert.

Am Nachmittag mustes sich Bernd Wiesberger lange Zeit in Geduld üben, da die Putts schlicht nicht fallen wollten. Erst im Finish dreht der Oberwarter mit zwei Birdies noch auf und geht damit gemeinsam mit Straka als bestplatzierter Österreicher ins Wochenende von Atzenbrugg. Vom Rekordstarterfeld mit 16 Österreicher schafft es nur dieses heimische Trio ins Preisgeld.

Wiesberger kämpft im Wind

Wiesberger_1733_330Heftiger Wind begleitet die Nachmittagsflight, auf den sich Bernd Wiesberger anfangs nicht ganz einstellen kann und am Par 5 der 1 nur das Par spielt. Am kurzen Par 4 der 3 ist der Rückenwind so stark, dass der komplette Dreierflight das Grün mit Wedges überschlägt. Den schweren Chip bergab auf die kurze Fahne bekommt der Österreicher gut hin und stopft aus zwei Metern den Par-Putt.

Am Unglücksloch vom Donnerstag, dem Par 5 Nummer 4, passt diesmal der Drive perfekt. Dafür „riecht“ die Vorlage nach Wasser, der Ball parkt sich aber noch auf trockenem Grund ein. Auch der Dritte ist nicht optimal und landet am Vorgründ – der Putt sitzt jedoch aus 3 Metern zum Birdie.

Auf den heftigen Wind hat sich der Österreicher jetzt perfekt eingestellt: an der 5 schießt er auf einen Meter zum Stock. Das zweite Birdie nimmt er locker mit. Den Rückenwind an der 6 unterschätzt er dafür und schickt seinen Ball übers Grün. Erneut hat er das Glück des Tüchtigen dass sein Ball trocken bleibt. Aus schwieriger Lage holt er das Optimum heraus, chippt auf zwei Meter zur Fahne und stopft auch noch den Par-Save. Kämpfen heißt es auch am 7. Grün nachdem sein Ball mit zuviel Spin aufs Vorgrün zurückrollt. Erneut ist es der Putter, mit dem Bernd ein wichtiges Par erkämpft.

Den so wichtigen Abschlag an der 8 blockt Bernd weit rechts hinaus, bis fast aufs benachbarte 4. Fairway. Aus 120 Meter schafft er es nicht nur über die Bäume sondern auch bis auf 7 Meter zur Fahne. Zu kurz der erste Versuch, weggepusht der Zweite, Dreiputt-Bogey der Dritte.

Ohne Spielglück auf Back 9

Auf die Back 9 geht es mit einem perfektem Wedge und einer dicken Chance aus knapp zwei Metern, die jedoch ungenutzt bleibt. Dann heißt es nach schwächeren Eisen wieder ums Par kämpfen, was an der 11 und 12 auch gelingt. Zudem tritt der Putter in den Streik und kann weitere dicke Chancen an der 14 und 15 (Par 5) aus drei Metern nicht nutzen. Wenn es nicht läuft, kommt auch das Pech hinzu: am letzten Par 5 chippt Bernd fast zum Eagle ein und dann lippt der Retourputt zum Birdie auch noch aus.

Starkes Ende

Auf der 17 gelingt dann aber nach starker Annäherung trotz eines Abschlags ins Rough das so sehnlich erwartete nächste Birdie. Angespornt vom Erfolgserlebnis schlägt er auch auf der 18 ein starkes Eisen und lässt sich die Chance aus zwei Metern nicht vom Putter nehmen. Damit geht Bernd nach der 69 (-3) wie Sepp Straka als geteilter 5. ins Wochenende.

Überzeugende Vorstellung

Straka_1602_330Sepp Straka hat das gestrige Bogey-Bogey-Finish gut verarbeitet und findet in Runde 2 gleich am 2. Grün zurück in den Birdie-Modus. Vor allem die Eisen des Austroamerikaners sind allerfeinste Sahne: auch am nächsten Par 3 legt er sich so das Birdie auf und ist auf einen Schlag zur Spitze dran.

Sepp bärenstark auf den megaschweren Löchern 8 und 9, wo er mit Birdies mehr als nur zwei Shots auf das Feld gutmacht. An der schweren 1 erwischt es Straka mit einem Wasserball, der zum Doppelbogey führt. Trotz Drive in den Fairwaybunker der 15 eröffnet sich Straka eine Birdiechance, die er aus 5 Metern trotz Break toll verwertet. Am letzten Par 5 erwischt es ihn noch mit zwei Chips und zwei Putts zum Bogey, das die 70 und einen Top 10-Platz zur Halbzeit bei 5 unter Par einbringt.

„Ich weiß natürlich, dass ich heute zwischenzeitlich schon bei 7 unter Par war, bin mit der 70 aber wirklich sehr zufrieden. Es ist alles andere als leicht hier im Wind und ich bin einfach für den Drive ins Wasser auf der 10 bestraft worden“, so Sepp zu seiner Runde.

Auch die Fortschritte im mentalen Bereich spricht er nach dem locker geschafften Cut an: „Die Turniere auf der Web.com Tour haben mir enorm weitergeholfen, weil sie wie die European Tour über vier Tage mit Cut nach der zweiten Runde gespielt werden. Ich bin einfach im Rhythmus und das jetzt schon gewohnt. Ich versuch mir jetzt keinen Druck zu machen und mein Spiel weiter durchzuziehen, dann passt das schon alles.“

Shot-Tracker mit Matthias Schwab

Shot_Tracker_2017_330Golf-Live war ab 7:50 Uhr live mit Matthias Schwab in Sachen >> SHOT-TRACKER unterwegs. Grafisch und mit Live-Blog zeichneten wir jeden Golfschlag über 18 Löcher auf.

Schwab mit frühem Birdie

Im Tanz an der Cutmarke bei Even Par verbessert Matthias Schwab gleich an der 11, seinem 2. Loch, mit perfekter Annäherung und kürzestem Birdieputt seine Chancen. Umso bitterer, dass er den Bonus bereits am folgenden Grün mit Dreiputt-Bogey aus der Hand gibt.

Erst auf den Back 9 springt bei Schwab der Birdiemotor an, aber nur dank perfekter Eisen an der 2 und 3, die zu einem Birdie-Doppelschlag führen. Dafür verzieht er am Par 5 der 4 wie Wiesberger am Vortag seinen Drive links ins Wasserhindernis und kassiert das Bogey.

Starker Konter dann am Par 3 der 6 mit Birdie. Über die schweren Schlussbahnen kommt Schwab verlustfrei hinweg und postet die starke 70 im Wind aufs Leaderboard, das für den ersten Cut als Profi locker reicht. „Die zweiten 9 waren richtig schwierig als es voll zu blasen begonnen hat. Und dass ich es geschafft habe im Wind dann ein paar Birdies noch zu machen, damit bin ich richtig zufrieden.“

Qualifikant Felix Schulz bestätigt seine grundsolide Vorstellung vom Donnerstag und hält sein Score perfekt zusammen. Ein spätes Birdie legt die Sensation einer Finalteilnahme auf, die erst das Bogey am Schlussloch zerstört. So wie Markus Brier scheitert Schulz als 67. bei 3 über Par mit viel Pech um zwei Ränge am Cut.

Markus Brier und Lukas Nemecz machten mit 73er-Runden zu wenig Boden gut um sich ins Wochenende zu spielen. Enttäuschend auch das Ausscheiden von Manuel Trappel bei 10 über Par, dem der Kurs von Atzenbrugg auch heuer nicht lag.

Markus Maukner am ersten Tag und Lukas Lipold am zweiten Tag zeigen von Österreichs Amateuren ihr großes Potential auf, sind auf dem extrem anspruchsvollen Layout auf einer Strecke von 36 Löcher jedoch zu wenig konstant um zu cutten.

Der routinierte Chilene Felipe Aguilar verteidigt mit der 70 seine Auftaktführung führt das Feld als Spitzenreiter bei 9 unter Par ins Wochenende.

>> SKY überträgt LIVE an allen vier Spieltagen aus Atzenbrugg.

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Junge Wilde – Alte Hasen

LYONESS OPEN 2017 – 1. UPDATE: Sepp Straka und Matthias Schwab matchen sich mit Miguel-Angel Jimenez und Markus Brier; Bernd Wiesberger möchte da ebenfalls in Atzenbrugg mitmischen.

Keiner der Namen ist neu in Atzenbrugg, aber alle gemeinsam bilden sie bei der Lyoness Open 2017 einen prickelnden Mix, der den Fans gut munden könnte: Bernd Wiesberger wird auch heuer vom 8. bis 11. Juni den Main Act geben, gewürzt wird sein Antreten jedoch von einem besonderen Duell der Generationen. Matthias Schwab wird in Atzenbrugg sein Profi-Debüt geben, wo er bereits als 15-jähriger Amateur den Finaleinzug schaffte: „Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben und freue mich auf die neue Herausforderung als Profi. Ich kann es kaum erwarten, bis das Turnier startet.“

Sepp Straka, der hier im Vorjahr sein erstes Turnier als Profi bestritt und danach über die US Tourschool in die Web.com Tour aufstieg, wird Schwab in der Fraktion der Jungen Wilden unterstützen.

Der eingeheiratete Wahlsteirer Miguel-Angel Jimenez wird einen Abstecher von der Champions Tour – wo er erst vergangenes Wochenende einen weiteren Sieg feierte – auf die European Tour machen und will sich nicht bloß mit Achtungserfolgen zufrieden geben: „Seit Österreich meine Heimat geworden ist, bin ich dem Club und allen, die dieses Turnier organisieren, sehr verbunden. Die österreichischen Golffans haben mich von Anfang an in ihr Herz geschlossen und daher wird diese Woche ganz speziell für mich werden.“

Mit Markus Brier ist ein ehemaliger European Tour-Heimchampion wieder am Start: „Ich freue mich schon riesig nach vier Jahren wieder bei den Lyoness Open mitspielen zu können. Nachdem ich nächstes Jahr auf der Senior Tour beginnen werde, sind die Lyoness Open für mich eine perfekte Möglichkeit, um zu sehen, wie gut mein Spiel momentan ist.“

Zwei Monate vor dem Turnierstart laufen die Vorbereitungen sowohl in Atzenbrugg wie auch beim Team rund um Ali Al Khaffaf und Niki Wiesberger auf Hochtouren – eine Fülle neuer, spektakulärer Ideen werden die Fans näher ans Spielgeschehen ranbringen.

Von den vielen neuen Inputs lässt das Golf Open Event-Team vorerst einmal soviel aus dem Sack: Während die Eltern die Golfstars auf ihrer Runde begleiten, werden Kinder inzwischen vom Team vom „Junior Golf Training Center“ unter der Leitung des namhaften Teaching Pros Martin Rentenberger und dem DCC betreut und können dabei auch gleich in den Golfsport reinschnuppern. An allen vier Tagen (8. bis 11. Juni) wird dieses Training angeboten, bei Voranmeldung unter der E-Mail-Adresse fwd@golfopenevent.com bekommt das Kind eine Akkreditierung und die Eltern freien Eintritt (für Samstag oder Sonntag).

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Puste ausgegangen

EUROPEAN MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger findet im Crans-sur-Sierre GC am Finaltag zwar wieder die Birdiespur, mit einigen Bogeys geht ihm aber am Finaltag auch die Puste aus, was mit der 68 am Ende nur einen Mittelfeldplatz ermöglicht. Matthias Schwab (Am) fällt nach einer Schwächephase nach dem Turn am Leaderboard zurück.

Mit der 73 (+3) büßte Bernd Wiesberger am Moving Day in Crans Montana etliche Ränge im Klassement ein und nimmt die Finalrunde in den Schweizer Bergen nur vom 42. Platz aus in Angriff. Kaum im Finaltag angekommen fällt der Burgenländer mit einem Dreiputt-Bogey noch weiter im Klassement zurück, stabilisiert danach aber zusehends sein Spiel. Bis auf den Samstag musste Bernd an jedem Tag am Eröffnungsloch einen Schlagverlust verdauen.

Nach vier Pars in Folge gelingt dann nach guter Annäherung ein Zweimeterputt zum ersten Birdie, was das Tagesergebnis wieder auf Level Par stellt. Auf der drivebaren 7 entscheidet er sich diesmal vorzulegen, mit einem Pitch fast tot ans Loch die richtige Strategie und erstmals gelingt am Sonntag der Sprung in den roten Bereich, den er mit verfehltem Grün und zu kurzem Chip am darauffolgenden Par 3 aber postwendend wieder verlässt.

Dennoch kommt er im Minusbereich auf die zweite Platzhälfte, nachdem er sich das Birdie am einzigen Par 5 der Frontnine nicht nehmen lässt. Danach scheint es, als hätte er das richtige Feeling für die Alpengrüns gefunden, denn aus vier Metern fällt auf der 10 das nächste Birdie. Lange hält das gute Gefühl aber nicht, denn ein weiterer Dreiputt kostet auf der 13 wieder einen Schlag.

Nachdem er beide Par 5 danach mit Birdies auszunützen weiß – wobei auf der 14 nur wenige Zentimeter zum Eagle fehlen – ist aber sogar ein Topergebnis wieder in greifbarer Nähe. Doch ein ungenauer Approach und ein zu kurzer Chip verhindern mit dem nächsten Bogey auf der 17 ein benötigtes starkes Finish. Nachdem am letzten Kurzgemähten der Putt zum Birdie nicht fallen will, steht er mit der 68 (-2) beim Recording, was am Ende mit Rang 31 nur für einen Mittelfeldplatz reicht.

Eisen zu ungenau

Das größte Problem auf dem engen und schwierig zu spielenden Platz in Crans Montana waren in dieser Woche mit Sicherheit die Grünschüsse. Zu ungenau kamen die Eisen in Richtung Fahnen, womit sich der Bad Tatzmannsdorfer selbst einer seiner größten Stärken beraubte. In den nächsten beiden Wochen hat er aber Zeit die Stellschrauben wieder zu justieren. Erst am 6. August schlägt er beim WGC Bridgestone Invitational wieder ab und steht die Woche darauf beim letzten Major der Saison, den PGA Championship in Wisconsin, in den Teeboxen.

Ränge verloren

Schwab_1301_330Matthias Schwab (Am) nimmt den Finaltag nach der 70 (Par) vom Moving Day als bestplatzierter Österreicher in Angriff und muss, wie sein Landsmann, auf der 1 sofort das erste Bogey notieren. Zwar kehrt danach die Souveränität im Spiel schnell zurück, allein Birdies wollen die gesamten Frontnine über nicht auf die Habenseite wandern. Erst auf der zweiten Platzhälfte gelingt mit dem ersten roten Eintrag auf der 10 der Sprung zurück auf Level Par. Eine anschließende Schwächphase kostet aber viele Ränge.

Gleich drei Bogeys in Folge muss die Nummer 11 der Amateurweltrangliste auf der Scorecard notieren, was ihn im Klassement weit zurückreicht. Der Konter sitzt mit einem Par 5 Birdie auf der 14 zwar schnell und gut, mehr Zählbares soll am Finaltag aber nicht mehr gelingen. Nachdem er auf der 18 noch einen weiteren Schlagverlust hinnehmen muss, fällt der Student der Vanderbilt University mit der 73 (+3) bis auf Rang 50 zurück.

Der geschaffte Cut in der Schweiz war sein mittlerweiler vierter beim fünften Antreten auf der European Tour. Sein bestes Ergebnis bislang auf Europas höchster Spielklasse war mit Rang 14 im Jahr 2013 bei der Heimopen in Atzenbrugg. Beim letzten Update der Amateurweltrangliste tauchte Matthias auf Rang 11 auf, mit der durchwachsenen Schlussrunde kann er seinen bisherigen Punkteschnitt in dieser Woche aber nicht verbessern.

Danny Willett (ENG) sichert sich mit der abschließenden 65 (-5) und bei gesamt 17 unter Par den Sieg in der Schweiz und verweist seinen Landsmann Matthew Fitzpatrick (66) mit einem Schlag Vorsprung auf Rang 2.

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Zäher Samstag

EUROPEAN MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab (Am) wahrt mit der 70 und nur wenigen Schlägen Rückstand auf die besten 10 die Chance auf ein Topergebnis in der Schweiz. Bernd Wiesberger verpasst mit zäher dritter Runde im Crans-sur-Sierre GC den angepeilten Move und fällt mit der 73 um etliche Ränge zurück.

Bereits die ersten Spieler am Samstag zeigen, dass sich die Par 70 Anlage bei stärkerem Wind enorm zäh spielt. Bei allgemein hohen Scores am Moving Day wäre der Weg nach vorne mit einer starken Runde geebnet. Dies versucht Matthias Schwab auch sofort umzusetzen. Der Amateur kommt gut aus den Startlöchern und findet bereits auf der 11 (Par 3) – Schwab startet auf den Backnine – das erste Birdie. Mit zwei aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen könnte der Sturm nach vorne weiter Gestalt annehmen, doch der Student der Vanderbilt University muss am ersten langen Loch einen Schlag abgeben, holt sich diesen aber immerhin postwendend wieder zurück.

Auf den Frontnine angekommen geht es dann für den Swiss Amateur Champion am Leaderboard um etliche Plätze zurück, nachdem er auf der 1 eine Doublette nicht verhindern kann. Doch Matt lässt sich davon nicht beirren, spielt weiterhin grundsolides Golf und notiert reihenweise die Pars, ehe er auf der 6 (Par 4) noch einmal zuschlägt und sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückschraubt. Die restlichen Bahnen spult er unaufgeregt ab und kommt so mit der 70 (Par) zum Recording.

Damit macht die Nummer 11 der Amateur Weltrangliste sogar etliche Ränge gut und pendelt sich vor der letzten Runde auf Rang 31 ein. Bei einem Rückstand von lediglich vier Schlägen auf die besten 10 ist sogar ein absolutes Topergebnis noch klar in Reichweite. Matthias Schwab beweist nach seiner langen Verletzungspause, dass er körperlich wieder voll auf der Höhe ist. Der Go-to-Guy der Vanderbilt Commodores liefert in letzter Zeit fast unaufhaltsam gute Runden und somit auch achtbare Ergebnisse ab. Bei einer starken Schlussvorstellung könnte er diese Tradition auch in der Schweiz fortführen.

Ohne Vorwärtsdrang

Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.atBernd Wiesberger bleibt der angepeilte Move am Samstag verwehrt. Zwar startet Österreichs Nummer 1 erstmals in dieser Woche mit einem Par, tritt sich aber schon auf der 3 nach zu kurzem Abschlag und verpasstem Sandsave den ersten Schlagverlust ein. Richtig dick kommt es dann aber auf der schwierigen 4. Bernd blockt den Drive rechts ins Aus und benötigt am Ende für das Par 4 gleich sieben Schläge. Bei einem Zwischenstand von +4 nach 4 ist klar, dass nun Birdies fast Pflicht sind.

Doch es soll am Samstag einfach nicht wirklich sein. Reihenweise bleiben zunächst die Annäherungen und in Folge auch etliche Putts zu kurz, was keine richtigen Birdiechancen eröffnet. Erst auf der 9 (Par 5) stellt sich das erste Erfolgserlebnis in Form eines Birdies ein, richtigen Vorwärtsdrang entwickelt die Nummer 24 der Welt damit aber nicht.

Trotz stabilem gutem Spiel vom Tee kann er sich meist keine zwingenden Birdiechancen auflegen und fällt nach einem Dreiputtbogey auf der 13 (Par 3) erneut weiter zurück. Bei Gegenwind legt er dann auf der 14 (Par 5) alles in die Waagschale, attackiert mit seinem zweiten Schlag und kommt sogar bis aufs Vorgrün. Das zweite Birdie lässt er sich so nicht nehmen. Doch wieder fehlt der nötige Votrieb auf den verbleibenden Löchern.

Bezeichnend für den verkorksten Moving Day sind die verbleibenden beiden Löcher, wo beide Male der Birdieputt auf Linie zu kurz bleibt. Nach der 73 (+3) büßt der Oberwarter im Klassement einige Ränge ein und nimmt die letzte Umrundung nur vom 42. Rang aus in Angriff. Dennoch liegt er nur um einen einzigen Schlag hinter Matthias Schwab und kann – eine starke Schlussrunde vorausgesetzt – die Schweiz ebenfalls noch mit einem Spitzenergebnis wieder verlassen.

Die beiden Engländer Matthew Fitzpatrick (64) und Danny Willett (71) teilen sich bei gesamt 12 unter Par die Führungsrolle in Crans Montana.

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