Schlagwort: sepp straka

Playoff-Exit

THE NORTHERN TRUST – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft sich am Freitag trotz eines anfänglichen Triplebogeys im Liberty National CC noch zu einer 70, scheitert damit jedoch um zwei Schläge am Cut, was seine PGA Tour Playoffs bereits nach nur zwei Runden wieder beendet.

Sepp Straka zeigte auf seinen ersten neun Bahnen am Donnerstag durchaus ansprechendes Golf und mischte kurzzeitig sogar rund um die Top 10 mit. Nach dem Turn allerdings zerfiel das Spiel des Longhitters sprichwörtlich in seine Einzelteile und er rutschte mit vielen Fehlern deutlich zurück. Erst zwei abschließende Birdies brachten dann zumindest das gute Gefühl zurück, bei zwei Schlägen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke scheint beim ersten Playoff Turnier der Cut-Zug auch keineswegs bereits abgefahren zu sein.

Die Aufgabe erschwert er sich dann am Freitag aber gleich auf der 1, denn nachdem er den ersten Abschlag verloren geben muss, noch einmal zurück zum Tee marschiert und danach auch noch einen Dreiputt fabriziert, hat er gleich zum Start auf der 1 sogar das Triplebogey picken. Sepp zeigt sich aber regelrecht trotzig, locht am Par 3 der 2 nach verfehltem Grün fast den Chip und legt auf der 3 eine super Annäherung fast schon geschenkt zum Loch, was schließlich im ersten Birdie mündet.

Auf den Geschmack gekommen stopft er am darauffolgenden Par 3 einen wahren Monsterputt aus 13 Metern zum roten Doppelpack und holt sich so rasch einen weiteren Schlag zurück. Ein Loch später wird es aber wieder richtig unangenehm, nachdem der Drive im H2O verschwindet. Mit einem weiteren ganz starken Eisen kratzt Sepp aber am Par 4 noch sehenswert das Par. Am Par 5 der 8 bringt er dann den Putter wieder sehenswert auf Temperatur und kann aus knapp vier Metern sein Score endgültig wieder auf Anfang drehen.

Zwei Schläge zu viel am Konto

Aus ähnlicher Distanz fällt auch auf der 9 der erste Putt ins Loch, womit Sepp sogar noch vor dem Turn in den roten Bereich abtaucht und sich so auch wieder etwas in Richtung Cutlinie anpirscht. Mit gutem Scrambling aber auch ausgelassenen Chancen notiert er dann zunächst zu Beginn der Backnine Pars auf die Scorecard, ehe er den Putter aus knapp fünf Metern am Par 3 der 14 wieder zum Glühen bringt und so endgültig nur noch einen Schlag hinter der gezogenen Linie zurückliegt.

Ein nach links verzogener Drive mündet danach aber auf der 15 im nächsten Bogey, was ein letztes Aufbäumen von Sepp richtiggehend unterdrückt, denn mit drei abschließenden Pars bringt er am Freitag die 70 (-1) zu Papier, womit sich der Cut als 88. nicht ausgeht. Damit enden für Sepp auch die PGA Tour Playoffs nach bereits zwei Runden, denn für das kommende Event, an dem nur noch die besten 70 der Jahreswertung teilnehmen dürfen, ist der Longhitter nicht mehr qualifiziert und wird seinen nächsten Auftritt somit erst zu Beginn der Saison 2021/22 haben.

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Rückstand nach dem Auftakt

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Sepp Straka legt zum Auftakt der PGA Tour Playoffs im Liberty National CC zwar sehenswerte Backnine hin, muss sich mit zahlreichen Fehlern nach dem Turn jedoch trotz zweier abschließender Birdies mit einer 73 abfinden, womit er auf die prognostizierte Cutmarke bereits einigen Rückstand aufweist.

Mit einem brandheißen Schlusspunkt in der regulären Toursaison hat sich Sepp Straka nachdrücklich für die Playoffs im FedExCup empfohlen. Der Wiener ist bereits zum dritten Mal in Folge beim Kräftemessen der besten 125 der Jahreswertung mit dabei und hofft erstmals mit den besten 70 der Punktewertung das zweite Playoff zu erreichen.

Gespielt wird im Liberty National GC von Jersey City mit Blick auf die Freiheitsstatue. Straka muss versuchen zuerst den Cut der besten 70 zu stemmen und dann an den Finalrunden genug Punkte zu sammeln um sich unter die besten 70 zu schieben und so kommende Woche weitermachen zu dürfen. Mit der komplett versammelten Elite der PGA Tour wartet jedoch majorähnliche Konkurrenz, die so nebenbei auch um 9,5 Millionen US Dollar Preisgeld spielt.

Der Start verläuft aus Sicht des Longhitters durchaus souverän, denn auf der 10 nimmt er nach einem Zweiputt aus 20 Metern das anfängliche Par mit und scrambled sich danach am langen Par 3 der 11 zum nächsten Par, womit er auf seinen schwierigen ersten Bahnen nichts verkehrt macht. Am ersten Par 5 zieht der Abschlag dann weit nach links, zwischen den Teeboxen der Nachbarbahn hat er aber keine großen Probleme den Ball zurück ins Spiel zu bringen, Birdie geht sich aber so noch keines aus.

Das Scrambling funktioniert in der frühen Phase auch weiterhin exzellent, denn auch ein Ausflug in den Grünbunker am Par 3 der 14 kann ihm noch keinen Fehler aufbrummen. Am drivebaren Par 4 der 16 parkt Sepp den Teeshot nur knapp neben dem Grün. Zwar geht er den ersten Putt etwas zu forsch an, stopft jedoch den Retourputt aus drei Metern und krallt sich so sein erstes Birdie. Nach einem messerscharfen Eisen ergibt sich auf der 17 gleich die nächste Chance, aus 1,5 Metern spielt der Putter jedoch nicht mit und verweigert so den roten Doppelschlag.

Sicherheit verloren

Auf der 11 erwischt es ihn schließlich auch mit dem ersten Fehler, da sich diesmal am Par 3 aus dem Sand das Par nicht mehr ausgeht, womit er auch wieder auf Even Par zurückrutscht. Ein Unglück kommt zu dieser Zeit für Sepp auch nicht allein, denn nach verfehltem Grün geht sich auch auf der 12 nur ein Bogey aus, womit er sogar erstmals in den Plusbereich abrutscht. Die Sicherheit der ersten neun Bahnen ist nun endgültig dahin, wie ein weit rechts verzogener Drive auf der 5 beweist, was sofort in Bogey Nummer drei mündet.

Ein Loch später heißt es am Par 5 dann sogar noch einmal zurück vom Tee, nachdem der Abschlag diesmal wieder deutlich nach links weggeht. Am Ende leuchtet auch hier nur ein Bogey auf. So richtig im Negativstrudel gefangen rutscht er prompt noch weiter zurück, da er nach versandetem Abschlag auf der 7 sofort den nächsten Schlagverlust einstecken muss. Endlich kann er die Spirale dann durchbrechen und holt sich dank starkem Pitch am Par 5 der 8 zumindest einen Schlag wieder zurück.

Dank einer lasergenauen Annäherung zum Abschluss geht sich aus knapp zwei Metern auch auf der 9 dann noch ein Birdie aus, womit er die Runde immerhin positiv beendet. Zwar kommt er auch so über eine anfängliche 73 (+2) nicht hinaus, dank der beiden abschließenden Birdies wäre das rettende Cut-Ufer vom 89. Platz aus mit einer starken zweiten Runde aber durchaus noch in Sicht.

Mit Justin Thomas (USA) und Jon Rahm (ESP) machen gleich zwei Spieler zum Auftakt mit 63er (-8) Runden klar warum sie zum Mitfavoritenkreis auf den Sieg gehören. Harold Varner III (USA) folgt den beiden Fanmagneten mit bereits drei Schlägen Respektabstand auf Rang 3.

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Playoffs & Finals

Sepp Straka ist für das erste FedExCup-Playoff in New Jersey qualifiziert, während Matthias Schwab bei den Korn-Ferry-Finals eine US Tourkarte anpeilt.

Mit einem brandheißen Schlusspunkt in der regulären Toursaison hat sich Sepp Straka nachdrücklich für die Playoffs im FedExCup empfohlen. Der Wiener ist bereits zum dritten Mal in Folge beim Kräftemessen der besten 125 der Jahreswertung mit dabei und hofft erstmals mit den besten 70 der Punktewertung das zweite Playoff zu erreichen.

Gespielt wird im Liberty National GC von Jersey City mit Blick auf die Freiheitsstatue. Straka muss versuchen zuerst den Cut der besten 70 zu stemmen und dann an den Finalrunden genug Punkte zu sammeln um sich unter die besten 70 zu schieben und so kommende Woche weitermachen zu dürfen. Mit der komplett versammelten Elite der PGA Tour wartet jedoch majorähnliche Konkurrenz, die so nebenbei auch um 9,5 Millionen US Dollar Preisgeld spielt.

Matthias Schwab bei drei Final-Turnieren um eine PGA Tourkarte

Dank seiner starken Leistungen in der Saison 2020 hat sich Matthias Schwab einen Startplatz bei den Korn Ferry Finals verdient, wo in einer Serie von drei 1 Millionen Dollar-Turnieren 25 Tourkarten für die PGA Tour ausgespielt werden. Dabei treffen die PGA Tourspieler, die es nicht unter die besten 125 der Jahreswertung schafften auf die Besten der Korn Ferry Tour (Amerikas zweiter Profilaga) sowie die Besten aus dem Non-Member-Ranking des Vorjahres, so wie Schwab.

Die bereits fest stehenden 25 Aufsteiger aus der Korn Ferry Tour, angeführt vom Deutschen Stephan Jäger, haben bereits ihre Tourkarten fix in der Tasche, spielen zwar ebenfalls bei den Finals, werden aber in einer gesonderten Wertung geführt. Schwab muss in den drei anstehenden Finals in Idaho, Ohio und Indiana genug Punkte für die Top 25 der reinen Finals-Wertung sammeln um das große Ziel zu erreichen. Darauf bereitete sich Schwab nach Tokio intensiv in Florida vor, wo er mit Mexikos Nationaltrainer Ramon Bescansa an seinem Kurzspiel feilte.

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Knallrot in die Playoffs

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka packt am Finaltag im Sedgefield CC mit gleich acht Birdies eine knallrote 64 (-6) aus und biegt so mit einem sehenswerten 15. Platz in die kommende Woche startenden PGA Tour Playoffs ab.

Sepp Straka legte am Moving Day in North Carolina einen Zahn zu und brachte mit risikoreicherem Spiel und einiger Aggressivität am Ende eine 67 (-3) zum Recording womit er im Klassement die erhoffte Aufholjagd einleiten konnte. Aufgrund von Gewitterwarnungen wird die Finalrunde bereits früh von zwei Tees gestartet, was Sepp auch in die Karten spielt, hat er doch so gleich die zweite Tee Time und somit auch durchwegs frische Grüns.

Gleich auf der 1 legt er dann einen Megadrive aufs Fairway und lässt sich nur noch gut 90 Meter ins Grün übrig. Mit perfektem Wedge ergibt sich sofort die erste große Birdiechance, die er sich aus einem Meter nicht entgehen lässt. In dieser Tonart geht es auch weiter, denn auch aus drei und aus fünf Metern ist der Putter zur Stelle und ermöglicht so sogar den anfänglichen roten Triplepack.

Selbst damit hat der Longhitter aber sichtlich nicht genug, knallt auf der 4 gleich die nächste Annäherung bis auf einen guten Meter zur Fahne und knackt mit dem Birdiequartett in Windeseile sogar die Top 10. Ohne Probleme gelingt danach am ersten Par 5 auch die Grünattacke, allerdings lässt ihn der 14. Schläger im Bag plötzlich im Stich und zwingt ihn aus knapp 14 Metern zu drei Versuchen, womit die Birdieserie schließlich reißt.

Doublette gut verdaut

Sichtlich findet er aber die richtigen Worte, denn am Par 3 der 7 wirkt der Putter wieder voll motiviert und macht den Dreiputt Faux-pas aus zehn Metern und Birdie Nummer 5 wieder wett. Erst danach gönnt er sich eine kleine Verschnaufpause, ohne jedoch ernsthaft in Gefahr zu kommen einen Schlag abgeben zu müssen. Auf der 11 zündet er dann wieder ein messerscharfes Eisen und krallt sich aus knapp zwei Metern das nächste Birdie.

Auf der 13 erwischt es Österreichs PGA Tour Beitrag dann aber gleich richtig heftig, denn der Abschlag bleibt links im Wald hängen und nach Querpass zurück aufs Fairway geht sich am Ende sogar nur das Doppelbogey aus, was einer absoluten Vollbremsung gleichkommt. Sepp sammelt sich aber rasch, nimmt danach ein souveränes Par mit und legt sich am Par 5 der 15 sogar die Eaglechance auf, die jedoch knapp nicht fallen will.

Ein Loch später will das Gerät fürs Kurzgemähte zwar aus drei Metern nicht gewinnbringend mitarbeiten, aus einem knappen Meter sieht die Sache auf der 17 jedoch deutlich besser aus und mit seinem bereits achten Birdie egalisiert er die Doublette endgültig wieder. Am Ende marschiert der ehemalige Georgia Bulldog mit der knallroten 64 (-6) über die Ziellinie und stürmt damit immerhin noch bis auf Rang 15 nach vor, womit er sich vor den kommende Woche beginnenden Playoffs mit Sicherheit ein gutes Gefühl holt.

Kisner gewinnt in einem 6 Mann-Stechen

Der letzte reguläre Titel des Jahres auf der PGA Tour ist zugleich der am heißesten umkämpfte: nicht weniger als 6 Spieler qualifizieren sich bei 15 unter Par für ein Stechen, das der Amerikaner Kevin Kisner mit Birdie am zweiten Extraloch für sich entscheidet.

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Aufholjagd gestartet

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka kann am Moving Day im Sedgefield CC die erhoffte Aufholjagd starten und klettert mit einer 67 (-3) doch spürbar im Klassement in Richtung Norden.

Sepp Straka hatte am Freitag einige Mühe und musste sich mit einer wackeligen Performance mit einer 71 abfinden, die ihn aber immerhin genau „on the number“ noch ins Wochenende einziehen ließ. Mit allererster Startzeit will Österreichs PGA Tour Beitrag nun am Moving Day das Feld von hinten aufrollen.

Auf den ersten Löchern zeigt er sich im Großen und Ganzen von Tee bis Grün recht sicher, bringt die Bälle aber noch nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich echte Birdiechancen erarbeiten zu können. Am ersten Par 5 kann er dann aber mit seiner größten Stärke glänzen: den unglaublichen Längen. Satte 328 Meter weit knallt er den Ball aufs Fairway, lässt sich nur noch ein 9er Eisen ins Grün über und legt sich so sogar die Eaglechance auf, die jedoch knapp nicht fallen will.

Das bringt den Straka-Express sichtlich richtig ins Rollen, denn auf der 6 knallt er eine richtig starke Annäherung aufs Grün und schnürt so prompt den roten Doppelpack, womit er sich bereits klar in Richtung Mittelfeld orientiert. Der angesprochene Express legt danach allerdings eine ungewollte Notbremsung hin, denn ein Par 3 Bogey auf der 7 nach verpasstem Up & Down dämpft die heiße Phase etwas ab. Beeindrucken lässt er sich davon aber nicht und drückt nach starkem Approach und gelochtem 1,5 Meter Putt gleich auf der 8 wieder aufs Gas.

Hin und her

Dass das Bogey tatsächlich nur ein kleiner Bremshügel war macht er dann auf der 9 unmissverständlich klar, denn eine weitere lasergenaue Annäherung mündet sofort im nächsten roten Eintrag, womit er bereits zur Halbzeit seiner Runde eine sehenswerte Kletterpartie im Klassement hinlegt. Auf der 11 legt er zwar den Abschlag sehenswert aufs Fairway, verzieht in Folge jedoch das Eisen nach links und muss nach zu langem Chip sein zweites Bogey akzeptieren.

Nur kurze Zeit später bringt er aber seinen Putter wieder spürbar auf Temperatur und krallt sich schon auf der 13 aus fünf Metern den nächsten Schlaggewinn. Auf den Backnine entwickelt sich jedoch nun geradezu ein Hin und her, da ihm ein Abschlag ins Rough den Weg zum 14. Grün versperrt, was am Ende im nächsten Fehler mündet. Sofort holt er sich den abgegebenen Schlag jedoch dank starker Grünattacke am darauffolgenden Par 5 wieder zurück.

Die verbleibenden Bahnen spult er schließlich recht unaufgeregt ab und bringt so die 67 (-3) zum Recording, womit er doch spürbar im Klassement in Richtung Norden bis auf Rang 36 marschiert und so auch die erhoffte Aufholjagd erfolgreich einleiten kann. Russell Henley (USA) verteidigt mit einer 69 (-1) seine Spitzenposition und geht mit drei Schlägen Vorsprung auf Tyler McCumber (USA) in den Finaltag.

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On the number

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka hat am Freitag trotz eines anfänglichen Birdies etliche Mühe und zieht im Sedgefield CC mit einer 71 (+1) gerade noch genau „on the number“ ins Wochenende ein.

Sepp Straka startete am Donnerstag zwar nur mit einem Bogey in die Wyndham Championship, hielt danach Fehler aber gekonnt fern und marschierte nach drei Birdies und sogar einem Eagle schließlich sogar noch mit einer 66 (-4) über die Ziellinie, womit er sich ein solides Fundament für den weiteren Turnierverlauf errichten konnte. Am Freitag gilt es nun beim letzten PGA Tour Event vor den Playoffs mit später Startzeit daran anzuknüpfen um in vielversprechender Position ins Wochenende cutten zu können.

Besser könnte der Start dann kaum verlaufen, denn Sepp knallt ein wahres Vollbrett aufs Fairway und legt sein Lob-Wedge in Folge bis auf einen knappen Meter zur Fahne, was sofort im anfänglichen Birdie mündet. Das erste Bogey ist aber auch nur 10 Minuten entfernt, nachdem sein Ball aus dem Grünbunker heraus gut 10 Meter über die Fahne hinausrollt und der Par-Putt nicht fallen will. Die Eisen ins Grün streuen weiter zu stark: am ersten Par 3 kommt er aus dem Rough noch ungeschoren davon, nicht jedoch so an der 4, als der Up & Down rund ums Grün nicht mehr gelingen will.

Am ersten Par 5 bunkert sich der ehemalige Georgia Bulldog erneut im Sand ein und kommt über das enttäuschende Par nicht hinaus. Auch die Annäherung ins 6. Grün findet nicht das Kurzgemähte, nach viel Stress kratzt er diesmal noch das Par. Am anschließenden Par 3 will das Eisen das Ball erneut überall hinbefördern nur nicht aufs Grün, erneut kommt er ungeschoren davon. Erst an der kurzen 8 segelt der Ball aus 75 Metern genau Richtung Fahne und das Birdie ist der verdiente Lohn. Den Turn erreicht er aber nur in Even Par, womit er angesichts der Birdielawine um ihn herum schon knapp 20 Ränge einbüsst.

Wackelige Angelegenheit

Auch auf den Backnine kommt Österreichs PGA Tour Beitrag nicht wirklich ins Rollen und tritt sich nach einem links weggeschlagenem Drive auf der 10 bereits den nächsten Fehler ein, womit langsam aber sicher ein richtiger Kampf um den Cut entbrennt. In Folge zeigt er zwar recht stabiles Golf, kann auf den Fehler aber längere Zeit nicht reagieren und kommt so im Klassement nicht vom Fleck. Erst ein „fast-Hole in One“ auf der 16 lässt dann den scoretechnischen Ausgleich springen, den er mit einem Dreiputtbogey gleich danach aber prompt wieder verspielt.

Am Ende steht Sepp Straka nur mit der 71 (+1) beim Recording, was jedoch als 56. noch genau „on the number“ für den Wochenendeinzug reicht. An den kommenden beiden Tagen muss der Longhitter nun das Feld jedoch von hinten aufrollen, will er vor den Playoffs noch einmal ordentlich in Sachen Preisgeld zuschlagen. Russell Henley diktiert an den ersten beiden Tagen nach belieben das Tempo, denn der US-Amerikaner geht nach der 64 (-6) und bei gesamt 14 unter Par bereits mit vier Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Samstag.

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Fundament gebaut

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hält nach einem anfänglichen Bogey Fehler gekonnt fern und baut sich im Sedgefiel CC dank dreier Birdies und einem Eagle ein mehr solides Fundament.

Als Olympia-Zehnter und nach einer tollen Golfshow kehrt Sepp Straka nach North Carolina zum Touralltag zurück. Mit der Wyndham Championship steht das letzte reguläre Saisonevent an, in das der Wiener relativ entspannt starten kann. Als 105. im FedExCup ist das Ticket für die Playoffs wohl bereits fix gelöst. Im Sedgefield Country Club, wo traditionell eher tief gescort wird, erreichte Straka vor zwei Jahren einen 39. Rang, kam jedoch im Vorjahr beim Birdiewettschießen nicht mit und musste am Wochenende zusehen. Patrick Reed, Louis Oosthuizen und Hideki Matsuyama zählen zu den Mitfavoriten in Greensboro.

Der Start geht auf der 10 mit einem anfänglichen Bogey gleich einigermaßen daneben. Vom 2nd Cut aus verfehlt Sepp das Grün rechts und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen. Nach wild rechts weggeschossenem Drive hat er auf der 11 gleich die nächsten Probleme, diesmal gelingt das Up & Down zum Par jedoch. Aus gut 100 Metern bringt er auf der 13 zwar die Annäherung nicht wirklich zwingend zur Fahne, heizt aber den Putter erstmals an und holt sich aus gut fünf Metern den scoretechnischen Ausgleich.

Anknüpfen kann er daran aber noch nicht, auch weil der Putter prompt wieder abkühlt, was sich etwa am Par 5 kurz danach bemerkbar macht, wo dieser trotz eingebunkerter Attacke aus knapp zwei Metern die sich bietende Chance nicht nützen kann. Gleich nach dem Turn bringt er sich nach überschlagenem Grün auf der 1 wieder in die Bredouille, kratzt diesmal aus gut fünf Metern aber das wichtige Par und vermeidet es so noch wieder in den Plusbereich abzudriften.

Rhythmus gefunden

Auf der 4 kann er dann so richtig Durchatmen, denn aus drei Metern spielt der 14. Schläger im Bag dann auch in Sachen Birdies brav mit und lässt Sepp so zum ersten Mal in den roten Bereich abtauchen. Das bringt den Longhitter so richtig auf den Geschmack, denn am Par 5 danach kann er seine unglaublichen Längen gekonnt ausspielen und legt sich so sogar die Eaglechance auf, die er aus knapp sechs Metern eiskalt verwertet.

Doch auch damit hat er noch nicht genug und legt am Par 3 der 7 den Teeshot auf einen guten Meter zur Fahne, dreht so sein Score auf bereits 4 unter Par und bastelt damit langsam aber sicher an einer durchwegs guten Auftaktrunde. Ohne jeglichen Wackler spult er die beiden verbleibenden Bahnen ab und unterschreibt so schlussendlich die 66 (-4), womit er sich in Greensboro als 19. ein mehr als nur solides Fundament für den weiteren Turnierverlauf baut.

Russell Henley (USA) erwischt mit der 62 (-8) den besten Start.

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Um die Medaillen

OLYMPIA TOKIO HERREN – 3. RUNDE: Sepp Straka bügelt kampfstark ein Doppelbogey weg, und bleibt mit der 68 voll im Rennen um eine Medaille.

Sepp Straka hoffte am dritten Spieltag des Olympischen Golfturniers von Tokio 2020 wieder den Touch vom Auftakt zu finden und dem Medaillenrennen erhalten zu bleiben – was zum überwiegenden Teil auch aufgehen sollte. Mit Zwillingsbruder Sam an der Tasche zeigt er rasch mit einem Birdie-Doppelschlag auf den Löchern 3 und 4 die Richtung vor und schließt mit dem dritten Schlaggewinn an der 6 endgültig die drei Schläge große Lücke zu Leader Xander Schauffele (USA).

Seine vielleicht größte Schwäche offenbart sich jedoch am langen Par 3 der 7, wo er einen kurzen Chip aus der Senke hoch auf eine kleine Kuppe zu kurz lässt, auch beim zweiten Versuch nicht nah genug zur Fahne kommt und nach zwei Putts das Doppelbogey notieren muss. In typischer Straka-Manier dann der Konter mit dem perfekten Wedge zur Fahne und dem Birdie. Auch am megalangen Par 4 der 9 packt er den Hammer und danach das feine Händchen aus und versenkt dort eines der wenigen Birdies, wieder aus knapp zwei Metern, womit er das Doppelbogey rasch wieder vergessen macht.

Der Putter gönnt sich an der 10 aus drei Metern eine hoffentlich nur kurze Pause und lässt die nächste kurze Birdiechance aus. Probleme vom Tee lassen Straka das 11. Grün erst mit dem dritten Schlag erreichen und nachdem der Par-Putt aus zwei Metern auslippt gibt er wieder einen Schlag ab. Auch der Tee-Shot an der 12 passt nicht, aus dem Fairwaybunker schafft er es zumindst mit dem Zweiten aufs Grün und rettet so das Par. Am langen und hautengen Par 5 der 14 kommt Sepp nicht näher als bis auf 6 Meter zur Fahne und muss sich mit einem weiteren Par begnügen.

Die Birdieputts werden immer länger, auch an der 15 geht so nichts nach vorne weiter. Der Frust ist Straka auch beim Tee-Shot an der 16 ins Gesicht geschrieben: „Triff einen Sprinkler,“ ruft er seinem Ball am Par 3 nach, der jedoch gut 12 Meter zu kurz am Grün bleibt. Abteilung Attacke ist am kurzen Par 4 der 17 angesagt, Straka bleibt jedoch im Grünbunker hängen. Aus gut 20 Metern legt er sich dennoch eine gute Birdiechance auf. Wichtig, dass diesmal der Putt fällt, womit er sich wieder rankämpft. Pech am Schlussloch, dass ein Superdrive vom engen Fairway mit dem letzten Hopp noch ins dickere Rough kickt. Nervenstark und mit all seiner Power bastelt er noch den letzten Par-Save zur 68 zusammen, die ihn bei 11 unter Par auf Position 5 mit nur einem Schlag Rückstand auf Platz 3 voll im Medaillenrennen hält.

Zu seinen Medaillenchancen meint Straka gegenüber dem ORF: „Man versucht immer zu gewinnen, besonders wenn man die Möglichkeit dazu hat. Je öfter man in diese Position kommt, desto entspannter fühlt man sich. Ich werde versuchen die Chance morgen zu verwerten.“

Schwab verpasst letzte Medaillenhoffnung

Matthias Schwab zeigte sich an den ersten beiden Tagen und zwei 69er (-2) Runden vor allem im langen Spiel sehr solide, nur im kurzen Spiel scheint noch Luft nach oben zu sein. Aus recht vielversprechender Lauerstellung hofft er nun auf zwei tiefe Runden am Wochenende um sich in den Medaillenkampf noch einmischen zu können.

Mit dem Bogey am Eröffnungsloch vergrößert sich jedoch gleich zu Beginn der Rückstand weiter und die Attacke am ersten Par 5 geht mit der 6 auch noch daneben. Erst danach fallen zwei Birdieputts, allerdings nicht genug um die bereits drei Bogeys auf den Front 9 aufzuwiegen.

Die Fehlerquote bleibt auch danach zu hoch, denn auch auf die Back 9 schwingt sich Schwab mit dem Bogey. An der langen 12 kämpft er sich mit dem Birdie wieder ein wenig zurück und gleicht an der 13 sein Tagesergebnis zumindest einmal aus. An der 15 packt Schwab noch ein letztes Birdie aus, sichert sich mit der 70 seine dritte Runde unter Par, ohne jedoch angesichts der perfekten Scoringbedingungen einen Move nach vorne machen zu können. Bei 5 unter Par und Platz 32 sind die Medaillenränge bereits gut 8 Schläge entfernt.

Schauffele bleibt auf Goldkurs

Trotz gröberer Probleme im langen Spiel vor allem zu Beginn der Runde verteidigt Xander Schauffele den Platz an der Sonne. Der Amerikaner krallt sich kampfstark an der Spitze fest und sichert sich mit dem Birdie am schweren Schlussloch die 68 und die alleinige Spitze bei 14 unter Par. Einen Schlag zurück wahrt Local Boy Hideki Matsuyama seinen Traum auf Gold. Platz 3 teilen sich Paul Casey (ENG) und Carlos Ortiz (MEX) bei -12, nur einen Schlag vor Sepp Straka.

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Zurückgekämpft

OLYMPIA TOKYO – 2. RUNDE: Sepp Straka hat am Freitag im Kasumigaseki CC zwar einige Schwierigkeiten, kämpft sich nach einer Gewitterunterbrechung aber noch zur 71 und mischt so weiterhin voll um Gold, Silber und Bronze mit. Matthias Schwab bleibt mit einer weiteren 69 in Lauerstellung.

Sepp Straka glänzte zum Auftakt des olympischen Golfturniers gleich mit der besten Runde des gesamten Feldes. Österreichs PGA Tour Beitrag knallte am Donnerstag eine fehlerlose 63 (-8) aufs Tableau und geht so als der große Gejagte in den zweiten Spieltag. Von der traumwandlerischen Sicherheit am ersten Spieltag ist jedoch bereits nach wenigen Minuten am Freitag nichts mehr zu sehen.

Gleich die 2 hängt ihm den ersten Fehler des Turniers um und auch die 3 entpuppt sich an diesem Tag als zu harte Nuss, womit er rasch den Platz an der Sonne räumen muss. Selbst die Par 5 – eigentlich eine Spezialdisziplin des Mega-Longhitters – wollen an diesem Tag zunächst nicht gelingen, wie ein schnelles weiteres Bogey auf der 5 unterstreicht.

Erst danach findet Sepp mit Zwillingsbruder Sam am Bag so halbwegs den erhofften Rhythmus und kann zumindest die zweite lange Bahn der Frontnine endlich zu einem ersten Erfolgserlebnis nützen. Der aufkeimende Optimismus wird jedoch auch sofort wieder eingebremst, denn eine hartnäckige Gewitterfront setzt sich über der Anlage fest und zwingt Sepp nach den Frontnine vorerst seine Sachen zu packen.

Starkes Birdie am Schlussloch

Die Unterbrechung scheint er zumindest zum Schärfen des langen Spiels gut zu nützen, denn auf der 12 knallt er ein starkes Eisen aufs Grün, für den Putter sind jedoch auch zwei Meter noch etwas zu viel. Aus gut 12 Metern macht es das Gerät fürs Kurzgemähte am Par 5 der 14 dann deutlich besser, denn der Eagleputt parkt sich genau neben dem Loch ein, was ihm nur noch ein Tap-in zum nächsten Birdie übrig lässt.

Das bringt Sepp’s Birdiemotor mit einem sehenswerten Putt am Par 3 der 16 nach perfektem Abschlag noch einmal etwas auf Touren, ehe eben dieser auch wieder zu stottern beginnt, nachdem der Parputt auf der 17 nur die Lochkante rasiert. Mit einem sensationellen Eisen legt er sich auf der enorm langen und schwierigen 18 aber noch einmal eine gute Möglichkeit auf und lässt sich das abschließende Birdie nicht entgehen.

Mit der 71 (Par) kann er zwar nicht an die Super-Runde vom Vortag anknüpfen, bleibt als 3. und bei drei Schlägen Rückstand auf Xander Schauffele (USA) jedoch dem Titelkampf erhalten. „Ich hab heute eigentlich gar nichts gelocht. Auch die guten Putts sind vorbei gegangen, das war der große Unterschied zu gestern“, ist das Hauptproblem am Freitag schnell ausgemacht.

Wieder die 69

Auch Matthias Schwab packte im Kasumigaseki CC mit einer 69 (-2) zum Auftakt eine rote Runde aus und hat so in Tokio noch alle Chancen, fehlen ihm doch auf die Medaillenränge lediglich vier Schläge, was an den kommenden drei Tagen wohl locker aufzuholen wäre. Der 26-jährige beginnt seine zweite Umrundung mit anfänglichen Pars ganz souverän, ehe ausgerechnet das erste Par 5 der Runde zu einem kleinen Stolperstein wird.

Der Fehler lockt den Steirer aber sichtlich aus der Reserve, denn sofort setzt er den passenden Birdiekonter und krallt sich auf der 8, dem zweiten Par 5, rasch den nächsten roten Eintrag, womit er die Top 10 in Sichtweite bekommt. Danach kann er dann vorerst jedoch an der Aufholjagd nicht weiterbasteln, da die Gewitterunterbrechung klarerweise auch ihn einbremst. Wie sich herausstellt wird es sogar eine Vollbremsung, da er sich bei der Fortsetzung auf der 11 ein Bogey eintritt und so sogar wieder auf Level Par zurückrutscht.

Bereits auf der 13 kann er die sich bietende Birdiechance jedoch wieder nützen und dreht sein Score so rasch wieder in den Minusbereich. Mit einem gefühlvollen Putt und perfekt gelesenem Break krallt er sich auf der 17 einen weiteren roten Eintrag, womit er sich wieder weiter an die Top 10 heranpirscht.

Auf der schweren 18 ergibt sich dann dank starker Annäherung noch eine weitere Chance, der Birdieputt hat jedoch nichts mit dem Loch zu tun. Mit der zweiten 69 (-2) kann er so als 20. zwar noch nicht wirklich um die Medaillenränge mitreden, mit guten Runden am Wochenende lebt die Chance aber nach wie vor eindeutig. „Die ersten beiden Runden waren okay, aber es wäre durchaus mehr möglich gewesen. Das Spiel ist sehr solide. Das lange Spie war wie schon in letzter Zeit auch sehr gut, aber im kurzen Spiel ist noch Luft nach oben“, so Matthias nach den ersten 36 Löchern.

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Herr der Ringe

OLYMPIA TOKYO – 1. RUNDE: Sepp Straka zaubert zum Auftakt im Kasumigaseki CC eine fehlerlose 63 (-8) aufs Tableau und ist damit nicht nur, aufgrund seiner anstehenden Hochzeit, bald der Herr der Trauringe, sondern auch der Herr der olympischen Golfringe. Matthias Schwab legt mit einer 69 (-2) ebenfalls einen sehenswerten Start in Tokyo hin.

Auf die Spuren von Bernd Wiesberger mit Platz 11 in Rio 2016 begeben sich Matthias Schwab und Sepp Straka fünf Jahre danach in Tokio um für Österreich bei einem Olympischen Golfturnier um Gold, Silber und Bronze zu kämpfen. 60 Herren matchen sich ab Donnerstag im Kasumigaseki Country Club im Zählwettspiel über 72 Löcher um Medaillen und Weltranglistenpunkte. Nach den covid-bedingten Ausfällen von der Nummer 1 der Welt Jon Rahm (ESP) sowie US-Kraftpaket Bryson DeChambeau gelten Rory McIlroy (NIR), Justin Thomas, Collin Morikawa (beide USA) und Lokalfavorit Hideki Matsuyama (JPN) als die heißesten Medaillenkandidaten.

“Das ist einer der schönsten und bestgepflegtesten Plätze auf denen ich jemals gespielt habe. Die Fairways und Grüns sind in hervorragendem Zustand und das Semirough ist ziemlich dicht. Der Platz ist auch sehr lang. Eventuell spiele ich am Mittwoch auch mit Sepp noch neun Löcher als Vorbereitung”, so die ersten Eindrücke der Trainingsrunde, die uns Matthias Schwab direkt aus dem Kasumigaseki Country Club zukommen ließ.

Zum Auftakt hat Sepp Straka sogar die Ehre im ersten Flight das olympische Turnier zu eröffnen und findet sich von Beginn an in Tokio richtig gut zurecht. Auf der langen Par 71 Anlage hat er vor allem die teils unangenehm ondulierten Grüns sofort im Griff und kann davon auf der 3 auch erstmals mit seinem ersten Birdie richtig profitieren. Der rote Eintrag gibt Österreichs PGA Tour Beitrag auch sprichwörtlich die benötigte Initialzündung, denn was danach folgt könnte, im Nachhinein betrachtet, womöglich sogar österreichische Golfgeschichte geschrieben haben.

Auf den Geschmack gekommen

Sofort drückt der Longhitter weiter aufs Tempo, krallt sich auf der 5 und der 6 die nächsten Birdies und garniert die bombastischen Frontnine auf der 8 mit gleich noch einem weiteren Par 5 Birdie, was ihn bereits zur Halbzeit als erster auf die zeite Platzhälfte des top gepflegten Kasumgigaseki CC abbiegen lässt. Dort gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, jedoch nur um für ein bärenstarkes Finish die nötigen Kräfte zu haben.

Ab der 13 geht es nämlich in unnachahmlicher Manier weiter. Zunächst holt er sich am Par 4 seinen fünften Schlaggewinn, lässt isch am letzten Par 5 der Runde danach in Sachen Birdies nicht zweimal bitten und garniert den sehenswerten Zwischensprint mit gleich noch einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 15. Die Krönung der Galavorstellung vollzieht er schlussendlich noch auf der 17 mit Birdie Nummer acht und da er am schwieren Schlussloch nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt Sepp zum Auftakt eine knallrote 63 (-8), die ihn als Spitzenreiter in den zweiten Spieltag starten lässt.

„Es fühlt sich definitv anders an als ein normales Golfturnier. Ich wollte einfach da rausgehen und Spaß haben. Natürlich ist das Ziel die Goldmedaille, aber es war jetzt erst ein Spieltag und es sind noch drei weitere zu spielen, da darf man nicht nachlassen“, so Sepp nach seiner fantastischen Auftaktrunde.

Souveräner Start

Matthias Schwab folgt nur elf Minuten nach Sepp Straka und kann sich aus der Ferne das richtige Rezept auf der 3 vom Landsmann abschauen, denn auch der Rohrmooser kann recht rasch am Par 4 das erste Birdie verzeichnen. Anders als bei Sepp wird es beim 26-jährigen danach allerdings etwas farbenfroher auf der Scorecard, wenngleich er ein darauffolgendes Par 3 Bogey mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen mehr als nur ausradiert.

Doch wieder ringt ihm eines der „kurzen“ Löcher am Parklandkurs an der nordwestlichen Peripherie Tokios einen Schlag ab und da er kurz vor dem Turn auch auf der 9 nur das Bogey mitnehmen kann, kommt er trotz seiner drei Birdies nur bei Level Par auf der hinteren Platzhälfte an. Dort kann er sein Spiel dann aber klar stabilisieren, krallt sich zunächst auf der 11 erneut das Minus als Vorzeichen und kann dieses gekonnt verwalten.

Mit der 16 erweist sich dann auch erstmals ein Par 3 als gewinnbringend und spendiert dem jungen Steirer noch ein weiteres Birdie, was ihn am Ende die 69 (-2) unterschreiben lässt. Zwar kann er damit am ersten Spieltag als 20. mit der Spitze nicht so richtig mithalten, auf die Medaillenränge fehlen ihm jedoch nur vier Schläge, was auf den nächsten 54 Löchern ohne jede Probleme noch locker gutzumachen wäre.

Leaderboard Olympia Tokyo

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