Schlagwort: south carolina

Matthias Schwab

Nichts mitgenommen

RBC HERITAGE – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt in Harbour Town zu viel auf den Grüns liegen und scheitert mit einer 71 (Par) am Sprung ins Wochenende. Sepp Straka kann bei Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) keinen Eindruck schinden und verpasst den Cut klar und deutlich.

Matthias Schwab legte am Donnerstag Vormittag einen richtig wilden Ritt hin, denn nach zähen anfänglichen Problemen lag er bereits weit zurück, kämpfte sich am Ende aber immerhin noch zu einer 72 (+1), womit das rettende Cut-Ufer in nicht allzu weiter Ferne liegt. Am Freitag wird der Schladming-Pro jedoch eine deutliche Steigerung realisieren müssen um beim 20 Millionen Event nicht leer auszugehen.

Der Beginn kann sich gleich einmal sehen lassen, denn nach starkem Abschlag legt er die Annäherung bis auf 1,5 Meter zur Fahne und lässt sich die Chance aufs anfängliche Birdie nicht vom Putter nehmen. Nachdem er es verabsäumt am darauffolgenden Par 5 gleich weiter nachzulegen, wird es am Par 3 der 4 dann erstmals unangenehmer, da er sich nach verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann und so recht früh wieder auf den Ausgangspunkt zurückrutscht.

Den Fehler steckt er aber bestens weg und holt sich gleich am Par 5 danach mit Chip und Putt das nächste Birdie ab. Erneut macht er sich dann aber auf den kurzen Bahnen das Leben unnötig schwer, denn mit einem Dreiputtbogey geht es erneut auf Level Par zurück. Mit Pars macht er zu Beginn der zweiten neun Bahnen dann zwar nichts verkehrt, kommt so der Cutlinie jedoch verständlicherweise nicht näher.

Nicht nur, dass er die gesamte zweite Platzhälfte über vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterherläuft, lässt ihn dann noch dazu der Putter auf einem weiteren Par 3 im Stich und lässt ihn mit dem nächsten Dreiputt sogar in den Plusbereich abdriften. Am Schlussloch sorgt er zwar mit einem eingelochten Bunkerschlag zum Birdie noch für ein Highlight, mehr als die 71 (Par) geht sich so aber nicht aus, womit er klar am Cut scheitert. Die nächste Chance ergibt sich für den Rohrmooser aber bereits kommende Woche, wenn er beim Teambewerb in New Orleans wieder in den Teeboxen stehen wird.

Klar am Cut vorbei

Sepp Straka hatte noch deutlich härter zu kämpfen als sein Landsmann, denn der Longhitter der in Harbour Town vergangenes Jahr nur hauchdünn ein Stechen verpasste und starker 3. wurde, schlitterte sogar in eine 76 (+5). Mit dem Cut bereits satte sechs Schläge weit entfernt gibt es am Freitag Vormittag für ihn nur eine Devise: Vollgas!

Auf den ersten beiden Bahnen ergeben sich dann auch gleich kleine Birdiemöglichkeiten, die er aus sieben, fünf bzw. zehn Metern jedoch noch ungenützt verstreichen lässt. Am Par 3 der 4 kommt dann der 14. Schläger im Bag aber erstmals auf Temperatur, denn aus fünf Metern wandert schließlich das erste Birdie am Freitag auf die Habenseite. Nachlegen kann er jedoch nicht und da der Teeshot am Par 3 der 7 deutlich zu weit nach links segelt und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er sogar wieder auf Even Par zurück.

Das scheint auch richtiggehend den bislang souveränen Rhythmus zu brechen, denn auf der 8 bleibt gleich der nächste Abschlag zu weit auf der linken Seite, was den Longhitter sogar zum Droppen zwingt. Am Ende leuchtet gleich der nächsten Fehler auf, den er aber immerhin mit einem sehenswerten Putt auf der 9 noch vor dem Turn wieder egalisiert. Nach einem sehenswerten Approach holt er sich dann auf der 11 aus drei Metern immerhin wieder das Minus als Vorzeichen zurück.

Keinen Eindruck hinterlassen

Nach einer völlig verzogenen Grünattacke am letzten Par 5 inklusive anschließendem Drop kann er sogar ein Doppelbogey nicht mehr verhindern, rutscht damit sogar in den Plusbereich ab und muss damit endgültig auch die letzten kleinen Hoffnungen auf ein Erreichen des Wochenendes endgültig zu Grabe tragen. Immerhin knallt er auf der 16 die Annäherung perfekt zum Stock und betreibt so mit dem scoretechnischen Ausgleich und der 71 (Par) noch etwas Schadensbegrenzung.

Mit dem klar verpassten Cut ließ Sepp auch eine große Möglichkeit aus um im Flight mit Ryder Cup Captain Luke Donald Eindruck zu schinden, was seine Chancen auf einen Captain’s Pick für Rom wohl nicht gerade vergrößerte. Nach den anstrengenden letzten Wochen zuvor wird Österreichs Nummer 1 nun eine zweiwöchige Pause einlegen und nach seinem 30. Geburtstag am 1. Mai beim nächsten Elevated Event im Quail Hollow Club wieder ins Turniergeschehen eingreifen.

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Die Richtung stimmt

RBC HERITAGE – FINAL: Sepp Straka notiert auch am Finaltag im Harbor Town GC eine 67 und zeigt damit, dass die Formkurve klar in die richtige Richtung zeigt.

Sepp Straka begann nach der durchwachsenen zweiten Runde, die ihn nur gerade noch cutten ließ, am Samstag mit einer 67 (-4) etwas den Aufstieg in Richtung der leicht lukrativeren Preisgeldränge. Zwar klafft bis zur Spitze bereits eine doch etwas größere Lücke, mit einer starken Finalrunde kann es bei dem dichtgedrängten Leaderboard aber durchaus noch weit nach vor gehen.

Wie schon in den Tagen zuvor erweist sich auch am Sonntag wieder das Par 5 der 2 als gewinnbringend. Zwar verfehlt er mit der Grünattacke knapp das Ziel und auch der Chip rollt danach etwas zu lange aus, aus 3,5 Metern stopft Sepp aber den fälligen Birdieputt und krallt sich so rasch das Minus als Vorzeichen.

Fast identisch verläuft dann auch das zweite Par 5, denn wieder verfehlt die Grünattacke knapp das anvisierte Ziel, der Chip gelingt diesmal aber etwas besser, was das eingeplante Birdie durchwegs stressfreier macht. Eine Bahn später radiert er sich den eben herausgeholten Schlag aber nach leicht verzogenem Drive und deutlich überschlagenem Grün aber postwendend wieder aus.

Stark gerettet

Richtig stressig wird es dann kurz vor dem Turn auf der 9, denn die Grünattacke am kurzen Par 4 bieg unangenehm rechts weg, was Sepp sogar zu einem Drop zwingt. Auch der Chip aufs Grün gelingt nicht wirklich nach Maß, dafür aber spielt der Putter mit und kratzt ihm aus 6,5 Metern noch das Par. Auf der 12 passt dann eine Annäherung richtig genau, allerdings streikt aus gut zwei Metern diesmal das Gerät fürs Kurzgemähte.

Eine Bahn später knallt er den Ball dann noch näher zur Fahne und kann so schließlich sein Gesamtergebnis wieder in den zweistelligen Minusbereich drehen. Wie die gesamte Woche über hat er auch am Finaltag die langen Bahnen richtig gut im Griff und unterstreicht dies noch mit einem Birdie am letzten Par 5 seines Turniers.

Wieder die 67

So richtig auf den Geschmack gekommen setzt Sepp noch zu einem kleinen Endspurt an, denn auch auf der 16 knallt er den Ball perfekt zum Loch und nimmt das zweite Birdie in Folge ohne jegliche Probleme mit. Nachdem die Annäherung auf der 18 noch recht unangenehm abbiegt, hat er noch einmal alle Hände voll zu tun, weiß sich mit starkem Chip aber gekonnt aus der Affäre zu ziehen.

Am Ende steht er wie schon am Donnerstag und am Samstag erneut mit einer 67 (-4) beim Recording und klettert damit am Leaderboard noch bis ins solide Mittelfeld auf Rang 33 nach vor. Große Sprünge in Sachen Preisgeld macht er damit zwar keine, nach dem Missed Cut der Vorwoche zeigt er aber in South Carolina, dass die Richtung vor den kommenden Wochen eindeutig stimmt.

Webb Simpson (USA) krallt sich mit einer 64er (-7) Schlussrunde und bei gesamt 22 unter Par den Sieg.

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Ziel vor Augen

RBC HERITAGE – 2. RUNDE: Ian Poulter (ENG) agiert nach seinem Sieg in Houston auch im Harbour Town GL wieder in bestechender Form und bringt sich im Ryder Cup Jahr langsam aber sicher lautstark ins Gespräch für den Kontinentalvergleich mit den USA. Bryson DeChambeau (USA) geht als Führender ins Wochenende.

Es haben wohl noch viele die sensationellen Auftritte Ian Poulters fürs europäische Ryder Cup Team bestens in Erinnerung. Nachdem es in den vergangenen Jahren etwas stiller um den schillernden Engländer geworden ist, kommt er in den letzten Wochen und Monaten immer besser in Form und krönte seine Formkurve kurz vor dem Masters mit einem Sieg bei den Houston Open.

Dass dies in diesem Jahr keine Eintagsfliege war, zeigt der 42-jährige eindrucksvoll in South Carolina. Er startete bereits mit einer 69 (-2) und positionierte sich so in aussichtsreicher Verfolgerrolle. Am Freitag aber drückt der Arsenal London Fan das Gaspedal dann richtig durch und kommt nach vier Birdies schon im knallroten Bereich auf den Frontnine an.

Auch dort hat er sein Visier perfekt eingestellt, findet auf weiteren fehlerlosen Bahnen noch drei weitere Erfolgserlebnisse und marschiert schlussendlich mit der bogeyfreien 64 (-7) über die Ziellinie. Derart stark teilt er sich bei gesamt 9 unter Par die erste Verfolgerrolle mit Si Woo Kim (KOR), der seinerseits eine bärenstarke 65 (-6) ins Clubhaus bringt.

Die Führung krallt sich Bryson DeChambeau. Der charismatische US-Amerikaner verewigt wie „Poults“ eine 64 (-7) auf der Scorecard und biegt so mit einer knappen Führung von einem Schlag ins Wochenende ab. Auch Martin Kaymer (GER) stemmt nach der 73 (+2) und als 58. gerade noch den Cut.

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Buntes Überholmanöver

RBC HERITAGE – 3. RUNDE: Jason Dufner (USA) zieht am Moving Day im Harbour Town Golf Links mit einer richtig bunten Runde an der gesamten Konkurrenz vorbei und sichert sich vor dem Finaltag die Pole Position.

Nach Runden von 68 (-3) und 67 (-4) Schlägen positionierte sich Jason Dufner zwar in vielversprechender Verfolgerposition, konnte aber noch nicht an die absoluten Spitzenplätze heranschnuppern. Erst am Moving Day setzt der ehemalige PGA Championship Sieger zum Überholmanöver an, der Motor hat aber auf den Frontnine doch teilweise noch das ein oder andere Turboloch.

Gleich von Beginn an macht sich bemerkbar, dass die Reise an die Spitze etwas holprig wird. Dufner startet schon mit zwei frühen Bogeys, quetscht dazwischen aber ein Eagle am Par 5, was die beiden Fehler wieder kaschiert. Auch die zweite lange Bahn weiß er mit einem Adler auszunützen und macht sich so erstmals in Richtung Norden am Leadebroard auf, rutscht kurz darauf mit dem nächsten Bogey aber wieder etwas retour.

Gemisch eingestellt

Erst ab diesem Zeitpunkt hat er sein Gemisch richtig eingestellt und feuert ohne Aussetzer auf allen Zylindern rund. Das zeigt sich sogar noch kurz vor dem Turn, wo er auf der 9 auch sein erstes Birdie der Runde notieren kann. Nach dem Wechsel auf die hintere Platzhälfte lässt er bei fehlerfreiem Spiel noch vier weitere folgen.

Schlussendlich steht er so mit der 65 (-6) beim Recording, zieht mit der absolut kurzweiligen Runde an der gesamten Konkurrenz vorbei und geht so aus der Pole Position in den Finaltag. Bei nur einem Schlag Rückstand lauert Graham DeLaet (CAN) nach der 69 (-2) auf Rang 2. Einen weiteren Stroke zurück rangieren Kevin Kisner (66) und Webb Simpson (beide USA) (68).

„Ich hab versucht diese Woche ohne große Erwartungen zu spielen. Ich hab derzeit das Vertrauen, dass mein Spiel ziemlich gut ist. Ich denke, dass Erwartungshaltung an dich selbst mit das Schlimmste ist, dass man hier haben kann. Du denkst die ganze Zeit nur wie du spielst und wie du spielen solltest und wie du spielen willst, das alles hindert einen daran einfach gut zu spielen, um ganz ehrlich zu sein“, erklärt Dufner seinen Gameplan auf seine ganz eigene unnachahmliche Art.

Ian Poulter (ENG), der noch mit einer Medical Extension ausgestattet ist, in diesem und dem nächsten Event aber um die 145.000 Dollar erspielen muss um weiterhin auf amerikanischen Wiesen auf Birdiejagd gehen zu dürfen, liegt nach der 69 (-2) und als 5. in guter Verfolgerrolle. Luke Donald (ENG) kann das Tempo am Samstag nicht mitgehen und rutscht mit der 72 (+1) bis auf Platz 6 zurück.

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Luke Donald

Luke’s Paradeturnier

RBC HERITAGE – 1. RUNDE: Luke Donald (ENG) trumpft einmal mehr bei seinem Paradeturnier auf und muss nach dem ersten Spieltag im Harbour Town Golf Links lediglich Bud Cauley (USA) den Vortritt lassen.

Allzu viel hört man in den letzten Jahren von der ehemaligen Nummer 1 der Welt nicht, es sei denn es stehen die RBC Heritage auf Hilton Head Island an. Das Turnier in South Carolina ist mittlerweile so etwas wie das absolute Paradeturnier Luke Donalds, allein gewinnen konnte es der Engländer noch nie. Nach etlichen 2. und 3. Plätzen soll sich dies heuer aber endlich ändern.

Den Grundstein hierfür legt er gleich zum Auftakt. Von Start weg zieht Donald das Tempo an und findet bei einem Bogey schon auf den Backnine vier Birdies, die er nach dem Turn mit einem weiteren roten Eintrag und sogar einem Eagle garniert. Derart souverän marschiert er mit der 65 (-6) über die Ziellinie und teilt sich Rang 2 mit Graham DeLaet (CAN) und Sam Saunders (USA).

Die frühe Führung krallt sich Bud Cauley, an dem mit einer fehlerfreien 63 (-8) – er notiert auf seiner Runde gleich acht Birdies – kein Weg vorbei führt.

Farbenfroh unterwegs

Martin Kaymer (GER) will eigentlich den Schwung nach seinem besten Masters Ergebnis auch nach South Carolina mitnehmen, dies gelingt allerdings nur mit Abstrichen. Zwar findet er satte sieben Birdies, muss aber auch zwei Bogeys und ein Doppelbogey einstecken. Mit der 68 (-3) und als 19. legt er sich aber eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Woche. Der zweite Deutsche im Feld, Alex Cejka, muss sich nach der 71 (Par) und als 72. wohl bereits etwas steigern um den Cut nicht zu verpassen.

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