Schlagwort: sepp straka

Schwarzer Auftakt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat zum Auftakt einigermaßen zu kämpfen, arbeitet sich aber dank eines starken Finishes noch zur 72 (+1) und ist damit an der gezogenen Linie dran. Matthias Schwab findet auch im Quail Hollow Club nicht zu seinem Spiel und liegt nach einer 76 (+5) ziemlich abgeschlagen im Feld zurück.

Zwei Wochen Regenerations- und Trainingspause und am Montag noch die Feier zum 30. Geburtstag gönnte sich Sepp Straka um jetzt bei der Wells Fargo Championship auf die PGA Tour zurückzukehren. Am Klassiker von Quail Hollow gehen erstmals 156 Kontrahenten bei einem der 20 Millionen Dollar-Events an den Start. Zum 20. Mal treibt die Tour ihre Stars in Quail Hollow im Finish über die berüchtigte „Green Mile“, wo zumeist die Entscheidung fällt, wie zufrieden man seine Scorekarte nachher betrachtet. Mit einem 54. Platz und einem verpassten Cut war der Kurs in Charlotte bislang noch kein wirklich gutes Pflaster für den Wiener.

Auch in diesem Jahr erwischt es ihn gleich auf der schwierigen 1, da er sich nach eingebunkertem Drive am langen Eröffnungsloch nicht mehr zum Par scramblen kann. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar sofort und kratzt dank starkem Kurzspiel auf der 3 noch ein wichtiges Par, echte Birdiechancen wollen sich in der frühen Phase des Turniers jedoch noch keine ergeben. Am Par 5 der 7 knallt er dann nach starkem Drive den Ball ohne Mühe aufs Grün und legt sich so sogar die Eaglechance auf. Der Adler landet zwar nicht, der scoretechnische Ausgleich stellt so jedoch keinerlei Problem mehr dar.

Allerdings stellt ihm gleich das darauffolgende kurze Par 4 der 8 ein Bein, da er nach starkem Drive den Chip nicht über die False Front bringt und so prompt wieder abrutscht. Des Schlechten nicht genung marschiert er auf der 9 von Bunker zu Bunker, rollt im Anschluss den Parputt am Loch vorbei und biegt so sogar nur bei 2 über Par auf die Backnine ab. Die zähe Phase endet auch danach weiterhin nicht, denn am Par 5 der 10 hat er aus 1,5 Metern die Chance wieder gegenzusteuern, bringt den Ball jedoch nicht im Loch unter.

Starkes Finish

Das rächt sich kurz danach auf der 12 wo er sich aus 21 Metern mit einem Dreiputt den nächsten Fehler eintritt und da er sich gleich danach am Par 3 der 13 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par retten kann, rutscht er sogar bereits auf 4 über Par zurück. Abfinden will er sich mit einer verpatzten Auftaktrunde aber eindeutig noch nicht und hat nach einiger Warterei in der 14. Teebox nach starkem Abschlag am drivebaren Par 4 sogar etwas Pech, dass der nahezu perfekte Chip nicht direkt zum Eagle im Loch verschwindet.

Das scheint den Birdiemotor gegen Ende noch einmal anzukurbeln, da er sich am Par 5 danach trotz eingebunkerter Grünattacke mit einem starken Viermeterputt gleich das nächste Birdie abholt. Der Putter glüht im Finish auch weiterhin, denn am anspruchsvollen Par 3 der 17 rollt er den Biridieversuch aus sechs Metern perfek ins Ziel und bringt so am Ende immerhin noch die 72 (+1) ins Ziel, womit er sich als 79. knapp hinter der erwarteten Cutlinie einreiht.

Verpatzter Start

Matthias Schwab hat an die Wells Fargo Championship nach dem Missed Cut im Vorjahr nicht die allerbesten Erinnerungen, allerdings wurde damals am TPC Potomac gespielt, weshalb er die berüchtige Wiese in Charlotte zum allerersten Mal heuer in Angriff nimmt. Der Start kann sich dann gleich richtig sehen lassen, denn trotz einer versandeten Grünattacke nimmt er vom Par 5 der 10 das anfängliche Birdie mit.

Nach einem soliden Par danach, lässt er auf der 12 den Birdieputt deutlich zu kurz und bringt in Folge auch den Putt zur 4 nicht im Loch unter, womit er recht rasch wieder auf Level Par zurückrutscht. Nach einer starken Rettungsaktion aus dem Grünbunker am Par 3 danach, bekommt er auch auf der 14 und dem Par 5 der 15 wieder Sand ins Getriebe. Dennoch legt er sich auf beiden Bahnen gute Birdiemöglichkeiten auf, die er aus etwa zwei Metern jedoch beide Male nicht verwerten kann.

Die Sandspiele finden auch danach kein Ende, denn auch auf der 16 bunkert er sich wieder ein, bringt zwar den Ball erneut sehenswert zur Fahne, doch wieder will der 14. Schläger im Bag aus zwei Metern nicht mitspielen, womit das zweite Bogey des Tages nicht mehr abzuwenden ist. Auf der 18 wird es dann noch vor dem Turn richtig unangenehm, da der Abschlag im kleinen Creek verschwindet und er am Ende so sogar das Doppelbogey einstecken muss.

Auch die Frontnine lassen sich mit einem verpassten Sand Save auf der 10 und einem weiteren Bogey auf der 12 alles andere als gut an. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, findet jedoch die gesamte Runde über kein weiteres Birdie mehr und muss sich so schlussendlich mit einer 76 (+5) abfinden, womit er als etwa 134. bereits abgeschlagen im Feld zurück liegt. Tommy Fleetwood (ENG) erwischt mit einer 65 (-6) den besten Start und biegt als Führender in den zweiten Spieltag ab.

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Nachträgliches Geschenk?

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Sepp Straka will sich beim 20 Millionen Event im Quail Hollow Club nachträglich zum 30er beschenken. Matthias Schwab hofft auf einer der zähesten Wiesen des Tourkalenders wieder sein A-Game abrufen zu können.

Richtig ungewohnt mutete es an Vielspieler Sepp Straka gleich zwei Wochen lang in Folge nicht auf der PGA Bühne auf Hölzer, Eisen und Putter blicken zu können. Nach den zuletzt anstrengenden Wochen mit Match Play, Masters und Elevated Events war es aber klar, dass Österreichs Nummer 1 eine kleine Verschnaufpause einlegen musste. Noch dazu hatte der Longhitter genügend Grund zu feiern, denn am 1. Mai steckten zum ersten Mal gleich 30 Kerzen in der Geburtstagstorte.

Viel Zeit für Feierlichkeiten blieb jedoch trotz des runden Jubiläums nicht, denn zuletzt hatte er doch einigermaßen mit der Form zu kämpfen, wobei er vor allem im langen Spiel und rund um die Grüns reichlich Luft nach oben hatte. Mit zwei spielfreien Wochen und genügend Zeit zu regenieren und um den Fokus im Training richtig zu schärfen, soll es nun im Quail Hollow Club aber wieder besser laufen. Die Par 71 Wiese in Charlotte zählt zu den wohl anspruchsvollsten Terrains des gesamten Kalenders, wobei vor allem das Finish, die „Green Mile“, besonders heraussticht.

Enorm wichtig wird es dabei sein die wenigen wirklichen Birdielöcher bestmöglich nützen zu können, wobei es hier vor allem auf die Abschläge ankommen wird, denn aus dem recht zähen Rough wird es auf dem überlangen Geläuf enorm schwierig werden zumindest Pars auf die Scorecard kratzen zu können. Immerhin kennt der gebürtige Wiener den Platz bereits aus vergangenen Jahren, wobei er beim Debüt in der Saison 2018/19 noch am Cut scheiterte. Zwei Jahre danach schaffte er es auf der majorerprobten Wiese immerhin ins Wochenende und wurde am Ende 54.

Neu fokussieren

Wie schon die gesamte Saison über präsentierten sich auch die letzten Wochen bei Matthias Schwab wieder äußerst wechselhaft, denn nach einem Top 10 Ergebnis beim Teambewerb in New Orleans, scheiterte er als Einzelkämpfer vergangene Woche in Mexiko deutlich am Cut. Der 28-jährige sieht die Entwicklung seines Spiels jedoch weiterhin durchaus positiv und wird nicht müde zu betonen, dass nur noch Kleinigkeiten fehlen um wieder deutlich weiter vorne mitspielen zu können.

In Charlotte wäre nun der absolut perfekte Zeitpunkt um genau dies in die Tat umzusetzen, denn derzeit rangiert er nur auf Rang 121 im FedEx-Cup und somit gerade noch in den Tourkartenrängen für kommende Saison. Mit einem starken Auftritt in North Carolina könnte er nicht nur in der Jahreswertung einiges an Boden gutmachen, auch in der Weltrangliste würde er wohl einen sehenswerten Sprung hinlegen, da das Turnier klarerweise mit etlichen absoluten Topspielern, wie etwa Titelverteidiger Max Homa (USA) bestens besetzt ist.

Anders als bei seinem Landsmann stellt der Platz jedoch für ihn jedoch zumindest auf der PGA Tour Neuland dar, weshalb es in den Trainingsrunden vor allem darauf ankommen wird die zahlreichen Fallen des Quail Hollow Clubs bestmöglich ausmachen zu können. Der Wetterbericht verspricht an den ersten beiden Spieltage nahezu perfektes Golfwetter, am Wochenende könnte sich jedoch der eine oder andere Regenschauer als kleiner Spielverderber erweisen.

 

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Matthias Schwab

Nichts mitgenommen

RBC HERITAGE – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt in Harbour Town zu viel auf den Grüns liegen und scheitert mit einer 71 (Par) am Sprung ins Wochenende. Sepp Straka kann bei Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) keinen Eindruck schinden und verpasst den Cut klar und deutlich.

Matthias Schwab legte am Donnerstag Vormittag einen richtig wilden Ritt hin, denn nach zähen anfänglichen Problemen lag er bereits weit zurück, kämpfte sich am Ende aber immerhin noch zu einer 72 (+1), womit das rettende Cut-Ufer in nicht allzu weiter Ferne liegt. Am Freitag wird der Schladming-Pro jedoch eine deutliche Steigerung realisieren müssen um beim 20 Millionen Event nicht leer auszugehen.

Der Beginn kann sich gleich einmal sehen lassen, denn nach starkem Abschlag legt er die Annäherung bis auf 1,5 Meter zur Fahne und lässt sich die Chance aufs anfängliche Birdie nicht vom Putter nehmen. Nachdem er es verabsäumt am darauffolgenden Par 5 gleich weiter nachzulegen, wird es am Par 3 der 4 dann erstmals unangenehmer, da er sich nach verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann und so recht früh wieder auf den Ausgangspunkt zurückrutscht.

Den Fehler steckt er aber bestens weg und holt sich gleich am Par 5 danach mit Chip und Putt das nächste Birdie ab. Erneut macht er sich dann aber auf den kurzen Bahnen das Leben unnötig schwer, denn mit einem Dreiputtbogey geht es erneut auf Level Par zurück. Mit Pars macht er zu Beginn der zweiten neun Bahnen dann zwar nichts verkehrt, kommt so der Cutlinie jedoch verständlicherweise nicht näher.

Nicht nur, dass er die gesamte zweite Platzhälfte über vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterherläuft, lässt ihn dann noch dazu der Putter auf einem weiteren Par 3 im Stich und lässt ihn mit dem nächsten Dreiputt sogar in den Plusbereich abdriften. Am Schlussloch sorgt er zwar mit einem eingelochten Bunkerschlag zum Birdie noch für ein Highlight, mehr als die 71 (Par) geht sich so aber nicht aus, womit er klar am Cut scheitert. Die nächste Chance ergibt sich für den Rohrmooser aber bereits kommende Woche, wenn er beim Teambewerb in New Orleans wieder in den Teeboxen stehen wird.

Klar am Cut vorbei

Sepp Straka hatte noch deutlich härter zu kämpfen als sein Landsmann, denn der Longhitter der in Harbour Town vergangenes Jahr nur hauchdünn ein Stechen verpasste und starker 3. wurde, schlitterte sogar in eine 76 (+5). Mit dem Cut bereits satte sechs Schläge weit entfernt gibt es am Freitag Vormittag für ihn nur eine Devise: Vollgas!

Auf den ersten beiden Bahnen ergeben sich dann auch gleich kleine Birdiemöglichkeiten, die er aus sieben, fünf bzw. zehn Metern jedoch noch ungenützt verstreichen lässt. Am Par 3 der 4 kommt dann der 14. Schläger im Bag aber erstmals auf Temperatur, denn aus fünf Metern wandert schließlich das erste Birdie am Freitag auf die Habenseite. Nachlegen kann er jedoch nicht und da der Teeshot am Par 3 der 7 deutlich zu weit nach links segelt und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er sogar wieder auf Even Par zurück.

Das scheint auch richtiggehend den bislang souveränen Rhythmus zu brechen, denn auf der 8 bleibt gleich der nächste Abschlag zu weit auf der linken Seite, was den Longhitter sogar zum Droppen zwingt. Am Ende leuchtet gleich der nächsten Fehler auf, den er aber immerhin mit einem sehenswerten Putt auf der 9 noch vor dem Turn wieder egalisiert. Nach einem sehenswerten Approach holt er sich dann auf der 11 aus drei Metern immerhin wieder das Minus als Vorzeichen zurück.

Keinen Eindruck hinterlassen

Nach einer völlig verzogenen Grünattacke am letzten Par 5 inklusive anschließendem Drop kann er sogar ein Doppelbogey nicht mehr verhindern, rutscht damit sogar in den Plusbereich ab und muss damit endgültig auch die letzten kleinen Hoffnungen auf ein Erreichen des Wochenendes endgültig zu Grabe tragen. Immerhin knallt er auf der 16 die Annäherung perfekt zum Stock und betreibt so mit dem scoretechnischen Ausgleich und der 71 (Par) noch etwas Schadensbegrenzung.

Mit dem klar verpassten Cut ließ Sepp auch eine große Möglichkeit aus um im Flight mit Ryder Cup Captain Luke Donald Eindruck zu schinden, was seine Chancen auf einen Captain’s Pick für Rom wohl nicht gerade vergrößerte. Nach den anstrengenden letzten Wochen zuvor wird Österreichs Nummer 1 nun eine zweiwöchige Pause einlegen und nach seinem 30. Geburtstag am 1. Mai beim nächsten Elevated Event im Quail Hollow Club wieder ins Turniergeschehen eingreifen.

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Wilder Auftakt

RBC HERITAGE – 1. RUNDE: Matthias Schwab kämpft sich nach verpatztem Start noch halbwegs zurück und wahrt mit einer 72 (+1) noch die Chance auf ein Erreichen des Wochenendes. Sepp Straka schlittert am Nachmittag eine total verpatzte 76 (+5).

Das berühmte Turnier im Schatten des Leuchtturms von Harbour Town zählt zu den Elevated Events mit 20 Millionen Dollar Preisgeld und lockt ein entsprechend starkes Feld an. Masters-Champion Jon Rahm führt die Setzliste an, gefolgt von Scottie Scheffler, Max Homa und Viktor Hovland. Matthias Schwab kennt den Platz bereits aus dem Vorjahr, als er alle vier Runden bestreiten durfte und als 59. in die Wertung kam.

Zum Auftakt mit früher Startzeit unterwegs, biegt dann gleich der erste Drive auf der 10 etwas zu weit nach rechts ab, immerhin hat er im Rough eine gute Lage und parkt die Annäherung neben dem Grün. Da der Parputt aus gut zwei Metern jedoch nicht fallen will, startet der Rohrmooser lediglich mit einem Bogey ins Turnier.

Auch danach hat er ziemliche Probleme, denn der nächste Abschlag zieht noch deutlich weiter nach rechts und da er am Ende erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün erreicht, leuchtet auf der 11 sogar ein Doppelbogey auf, was endgültig für einen völlig verhagelten Beginn sorgt. Das erste gefundene Fairway danach mündet auch sofort im ersten Erfolgserlebnis, da er den Approach perfekt zur Fahne legt und sich so gekonnt den Druck vom Putter nimmt.

Chance aufs Wochenende noch gewahrt

Der kleine Hoffnungsschimmer weicht jedoch sofort wieder, denn aus dem Fairwaybunker kann er auf der 13 nur vorlegen und da er dann auch am ersten Par 3 den Teeshot deutlich verzieht, radiert er sich den Schlaggewinn mit gleich zwei darauffolgenden weiteren Bogeys sofort mehr als wieder aus. Am einzigen Par 5 der Backnine bringt er die Annäherung zwar alles andere als zwingend aufs Grün, dafür beginnt jedoch der Putter zu glühen und lässt aus knapp 13 Metern das zweite Birdie springen, auf das er nach starkem Eisen auf der 16 gleich noch ein weiteres draufpackt.

Erst danach kehrt mit den ersten Pars erstmals richtig Ruhe auf der Scorecard ein. Erst am Par 3 der 4 wird es dann wieder bunter, nach verpasstem Up & Down zum Leidwesen des Schladming-Pro’s jedoch zunächst mit der falschen Farbe. Immerhin kann er mit einem gelochten Fünfmeterputt am letzten Par 5 den Faux-pas postwendend wieder egalisieren. Trotz einer eingebunkerten Attacke am kurzen Par 4 der 9 holt er sich zum Abschluss noch ein weiteres Birdie ab und bringt so trotz des verheerenden Starts immerhin eine 72 (+1) zu Papier, die ihm als etwa 89. zumindest mit einer guten 2. Runde noch Chancen auf ein Erreichen des Wochenendes offen hält.

Frühe Schwierigkeiten

Nach dem Erreichen des Masters-Finales, aber dann gründlich verpatztem Weekend, hofft Sepp Straka auf eine deutlich stabilere Leistung beim RBC Heritage. Im Vorjahr stürmte der Wiener auf dem engen Shotmaking-Kurs zu einem großartigen 3. Platz. Am Donnerstag Nachmittag startet Sepp im einsetzenden Regen auf der 10 mit einem ganz sicheren Par, muss jedoch nach deutlich verzogenem Abschlag bereits auf der 11 ein frühes erstes Bogey einstecken.

Mit den Drives hat er auch danach so seine Probleme, denn auf der 12 attackiert er vom Tee aus den Garten eines an die Spielbahn angrenzenden Wohnhauses, muss in Folge noch einmal neu durchladen und hat so am Ende sogar ein Doppelbogey auf der Scorecard picken. Danach stabilisiert er sein Spiel jedoch zusehends und gibt sich auch erste Birdiemöglichkeiten, die der Putter jedoch noch nicht in Zählbares verwandeln kann.

Fast wird es am Par 3 der 17 dann wieder unangenehmer, mit einem starken Sand Save verhindert er aber noch einen weiteren Fehler. Auf der 18 bringt er den Ball vom Tee dann nach gut ins Spiel, muss danach jedoch vorerst aufgrund eines herannnahenden Gewitters seine Sachen packen. Die knapp 80-minütige Pause nützt er perfekt um sich neu zu fokussieren, denn bei der Fortsetzung knallt er die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne und holt sich im Anschluss das erste Birdie ab.

Immer weiter zurück

Initialzündung stellt das Erfolgserlebnis jedoch nicht dar, wie ein verpasstes Up & Down nach überschlagenem Grün gleich danach unter Beweis stellt. Zwar schnappt er sich am darauffolgenden Par 5 nach stark neben dem Kurzgemähten geparkter Attacke auch das nächste Birdie, tritt sich aber nach vergeblichem Scrambling auch sofort danach wieder Schlagverluste ein und rutscht so mittlerweile richtig unangenehm im Klassement ab.

Das dritte und letzte Par 5 verpufft dann ungenützt und da er sich zum Abschluss auch am kurzen Par 4 der 9 mit Problemen im Kurzspiel noch ein Bogey einfängt, steht er sogar nur mit der 76 (+5) wieder beim Recording, womit er am Freitag wohl schon eine absolute Traumrunde auspacken müsste um sich überhaupt noch irgendwie ins Wochenende retten zu können.

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Bewerbung beim Captain

RBC HERITAGE – VORSCHAU: Viel Zeit zur Analyse des verpatzten Masters-Weekend blieb Sepp Straka nicht, denn bereits in dieser Woche geht es für Österreichs Nummer 1 im Schatten des Leuchtturms in Harbour Town weiter, wo er vergangenes Jahr sogar hervorragender 3. wurde. Im Flight mit Luke Donald (ENG) könnte er an den ersten beiden Spieltage direkt beim Captain eine Ryder Cup Bewerbung für Rom abgeben. Auch Matthias Schwab greift in Hilton Head Island beim 20 Millionen Event wieder zu Hölzern, Eisen und Putter.

Sepp Straka verlängerte zwar beim Masters die heimische makellose Cutserie souverän, fand am von Wind und Regen geplagten Wochenende in Augusta aber kein Rezept mehr und rutschte am Ende sogar bis auf Rang 46 zurück. Vor allem zu ungenaue Eisen machten ihm das Leben immer wieder schwer, weshalb er auf den letzten beiden Runden fast ausschließlich um Pars kämpfte und so die dringend benötigten Birdies nicht mehr auf der Scorecard verewigen konnte.

Genau auf die Eisen wird es auch in Harbour Town ankommen, denn der enge Shotmaking Course verzeiht nicht wirklich viele Fehler. Dass er das Terrain aber durchwegs gut im Griff hat zeigte er vergangenes Jahr, als er ganz starker 3. wurde und am Ende sogar nur hauchdünn das Stechen verpasste. Genau diese Gedanken gilt es nun wieder hervorzurufen um das verpatzten Masters-Weekend rasch aus dem Kopf zu bekommen. Die Konkurrenz wird jedoch in South Carolina wieder enorm sein, denn das Turnier zählt zu den erlesenen „Elevated Events“ und ist mit 20 Millionen Dollar dementsprechend hoch dotiert.

Frisch ausgeruht

Auch Matthias Schwab steht in einer der schönsten Ecken der Carolinas wieder am Abschlag und hofft während der Masters Pause an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben. Immer wieder machte dem Steirer heuer die Konstanz einen Strich durch die Rechnung, denn durchwegs starke Runden wechselten sich zu oft mit durchwachsenen Auftritten ab. Immerhin fand er in letzter Zeit immer besser zu seinem Spiel, was in der Dominikanischen Republik schlussendlich auch das erste Top 10 Ergebnis zur Folge hatte.

Wie sein Landsmann kennt auch der Steirer den Kurs bereits und stemmte vergangenes Jahr ebenfalls den Cut, wurde schließlich jedoch nur 59. Mit dem Wissen welche Ecken man in Harbour Town besser meidet und welche Stellen in den Grüns man anspielen sollte, soll es heuer deutlich weiter nach vorne gehen. Mit einer starken Woche könnte er auch im FedEx Cup einen gehörigen Sprung hinlegen und so die Nerven in Sachen Tourcard für kommende Saison bereits einigermaßen beruhigen.

Wie schon in der letzten Woche in Georgia dürfte sich das Wetter auch in South Carolina wieder einigermaßen abwechslungsreich präsentieren, denn immer wieder sollen sich Regen und Sonnenschein abwechseln. Immerhin dürften mit Werten zwischen 23 und 26 Grad Celsius beste Golftemperaturen auf die Spieler warten. Los geht es für Matthias Schwab bereits um 13:22 MEZ auf der 10. Sepp Straka kann ab 18:44 MEZ ebenfalls von der 10 weg ein Bewerbungsschreiben für den Ryder Cup direkt beim Captain abgeben, denn die ersten beiden Runden wird er neben Matt Wallace (ENG) auch mit Luke Donald bestreiten. Titelverteidiger ist Fanliebling Jordan Spieth (USA).

 

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Sepp Straka

Kalt-warm eingeschenkt

MASTERS – FINAL: Sepp Straka passt sich mit seinem Spiel in dieser Woche dem wechselhaften Wetter in Augusta an, denn nach einem starken Auftakt baut der Longhitter kontinuierlich ab und wird nach einer völlig verkorksten Finalrunde am Ende sogar nur 46., womit er seinen 30. Platz vom Debüt im vergangenen Jahr nicht verbessern kann. Jon Rahm (ESP) schlüpft in überzeugender Art und Weise als neuer Masters-Champion ins Green Jacket.

Bei besten Verhältnissen zeigte Sepp Straka am Donnerstag zum Auftakt auch sein bestes Spiel, wenngleich er nur äußerst behäbig in die Runde fand. Fünf Birdies am Stück sorgen auf den Backnine dann aber für eine 70 (-2), womit er es sich sogar voll in Schlagdistanz zu den Top 10 gemütlich machte. Auch am Freitag zeigt er bei zwar etwas kühleren aber noch besten Bedingungen über weite Strecken starkes Golf, bis er sich im Finish drei Bogeys einfängt und mit der 73 (+1) etwas zurückrutschte. Immerhin stemmte er aber souverän den Cut und verlängerte so die makellose österreichische Masters-Cutserie.

Im strömenden Regen und bei nur noch einstelligen Temperaturen geht sich dann, bei der auf zwei Tage aufgesplitteten dritten Runde, nur noch eine 74 (+2) aus, was jedoch nach wie vor eine neue heimische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt 22. – in Reichweite hält. Gleich der Start geht dann am Sonntag jedoch einigermaßen daneben, da er nach gutem Drive die Annäherung deutlich zu kurz lässt und sich am Ende nicht mehr zum Par scramblen kann. Die Probleme reißen in der frühen Phase der letzten Runde auch danach noch nicht ab, denn am Par 3 der 12, wo er an den ersten beiden Tagen sogar Birdies mitnehmen konnte, schickt er den Teeshot baden und hat so rasch einen weiteren Schlagverlust auf der Scorecard picken.

Obwohl sich der Abschlag am Par 5 der 13 erst knapp neben dem Fairway einbremst, zückt er das Holz aus der Tasche und legt den Ball stark hinterm Grün ab. Mit Chip und Putt geht sich schließlich das erste Birdie aus, womit er den Amen Corner in dieser Woche mit einem Gesamtscore von -4 absolviert. Sofort tritt er sich jedoch auch den nächsten Fehler ein, da der Approach auf der 14 zunächst zu weit nach links zieht und in Folge der danach Chip zu stark ausfällt. Die Schwierigkeiten nehmen mit Fortdauer der Runde sogar zu, denn zunächst verpasst er nach eingebunkerter Attacke am Par 5 der 15 das Birdie und überschlägt aus dem Rough das 17. Grün deutlich. Erst ein gestopfter Fünfmeterputt verhindert so noch schlimmeres als ein weiteres Bogey.

Weit zurückgerutscht

Auch auf der 1 muss er gewaltig zaubern, quetscht den Ball zwischen den Bäumen aber noch knapp nebens Grün, von wo aus sich das Par noch ausgeht. Zum Leidwesein einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel gesellt sich noch dazu ein eiskalter Putter, denn nach einer guten ausgelassenen Birdiemöglichkeit auf der 18, kann das Gerät fürs Kurzgemähte auch am Par 5 der 2 aus gut drei Metern nicht gewinnbringend mithelfen. Wie im Fußball heißt es für Sepp auch am Finaltag „Die Tore die man nicht schießt bekommt man“, denn auf der 12 hat er einige Mühe über die False Front den Ball zur Fahne zu bekommen, was sich im nächsten Bogey auch unangenehm auf der Scorecard bemerkbar macht.

Der 14. Schläger im Bag kommt auch im Finish nicht mehr auf Temperatur, wie ein Dreiputtbogey am Par 3 der 6 zum Leidwesen des 29-jährigen zeigt. Merkbar frustriert ist damit endgültig die Luft draußen, weshalb der nächste Fehler nach wild verzogenen Drive nicht mehr wirklich ins Gewicht fällt. Am Ende leuchtet so am Sonntag nur eine 78 (+6) auf, womit der erhoffte Vorstoß klarerweise nicht mehr zu machen ist. Als 46. verpasst er auch eine neue persönliche Masters-Bestmarke, denn beim Debüt im letzten Jahr wurde er immerhin 30.

Das größte Problem im Spiel des ehemaligen Honda Classic Champion waren am Wochenende auf jeden Fall die Eisen, die er nur selten zwingend genug zu den Fahnen brachte. Im Vorfeld sprach er diesen Punkt selbst explizit an als er meinte, dass man die kleinen angepeilten Landezonen treffen muss, da es ansonsten in Augusta ungeheuer schwierig wird überhaupt Pars auf die Scorecard kratzen zu können. Dies musste er am dritten und vierten Spieltag leidvoll am eigenen Leib erfahren, was am Ende das erhoffte starke Ergebnis doch deutlich verhinderte.

Überzeugender Triumph

In diesen Tagen wäre der leider viel zu früh verstorbene Spanier Seve Ballesteros 66 Jahre als geworden und Jon Rahm ehrt am Sonntag seinen Landsmann in Augusta in der bestmöglichen Art und Weise. Mit zwei Schlägen Rückstand auf den drei Tage lang ganz stark agierenden US-Amerikaner Brooks Koepka in den Finaltag gestartet, schließt Rahm schon früh zu seinem Konkurrenten und Flightpartner auf.

Nachdem Koepka auch mit Fortdauer der Runde immer wieder Probleme hat biegt der Spanier schon in Führung liegend auf die Backnine ab und lässt dort schließlich mit fehlerlosem Spiel und der 69 (-3) nichts mehr anbrennen. Am Ende schlüpft Rahm bei 12 unter Par als neuer Masters-Champion ins Green Jacket und distanziert Koepka und Phil Mickelson (USA) gleich um satte vier Schläge. Auch in der Weltrangliste strahlt der ehemalige Arizona Sun Devil nach dem überzeugenden Triumph wieder von der Spitze.

Leaderboard Masters

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Etwas abgetrieben

MASTERS – 3. RUNDE: Sepp Straka treibt am Leaderboard im Starkregen von Georgia mit einer 74 (+2) etwas ab, hat am Sonntag im Augusta National eine neue österreichische Masters-Bestmarke aber nach wie vor klar in Reichweite.

Sepp Straka ließ am Freitag bei noch hervorragenden Scoringverhältnissen in Augusta zwar mit einer 73 (+1) nichts anbrennen und verlängerte so souverän die makellose österreichische Cut-Bilanz beim Masters, mit einem rabenschwarzen Finish ließ er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen. „Das waren hervorragende Verhältnisse, die sollte man eigentlich ausnützen“, spart er auch nach seiner Runde nicht mit Selbstkritik.

Zwar hält sich der Wind am Samstag Vormittag bei der Fortsetzung der 2. Runde noch in Grenzen, unangenehmer Regen macht die Sache aber richtig schwierig und dies soll sich auch im Laufe des Tages nicht mehr ändern. Worauf es ankommen wird spricht Sepp bereits im Vorfeld an: „Man muss genau wissen wie lang der Ballflug bei den erwartet tieferen Temparaturen sein wird, dann sind trotz längerer Eisen in die Grüns wohl gute Scores dennoch möglich.“

Da am Moving Day von zwei Tees gestartet wird, beginnt Österreichs Masters-Beitrag gleich mit allererster Startzeit, was sich angesichts der tiefen Verhältnisse womöglich zu einem spürbaren Vorteil entwickeln könnte. Gleich die 10 hat er auch perfekt im Griff, denn nach starkem Drive und noch besserem Approach spielt auch der Putter aus drei Metern mit und lässt prompt das erste Birdie springen.

Amen Corner weiterhin im Griff

Den 14. Schläger im Bag hat er in den nassen Verhältnissen auch danach bestens temperiert, rettet ihm dieser doch aus knapp drei Metern zu Beginn des Amen Corner auf der 11 noch das Par. Am berühmten Par 3 der 12 und auch am darauffolgenden Par 5 gelingen zwar, anders als an den Tagen zuvor, keine weiteren Birdies, mit sicheren Pars macht er aber auch nichts verkehrt und bleibt so weiterhin im Amen Corner makellos.

Auf der 14 erwischt es ihn dann aber auch mit dem ersten Bogey, da er nach perfektem Abschlag die Annäherung wild verzieht und sich in Folge nicht mehr zur 4 scramblen kann. Die Genauigkeit leidet auch danach etwas, denn mit einer eingebunkerter Attacke geht sich am Par 5 der 15 das erhoffte Birdie nicht aus und da er sich auch auf der 17 im Sand einbuddelt, rutscht er mit seinem zweiten Schlagverlust des Tages sogar erstmals in den Plusbereich ab.

Im immer stärker werdenden Regen nimmt er danach jedoch rund um den Turn wichtige Pars mit, wobei er auf der 1 sogar etwas Pech hat, dass die an sich gute Annäherung mit etwas zu viel Spin über die False Front zurückrollt. Langsam aber sicher lässt auch der Wind die Muskeln spielen und macht die Sache so für das gesamte Feld noch um eine Stufe schwieriger. Auch Sepp hat sichtlich immer härter zu kämpfen, hat auf der 3 jedoch Glück, dass ein verzogener Abschlag einen guten Bounce bekommt, weshalb ein weiteres wichtiges Par am Ende kein Problem darstellt.

Bogey zu Beginn der Fortsetzung

Auf der enorm zähen 5 bringt er trotz eines etwas weggesliceden Drives die Annäherung am Grün unter, muss danach jedoch die Sachen packen, da der Starkregen mittlerweile die Grüns flutet, womit an ein Weiterspielen am Samstag nicht mehr zu denken ist. Die Fortsetzung am Sonntag beginnt dann gleich richtig unangenehm, denn aus knapp 26 Metern benötigt er drei Versuche am Grün um die Kugel im Loch unterzubringen und rutscht so rasch weiter zurück.

Auch auf der 7 bringt er sich etwas in die Bredouille, kratzt aus dem Grünbunker aber noch das Par und da auf den verbleibenden beiden Löchern kein Birdie mehr gelingen will, muss er sich schlussendlich mit der 74 (+2) anfreunden, die ihn zwar um ein paar Plätze bis Rang 33 abrutschen lässt, eine neue österreichische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt 22. – hat er jedoch noch klar in Reichweite.

Tiger muss aufgeben

Tiger Woods (USA) merkte man die Schmerzen am Samstag bereits deutlich bei jedem Schritt an, vor der Fortsetzung am Sonntag zieht der US-Superstar dann die Reißleine und gibt schweren Herzens vorzeitig auf. Brooks Koepka (USA) startet nach einer 73 (+1) mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) in die in Kürze beginnende Finalrunde.

Leaderboard Masters

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Besseres liegengelassen

MASTERS – 2. RUNDE: Sepp Straka setzt im Augusta National zwar mit einer 73 (+1) die makellose österreichische Cut-Serie beim Masters souverän fort, mit einigen vermeidbaren Fehlern und einem rabenschwarzen Finish lässt er aber eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen.

Sepp Straka hatte am Donnerstag einige Mühe richtig ins Spiel zu finden, denn mit etlichen Ungenauigkeiten von Tee bis Grün musste er schon früh Fehler verzeichnen und bog so nur bei 3 über Par auf die Backnine ab. Dort allerdings agierte der Longhitter dann wie ausgewechselt, knallte fünf Birdies in Folge aufs Tableau und pushte sich so noch zu einer 70 (-2), die ihn klar in Schlagdistanz zu den Top 10 in den Freitag starten lässt.

Österreichs Masters-Beitrag hat auch durchaus die glückliche Seite des Draws erwischt, denn am Vormittag präsentieren sich die Verhältnisse in Augusta noch absolut perfekt. Am Nachmittag soll dann aber spürbar der Wetterumschwung einsetzen und neben Regen und Gewittern ist auch Wind mit Böen von rund 50 km/h prognostiziert, weshalb sich die Verantwortlichen dazu entschlossen die Startzeiten um eine halbe Stunde nach vorne zu verlegen

Sepp wirkt in den Morgenstunden dann noch nicht wirklich hellwach, denn diesmal zieht der Abschlag auf der 1 deutlich zu weit nach links hinter einen Baum, von wo aus er den Ball nur in Richtung Grün quetschen kann. Dank eines nervenstarken Putts aus vier Metern verhindert er aber noch das anfängliche Bogey. Am Par 5 danach läuft es deutlich stressfreier ab, da er nach starkem Drive die Attacke nur kurz vor dem Grün parkt und mit Pitch und Putt keinerlei Probleme hat das erste Birdie einzusacken.

Auf der 5 zieht der Abschlag dann zu weit nach links und macht es sich im Fairwaybunker gemütlich, von wo aus Sepp keine Chance hat das Grün zu erreichen. Am Ende muss er die bittere Bogey-Medizin schlucken und rutscht so wieder auf Level Par für den Tag zurück. Den kleinen Rückschlag steckt er aber ohne Probleme weg und holt sich am Par 5 der 8 auch das nächste Birdie ab, wobei er sogar etwas Pech hat, dass der starke Pitch nicht gleich zum Eagle im Loch verschwindet.

Rabenschwarzes Finish

Da auf der 9 jedoch der Abschlag links ins Gehölz segelt und er den Ball in Folge nicht am Kurzgemähten unterbringt, steht sein Score noch vor dem Turn erneut am Augangspunkt. Auch die Backnine lassen sich nicht wirklich prickelnd an, da ihm die Annäherung über die False Front wieder vom Grün rollt, was sich sofort in einem weiteren Bogey unangenehm bemerkbar macht. Rechtzeitig zum Amen Corner stabilisiert er sein Spiel aber wieder und holt sich, wie schon zum Auftakt auch, am berühmten Par 3 der 12 über Rae’s Creek aus drei Metern auch ein weiteres Birdie ab, womit er sein Score zumindest wieder zurechtrückt.

Die Parallelen zum Vortag behält er auch danach weiterhin bei, denn zum Abschluss des Amen Corner legt er die Attacke ohne Probleme aufs Grün und drückt sein Tagesscore zwei Putts später wieder in den roten Bereich. Erst auf der 14 bricht er mit einem Par mit dem Drehbuch des Vortages, klinkt sich jedoch schon am Par 5 der 15 mit dem nächsten Birdie wieder ein und knackt so, zumindest vorerst, auch erstmals die Top 10, die er mit einem Dreiputtbogey gleich danach am Par 3 der 16 jedoch auch wieder verlässt.

Das Gefühl für die Grüns lässt ihn auch auf der 17 fahrlässlig im Stich, wie gleich der nächste Dreiputt unangenehm unterstreicht. Da dann der Abschlag auf der 18 das Fairway nicht findet und er sich am Schlussloch nicht mehr zum Par scramblen kann, beendet er die Runde sogar mit gleich drei Bogeys am Stück. Mit der 73 (+1) setzt er zwar die makellose österreichische Cut-Serie beim Masters souverän fort, lässt jedoch eine deutlich bessere Ausgangslage als Rang 28 mit dem rabenschwarzen Finish liegen.

„Die Verhältnisse heute am Vormittag waren perfekt, also das sollte man eigentlich ausnützen. Morgen wird es sicher ganz anders werden. Der Platz wird sich unglaublich lang spielen und in die Grüns werden es wohl öfters 5er und 4er Eisen sein, was es enorm schwierig macht die Bälle gut auf den Grüns zu platzieren. Man muss einfach genau wissen wie lang der Ballflug bei den erwartet tieferen Temparaturen sein wird, dann sind sicher gute Scores trotzdem möglich“, zeigt er sich mit Runde 2 verständlicherweise nicht wirklich zufrieden, hat den Fokus aber bereits auf den Moving Day gelegt.

Das Wunder von Augusta


Wie erwartet machen mit Fortdauer des Spieltages Gewitter immer größere Probleme, was die Veranstalter zunächst zu einer kurzen Spielpause von gut 20 Minuten zwingt. Nach etwa einer Stunde Spielzeit danach sorgt dann ein wahrer Schreckmoment auf der 17 für Gänsehaut. Während rundherum noch gespielt wird, kippt plötzlich ein Baum zwischen die Zuschauermassen. Wie durch ein Wunder bleiben alle unverletzt, aufgrund dieser Situation und weiterer herannahender Gewitter kann danach jedoch nicht mehr gespielt werden, weshalb die 2. Runde erst am Samstag ab 14:00 MEZ ihre Fortsetzung findet.

Brooks Koepka (USA) startet nach einer 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Jon Rahm (ESP) (69) in die dritte Runde.

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Spektakuläre Kehrtwende

MASTERS – 1. RUNDE: Sepp Straka hat in der frühen Phase im Augusta National alle Hände voll zu tun und liegt nach acht gespielten Löchern bereits bei 3 über Par deutlich zurück. Auf den Backnine findet Österreichs Masters-Beitrag dann aber zu seinem Spiel und pusht sich mit einem spektakulären Birdierun noch zu einer sehenswerten 70 (-2).

„Ich kenne den Platz mittlerweile ziemlich gut, denn wir haben schon zu meinen College Zeiten hier gespielt. Worauf es vor allem ankommt sind die Eisen, wenn die nicht passen und man die kleinen Landezonen verfehlt wird es richtig schwierig“, spricht Sepp Straka noch im Vorfeld den wichtigsten Aspekt um in Augusta erfolgreich sein zu können an. Fast wie verhext, wollen schließlich genau diese auf den Frontnine so gar nicht gelingen und brummen dem Longhitter schon früh etliche Fehler auf.

Gleich auf der 1 bringt er sich mit einem verzogenen Abschlag in die Bredouille, da er von den Piniennadeln aus mit unangenehmen Winkel keine Chance hat das Grün zu erreichen. Zwar gelingt der Pitch recht gut, aus drei Metern rollt der Parputt aber deutlich übers Ziel hinaus, und da selbst der Retourputt aus zwei Metern nicht fällt, startet er sogar nur mit einem Doppelbogey ins Turnier. Den Putter hat er auch danach noch nicht wirklich auf Temperatur, denn statt des erhofften Konters, geht sich am Par 5 der 2 trotz durchaus machbarer Birdiechance nur das Par aus.

Auf der 3 allerdings wandert dann auch das erste Birdie auf die Scorecard, denn nach einem Vollbrett vom Tee, lässt er stark sich nach starkem Chip nur noch wenige Zentimeter zum ersten Erfolgserlebnis übrig. Sofort rutscht er aber wieder auf 2 über Par zurück, nachdem er sich am ersten Par 3 nach verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. So richtig stressfrei geht es auch danach nicht dahin, denn immer wieder macht er sich mit Ungenauigkeiten das Leben schwer, sammelt dank starkem Kurzspiel und gefülvollen Putts aber noch weitere Pars auf. Ausgerechnet am Par 5 der 8 wird es dann noch ungemütlicher, da er nach einem perfekten Drive die Grünattacke wild ins Gemüse verzieht und am Ende das nächste Bogey ausfasst.

Wie ausgewechselt

Zu Beginn des Amen Corner geht sich nach starkem Chip noch das Up & Down zum Par aus und nach starkem Teeshot bringt er am berühmten Par 3 der 12 endlich auch den Putter erstmals so richtig auf Temperatur, was aus vier Metern im zweiten Birdie des Tages mündet. Das Erfolgserlebnis kurbelt auch Sepp’s langes Spiel zusehends an, wie ein starker Drive und eine noch bessere Attacke am Par 5 danach unterstreichen, womit er den Herrgottswinkel Augustas immerhin mit 2 unter Par wieder verlässt. Genug hat er damit aber noch nicht und stopft gleich danach auch aus sechs Metern auf der 14 den Putt, womit er sein Score dank des roten Hattricks in Windeseile wieder auf Even Par zurückdreht.

Der Straka-Express feuert auch weiterhin aus absolut allen Rohren, denn auch am letzten Par 5 misst er die Attacke perfekt an und nimmt zwei Putts später das bereits vierte Birdie in Folge mit, was ihn erstmals auch die roten Zahlen knacken lässt. Voll im Flow glüht der Putter auch weiterhin, da auch aus fünf Metern die kleine weiße Kugel am Par 3 der 16 ins Loch rollt, womit bereits die Top 10 in Reichweite kommen. Nachdem er auf den verbleibenden beiden Löchern dann nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er zum Auftakt die 70 (-2), womit er sich als 17. in eine doch angenehme Position bringt.

Angesichts der Wettervorhersage könnte es auch durchaus sein, dass Sepp beim Draw einigermaßen von Glück sprechen kann, denn am Freitag Vormittag soll es in Augusta noch recht moderat sein. Am Nachmittag werden neben Regen und Gewittern auch Windböen rund um 50 km/h erwartet, was die Scores wohl einigermaßen in die Höhe treiben dürfte. Viktor Hovland (NOR), Jon Rahm (ESP) und Brooks Koepka (USA) legen mit 65er (7) Runden den besten Start ins erste Major des Jahres hin.

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Bereit für Augusta

VALERO TEXAS OPEN – FINAL: Sepp Straka packt bei durchwegs windigen und anspruchsvollen Verhältnissen im TPC San Antonio am Finaltag mit einer 69 (-3) seine beste Runde der Woche aus, klettert noch um einige Ränge weiter nach oben und zeigt, dass die Formkurve vor Augusta wieder klar in die richtige Richtung zeigt.

Sepp Straka hatte zum Auftakt mit einer 73 (+1) zwar zu kämpfen, zog nach einer 70 (-2) am zweiten Spieltag jedoch schlussendlich souverän ins Wochenende ein und kletterte am Moving Day mit einer weiteren 70 (-2) bis ins solide Mittelfeld nach vor. Da am Sonntag von zwei Tees gestartet wird, hat Österreichs Nummer 1 zum Abschluss nun sogar auf den Backnine den Bonus der allerersten Startzeit, was sich bei „nur“ vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 womöglich als durchaus hilfreich herausstellen könnte.

Der Start allerdings geht gründlich daneben, denn aus dem Rough bringt er die Annäherung nur im Grünbunker unter und nach einem Flyer versandet der Ball auf der Gegenseite erneut. Immerhin hat er den Putter auf Temperatur, denn dieser verhindert aus vier Metern noch schlimmeres als das Bogey. Nach einem wichtigen Parsave auf der 11, ergibt sich auf der 12 die erste echte Birdiemöglichkeit, die er aus 2,5 Metern jedoch nicht in Zählbares ummünzen kann.

Auf der 14 darf er dann aber erstmals jubeln, da er nach gelungener Grünattacke mit sicherem Zweiputt kein Problem mehr hat den scoretechnischen Ausgleich einzusacken. Auch die zweite lange Bahn hat er bestens im Griff, da er sich nach einem starken Wedge nur zwei Meter zum nächsten Birdie übrig lässt, womit er sein Score noch vor dem Turn in den roten Bereich dreht. Auf den ersten Bahnen der Backnine zeigt er dann zwar durchwegs solides Golf, kann jedoch noch nicht weiter nachlegen.

Trocken über die Runden geschaukelt

Das ändert sich dann aber auf der 5, denn am 347 Meter langen Par 4 legt er den Abschlag kurz vors Grün und hat mit Chip und Putt keinerlei Probleme den nächsten Schlaggewinn zu notieren, was ihn im mittlerweile richtig unangenehmen Wind erstmals auch unter die Top 20 spült. Zum Abschluss rollt er dann noch vom Vorgrün aus vier Metern den Birdieputt ins Ziel, notiert so sogar noch mit der 69 (-3) eine Runde in den 60ern und zieht so auch im Klassement noch bis auf Rang 22 nach vor, womit er auch zeigt, dass die Formkurve vor Augusta wieder klar in die richtige Richtung zeigt.

Im Nachhinein betrachtet dürfte es für Sepp auch goldrichtig gewesen sein, den Start in Texas direkt vor dem Masters nicht auzulassen, denn nach den zuletzt eher zähen Wochen zeigt die Formkurve wieder sichtlich eindeutig in die richtige Richtung. Vor allem das lange Spiel hatte er mit Fortdauer immer besser im Griff, was in Augusta wohl von essentieller Bedeutung sein wird.

Corey Conners (CAN) schnappt sich mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 15 unter Par nach 2019 seinen zweiten Valero Texas Open Sieg, was gleichzeitig auch seinen zweiten Triumph auf der PGA Tour darstellt.

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