Schlagwort: scottish open

Verpatzte Generalprobe

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka verpasst mit einer durchwachsenen 76 (+6) im Renaissance Club recht klar den Cut und legt so für die anstehenden Open Championship in St. Andrews eine verpatzte Generalprobe hin.

Sepp Straka hatte zum Auftakt mit früher Startzeit mit einigem Leerlauf zu kämpfen und konnte die noch besseren Verhältnisse nur bedingt nützen. Immerhin reicht die 71 (+1) am Ende um aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag starten zu können. Am Freitag Nachmittag ist beim top besetzten Turnier in Schottland aber wohl nicht wirklich viel Raum für etwaige Fehler.

Trotz eines starken Drives kann er das Par 5 der 10 nicht zu einem schnellen Birdie überreden und selbst eine erste starke Annäherung auf der 11 gleich danach verpufft ergebnislos, nachdem der Putter aus 2,5 Metern nicht mitspielt. Zwei Bahnen später ergibt sich schon die nächste Möglichkeit, doch wieder streikt der 14. Schläger im Bag und verweigert dem Longhitter so weiterhin den Sprung in den roten Bereich.

Was aus zwei bis drei Metern nicht funktioniert, klappt dann dafür auf der 15 aus knapp acht Metern, denn endlich findet ein Putt den Weg ins Ziel, was Sepp nicht nur das erste Birdie ermöglicht, sondern ihm außerdem auch erstmals richtig Luft zur Cutmarke verschafft. Im immer böiger werdenden Wind rächen sich die ausgelassenen Chancen schließlich am Par 3 der 17, denn nach einem verfehlten Grün kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und rutscht wieder auf Level Par zurück.

Fehler über Fehler

Nach einem verfehlten Fairway erreicht er schließlich auf der zähen 18 das Grün nicht und da der Parputt aus vier Metern knapp nicht fällt, rutscht er mit dem Bogeydoppelpack sogar wieder bis an die Cutmarke zurück. Des Schlechten nicht genug, geht sich nach verpatzter Annäherung auch auf der 1 nur das Bogey aus, womit er sich plötzlich sogar nur hinter der Cutmarke wiederfindet. Dem Naegativstrudel kann er auch weiterhin nicht entfliehen, wie gleich das nächste Bogey nach eingebunkertem Abschlag auf der 2 zeigt.

Nur kurz kann er dann am darauffolgenden Par 5 sein Spiel stabilisieren, ehe ihm überschlagene Grüns auf der 4 und der 5 gleich mit den nächsten Schlagverlusten wieder zum Verhängnis wird.  Am abschließenden Par 3 schleicht sich dann mit einem Dreiputt noch ein weiterer Fehler ein, weshalb er schließlich mit der 76 (+6) nach den US Open und den Travelers Championship den dritten Cut in Folge verpasst und so auch für die anstehenden Open Championship am Old Course eine verpatzte Generalprobe hinlegt.

Cameron Tringale (SCO) geht nach einer 72 (+2) und bei gesamt 7 unter Par als Leader ins Wochenende.

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Viel Leerlauf

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka hat zum Auftakt im Renaissance Club nach verpatztem Start mit viel Leerlauf zu kämpfen und kommt beim top besetzten Links-Spektakel in Schottland zum Auftakt nur zu einer 71 (+1).

Mit einem majorwürdigen Starterfeld zeigen DP World- und PGA Tour bei der Genesis Scottish Open Muskeln: 14 Spieler aus den Top 15, ein Strength of Field von 670 und 70 Weltranglistenpunkte für den Sieger, mit einem Wort das stärkste Spielerfeld in ihrer Geschichte hat die DP World Tour für die Open-Generalprobe zusammengetrommelt.

Sepp Straka ist ebenfalls über den großen Teich gejettet um sich auf seine erste Open einzuspielen. Im Renaissance Club von North Berwick stellen PGA- und DP World Tour brüderlich jeweils die Hälfte des Feldes, mit Scottie Scheffler, Jon Rahm, Justin Thomas oder Jordan Spieth als Poster-Boys. Matthias Schwab, der ebenfalls auf der Nennliste stand, sagte ab um vor den entscheidenden vier letzten Events auf der PGA Tour zu regenerieren.

Der Start gelingt bei Sepp gleich einmal überhaupt nicht wie erhofft, denn nach eingebunkerter Annäherung geht sich zu Beginn auf der 1 nur das Bogey aus und da auch die zweite Annäherung das Kurzgemähte nicht findet, startet er sogar nur mit einem schwarzen Doppelpack ins Turnier. Nach verzogenem Drive kann er auch am ersten Par 5 noch nicht gegensteuern, findet aber zumindest immerhin in Folge auch die ersten Pars.

Lange Parserie

Erst auf der 5 gelingt dann erstmals ein Eisen nach Maß und prompt weiß er die sich bietende Chance aus 2,5 Metern auch in Form des ersten Birdies gewinnbringend zu nützen. Zwar kann er nicht gleich weiter nachlegen, mit durchwegs sicheren Pars macht er auf den verbleibenden Löchern der Frontnine jedoch auch nichts verkehrt. Das Bild ändert sich auch nach dem Turn nicht, denn mit sicherem Spiel marschiert er zwar stressfrei über den Platz, läuft jedoch vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.

Erst am letzten Par 5 kann der ehemalige Georgia Bulldog dann richtig durchblasen, denn aus gut vier Metern erwärmt sich endlich der Putter so richtig und lässt das zweite Birdie springen, womit er sein Tagesergebnis wieder auf Anfang dreht. Wirklich lange kann er sich darüber jedoch nicht freuen, da er nach einem zu forschen ersten Putt am Par 3 der 16 den Retourputt aus 1,5 Metern nicht im Loch unterbringt und so mit dem Dreiputt sofort wieder in den Plusbereich abrutscht.

Zum Abschluss hat er auch auf der 18 noch etwas zu kämpfen, locht aus drei Metern aber noch zum Par und bringt so zumindest die 71 (+1) ins Ziel, womit er zwar mit den Spitzenplätzen nach den ersten 18 Löchern rein gar nichts zu tun hat, zumindest jedoch als 51. klar auf Cutkurs liegt. Cameron Tringale (USA) packt zum Auftakt eine fantastische 61 (-9) aus und geht damit unangefochten als Führender in den zweiten Spieltag.

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Neue Ära

SCOTTISH OPEN / BARBASOL CHAMPIONSHIP – WOCHENVORSCHAU: Mit den ersten co-sanktionierten Turnieren der DP World Tour und der US PGA Tour bricht im Golf in dieser Woche ein neues Zeitalter an und Österreich ist mit Sepp Straka im Renaissance Club und Lukas Nemecz im Keene Trace GC von Kentucky gleich bei beiden Events vertreten.

Mit den Scottish Open startet die Kooperation zwischen der DP World Tour und der US PGA Tour nun so richtig durch, denn das 8 Millionen Event im Renaissance Club von North Berwick hat das bis dato stärkste Teilnehmerfeld der bisherigen DP World Tour Events zu bieten. Zum einen ist das dem Umstand geschuldet, dass das hochdotierte Turnier nun nicht mehr zum Race2Dubai, sondern auch zum FedEx Cup zählt, zum anderen schwingt sich ein Gros der Weltelite bereits für die anstehenden Open Championship in St. Andrews ein.

Mittendrin auch Sepp Straka, der zum ersten Mal seit dem Shot Clock Masters in Atzenbrugg wieder auf europäischem Boden abschlägt. Der Honda Classic Champion kämpft seit einigen Wochen vor allem mit den Eisen, die nicht wirklich zwingend genug gelingen wollen um echte Spitzenresultate mitnehmen zu können. Mit einer weiteren Trainingswoche hofft der Longhitter aber beim Linksgolf-Spektakel in North Berwick wieder die Form zu finden um das Selbstvertrauen vor seiner Open Premiere nächste Woche dementsprechend steigern zu können.

Leicht wird es der gebürtige Wiener aber keinesfalls haben, denn in Schottland ist ein Großteil der absoluten Weltelite am Start. Neben Jon Rahm (ESP), Viktor Hovland (NOR), den Hojgaard-Bros (DEN), den Evergreens wie Padraig Harrington (IRE), Thomas Bjorn (DEN) oder Luke Donald (ENG) ist vor allem aus Übersee nahezu die Creme-de-la-Creme angereist. Sottie Scheffler, Justin Thomas, Xander Schauffele, Billy Horschel, Jordan Spieth, Matt Kuchar (alle USA) oder auch Cameron Smith (AUS) werden mit Sicherheit für ein Golfspektakel vom Allerfeinsten sorgen.

Aufgrund einer einstweiligen Verfügung dürfen auch die eigentlich gesperrten „LIV-Rebellen“ Ian Poulter (ENG), Justin Harding (RSA) und Adrian Otaegui (ESP) in Schottland an den Start gehen. „Ich bin enttäuscht über den Ausgang des Hearings. Es ist aber wichtig anzumerken, dass dies kein Urteil ist, sondern lediglich eine einstweilige Verfügung“, so DP World Tour Chief Executive Keith Pelley. Der Scottish Open-Champion von 2019, Bernd Wiesberger, zieht daraus auch keinen Vorteil, da er nicht wie Poulter auf einen Start in Schottland geklagt hatte.

PGA Tour Debüt

Gut 6.100 Kilometer weiter westlich gibt Lukas Nemecz bei den Barbasol Championship sein Debüt auf der PGA Tour, da das 3,7 Millionen Dollar Turnier im Keene Trace GC von Nicholasville wie der „große Bruder“ in Schottland ebenfalls co-sanktioniert ist. Damit hat der Steirer nicht nur die Chance weiter im Race2Dubai gute Punkte zu sammeln, sondern kann darüber hinaus auch im Non-Members Ranking der PGA Tour erstmals in seiner Karriere anschreiben.

Der Platz in Kentucky könnte dem 32-jährigen frisch gebackenen Ehemann auch durchaus entgegenkommen, forciert er doch gerade seine Stärken der letzten Wochen. Vor allem auf starke Eisen in die Grüns und auf kontrollierte gefühlvolle Putts wird es in den USA ankommen und in beiden Disziplinen zeigte er zuletzt durchaus ansprechende Leistungen, wenngleich er mit dem Terrain in Irland vergangene Woche nicht wirklich zurechtkam und am Ende den Cut verpasste.

Das freie Wochende könnte sich womöglich am Ende aber sogar als hilfreich herausstellen, hatte er so doch zwei Tage mehr Zeit sich auf den Start in den USA vorzubereiten. Sogar eine kleine Chance auf die Major-Premiere ergibt sich für Lukas noch, denn der Sieger erhält das letzte Ticket für die Open Championship im Home of Golf in der nächsten Woche.

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Bernd Wiesberger

Happier zur Open

SCOTTISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger kommt beim Rolex Series Event im Renaissance Club erst zu spät richtig ins Rollen und kann so trotz einer sehenswerten 66er Finalrunde das erhoffte asbolute Topergebnis nicht mehr mitnehmen. Mit der knallroten Sonntagsperformance reist der Südburgenländer aber mit Sicherheit etwas „happier“ zum Major nach Kent, dass jedoch nun die wohl letzte Chance darstellt um seine hochgesteckten Ziele noch realisieren zu können.

Bernd Wiesberger reiste mit besten Erinnerungen zum European Tour Event nach North Berwick, konnte er doch vor zwei Jahren an eben dieser Wirkungsstätte seinen ersten Rolex Series Titel der Karriere einfahren. Ähnliches würde ihm auch 2021 guttun, denn nach seinem Sieg in Dänemark rutschte er bereits bis auf Rang 59 in der Weltrangliste ab, was sich in naher Zukunft auch schmerzlich auf die Saisonplanung auswirken könnte.

Ein absolutes Topergebnis – Bernd benötigt in Schottland entweder einen geteilten 4. oder alleinigen 5. Platz um den besten 50 der Welt wieder anzugehören – ist somit logischerweise das erklärte Ziel, allerdings erschwert er sich dieses gleich am ersten Spieltag mit einer 71 (Par) doch enorm. Nach einer 68 (-3) am Freitag ging sich zwar der Cut ohne große Schwierigkeiten aus, den Spitzenplätzen kam er jedoch nur bedingt näher und auch eine 69 (-2) am Moving Day verhinderte richtig große Sprünge.

Der notwendige 4. Platz ist somit vor den letzten 18 Bahnen bereits satte sieben Schläge weit entfernt. Wohl wissend, dass im Golf schon verrücktere Sachen passiert sind, will er laut eigener Aussage am Sonntag aber noch einmal alles reinwerfen um eine richtig tiefe Finalrunde notieren zu können. Dank leichtem Regen über Nacht präsentieren sich die Verhältnisse doch bissiger, was dem Oberwarter im Nachhinein betrachtet auch sichtlich in die Karten spielt.

Zu hohe Fehlerquote

Nach zu ungenauem Wedge ergibt sich auf der 1 jedoch noch keine Birdiechance, immerhin besteht er aber den Zweimetertester zum anfänglichen Par. Ein links verzogener Abschlag erschwert auf der 2 zwar aus dem dicken Zeugs die Annäherung, er erwischt aber noch das Grün, benötigt danach aber drei Anläufe und stolpert so schon früh über das erste Bogey. Auch auf der 3 zieht der Drive wieder zu weit nach links, was Bernd schließlich zur Vorlage zwingt. Nach gutem Wedge geht sich aus fünf Metern aber das erste Birdie aus, womit er sein Score sofort wieder auf Level Par dreht.

Endlich findet ein Abschlag auf der 4 dann das Fairway und nach einem weiteren starken Approach sackt er aus 1,5 Metern gleich das nächste Birdie ein. Bei Gegenwind geht Bernd es am kurzen Par 5 defensiv an, lässt das Wedge aber zu weit zurückspinnen und verschiebt danach noch dazu aus einem Meter den Parputt, womit er rasch einen weiteren Fehler picken hat. Der 35-jährige zeigt sich davon aber unbeeindruckt und legt sich zwei Löcher später mit zwei satten Hieben die Eaglechance auf, die er gekonnt aus knapp vier Metern verwertet.

Bereits eine Bahn später hat er dann mit den Grüns aber wieder so seine liebe Mühe, denn mit dem nächsten Dreiputt geht es wieder etwas im Klassement retour. Bernd bleibt aber fokussiert und legt sich nach starker Rettungsaktion am Par 3 der 9 bereits auf der 10 die nächste Eaglechance auf. Zwar hat der erste Putt rein gar nichts mit dem Loch zu tun, sein nächstes Birdie nimmt er aber mit. Dank eines lasergenauen Eisens, das sich perfekt einen guten Meter hinter der Fahne einbremst, geht sich auf der 11 sofort ein weiteres Erfolgserlebnis aus.

Nach einer kurzen Verschnaufpause mit sicheren Pars legt er auf der 14 einmal mehr eine gute Annäherung aufs Grün und dockt mit seinem bereits siebten Schlaggewinn des Tages auch an den Top 20 an. Standesgemäß nimmt er dann nach einem starken Pitch zum vierten Mal vom Par 5 der 16 ein Birdie mit und hat so plötzlich sogar die besten 10 breit vor sich aufgefächert.

Mit abschließenden stressfreien Pars unterschreibt er so die 66 (-5) und spielt sich mit seiner klar besten Runde der Woche noch bis Rang 26 nach vor. Damit kann er in der Weltrangliste zwar seine Position einigermaßen festigen, spürbarer Vorstoß geht sich damit jedoch keiner aus. „Es war ein anständiger Abschluss der Woche in Schottland und es fühlt sich so an als würde es mit dem Spiel vor den Open in die richtige Richtung gehen“, so Bernd nach seiner letzten Runde in Schottland.

Thomas Detry (BEL) (67), Matt Fitzpatrick (ENG) (67) und Min Woo Lee (AUS) (64) marschieren bei gesamt 18 unter Par über die Ziellinie und müssen sich so den Sieg im Stechen ausmachen. Nach drei gelungenen Abschlägen knallt der Australier dann jedoch die klar beste Annäherung aufs Grün und locht mit gerade mal 22 Jahren nervenstark den Birdieputt aus gut zwei Metern. Damit setzt er sich bereits am ersten Extraloch gegen seine beiden erfahrenen Kontrahenten durch und fährt gleich als ersten European Tour Sieg seiner Karriere einen Rolex Series Titel ein, der ihm auch noch die Türe zu den Open Championship öffnet.

Letzte Chance: Open Championship

Mit dem verpassten Spitzenplatz in Schottland kann er auch die Top 50 der Welt nicht wieder knacken und hat somit nun wohl nur noch die Open Championship in Royal St. Georges kommende Woche um seine selbstgesteckten hohen Ziele noch zu erreichen. Die Open sind auch in gleich doppelter Hinsicht enorm wichtig für den Burgenländer, da er neben zahlreichen Weltranglistenpunkten auch Punkte fürs Non-Member Ranking der PGA Tour sammeln kann.

Die US-Tourcard war vor der Saison eines seiner erklärten Ziele und die Ausgangslage war nach einem 4. Platz bei den RSM Classic letzten November auch richtig gut. Bernd verabsäumte es jedoch bei etlichen Möglichkeiten sich die verbleibenden Punkte noch zu krallen und droht somit nun trotz der starken Ausgangslage und der größeren Zeitspanne aufgrund der coronabedingten Wrap Around-Season dieses Ziel zu verpassen.

Sollte sich kommende Woche jedoch das erhoffte und angepeilte Topergebnis beim Major tatsächlich ausgehen, könnte er in gleich vierfacher Hinsicht jubeln. Zum einen würde er die benötigten Punkte im Non-Member Raking sammeln, zum anderen würde er auch die Top 50 der Welt wieder knacken. Diese würden ihm schließlich auch einen Starplatz bei den St. Jude Invitational garantieren, für die er bis dato noch nicht qualifiziert ist. Zum Drüberstreuen würde er auch einen neuen österreichischen Rekord bei Majors aufstellen, den nach wie vor Markus Brier inne hat.

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Nicht näher gekommen

SCOTTISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann den Moving Day im Renaissance Club nicht wirklich ausnützen und tritt mit einer 69 einigermaßen auf der Stelle. Damit rückt auch das erhoffte Topergebnis in richtig weite Ferne.

Bernd Wiesberger gelang am Freitag im Renaissance Club zwar eine deutliche Verbesserung, an die Topränge konnte er mit einer 68 (-3) jedoch nicht anschließen. Am Samstag benötigt Österreichs Nummer 1 somit bereits eine knallrote Performance, soll sich am Sonntag das erhoffte Spitzenresultat – Bernd benötigt beim Rolex Series Event wohl mindestens einen 4. Platz um die Top 50 wieder knacken zu können – noch ausgehen.

Zu Beginn geht es jedoch gleich in die ganz falsche Richtung, denn mit einem anfänglichen Bogey rasselt er sofort deutlich im Klassement zurück. Zumindest kann er zeitnah am Par 5 der 3 auch das erste Birdie einsacken, womit er sein Score rasch wieder auf Level Par zurückdreht. Das stabilisiert sichtlich auch sein Spiel und nachdem am Par 3 der 6 zum zweiten Mal am Samstag alles zusammenpasst, dreht er sein Tagesergebnis erstmals auch in den roten Bereich.

Viel Leerlauf

Anstatt allerdings am Par 5 der 7 gleich weiter nachzulegen, stolpert er auf der langen Bahn sogar über sein zweites Bogey und steckt so weiterhin hartnäckig im hinteren Drittel fest. Zumindest entpuppt sich die 8 wieder als gewinnbringend, womit er den Par 5 Faux-pas postwendend egalisieren kann. Mit einer langen Parserie macht er danach zwar nichts verkehrt, kommt den lukrativen Leaderboardregionen damit aber nicht näher.

Erst das Par 5 der 16, das sich mit dem bereits dritten Birdie dieser Woche langsam zu seiner Lieblingsbahn entwickelt, entpuppt sich wieder als gewinnbringend, womit er sich wenigstens ein wenig weiter nördlich im Klassement einreihen kann. Mehr als die 69 (-2) geht sich schlussendlich am Samstag aber nicht aus, womit er im Klassement als 48. einigermaßen auf der Stelle tritt und auch dem erhofften Spitzenresultat nicht näher kommt.

Nach der Runde meint er auf Instagram: „Mein Spiel war heute nicht wirklich voll da, weshalb ich mich über den Score nicht beschweren darf. Ich hoffe morgen noch auf eine Schiffsladung voll Birdies und werde alles reinwerfen um noch eine tiefe Finalrunde notieren zu können.“ Matthew Fitzpatrick (ENG) und Thomas Detry (BEL) gehen bei gesamt 14 unter Par als Co-Leader in die finale Umrudung. Nur um einen Schlag dahinter lauert US Open Champion Jon Rahm (ESP).

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Pflicht erfüllt

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger erfüllt am Freitag im Renaissance Club mit einer 68 die Pflichtübung „Cut“, die angepeilten Topränge sind vor dem Wochenende jedoch bereits einige Schläge weit weg. Matthias Schwab verpasst in North Berwick sein erstes Wochenende der Saison.

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab konnten sich nach den ersten 18 Löchern kaum zufrieden zeigen, denn mit den durchwegs ansehnlichen Scores kamen beide Österreicher nicht annähernd mit. Während Bernd beim Rolex Series Event auf die prognostizierte Cutlinie bereits zwei Schläge gutmachen muss, fehlen Matthias sogar deren drei, was bedeutet, dass beide Österreicher am Freitag eine deutliche Steigerung realisieren müssen.

Gleich am ersten Loch zieht Bernd Wiesberger dann Parallelen zum Vortag, denn nachdem sich gestern auf der 1 ein anfängliches Birdie ausging, ist es diesmal das Par 5 der 10, dass sich für den Burgenländer als gewinnbringend erweist. Danach enden zum Glück für Bernd aber die Gemeinsamkeiten mit dem Vortag, denn diesmal findet er nach recht sicheren Pars danach am Par 3 der 14 recht zeitnah ein weiteres Erfolgserlebnis, das ihn auch auf Kurs in Richtung Wochenende bringt.

Die Par 5 hat er am Freitag generell deutlich besser im Griff, denn mit der 7 entwickelt sich auch die zweite lange Bahn gewinnbringend, womit sich der Oberwarter erstmals sogar etwas Luft in Richtung der gezogenen Linie verschafft. Das bringt ihm endgültig die „2019 Magic“, die Bernd nach der ersten Runde selbst ansprach, denn gleich auf der 17 nimmt er das nächste Birdie mit und bastelt so bereits nach nur acht gespielten Bahnen an einer knallroten zweiten Umrundung.

Schwung eingebüßt

Die 1 bremst den Vorwärtsdrang dann in Form des ersten Fehlers aber doch spürbar ab. Das kostet auch sichtlich den Rhythmus, wenngleich er mit Pars so gut wie nichts verkehrt macht. Erst das Par 5 der 7 erweist sich dann aber wieder als gewinnbringend, da er sich zum Abschluss am Par 3 der 9 aber auch noch ein Bogey einfängt, muss er sich mit der 68 (-3) zufrieden zeigen.

Diese reicht zwar um als 53. sicher das Wochenende zu erreichen, die Spitzenplätze sind so aber doch bereits etwas weiter weg, was bedeutet, dass er am Samstag und Sonntag wohl enorm tiefe Runden wird auspacken müssen und das angepeilte Topergebnis noch einfahren zu können.

„Ich hab früh in der Runde die erhoffte Magie gefunden, leider sind danach auch Fehler passiert. Fürs Wochenende sollte es aber reichen“, so Bernd direkt nach der Runde auf Instagram.

Erstmals gescheitert

Matthias Schwab erschwert sich die angepeilte Aufholjagd gleich auf der 2 mit einem frühen Bogey noch zusätzlich. Danach verewigt er zwar recht sichere Pars auf der Scorecard, läuft jedoch weiterhin dem ersten Birdie am Freitag vergeblich hinterher und da er sich schließlich auf der 8 und der 9 die nächsten Fehler eintritt, nimmt der erste verpasste Cut der Saison langsam aber sicher konkrete Formen an.

Auch auf den Backnine kommt Matthias nicht ins Laufen, muss am Par 3 der 12 einen weiteren Fehler einstecken und hängt so mittlerweile richtiggehend im Leaderboardkeller fest. Zwar beendet er die Runde schließlich sogar mit gleich zwei roten Einträgen und verhindert so einen komplett birdielosen zweiten Spieltag, mit der 73 (+2) geht sich der Wochendeinzug als 129. jedoch ganz klar nicht aus.

Nach wie vor wartet Matthias Schwab somit in Schottland auf die Teilnahme an einem Moving Day, denn auch bei den bisherigen beiden Auftritten bei den Scottish Open scheiterte der Steirer bereits nach dem zweiten Spieltag. Jon Rahm (ESP), Thomas Detry (BEL) und Jack Senior (ENG) gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Moving Day.

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Wenig erfreuliches

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat im Renaissance Club mit viel Leerlauf zu kämpfen und arbeitet sich regelrecht noch zumindest zu einer 71, womit er sich jedoch nur hinter der prognostizierten Cutmarke einreiht. Matthias Schwab muss sich sogar mit einer 72 anfreunden.

Bernd Wiesberger reist als Champion von 2019 zur Scottish Open an, die auch heuer im Renaissance Club von North Berwick ausgetragen wird. Damit stehen in Europa zwei absolute Saison-Highlights im Links-Golf an, zuerst der Rolex Series-Event mit 8 Millionen Dollar und danach die Open-Championship, Europas einziges Major.

Für Wiesberger zählt es jetzt auch so richtig, was bedeutet, dass er seine starke Form der letzten Wochen mitbringen muss um am letzten Drücker seine hochgestecken Saisonziele noch zu erreichen. Nur noch die beiden Links-Highlights bleiben dem Oberwarter um in die Top 50 der Welt zurückzukehren und um sich für das WGC-Event in St. Jude zu qualifizieren sowie eine PGA Tourcard abzustauben.

Der Start kann sich dann auch gleich durchaus sehen lassen, denn schon auf der 1 stopft der Burgenländer den fälligen Birdieputt und taucht so von Beginn an in den roten Bereich ab. Da er sich allerdings zwei Bahnen später ausgerechnet am ersten Par 5 auch ein Bogey eintritt, geht es rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Recht souverän spult er danach die Pars ab, wenngleich er sich mit etwas zu ungenauen Annäherungen oder verschobenen Putts selbst die Chance auf ein weiteres Birdie raubt.

Viel Leerlauf

Mit den Par 5 steht er dann darüber hinaus auch weiterhin auf Kriegsfuß, denn auch die zweite lange Bahn entwickelt sich alles andere als prickelnd und hängt dem 35-jährigen das nächste Bogey um. Mit soliden Pars macht er danach zwar nicht viel falsch, läuft einem weiteren Erfolgserlebnis aber auch zu Beginn der Backnine weiterhin vergeblich hinterher. Ganze acht Löcher lang muss er sich gedulden, ehe mit der 16 zumindest das letzte der vier Par 5 Bahnen ein Birdie bereithält, was ihn kurz vor Schluss wieder auf Even Par zurück bringt.

Anknüpfen kann er an sein zweites Birdie aber nicht mehr, lässt aber zumindest mit abschließenden Pars auch nichts mehr anbrennen. Mit der 71 (Par) kann er mit den durchwegs guten Scores aber zu keiner Zeit mithalten und startet als 96. sogar nur deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag.

„Das war einer dieser Tage … zumindest haben ein paar längere Putts zum Par den Weg ins Loch gefunden. An den nächsten Tagen brauch ich ein wenig von der 2019er Magie. Auf geht’s“, gibt sich Bernd nach der zähen Donnerstags-Performance betont kämpferisch.

Rucksack umgehängt

Matthias Schwab könnte mit Topergebnissen bei den beiden Links-Highlights die Top 100 der Welt knacken und sich auch zusätzlichen Push für seine erste Olympia-Teilnahme holen. Zum Auftakt ist der Steirer mit früher Startzeit unterwegs und findet mit einem Par 5 Birdie auf der 10 nahezu perfekt ins Turnier. Auch danach zeigt der Rohrmooser in der frühen Phase richtig starkes Golf und lässt mit darauffolgenden Pars nichts anbrennen.

Erst auf der 16, der zweiten langen Bahn, endet die souveräne Serie dann, denn mit einem Par 5 Bogey rutscht er wieder auf Level Par zurück. So richtig ins Rollen kommt der Schladming-Pro in Folge nicht mehr und tritt sich kurz vor dem Wechsel auf die ersten Neun noch einen weiteren Fehler ein, was ihm klassementtechnisch doch einiges an Boden kostet. Zwar fängt er sich danach wieder und weiß weitere Fehler fernzuhalten, muss sich aber bis zur 4 gedulden, ehe er sich über den scoretechnischen Ausgleich freuen darf.

Wieder kann er dies aber nicht als Initalzündung verwenden und rutscht am Par 3 der 6 einmal mehr in den Plusbereich zurück. Zwar kontert er ein weiteres Bogey am Par 3 der 9 noch aus, mit der 72 (+1) hängt er sich zum Auftakt jedoch einen durchwegs schweren Rucksack um und wird sich am Freitag als 113. einigermaßen steigern müssen um nicht nur die heuer noch blütenweiße Cutweste weiterhin zu verteidigen, sondern auch um nicht die Serie der verpassten Wochenenden bei den Scottish Open ungewollt zu verlängern.

Ich habe heute gut gespielt, aber nicht gut gescored und so kam das Ergebnis von 1 über Par zustande, was ich akzeptieren muss. Mit einer guten Runde morgen kann ich mich aber sicherlich noch ohne Weiteres ins Wochenende spielen“, so Matthias nach den ersten 18 Löchern.

Engländer stark zum Auftakt

Was der Renaissance Club zulässt beweist der Engländer Jack Senior mit der 64. Bei 7 unter Par hat er einen minimalen Vorsprung auf US Star Justin Thomas sowie den Routinier Lee Westwood.

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Jetzt zählt’s

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger muss an den beiden kommenden Links-Wochen hellwach sein um sich einerseits noch einen Startplatz beim WGC-Event in Memphis sichern zu können und andererseits um das selbstgesteckte Ziel einer PGA Tourcard noch Realität werden zu lassen. Matthias Schwab hat nach zwei verpassten Cuts mit Schottland noch eine kleine Rechnung offen.

Bernd Wiesbergers Saison gestaltet sich doch einigermaßen zwiespältig. Auf der einen Seite fuhr er erst vor wenigen Wochen seinen bereits achten European Tour Sieg ein, auf der anderen Seite klafft zwischen den selbstgesteckten Zielen, die er in der Vorbereitung auf das Jahr in einem Interview formulierte, und der Realität doch eine gewisse Lücke, die in absehbarer Zeit auch kostspielig werden könnte.

Derzeit wäre der Burgenländer aufgrund seiner Weltranglistenposition – Bernd rutschte seit seinem Sieg in Dänemark bereits bis auf Rang 59 zurück – für das WGC Event in Memphis nicht startberechtigt und würde somit sein erstes richtig großes Turnier seit längerer Zeit verpassen. Nur mit zumindest einem echten Topergebnis in den beiden kommenden Wochen könnte sich dies noch ändern.

Das Gefühl sollte beim 35-jährigen aber durchaus ein positives sein, reist er doch immerhin als Champion von 2019 zum Rolex Series Links-Spektakel nach Schottland: „Den Renaissance Golfclub in North Berwick habe ich natürlich in guter Erinnerung.“ Da eine Woche danach die 149. Open Championship anstehen, nützen das Event in dieser Woche etliche Hochkaräter als Vorbereitung, weshalb die Scottish Open mit gleich fünf Spielern aus den Top 10 der Weltrangliste aufwarten kann, was gerade für ein reines European Tour Turnier fast schon außergewöhnlich ist.

Viel auf dem Spiel

Umso besser für Bernd Wiesberger, denn mit einer starken Performance und einem guten Abschneiden, könnte es so in der Weltrangliste rasch wieder in die richtige Richtung gehen. „Natürlich ist die Scottish Open zum einen eine perfekte Vorbereitung auf die Open Championship in der darauf folgenden Woche. Das Turnier an sich ist allerdings schon ein Highlight im Turnierkalender und mit einer derart starken Besetzung gibt es viele Punkte für die Weltrangliste zu holen.“

Sollte Österreichs Nummer 1 nicht so richtig ins Rollen kommen und bei beiden Turnieren ein Topergebnis verpassen, könnte dies auch die Saisonplanung für kommendes Jahr einigermaßen durcheinanderwirbeln, denn seit seinem 4. Platz bei den RSM Classic im Rahmen der PGA Tour letzten November, fehlt Bernd in der Covid bedingten Wrap-Around Season in Übersee auf eine PGA Tourcard eigentlich nicht mehr allzu viel.

Mit verpassten Cuts beim Players, den PGA Championship und den US Open, sowie wenig Zählbarem beim Masters und beim WGC Match Play konnte er jedoch kaum weitere Pünktchen sammeln. Sollte er die Qualifikationskriterien für die St. Jude Invitational verfehlen, bleibt Bernd Wiesberger eigentlich nur noch die Open Championship um richtig dick anzuschreiben. Gerade Europas einziges Major war bislang allerdings nicht gerade von Erfolg gekrönt, denn ein 32. Platz im Jahr 2019 war dabei noch das Höchste der Gefühle.

Aus der Konstanz Kapital schlagen

Für Matthias Schwab gestaltet sich die Ausgangslage im Gegensatz zu seinem Landsmann zwar einigermaßen differenzierter, doch auch der 26-jährige könnte sich in den beiden kommenden Wochen richtig in die Auslage spielen. Bereits einige Male war der Steirer ganz nah am großen Wurf dran, der bislang jedoch einfach noch nicht gelingen wollte.

Durch das megastarke Starterfeld könnte sich seine Konstanz – Matthias glänzte heuer bereits mit fünf Top 10 Ergebnissen – aber richtig bezahlt machen, denn endlich könnte es für ihn mit einem Topergebnis auch in der Weltrangliste spürbar in Richtung Norden gehen.

Mit den Scottish Open hat Matthias eigentlich auch noch eine kleine Rechnung offen, denn bei seinen bisherigen beiden Antreten verpasste er jeweils den Cut. Dieser Umstand soll sich 2021 auf jeden Fall ändern. Der Wetterbericht verspricht ziemlich typisch schottisches Wetter, denn bis auf den ersten Spieltag kann bei rund 20 Grad Celsius immer wieder leichter Nieselregen einsetzen.

Los geht es für Matthias Schwab bereits um 09:30 MEZ auf der 10 flankiert von Henrik Stenson (SWE) und Graeme McDowell (NIR). Bernd Wiesberger ist zum Auftakt mit später Startzeit ab 14:30 MEZ gemeinsam mit Aaron Rai (ENG) und Francesco Molinari (ITA) unterwegs.

 

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Einiges an Arbeit

SCOTTISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt sich im Renaissance Club zwar im Gegensatz zur Katastrophenrunde am Samstag glasklar verbessert, nach einem 48. Platz wartet auf den Oberwarter aber einiges an Arbeit will er kommende Woche beim Flaggschiff Event der European Tour mehr Grund zum Jubeln haben.

Topmotiviert und richtiggehend brennend auf den Start zeigte sich Bernd Wiesberger vor dem Rolex Series Event in Schottland. Als Titelverteidiger ins Rennen gegangen, zeigte er an den ersten beiden Spieltagen auch durchaus solides Golf, wenngleich er mit der Birdiequote der Spitze nicht wirklich mitkam. Dennoch hatte er vor dem Wochenende noch so gut wie alle Optionen auf dem Tisch liegen, wischte diese jedoch mit einer katastrophalen 77 (+6) in hohem Bogen von eben diesem.

Mit den Topergebnissen eindeutig außer Reichweite geht es am Sonntag somit nun vorrangig nur noch darum zumindestens wieder in die Spur zu finden und das Selbstvertrauen für das kommende Woche stattfindende Flaggschiff Event der European Tour in Wentworth zu stärken. Bernd präsentiert sich auf den letzten 18 Löchern bei deutlich besseren Verhältnissen als noch am Vortag auch klar verbessert, große Sprünge gehen sich mit erneut zu vielen Fehlern aber keine mehr aus.

Ansehnlicher Finaltag

Der Anfang kann sich gleich durchaus sehen lassen, denn zum ersten Mal gelingt am Par 5 der 10 in dieser Woche ein Birdie, was ihn von Beginn an am Sonntag im Minusbereich aufscheinen lässt. Als Birdie-Initialzündung fungiert das anfängliche Erfolgserlebnis jedoch nicht, wie ein Doppelbogey auf der 13 unterstreicht. Zumindestens lässt sich der Oberwarter vom Faux-pas nicht aus der Ruhe bringen und dreht sein Score am Par 5 der 16 wieder zurück auf Anfang.

Auch die 18 hat er am Sonntag perfekt im Griff, krallt sich sein bereits drittes Birdie des Tages und taucht so noch vor dem Turn sogar wieder in die roten Zahlen ab. Auf den Frontnine nimmt er dann eine durchwegs sichere Serie an Pars mit, womit er am Finaltag deutlich souveräner als noch am Samstag agiert. Dies untermauert er dann auf der 5 mit einem weiteren Birdie zusätzlich, was ihn auch erstmals am letzten Spieltag spürbar im Klassement nach oben klettern lässt.

Am darauffolgenden Par 3 erwischt es ihn zwar wie schon am Moving Day auch mit einem Bogey, am Par 5 danach kann er den Fehler aber sofort wieder auskontern und garniert die recht ansehnliche Finalrunde mit einem abschließenden Par 3 Birdie auf der 9 zur 68 (-3). Damit geht sich zwar nur der 48. Platz für den Titelverteidiger aus, zumindestens aber zeigt er im Gegensatz zum Vortag eine glasklare Leistungssteigerung.

Ergebnisse müssen her

So richtig rund läuft es bei Bernd Wiesberger in dieser Saison noch nicht, denn ein 5. Platz im The Belfry ist bislang noch das höchste der Spitzenplatzgefühle in diesem Jahr. Bei den richtig großen Events will es bislang noch so gar nicht laufen, wie eher durchwachsene Ergebnisse beim WGC in Memphis oder auch bei den beiden Majors zeigen. In der Weltrangsliste liegt er noch komfortabel auf Rang 33, bei weiterhin ausbleibenden Topresultaten kann sich dies jedoch rasch ändern.

Nächste Woche bereits hat er aber wieder die Möglichkeit fett anzuschreiben, denn im Wentworth Club steht mit der BMW PGA Championship das Flaggschiff Event der European Tour auf dem Programm. In den nächsten Tagen muss er nun versuchen sein Spiel bestmöglich zu schärfen, denn mit dem anspruchsvollen Parklandkurs in Surrey hatte er bereits einige Male etwas zu kämpfen. Neben Bernd wird auch Matthias Schwab wieder auf der European Tour mitwirken, denn der Rohrmooser fliegt über Nacht aus den USA wieder zurück nach Europa.

Aaron Rai (ENG) marschiert mit einer 64 (-7) noch bis an die Spitze nach vor und teilt sich die Führung so mit Tommy Fleetwood (ENG) (67) bei gesamt 11 unter Par. Im Stechen überreicht Fleetwood seinem Landsmann dann regelrecht den Pokal, nachdem er einen kurzen Parputt links am Loch vorbeischiebt.

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Tag zum Vergessen

SCOTTISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Moving Day im Renaissance Club von Beginn an keinen Rhythmus und benötigt nach einer 77 schon einen Fallschirm um beim Absturz im Klassement nicht zu hart aufzuschlagen.

Es klang aus dem Mund von Bernd Wiesberger nach der zweiten Runde bereits etwas wie eine kleine Durchhalteparole, denn auf Facebook meinte er, dass er derzeit einfach kein Momentum findet, sprach jedoch auch die Hoffnung auf eine gute dritte Runde an um noch Plätze gutmachen zu können. Diese Hoffnung begräbt er am Samstag dann mit einer von A bis Z durchwachsenen Performance nicht nur, sondern wirft sie eigentlich in hohem Bogen über die steilen Klippen in die raue See, denn es will an diesem Tag absolut überhaupt nichts gelingen.

Bei bereits ungutem, kaltnassem Wetter findet der Burgenländer mit anfänglichen Pars zwar noch durchwegs souverän in die Runde, kann jedoch wie schon an den ersten beiden Tagen vom Par 5 der 3 noch kein Birdie entführen. Da es sich dann auf der 4 noch dazu ein Bogey gemütlich macht, nimmt das Moving Day Unheil endgültig seinen Lauf. Danach findet er einfach keinen gewinnbringenden Rhythmus und füllt sich den ohnehin bereits schweren Rucksack mit einem Par 3 Bogey auf der 6 noch zusätzlich an.

Selbst die 7, das zweite Par 5 der Runde, lässt erstmals in dieser Woche keinen Schlaggewinn springen, was bedeutet, dass sich der 34-jährige in Sachen Birdies weiterhin in Geduld üben muss. Ein weiterer Fehler am Par 3 der 9 prolongiert dann nicht nur rabenschwarze Frontnine, sondern wirft den siebenfachen Titelverteidiger sogar auch im Gesamtergebnis wieder auf Level Par zurück.

Schottischer Schneemann

Der absolute Schock folgt dann kurz nach dem Turn, denn statt des ersten Birdies baut er am Par 5 der 10 sogar einen Schneemann und rutscht damit nen endgültig nahezu bis ans Ende des Leaderboards ab. Des Schlechten noch nicht genug muss er gleich darauf auf der 11 den nächsten Fehler auf der Scorecard vermerken.

Zumindestens geht sich dann am Par 3 der 17 doch noch ein roter Eintrag aus, was eine komplett birdielose Moving Day Performance noch verhindert. Nach einem abschließenden Par auf der 18 marschiert er schlussendlich mit einer 77 (+6) zurück ins Clubhaus und ist damit im Klassement naturgemäß im freien Fall unterwegs.

Die leise Hoffnung, sich am Samstag mit einer starken Performance noch einmal in Richtung Spitzenplätze orientieren zu können, wurde so klarerweise geradezu bereits im Keim erstickt, denn den Finaltag wird er nur vom 62. Platz aus in Angriff nehmen. Die angepeilten Spitzenplätze sind für den Titelverteidiger damit bereits klar außer Reichweite.

Robert Rock (ENG) reicht am Samstag im Starkregen eine 72 (+1) um bei gesamt 9 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf gleich vier Verfolger in den Finaltag starten zu können.

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