Schlagwort: sonntag

Perfekter Sonntag

THE PLAYERS – FINAL: Justin Thomas rollt mit perfektem Spiel von Tee bis Green das Feld von hinten auf und holt sich seinen ersten Players Titel.

Nach den ersten 27 Löchern im TPC Sawgrass musste Justin Thomas weit hinab am Leaderboard suchen, jenseits der Cutmarke, um seinen Namen zu finden. Das 15 Millionen Flaggschiff-Turnier der PGA Tour schien sich für ihn passend zum bisherigen Horrorjahr zu entwickeln, in dem sein Großvater verstarb und sein Idol Tiger Woods schwer verunfallte.

Doch dann zeigte der für seinen Kampfgeist bekannte Pro aus Kentucky, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Auf dem vielleicht schwersten Kurs des Jahres steigerte sich der 27-jährige zu seine besten Leistung von Tee bis Grün der jungen Karriere, vor allem am Sonntag, wo er abgesehen von der 18 jedes Grün regulär erreichte.

Mit einer heißen Phase mit Birdie, Birdie, Eagle und Birdie rund um den Turn überflügelte er den tapfer kämpfenden Lee Westwood erstmals am Leaderboard und spielte seinen ersten Players-Titel mit 68 Schlägen trocker nach Hause. Thomas schafft es mit seinem 14. Titel zugleich in einen illustren Kreis von nur vier Spielern, die zumindest ein Major, ein WGC-Turnier, den FedExCup und das Players gewinnen konnte: „Ich habe unglaublich hart gekämpft und das war wahrscheinlich eine meiner besten Golfrunden des Lebens,“ kommentiert Thomas seinen Triumph.

Lee Westwood fand dagegen am Schlusstag nicht mehr sein bestes Spiel, streute vor allem ordentlich vom Tee, hielt jedoch sein Spiel nervenstark zusammen. Mit der Par-Runde muss sich der um 20 Jahre ältere Engländer um einen einzigen Schlag hinten anstellen und holt wie schon in der Vorwoche den zweiten Platz. Bryson DeChambeau verglüht am Finaltag und kann den TPC Sawgrass nicht mehr mit schierer Muskelkraft überpowern. Gemeinsam mit Überraschungsmann Brian Harman teilt er sich Platz 3.

An den Österreichern lief dagegen das teuerste Golfturnier des Jahres vorbei: sowohl Bernd Wiesberger wie auch Sepp Straka müssen ohne Preisgeld aus Jacksonville weiterreisen.

Leaderboard The Players

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Sonntags-Blues

ELLIE MAE-CLASSIC – FINAL: Sepp Straka hebt sich mit der 70 seine schwächste Runde auch bei seinem Golf-Zehnkampf für den Sonntag auf.

Sepp Straka war drauf und dran bei seinem kleinen Jubiläum – der Wahlamerikaner steht zum zehnten Mal in Folge in den Startboxen – ein Topergebnis einzufahren. Vor der Schlussrunde fehlten dem Doppelstaatsbürger lediglich zwei Schläge auf die besten 10.

Wie schon so oft in dieser Saison entwickelt sich der Schlusstag jedoch in die falsche Richtung: ein verzogener erster Abschlag und eine Annäherung in den Grünbunker lassen Straka mit dem Bogey sogar noch gut davonkommen. Auch am 5. Loch stimmt die Linie im langen Spiel nicht und ein weiterer Schlagverlust ist die Folge.

Ein starkes Eisen am Par 3 der 6 läutet seine stärkste Phase ein, die ihm bis zur Halbzeit drei Birdies einbringt und vorerst das Score in die roten Zahlen dreht. Auf den letzten 9 Löchern plätschert das Spiel des Austroamerikaners dann wieder ereignislos in Kalifornien dahin. Sein rekordverdächtiger Zehnkampf im Golf beendet er mit einer Annäherung ins Rough und dem Bogey.

Die abschließende Par-Runde lässt Sepp 11 Ränge verlieren und bis auf Platz 26 zurückfallen. In der Order of Merit gewinnt der Marathonmann dennoch vier Ränge und ist nun 62.

Den Sieg im kalifornischen Hayward sichert sich der Amerikaner Martin Piller bei 18 unter Par, einen Schlag vor US-Landsmann Brandon Harkins.

>> Endergebnis Ellie Mae Classic

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Sonntags-Dramen

LECOM HEALTH CHALLENGE 2017 – Auch in Western New York vernichtet Sepp Straka die starke Vorarbeit der ersten Tage und fettes Preisgeld.

Zum 6. Mal in seiner Rookie-Saison auf der Web.com Tour hebt sich Sepp Straka seine schwächste Turnierrunde für den Sonntag auf. Bei der Lecom Health Challenge ging der Austroamerikaner als 6. auf die letzten 18 Löcher und muss sich am Ende wieder mit einem Mittelfeldplatz (Rang 24 bei 10 unter Par) und einem kleinen Scheck zufrieden geben. Damit kann er sich in der 6. anstrengenden Golfwoche in Folge nicht entscheidend vom 64. Rang in der Order of Merit hocharbeiten.

Straka ging nach dem starken Moving Day im Spitzenfeld in den Finaltag. Schon der Start verläuft ein wenig nervös: ein Dreiputt beschert gleich am ersten Par 3 das Bogey. Praktisch, dass ein Par 5 gleich darauf ansteht, wo Sepp aus dem Grünbunker ein gefühlvolles Sandy-Birdie hinzaubert. Bis zur Halbzeit stagniert sein Score jedoch beim Even Par, womit es vorerst aus den Top 10 hinausgeht.

Ein verzogener Drive an der 10 nimmt Straka die Chance zur kontrollierten Annäherung und kostet einen Schlag. Neuerlich kann er jedoch sofort auf einem Par 5 mit Birdie kontern. Auch auf den letzten 9 Löchern kann der Austroamerikaner seine Chancen nicht nutzen. Dazu spielt er sich vom 16. Tee erneut in heftige Rough-Probleme, erreicht erst mit dem vierten Schlag das Grün und ist mit dem Bogey noch gut bedient.

Ohne Birdie am abschließenden Par 5 geht sich nur die 73 (+1) aus: mit seiner schwächsten Runde der Woche rutscht Straka bis auf Platz 24 ab.

Der Amerikaner Chesson Hadley darf nach dem Sieg bei 23 unter Par langsam wieder mit dem Wiederaufstieg in die US PGA Tour planen.

>> Endergebnis Lecom Health Challenge

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Walk(er) of Fame

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Jimmy Walker (USA) schnappt sich mit einem Start – Ziel Sieg im Baltusrol GC die Wanamaker Trophy und sorgt damit auch beim vierten Major der Saison für einen Premierensieg.

Jimmy Walker feiert in New Jersey seinen ersten Megatitel der Karriere. Der Texaner liegt vom ersten Spieltag an durchgehend in Führung und spielt den Titel am Sonntag abgebrüht nach Hause. Die gesamten Frontnine über notiert er die Pars und setzt zu Beginn der zweiten Platzhälfte zu einem spektakulären Zwischensprint an.

Zunächst misslingt ihm auf der 10 zwar die Annäherung, dafür aber locht er sensationell aus dem Grünbunker auf die kurzgesteckte Fahne ein und stopft zum Drüberstreuen eine Bahn später einen langen Putt zum nächsten roten Eintrag. Mit Cruise-Control spielt er sich dann von Loch zu Loch und wahrt immer einen Sicherheitsabstand auf den ersten Verfolger und Titelverteidiger Jason Day (AUS).

Als Day auf der 18 (Par 5) seinen zweiten Schlag bis auf gute vier Meter ans Loch legt und nach dem erfolgreichen Putt der Roar über die Anlage fegt, locht Walker auf der 17 (Par 5) seelenruhig zum Birdie und hat somit einmal mehr die passende Antwort parat. Schlussendlich sichert sich der US-Amerikaner mit der fehlerlosen 67 (-3) und bei gesamt 14 unter Par die Wanamaker Trophy und löst Jason Day – der mit der 67 (-3) und bei gesamt 13 unter Par 2. wird – als Champion ab.

Nach Danny Willett (ENG) beim Masters, Dustin Johnson (USA) bei den US Open und Henrik Stenson (SWE) bei den Open Championship, ist Jimmy Walker somit der vierte Premierensieger bei einem Major in diesem Jahr. Rang 3 schnappt sich Daniel Summerhays (USA) (66) bei gesamt -10. Martin Kaymer (GER) wird nach der 66 (-4) 7.

 

Der Sonntag im Überblick:

Stenson_1606_33014:00 MEZ: Henrik Stenson erwischt in den Schlussflights den besten Start. Auf dem pitschnassen Kurs wird in Runde 3 nicht mit Besserlegen gespielt (erst in Runde 4 erlaubt!), Mud Ball-Warning ist angesagt. Mit perfekten Eisen, wie bei seinem letzten Open-Sonntag, attackiert der coole Schwede und lässt sich am 3. Grün nur einen Tap-In zum Birdie. Damit rückt Stenson bis auf einen Schlag an die Spitze heran, da Walker und Streb ausgerechnet am 3. Grün mit Bogeys straucheln.

Day_1607_33016:00 MEZ: Der Titelverteidiger spielt sich endgültig in Position für das End-Game. Ein gelochter Birdieputt aus 25 Metern an der 6 und ein weiterer aus kurzer Entfernung an der 9 lässt den Namen der Nummer 1 erstmals in der Woche auf Position 1 auftauchen.

18:00 MEZ: Jimmy Walker geht aus der Pole Position heraus in die letzte Runde. Der US-Amerikaner, der seit dem ersten Spieltag richtig starkes Golf zeigt, notiert am Schlussloch noch ein Birdie und lässt mit der 68 (-2) den ersten Verfolger Jason Day (67) bei gesamt 11 unter Par um einen Schlag hinter sich. Rang 3 teilen sich Brooks Koepka (66) und Henrik Stenson (67) bei einem weiteren Schlag Rückstand. Martin Kaymer geht nach der 71 (+1) als 15. auf die letzte Umrundung.

20:00 MEZ: Joost Luiten macht mit einer bärenstarken Finalrunde noch viele Ränge im Klassement gut. Der Holländer notiert die 65 (-5) und katapultiert sich am Leaderboard damit bis vom 66. bis auf den 26. Platz nach vorne. Nach und nach starten nun auch die Topflights in die letzte Runde in New Jersey.

Jimmy Walker22:00 MEZ: Mittlerweile sind alle Spieler unterwegs und langsam aber sicher biegt das Turnier in die heiße Phase ein. Jimmy Walker erspielt sich ohne sein Zutun kurzfristig einen zwei Schläge großen Polster, da Jason Day mit frühen Bogeys zurückfällt. Branden Grace macht sich mittlerweile aber daran die Spitze zu attackieren. Der Südafrikaner hält bei einem Zwischenstand von -4 nach 13 und hat nur noch einen Schlag Rückstand.

00:00 MEZ: Jimmy Walker behält weiterhin die Oberhand im Kampf um den Titel. Der fünffache PGA Tour Champion notiert die gesamten Frontnine über Pars, dreht zu Beginn der zweiten Platzhälfte dann aber richtig auf und notiert zwei Birdies in Folge, wovon er einmal sogar spektakulär aus dem Bunker locht. Der erste Verfolger ist derzeit Jason Day, der bei 11 unter Par zwei Schläge Rückstand aufweist.

SKY bietet am Sonntag ab 21:15 MESZ einen frei empfangbaren >> Live-Stream mit Jason Day und Emiliano Grillo an.

>> SKY überträgt im TV den Finaltag LIVE und EXKLUSIV aus Baltusrol

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