Schlagwort: sheshan international gc

In der Elite angekommen

HSBC CHAMPIONS – FINAL: Matthias Schwab sorgt mit einem fantastischen 4. Platz bei seinem allerersten WGC-Turnier der Karriere gleich für eine neue heimische Bestmarke. Bernd Wiesberger findet im Sheshan International GC auch am Sonntag keinen Rhythmus und muss sich mit Rang 49 zufrieden geben.

Matthias Schwab scheint sich auf der ganz großen Golfbühne sichtlich am wohlsten zu fühlen, denn wie unaufgeregt und solide der 24-jährige Steirer inmitten der Weltelite in Shanghai in dieser Woche zu Werke ging, verdient durchwegs Bewunderung. Gleich zum Auftakt präsentierte sich der Vanderbilt Absolvent von seiner besten Seite und eröffnete mit einer 67 (-5) richtig stark.

Am Freitag und am Samstag zeigte er sich vor allem mit der Qualität seines langen Spiels nicht wirklich zufrieden, brachte aber immerhin mit der 71 (-1) und der 69 (-3) rote Runden zum Recording und hielt sich so wacker unter den besten 10. Mit einer neuen heimischen Bestmarke im Bereich des Möglichen – bis zu dieser Woche war ein 9. Platz an selber Wirkungsstätte von Bernd Wiesberger im Jahr 2017 das rot-weiß-rote Nonplusultra – zeigt sich Matthias dann von Beginn an voll auf Höhe des Geschehens.

Im Birdiefieber

Zwar muss er sich vier Bahnen lang gedulden, ehe das erste Birdie auf die Scorecard wandert, mit dem Erfolgserlebnis auf der 5 kommt er aber so richtig ins Rollen, denn plötzlich gelingen die roten Einträge buchstäblich nach belieben. Nach starkem Abschlag überredet er auch das Par 3 der 6 und gleich danach stellt ihn auch die 7 vor keine großen Probleme, womit der Birdietriplepack fixiert ist. Erst am Par 5 der 8 gönnt er sich eine kurze Verschnaufpause, ehe er noch vor dem Turn auf der 9 schon seinen vierten Schlaggewinn einstreift und so bereits an den Top 5 anklopft.

Diese knackt er dann, nachdem er auf der 12 einmal mehr einen Putt perfekt dosiert und mit leichtem Break gekonnt zum nächsten Birdie stopft. Auch damit hat der Rohrmooser sichtlich noch lange nicht genug, denn am Par 5 der 14 entscheidet er sich für die Strategie mit drei Schlägen und legt sein Wedge perfekt zur Fhne, was im bereits sechsten roten Eintrag mündet und ihn bereits bis auf Rang 3 nach vorne spült.

Auch kleine Stresssituationen übersteht er am Sonntag mit Bravour, denn nach verfehltem Grün legt er sich am Par 3 der 17 eine recht unangenehme Distanz zum Par auf, mit Ehrenrunde findet aber auch dieser wichtige Putt sein Ziel. Trotz eines Abschlags in den Bunker am abschließenden Par 5 kann er sich noch eine Birdiechance auflegen, allerdings schleicht der Ball knapp am Ziel vorbei.

Neue Bestmarke

Mit der 66 (-6) kann sich der heimische Youngster aber auf jeden Fall wohl in so ziemlich allen Aspekten zufrieden zeigen, egalisiert er doch nicht nur die bislang tiefsten WGC-Runden eines Österreichers – Bernd konnte bereits zweimal eine 66 notieren – er stellt außerdem gleich bei seinem Debüt bei World Golf Championships mit Rang 4 eine neue rot-weiß-rote Bestmarke auf. Damit klettert er auch im Race to Dubai bis auf Rang 18 nach vor und wird ab Montag auch in der Weltrangliste eine neue persönliche Benchmark aufstellen.

Nach dem Turnier zeigt er sich mit seiner Leistung klarerweise sehr zufrieden: „Ich freue mich, dass ich es überhaupt noch in dieses Turnier geschafft hab und vier tolle Tage lang in Shanghai mit Weltklasse Golfern spielen durfte. Der 4. Platz ist mehr als zufriedenstellen und ich hab auch über weite Strecken gutes Golf gespielt. Kommende Woche geht es in der Türkei weiter.“

Große Chance ausgelassen

Im Gegensatz zu seinem Landsmann haderte Bernd Wiesberger auch am Moving Day wieder etwas mit der Qualität seines Spiels, denn laut eigener Aussage bracht er nicht sein bestes Golf auf den Platz. Dennoch scheint vom 30. Rang aus mit einer guten Schlussrunde noch einiges möglich zu sein.Allerdings findet der Führende im Race to Dubai keinen brauchbaren Rhythmus, was sich auch schon recht früh in Form eines Bogeys am Par 3 der 4 auf der Scorecard unangenehm niederschlägt.

Da sich dann auch die zweite lange Bahn als zu unangenehm erweist, muss er rasch den nächsten Fehler verdauen. Auch danach kann der siebenfache European Tour Sieger nicht sein bestes Golf abrufen und schlittert noch vor dem Turn auf der 9 in den nächsten Fehler. Erst am Par 3 der 12 keimt erstmals am Sonntag etwas Hoffnung auf, doch selbst sein erstes Birdie bringt ihn nicht richtig auf Touren.

So läuft er danach einem weiteren Erfolgserlebnis vergeblich nach und muss auf der 16 sogar noch einen Fehler notieren, der ihn immer weiter zurückwirft. Schlussendlich steht er nur mit der 75 (+3) wieder im Clubhaus und kommt damit über einen 49. Platz nicht hinaus. Zumindestens verteidigt Bernd noch seinen Platz an der Sonne der Jahreswertung, lässt aber eine richtig gute Möglichkeit verstreichen um sich an der Spitze sogar etwas abzusetzen.

„Das war nicht mein Tag und nicht meine Woche. Ich freue mich jetzt hier wegzukommen und nächste Woche in der Türkei frisch durchzustarten. Ich hab heute insgesamt mein bestes Golf gespielt. Manchmal ist es einfach ein dummes Spiel“, so Bernd nach der enttäuschenden Woche auf Facebook.

Rory McIlroy (NIR) muss nach einer 68 (-4) und bei gesamt 19 unter Par gegen Xander Schauffele (USA) (66) ins Stechen, setzt sich dort dann aber mit einem Birdie auf der 18 gegen den Titelverteidiger durch und sichert sich so den Titel.

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Bestmarke in Reichweite

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat nach einer 69 am Moving Day eine neue österreichische WGC-Bestmarke noch klar in Reichweite. Bernd Wiesberger klettert im Sheshan International GC mit einer 71 um einige Ränge nach oben.

Matthias Schwab hatte am Freitag vor allem auf seinen ersten neun Löchern mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, arbeitete sich aber rund um den Turn mit Birdies zurück und brachte am Ende mit der 71 sogar eine zartrosa Runde zum Recording. Damit startet der 24-jährige bei seinem WGC-Debüt aus dem Spitzenfeld ins Wochenende. Am Moving Day ist er mit dem zweifachen Masters-Champion Bubba Watson und Matchplay Champion Kevin Kisner (beide USA) unterwegs.

Von den großen Namen zeigt er sich aber keineswegs beeindruckt, denn Matthias findet sich ohne jeglichen Makel sofort gut zurecht. Zwar lässt die 1 oder die 2 anders als an den Tagen zuvor kein schnelles Birdie springen, der Rohrmooser vermeidet aber Fehler und kann das Par 3 der 6 dann zum ersten roten Eintrag überreden.

Da auch die zweite lange Bahn sich etwas gegen einen Schlaggewinn wehrt, kommt er nur im leichten Minusbereich auf den Backnine an. Dort gelingt dann aber gleich auf der 10 das nächste Erfolgerlebnis, was ihn hartnäckig an den Top 10 dranbleiben lässt. Wie schon am Vortag macht ihm aber auch am Samstag wieder die 11 mit einem Bogey einen kleinen Strich durch die Rechnung.

Der 24-jährige stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und lässt sich vom kleinen Faux-pas keineswegs aus der Ruhe bringen. Konzentriert spult er danach die Pars ab und setzt am abschließenden Par 5 mit einem starken Putt noch ein Highlight, denn mit einem sehenswerten Eagle pusht er sich noch zur 69 (-3).

Damit bleibt er als 10. auch den Top 10 erhalten und könnte so gleich bei seinem WGC-Debüt für eine neue österreichische Bestmarke – bislang ist dies ein 9. Platz von Bernd Wiesberger im Jahr 2017 – bei World Golf Championship Events sorgen.

Nach der Runde meint er durchaus selbstkritisch: „Obwohl ich mich in den Top 10 halten konnte war mein Spiel heute wieder nicht wirklich gut. So wie gestern war das lange Spiel wieder durchwachsen, weil ich die Bälle nicht gut genug getroffen hab. Das macht sich dann auch am Par 5 Scoring bemerkbar. Der Eagle kam aber genau richtig und hat mir letzten Endes noch zur Runde mit 3 unter Par verholfen.“

Ränge gutgemacht

Bernd Wiesberger erging es am zweiten Spieltag weniger gut als seinem Landsmann, denn der Führende im Race to Dubai musste sich mit einer 73 (+1) zufrieden zeigen, die ihn bis ins hintere Mittelfeld des Klassements abrutschen ließ. Am Moving Day muss nun zwingend eine Steigerung her, will er seine Führungsrolle in der Jahreswertung der European Tour behaupten.

Bernd beginnt den dritten Spieltag auf den Backnine und legt nach zwei anfänglichen Pars ein durchwegs buntes Intermezzo hin, denn mit Birdie-Bogey-Birdie-Bogey tritt er regelrecht auf der Stelle und kommt so auch nur am Ausgangspunkt von Level Par auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort taucht er dann mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 2 rasch wieder in die richtige Richtung ab, rutscht mit seinem dritten Bogey des Tages auf der 5 aber einmal mehr zurück. Zumindestens kontert er den Fehler am darauffolgenden Par 3 sofort wieder aus.

Die verbleibenden Bahnen absolviert der Oberwarter unaufgeregt und steht so schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording. Zwar geht sich damit nicht der eigentlich angepeilte große Move nach vorne aus, er klettert aber doch spürbar um etliche Plätze bis auf Rang 30 nach oben und hat, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, durchaus noch gute Chancen China mit einem sehenswerten Ergebnis wieder zu verlassen.

„Bin happy, dass wir heute mit einem Score unter Par den Tag beendet haben. Es war ein guter Kampf da ich leider wieder nicht mein bestes Spiel mitgebracht habe. Morgen nochmal Vollgas hier in Schanghai“, so seine Wort [sic!] danach auf Facebook.

Rory McIlroy (NIR) startet nach der bereits dritten 67 (-5) bei gesamt 15 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Knochenjob

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Für Matthias Schwab und Bernd Wiesberger entwickelt sich das WGC-Event im Sheshan International GC am Freitag zu einem echten Knochenjob. Zumindestens bringt Matthias mit guten Frontnine noch eine rote Runde zum Recording, während sich Bernd mit einer 73 begnügen muss.

Matthias Schwab legte bei seinem allerersten WGC-Auftritt der Karriere eine durchwegs beachtliche Leistung ab, denn der 24-jährige konnte am Donnerstag eine 67 (-5) notieren, womit er sich im Spitzenfeld einreihte. Am Freitag heißt es nun im Sheshan International GC mit der vorletzten Startzeit den Fuß weiterhin am Gaspedal lassen um in guter Position ins Wochenende starten zu können.

Zu Beginn seiner zweiten Runde will dieses Vorhaben aber so gar nicht aufgehen, denn schon die 11 brummt dem Rohrmooser das erste Bogey auf und nach einem zwischenzeitlichen Par danach, muss er auf der 13 schon den nächsten Fehler einstecken. Auch die drei Birdielöcher vom Vortag – Matthias luchste der 14, der 15 und der 16 rote Einträge ab – weigern sich am Freitag hartnäckig ein Erfolgserlebnis springen zu lassen.

Ruder herumgerissen

Erst kurz vor dem Turn kann er das Par 5 der 18 dann gewinnbringend nützen und holt sich mit seinem ersten Birdie des Tages einen abgegebenen Schlag wieder zurück, was auch die Top 10 wieder in Sichtweite bringt. Diese knackt er dann nur eine Bahn später, denn auch die 1 erweist sich als gewinnbringend, womit der Schladming-Pro die zähen Backnine in Windeseile in Vergessenheit geraten lässt.

Mit soliden Pars macht er danach nichts falsch und bleibt so immer an den Toprängen dran. Kurz vor Schluss geht sich dann auf der 7 noch ein weiteres Birdie aus, was Matthias erstmals am Freitag sogar unter Par abtauchen lässt. Da das darauffolgende Par 5 allerdings keinen Schlag mehr abwerfen will, muss er sich am Ende mit der zartrosa 71 (-1) begnügen. Nach den zähen Backnine startet er damit aber als 9. aus dem Spitzenfeld ins Wochenende und wahrt so gleich bei seinem allerersten WGC-Auftritt der Karriere ein Topergebnis.

„Ich hab heute die Bälle nciht so gut getroffen wie gestern, daruter litt dann auch mein langes Spiel, das heute um einiges schwächer war als gestern. Das Putten und das kurze Spiel funktionierte aber so gut, dass es am Ende doch noch eine Runde unter Par wurde. Mit dem 9. Platz nach zwei Tagen bin ich in diesem Teilnehmerfeld zufrieden. Auf morgen freue ich mich schon, denn mit Bubba Watson und Kevin Kisner hab ich zwei absolute Spitzenspieler aus den Staaten mit im Flight“, gibt Matthias nach seiner Runde zu Protokoll.

Keinen Rhythmus gefunden

Bernd Wiesberger hatte bei seiner ersten Umrundung mit leichten Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, arbeitete sich mit späten Birdies aber noch zu einer 70 (-2) und startet so aus durchaus guter Verfolgerposition in den Freitag. Um bis in die Spitzenregion nach vorne zu kommen, muss er am zweiten Spieltag aber wohl zwingend in die 60er abtauchen.

Der Plan geht auf der 1 auch sofort gut auf, denn wie schon am Vortag entpuppt sich das anfängliche Par 4 auch am Freitag wieder als gewinnbringend. Bernd verabsäumt es aber gleich danach am Par 5 weiter nachzulegen und schlittert auf der 3 sogar in ein Doppelbogey, was ihn doch deutlich im Klassement zurückwirft.

Im Klassement abgerutscht

Mit bekannter Kampfkraft arbeitet er sich aber noch auf den Frontnine dank eines Birdiedoppelpacks auf der 6 und der 7 wieder in die richtige Richtung, rutscht jedoch ausgerechnet am Par 5 der 8 mit dem nächsten Fehler wieder auf Level Par zurück. Auf der 11 wird es dann noch zusätzlich unangenehm, denn der bereits vierte Fehler beschert ihm sogar wieder das Plus als Vorzeichen.

Nach einigen Pars wird es dann auf der 15 sogar noch unangenehmer, denn der bereits fünfte abgegebenene Schlag am Freitag wirft ihn sogar beim Gesamtscore wieder auf Level Par zurück. Zwar spendiert ihm das abschließende Par 5 dann noch ein Birdie, mit der 73 (+1) und dem damit verbundenen Abrutschen bis auf Rang 42 kann er sich aber klarerweise alles andere als zufrieden zeigen.

„Leider war heute nicht viel Brauchbares dabei. Vor allem vom Tee weg hatte ich Probleme und dann wird dieser Platz leider relativ unangenehm. Werden versuchen am Wochenende nochmal das Ruder in die richtige Richtung zu reißen“, beschreibt er [sic!] das Hauptproblem am zweiten Spieltag.

Matthew Fitzpatrick (ENG) marschiert am Freitag mit einer 67 (-5) und bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze nach vor.

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Starkes WGC-Debüt

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Matthias Schwab packt im Sheshan International GC bei seinem WGC-Debüt eine 67 aus und setzt sich damit im Spitzenfeld fest. Bernd Wiesberger hat mit leichten Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, arbeitet sich aber mit späten Birdies noch zu einer 70.

Kein Deutscher, aber dafür gleich zwei Österreicher inmitten der Weltelite beim WGC-Event von Shanghai: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab schreiben in dieser Woche ein weiteres Stück Golfgeschichte, wenn sie sich beim HSCB Champions Tournament mit den Besten messen. 10,750.000 US Dollar werden sich über 70 Golfstars nach vier Runden ohne Cut unter sich ausmachen.

Wiesberger kommt als dreifacher Saisonsieger in den Sheshan International GC, der ihm so richtig liegt, wie er mit Platz 9 vor zwei Jahren bei seinem bislang besten WGC-Ergebnis bewies. Matthias Schwab rutschte über seine gute Platzierung im Race to Dubai auch noch ins Feld und debütiert so bei einem der Elite-Events. Rory McIlroy, Shane Lowry, Justin Rose, Patrick Reed, Titelverteidiger Xander Schauffele oder Tony Finau sorgen zwar für ein starkes Lineup, das dennoch von vielen US Stars leider geschwänzt wird.

Gut reingefunden

Gleich zu Beginn zeigt sich Matthias trotz der siebenstündigen Zeitverschiebung hellwach, denn schon das Par 5 der 2 überredet der 24-jährige zum ersten Birdie und sorgt so für einen gelungenen Start in sein erstes WGC-Turnier der Karriere. Nur eine Bahn später werden ihm aber die Tücken des Sheshan International GC erstmals etwas zum Verhängnis, denn sofort muss er in Form des ersten Bogeys den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Das kostet auch sichtlich etwas den Rhythmus, denn mit der 6 entpuppt sich das zweite Par 3 der Frontnine als etwas zu harte Nuss und wirft Matthias sogar erstmals in den Plusbereich zurück. Richtig trotzig passt die Reaktion danach aber perfekt, denn mit einem roten Doppelpack dreht er sein Score postwendend wieder in die richtige Richtung und kommt so im zarten Minusbereich auf den Backnine an.

Birdies nachgelegt

Gekonnt verwaltet er sein Ergebnis auf den ersten Bahnen der Backnine, wartet geduldig auf die nächste sich bietende Chance und verwertet am Par 5 der 14 staubtrocken zum bereits vierten Birdie des Tages, womit er sich bis an die Top 20 heranpirscht. Genug hat der Schladming-Pro damit aber noch lange nicht, denn nach starken Eisen legt er sich auch auf der 15 und der 16 machbare Birdiechancen auf und lässt sich beide Möglichkeiten nicht entgehen, womit er kurz vor Ende seiner Auftaktrunde sogar die Top 10 knackt.

Nur kurz gönnt er sich dann auf der 17 – dem letzten Par 3 seiner Runde – eine kurze Auszeit mit einem soliden Par, denn am abschließenden Par 5 beschwört er noch einmal die Birdiegeister und beendet seine erste WGC-Runde der Karriere so mit einer 67 (-5), was bedeutet, dass er als 7. im absoluten Spitzenbereich in den zweiten Spieltag startet.

Nach der Runde meint er: „Das war heute ein schöner Golftag für mich. Ich war anfänglich wegen des Top-Teilnehmerfeldes etwas angespannt, das hat sich aber nach den zwei Bogeys gelegt. Mein langes Spiel war sehr gut, deshalb konnte ich auch von allen Par 5 Bahnen Birdies mitnehmen. Sieben rote Einträge sind insgesamt sehr okay. Wegen der perfekten Verhältnisse heute waren die Scores generell durchwegs gut.“

Leichte Anlaufschwierigkeiten

Bernd Wiesberger kann zwar gleich zu Beginn seine Platzkenntnis ausspielen, wie ein anfängliches Birdie auf der 10 beweist, stabil wirkt das Spiel des Burgenländers aber trotz des guten Beginns nicht. Schon ab der 14 nehmen die Probleme unangenehm zu, wie ein Par 5 Bogey und ein darauffolgender weiterer Fehler auf der 15 unangenehm zeigt.

Des Schlechten noch nicht genug geht sich auch am par 3 der 17 nur ein Bogey aus, womit er langsam aber sicher in den richtig unangenehmen Leaderboardbereich abrutscht. Erst nach dem Turn findet sich Bernd wieder besser zurecht und holt sich auf der 1 einen der abgegebenen Schläge wieder zurück. Den Aufwind weiß er auch danach gut zu nützen, denn da er auch das darauffolgende Par 5 gut im Griff hat, dreht er sein Score in Windeseile wieder zurück auf Level Par.

Auf Touren gekommen

Das bringt auch wieder die Sicherheit zurück, denn danach spult der siebenfache European Tour Sieger gekonnt die Bahnen ab und kann mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 7 auch wieder in den Minusbereich abtauchen. Das bringt Bernds Birdiemotor gegen Ende der Auftaktrunde noch einmal richtig auf Touren, denn nach starker Annäherung über den Wassergraben geht sich am darauffolgenden Par 5 postwendend das nächste Birdie aus.

Unaufgeregt nimmt er dann von der abschließenden 9 noch ein Par mit und marschiert so trotz der zähen Backnine noch mit einer 70 (-2) zum Recording, was ihm als 26. eine durchaus brauchbare Ausgangslage für die weiteren drei Tage in Shanghai einbringt. Haotong Li (CHN) setzt in seiner Heimat mit einer 64 (-8) am Donnerstag die Bestmarke.

„Sind sehr happy mit der Art wie wir die erste Runde auf den Backnine in die richtige Richtung gedreht haben. Habe leider nicht mein bestes Golf gespielt und mich mit schlechten Abschlägen öfters in Schwierigkeiten gebracht. Werden unser Bestes geben um morgen dort anzuknüpfen wo wir heute aufgehört haben“, fasst Bernd [sic!] die Runde danach auf Facebook kurz zusammen.

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Herangespielt

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger nützt nach längerer Zeit wieder einen Moving Day zu seinen Gunsten aus und marschiert trotz eines Schönheitsfehlers auf den Backnine im Sheshan International GC bis an die Top 10 heran.

Bernd Wiesberger und die Moving Days waren in letzter Zeit nicht wirklich dicke Freunde. Fast wöchentlich rutschte der Burgenländer mit durchwachsenen dritten Runden im Klassement zurück und beraubte sich so selbst der Chancen auf gute Ergebnisse. Dass die Marschrichtung in dieser Woche aber bereits an den ersten beiden Tagen stimmte, sorgte auch beim Oberwarter selbst durchaus für Optimismus. Nach der zweiten Runde bereits meinte er selbst, dass die Tendenz klar in die richtige Richtung zeigt.

Bei schwierigen Windverhältnissen präsentiert sich die lange Par 72 Anlage bei Shanghai dann am Samstag um etliches anspruchsvoller. Bedingungen, die der Nummer 40 der Welt geradezu in die Hände spielen. Und tatsächlich präsentiert sich Bernd voll auf der Höhe des Geschehens. Zwar fällt die gesamten Frontnine über nicht ein einziger Birdieputt, Schläge muss er aber ebenso keine abgeben und macht so sogar bei Level Par einige Plätze gut.

Wie gewonnen, so zerronnen

Erst auf den zweiten neun Bahnen bringt er dann auch Farbe aufs Tableau. Zunächst stopft er am Par 4, der 11 den ersten Putt zu einem roten Eintrag und sorgt danach am Par 5, der 14 mit einem Eagle sogar für ein echtes Highlight. Derart souverän überholt er die Konkurrenz regelrecht im Eiltempo und stößt so zwischenzeitlich sogar bis auf den 7. Rang nach vor.

Allerdings währt die Freude über den Adler nur kurz, denn mit einem anschließenden Doppelbogey radiert er sich auf nur einem Loch gleich beide zuvor herausgeholten Schläge wieder aus und rutscht so klarerweise auch im Klassement wieder spürbar ab. Fast trotzig weiß er danach aber das kurze Par 4 gut auszunützen und holt sich mit einem Birdie immerhin einen Schlag sofort wieder zurück.

Zwar wirft das abschließende Par 5 keinen weiteren Schlag mehr ab, mit der 70 (-2) kann sich Bernd Wiesberger an einem scoretechnisch äußerst schwierigen Moving Day aber auf jeden Fall zufrieden zeigen. Mit der, bis aufs Doppelbogey, sehr stabilen Performance macht er im Klassement zwölf Ränge gut und startet als 15. bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in die letzte Runde.

„Es waren heute ziemlich schwierige, windige Bedingungen den ganzen Tag über. Ich hab relativ solide gespielt und zum Glück einige Chancen auf den zweiten Neun ausnützen können. Leider hab ich nach schwachem Eisen auf der 15 den Fokus verloren, aber ich freue mich auf eine starke Finalrunde morgen“, so Bernds erste Worte nach dem durchaus gelungenen Samstag.

Gute Möglichkeit

Nach den zuletzt eher zähen Wochen – Bernd verpasste für ihn eher untypisch einige Cuts – scheint sich nun in China die Trendwende anzukündigen. Beim WGC-Turnier in Shanghai startet der Oberwarter aussichtsreich in den Finaltag und könnte am Sonntag endlich auch die Schallmauer eines Top 10 Ergebnisses bei einem Mega-Event durchbrechen, was vor den kommenden drei Rolex Series Events auf der European Tour das Selbstvertrauen wohl spürbar erhöhen würde.

Dustin Johnson (USA) ist in dieser Woche eine Klasse für sich. Die Nummer 1 der Welt notiert am Samstag die 68 (-4) und geht so mit gleich sechs Schlägen Vorsprung in den Finaltag.

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Nicht durchgezogen

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger schraubt am Freitag seine Birdiequote zwar sichtlich nach oben, kann die Runde aber nicht bis zum Ende durchziehen und steht nach späten Bogeys „nur“ mit der 70 beim Recording.

Bernd Wiesberger zeigte sich trotz des Hole in One nach der Auftaktrunde mit seiner Performance noch nicht wirklich zufrieden. Erneut hatte er wie schon in den letzten Wochen mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zu kämpfen, was schlussendlich trotz des Ass-Highlights nur eine 71 (-1) ermöglichte, die den Burgenländer nur im Mittelfeld einreihte.

Vor allem die zu geringe Birdiequote verhinderte bei allgemein guten Scores eine bessere Platzierung. Am Freitag ändert sich das Bild dann aber. Der Oberwarter verpasst zwar ein schnelles Erfolgserlebnis, notiert zu Beginn aber immerhin sichere Pars und sieht am Par 5, der 14 dann den ersten Birdieputt im Loch verschwinden. Nachdem zwei Bahnen später der nächste rote Eintrag gelingt, marschiert er erstmals richtig aus dem Mittelfeld in Richtung Norden des Leaderboards nach vor.

Starker Zwischensprint

Ein Par 3 Bogey auf der 17 bremst den Vorwärtsdrang zwar kurzzeitig spürbar ein, die Nummer 40 der Welt lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und setzt von der 2 (Par 5) weg zu einem sehenswerten Zwischensprint an. Gleich drei Birdies in Folge kann der Burgenländer auf der Scorecard verewigen und klopft damit sogar bereits an den Top 10 an.

Erst sein zweites Bogey des Tages sorgt für ein unangenehmes abruptes Bremsmanöver, was auch eine durchwachsene Schlussphase der Runde einläutet. Denn statt am letzten Par 5 der Runde den Fehler wieder zu egalisieren, tritt er sich auf der langen Bahn einen weiteren Fehler ein und verliert so die Top 10 wieder etwas aus den Augen.

Zumindestens gelingt die zähe 9 ohne weiteres Bogey, was ihn schließlich mit der 70 (-2) über die Ziellinie marschieren lässt. Als 25. und bei derzeit drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist bei guten Runden an den nächsten Tagen zwar noch locker ein Spitzenergebnis machbar, mit dem durchwachsenen Ende der Runde lässt Bernd am Freitag aber eine noch viel bessere Ausgangslage auf den chinesischen Grüns liegen.

„Ich hab heute auf jeden Fall besseres Golf gespielt als gestern. Schade um ein schwaches Loch, einen kurzen verschobenen Putt und einen Mudball, die mir allesamt einen Schlag gekostet haben. In Summe aber war das ein positiver Tag und hoffentlich bleibt diese Tendenz auch am Wochenende erhalten“, erklärt Bernd nach der Runde die drei Bogeys.

Die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (USA) gibt auch beim WGC-Event den Ton an und geht nach der 63 (-9) und bei gesamt 13 unter Par als Leader ins Wochenende.

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Ein Ass im Ärmel

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt zum Auftakt im Sheshan International GC beim allgemeinen Scheibenschießen zwar seinen Birdiemotor nur bedingt auf Touren, zieht sich mit einem spektakulären Hole in One aber aus der Affäre und startet mit der 71 zumindestens im Mittelfeld ins letzte WGC-Event des Jahres.

Bernd Wiesberger kehrt in dieser Woche auf den geliebten asiatischen Boden zurück, wo er bis dato zwei seiner größten Triumphe der Karriere feiern konnte. Erst in diesem Jahr verließ er die Shenzhen International als neuer Champion und will an die beeindruckende China-Form klarerweise auch beim Megaevent in Shanghai anknüpfen.

Der Sheshan International zählte bislang aber noch nicht wirlich zu den Lieblingswiesen des Burgenländers. Letztes Jahr etwa konnte er laut eigener Aussage nach einer zähen Turnierwoche mit unpräzisen Drives und Eisen und etlichen verschobenen Putts nach einem 35. Rang die Abreise kaum erwarten.

Auch heuer läuft gleich auf der 1 nicht viel zusammen, was prompt im ersten Bogey am allerersten Loch mündet. Mit zähen Starts hat der Oberwarter aber bereits reichlich Erfahrung, weshalb er sich davon in keinster Weise aus der Ruhe bringen lässt und postwendend am Par 5 danach wieder den scoretechnischen Ausgleich herstellt. Das echte Highlight einer an sich eher durchschnittlichen Runde folgt dann aber auf der 4.

Shot of the day

Bernd zündet am 183 Meter langen Par 3 ein lasergenaues Eisen und sieht den Ball direkt bei der kurzgesteckten Fahne im Loch verschwinden. Mit dem insgesamt 7. Hole in One in der Geschichte der HSBC Champions liegt er sprichwörtlich mit einem Schlag in den Top 10 und festigt diese Position vorerst mit einem weiteren Birdie am Par 4, der 7.

Doch die gute Phase endet so schnell wie sie begonnen hat, denn in Folge kann er beim Birdiewettschießen nicht mithalten und rutscht so mit Pars Stück für Stück im Klassement zurück. Nachdem er sich dann noch dazu am Par 5, der 14 ein mehr als nur unangenehmes Bogey eintritt, ist er endgültig nur noch im Mittelfeld zu finden.

Im Mittelfeld

Des Schlechten noch nicht genug marschiert er auch von der 15 nur mit einem Bogey zum nächsten Abschlag und droht so, sogar die zartrosa Runde noch aus der Hand zu geben. Die verbleibenden beiden Bahnen spielt er aber solide zu Ende, wenngleich er auch am abschließenden Par 5 noch das Birdie verpasst. Schlussendlich unterschreibt er so die 71 (-1) und startet auf Rang 31 genau im Mittelfeld.

„Obwohl es heute mit dem Hole in One ein besonderes Highlight gab, war es trotzdem ein recht schwacher Eröffnungstag. Ich hab leider immer noch mit meinen mittleren und langen Eisen zu kämpfen und hin und wieder auch mit dem Driver. Ich hoffe morgen etwas Momentum für die nächsten Tage aufbauen zu können“, so Bernd Wiesbergers Statement nach der ersten Runde.

Den besten Auftakt erwischt US Open Champion Brooks Koepka (USA), der eine richtig beeindruckende 64 (-8) auf den Rasen zaubert. Titelverteidiger Hideki Matsuyama (JPN) hingegen ergeht es weniger gut. Er rangiert nach der 74 (+2) nur auf Rang 67. Auch Jungstar Jon Rahm (ESP) muss sich an den kommenden Tagen steigern. Er rettet erst dank eines Chip-ins auf der 9 noch die 72 (Par) ins Clubhaus und belegt damit nur Platz 48.

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Anfang vom Ende

HSBC CHAMPIONS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger läutet im Sheshan International GC mit dem letzten WGC-Event des Jahres endgültig die finale Saisonphase ein und hofft auf dem geliebten asiatischen Boden wieder richtig zurück in die Spur zu kommen.

Bernd Wiesbergers Formkurve liest sich seit dem verpassten Cut in Quail Hollow im August wie ein EKG bei Kammerflimmern. Eine Woche richtig gut – der Oberwarter durfte sich etwa in Holland über ein Top 10 Ergebnis freuen – in der nächsten Woche dann ein freies Wochenende. Zuletzt fasst er die Formschwankungen überhaupt gleich in einer kompletten Turnierwoche zusammen, wie zwei gute und zwei eher durchwachsene Runden in Italien zeigten.

Das letzte WGC-Turnier des Jahres könnte für den Burgenländer aber womöglich tatsächlich den erhofften Turnaround bringen. Dass Österreichs Nummer 1 auf asiatischem Boden meist überzeugen kann, stellte er zuletzt bei den Shenzhen International unter Beweis, wo er im Stechen Tommy Fleetwood (ENG) in die Schranken wies und seinen vierten European Tour Sieg der Karriere bejubeln durfte.

Den Sheshan International GC kennt Bernd außerdem bereits aus den Vorjahren. Lief es 2015 mit einem 17. Platz noch durchaus zufriedenstellend, kam er vergangene Saison über Platz 35 nicht hinaus. Gerade vor dem unglaublich lukrativen Saisonfinish – nach dem mit 9,75 Millionen US-Dollar dotieren WGC-Event stehen gleich drei Rolex Series Turniere als Abschluss der European Tour an – wäre ein Wiedererstarken der Formkurve in mehrfacher Hinsicht unglaublich hilfreich.

Leicht abgerutscht

Zum Einen ist Bernd in der Weltrangliste nach den zuletzt rar gesäten guten Ergebnissen bis auf Platz 40 abgerutscht und könnte langsam aber sicher wieder ein Topresultat vertragen um die Top 50 auf längere Sicht auf der sicheren Seite zu haben. Zum Anderen wurde er auch im Race to Dubai aus den besten 10 verdrängt und wird alles daran setzen in der Jahreswertung wieder nach oben zu klettern.

Und dann wäre da noch die laufende Ryder Cup Qualifikation, in der sich der Burgenländer bisher mehr als nobel zurückhält. Da eine Teilnahme beim Kontinentalvergleich mit den USA in Paris eines der selbstgesteckten Ziele ist, muss er langsam aber sicher anfangen seinen Namen auf den Zettel von Ryder Cup Captain Thomas Bjorn zu platzieren. Da in dieser Woche ohne Cut gespielt wird, hat Bernd auf jeden Fall die Chance die gesamte Woche über mitzumischen, was auch einen gewissen Druck nehmen sollte.

Der Nummer 40 der Welt fehlt außerdem nach wie vor bei einem echten Magakracher ein Top 10 Ergebnis. Zuletzt schrammte er bei einigen Events zwar nur knapp vorbei, dennoch wartet er nach wie vor darauf diese Golf-Schallmauer endlich zu durchbrechen. Der Wetterbericht jedenfalls sollte an allen vier Tagen mit Werten von um die 22 Grad Celsius bei bewölktem Himmel passen.

Bernd startet am Donnerstag gemeinsam mit Brian Harman (USA) und Ross Fisher (ENG) um 04:50 MEZ auf der 1. Zeitgleich nimmt auf der 10 Titelverteidiger Hideki Matsuyama (JPN) im Flight mit Dustin Johnson (USA) und Jon Rahm (ESP) das Turnier in Angriff.

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Schadensbegrenzung

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Samstag zu Beginn überhaupt keinen Rhythmus und rutscht im Klassement weit zurück. Erst mit späten Birdies betreibt der Oberwarter im Sheshan International GC noch effektive Schadensbegrenzung.

Es ist bislang garantiert noch nicht das Turnier, das sich Bernd Wiesberger selbst erhofft hatte. Die zuletzt starken Leistungen trieben klarerweise auch die Erwartungshaltung beim Burgenländer selbst in die Höhe. Teils ungenaues langes Spiel und die alles andere als guten Grüns in China machen Österreichs Nummer 1 aber bislang einen Strich durch die WGC-Rechnung.

Richtig ungemütlich erwischt es die Nummer 47 der Welt am Moving Day, wo er mit drei Pars zwar solide in den Tag findet, dann aber mit vielen Fehlern am Leaderboard um etliche Plätze zurückfällt. So benötigt er etwa am ersten Par 3 nach verfehltem Grün und auf der zweiten kurzen Bahn mit Dreiputt je einen Schlag mehr als vorgesehen. Auch das Par 5, der 8 verlässt er nach verpasstem Up & Down nur mit sechs Schlägen.

Zu schlechter Letzt beendet er die erste Platzhälfte am Par 4, der 9 mit einem weiteren Dreiputt, was ihm noch einen zusätzlichen Schlag aufbrummt. Bei einem Zwischenstand von 4 über Par rutscht Bernd Wiesberger zu dieser Zeit klarerweise im Klassement um viele Ränge ab.

Turnaround

Auf den Backnine angekommen kann er sein Visier aber neu justieren, schafft es weitere Schlagverluste von der Scorecard fernzuhalten und setzt vom Par 5, der 14 weg zu einem sehenswerten Zwischensprint an. Mit Singleputts gelingen ihm drei Birdies in Folge, die ihn wieder einige Plätze aufholen lassen.

Zwar geht sich am Schlussloch der erhoffte scoretechnische Ausgleich nicht mehr aus, mit der 73 (+1) betreibt der Oberwarter nach den verpatzten Frontnine aber noch eindeutig Schadensbegrenzung und geht bei gesamt Level Par als 37. auf die letzte Runde. Hideki Matsuyama (JPN) führt nach der 68 (-4) und bei gesamt 17 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger und Titelverteidiger Russell Knox (SCO) (68).

Mehr Grüns – mehr Putts

Mit 15 getroffenen Grüns bringt Bernd bislang die meisten Annäherungen seiner Woche am Kurzgemähten unter, benötigt aber dabei gleich 33 Putts, was noch um zwei Schläge mehr sind als an den ersten beiden Tagen. Vor allem zwei Dreiputts kosten klarerweise wichtige Schläge. Am Finaltag muss er nun die holprigen Grüns etwas besser in den Griff bekommen, will er im Klassement noch zu einer Aufholjagd ansetzen.

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Zum Par gerettet

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag im Sheshan International GC von Beginn an keinen richtigen Rhythmus,kämpft sich aber dank eines Eagles und eines abschließenden Birdies zur 72, womit er dem Mittelfeld erhalten bleibt.

Bereits nach dem ersten Spieltag haderte Österreichs Nummer 1 mit seinem langen Spiel, das, anders als an den vorangegangenen Wochen, in China nicht mehr so traumwandlerisch sicher funktioniert. Gepaart mit teils richtig schlechten Grüns ließ dies am Donnerstag nicht mehr als die zartrosa 71 zu, die Bernd aber immer noch in vielversprechender Position hielt.

Der Freitag beginnt dann bei unangenehmen Windböen alles andere als gut. Gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, schlittert der Burgenländer nach verfehltem Grüns in das erste Bogey und findet auch danach keinen gewinnbringenden Schwung, wie ein weiterer Schlagverlust nach verpasstem Up & Down nur zwei Löcher später am Par 3 – auch am Donnerstag verließ er diese Bahn nur mit einem Bogey – beweist.

Alles auf Anfang

Erst danach konsolidiert die Nummer 47 der Welt sein Spiel und notiert reihenweise die Pars, bis ihm nach dem Turn am Par 5, der 2 das einzige Highlight an diesem durchwachsenen Spieltag gelingt. Bernd reitet auf der langen Bahn die Attacke, bringt den Ball am Grün unter und lässt sich die Chance zum Eagle nicht nehmen, was sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par stellt.

Doch selbst dieses Erfolgserlebnis kann ihn an diesem Tag nicht zu einem Endspurt treiben. Mit weiterem Par 3 Bogey nach Dreiputt auf der 6 passiert sogar das Gegenteil und Bernd fällt einmal mehr an diesem Tag in den Plusbereich zurück. Erst ein lasergenaues Eisen auf der 9 legt ihm dann noch eine abschließende Birdiechance auf, die er sich nicht nehmen lässt.

Mit der 72 (Par) verliert Bernd Wiesberger im Klassement zwar einige wenige Ränge, geht als geteilter 28. aber immerhin aus dem Mittelfeld ins Wochenende. Bei zwei starken Schlussrunden könnte er in dieser Woche ohne weiteres sein Vorjahresergebnis – 2015 wurde er sehenswerter 17. – übertrumpfen.

Anders als am Vortag trifft er bei den unangenehmen Windbedingungen am Freitag zwar mehr Fairways, bringt dafür aber im Anschluss den Ball nur auf zwölf Grüns unter, was ihn einige Male zum Scrambeln zwingt. Wie am Donnerstag benötigt er auch am zweiten Spieltag wieder 31 Putts, was mit Sicherheit auch an den alles andere als treuen Grüns liegt.

Hideki Matsuyama (JPN) geht nach der 65 (-7) und bei gesamt 13 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf Bill Haas (USA) (67) und Titelverteidiger Russell Knox (SCO) (68) ins Wochenende.

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