Schlagwort: scottish open

Unverhoffte Chance

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab rutscht am Montag doch noch in das hochdotierte Turnier im Gullane GC und darf sich ab Donnerstag inmitten einer echten Weltklassekonkurrenz zum bereits dritten Mal in Folge bei einem Rolex Series Event beweisen.

Matthias Schwab selbst rechnete nach seinem verpassten Cut in Irland nicht mehr mit der Möglichkeit auch in Schottland um einen Preisgeldpott von gleich sieben Millionen Euro kämpfen zu dürfen. Bereits am Sonntag Abend war aber klar, dass es sich womöglich doch noch mit einem Startplatz ausgehen könnte. Am Montag hatte der Rohrmooser dann Gewissheit, dass er den Flug nach Edinburgh buchen darf.

Somit ergibt sich für den Schladming-Pro nach Paris und Irland zum dritten Mal in Folge die Chance auf einen richtig fetten Scheck. Mit einem respektablen Abschneiden könnte er sich in dieser Woche bereits das Spielrecht auf der European Tour für kommendes Jahr sichern, denn mit schon rund 257.000 Euro erspieltem Preisgeld fehlen ihm nur noch um die 50.000 Euro um fix für nächste Saison planen zu können.

Auch im Race to Dubai könnte der junge Steirer am Tag des WM-Finales in Russland zur neuen österreichischen Nummer 1 aufsteigen, da ihn vom nach wie vor rekonvaleszenten Bernd Wiesberger nur noch rund 60.000 Euro trennen, was in etwa einem 25. Platz entspricht. Nach den zuletzt konstanten Ergebnissen musste Matthias letzte Woche in Irland aber einen kleinen Knick der Formkurve hinnehmen, denn nach verpatzten Backnine am Freitag verpasste er sein drittes Wochenende in dieser Saison.

Matthias Schwab zeigt gemeinsam mit Caddie Simon Ballgefühl auch mit dem Fuss…

 

Top-Konkurrenz

Die letzte Woche wird er jedoch versuchen so schnell wie möglich aus dem Kopf zu bekommen. Schon am Dienstag Nachmittag, nur wenige Stunden nach seiner Landung in Edinburgh, hatte der Rookie schon wieder seine Golfschläger in der Hand und spielte im Gullane GC bereits die erste Trainingsrunde. Auf Matthias wartet in Schottland auch die wohl bislang härteste Konkurrenz seiner noch jungen Profikarriere, denn etliche absolute Weltstars schwingen sich auf der Linkswiese für die Open Championship ein, die nur eine Woche später in Carnoustie am Kalender stehen.

Auch aus den USA sind echte Publikumsmagnetenam Start, so stehen neben dem Führenden im Race to Dubai Patrick Reed, auch Rickie Fowler, Phil Mickelson, Matt Kuchar, Charley Hoffman oder Kevin Chappell am Abschlag. Justin Rose, Tyrrell Hatton, Ian Poulter, Matt Fitzpatrick (alle ENG), Hideki Matsuyama (JPN), Titelverteidiger Rafa Cabrera Bello (ESP), Martin Kaymer (GER), der Sieger der Vorwoche Russell Knox (SCO) und Ernie Els (RSA) runden das absolute Weltklassefeld ab.

Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag mit der allerersten Startzeit um 07:30 MEZ gemeinsam mit Jinho Choi (KOR) und Conor O’Neil. Der Wetterbericht verspricht an den ersten beiden Spieltagen perfektes britisches Hochsommerwetter mit prognostiziertem Dauernieselregen und Temperaturspitzen von 19 Grad Celsius. Ab Samstag wird es dann fast unverschämt warm, wenn das Quecksilber auf stolze 21 Grad klettern soll.

 

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Linkstechnisch eingespielt

LADIES SCOTTISH OPEN – FINAL: Christine Wolf macht selbst mit 55. Platz in Dundonald Links große Saison-Fortschritte.

So mancher Golfpro müsste sich über einen Platz jenseits der Top 50 mächtig ärgern, Christine Wolf darf bei der Open-Generalprobe in Dundonald Links jedoch durchaus zufrieden sein. Erstmals wird die Ladies Scottish Open gemeinsam von LPGA und LET mit einem Rekordpreisgeld von 1,4 Millionen Euro ausgetragen, womit selbst ein 55. Platz über 4.000 Euro Preisgeld zahlt.

In dem äußerst dünnen Terminkalender der LET hat Wolf mit ihrem dicksten Scheck der Saison bereits praktisch die neue Tourkarte fix. Zudem konnte sie sich bei typisch britischem Golfwetter in der Disziplin Linksgolf für die am Montag stattfindende Qualifikation für die Womens British Open einspielen, wo es am The Castle-Course von St. Andrews für über 100 Qualifikantinnen um 20 Open-Tickets gehen wird.

Schwieriger Linkstest in Dundonald

Christine Wolf cuttete am Freitag mit Birdie am Schlussloch sprichwörtlich in allerletzter Sekunde ins Wochenende, konnte sich am Moving Day aber nicht entscheidend vorspielen.

In den Schlusstag startet die Innsbruckerin mit sicherem Spiel, ohne das erste Par 5 zu einem schnellen Birdie nutzen zu können. Allerdings führt ein starkes Eisen am anschließenden Par 3 zum Schlaggewinn. Am zweiten Par 5 klappt es dann mit den langen Golfschlägen perfekt, und auch der Birdieputt verschwindet im Loch.

Die Tücken des Linksklassikers von Dundonald bekommt Wolf rund um den Halbzeitturn schmerzhaft zu spüren. Vom 7. Abschlag bis zum 10. Grün sammelt sie gleich drei Bogeys für ihre Scorekarte zusammen.

Erneut kann Chrissie an der 11 auf einem Par 3 mit genauem Eisenschlag und dem verdienten Birdie punkten. Der fallenreiche Linkskurs knöpft ihr jedoch auch im letzten Drittel der Runde weitere Schläge ab. Mit Birdie Nummer 4 geht sich die 73 aus, die jedoch nicht mehr für eine wesentliche Verbesserung reicht. „Heute war wieder ein bißchen weniger Wind als die Tage zuvor. Ich habe eigentlich nicht schlecht gespielt, einfach nicht gut gescort,“ wäre durchaus noch mehr drinnen gewesen.

Bei 11 über Par ordnet sich Wolf in dem Feld mit jeder Menge LPGA-Stars am 55. Platz ein.

Australiens Golflegende Karrie Webb wirft einen greifbar nahen weiteren Titel am vorletzten Loch mit Doppelbogey weg und präsentiert der Koreanerin Mi Hyang Lee bei 6 unter Par den Scottish Open-Sieg am Silbertablett. Platz 2 geht an ihre Landsfrau Mi Jung Hur und Karrie Webb bei -5.

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Noch viel Arbeit

SCOTTISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger kommt auch am Finaltag im Dundonald Links nicht mehr ins Rollen und muss sich bis nächste Woche gehörig steigern um bei der Open Championship eine Rolle spielen zu können.

Bernd Wiesberger war in Schottland definitiv bereits besser als er es in dieser Woche zeigte. Der Oberwarter konnte zwar an den ersten beiden Tagen mit Runden von 73 (+1) und 69 (-3) Schlägen seine beeindruckende Cutserie am Leben halten, rasselte bei widrigen Verhältnissen am Samstag mit der 75 (+3) aber weit zurück und verlor so einmal mehr in dieser Saison an einem Moving Day die Spitze aus den Augen.

Auch am Finaltag kann der Burgenländer nicht mehr auf die Birdiestraße abbiegen. Zwar startet Bernd souverän mit recht sicheren Pars, hat aber erneut Schwierigkeiten auf den Linksgrüns und kann so nicht einen einzigen Birdieputt auf der vorderen Platzhälfte zu einem roten Eintrag stopfen. Nachdem er sich dann kaum auf der zweiten Platzhälfte zwei Bogeys in Folge eintritt, nimmt der durchwachsene Sonntag langsam aber sicher Gestalt an.

Zumindestens lassen wenigstens die beiden Par 5 Bahnen der zweiten Neun Birdies springen, was der Nummer 28 der Welt wenigstens einen birdielosen Auftritt erspart. Nach einem weiteren Bogey auf der 17 geht sich schlussendlich aber auch so nicht mehr als die 73 (+1) aus, die Bernd regelrecht im hinteren Drittel als 51. einzementiert und für sein bislang schlechtestes Saisonergebnis sorgt.

Linksform eingebüßt

Interessant ist, dass Bernd scheinbar seine Linksform in den letzten Jahren etwas verloren hat. Lediglich als er sich im Stechen in Irland geschlagen geben musste und bei den Alfred Dunhill Championship, wo Bernd fast traditionell recht solide bis gut spielt, wusste er zu überzeugen.

Die letzten Turniere auf europäischem Boden wo Bernd über Par ins Ziel kam, waren die Open Championship und Irland im letzten Jahr und in dieser Woche die Scottish Open, was klar zeigt, dass er mit den Linkswiesen derzeit so seine liebe Mühe hat. Vor allem die Grüns ziehen dem Oberwarter auf der Insel durchwegs den Nerv, was sich in dieser Woche vor allem am Freitag zeigte, wo er sich Chance um Chance erarbeitete, aber kaum eine zu nutzen wusste.

Bis zum Startschuss der 146. Open Championship in Royal Birkdale am Donnerstag muss Bernd nun die Zeit bestmöglich nützen um alle Aspekte seines Spiels voll auf Schiene zu bringen, ansonsten droht ihm ein Schicksal wie letztes Jahr, als er in Royal Troon den Cut verpasste, was gleichzeitig auch die beeindruckende Serie von erreichten Wochenenden abrupt stoppen würde.

Rafael Cabrera Bello (ESP) spielt sich mit einer bärenstarken 64 (-8) noch ins Playoff, setzt sich dort am ersten Extraloch gegen Callum Shinkwin (ENG) (68) mit Birdie durch und sichert sich so den Sieg. Der Engländer darf sich aber mit einem Ticket für die Open Championship kommende Woche trösten. Auch Matthieu Pavon (FRA) auf Rang 3 und Andrew Dodt (AUS) auf Platz 4 haben die Qualifikation für Royal Birkdale in der Tasche.

Turnierausblick

Nach den Open Championship wird Bernd Wiesberger eine Pause einlegen und auf einen Start in Hamburg verzichten, da eine Woche später mit den Bridgestone Invitational das nächste WGC in Ohio auf dem Programm steht. Eine Woche später geht es dann in Quail Hollow beim letzten Major des Jahres zur Sache, ehe der Burgenländer wieder zurück nach Europa reist. Das Paul Lawrie Match Play in Bad Griesbach wird aber ohne den Österreicher über die Bühne gehen.

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Immer wieder Samstags

SCOTTISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger rasselt bei widrigsten Verhältnissen einmal mehr an einem Moving Day im Klassement zurück und geht im Dundonald Links nach der 75 nur vom 47. Rang aus in die Finalrunde.

Langsam aber sicher scheint Bernd Wiesberger ein chronisches Moving Day Problem aufzureißen. Bereits seit den Lyoness Open, als er am Samstag eine 74 (+2) und damit die schlechteste Runde der Woche notierte, durfte sich der Oberwarter lediglich bei den US Open über eine gelungene dritte Runde freuen. Sowohl danach in München, als auch eine Woche später in Paris musste er sich wieder mit 74er (+2) Auftritten begnügen und verlor damit die Spitzenränge aus den Augen.

Das Moving Day Dilemma setzt sich auch nach seiner einwöchigen Turnierpause nun in Schottland weiter fort. Da am Nachmittag starker Sturm erwartet wird, sah sich die Tour gezwungen die Tee Times nach vor zu verlegen, was für den Oberwarter eine recht frühe Startzeit bereithält. Doch bei nassen und bereits windigen Verhältnissen kann er in der Früh nur zu Beginn gutes Golf abrufen, wie ein Par 5 Birdie auf der 3 beweist.

Faden gerissen

Anders als am Vortag, wo er eigentlich nur auf den Grüns Probleme hatte und so eine richtig knallrote Runde liegen ließ, hat er am Samstag einige Aspekte seines Spiels nicht zu einhundert Prozent auf Linie. Das macht sich erstmals am Par 4, der 7 bemerkbar, wo er wie schon zum Auftakt einen Schlagverlust nicht vermeiden kann und so bei Level Par auf den Backnine ankommt.

Das bricht endgültig den Rhythmus des Burgenländers, wie ein weiteres Bogey zu Beginn der zweiten Platzhälfte zeigt. Richtig ungemütlich wird es aber ab der 13, wo Bernd nur mit dem Doppelbogey vom Par 4 weitermarschieren kann. Selbst ein schneller Konter in Form eines Par 5 Birdies bringt die Sicherheit nicht mehr zurück, wie ein darauffolgendes Bogey und eine weitere Doublette beweisen.

Zumindestens gelingt mit einem Eagle ein beachtlicher Schlusspunkt und Bernd verhindert damit auch die schlechteste Runde seit der 76 beim US Masters. Mit der 75 (+3) allerdings büßt er dennoch an einem schwierig zu spielenden Samstag viele Ränge ein und geht nur als 47. in den Finaltag.

Linksgolf nachschärfen

Die letzte Runde in Schottland hat nach dem verpatzten Moving Day nun wohl eher nur noch Trainingscharakter unter Wettkampfbedingungen. Bis nächste Woche muss Bernd sein Linksgolf auf jeden Fall nachschärfen, soll bei den Open Championship in Royal Birkdale am Ende ein Topergebnis rausspringen. Neben seinem „Moving Day Problem“ gilt es vor allem auch die Einstellung auf die Linksgrüns zu finden, was in dieser Woche bislang sichtlich noch nicht richtig klappt.

Ian Poulter, Andrew Shinkwin (beide ENG) und Andrew Dodt (AUS) gehen bei gesamt 9 unter Par als geteilte Führende in den Finaltag.

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Heißer als der Putter

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag von Tee bis Grün um einiges schärfer als am Donnerstag und cuttet nach der 69 im Mittelfeld ins Wochenende. Mit zumindestens lauwarmen Putter wäre auf den Backnine aber an diesem Tag eine richtig tiefe Runde zu holen gewesen. „Ich hab viel besser gespielt heute, aber viel zu viel auf den Grüns liegen gelassen“, spricht Bernd nach der Runde das Hauptproblem am Freitag an.

Bernd Wiesberger sparte am Donnerstag nach der 73 (+1) in keinster Weise mit Selbstkritik und meinte selbst, dass er am Freitag eine deutliche Steigerung benötigt, soll die beeindruckende Cutserie nicht in Schottland sein Ende finden. Der Beginn seines zweiten Spieltages lässt sich allerdings mit einem Bogey auf der 2 alles andere als gut an und er rutscht zu diesem Zeitpunkt sogar fast bis in den dreistelligen Bereich am Leaderboard zurück.

Der Schlagverlust weckt die Nummer 28 der Welt aber sichtlich auf, denn am ersten Par 5 parkt Bernd die Grünattacke am Kurzgemähten ein und stopft sehenswert zum Eagle, was ihn sprichwörtlich mit einem einzigen Schlag wieder auf Wochenendkurs bringt. Der Eagleputt ist es auch, der spürbar die Sicherheit in die eigenen Stärken zurückbringt, denn in Folge agiert der Oberwarter unglaublich souverän.

Maschinengolf mit Schönheitsfehlern

Österreichs Nummer 1 spielt von Tee bis Grün unglaublich solides Golf und kann auf den Frontnine auch das zweite Par 5 noch zu einem Birdie überreden. Nachdem dann auch die 8 nach perfektem Wedge einen Schlag springen lässt, scheint sich sogar eine tiefrote Runde anzubahnen. Von der 9 weg macht sich aber das größte Problem im Spiel des Burgenländers an diesem Tag bemerkbar: Die unterdurchschnittliche Performance auf den Grüns.

Reihenweise legt er sich durchaus machbare Birdiechancen auf, kann aber von der 9 bis zur 17 nicht eine einzige davon verwerten, da die Putts teilweise knapp, teilweise aber auch ohne Chance an den Löchern vorbeirollen. Fast unglaubwürdig schaut Bernd etwa schon auf der 16 und der 17 als auch diese Putts nach perfekten Eisen noch den Weg am Loch vorbei finden. Die Körpersprache aber bleibt trotz der reihenweise vergebenen Chancen weiterhin durchwegs positiv, was ihm aber auch am abschließenden Par 5 kein Birdie mehr einbringt.

Links-Form gefunden

Bernd zeigt am Freitag trotz der vergebenen Chancen einmal mehr, dass er sich auf Linksplätzen im Großen und Ganzen durchaus wohlfühlt und geht nach der 69 (-3) als 31. aus dem Mittelfeld ins Wochenende. Kann er am Moving Day weiterhin das gute lange Spiel abrufen und locht dazu noch den ein oder anderen Putt mehr, könnte er sich am Samstag aber durchaus in eine gute Ausgangslage für ein Topergebnis bringen.

Die beeindruckende Cutserie – seit letzten August steht der Oberwarter bei jedem Antreten im Wochenende – geht jedenfalls zumindestens bis zu den Open Championship kommende Woche in Royal Birkdale weiter. Padraig Harrington (IRL), Alexander Knappe (GER) und Callum Shinkwin (ENG) teilen sich die Führung bei gesamt 9 unter Par.

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Bernd Wiesberger

Noch viel Links-Luft

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt im Dundonald Links zum Auftakt mit zu hoher Fehlerquote über die 73 nicht hinaus und hat nach dem ersten Spieltag noch viel Links-Luft nach oben. „Das war heute schwaches Golf, dazu noch einige unglückliche Breaks und etwas Frust gegen Ende hin. Morgen muss ich meine Form finden um mich nach diesem Tag zurück zu kämpfen“, so ein enttäuschter Bernd Wiesberger nach der Runde.

So hat sich Bernd Wiesberger den Auftakt in die Links-Wochen – nach den Scottish Open steht mit den Open Championship das bereits dritte Major des Jahres auf dem Programm – sicherlich nicht vorgestellt. Dabei beginnt die Runde für den Oberwarter eigentlich gut, kann er doch gleich das Par 3, der 11 nach gelungenem Tee-Shot zum ersten Birdie überreden.

Recht sicher agiert er auch danach, ehe sich auf der zweiten kurzen Bahn der Backnine ein Par erstmals nicht ausgeht, was Österreichs Nummer 1 wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Aus der Ruhe lässt er sich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht bringen und reitet am Par 5, der 18 eine nahezu perfekte Grünattacke. Der Eagleputt läuft genau auf Linie, bleibt aber eine Viertelumdrehung vor dem Loch liegen, das Birdie ist so jedoch nicht mal mehr Formsache.

Momentum eingebüßt

Der knapp verpasste Eagleputt scheint auch eine starke Phase einzuläuten, stopft der Burgenländer doch kurz danach auf der 1 den nächsten Birdieputt und mischt plötzlich unter den Top 10 mit. Doch wie aus dem Nichts geht das Momentum wieder verloren, was sich auf der 2 in einem weiteren Bogey manifestiert. Der Schlagverlust ist es auch, der eindeutig die Sicherheit im Spiel der Nummer 28 der Welt kostet.

Denn nach vergebenem Birdieputt auf der 6 (Par 3), schiebt er auch den Parputt am Loch vorbei und fällt mit einem Dreiputtbogey wieder auf den Ausgangspunkt zurück. In Folge agiert Bernd auch vom Tee etwas shaky, verzieht seinen Abschlag auf der 7 weit links und verpasst zu allem Überfluss auch noch das Up & Down, was ihn erstmals sogar in den Plusbereich zurückwirft.

Fehlerquote senken

Zwar beendet Bernd Wiesberger seine Auftaktrunde mit zwei soliden Pars, kommt so aber über die 73 (+1) nicht hinaus und hat als 80. mit den Spitzenplätzen am Donnerstag noch überhaupt nichts zu tun. Vor allem die zu hohe Fehlerquote, die ihm schon vor seiner einwöchigen Turnierpause bessere Resultate zunichte machte, stellt auch in Schottland am ersten Spieltag das größte Problem dar.

Am Freitag wird der Oberwarter einige Stellschrauben im Spiel neu justieren müssen um die beeindruckende Cutserie – seit dem verpassten Cut letzten August bei den PGA Championship stand Bernd in jedem Wochenende – auch in Schottland weiter am Leben halten zu können.

Mikko Ilonen (FIN) übernachtet nach der 65 (-7) als Führender.

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Bernd Wiesberger 2015

Links-Generalprobe

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger stimmt sich im Dundonald Links auf die nächste Woche stattfindenden Open Championship ein und will beim 7 Millionen Dollar Event in Ayrshire nach seiner einwöchigen Pause wieder voll überzeugen.

Die Pause letzte Woche während den Irish Open hatte Bernd Wiesberger nach den anstrengenden Wochen zuletzt wohl bereits bitter nötig. „Das war eine gute Regenerationswoche im Burgenland, aber für mich geht es vor Schottland noch auf eine Proberunde nach Royal Birkdale. Ich hab gehört, dass es einer der besten Plätze sein soll, auf dem die Open gespielt werden“, liegt der Fokus des Burgenländers trotz des Rolex Series Events in Troon bereits auch auf dem Major danach.

Dennoch wird die Nummer 28 der Welt die Scottish Open mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen und wird versuchen einmal mehr zu zeigen, dass ihm Links-Plätze durchaus entgegenkommen. 2015 etwa verpasste er in Irland nur hauchdünn im Stechen den Sieg. Sein bislang bestes Abschneiden beim hoch aufgewerteten schottischen Spektakel war ein 31. Platz im Jahr 2013, was zeigt, dass wohl durchaus noch Luft nach oben vorhanden ist.

Harte Konkurrenz

Die Scottish Open nützen viele Spieler als Vorbereitung auf Royal Birkdale, was auch das richtig starke Starterfeld untermauert. Neben Rory McIlroy (NIR), der ausgerechnet bei seinem Turnier letzte Woche den Cut verpasste und Henrik Stenson (SWE), warten mit Rickie Fowler, Matt Kuchar, Patrick Reed, Jason Dufner (alle USA), Adam Scott (AUS) oder auch Local Hero Russell Knox (SCO) etliche Hochkaräter der US PGA Tour.

Bernd wird also sein allerbestes Golf benötigen um vorne mitspielen zu können. Genau daran haperte es allerdings seit seiner Rückkehr von den US Open etwas. Immer wieder hatte er mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, was zwar die beeindruckende Cutserie ohne große Probleme am Leben hielt, für einen echten Toprang reichte es in München und in Paris aber nicht mehr. Ausgeruht und regeneriert soll sich dies in dieser Woche wieder ändern.

Mit knapp 20 Grad Celsius und nur zeitweisem Regen verspricht der Wetterbericht dazu noch wunderschöne schottische Hochsommertage. Bernd startet am Donnerstag im Flight mit Jason Dufner und Russell Knox um 09:20 MEZ von der 10 aus ins Turnier. Titelverteidiger Alex Noren (SWE) nimmt das Event um 14:20 MEZ von der 1 aus in Angriff.

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Christine Wolf 2015

Schottischer Birdie-Geiz

LADIES SCOTTISH OPEN 2016 – Christine Wolf bringt auch am Finaltag nur ein Birdie auf die Scorekarte und verliert mit der 77 weiter an Boden.

Mit dem zweiten Cut in Folge läuft für Christine Wolf die Saison 2016 langsam an, die Ladies Scottish Open bringt jedoch mit Platz 54 nur wenig ein. Grund dafür ist vor allem, dass die Tirolerin auf den schottischen Linksgrüns von Dundonald mit den Birdies geizt und so aus ihrem eigentlich starken Spiel einmal mehr viel zu wenig herausholt. „Ich habe eigentlich den Ball nicht so schlecht getroffen,“ rätselt sie selbst, warum am Ende nur die 77 auf der Scorekarte einzutragen ist.

Am Finaltag kann Österreichs Golf-Olympionikin die sich bietenden Chancen nicht verwerten, auch nicht am ersten Par 5. Die wenigen Fehler der Tirolerin werden jedoch rund um den Halbzeitturn gleich mit zwei Bogeys bestraft.

Am Par 5 der 3 möchte Wolf das erste Birdie erzwingen, schlittert aber statt dessen in ein Triplebogey: „Den Drive ins Wasser gesetzt und versucht herauszuspielen, was jedoch in die Hose gegangen ist,“ erklärt sie das Malheur. Erst am anschließenden Par 3 kann sie den Birdiebann endlich brechen, es sollte jedoch das einzige Erfolgserlebnis bleiben. Drei Löcher vor Schluss, an der 7, gibt sie noch einen Schlag ab und notiert damit nur die 77 (+5).

Weiter geht es für Wolf keine 24 Stunden später in der Qualifikation für die Ricoh Women’s British Open, die weiter südlich, im englischen Bedford am Montag ausgetragen wird. Wolf hofft somit auch beim Damen-Major kommende Woche in Woburn aufteen zu dürfen, was angesichts des ausgedünnten LET-Terminkalenders doppelt wichtig wäre.

Die Französin Isabelle Boineau fängt mit der 68 noch die ehemalige Uniqa Ladies Open-Siegerin von Föhrenwald, Linda Wessberg, um einen Schlag ab und feiert so ihren ersten Sieg auf der Ladies European Tour.

>> Endergebnis Ladies Scottish Open

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Alex Noren

Closer mit Links

SCOTTISH OPEN 2016 – FINAL: Alex Noren lässt sich den 5. European Tour-Titel nicht nehmen und gewinnt eiskalt die Linksgolf-Generalprobe für die Open.

Kampf- und nervenstark gewinnt Alex Noren am Linkskurs von Castle Stuart die Scottish Open, zugleich die Open-Generalprobe für Royal Troon. Der 33-jährige Stockholmer hatte die Prüfungen mit Sturm, Kälte und Starkregen an den ersten drei Spieltagen schon am besten bewältigt und ließ sich am freundlicheren Finaltag auch nicht mehr vom Thron stossen.

Den knappen Vorsprung auf Verfolger wie US Star Danny Lee (NZL), den wiedererstarkten Matteo Manassero oder Englands Aufsteiger Tyrrell Hatton verwaltete Noren jedoch äußerst mühsam, da sein Putter zwar alle wichtigen Par-Putts lochte, jedoch ausgerechnet bei den Birdiechancen den Dienst versagte.

So blieben ihm die Verfolger bis zur Zielgerade dicht im Nacken, ehe Noren am schweren Par 4 der 15 noch einen perfekten Grünschuss aus dem Talon holt und diesmal auch den Birdieputt aus zwei Metern locht um bei 14 unter Par zwei Schläge Vorsprung auf die Schlusslöcher mit zu nehmen. Die 70 sollte reichen um einen Shot vor Tyrrell Hatton den Siegerscheck von knapp 700.000 Euro einzustreifen.

Zu ungenaue Eisenschläge kosten Martin Kaymer bei der Open-Generalprobe in Schottland zu viele Bogeys um ein 5. Top 10-Ergebnis in Folge auf der European Tour hinzubekommen.

Die letzten vier Open-Startplätze gegen an Hatton, Colsaerts, Manassero und Ramsay.

>> Endergebnis Scottish Open

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