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World Handicap ab 2020

Alles über das ab 2020 geltende World Handicap System – was ist neu, worin liegen die Vorteile, was ändert sich konkret für den Hobbygolfer?

Ein weltweit standardisiertes Handicap, lokal von den nationalen Golfverbänden administriert, soll nach einer zweijährigen Übergangsphase ab 2020 die weltweite Teilnahme an Turnieren erleichtern und die aktuelle Spielstärke besser abbilden.

Die sechs großen Weltverbände einigen sich endlich auf ein weltweites Handicapsystem, das schrittweise bis 2020 eingeführt werden soll. Mit an Bord die EGA (European Golf Association) und damit auch der ÖGV. Kernpunkt der Einigung, die von R&A, USGA und der EGA am 20.2.2018 veröffentlicht wurde: ein weltweit standardisiertes System zur Errechnung eines weltweit gültigen Handicaps für jeden Golfer, das allerdings lokal von den Nationalen Verbänden errechnet und administriert wird.

Welche Vorteile soll das World Handicap bringen?

1. Golfer können sich weltweit sowohl in Turnieren als auch nur zum Spaß auf Basis eines fair errechneten Handicaps messen.

2. Weltweit werden Handicaps erstmals nach den gleichen, einheitlichen Standards errechnet.

3. Ein modernes, leicht verständliches System für alle Länder

Wie wird das World Handicap kalkuliert werden?

Zur Berechnung des aktuellen Handicaps werden die 8 besten der letzten 20 Golfrunden hergenommen (ohne zeitliche Begrenzung) um jeweils die aktuelle Spielstärke abzubilden.

Minimal müssen 54 Löcher turniermäßig gespielt werden um erstmals zu einem Handicap zu kommen. EGA-Verbände können dieses Minimum auf ein Score herabsetzen.

Das Course Rating System der USGA wird weltweit zum Rating der Golfplätze eingesetzt um die universelle Vergleichbarkeit der Scores zu ermöglichen. Auch der Einfluss von Wetter und besonderen Erschwernissen bei Turnieren wird eingerechnet.

Handicaps werden sofort nach dem Einreichen der Scorekarte upgedatet und weltweit abrufbar sein.

Weiterhin kommt das Stableford System zur Anwendung, womit es maximal für ein Doppelbogey einen Punkt gibt. Das höchste Handicap bleibt für Männer und Frauen einheitlich 54.

Für den Hobbygolfer, der einfach nur raus auf den Platz möchte, soll sich nichts ändern. Er behält sein Handicap unverändert, solange keine neue Turnierrunden dazukommen. Anders als bisher ist somit die Berechnung (Formeln) für das Handicap, sobald ein neues Turnierergebnis (9 oder 18 Loch) dazukommt. Auch wird es im Ermessen der Nationalen Golfverbände liegen, wie rasch und umfassend sie für ihre Clubs und deren Mitglieder das neue Handicap-System einführen werden.

>> EGA – Information (Englisch)

>> R & A – World Handicap System (Englisch)

 

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