Schlagwort: sepp straka

Nichts falsch gemacht

HONDA CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka präsentiert sich am Moving Day im PGA National richtig unspektakulär sicher, macht mit einer 69 nichts falsch und bleibt so auch noch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Sepp Straka durchbrach am Freitag seinen kleinen Negativrun der verpassten Cuts. Der Longhitter zeigte sich zwar am zweiten Spieltag etwas fehleranfälliger, mit der perfekten Antwort in Form zweier abschließender Birdies auf ein Doppelbogey dafür sollte er sich aber wieder die nötige Sicherheit und Selbstvertrauen für ein erfolgreiches Wochenende geholt haben. Kann Österreichs PGA Tour-Beitrag am Moving Day eine ähnlich starke Performance wie zum Auftakt abrufen, könnte sich in dieser Woche auch durchaus ein Topergebnis ausgehen.

Gleich auf der kurzen 1 zieht Sepp voll durch, bringt den Ball dabei zwar nur im Rough unter, nach kurzem Pitch und gelochtem Viermeterputt leuchtet aber gleich das anfängliche Birdie auf. Auf der 3, dem ersten Par 5, legt er sich mit zwei satten Hieben dann sogar die Außenseiterchance zum Eagle auf. Diese fällt zwar nicht, Birdie Nummer 2 ist aber nur noch Formsache. Auf der 4 hat er dann aber erstmals auch Probleme nachdem die Annäherung aus dem Rough übers Grün segelt und er den Chip zurück nur auf der Gegenseite im Vorgrün unterbringt. Aus sieben Metern geht sich das Par nicht mehr aus.

Unaufgeregt durchgezogen

Auch am Par 3 der 7 hat er im trickreichen Wind wieder Schwierigkeiten mit der Distanzkontrolle, denn erneut wird das Eisen deutlich zu lang. Aus dem Rough hinter dem Grün geht sich das Up & Down nicht mehr aus, womit er den starken Start endgültig verspielt. Sepp behält aber die Ruhe, zieht weiterhin seinen Gameplan durch und belohnt sich kurz vor dem Turn auf der 9 mit einem gelochten 5,5 Meter-Putt zum dritten Birdie des Tages. Nach leichten Ungenauigkeiten muss er auf den ersten Bahnen der zweiten Neun das ein oder andere Mal etwas zaubern, zieht sich mit viel Gefühl im Kurzspiel aber gekonnt aus der Affäre.

Selbst die berühmt berüchtigte Bear Trap – der Stretch der Löcher 15 bis 17 – kann ihn trotz einer eingebunkerten Annäherung auf der 16 diesmal nicht in die Falle locken. Die 18 legt er diesmal konservativ an und muss schließlich zum ersten Mal in dieser Woche auf einem Par 5 auf ein Birdie verzichten. Mit der zartrosa 69 (-1) macht der gebürtige Wiener am Samstag aber nichts verkehrt und bleibt als 18. auch noch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Matt Jones (AUS) verteidigt mit einer 69 (-1) seine Spitzenposition und geht bei gesamt 10 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in die Finalrunde.

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Perfekt gekontert

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka hält sich auch am Freitag im PGA National wacker und kontert selbst ein Doppelbogey in der Bear Trap mit zwei abschließenden Birdies gekonnt aus, was ihn mit der 70 (Par) in aussichtsreicher Position ins Wochenende cutten lässt.

Sepp Straka zeigte sich zum Auftakt im PGA National im Gegensatz zu den Vorwochen deutlich verbessert. Auf einer der schwersten Wiesen des gesamten Tourkalenders agierte der Longhitter von Tee bis Grün enorm sicher, zeigte auch am Kurzgemähten viel Gefühl und durfte sich schlussendlich im bereits recht unangenehmen Wind über eine 68 (-2) freuen, die ihn nur knapp hinter den Top 10 einreiht.

Der Start glückt total unaufgeregt, denn mit einem bombensicheren Par macht er auf der 1 nichts falsch. Auf der 2 folgt dann die erste echte Bewährungsprobe, nachdem die Annäherung links vor dem Grün versandet. Das Gefühl fürs Kurzspiel passt aber, wie das Sandy-Par beweist. Gekonnt wirft er danach seine Längen in die Waagschale und legt sich mit starkem Drive am einzigen Par 5 der Frontnine die Grünattacke auf. Diese läuft zwar etwas zu lange aus, das erste Birdie stellt schließlich aber keinerlei Probleme dar.

Ohne großartige Schwierigkeiten verewigt er danach meist sichere Pars auf der Scorecard und kann aus einem starken Eisen am Par 3 der 7 mit gelochtem 2,5 Meter Putt erneut Kapital schlagen, womit er sogar an der absoluten Spitzengruppe andockt. Plötzlich jedoch streikt auf der 8 der Putter und brummt ihm mit einem Dreiputt aus gerade mal 4,5 Metern das erste Bogey des Tages auf. Das kostet auch etwas die Souveränität, denn auf der 10 verzieht er den Abschlag deutlich nach rechts und bringt den Ball im Anschluss nur im Grünbunker unter, von wo aus sich das Par nicht mehr ausgeht.

Die Bärenfalle schnappt zu

Auf der 13 beendet er die etwas wackelige Phase dann aber mit einem gelochten Birdieputt aus gut sechs Metern sehenswert. Stabilität bringt dies jedoch nicht so wirklich, denn aus dem Fairwaybunker kann er sich schlussendlich auf der 14 nicht mehr zum Par scramblen und marschiert so mit Level Par zum zweiten Mal in die berühmte Bear Trap. Die 16, das zweite der drei berühmten Bärenfallen-Löcher, lässt ihn dann auch richtiggehend in die Falle tappen. Erneut bekommt er vom Tee aus Sand ins Getriebe und vom Bunker aus wassert er die Annäherung, womit er sogar das Doppelbogey einstecken muss und damit doch richtig durchgereicht wird.

Der 17 – das Par 3 gilt traditionell als eines der schwersten Löcher – entlockt er dann aber nach einem starken Abschlag sogar ein Birdie und da er sich einmal mehr am Par 5 der 18 keine Blöße gibt und auch noch zum Abschluss einen roten Eintrag einsackt, kann er die Doublette der 16 sogar noch komplett egalisieren. Schlussendlich steht er so mit der 70 (Par) beim Recording und cuttet damit als 31. in durchaus aussichtsreicher Position in den Moving Day. Aaron Wise (USA) packt die bereits zweite 64 (-6) aus und führt das Feld bei gesamt 12 unter Par überlegen an.

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Sehenswerter Auftritt

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich im Gegensatz zu den letzten Wochen deutlich verbessert und legt im schwierigen PGA National von Palm Beach Gardens mit einer 68 einen sehenswerten Start hin, der ihn nur knapp hinter den Top 10 positioniert.

Nach dem enttäuschenden Auftritt beim Players hofft Sepp Straka, dass sich seine Schwungbastelei bei der Honda Classic bezahlbar machen wird. Der Longhitter hat heuer erst einen 25. Platz zu Jahresbeginn auf Hawaii auf der Habenseite stehen. Im Vorjahr, noch vor der Covid-Pause, erreichte der Wiener in Palm Beach Gardens bei Miami immerhin einen 27. Platz.

PGA National gilt als schwerster Par 70-Kurs des Jahres, mit der berüchtigten Bear Trap (Löcher 15 bis 17) auf Jack Nicklaus‘ meisterhaftem Golflayout. Lee Westwood (ENG) hofft nach zwei zweiten Plätzen endlich die Siegestrophäe zu stemmen, was ihm vor allem Sungjae Im (KOR), Shane Lowry (IRL) und Adam Scott (AUS) vermasseln wollen.

Der Start glückt mit später Startzeit auf den Backnine mit souveränen Pars planmäßig. Auf der 12 erwärmt sich dann erstmals auch der Putter so richtig und lässt aus fünf Metern das erste Birdie springen, womit sich Sepp rasch in die eindeutig richtige Richtung orientiert. Nach einem Abschlag in den Fairwaybunker erreicht er dann auf der 14 das Grün nicht wie geplant und am Ende fehlen beim Parputt aus knapp drei Metern wenige Zentimeter, womit sein Score wieder bei Level Par steht.

Die berühmt berüchtigte Bear Trap stellt den Longhitter vor keinerlei Probleme, wenngleich er am Par 3 der 15 nach ganz starkem Teeshot eine perfekte Birdiechance aus einem knappen Meter auslässt. Am Par 4 danach zündet er gleich das nächste richtig starke Eisen und aus der doppelten Distanz spielt der 14. Schläger im Bag mit und lässt Birdie Nummer 2 springen.

Stark über die Distanz gebracht

Am Par 5 der 18 bereitet er sich die Grünattacke mit starkem Abschlag perfekt vor, zwar bringt er diese danach knapp nicht am Kurzgemähten unter, nach gefühlvollem Chip ist das nächste Birdie aber perfekt, womit er auch erstmals richtig zu den Top 10 aufschließt. Im aufkeimenden Wind zeigt er auch danach starkes Golf, lässt nichts anbrennen und sorgt am zweiten Par 5 des Platzes nahezu für eine Wiederholung der ersten langen Bahn. Wieder passt der Drive, wieder nimmt er Risiko, wieder verfehlt er das Grün nur knapp und wieder legt er sich mit starkem Kurzspiel das Birdie auf.

Am Par 3 danach erwischt es ihn jedoch dann auch zum zweiten Mal am Donnerstag mit einem Bogey nachdem der Abschlag etwas vom Wind gepackt übers Ziel hinausschießt. Gute Chancen auf der 8 und der 9 lässt er dann zwar ungenützt verstreichen, mit der 68 (-2) und Rang 15 kann sich Österreichs PGA Tour Beitrag aber durchwegs zufrieden zeigen, auch weil sein Spiel im Gegensatz zu den letzten Wochen in allen Aspekten deutlich sicherer und souveräner wirkt.

Matt Jones (AUS) erwischt einen Traumtag und distanziert die ersten Verfolger mit der 61 (-9) um gleich drei Schläge.

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Vergeblich gehofft

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hofft nach der 70 vergeblich auf ein Entgegenkommen der Cutmarke. Sepp Straka agiert am Freitag im TPC Sawgrass zu fehleranfällig und verpasst beim Players deutlich den Sprung ins Weekend.

Bernd Wiesberger steckte am ersten Spieltag auch in Ponte Vedra Beach weiterhin in dem hartnäckigen Formtief fest. Vor allem im langen Spiel zeigte sich der Burgenländer sehr fehleranfällig, wie nur drei getroffene Fairways unterstreichen. Am Freitag heißt es somit nach der 75 (+3) nun Ärmel aufkrempeln, will er seinen ersten US-Swing des Jahres nicht mit einem Missed Cut beenden.

Gleich zu Beginn scheinen sich aber die selben Probleme wie am Vortag bemerkbar zu machen, denn wieder verfehlt der Abschlag das angepeilte Ziel. Mit gutem Gefühl am Grün geht sich aus großer Distanz aber das anfängliche Par aus. Endlich findet ein Drive dann auf der 11 das Fairway, dafür allerdings bleibt die Grünattacke zu kurz und trifft nur die Befestigungsmauer am Wasser. Ein starker Chip ermöglicht nach dem Drop aber auch hier noch das Par.

Die Probleme im langen Spiel fordern schließlich mit einem weiteren Wasserball und dem daraus resultierenden Bogey am kurzen Par 4 der 12 aber erstmals ihren Tribut. Erst danach stabilisiert er sein Spiel und kann daraus am Par 5 der 16 mit gelochtem Birdieputt aus einem Meter auch Kapital schlagen. Das heizt Bernd sichtlich auch etwas an, denn nach einem starken gelochten Tester auf der 17 knallt er auf der schwierigen 18 zwei perfekte Schläge auf Fairway und Grün und nimmt aus nicht einmal zwei Metern das nächste Birdie mit, womit er erstmals sogar in den roten Bereich abtaucht.

Abschließendes Birdie hilft nicht mehr

Generell wirkt das Spiel des 35-jährigen in dieser Phase der Runde nun deutlich stabiler und da sich auf der 3 (Par 3) dann auch der Putter erwärmt und ihm aus knapp vier Metern ein weiteres Birdie spendiert, orientiert er sich endgültig auch klar in Richtung Weekend. Bei generell besseren Scores als am Vortag rangiert er richtiggehend zwischen Sein und Nichtsein und da ihn auf der 6 der Putter dann aus knapp 15 Metern im Stich lässt und ihm ein Dreiputt-Bogey umhängt, heißt es auf den verbleibenden Bahnen nun zwingend Zählbares finden um nicht am Wochenende bereits zusehen zu müssen.

Auf der 9 bunkert er zwar die Grünattacke links neben dem Kurzgemähten ein, stopft aber nach gefühlvollem Sandschlag den wichtigen Birdieputt aus knapp drei Metern und bringt so die 70 (-2) ins Clubhaus, die ihn in Sachen Wochenende einige Zeit noch hoffen lässt. Das eigentlich angekündigte Auffrischen des Windes bleibt am Freitag jedoch aus, weshalb der Burgenländer am Ende als 72. hauchdünn um einen Schlag den Cut verpasst.

Kommende Woche legt Bernd nun eine kurze Pause ein, ehe danach in Austin mit dem WGC Match Play gleich der nächste absolute Kracher auf den siebenfachen European Tour Champion wartet. In der kurzen Turnierpause muss Bernd nun versuchen vor allem sein langes Spiel wieder auf Schiene zu bekommen um frisch gestärkt in die Duelle Mann gegen Mann gehen zu können.

21 Löcher für Sepp

Sepp Straka kämpfte am Donnertag mit einer der letzten Starzteiten wie ein Löwe und hielt sich so wacker im prognostizierten Cutbereich. Nach der 15 war für den Longhitter allerdings Schluss, da die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich machte. Immerhin verabschiedete sich Sepp aber mit einem Birdie, was für die gleich 21 zu absolvierenden Bahnen am Freitag ein gutes Gefühl geben sollte.

Die Wiederaufnahme gelingt mit einem ganz sicheren Par auf der 7 ohne große Schwierigkeiten. Dies ändert sich aber bereits auf der 8, denn der Abschlag bleibt im Grünbunker hängen von wo aus sich am Par 3 das Par nicht mehr ausgeht. Zum Abschluss legt er sich dann noch eine gute Birdiemöglichkeit auf, verschiebt die Chance aus gut zwei Metern jedoch und muss sich so mit der 74 (+2) anfreunden.

Nur wenige Minuten nach dem Ende von Runde 1 geht es für ihn auf der 1 auch bereits mit der zweiten Runde weiter und er präsentiert sich dort zunächst durchaus souverän, wenngleich er vom Par 5 der 2 kein Birdie mitnehmen kann. Unangenehm wird es dann auf der 4, nachdem eine Annäherung aus dem Rough übers Grün segelt und ihm so den Weg zum Par versperrt.

Genie und Wahnsinn

Nach einem wilden Herumgehacke auf der 7 – Sepp verzieht sowohl Abschlag als auch Annäherung und erreicht schließlich erst mit dem fünften Schlag überhaupt das Grün – was sogar im Doppelbogey mündet, rückt das erste Players-Wochenende dann endgültig in ganz weite Ferne. Frei nach dem Motto „Aufgegeben wird nur ein Brief“ bleibt Sepp weiterhin voll fokussiert und holt sich nach einem Chip-in Birdie auf der 10 zumindest einen Schlag wieder zurück.

Die Freude währt aber nur kurz, denn mit Wasserball, Ungenauigkeiten aber teils starken Momenten geht es danach im Wechselspiel mit Bogeys und Birdies weiter, was ihn nicht näher an die Cutlinie heranbringt. Ein verzogener Abschlag auf der 16 und ein daraus resultierendes Par 5 Bogey begraben dann schließlich auch die letzten Hoffnungen das Weekend doch noch zu erreichen.

Schlussendlich steht er nur mit der 75 (+3) beim Recording und scheitert so bei gesamt 5 über Par und als 119. deutlich am Sprung über die gezogene Linie. Vor allem ein deutlich zu fehleranfälliges Kurzspiel, das ihm nur selten wirklich zwingend in Sachen Pars weiterhelfen konnte, heißt es nun wieder zu gewohnter Stabilität zu bringen um bei den kommenden Aufgaben wieder in den richtigen Regionen mitmischen zu können.

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Harter Kampf mit Fortsetzung

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Sepp Straka fightet zum Auftakt im TPC Sawgrass wie ein Löwe, hält sich so wacker im prognostizierten Cutbereich, kann seine Runde jedoch erst am Freitag beenden. Bernd Wiesberger gibt sich im Vorfeld selbst die Devise „Fairways treffen“ aus, kann diese jedoch nicht umsetzen und startet in Florida nur mit einer 75.

Beim 15 Millionen Jackpot-Turnier im TPC Sawgrass ist Golf-Österreich auch heuer mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka bestens vertreten. Im Vorjahr debütierte Straka mit der 69 hervorragend, ehe ihn der Corona-Lockdown der PGA Tour ausbremste. Bernd Wiesberger stolperte dagegen mit 74 Schlägen über die ersten 18 Löcher, war aber vor vier Jahren auf Kurs unter die besten 10, ehe ihn ein Doppelbogey am Schlussloch das greifbar nahe Topergebnis kostete.

Dustin Johnson führt ein majorwürdiges Feld mit 48 Spielern aus den Top 50 der Welt ins Turnier, wobei nur Brooks Koepka und Matthew Wolff fehlen werden. Titelverteidiger von der letzten Auflage 2019 ist Rory McIlroy. Die Bedingungen präsentieren sich zum Auftakt bereits wie sonst eigentlich erst an den Wochenenden. Pfeilschnelle Grüns verlangen neben viel Gefühl auch perfekte Spinkontrolle bei den Annäherungen, mit dem bereits jetzt zähen Rough ist darüber hinaus auch vom Tee absolute Präzision gefragt will man einen guten Start ins Turnier hinlegen.

Sepp Straka beginnt das Players auf den Backnine und legt einen richtig guten Drive aufs 10. Fairway. Kapital kann er aus diesem aber nicht schlagen, da das Wedge danach deutlich zu lang wird und da er danach aus einem guten Meter das Par nicht kratzen kann, hat er gleich nach der ersten gespielten Bahn ein Bogey auf der Scorecard stehen. Trotz eines verzogenen Drives attackiert er auf der 11 das Grün, aus dem Bunker verpasst er das angepeilte Par 5 Birdie aber knapp.

Wacker gehalten

Die Ungenauigkeiten reißen im Spiel des Longhitters auch danach nicht ab und das obwohl er sich im Vorfeld nach einem intensiven Schwungtraining noch durchaus optimistisch zeigte. Auf der 14 wird ihm dieser Umstand dann auch zum zweiten Mal zum Verhängnis, nachdem ihm ein weiterer verzogener Drive den Weg zum Par versperrt. Am Par 5 der 16 passt dann aber erstmals alles zusammen und Sepp kann sich sogar die Eaglechance auflegen. Zwar will der Adler nicht landen, das erste kleine Vöglein zwitschert aber.


Das scheint das lange Spiel des gebürtigen Wieners endgültig zu stabilisieren wie ein ganz sicheres Par auf der schwierigen 18 und eine perfekte Annäherung danach auf der 1, die aus wenigen Zentimetern den scoretechnischen Ausgleich ermöglicht, zeigen. Das Par 3 der 3 crashed dann aber wieder Sepp’s Players-Party, da die kurze Bahn vom hinteren Grünbunker aus nur ein Bogey zulässt. Des Schlechten nicht genug streikt auf der 4 dann auch noch der Putter und hängt ihm aus nicht einmal zehn Metern mit einem Dreiputt gleich den nächsten Fehler um.

Das stachelt den Georgia Bulldog aber noch einmal so richtig an. Eine gute Chance auf der 5 lässt er aus gut zwei Metern noch liegen, auf der 6 geht sich dann aus 1,5 Metern aber das nächste Birdie aus, womit er sich zumindest einen der beiden abgegebenen Schläge wieder zurückholt. Weiter kommt Sepp jedoch nicht mehr, da die einfallende Dunkelheit ein planmäßiges Ende nicht zulässt. Bei einem Zwischenstand von +1 nach 15 und auf Rang 60 liegt er aber derzeit auf Cutkurs.

Formtief setzt sich fort

Bernd Wiesberger bringt sich bei schwieriger werdenden Windverhältnissen am Nachmittag gleich auf der 1 mit einem links verzogenen Abschlag in Schwierigkeiten, scrambled sich dank starkem Kurzspiel aber noch zum anfänglichen Par. Auch am Par 5 danach findet der Abschlag das Fairway nicht, womit er sich selbst die Chance zur Grünattacke nimmt. Ungemütlich wird es jedoch erstmals am Par 3 der 3, denn die schnellen Grüns fordern erstmals ihren Tribut und brummen Bernd mit einem Dreiputt das erste Bogey auf.

Zwar legt er sich danach sofort mit einem starken Wedge die Chance auf den Ausgleich auf, kann diese aus drei Metern jedoch nicht verwerten und muss in Folge sogar gleich zweimal nach eingebunkerten Abschlägen um die Pars kämpfen. Im langen Spiel bleibt er auch danach zu ungenau um sich echte Chancen zu geben. Erst auf der 11, dem dritten Par 5, bricht endlich der so hartnäckige Birdiebann, nachdem er stark aus 46 Metern zur Fahne pitcht und aus einem guten halben Meter den scoretechnischen Ausgleich einsackt.

Sofort allerdings hat er wieder das Plus als Vorzeichen, denn ein weiterer verzogener Abschlag hängt ihm ausgerechnet am drivebaren Par 4 der 12 sein zweites Bogey um. Der Fehler scheint auch ein kleiner Wirkungstreffer gewesen zu sein, wie ein weiteres Bogey postwendend danach mit einem Dreiputt vom Fairway aus zeigt. Auf der 16 kann er eine gute Birdiemöglichkeit nicht verwerten und bekommt dann zum Abschluss auf der 18 mit einem weiteren Dreiputt aus großer Distanz noch einmal in Form eines abschließenden Schlagverlustes unangenehm eingeschenkt.

So kommt es, dass sich bei Bernd nur die 75 (+3) ausgeht, die auch sein derzeitiges Formtief so ziemlich untermauert. Vor allem im langen Spiel ist nach wie vor der Wurm drin, denn mit nur drei getroffenen Fairways kann er genau den Aspekt im Spiel, den er im Vorfeld noch selbst anspricht, nicht wie erhofft umsetzen. Aus größeren Distanzen spielt am Ende auch der Putter nicht ganz so mit wie der Burgenländer sich das eigentlich erhofft hätte. Am Freitag muss er sich nun vom 102. Platz aus zwingend steigern um seinen ersten US-Swing des Jahres nicht mit einem Missed Cut zu beenden.

Sergio Garcia (ESP) zeigt an einem schwierigen ersten Spieltag mit einer 65 (-7) nahezu perfektes Golf und setzt sich damit unangefochten an die Spitze.

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Zwei rot-weiß-rote Player

THE PLAYERS – VORSCHAU: Golf-Österreich schickt beim 15 Millionen Megaspektakel der PGA Tour im TPC Sawgrass gleich zwei Player ins Rennen. Während Bernd Wiesberger darauf hofft sich aus seinem kleinen Formtief befreien zu können, will Sepp Straka dort anknüpfen wo er letztes Jahr beim zwangsweisen Corona-Abbruch aufgehört hat.

Es gibt WGC-Turniere, es gibt Majors und dann gibt es noch das Players. Zwar steht das Flaggschiff-Event der US Tour offiziell nicht auf dem Standing eines der vier Major-Turniere, inoffiziell allerdings lässt das Golfspektakel in Florida langsam aber sicher alle anderen Events auf diesem Globus verblassen. Keine Spur merkt man in Ponte Vedra Beach von einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise durch die Coronavirus-Pandemie, denn im Headquarter der PGA Tour stellte man sogar sagenhafte 15 Millonen US-Dollar Preisgeld auf, was das Players 2021 zum bislang höchstdotierten Golfturnier der Welt macht.

Das Mega-Preisgeld hat auch einen bestimmten Grund, konnte man doch letztes Jahr das Turnier nicht wie geplant fertig spielen. Ein neuartiges Coronavirus, das uns nach über einem Jahr nach wie vor in seinen Fängen hält, zwang die Veranstalter 2020 zu einem Abbruch nach der ersten Runde. Was folgte war monatelanger Stillstand und weltweite Turnierpausen. Dieser Umstand hat sich zwar mittlerweile Gott sei Dank wieder geändert, so ganz wie in Prä-Corona Zeiten ist es aber nach wie vor nicht, was man Woche für Woche auch an den minimalen Zuschauerzahlen unschwer erkennen kann.

Die US Tour jedenfalls wirkt voll motiviert in diesem Jahr ihr wichtigstes Turnier wieder mit Saus und Braus ausrichten zu können. Ein absolutes Weltklassefeld, das wahrlich keinerlei Vergleich mit Majors zu scheuen braucht – von den Top 50 der Welt fehlen lediglich Brooks Koepka und Matthew Wolff (beide USA) – wird dazu sein Übriges beitragen. Mittendrin mit Bernd Wiesberger und Sepp Straka auch zwei Österreicher, die sich zumindest zuletzt leider nicht in absoluter Topform präsentierten.

Formtief abschütteln

Bei Bernd ist irgendwie seit dem Wochenende in Saudi Arabien der Wurm drin. Zwar gelingen vereinzelt recht sehenswerte Auftritte, über vier Tage durchziehen kann er seine altbekannten Stärken im langen Spiel derzeit jedoch nicht, was sich klarerweise auch in eher mauen Ergebnissen niederschlägt. Ein Aufwärtstrend ist seit den Arnold Palmer Invitational letzte Woche jedoch nicht zu leugnen und ein 31. Platz sollte doch auch etwas Auftrieb bringen, wenngleich er sich natürlich selbst viel mehr erhofft hätte.

Den TPC Sawgrass kennt der Burgenländer jedoch mitterweile bestens und laut eigener Aussage zählt die Par 72 Anlage, die wir hier genauer beleuchten, durchaus zu einer seiner bevorzugten Wiesen. Dies machte er auch vor einigen Jahren klar, wo er drauf und dran war ein Topergebnis mitzunehmen, ehe ihm ein Wasserball auf der 18 noch zum Verhängnis wurde. Vier starke Auftritte an Floridas Atlantikküste mit einem etwaigen Topergebnis könnten Bernd aber wieder so richtig ins Laufen bringen, was angesichts seiner selbstgesteckten Ziele auch dringen nötig wäre.

Ans starke Debüt anknüpfen

Mit Sepp Straka wirft rot-weiß-rot noch einen weiteren Golfer ins Rennen. Österreichs Powergolfer lief zuletzt auch etwas seiner Form nach, was sich auch in einem klaren Missed Cut in Orlando wiederspiegelte. Sepp ist aber aus gesammelten Erfahrungen immer für absolut alles gut und dass er das anspruchsvolle Gelände in Ponte Vedra Beach durchaus mag, zeigte er vergangenes Jahr bei seinem Players-Debüt. Mit einer 69 (-3) legte er einen sehenswerten Start hin und platzierte sich als 21. sogar in guter Verfolgerposition. Diese konnte er aber nicht mehr in die Waagschale werfen, da die Tour das Turnier danach wegen Corona absagen musste.

Da letztes Jahr das Players aufgrund der Absage nach der ersten Runde nicht beendet werden konnte, ist nach wie vor Rory McIlroy (NIR) als Champion von 2019 Titelverteidiger. Wie man es von Florida gewohnt ist, dürfte das Wetter auch perfekt mitspielen. Jeden Tag ist maximal leichte Bewölkung vorhergesagt. Mit Spitzenwerten rund um 25 Grad Celsius steht einer perfekten Golfwoche somit nichts im Wege.

 

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Roten „Mini-Fluch“ besiegt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger besiegt am Freitag in Bay Hill den roten Mini-Fluch und taucht nach sieben Runden erstmals wieder unter Par ab, was ihn auch aussichtsreich ins Wochenende cutten lässt. Sepp Straka wird von Arnold Palmers Traumkurs in Orlando wie schon letztes Jahr erneut heftig abgeworfen.

Bernd Wiesberger zeigte sich in Bay Hill im Gegensatz zur verpatzten Vorwoche deutlich stabiler und agierte bei unangenehmen Windverhältnissen von Tee bis Grün zum größten Teil sehr souverän. Erst späte Fehler machten ihm noch einen Strich durch die erste Minusrechnung. Am Freitag will er nun mit später Startzeit an die solide Vorstellung anknüpfen und mit seinem ersten roten Score seit nunmehr bereits sieben Runden ins Wochenende einziehen.

Besser könnte der Start dann auch kaum gelingen, denn nach einem starken Drive gelingt auf der 10 auch das Wedge nach Maß und aus einem guten Meter lässt er sich das anfängliche Birdie nicht vom Putter nehmen. Am ersten Par 5 seiner Runde wird er dann fürs Risiko belohnt und nimmt nach gelungener Attacke rasch den nächsten roten Eintrag mit. Die zuletzt so schmerzlich vermisste Sicherheit im langen Spiel scheint rechtzeitig wieder da zu sein, wie ein fast Hole in One auf der 14 eindrucksvoll unterstreicht.

Plötzlich wackeliger

Wie schon am Vortag entwickelt sich auch diesmal wieder die 18 dann aber als Spielverderber, denn nach einem Ausflug in den Grünbunker geht sich erstmals das Par nicht mehr aus. Ohne Wackler spult er danach die folgenden Bahnen ab und kann nach einem gelochten Viermeterputt am Par 5 der 4 sein bereits viertes Birdie des Tages notieren. Das letzte Par 5 wird ihm jedoch dann richtig zum Verhängnis. Zunächst schickt er den trickreichen Abschlag übers Wasser baden und da er danach aus einem guten Meter am Grün noch zweimal ansetzen muss, gibt er sogar gleich zwei Schläge ab.

Sowohl am Par 3 der 7 als auch danach auf der 8 rettet ihm der Putter dann aus knapp zwei und knapp drei Metern die Pars, was den 35-jährigen noch knapp im roten Bereich hält. Nach einem Drive in den Bunker wird die Aufgabe auf der 9 nicht leichter, Bernd bringt den Ball aber am Vorgrün unter und darf zwei Putts später endlich wieder durchatmen, denn mit der 71 (-1) knackt er erstmals seit dem Freitag in Saudi Arabien wieder den roten Bereich und cuttet darüber hinaus als 26. und mit nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Topränge in sein erstes Orlando-Weekend beim zweiten Anlauf.

Bay Hill 2 – Sepp Straka 0

Sepp Straka hatte vor allem in der frühen Phase seiner Auftaktrunde alle Hände voll zu tun und schlitterte schon früh in Fehler. Nach und nach stabilisierte der Longhitter sein Spiel aber und brachte am Ende noch eine 73 (+1) über die Ziellinie, die auch ihn aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag starten lässt.

So richtig zufriedenstellend verläuft dann der Start in den zweiten Spieltag aber nicht. Zwar nimmt er auf der 10 ein bombensicheres Par mit, nach eingebunkertem Teeshot und überschlagenem Grün leuchtet aber bereits auf der 11 das erste Bogey auf. Da sich der Abschlag am Par 5 danach gerade noch vor dem Bunker einbremst und Sepp so ohne grobe Schwierigkeiten das Grün erreicht, kann er sein Score aber sofort wieder zurechtrücken.

Der gebürtige Wiener agiert aber auch in Folge zu ungenau im langen Spiel und da auf der 15 aus gut zwei Metern der Putter das Par nicht ermöglicht, rutscht er rasch wieder in den Plusbereich zurück. Erneut lässt der Konter aber nicht lange auf sich warten wie ein starker Chip und ein anschließender stressfreier Birdieputt am zweiten Par 5 beweist. Die 18 entwickelt sich dann aber zu einem wahren Supergau nachdem die Annäherung knapp zu kurz bleibt und nur die Felsenböschung erreicht. Nach Drop geht sich am Ende nicht einmal das Doppelbogey aus, was Sepp mit der 7 klarerweise im Kampf um den Cut weit zurückwirft.

Wirklich geschockt zeigt er sich aber nicht und stabilisiert sein Spiel rasch wieder. Am Par 3 der 3 gibt es dann auch wieder Grund zu jubeln, nachdem der Putt beim Birdieversuch aus drei Metern mitspielt. Nur wenig später wird es dann auf der 5 aber wieder ungemütlich, denn nachdem sich Sepp von Bunker zu Bunker spielt muss er schließlich mit dem nächsten Bogey leben, was sich angesichts der wenigen noch verbleibenden Bahnen mehr als nur unangenehm zu Buche schlägt.

Eine Bahn später ist das Wochenende dann endgültig abgefahren, denn ein Wasserball am berühmten Par 5 mündet sogar in der Doublette, womit der Rückstand aufs rettende Ufer mittlerweile zu groß angewachsen ist. Damit ist die Luft endgültig draußen, weswegen ein weiterer Fehler danach nicht mehr ins Gewicht fällt. Am Ende unterschreibt er nur die 78 (+6) und scheitert damit wie schon letztes Jahr glasklar am Wochenendeinzug.

Corey Conners (CAN) startet nach der 69 (-3) und bei gesamt 9 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard Arnold Palmer Invitational

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Brauchbarer Auftakt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger verbaut sich zwar erneut mit späten Fehlern eine rote Runde, mit der 72 schafft er sich im Hinblick auf den Cut bei recht trickreichen Verhältnissen aber eine gesunde Basis. Sepp Straka strauchelt in Bay Hill vor allem zu Beginn, fängt sich aber und hält nach einer 73 die Hoffnung aufs Wochenende noch klar am Leben.

Golf-Österreich schickt für den Klassiker von Bay Hill gleich zwei Spieler ins Rennen. Nach den zuletzt nicht gerade überbordenden Ergebnissen steigen so zumindest etwas die Chancen auf Jubelpotential für den Finaltag. Sowohl Bernd Wiesberger (2015) als auch Sepp Straka (2020) versuchten sich erst einmal in Orlando auf Arnold Palmers Superkurs, brachten dabei aber keine Runde unter Par zustande und verpassten so auch das Weekend. Während Straka zuletzt wenigstens als erster Österreicher überhaupt in Hollywood cuttete, gelang Bernd an zuletzt sechs Spieltagen in Folge keine rote Runde mehr.

Bernd Wiesberger zeigt sich zu Beginn bei spürbarem Wind im langen Spiel sehr sicher, lässt sich auf der 1 allerdings gleich einen kleinen Tester aus 1,5 Metern zum Par übrig, den er jedoch mit Bravour besteht. Auf der 3 biegt der Abschlag dann unangenehm nach rechts ab und aus dem Rough bringt Bernd den Ball nur im Grünbunker unter, von wo aus sich das Par nicht mehr ausgeht. Am darauffolgenden Par 5 gelingt der Pitch zwar alles andere als zwingend, der Putter spielt aus gut sechs Metern aber perfekt mit und beschert dem Burgenländer so den sofortigen Ausgleich.

Auch das berühmte Par 5 der 6 mit dem trickreichen Abschlag übers Wasser entpuppt sich für den 35-jährigen als gewinnbringend und das obwohl die Grünattacke rechts vor dem Grün versandet. Kurz vor dem Turn zieht der Abschlag auf der 9 deutlich zu weit nach links und nach einer knapp zu kurzen Annäherung und einem nur suboptimalen Chip danach muss er noch auf den Frontnine den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Der Südburgenländer lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen, nimmt danach sichere Pars mit und stopft auf der 14 aus gut vier Metern zum nächsten Birdie, was ihn auch wieder in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Wieder im Finish

Mit dem wiedergefundenen Selbstvertrauen von 15 durchwegs ansprechenden Löchern bei recht diffizilen Verhältnissen, nimmt er am Par 5 der 16 dann aus dem Fairwaybunker Risiko und bringt den Ball stark am Grün unter. Zwei Putts später hat er das nächste Birdie auf der Scorecard leuchten, gibt dieses nach einem eingebunkerten Abschlag am Par 3 danach allerdings auch postwendend wieder aus der Hand. Es scheint bei Bernd aber derzeit irgendwie wie verhext zu sein, denn wie schon vergangene Woche machen ihm auch in Orlando wieder späte Fehler einen Strich durch die rote Rechung.

Auf der 18 verzieht er noch einmal einen Drive unangenehm nach rechts und um das Wasser nicht ins Spiel zu bringen, bleibt die Annäherung zu weit links. Mit Chip und Putt ist es nicht getan und nach dem abschließenden Bogey marschiert er „nur“ mit der 72 (Par) zum Recording, was als 43. allerdings immer noch eine durchaus souveräne Auftaktrunde darstellt. Die rotlose Phase – der Freitag in Saudi Arabien war Bernds letzte Runde unter Par – wächst damit aber auf bereits sieben Runden an.

Anlaufschwierigkeiten

Sepp Strakas Drive bremst sich auf der 1 zwar gerade noch vor dem Bunker ein, die Annäherung aus dem Semi-Rough bleibt aber etwas zu kurz und da das Up & Down zum Par nicht gelingen will, tritt sich der Longhitter im unangenehmen Wind gleich auf der 1 den ersten Fehler ein. Der Abschlag am Par 3 danach rollt etwas zu lange aus und da der Putt vom Fairway zu stark nach rechts wegbricht, geht sich auch auf der 2 das Par nicht mehr aus, womit der verpatzte Start ins Turnier nicht mehr zu leugnen ist.

Am Par 5 der 4 kommt bekommt der Putter dann aber langsam die benötigte Betriebstemperatur, denn aus vier Metern geht sich das erste Birdie aus, womit er zumindest einen der beiden anfänglichen Fehler wieder ausbügeln kann. Allerdings kühlt der 14. Schläger im Bag auch sofort wieder schlagartig ab und lässt ihn nach einem durchaus starken Bunkerschlag auf der 5 aus einem guten halben Meter noch zweimal ansetzen, womit prompt der nächste Fehler auf der Scorecard aufleuchtet.

Langsam aber sicher kristallisiert sich dann doch recht deutlich heraus, dass es in Bay Hill wohl auch 2021 nicht so wirklich laufen will, denn nach einer gewasserten Grünattacke auf der 6 geht prompt der nächste Schlag flöten, den er sich aber nach einem starken Teeshot am Par 3 danach sofort wieder zurückholt. Zu Beginn der Backnine bleibt der Abschlag dann zwar etwas zu weit rechts, der gebürtige Wiener zündet aber aus dem Rough eine traumhafte Annäherung und lässt sich zum nächsten Birdie nur wenige Zentimeter übrig.

Souverän zu Ende gebracht

Selten allerdings war das Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ ähnlich treffend wie auf dieser Runde, denn konnte er auf der 10 aus dem Rough noch ein super Eisen zünden, gelingt dies auf der 13 weniger gut und aus größerer Distanz tritt er sich mit einem Dreiputt den nächsten Schlagverlust ein. Am letzten Par 5 bringt er sich dann nach einem Schlag in den Fairwaybunker etwas in die Bredouille, bringt aus unangenehmer Lage den dritten Schlag aber bis auf drei Meter zur Fahne und kann den fälligen Putt zum wichtigen Birdie lochen.

Souverän spult er die verbleibenden anspruchsvollen Schlusslöcher dann ohne grobe Probleme ab und unterschreibt so schließlich die 73 (+1). Zwar hätte sich Sepp selbst vor der Runde mit Sicherheit besseres erhofft, nach dem schleppenden Start kann er sich mit der Runde im knappen Plusbereich am Ende aber wohl zufrieden zeigen, auch weil ihm die 73 mit Rang 56 noch durchaus gute Chancen auf den Cut einräumt.

Rory McIlroy (NIR) und Corey Conners (CAN) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

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Besser in Orlando?

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hofft nach dem verpatzten WGC-Event in Bradenton nun in Bay Hill auf eine bessere Florida-Woche. Dazu muss aber vor allem das lange Spiel deutlich präziser werden. Auch Sepp Straka steht nach einer verdienten einwöchigen Regenerationspause wieder am Abschlag und peilt seinen ersten Cut in Orlando an.

Bernd Wiesberger steckt derzeit ohne Frage in zumindest einem kleinen Formtief, denn seit dem Moving Day in Saudi Arabien läuft beim 35-jährigen nicht mehr wirklich vieles zusammen. Besonders bitter fällt hierbei auch der Zeitpunkt ins Gewicht, hat er doch just nun in Florida drei absolute Hochkaräter hintereinander, wo er mit starken Ergebnissen erheblich punkten könnte.

Eine Chance jedenfalls musste der Burgenländer bereits verstreichen lassen. In Bradenton ging vergangene Woche so ziemlich alles schief was schiefgehen konnte und nach keiner einzigen Runde unter Par verließ er das Eliteturnier nur mit einem 59. Platz, was ihm weder in der Weltrangliste noch beim Non-Member Ranking der PGA Tour oder in der Ryder Cup Qualifikation weiterhalf.

Viel Zeit über die verpatzte Woche nachzudenken bleibt dem siebenfachen European Tour Champion aber nicht, was sich womöglich sogar als Vorteil herausstellen könnte, da er nicht viele Gedanken an die zähen vier Runden verschwenden muss. Bereits ab Donnerstag wartet mit Bay Hill ein weiterer absoluter Topkurs, der Jahr für Jahr als Austragungsort des 9,3 Millonen Traditionsevents fungiert. Die Par 72 Wiese im Herzen Floridas glänzt vor allem mit strategisch platzierten Fallen, wobei das Wasser nahezu die gesamten 18 Bahnen über dauerpräsent ist.

Bernd teete erst einmal in seiner Karriere in Bay Hill auf, scheiterte 2015 nach Runden von 73 (+1) und 72 (Par) Schlägen aber am Cut. Heuer, so hofft er, stellt das topbesetzte Turnier – erneut steht so ziemlich alles was Rang und Namen hat am Start –  einen Wendepunkt dar, denn mit einem starken Ergebnis könnte er sich selbst die Initialzündung geben um die hohen selbstgesteckten Ziele erreichen zu können.

Powergolfer ausgeruht

Neben Bernd Wiesberger steht mit Sepp Straka noch ein weiterer Österreicher am Abschlag. Der Longhitter ließ, für ihn eher ungewohnt, das Paralleturnier der PGA Tour zum WGC-Event in Puerto Rico aus und nützte die Zeit stattdessen um für die anstehenden schweren Turniere Kräfte zu tanken. Österreichs Powergolfer strotzt vor den Arnold Palmer Invitational richtiggehend vor Tatendrang und hofft auf seinen ersten Cut in Orlando.

Vergangenes Jahr zog ihm die schwierige Anlage jedoch regelrecht die Zähne und kegelte ihn mit Runden von 74 (+2) und 76 (+4) Schlägen beinhart bereits nach dem Freitag aus dem Turnier. Mit erlernter Platzkenntnis und dem Wissen, dass er jederzeit auch mit der absoluten Weltelite Schritt halten kann, soll es heuer deutlich besser laufen. Hat er vor allem sein Spiel von Tee bis Grün auf Linie, könnte er aus seiner Stärke am Kurzgemähten durchaus ordentlich Kapital schlagen und am Sonntag womöglich mit seinem zweiten Topergebnis der Saison die Weiterreise nach Ponte Vedra Beach antreten.

Der Wetterbericht zeigt sich laut derzeitiger Prognose etwas wechselhaft, wobei vor allem der Samstag einigermaßen ins Wasser fallen könnte. Ohne Gewittergefahr und mit Spitzenwerten von bis zu 25 Grad Celsius steht einer weiteren angenehmen Florida-Woche aber nichts im Wege.

 

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Nebenrolle in Hollywood

GENESIS INVITATIONAL – FINAL: Sepp Straka sorgte am Freitag zwar für den ersten Cut eines Österreichers im Riviera CC, kann in den Hollywood Hills am Wochenende aber nur noch eine Nebenrolle ergattern.

Sepp Straka legte im stürmischen Riviera CC am Samstag mit Birdie und Eagle einen Blitzstart hin, wurde danach aber doch ziemlich wild herumgeblasen und musste sich nach einer knapp vierstündigen Sturmunterbrechung am Ende sogar mit einer 73 (+2) anfreunden. Angesichts der widrigen Verhältnisse konnte Österreichs PGA Tour Beitrag damit aber sogar in etwa seine Platzierung halten und nimmt den Finaltag aus dem Mittelfeld heraus in Angriff.

Gleich der Start in den Sonntag verläuft dann ziemlich stressig, denn die Grünattacke bunkert sich am drivebaren Par 4 hinterm Kurzgemähten ein und nach einem alles anderen als gewinnbringenden Sandschlag hat er sogar noch alle Hände voll zu tun um das Par zu kratzen. Das darauffolgende Par 5 hingegen entwickelt sich so wie Sepp sich das selbst vorgestellt hat, da er nach nur knapp verfehltem Grün und einem gefühlvollen Chip das erste Birdie einsackt.

Das zartrosa Zwischenergebnis schaukelt er dann recht unaufgeregt über die nachkommenden Bahnen, bis auf der 15 plötzlich der Putter streikt und ihm aus 21 Metern mit drei Anläufen den scoretechnischen Ausgleich umhängt. Den kleinen Schock steckt er aber gut weg und legt sich auf der 17 erneut die Chance zur Grünattacke auf. Diese bleibt zwar knapp zu kurz, mit starkem Kurzspiel geht sich schließlich aber das zweite Birdie aus.

Nächste Woche durchschnaufen

So richtig lange kann er aber nicht im Minusbereich verweilen, da ihm ein deutlich rechts verzogener Drive auf der 2, was schließlich im nächsten Bogey mündet, zum Verhängnis wird. Auf der 5 heißt es dann wieder richtig zaubern, denn er bringt die Annäherung nur knapp links neben dem Grün unter und der Chip kommt ihm vom Kurzgemähten wieder entgegen. Der Putter ist gegen Ende der Runde aber zur Stelle und rettet ihm aus knapp sieben Metern noch das Par.

Ohne groben Wackler notiert er auf den verbleibenden Bahnen dann noch Pars auf die Scorecard und unterschreibt so am Ende die 71 (Par), die ihn auf Platz 43 einreiht. Kommende Woche kann der Longhitter nun durchschnaufen, da er fürs WGC in Florida nicht qualifiziert ist und fürs Parallelturnier in Puerto Rico nicht genannt hat. Die spielfreie Woche wird er aber auch durchaus gut gebrauchen können, stehen mit den Arnold Palmer Invitational und dem Players danach doch absolute Hochkaräter am Turnierkalender.

Local Boy Homa siegt im Stechen

Max Homa mit der 66 und Tony Finau mit der 64 sorgen für die Highlights am Finaltag in Riviera und ziehen damit an Drittrundenleader Sam Burns um einen Schlag vorbei. Im Stechen zaubert der Kalifornier Homa zuerst ein wundersames Par an der 10 aus dem Ärmel um dann mit dem Birdie am zweiten Extraloch zuzuschlagen und seinen zweiten Titel auf der PGA Tour einzusacken. Finau muss sich mit seinem 21. Top 5-Ergebnis in den letzten 5 Jahren auf der Tour begnügen – und muss weiter auf den zweiten Sieg nach Puerto Rico 2016 warten.

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