Schlagwort: sepp straka

Im Mittelfeld eingependelt

CHARLES SCHWAB CHALLENGE – FINAL: Sepp Straka macht mit einer finalen 70 (Par) im Colonial CC noch ein paar Ränge gut und beendet den Klassiker in Fort Worth als 29. im Mittelfeld. Matthias Schwab gibt am Sonntag zumindest noch die rote Laterne ab.

Sepp Straka legte am Moving Day einen ziemlich wilden Ritt hin, denn der Longhitter fand am Moving Day zwar vier Birdies, musste jedoch ebenso viele Schlagverlust einstecken und stand so schlussendlich nur mit der 72 (Par) wieder beim Recording. Aufgrund der durchwegs gedämpften Scores kletterte er damit aber zumindest um einige Ränge im Klassement nach oben und startet als 42. in die finale Umrundung, wobei die Top 20 mit einer starken letzten Runde wohl durchaus noch zu knacken wären.

Nach starkem Drive zündet er am Par 5 der 1 die Attacke, die jedoch minimal zu lang ausfällt. Aus dem Rough hinter dem Grün geht sich am Ende das erhoffte anfängliche Birdie knapp nicht aus. Mit Pars macht er auch in Folge zwar nichts falsch, durch leichte Ungenauigkeiten mit den Eisen wollen sich jedoch auch keine wirklichen Birdiemöglichkeiten ergeben. Immer wieder hat er mit Fortdauer der Runde auch einigermaßen zu kämpfen, weiß sich mit starkem Kurzspiel und gefühlvollen Putts auf den Frontnine aber immer wieder aus der Affäre zu ziehen.

Diese Übung gelingt schließlich zu Beginn der letzten neun Bahnen nicht mehr, nachdem nach zu kurzer Annäherung das Up & Down zum Par auf der 10 nicht mehr gelingen will. Immerhin scheint der erste Fehler die Eisen zu schärfen, denn er kann zwar am darauffolgenden Par 5 aus drei Metern den Birdieputt nicht im Loch unterbringen, knallt dafür auf der 12 die Annäherung noch näher zur Fahne und holt sich schließlich aus 1,5 Metern den scoretechnischen Ausgleich ab.

Sofort rutscht er aber wieder zurück und hat nach Wasserball sogar Glück, dass er nach gelochtem Sechsmeterputt nur das Bogey einstecken muss. Aus zwei Metern lässt er danach die Chance auf den sofortigen Ausgleich noch ungenützt, aus der doppelten Distanz macht er seine Sache auf der 15 dann aber deutlich besser und dreht sein Tagesergebnis so einmal mehr zurück auf Anfang. Auf den letzten Löchern lässt er mit Pars dann nichts mehr anbrennen, unterschreibt am Ende die 70 (Par) und beendet das Turnier als 29. im Mittelfeld. Bereits nächste Woche geht es für Sepp in Ohio weiter, wenn mit dem Memorial Tournament das nächste Elevated Event auf dem Programm steht.

Rote Laterne abgegeben

Matthias Schwabs bisherige Saison spiegelte sich in den ersten drei Runden in Fort Worth regelrecht wieder, denn nach einer starken 69 (-1) zum Auftakt, cuttete er nach einer 72 (+1) gerade noch ins Wochenende und schlitterte am Moving Day schließlich sogar in eine tiefschwarze 77 (+7), die ihn bis ans Ende des Klassements zurückwarf. Mit den lukrativen Leaderboardregionen wohl außer Reichweite geht es am Sonntag eher darum wieder sein Spiel auf Schiene zu bringen um in den kommenden wichtigen Wochen reüssieren zu können.

Allerdings knüpft er gleich am Par 5 der 1 an den zähen Vortag an und tritt sich nach gleich zwei Ausflügen in die Bunker ein anfängliches Bogey ein. Immerhin zeigt er die perfekte Reaktion, da er sich auf der 2 aus sieben Metern sofort auch das erste Birdie krallt. Das bringt auch die gesuchte Stabilität ins Spiel, da er danach grundsolide agiert und sich dank starker Annäherung auf der 5 aus drei Metern das nächste Birdie abholt, dass er mit verpasstem Sand Save danach jedoch auch postwendend wieder verspielt.

Kurz vor dem Turn wird es dann erstmals richtig ungemütlich, denn aus dem Rough wassert er die Annäherung und kann in Folge das Doppelbogey nicht mehr abwenden. Mit einem perfekten Eisen holt er sich dann auf der 12 aus kürzester Distanz wieder ein Erfolgserlebnis ab, wassert jedoch danach am Par 3 erneut und brummt sich so ein weiteres Doppelbogey auf. Der Rohrmooser lässt sich aber nicht hängen und notiert trotz eines eingebunkerten Abschlags auf der 15 ein weiteres Birdie auf der Scorecard.

Mit Pars macht er auf den verbleibenden Bahnen dann nichts mehr verkehrt und beendet das Turnier so mit der 72 (+2), womit er als 70. zumindest die rote Laterne noch abgeben kann. Da er im Feld des Memorial Tournament ab nächsten Donnerstag nicht aufscheint, gilt es in der kommenden Woche nun im Training das Spiel wieder für das Finish im Tourkalender zu schärfen um die nötigen FedEx Cup Punkte noch einfahren zu können.

Grillo triumphiert im Playoff

Trotz wässrigem Doppelbogey am Schlussloch erreicht Emiliano Grillo bei 8 unter Par ein Stechen mit dem Amerikaner Adam Schenk. Am zweiten Extraloch macht der Argentinier alles klar und locht seinen Birdieputt, nachdem Schenk das Grün verfehlt hatte. In seinem 206. Start auf der PGA Tour feiert so Grillo seinen zweiten PGA Toursieg.

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Sepp Straka

Wilder Samstag

CHARLES SCHWAB CHALLENGE – 3. RUNDE: Sepp Straka geizt am Samstag zwar keineswegs mit Birdies, egalisiert sich mit deutlich zu hoher Fehlerquote aber alle fünf erspielten Birdies wieder und macht so mit der 70 klassementtechnisch nur wenig Boden gut. Matthias Schwab erwischt im Colonial CC einen rabenschwarzen Tag und rutscht bis ans Ende des Leaderboards ab.

Sepp Straka stellte am Freitag Nachmittag einmal mehr unter Beweis, dass der Colonial CC nicht unbedingt zu seinen absoluten Lieblingswiesen zählt, denn der Longhitter fand zwar einige Birdies, machte sich das Leben mit Ungenauigkeiten aber selbst ziemlich schwer. Immerhin stand am Ende des Tages beim dritten Anlauf am Par 70 Terrain der erste Cut auf der Habenseite, weshalb Österreichs Nummer 1 nun am Wochenende noch 36 weitere Löcher hat um das richtige Rezept für das knifflige Gelände zu finden.

Am Par 5 der 1 bunkert er nach starkem Drive zwar die Attacke ein, legt den Sandschlag jedoch sehenswert zur Fahne und holt sich schließlich aus 1,5 Metern sofort das erste Birdie ab. Das Gerät fürs Kurzgemähte kühlt aber schlagartig ab und brummt ihm auf der 2 aus gerade mal sieben Metern mit einem Dreiputt den postwendenden Ausgleich auf. Nachdem dann der Teeshot am Par 3 der 4 nur den Grünbunker findet und er sich nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er kurze Zeit später sogar in den Plusbereich ab.

Des Schlechten nicht genug geht sich auch auf der 5 nach knapp zu kurzer Annäherung mit einem verschobenen Zweimeterputt das Up & Down nicht mehr aus, womit es immer weiter im Klassement in Richtung Süden bergab geht. Rund um den Turn erwärmt sich der Putter dann aber wieder, denn zunächst geht sich auf der 9 aus vier und danach auf der 10 sogar aus fünf Metern ein Birdie aus. Da er dann am einzigen Par 5 der Backnine erneut aus vier Metern den fälligen Putt stopft, drückt er sein Score sogar wieder unter Par.

Mit einem Dreiputtbogey aus knapp 13 Metern kühlt er sich die heiße Phase am Par 3 der 13 aber unangenehm wieder ab. Schon auf der 15 muss er dann den nächsten Fehler verdauen, nachdem sich der Abschlag in ganz unangenehmer Lage neben dem Bunker einbremst. Da er auf der 17 aber aus sechs Metern den Birdieputt perfekt ins Ziel rollt, holt er sich den abgegebenen Schlag rasch wieder zurück. Nach souveränem abschließenden Par unterschreibt er schließlich die 70 (Par) und klettert damit um einige Ränge bis auf Platz 42 nach oben.

Tag zum Vergessen

Matthias Schwab durchbrach in Texas endlich den zuletzt so hartnäckigen Cut-Fluch und dies noch dazu fast hollywoodreif, denn der Schladming-Pro heizte am Freitag im Finish seinen Putter gehörig an und stopfte zwei lange Birdieputts um am Ende „on the number“ als 59. ins Weekend zu rutschen. Am Wochenende gilt es nun Gas zu geben, da der Rohrmooser im Kampf um die Tourcard zwingend gute Ergebnisse benötigt. Aufgehen soll dies jedoch so gar nicht.

Dabei hat er am anfänglichen Par 5 am Samstag sofort den Putter bestens temperiert, denn aus acht Metern holt er sich gleich am ersten Loch auch das erste Birdie ab. Nach stressfreien Pars danach hat er nach verzogenem Abschlag am Par 3 der 4 etwas Pech, dass der starke Chip von der Fahnenstange zu weit abprallt. Richtig unangenehm wird es jedoch erst als er aus einem halben Meter auch den Bogeyputt verschiebt und sich so ein mehr als vermeidbares Doppelbogey einhandelt. Im Nachhinein betrachtet war dies der Anfang vom Ende.

Auch danach hat er wieder mit Problemen zu kämpfen, da er nach verzogenem Abschlag nur querpassen kann und sich in Folge auch noch einbunkert, was sofort im nächsten Fehler mündet. Danach findet er aber kurzzeitig wieder den gesuchten Rhythmus und holt sich auf der 7 aus vier Metern auch sein zweites Birdie ab. Nach einer kleinen Parserie lässt Matthias dann am einzigen Par 5 der Backnine der Putter eiskalt im Stich und hängt ihm aus gut zwölf Metern mit einem Dreiputt den nächsten Schlagverlust um.

Nachdem er trotz eines verzogenen Drives ohne Probleme auf der 12 ein Par mitnimmt, erwischt es ihn schließlich nach Wasserball am darauffolgenden Par 3 sogar richtig heftig mit einem Triplebogey, womit er sich endgültig am hinteren Ende unfreiwillig festsetzt. Immerhin holt er sich danach aus 13 Metern vom Vorgrün auch ein sehenswertes Birdie ab. Mit den Par 3 Löchern steht er aber auch weiterhin auf Kriegsfuß, wie ein weiteres Doppelbogey nach verzogenem Abschlag und Problemen im Kurzspiel untermauert.

Zwei weitere abschließende Schlagverluste nach den nächsten Ungenauigkeiten passen an diesem verkorksten Samstag regelrecht ins Bild. Am Ende steht Matthias Schwab lediglich mit einer tiefschwarzen 77 (+7) wieder im Clubhaus, steckt damit verständlicherweise als 72. im Leaderboardkeller fest und beraubt sich so auch bereits am dritten Spieltag der Chance auf fette und wichtige FedEx Cup Punkte.

Adam Schenk (USA) und Harry Hall (ENG) nehmen die Finalrunde bei gesamt 10 unter Par als Co-Leader in Angriff.

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Pflicht erfüllt

CHARLES SCHWAB CHALLENGE – 2. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab notieren am Freitag im Colonial CC zwar nur schwarze Runden, erfüllen damit aber zumindest die Pflichtaufgabe Cut.

Sepp Straka und Matthias Schwab zeigten zum Auftakt im Colonial CC eine durchwegs ansprechende Leistung, denn die frühen Tee Times wussten beide recht gewinnbringend in die Waagschale zu werfen und brachten sich mit 69er (-1) Runden in Texas klar auf Cutkurs. Am Freitag gilt es am durchaus kniffligen Par 70 Terrain an die ersten 18 Löcher anzuknüpfen um in aussichtsreicher Position ins Wochenende cutten zu können.

Genau das macht Sepp Straka dann bereits am Par 5 der 11, denn von knapp außerhalb des Grüns geht sich aus sieben Metern ein schnelles erstes Birdie aus. Nach langer Warterei in der 13. Teebox, zieht der Abschlag schließlich am Par 3 zu weit nach links und versandet im Grünbunker, von wo aus sich das Par nicht mehr ausgeht. Sofort stabilisiert er sein Spiel jedoch wieder und holt sich nach starkem Sand Save am Par 3 der 16 aus sechs Metern auf der 17 sein zweites Birdie ab.

Nachdem die Annäherung auf der 18 jedoch ihr Ziel nicht findet und sich der Chip gut vier Meter vor der Fahne bereits einbremst, rutscht er erneut sofort wieder auf Level Par zurück. Das Gesehene wiederholt sich dann auf den Frontnine ein drittes Mal, denn wieder holt er sich zunächst auf der 2 aus drei Metern ein Birdie ab, dass er prompt danach mit verpasstem Up & Down wieder verspielt. Erneut drückt der Longhitter aber wieder aufs Tempo und notiert nach starkem Abschlag gleich am darauffolgenden Par 3 auch das nächste Birdie, doch wieder geht sich nach verzogenem Abschlag danach das Par nicht mehr aus.

Nach gutem Drive legt er die Annäherung auf der 7 dann unangenehm in den Bunker und nach etwas zu langem Sandschlag, rutscht er kurz vor Schluss sogar erstmals in den Plusbereich ab. Nicht nur, dass er darauf keine Antwort weiß, schlittert er am Par 3 der 8 sogar in ein Dreiputtbogey und büßt so weitere Plätze ein. Zum Abschluss krallt er sich dann aber aus drei Metern noch ein Birdie und zieht so mit der 71 (+1) doch recht souverän ins Wochenende ein. Die Spitzenplätze sind vom 51. Platz aus aber doch bereits ein gutes Stück weit entfernt.

Wichtiges Finish

Matthias Schwab startet auf der 10 mit einem grundsoliden Par zwar absolut souverän in den zweiten Spieltag, bringt die Annäherung aus dem Rough am darauffolgenden Par 5 jedoch nur im Grünbunker unter und da danach der Parputt aus zwei Metern nicht fallen will, hat er rasch schon das erste Bogey auf der Scorecard picken. Nachdem danach der Abschlag zu weit nach rechts zieht und es sich im Fairwaybunker gemütlich macht, bekommt er auch auf der 12 wieder Sand ins Getriebe, was prompt im nächsten Fehler mündet.

Das Dilemma findet auch danach kein Ende, denn am Par 3 der 13 verzieht er den Teeshot wild nach links zu den Tribünen und kann sich so einmal mehr am Freitag nicht zum Par scramblen, womit der total verpatzte Start in den zweiten Spieltag endgültig nicht mehr zu leugnen ist. Immerhin kann er auf der 14 auch einen ersten Konter setzen, nachdem der Birdieputt aus vier Metern den Weg ins Ziel findet. Die Freude währt jedoch nur kurz, da ihn ein verpasstes Up & Down am Par 3 der 16 wieder auf 2 über Par und somit hinter die Cutmarke zurückwirft.

Noch vor dem Turn bringt er sich mit einem gelochten Zweimeterputt auf der 18 zwarwieder auf Wochenendkurs, kommt jedoch auch weiterhin nicht wirklich ins Rollen und tritt sich nach verfehltem Grün und etwas zu stark dosiertem Chip auf der 2 bereits den nächsten Schlagverlust ein. Da er dann auf der 5 den Drive wild links wegballert und nur aufs Fairway zurück passen kann, rutscht er sogar noch weiter zurück, wasder Cut mittlerweile in unangenehme Ferne rücken lässt.

Der Rohrmooser mobilisiert aber noch einmal alle Kräfte, holt sich auf der 7 aus acht Metern vom Vorgrün das nächste Birdie ab und stopft auch auf der 8 aus sieben Metern den fälligen Putt, womit er sich in spektakulärer Art und Weise wieder in Richtung Wochenende spielt. Nach einem sehenswerten und wichtigen Parsave nach verzogenem Abschlag auf der 9 unterschreibt er schlussendlich die 72 (+2) und zieht so als 59. noch ins Wochenende ein, womit er auch die zuletzt so hartnäckige Cutsperre durchbricht.

„Das war heute ein wilder Ritt über den Golfplatz, denn neben guten Schlägen und sehr guten Putts waren auch richtig schlechte Schläge dabei. Die letzten drei Löcher waren ziemlich einzigartig, denn ich wusste, dass ich für den Cut noch zwei Birdies spielen musste, was mir auf der 16 und 17 dann auch gelang. Am letzten Loch hab ich den Drive dann noch ziemlich tief in den Wald geschossen und hatte im Anschluss nur etwa ein 1 x 1 Meter großes Loch in den Baumkronen und den Ball durch aufs Grün zu bringen. Ich hab riskieren müssen und so das Par und den Cut noch geschafft“, beschreibt er das dramatische Finish aus seiner Sicht.

Harry Hall (ENG) verteidigt mit einer 66 (-4) seinen Platz an der Spitze und startet mit drei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger Harris English (USA) in den Moving Day.

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Guter Grundstein

CHARLES SCHWAB CHALLENGE – 1. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab legen sich im Colonial CC mit 69er (-1) Runden einen durchwegs guten Grundstein.

Mit dem ersten Top 10 bei einem Major schoss sich Sepp Straka spektakulär aus dem Formtief und zählt plötzlich bei der Charles Schwab Challenge zu den Topfavoriten. Der Colonial CC zählt zu den kniffligen Kursen auf der PGA Tour, so wie es der Wiener eigentlich liebt. Der Kurs erwiderte die Sympathie jedoch bislang nicht, wie sich an den verpassten Cuts 2020 und 2021 zeigte, worauf Sepp im Vorjahr gar nicht mehr auftauchte. Den ersten Drive jedenfalls knallt er perfekt aufs Fairway, verzieht im Anschluss jedoch die Grünattacke, weshalb er das erhoffte anfängliche Par 5 Birdie nicht einsacken kann.

Auch danach will sich das Gerät fürs Kurzgemähte noch nicht wirklich erwärmen, denn auf der 2 ergibt sich aus 2,5 Metern gleich die nächste Chance, die er ebenfalls nicht verwerten kann. Die vergebenen Chancen rächen sich schließlich auf der 7, da er die Annäherung hinters Grun in den Bunker legt und am Ende das Par nicht mehr kratzen kann. Kurz vor dem Turn sliced er den Abschlag dann wild weg, kann aus dem Dickicht nur vorlegen und steht so schlussendlich nur bei 2 über Par in der 10. Teebox.

Nach souverän gefundenem Fairway knallt er zu Beginn der Backnine den Approach dann bis auf wenige Zentimeter zur Fahne und kann so mit seinem ersten Birdie etwas gegensteuern. Das bringt Sepp auch sichtlich auf den Geschmack, denn zwei Löcher später zündet er ein weiteres starkes Eisen und dreht sein Tagesergebnis so rasch wieder auf Level Par. Gegen Ende kommt dann auch der Putter langsam aber sicher richtig auf Temperatur und ermöglicht ihm auf der 15 aus knapp vier Metern erstmals den Sprung in den Minusbereich.

Ein verzogener Abschlag treibt am Schlussloch dann noch einmal den Puls spürbar in die Höhe, wie schon vergangene Woche in Rochester kann sich der Georgia Bulldog aber erneut auf seinen Putter verlassen, der ihm aus vier Metern noch das Par kratzt. Schlussendlich steht er mit der 69 (-1) wieder beim Recording und legt sich so als 33. eine durchaus vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auf.

Frühe Startzeit gut genützt

Matthias Schwab hofft nach den Rückschlägen zuletzt auf eine Trendumkehr, konnte sich jedoch am Montag bei der Qualifikation für die US Open auch nicht durchsetzen, was wohl nicht wirklich förderlich fürs Selbstvertrauen gewesen sein dürfte. Nach verzogenem Abschlag geht sich zwar am Par 5 der 1 das erhoffte anfängliche Birdie nicht aus, das Par gelingt jedoch durchwegs stressfrei. Wirklich präzise gelingt auf der 2 dann die Annäherung aus knapp 110 Metern zwar nicht, dafür kommt jedoch der Putter sehenswert auf Temperatur und lässt aus sechs Metern das erste Birdie springen.

Nach einem knapp verschobenen Birdieputt auf der 6, wird es auf der 7 erstmals etwas stressiger, mit gefühlvollem Bunkerschlag und noch besserem Parputt behält er die weiße Weste aber weiterhin an. Ein Loch später strahlt das Weiß sogar noch deutlicher, nachdem am Par 3 aus neun Metern der nächste Birdieputt fällt. Kaum auf den zweiten Neun angekommen wird ihm eine verzogene Annäherung dann aber erstmals zum Verhängnis, da auf der 10 der Sand Save nicht von Erfolg gekrönt ist.

Der Rohrmooser bringt jedoch sofort wieder Ruhe ins Spiel und heizt auf der 13 einmal mehr den 14. Schläger im Bag gehörig an, holt er sich doch aus knapp acht Metern sein drittes Birdie ab. Nach recht sehenswertem Spiel und teils starkem Scrambling lässt er auf den Löchern danach nichts anbrennen, bis er sich auf der 17 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par retten kann und so auch den zweiten Schlagverlust einstecken muss.

Ohne Probleme notiert er zum Abschluss dann noch ein sicheres Par und steht so am Ende mit der 69 (-1) wieder beim Recording, womit er einen durchaus ansehnlichen Start hinlegt und sich ebenfalls einen Puffer auf die erwartete Cutmarke erarbeitet. Harry Hall (ENG) erwischt einen absoluten Traumtag und diktiert nach einer 62 (-8) überlegen das Tempo.

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Frisch gestärkt

CHARLES SCHWAB CHALLENGE – VORSCHAU: Sepp Straka kommt nach dem ersten Top 10 Resultat eines Österreichers bei einem Major frisch gestärkt zur Charles Schwab Challenge nach Texas. Matthias Schwab hofft sich beim Turnier des Namenvetters im Colonial CC endlich aus dem so hartnäckigen Formtief schießen zu können.

Über mehrere Wochen hinweg hielt sich bei Sepp Straka ein unangenehmes Formtief regelrecht zäh, denn Topergebnisse wollten bei Österreichs Nummer 1 längere Zeit nicht gelingen. Letzte Woche meldete er sich im Oak Hills CC von Rochester dann jedoch mit einem wahren Paukenschlag zurück, denn mit einer der tiefsten Runden des gesamten Feldes marschierte der Longhitter am Sonntag noch bis auf Rang 7 nach vor und sorgte so für das allererste Major Top 10 Resultat eines Österreichers überhaupt.

Dementsprechend frisch gestärkt steht die Nummer 34 der Welt nun in Fort Worth wieder in den Teeboxen und hofft natürlich die gute Form nach Texas mitnehmen zu können. Der Colonial CC entspricht eigentlich dem Layout, dass Sepp eigenen Worten zufolge bevorzugt, denn generell hat der ehemalige Georgia Bulldog die kniffligen Terrains lieber als die absoluten Birdiewiesen. In Resultaten spiegelte sich dies bislang bei der Charles Schwab Challenge jedoch noch nicht wieder, denn nach Missed Cuts im Jahr 2020 und 2021 nahm er das Turnier vergangene Saison gleich gar nicht mehr in seinen Turnierkalender auf.

Beim Namensvetter aus dem Formtief?

Matthias Schwab wartet noch auf den Befreiuungsschlag aus dem so hartnäckigen Formtief, denn vom Teambewerb der Zurich Classic abgesehen, findet der Rohrmooser seit Monaten nicht wirklich zu einer Stabilität im Spiel, was sich in seinen vergangenen fünf Starts als Einzelkämpfer in ebenso vielen verpassten Wochenenden unangenehm bemerkbar machte. Eine verpasste US Open Qualifikation am Anfang der Woche dürfte darüber hinaus fürs Selbstvertrauen auch nicht wirklich förderlich gewesen sein.

Dass es der Steirer aber durchaus drauf hat zeigte er bereits des Öfteren in guten Ansätzen mit starken Runden. Allein durchziehen konnte er dies bislang in diesem Jahr nur äußerst selten, weshalb er auch im FedEx Cup bereits bis auf Rang 129 abrutschte, womit Ergebnisse dringend nötig werden um sich nicht wirklich noch in einen gehörigen Tourkartenstress zu bringen. Den Colonial CC kennt der Rohrmooser immerhin bereits und nahm bei seinem bislang einzigen Auftritt letzte Saison nach souveränem Cut einen 57. Platz mit.

Der Wetterbericht scheint nach derzeitiger Prognose bestes Golfwetter zu garantieren, denn die letzten Regenschauer sollten am Mittwoch über die Anlage ziehen. Bei Temperaturen von rund 30 Grad Celsius sind zumindest derzeit auch keine weiteren Regenwolken oder Gewitter vorhergesagt, womit das 8,7 Millionen Dollar Turnier wohl ohne großartige Unterbrechungen über die Bühne gehen dürfte.

Trotz der Woche nach dem Major ist das Event durchwegs top besetzt mit Scottie Scheffler, Jordan Spieth (USA), Titelverteidiger Sam Burns (alle USA) oder Viktor Hovland (NOR) als Top-Favoriten. Los geht es für Matthias gleich mit der allerersten Startzeit um 14:20 MEZ auf der 1. Sepp Straka folgt eine gute Stunde später ebenfalls von der 1 weg.

 

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Major-Märchen

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka sorgt in Rochester für einen absoluten Meilenstein der österreichischen Golfhistorie, denn mit einer 65 (-5), was mit die tiefste Runde des gesamten Turnierverlaufs darstellt, stürmt der 30-jährige noch bis auf Rang 7 nach vor und sorgt damit für das allererste Top 10 Ergebnis eines Österreichers bei einem Major. Brooks Koepka (USA) holt sich seinen 5. Majorsieg.

51 Majorstarts benötigte es, ehe erstmals ein Österreicher bei einem der vier größten Golfturniere einen Spitzenplatz mitnehmen kann. Am Sonntag, den 21. Mai 2023 bricht der mittlerweile einigermaßen hartnäckige Bann nun endgültig, nachdem Sepp Straka bei seinem 8. Majorstart der Karriere aus dem Oak Hill CC mit einer fantastischen Leistung am Finaltag – der ehemalige Honda Classic Champion holt sich bei der letzten Umrundung gleich acht Birdies ab – einen 7. Platz einfährt.

Gleich der Start am Donnerstag konnte sich mit einer 69 (-1) durchaus sehen lassen und mit einer 71 (+1) am Freitag cuttete er sogar als 10. richtig aussichtsreich ins Wochenende. Im strömenden Regen erwischte es ihn dann jedoch nach etlichen Wacklern bei den Abschlägen mit einer 73 (+3) einigermaßen unangenehm, eine neue heimische Major-Bestmarke – bis zum heutigen Datum hielt diese Markus Brier mit einem 12. Platz bei den Open Championship in Carnoustie – lag bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber klar in Reichweite.

Sepp mit Blitzstart

Der Start kann sich dann am Sonntag auch gleich sehen lassen, denn nach perfektem Drive, gelungenem Eisen und noch besserem Putt aus sechs Metern leuchtet prompt das anfängliche Birdie auf. Auch danach glüht der 14. Schläger im Bag regelrecht und lässt aus acht Metern auf der 2 gleich den nächsten roten Eintrag springen, womit er die Lücke zu den Top 10 in Windeseile schließt. Trotz eines verzogenen Abschlags legt er sich am Par 5 der 4 eine richtig gute Birdiemöglichkeit auf, aus 2,5 Metern will der dritte Schlaggewinn aber noch nicht auf die Scorecard wandern.

Das ändert sich dann aber am Par 3 danach, denn nach einem super Abschlag lässt er sich nur einen guten Meter übrig und rollt den fälligen Putt ohne jegliche Probleme ins Loch. Auf der schwierigen 6 erwischt es ihn dann nach verzogener Annäherung jedoch auch mit dem ersten Bogey, nachdem der Parputt aus 2,5 Metern knapp nicht fallen will. Sofort hakt er den Fehler aber ab, fokussiert sich wieder neu und stopft schließlich auf der 8 aus sechs Metern mit Ehrenrunde den nächsten Birdieputt, womit er den alten Zwischenstand von 3 unter Par wieder herstellt.

Faktisch wie aus dem Nichts kühlt der bisher so heiße Putter dann auf der 9 aber schlagartig ab und drückt ihm aus knapp neun Metern mit einem Dreiputt das zweite Bogey aufs Auge. Die Antwort des ehemaligen Georgia Bulldogs folgt jedoch prompt, da er auf der 10 den Approach bis auf zwei Meter zur Fahne nagelt und sich so sofort das nächste Birdie krallt. Nur kurz bläst er dann auf der 11 und der 12 durch, ehe er auf der 13 perfekt zum Loch pitcht und sein Tagesergebnis damit erstmals sogar auf 4 unter Par schraubt.

Österreichischer Meilenstein

Das lässt auch das Gerät fürs Kurzgemähte wieder Feuer fangen, wie ein Putt von knapp außerhalb des Grüns auf der kurzen 14 und ein perfekter Putt mit deutlichem Break aus ähnlicher Distanz am Par 3 danach zu den nächsten Schlaggewinnen eindeutig zeigt, womit er zumindest derzeit sogar bereits vehement an den Top 5 anklopft. Erneut findet der Abschlag auf der 18 dann nur den Fairwaybunker, von wo aus Sepp den Ball aber stark rausbringt, jedoch das Grün etwas überschlägt und so am Ende noch ein Bogey ausfasst.

Mit der 65 (-5) knallt er aber mit die beste Runde des gesamten Feldes im gesamten Turnierverlauf aufs Tableau und fährt so mit Rang 7 das allererste Top 10 Ergebnis eines Österreichers bei einem Major überhaupt ein, womit er in Rochester auch einen absoluten Meilenstein des österreichischen Golfsports setzt. Mit 555.000 Dollar Preisgeld wird seine Leistung auch adäquat belohnt.

Koepka mit 5. Majorsieg

Brooks Koepka (USA) und Viktor Hovland (NOR) liefern sich 16 Löcher lang ein Duell auf Augenhöhe, ehe der Norweger seinen Ball in die Bunkerkante bohrt und mit Doppelbogey gegen Birdie des US-Amerikaners kurz vor Ende der Runde den Anschluss verliert. Koepka fährt schließlich mit einer 67er (-3) Finalrunde und bei 9 unter Par einen überzeugenden Sieg ein und schnappt sich nicht nur seinen bereits dritten PGA Championship Titel, sondern auch seinen 5. Majorsieg der Karriere.

„Dieser Titel ist wirklich etwas ganz Besonderes für mich,“ reagiert Brooks Koepka ungewohnt emotional, „niemand weiß wie schlimm sich all die Schmerzen angefühlt haben. Es gab Zeiten, da konnte ich nicht einmal mein Knie abbiegen, daher fühlt sich dieser Sieg so besonders gut an.“

Teaching-Pro Michael Block (USA), der seit Donnerstag bereits richtig stark spielte, sorgt mit einem Hole in One auf der 15 für den Schlag des Turniers. Dank eines unglaublichen Parsaves auf der 18 wird der 46-jährige sogar noch 15. und schafft so die automatische Qualifikation für die PGA Championship im kommenden Jahr, wo im Valhalla GC von Kentucky gespielt werden wird.

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Major-Bestmarke machbar

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka hat im strömenden Regen am Moving Day zwar alle Hände voll zu tun und rutscht mit einer 73 (+3) im Oak Hill CC im Klassement zurück, eine neue heimische Major-Bestmarke ist aber am Sonntag wohl durchaus noch machbar.

Sepp Straka zeigte an den ersten beiden Runden mit einer 69 (-1) und einer 71 (+1) auf dem enorm herausfordenden Par 70 Gelände des Oak Hill CC richtig gute Leistungen und hat es nur einem teils ziemlich unterkühlten Putter „zu verdanken“, dass er nicht an der absoluten Spitze mitspielt. Doch trotz der kleinen Problemchen auf den wild ondulierten Grüns hat Österreichs Nummer 1 noch klar alle Möglichkeiten, denn vom 10. Platz aus hat er die Topränge breit vor sich aufgefächert.

Nahezu den gesamten Samstag über regnet es in Rochester teils heftig, was Fairwaytreffer noch wichtiger macht, da man aus dem dicken pitschnassen Zeug sonst nahezu keinerlei Chancen hat die Bälle wirklich halbwegs kontrolliert aufs Grün zu bekommen. Genau dieses Vorhaben geht dann aber schon auf der 1 bei Sepp daneben und aus dem zähen Zeug kann er den Ball nur vorlegen, was prompt im anfänglichen Bogey mündet. Richtig pulsberuhigend geht es auch danach nicht dahin, denn am Par 3 der 3 findet der Teeshot nur das Rough und da der Parputt aus 2,5 Metern nicht fallen will, hat er rasch das nächste Bogey auf der Scorecard picken.

Nur kurzes Aufflackern

Die Probleme wollen in der frühen Phase auch weiterhin nicht abreißen, wie der nächste verzogene Abschlag am einzigen Par 5 der Frontnine beweist und da einmal mehr der Parputt nicht ins Loch will, hält er nach nur vier gespielten Löchern bereits bei 3 über Par. Am darauffolgenden Par 3 gibt er dann aber erstmals eine passende Antwort, denn die Chance aus 1,5 Metern lässt er sich nach richtig starkem Teeshot nicht entgehen. Das Birdie ist jedoch nur ein kurzes Aufflackern, da auch auf der 6 wieder ein Drive nicht das anvisierte Ziel findet. Immerhin kommt langsam der Putter auf Temperatur, da dieser aus vier Metern noch schlimmeres als das Bogey verhindert.

Auf der 8 gibt es dann wieder Positiveres zu vermelden, da er nach starkem Abschlag den Approach bis auf einen Meter zur Fahne legt, was wenige Minuten später im zweiten Birdie mündet. Doch wie schon zuvor stabilisiert auch dieses Erfolgserlebnis sein Spiel nicht, da auf der 9 der nächste Abschlag im Rough hängen bleibt, womit er postwendend wieder auf 3 über Par zurückfällt. Auch die zweiten neun Löcher lassen sich nicht wirklich prickelnd an, denn ein leicht überschlagenes Grün bedeutet auf der 12 bereits Birdie Nummer 6.

Wichtige Birdies

Der Longhitter fightet aber wie ein Löwe und holt sich nach starkem Wedge am darauffolgenden Par 5 auch das dritte Birdie des Tages ab. Nur kurz darauf knallt er dann am Par 3 der 15 den Abschlag bis auf einen guten Meter zum Loch und holt sich so rasch einen weiteren Schlag wieder zurück. Fast wird es auf der 17 dann nach weiterem Drive ins Rough wieder unangenehm, nach starker Annäherung lässt er aus knapp drei Metern aber nichts anbrennen und kratzt noch das Par.

Zum Abschluss wird es dann noch einmal ungemütlich, nachdem der Abschlag neben dem Fairway versandet und er so noch ein weiteres Bogey einstecken muss, was schließlich in einer 73 (+3) mündet. Damit rutscht Sepp auch im Klassement bis auf Rang 20 zurück, hat aber immer noch eine neue heimische Major-Bestmarke – Markus Brier wurde in Carnoustie 12., Bernd Wiesberger bei den PGA Championship in Kentucky 15. – wohl durchaus in Reichweite.

Das Hauptproblem am Samstag waren klar die Abschläge, die an den ersten beiden Spieltagen deutlich besser gelangen. Seit über 40 Jahren gab es kein Major, wo das Feld so wenige Fairwaytreffer wie in Oak Hill in dieser Woche aufweist, was klar unterstreicht wie unglaublich wichtig es ist den Ball auf der schwierigen Par 70 Anlage gut ins Spiel zu bringen um sich echte Chancen erarbeiten zu können.

Brooks Koepka (USA) packt in den widrigen Verhältnissen eine 66 (-4) aus, setzt sich damit bei gesamt 6 unter Par an die Spitze und startet mit einem Schlag Vorsprung auf Viktor Hovland (NOR) und Corey Conners (CAN) in die Finalrunde.

Leaderboard PGA Championship

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Sepp Straka

Aussichtsreich ins Weekend

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka zeigt auch am Freitag im Oak Hill CC eine über weite Strecken sehr starke Leistung und stürmt mit einer 71 (+1) in durchwegs aussichtsreicher Position ins Major-Weekend.

Sepp Straka präsentierte sich am Donnerstag über weiteste Strecken von seiner absolut besten Seite, denn die gesamte Auftaktrunde über war von den Problemen und Ungenauigkeiten der letzten Wochen absolut nichts zu bemerken, was ihm trotz zweier später Dreiputtbogeys eine 69 (-1), und somit eine der wenigen roten Runden am ersten Spieltag, ermöglichte. Vor allem die Eisen hatte Österreichs Nummer 1 voll im Griff, was auch ein Blick auf die Statistik eindrucksvoll untermauert, denn nur auf der 18 verfehlte eine Annäherung ihr Ziel. Kann er am Freitag mit früher Startzeit eine ähnlich starke Leistung abrufen, würde er beim zweiten Major des Jahres wohl im absoluten Spitzenfeld ins Wochenende abbiegen.

Gleich auf der 1 hat er dann aber etwas zu kämpfen, nach verfehltem Fairway und Grün hat er den Putter aber auf Temperatur und kratzt aus knapp zwei Metern noch das anfängliche Par. Nach einer stressfreien zweiten Spielbahn beschleunigt sich am ersten Par 3 der Puls wieder, mit viel Gefühl hält er aber aus dem Grünbunker auch weiterhin seine Scorecard noch sauber. Nach etwas zu ungenauem Wedge beraubt er sich zwar am einzigen Par 5 der Frontnine einer echten ersten Birdiechance, mit Pars macht er jedoch auch weiterhin auf dem schwierigen Terrain absolut nichts verkehrt.

Unterkühlt auf den Grüns

Mit Risiko knallt er den Ball dann auf der 7 knapp vor dem kreuzenden Creek aufs Fairway und zündet in Folge ein starkes Eisen ins Grün. Da danach auch noch der Putter aus drei Metern perfekt mitspielt, leuchtet das erste Birdie des Tages auf der Scorecard auf. Richtig lange währt die Freude im mittlerweile recht böigen Wind jedoch nicht, denn aus dem Fairwaybunker kann er auf der 8 nur vorlegen und da der Parputt aus fünf Metern knapp nicht fällt, steht sein Score postwendend wieder bei Even Par.

Das Bogey hakt er aber geistig sofort perfekt ab und lässt mit stabilem Spiel von Tee bis Grün auf den darauffolgenden Bahnen keinerlei Diskussionen über einen weiteren Fehler aufkommen. Das ändert sich erst schmerzvoll am einzigen Par 5 der zweiten Neun, denn wie aus dem Nichts streikt plötzlich das Gerät fürs Kurzgemähte und brummt ihm aus nicht einmal sieben Metern mit einem Dreiputt das zweite Bogey auf. Wie schon nach dem ersten Fehler steckt er auch dieses Missgeschick zwar wieder gut weg, Konter kann er auf den verbleibenden Löchern jedoch keinen mehr setzen.

Am Ende leuchtet mit der 71 (+1) aber erneut angesichts des enorm anspruchsvollen Kurses ein ansehnlicher Rundenscore auf, der ihnals 10.  in richtig aussichtsreicher Position ins Wochenende cutten lässt. Scottie Scheffler (USA), Corey Conners (CAN) und Viktor Hovland (NOR) biegen bei gesamt 5 unter Par als Co-Leader in den Moving Day ab.

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Starker Auftritt

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka präsentiert sich zum Auftakt im enorm anspruchsvollen Oak Hill CC richtig stark und knallt trotz später Dreiputtbogeys mit einer 69 (-1) eine der wenigen roten Runden am Donnerstag aufs Tableau.

Im traditionsreichen Oak Hill CC startet Sepp Straka in seine dritte PGA Championship. Bei seinen beiden bisherigen Auftritten erreichte der Wiener zwar jedes Mal das Finale, kam aber am Weekend nie richtig ins Rollen und somit nicht über einen 60. Platz beim Debüt 2020 hinaus. Die Vorzeichen sind auch heuer beim zweiten Major des Jahres nach den zuletzt gezeigten Leistungen nicht die Allerbesten um die bisherige rotweißrote Bestmarke – einen 15. Platz von Bernd Wiesberger 2014 – zu knacken. Justin Thomas (USA) geht als Titelverteidiger an den Start und muss gegen stärkste Konkurrenz die Wannamaker Trophy verteidigen, da wie schon zuletzt beim Masters die Besten der Weltrangliste auf die Elite der LIV-Liga treffen werden.

Zum Auftakt ist Sepp erst mit später Tee Time unterwegs und muss sich gleich noch zwei Stunden länger in Geduld üben, da morgendlicher Frost einen planmäßigen Start verhindert. Erst kurz vor 15:00 Uhr Ortszeit kann der Longhitter dann loslegen und sackt trotz verfehltem Fairway mit gefühlvollem Putt aus knapp fünf Metern gleich auf der 10 ein anfängliches Birdie ein. Nach einem ganz sicheren Par danach am Par 3, knallt er auf der 12 die Annäherung dann bis auf einen Meter zur Fahne, streift ohne Probleme Birdie Nummer 2 ein und legt so bei durchwegs gedämpften Scores einen richtig starken Beginn hin.

Nach zwei unaufgeregten Pars danach ergibt sich am Par 3 der 15 nach starkem Teeshot eine gute Birdiemöglichkeit, allerdings will der Putter aus zwei Metern nicht wirklich mitspielen. Eine Bahn später misst er den Approach dann sogar bis auf einen Meter an und nimmt das hochverdiente dritte Birdie schließlich endgültig mit. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine muss er dann jedoch auch das erste Bogey einstecken, nachdem er aus dem Rough das Up & Down zum Par nicht mehr realisieren kann.

Putter kühlt ab

Ohne Probleme findet er sich danach aber auf den Frontnine zurecht und macht mit Pars absolut nichts verkehrt. Am Par 5 der 4 verzieht er zwar die Grünattacke, pitcht jedoch aus dem Rough stark aufs Grün und holt sich aus zwei Metern das nächste Birdie ab, was ihn wieder in die erste Verfolgerrolle pusht. Aus knapp zwölf Metern lässt ihn danach jedoch plötzlich der Putter im Stich und radiert ihm am Par 3 den eben herausgeholten Schlag prompt wieder aus. Mit einer starken Annäherung kratzt er nach deutlich verzogenem Drive auf der 8 noch das Par auf die Scorecard, beendet die Runde jedoch mit noch einem weiteren durchaus vermeidbaren Dreiputtbogey auf der 9.

Am Ende steht der ehemalige Honda Classic Champion nach den zuletzt sehr zähen Wochen – immer wieder hatte er mit der Genauigkeit im langen Spiel zu kämpfen – mit einer 69 (-1) wieder beim Recording und reiht sich damit nicht nur auf dem ganz starken 10. Platz ein, sondern startet auch mit lediglich vier Schlägen Rückstand auf den derzeit führenden US-Amerikaner Eric Cole (-5 nach 14) in den zweiten Spieltag, wo er nun noch dazu den kleinen Bonus einer frühen Startzeit hat.

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Ernüchternde Vorstellungen

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab verpassen im Quail Hollow Club nach ernüchternden Auftritten klar den Cut und gehen beim 20 Millionen Event in North Caroline leer aus.

Sepp Straka hatte zum Auftakt im Quail Hollow Club einige Mühe richtig den gesuchten Rhythmus zu finden und lag zwischenzeitlich nach etlichen Fehlern bereits abgeschlagen im Feld zurück. Rechtzeitig fand der Longhitter aber noch den Resetknopf und kämpfte sich mit einem starken Finish noch zur 72 (+1), womit er mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die erwartete Cutmarke in den Freitag startet.

Am anfänglichen Par 5 der 10 biegt zwar der Drive zu weit nach links ab, womit er sich der erhofften Birdiechance beraubt, mit grundsätzlich sehr soliden Pars startet der gebürtige Wiener aber sehr souverän in den zweiten Spieltag und kommt so angesichts der etwas höher angesiedelten Scores auch der Cutmarke bereits immer näher.

Am kurzen Par 4 der 14 treibt er sich dann mit etwas verzogenem Abschlag den Puls doch ziemlich in die Höhe, da der Putter aus drei Metern jedoch mitspielt, kann er den ersten Schlagverlust noch abwenden. Stark knallt er am darauffolgenden Par 5 dann die Attacke aufs Grün und sackt in Folge das erste Birdie ein. Über die gezogene Linie zieht er jedoch vorerst nur kurzfristig, da ihn gleich danach der Putter im Stich lässt und ihm aus 13 Metern ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt.

Noch vor dem Turn wird es auf der 18 dann noch unangenehmer, denn nach eingebunkertem Drive schickt er die Annäherung in den Creek baden und da der Bogeyputt schließlich auch noch am Loch vorbeikriecht, erschwert er sich die Cut-Aufgabe vor den letzten neun Löchern mit einem Doppelbogey doch erheblich. Nach einer ausgelassenen Großchance auf der 1 tritt er sich nach weiterem versandeten Drive auf der 3 das nächste Bogey ein und da sich nach knapp verfehltem Grün auch auf der 5 das Up & Down nicht ausgeht, ist der Missed Cut wohl endgültig Gewissheit.

Am Par 5 der 7 und der 8 holt er sich zwar nach gelungener Grünattacke bzw. starkem Pitch noch zwei Birdies ab, angesichts der zahlreichen Fehler zuvor, stellen diese jedoch nur noch Schadensbegrenzung dar. Nach einem wild verzogenen Drive muss er dann auch auf der 9 noch einen Fehler einstecken und steht so am Ende nur mit der 74 (+3) beim Recording, womit er klar und deutlich den Sprung in die Preisgeldränge verpasst.

Nächste 76

Matthias Schwab hatte am Donnerstag in North Carolina etlichen Sand im Getriebe, denn reihenweise steuerte der Rohrmooser am ersten Spieltag die Bunker an und stand am Ende nur mit einer äußerst durchwachsenen 76 (+5) wieder beim Recording. Um am Freitag die Cuthürde tatsächlich noch nehmen zu können, wird der Schladming-Pro wohl einen absoluten Traumtag benötigen.

Nahezu nahtlos knüpft er in den Morgenstunden dann an die Auftaktperformance an, denn nach starkem Drive bunkert er sich neben dem Grün ein und da danach der Zweimeterputt nicht fallen will, hat er prompt das erste Bogey des zweiten Spieltages picken. Auch danach ist er immer wieder in den Sandhindernissen unterwegs, schafft es jedoch vorerst noch weitere Fehler zu vermeiden.

Am Par 3 der 6 vermeidet er dann zwar den Bunker, nach verfehltem Grün geht sich das Up & Down jedoch nicht mehr aus und mit dem zweiten Bogey des Tages ist endgültig die Luft draußen, was sich schmerzvoll am Par 5 danach bemerkbar macht, denn mit gleich drei Wasserbällen geht sich sogar nur eine 9 aus, womit er endgültig sogar bis ans Ende des Klassements durchgereicht wird.

Kurzzeitiger Hoffnungschimmer

Nur kurzzeitig kann er sein Spiel dann konsolidieren, bis er auf der 12 mit einem weiteren versandeten Approach immer tiefer in den Plusbereich abrutscht. Erst gegen Ende der Runde kommt er dann noch ins Rollen, denn nach starker Attacke holt er sich zunächst am drivebaren Par 4 der 14 das erste Birdie ab und chippt danach am Par 5 kurzerhand sogar zum Eagle ein.

So schnell der Schwung kam, so rasch verfliegt er jedoch auch wieder, wie die nächsten Fehler nach verpasstem Sand Save auf der 16 und vergeblichem Scrambling am Par 3 der 17 unterstreichen. Am Schlussloch holt er sich dann zwar mit einer der besten Annäherungen der ersten beiden Tage noch ein abschließendes Birdie ab, mehr als eine weitere 76 (+5) ist so aber nicht zu holen, womit er den Cut klar und deutlich verpasst.

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