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Sepp Straka mit erstem Rom-Interview

RYDER CUP ROM – INTERVIEW Sepp Straka begeistert von ersten Eindrücken und vom Platz.

Zurück vom ersten voll Trainingstag in Marco Simone stellt sich Sepp Straka den internationalen Journalisten und äußert sich mehr als nur zufrieden: „Heute war ein toller Tag, raus auf den Kurs zu kommen, der in großartigem Zustand ist. Dazu haben wir ein paar Matches gespielt und es hat eine Menge Spaß gemacht,“ schildert Sepp Straka am Dienstag seine ersten Eindrücke in Marco Simone.“ Angesprochen auf das brutale Rough in Rom, mit dem er sich am Dienstag ausgiebig beschäftigt hat: „es ist unglaublich dicht, vor allem die Grashalme sind sehr dick, so wie man es sonst nie auf einem Golfplatz sieht. Der Ball kommt unglaublich langsam heraus und vor allem rund ums Grün will man so viel wie möglich Erfahrung sammeln um das richtige Gefühl zu entwickeln.“

Eindrücke vom Kurs: „Der Platz wird großartig für Match Play sein. Es gibt jede Menge Risk-Reward-Schläge, drivebare Par 4 und erreichbare Par 5. Es wird sowohl Spaß machen zu spielen, als auch zuzuschauen. Besonders mag ich Loch 5, ein wirklich cooles erreichbares Par 4 und die Schlusslöcher 16, 17 und 18 sind auch großartig, wahrscheinlich mein Lieblings-Teil des Platzes.“

Lieber Bestball oder Klassischer Vierer: „Nein, da habe ich keine Präferenz, beides ist ganz unterschiedlich zu spielen. Im Vierer kannst zu viele Löcher spielen ohne einen einzigen längeren Putt zu bekommen, das ist schwer. Und im Bestball willst Du einfach nur so viele Birdies wie möglich machen.“

Die komplette Pressekonferenz mit Straka, Rahm, Hovland, Fleetwood, Aberg und Lowry:

Sepp Straka ab Minute 22:00 dran

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Bye Season – Hello Playoff

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab reicht die 68 nicht zum Finaleinzug, aber wohl zur Tourkarte. Auch Sepp Straka verfehlt nach der 75 das Halbzeit-Ziel in Greensboro.

Nach Runden von +4 (Schwab) und +8 (Straka) stand Österreichs PGA Tour-Duo bereits nach dem ersten Umlauf mit dem Rücken zur Wand.

Matthias Schwab, der „Probleme beim Putten“ als Hauptursache für den verpatzten Turnierstart nennt, beginnt erneut sehr schlagsicher und bringt die beiden schweren Par 4 der 10 und 11 mit Routine-Pars hinter sich. Aber am ersten Par 3 geht es einen weiteren Schlag rückwärts, nach zu kurzem Abschlag und verschobenem Par-Putt aus drei Metern. Die Putterei stellt weiter hohes Frustpotential bereit: am nächsten Grün will aus drei Metern auch der Birdieversuch nicht gelingen.

Erst am ersten Par 5 erlöst sich Schwab mit dem ersten Birdie: nach präzisem Chip aus schwerer Böschungslage kann der Putter aus wenigen Zentimetern kein Unheil mehr anrichten. In Anbetracht des wackeligen Putters kann die Devise nur lauten, näher hinzuschiessen. Genau das befolgt der Schladminger an der 17 und macht aus einem Meter einen Schlag gut. An der 18 spinnt Schwab der Ball vom Grün herunter und aus gut 30 Metern geht sich das Par über Chip und Putt nicht mehr aus.

Vor den zweiten 9 Löchern beträgt somit der Rückstand auf die Cutmarke weiterhin 5 Schläge. Noch einer mehr ist es nach dem Dreiputt-Bogey am 4. Loch. Erst im Finish, als es längst zu spät ist, springt auch der Birdiemotor an, ohne dass der Putter viel dazu beitragen muss: am letzten Par 5 trifft er mit zwei Schlägen das Grün und schießt im Finish zweimal ganz nah zur Fahne. Die zweite Runde von 68 Schlägen holt jedoch zu wenig auf um das Finale zu erreichen.

„Mit zwei unter Par gelang mir heute eine deutlich bessere Runde als gestern. Nächste Woche spiele ich in Memphis die mit 15 Mio. USD dotierte St. Jude Championship,“ rechnet Schwab bereits fix mit der Tourkarte nach seiner Rookie-Saison auf der PGA Tour. In der LIV-bereinigten Rangliste als 114. in das Abschlussturnier gestartet, entwickelten sich die Dinge in Greensboro auch günstig, sodaß die Top 125 der Jahreswertung wohl bereits praktisch eingetütet sind und er kommende Woche bei den Playoffs aufteen darf.


Der Rückstand auf die Cutmarke war für Sepp Straka bereits riesengroß und verlangte nach einem Freitags-Golfmärchen um noch zum Happy End beim letzten regulären Event vor den Playoffs zu führen.

Das Golfmärchen entfernt sich für Straka bereits am zweiten Loch noch weiter, als er nach verzogenem Drive das Grün nicht mehr direkt erreicht und ein frühes Bogey kassiert. Zwei Bahnen später ist es erneut ein rechts weggeblockter Abschlag, der zum nächsten Schlagverlust führt. Nach 11 gespielten Löchern beendet ein Doppelbogey, wieder ging der Abschlag rechts weg, auch rechnerisch das Thema Finalteilnahme. Birdie will bis zum Schlussloch keines gelingen, womit sich Sepp mit der 75 und schlanken 13 über Par von seiner vierten regulären US Saison verabschiedet und sich für die Playoffs etwas wird einfallen lassen müssen.

Ein Trio mit Brandon Wu, Routiner Ryan Moore sowie dem koreanischen Shooting-Star „Tom“ Kim teilt sich die Halbzeitführung bei 9 unter Par. Vier Spieler müssen ihre zweite Runde am Samstag ab 12:45 MESZ beenden und werden entscheiden, ob der Cut bei -1 oder -2 angesetzt wird.

Leaderboard Wyndham Championship

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Stecken geblieben

BYRON NELSON – 3. RUNDE: Sepp Straka kann im starken Wind des TPC Craig Ranch keinen Move nach oben am Leaderboard bewerkstelligen.

Sepp Straka packte am Freitag auf die 68er (-4) Eröffnungsrunde eine fehlerlose 67 (-5) drauf und geht so mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende. Bei den ultratiefen Scores – Sam Burns (USA) liegt bei gesamt 17 unter Par an der Spitze – wird Österreichs PGA Tour Beitrag aber auch am Moving Day wieder eine tiefrote Runde benötigen um an den richtig lukrativen Rängen dranbleiben zu können.

Als Sepp endlich am Nachmittag loslegen darf, prangen bereits zwei 63er-Runden am Board, hat der Wind ordentlich zugelegt und er 13 Positionen eingebüsst. Dazu verläuft das Eröffnungsloch äußerst holprig: vom Fairwaybunker gehts übers Grün ins Rough und nur mit Mühe wendet er das Bogey ab. Im heftigen Wind hat der Wiener anfangs noch einige Probleme seine Eisen zu kontrollieren und bleibt in der Defensive.

Den ersten sehenswerten Eisenschlag packt Straka am ersten Par 3 aus, kann aber aus zwei Metern nicht die Früchte ernten. Besser gehts mit Brachialgewalt am folgenden Par 5, wo er nur zwei Schläge bis zum Grünbunker benötigt und dann mit feinem Händchen das Sandy Birdie bewerkstelligt. An der kurzen 6 verpasst er allerdings über Chip und Putt die Chance nachzulegen. Sein Score richtet er dafür am zweiten Par 5, nachdem der erste Putt aus schon einmal knapp vier Metern fällt.

Mittlerweile hat er sich besser auf den Wind eingestellt und die Eisen werden präziser: an der 10 rollt der Birdieversuch jedoch aus zwei Metern vorbei. Die vergebene Chance rächt sich schon auf der nächsten Bahn, als aus schwieriger Lage im Grünbunker der Ball nicht nah genug zur Fahne geht und das erste Bogey gebacken ist. Aber auch das dritte Par 5 weiss Straka zu nützen, vergibt sogar aus 8 Metern die Eaglechance und nimmt das lockere Birdie mit. Doch auch das nächste Bogey ist nicht weit, nach weit verzogenem Abschlag an der 13 und Vorlage fällt dann der Par-Putt nicht mehr.

Kampfstark wie eh und je drived er beinahe das 14. Grün an und lässt sich das Birdie über Chip und Putt nicht nehmen. Auf den Par 5 bleibt er eine Macht, bekommt auch am Schlussloch bereits nach zwei satten Hieben den Putter in die Hand gedrückt und hat aus 7 Metern leichtes Spiel seinen Arbeitstag mit Birdie zu beenden. Die 69 (-3) ist aber auf dem extrem scorefreundlichen Kurs nicht gut genug um sich zu verbessern. Den Finaltag nimmt er vom 25. Platz aus in Angriff.

Leaderboard Byron Nelson

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Doppelt in Position gebracht

3M OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger mit der 66 und Matthias Schwab mit der 68 gehen auf Augenhöhe mit Chancen auf die Top 10 in den Schlusstag von Minneapolis. Sepp Straka fällt dagegen zurück.

Erstmals drei Österreicher in einem Weekend auf der PGA Tour! Mit drei bärenstarken Runden in den roten Zahlen stürmte Österreichs Trio souverän in das Finale von Minneapolis. Die unvermeidlichen Fehler im heftigen Wind wussten alle drei mit Eagles und Birdies zu kontern, wobei vor allem bei Matthias Schwab noch beim Putten einige Luft nach oben war: „Das kurze Spiel und das Putten sollte noch besser werden. 6 Birdies waren aber ok,“ zog der Schladminger insgesamt aber zufrieden Zwischenbilanz.

Wiesberger nutzt seine Chancen

Bernd Wiesberger eröffnet sich im ersten Flight von 10 weg spielend gleich eine Riesenbirdiechance nach präzisem Wedge, kann aus zwei Metern aber nicht verwerten. Besser läuft es beim Versuch das Par noch zu kratzen, nachdem nach verzogenem Tee-Shot an der 11 nur der Querpass möglich war, der Putter spielt aus eineinhalb Metern dann endlich mit. Das überlange Par 5 der 12 spendiert dann programmgemäß das erste Birdie, nachdem ein guter Schlag aus dem Grünbunker dem Putter keine nennenswerte Arbeit übrig lässt. Weitere dicke Chancen wollen danach auf sich warten lassen, dafür springt der Putter am 15. Grün helfend ein und holt aus gut 11 Metern ein weiteres Birdie heraus.

Das drivebare Par 4 der 16 lockt auch Bernd zur Attacke. Zwar pullt er den Abschlag etwas links weg, holt aber über präzisen Chip und kurzen Putt dennoch das nächste Birdie heraus. Auch das zweite Par 5, die 18, gönnt Bernd einen Schlaggewinn: nach zwei perfekten langen Schlägen sitzt auch der Zweitputt zum Birdie aus knapp 25 Metern.

Auf die vorderen 9 schwingt sich der Oberwarter mit einem Paukenschlag: weit weggepullter Drive, dann aber regulär das Grün erreicht und aus 5 Metern den Birdieputt als Draufgabe gelocht. Riesenglück dann am 2. Tee, als ein rechts weggeblockter Drive so eben noch trocken bleibt und ein gutes Par noch möglich wird. Danach verliert Bernds Spiel deutlich an Schwung, vor allem da die Präzision im langen Spiel nachlässt. Am letzten Par 5 bastelt er ein wundersames Birdie übers Rough zusammen, nur dank eines gelochten 8 Meter-Putts.

Bernds vierter verzogener Abschlag auf den zweiten 9 findet den Fairwaybunker der 7. Sein erstes Bogey des Tages verschuldet aber der zuvor so heiße Putter, mit dem Dreiputt aus 14 Metern. Am Schlussloch gerät Wiesberger erneut in Dreiputtgefahr, nachdem er seinen ersten Putt gute vier Meter über das Loch hinausbefördert, kann aber dann den Retourputt gerade noch versenken. Mit der zweiten 66 in Folge spielt er sich in Sichtweite an die Top 10 heran und hat damit am Finaltag sogar noch die Chance auf sein bislang bestes USA-Ergebnis. 8 unter Par nach 54 Löchern bedeutet vorerst Platz 25.

Schwab erst spät im Laufen

Matthias Schwab bunkert sich gleich an der schweren 1 rund ums Grün ein, schüttelt aber den geforderten Sand Save locker aus dem Ärmel. Ein fantastisches Eisen zirkelt der Schladminger an der 2 aus 150 Metern tot zum Stock und sackt das logische Birdie ein. Am einzigen Par 5 der Front 9 will Schwab ein weiteres Birdie erzwingen, puttet gut zwei Meter über das Loch hinaus und stolpert statt dessen in ein Dreiputt-Bogey. Der Konter sitzt aber sofort am nächsten Grün, als nach genauem Wedge der Putter aus vier Metern den Putt zur 3 versenkt.

Schwabs Spiel plätschert weiter ereignislos dahin, das ändert sich erst am Par 5 der 12. Nach zwei perfekten langen Schlägen darf er aus 11 Metern zum Eagle Mass nehmen. Selbst wenn der erste Putt nicht fällt, ist auch das Birdie willkommen. Wie gewonnen, so zerronnen am 13. Grün nach Dreiputt-Bogey aus 11 Metern. Erst das ultrakurze Par 4 der 16 gönnt dem Steirer dank gelungener Chip-Putt-Übung wieder ein Birdie.

Trotz perfektem Eisen am letzten Par 3 reicht es nicht zum Birdie, weil aus zwei Metern eine weitere Chance ungenutzt bleibt. Dafür nimmt Schwab am abschließenden Par 5 noch einmal genau Maß, riskiert den Schuss aus 210 Metern über das Wasser und parkt seinen Ball 9 Meter neben der Fahne gekonnt ein. Nach zwei Putts darf er ein 5. Birdie notieren. Mit der 68 turnt sich Schwab gleichauf mit Wiesberger auf 8 unter Par und Platz 25 hoch, ebenfalls mit allen Chancen auf ein Topergebnis.

„In Summe war es heute wieder ok, wenn auch nicht überragend. Leider war das Putten nicht zufriedenstellend. Im langen Spiel habe ich bereits wieder zu meiner Form gefunden. Der Platz war heute schwer zu spielen. Vor allem einige PIN-Positionen hatten es in sich. Ich fühle mich wieder wohl, auf einem schweren Platz ein Turnier zu spielen,“ fasst Schwab seinen Golfsamstag zusammen.

Straka verliert zur Halbzeit den Faden

Sepp Straka begibt sich eine halbe Stunde später auf Schwabs Spuren, schlägt ebenfalls ein starkes Eisen ins 2. Grün und kopiert das Birdie seines Landsmanns. Vom Tee spielt der Doppelstaatsbürger bombensicher, bei schwierig einzuschätzendem Wind sind aber die Eisen nicht immer genau genug um sich gute Chancen zu erarbeiten. Bei Sepp will es auch am ersten Par 5 nicht laufen. Zwar chippt er gut zur Fahne, aus zwei Metern lippt der Ball jedoch beim Birdieputt aus. Frust auch an der 7, als die Annäherung die Welle im Grün trifft und der Ball gut 12 Meter von der Fahne weg rollt. Den Birdieversuch bergauf lässt Sepp gut zwei Meter zu kurz, rettet aber immerhin das Par. Die Grünschläge kommen weiterhin nicht präzise genug zum Stock, mehr als das Zweiputt-Par ist auch an der 8 nicht drinnen.

Straka muss selbst schon lachen, als er an der 10 schon aus 23 Metern putten muss, aus dieser Situation beinahe ein Birdie produziert. Die Frustpartie setzt sich auch an der 11 fort: Vom Tee ins Rough, von dort neben das Grün und beim Chip im Rough hängen geblieben. Als der Par-Versuch aus 7 Metern auch noch daneben geht, ist ihm das erste Bogey des Tages endgültig aufgebrummt.

Jetzt droht sein Spiel komplett auseinanderzubrechen: böser Hook vom 12. Abschlag in die Bäume und mühsames Vorhacken bis zum Grün, das er erst mit dem fünften Schlag erreicht. Das Beste auf diesem Par 5 ist noch der Bogeyputt, der gelingt. Der Bogey-Dreierpack ist endgültig an der 13 nach weggehooktem Abschlag auf diesem Par 3 gebacken, wo es auf die kurz gesteckte Fahne keinen Weg mehr zum Par gibt.

Erst an der 16 findet Straka den Reset-Knopf, als er aus 260 Metern das Grün andrived und das lockere Birdie mitnimmt. Am abschließenden Par 5 packt er noch einmal den Hammer aus, trifft mit zwei satten Hieben das Grün und rückt mit dem Birdie sein Tagesergebnis wenigstens auf Even Par zurück. Angesichts der guten Scores rutscht Straka dennoch um rund 20 Ränge auf Position 45 ab.

Leaderboard 3M OPEN

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Gesplitteter Arbeitstag

ZURICH CLASSIC – 1. RUNDE: Sepp Straka und Chris Kirk müssen nach den Bestballs im TPC Louisiana etwas zulegen.

Nach zwei Wochen Stehzeit darf Sepp Straka endlich wieder auf der US PGA Tour ran. In New Orleans steht die Zurich Classic auf dem Programm, die auch heuer im Teambewerb ausgetragen wird. Der Wiener startet mit dem Amerikaner Chris Kirk in das 7,3 Millionen Dollar-Event.

Die 80 Zweierteams matchen sich in den Runden 1 und 3 im Bestball sowie an den zwei weiteren Spieltagen im Klassischen Vierer; das alles im Zählwettspiel. Die besten 35 Teams erreichen dabei das Weekend. Der TPC Louisiana in den Bayous außerhalb von New Orleans gilt als scorefreundlicher Golfrasen, wo Länge vom Tee und ein heißer Putter ausschlaggebend sind.

Sepp und Kirk haben zu Beginn mit leichten Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und können nach eher fehlerbehaftetem Spiel gerade mal so die Pars kratzen. Nach nur wenigen Bahnen zwingt dann eine lange Gewitterpause die Spieler zurück ins Clubhaus und das österreichisch-amerikanische Gespann nützt die Zeit bestmöglich, denn bei der Fortsetzung sammeln die beiden dann auch die ersten Birdies auf.

Von der 17 weg kommen sie langsam richtig auf Touren und finden bis zur einfallenden Dunkelheit – nach 12 Bahnen müssen sie ihren Arbeitstag für beendet erklären – vier Birdies, womit sie durchaus um etliche Plätze nach oben klettern. Bei der Fortsetzung am Freitag ist dann vor allem Chris Kirk zunächst ziemlich von der Rolle und Sepp muss für das Duo regelrecht die Pars kratzen.

Erst auf der 8 legt Kirk dann seine Annäherung stark zum Loch und notiert für das Gespann noch ein Birdie, was die beiden nach der 67 (-5) und in etwa Rang 40 nach der Auftaktrunde zu einer kleinen Aufholjagd zwingt, da nur die Top 35 Teams ins Wochenende cutten. In wenigen Stunden müssen die beiden nun zeigen, dass sie sich auch im Klassischen Vierer gut ergänzen.

Brian Gay (USA) und Rory Sabbatini (SVK) setzen mit einer 60 (-12) die Bestmarke.

>> Leaderboard Zurich Classic

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Marokko-Doppel

GOLF TURNIER VORSCHAU WOCHE 16-2018: Matthias Schwab sowie Christine Wolf, Sarah Schober und Nina Mühl kämpfen in Royal Dar Es Salam um Birdies und Euros, während Straka in Mississippi endlich in die Saison finden will.

Matthias Schwab hat eine weitere Karrierestufe erklommen, die ihm nun problemlos auch die Teilnahme an 2,5 Millionen Euro Turnieren der European Tour wie der Trophee Hassan II ermöglicht. Dank der guten Resultate wird der Schladminger nicht nur bereits auf Rang 75 im Race to Dubai geführt, sondern verbessert sich auch im ersten Re-Ranking innerhalb seiner Kategorie 17 erheblich.

Das marokkanische Herren- und Damen-Doppel findet auch heuer in Rabat statt, wobei die Herren erneut am königlichen Privatplatz von Dar Es Salam randürfen. Trotz guten Preisgelds ist das Feld nicht allzu stark besetzt. Joost Luiten, Paul Dunne, George Coetzee, Alex Levy, Pablo Larrazabal, Thomas Pieters und Andy Sullivan werden von den Buchmachern favorisiert. Bernd Wiesberger pausiert auch in dieser Woche.

Damen zeitgleich am Blue-Course

Damen und Herren zeitgleich mit eigenem Turnier am gleichen Golfplatz, dieses spektakuläre Uniquat tischt auch heuer die Golfdestination Marokko auf. Während die Herren am langen und selektiven Red Course des königlichen Privatclubs von Dar Es Salam die Schläger um 2,5 Millionen Preisgeld schwingen dürfen, geben es die Damen am Blue Course mit 450.000 Euro deutlich billiger.

Wolf, Schober und Mühl bekommen dennoch mit dem Lalla Meryem Cup eines der besser dotieren Turniere am dünnen LET-Kalender aufgetischt. In Marokko lief es für die Österreicherinnen in den vergangenen Jahren auch eher bescheiden. Ein 48. Platz von Sarah Schober 2017 markiert bereits das Highlight, Wolf erreichte Platz 55.

Springt die Form an?

Sepp Straka hat die letzten Wochen dazu genutzt hart an seinem Spiel zu arbeiten um verspätet aber doch in die neue Web.com Tour Saison zu finden. Der 24-jährige startet beim neuen Turnier der Web.com Tour in Oxford, wo es ab Donnerstag um 550.000 US Dollar Preisgeld geht.

Straka cuttete zwar bei 4 der bisherigen 7 Turniere im neuen Jahr, kam aber noch nicht über einen 50. Platz am Ende hinaus und wird daher in der Order of Merit auch nur auf Rang 111 geführt.

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Show gestohlen

LYONESS OPEN 2017 – 3. RUNDE: Sepp Straka stiehlt im von Massen begleiteten Flight Bernd Wiesberger am Moving Day regelrecht die Show und geht nach der 70 als bester Österreicher mit klar intakten Siegchancen in den Finaltag. Bernd Wiesberger hat mit ungewohnten Fehlern zu kämpfen und fällt mit einer 74 zurück. Auch Matthias Schwab büßt etliche Ränge ein.

Besser hätte man das Drehbuch für den Moving Day nicht schreiben können. Sepp Straka und Bernd Wiesberger gehen im gemeinsamen Flight auf die Runde und nehmen vielen Fans so die Qual der Wahl der Gruppenverfolgung vor Ort ab. Der Wahlamerikaner, der hauptberuflich auf der Web.com Tour seine Brötchen verdient, stiehlt dem ehemaligen Atzenbrugg Champion dann am dritten Spieltag aber nach und nach die Show.

Sepp agiert grundsolide, während Bernd mit einigen ungewöhnlichen Fehlern zu kämpfen hat und bringt sich so mit einer 70 (-2) sogar in gute Verfolgerposition auf Leader Felipe Aguilar (CHI). Bernd Wiesberger hingegen fällt mit einer 74 (+2) hinter die Top 10 zurück. Matthias Schwab findet am Samstag keinen echten Rhythmus und rasselt mit einer 76 (+4) um viele Ränge nach hinten.

Gut reingefunden

Wiesberger_Lyoness_1701_330Bernd Wiesberger und auch Sepp Straka nützen das Par 5, der 1 gekonnt aus. Bernd bleibt mit der Grünattacke zwar am Vorgrün hängen, chippt aber gut auf 2 Meter hin und lässt sich die Chance nicht nehmen. Sepp knallt die Annäherung bis auf fünf Meter zur Eaglechance aufs Kirzgemähte. Der Putt ist zwar zaghaft unterwegs, das Birdie ist aber auch ihm sicher.

Während Bernd auf der 2 ein sicheres Par notiert, muss Sepp aus dem Bunker am Par 3 das erste Bogey eintragen. Gut, dass der Ball die „Go! Go!“ Rufe von Bernd noch hört und haarscharf auf der 3 über den Bunker segelt. Vom Vorgrün stellt das Par aus 5 Metern kein Problem dar. Sepp rasiert aus 7 Metern die Lochkante und nimmt ebenfalls ein sichers Par mit.

Nach längerer Warterei knallt Bernd bei auffrischendem Wind den Ball perfekt aufs Fairway und entschließt sich am Par 5, der 4 zur Attacke. Das Eisen biegt aber ab und wassert vor dem Grün. Nach erzwungenem Drop stopft der Oberwarter aber noch stark aus vier Metern zum Par. Sepp verzieht seinen Drive etwas links ins Rough, spielt sich aber zu einem sicheren Par.

Sepp nach vor – Bernd zurück

Straka_1702_330Auf der 5 studiert Sepp Bernds knapp nicht gefallenen Putt ganz genau und macht die Sache aus knapp sechs Metern besser, was ihn wieder in den roten Bereich bringt. Richtig hart erwischt es Bernd dann auf der 7, nachdem die Annäherung wassert. Nach Drop und Chip lippt auch noch der Bogeyputt aus und hängt Österreichs Nummer 1 so eine Doublette um.

In Folge agiert Bernd zwar wieder souverän, legt sich aber keine echten Birdiechancen auf. Sepp Straka hingegen erledigt seine Sache in dieser Phase der Runde besser und stopft auf der 9 zum nächsten Birdie. Bernd Wiesberger kommt auch danach am Moving Day einfach nicht auf Touren. Nach weiteren Schwierigkeiten im langen Spiel hat er auf der 10 einen langen Parputt vor der Nase. Dieser ist zwar gut unterwegs, bleibt aber auf Linie zu kurz.

Auf der 11 kann dann auch der Wahlamerikaner seinen zweiten Schlagverlust nicht verhindern und muss sich Rang 2 wieder mit etlichen Kontrahenten teilen. Bernd Wiesberger hadert heute mit unterschiedlichen Aspekten seines Spiels. Nach teils ungenauen Eisen rasieren lange Putts nur die Lochkante, nach starken Wedges spielt dann wieder der Putter nicht mit, wie eine vergeben Großchance auf der 13 zeigt.

Am langen Par 3, der 14 verzieht er seinen Teeshot dann deutlich nach links, bringt den Ball aus dem dicken Rough per Chip nur um die 15 Meter zur Fahne aufs Grün und muss so einen weiteren Schlag abgeben. Sepp Straka hingegen agiert derzeit grundsolide und zeigt vor allem beim Putten seine große Stärke.

Zurück in Birdielaune

Sepp und Bernd legen sich dann am Par 5, der 15 durchaus machbare Eaglechancen auf, verschieben aber beide ihre Putts zum Adler. Die Birdies nehmen die beiden aber ohne Probleme mit. Auch am letzten Par 5 lassen sich beide nicht lumpen und lochen zu den nächsten roten Einträgen.

Nach verzogener Annäherung hängt Sepp die hantige 17 noch ein Bogey um. Mit starkem Chip kratzt er aber auf der 18 vor der Haupttribüne ein vielumjubeltes Par und bringt sich so mit der 70 (-2) und als geteilter 2. in richtig gute Verfolgerposition. Auf Leader Felipe Aguilar (72) fehlen Sepp lediglich zwei Schläge. Bernd Wiesberger hingegen tritt sich am abschließenden Par 3 mit verschobenem Putt noch ein weiteres Bogey ein und fällt so mit der 74 (+2) bis auf Rang 15 zurück.

„Es war einfach super. Vor den Fans zu spielen war echt cool. Ich hab noch nie vor so vielen Leuten gespielt. Es freut mich wirklich extrem, dass ich morgen wahrscheinlich noch mehr Fans dabei haben werde. Vor allem in Österreich ist das super“, freut sich Sepp schon sichtlich auf den Finaltag.

Die Runde fasst er folgendermaßen zusammen: „Bogeys passieren, vor allem wenns windig wird. Aber mein kurzes Spiel und das Putten war heute wirklich gut und hat mir auch die gute Platzierung eingebracht.“ „Ich konzentriere mich jetzt mal nur auf morgen. Ob ich nach einem Spitzenplatz zurück in die Staaten fliege oder in Europa bleibe, das weiß ich noch nicht und damit will ich mich jetzt auch noch nicht auseinandersetzen“, hat er einen möglichen Start in München in zwei Wochen noch nicht im Kopf.

Bernd frustriert

„Das hat sich heute irgendwie durch die ganze Runde gezogen. Ein Flyer auf der 7 hinten ins Wasser, auf der 10 wurde ich auch sofort bestraft nachdem ich das Fairway verpasst habe, was will man da machen“, so Bernd nach der Runde sichtlich frustriert.

Das Hauptproblem an diesem Tag beschreibt er folgendermaßen: „Ich war immer die ganze Zeit irgendwie zwischen den Schlägern. Also entweder muss ich auf den einen härter draufhauen oder weicher, aber das hat sich heute so durchgezogen. Ich denke der Sieg ist damit dahin und ich werde morgen wohl eher schon mit nächster Woche im Kopf unterwegs sein. Aber mal schauen, mit einer guten Runde kann ich vielleicht noch ein gutes Gefühl aufbauen.“

Schock nach Birdiestart

Schwab_Lyoness_1701_330Der Diamond CC hält für Matthias Schwab mit entschärften Grüns perfekte Bedingungen bereit. Das nützt der Youngster auch sofort aus und knallt seinen Ball gleich mit dem zweiten Schlag am Par 5 aufs Grün. Der Eagleputt aus vier Metern bleibt zwar an der Lochkante hängen, das Eröffnungs-Birdie ist aber in trockenen Tüchern.

Die Freude währt aber nicht lange, denn Matt versenkt seinen Teeshot am Par 3, der 2 links im Wasser und lässt sich nach Drop und fettem Chip ganze 18 Meter zum Bogey über. Selbst der Retourputt aus zwei Metern will nicht fallen, was Matthias mit einem Dreiputt ein Triplebogey umhängt. Von der 3 weg notiert er recht sichere Pars, ehe auf der 7 nach starkem Eisen der nächste Birdieputt fällt.

Erneut spult er danach meist sicher die Pars ab, tritt sich auf der 11 aber nach suboptimalem Drive und zu kurzer Annäherung den nächsten Schlagverlust ein und fällt so wieder etwas weiter zurück. Auf der 12 passt diesmal allerdings der Putt, was Matt ein weiteres Birdie einbringt.

Nächste Par 3 – Probleme

Mit den Par 3 wird der Neo-Pro am Samstag nicht mehr warm. Auf der langen 14 erwischt es Matthias nach Ballverlust mit einem Doppelbogey, was mittlerweile doch einen ziemlichen Absturz im Klassement bedeutet. Die beiden Par 5 der Backnine kann er am Samstag nicht zu Schlaggewinnen überreden.

Mit weiterem Schlagverlust am schwierigen Dogleg der 17 nimmt der durchwegs verpatzte Moving Day endgültig konkrete Formen an. Schlussendlich steht Matthias mit der 76 (+4) beim Recording und büßt damit etliche Plätze im Klassement ein. Den Finaltag wird der Rohrmooser nur vom 43. Rang aus in Angriff nehmen.

„Ich hab heute einfach den Ball nicht wirklich gut getroffen. Ich war immer zu weit von den Fahnen weg und hatte eigentlich nie wirkliche Birdiechancen. Die beiden Birdies die ich gemacht hab waren durch längere Putts. Das Hauptproblem heute waren aber sicher die beiden Par 3 nach Wasserball und Triplebogey auf der 2 und Doppelbogey auf der 14 nachdem ich den Ball nicht mehr gefunden habe“, fasst Matthias Schwab die Runde enttäuscht zusammen.

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Frischer Wind

LYONESS OPEN 2017 – 2. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab spielen am Vormittag erfrischend auf. Bernd Wiesberger pusht sich mit Birdie-Birdie Finish noch auf Rang 5.

Der Freitag Vormittag stand aus heimischer Sicht ganz im Zeichen der Nachwuchshoffnungen Sepp Straka und Matthias Schwab: die beiden USA College-Boys beweisen im teils heftigen Wind ihre Klasse: Matthias Schwab bringt auf den Back 9 sein Spiel auf Touren und spielt sich mit der 70 ins gute Mittelfeld nach vor. Noch stärker agiert Sepp Straka, der zwischenzeitlich 4 unter Par und auf Platz 2 liegt und am Ende mit der 70 als bester Österreicher auf Platz 5 rangiert.

Am Nachmittag mustes sich Bernd Wiesberger lange Zeit in Geduld üben, da die Putts schlicht nicht fallen wollten. Erst im Finish dreht der Oberwarter mit zwei Birdies noch auf und geht damit gemeinsam mit Straka als bestplatzierter Österreicher ins Wochenende von Atzenbrugg. Vom Rekordstarterfeld mit 16 Österreicher schafft es nur dieses heimische Trio ins Preisgeld.

Wiesberger kämpft im Wind

Wiesberger_1733_330Heftiger Wind begleitet die Nachmittagsflight, auf den sich Bernd Wiesberger anfangs nicht ganz einstellen kann und am Par 5 der 1 nur das Par spielt. Am kurzen Par 4 der 3 ist der Rückenwind so stark, dass der komplette Dreierflight das Grün mit Wedges überschlägt. Den schweren Chip bergab auf die kurze Fahne bekommt der Österreicher gut hin und stopft aus zwei Metern den Par-Putt.

Am Unglücksloch vom Donnerstag, dem Par 5 Nummer 4, passt diesmal der Drive perfekt. Dafür „riecht“ die Vorlage nach Wasser, der Ball parkt sich aber noch auf trockenem Grund ein. Auch der Dritte ist nicht optimal und landet am Vorgründ – der Putt sitzt jedoch aus 3 Metern zum Birdie.

Auf den heftigen Wind hat sich der Österreicher jetzt perfekt eingestellt: an der 5 schießt er auf einen Meter zum Stock. Das zweite Birdie nimmt er locker mit. Den Rückenwind an der 6 unterschätzt er dafür und schickt seinen Ball übers Grün. Erneut hat er das Glück des Tüchtigen dass sein Ball trocken bleibt. Aus schwieriger Lage holt er das Optimum heraus, chippt auf zwei Meter zur Fahne und stopft auch noch den Par-Save. Kämpfen heißt es auch am 7. Grün nachdem sein Ball mit zuviel Spin aufs Vorgrün zurückrollt. Erneut ist es der Putter, mit dem Bernd ein wichtiges Par erkämpft.

Den so wichtigen Abschlag an der 8 blockt Bernd weit rechts hinaus, bis fast aufs benachbarte 4. Fairway. Aus 120 Meter schafft er es nicht nur über die Bäume sondern auch bis auf 7 Meter zur Fahne. Zu kurz der erste Versuch, weggepusht der Zweite, Dreiputt-Bogey der Dritte.

Ohne Spielglück auf Back 9

Auf die Back 9 geht es mit einem perfektem Wedge und einer dicken Chance aus knapp zwei Metern, die jedoch ungenutzt bleibt. Dann heißt es nach schwächeren Eisen wieder ums Par kämpfen, was an der 11 und 12 auch gelingt. Zudem tritt der Putter in den Streik und kann weitere dicke Chancen an der 14 und 15 (Par 5) aus drei Metern nicht nutzen. Wenn es nicht läuft, kommt auch das Pech hinzu: am letzten Par 5 chippt Bernd fast zum Eagle ein und dann lippt der Retourputt zum Birdie auch noch aus.

Starkes Ende

Auf der 17 gelingt dann aber nach starker Annäherung trotz eines Abschlags ins Rough das so sehnlich erwartete nächste Birdie. Angespornt vom Erfolgserlebnis schlägt er auch auf der 18 ein starkes Eisen und lässt sich die Chance aus zwei Metern nicht vom Putter nehmen. Damit geht Bernd nach der 69 (-3) wie Sepp Straka als geteilter 5. ins Wochenende.

Überzeugende Vorstellung

Straka_1602_330Sepp Straka hat das gestrige Bogey-Bogey-Finish gut verarbeitet und findet in Runde 2 gleich am 2. Grün zurück in den Birdie-Modus. Vor allem die Eisen des Austroamerikaners sind allerfeinste Sahne: auch am nächsten Par 3 legt er sich so das Birdie auf und ist auf einen Schlag zur Spitze dran.

Sepp bärenstark auf den megaschweren Löchern 8 und 9, wo er mit Birdies mehr als nur zwei Shots auf das Feld gutmacht. An der schweren 1 erwischt es Straka mit einem Wasserball, der zum Doppelbogey führt. Trotz Drive in den Fairwaybunker der 15 eröffnet sich Straka eine Birdiechance, die er aus 5 Metern trotz Break toll verwertet. Am letzten Par 5 erwischt es ihn noch mit zwei Chips und zwei Putts zum Bogey, das die 70 und einen Top 10-Platz zur Halbzeit bei 5 unter Par einbringt.

„Ich weiß natürlich, dass ich heute zwischenzeitlich schon bei 7 unter Par war, bin mit der 70 aber wirklich sehr zufrieden. Es ist alles andere als leicht hier im Wind und ich bin einfach für den Drive ins Wasser auf der 10 bestraft worden“, so Sepp zu seiner Runde.

Auch die Fortschritte im mentalen Bereich spricht er nach dem locker geschafften Cut an: „Die Turniere auf der Web.com Tour haben mir enorm weitergeholfen, weil sie wie die European Tour über vier Tage mit Cut nach der zweiten Runde gespielt werden. Ich bin einfach im Rhythmus und das jetzt schon gewohnt. Ich versuch mir jetzt keinen Druck zu machen und mein Spiel weiter durchzuziehen, dann passt das schon alles.“

Shot-Tracker mit Matthias Schwab

Shot_Tracker_2017_330Golf-Live war ab 7:50 Uhr live mit Matthias Schwab in Sachen >> SHOT-TRACKER unterwegs. Grafisch und mit Live-Blog zeichneten wir jeden Golfschlag über 18 Löcher auf.

Schwab mit frühem Birdie

Im Tanz an der Cutmarke bei Even Par verbessert Matthias Schwab gleich an der 11, seinem 2. Loch, mit perfekter Annäherung und kürzestem Birdieputt seine Chancen. Umso bitterer, dass er den Bonus bereits am folgenden Grün mit Dreiputt-Bogey aus der Hand gibt.

Erst auf den Back 9 springt bei Schwab der Birdiemotor an, aber nur dank perfekter Eisen an der 2 und 3, die zu einem Birdie-Doppelschlag führen. Dafür verzieht er am Par 5 der 4 wie Wiesberger am Vortag seinen Drive links ins Wasserhindernis und kassiert das Bogey.

Starker Konter dann am Par 3 der 6 mit Birdie. Über die schweren Schlussbahnen kommt Schwab verlustfrei hinweg und postet die starke 70 im Wind aufs Leaderboard, das für den ersten Cut als Profi locker reicht. „Die zweiten 9 waren richtig schwierig als es voll zu blasen begonnen hat. Und dass ich es geschafft habe im Wind dann ein paar Birdies noch zu machen, damit bin ich richtig zufrieden.“

Qualifikant Felix Schulz bestätigt seine grundsolide Vorstellung vom Donnerstag und hält sein Score perfekt zusammen. Ein spätes Birdie legt die Sensation einer Finalteilnahme auf, die erst das Bogey am Schlussloch zerstört. So wie Markus Brier scheitert Schulz als 67. bei 3 über Par mit viel Pech um zwei Ränge am Cut.

Markus Brier und Lukas Nemecz machten mit 73er-Runden zu wenig Boden gut um sich ins Wochenende zu spielen. Enttäuschend auch das Ausscheiden von Manuel Trappel bei 10 über Par, dem der Kurs von Atzenbrugg auch heuer nicht lag.

Markus Maukner am ersten Tag und Lukas Lipold am zweiten Tag zeigen von Österreichs Amateuren ihr großes Potential auf, sind auf dem extrem anspruchsvollen Layout auf einer Strecke von 36 Löcher jedoch zu wenig konstant um zu cutten.

Der routinierte Chilene Felipe Aguilar verteidigt mit der 70 seine Auftaktführung führt das Feld als Spitzenreiter bei 9 unter Par ins Wochenende.

>> SKY überträgt LIVE an allen vier Spieltagen aus Atzenbrugg.

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Junge Wilde – Alte Hasen

LYONESS OPEN 2017 – 1. UPDATE: Sepp Straka und Matthias Schwab matchen sich mit Miguel-Angel Jimenez und Markus Brier; Bernd Wiesberger möchte da ebenfalls in Atzenbrugg mitmischen.

Keiner der Namen ist neu in Atzenbrugg, aber alle gemeinsam bilden sie bei der Lyoness Open 2017 einen prickelnden Mix, der den Fans gut munden könnte: Bernd Wiesberger wird auch heuer vom 8. bis 11. Juni den Main Act geben, gewürzt wird sein Antreten jedoch von einem besonderen Duell der Generationen. Matthias Schwab wird in Atzenbrugg sein Profi-Debüt geben, wo er bereits als 15-jähriger Amateur den Finaleinzug schaffte: „Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben und freue mich auf die neue Herausforderung als Profi. Ich kann es kaum erwarten, bis das Turnier startet.“

Sepp Straka, der hier im Vorjahr sein erstes Turnier als Profi bestritt und danach über die US Tourschool in die Web.com Tour aufstieg, wird Schwab in der Fraktion der Jungen Wilden unterstützen.

Der eingeheiratete Wahlsteirer Miguel-Angel Jimenez wird einen Abstecher von der Champions Tour – wo er erst vergangenes Wochenende einen weiteren Sieg feierte – auf die European Tour machen und will sich nicht bloß mit Achtungserfolgen zufrieden geben: „Seit Österreich meine Heimat geworden ist, bin ich dem Club und allen, die dieses Turnier organisieren, sehr verbunden. Die österreichischen Golffans haben mich von Anfang an in ihr Herz geschlossen und daher wird diese Woche ganz speziell für mich werden.“

Mit Markus Brier ist ein ehemaliger European Tour-Heimchampion wieder am Start: „Ich freue mich schon riesig nach vier Jahren wieder bei den Lyoness Open mitspielen zu können. Nachdem ich nächstes Jahr auf der Senior Tour beginnen werde, sind die Lyoness Open für mich eine perfekte Möglichkeit, um zu sehen, wie gut mein Spiel momentan ist.“

Zwei Monate vor dem Turnierstart laufen die Vorbereitungen sowohl in Atzenbrugg wie auch beim Team rund um Ali Al Khaffaf und Niki Wiesberger auf Hochtouren – eine Fülle neuer, spektakulärer Ideen werden die Fans näher ans Spielgeschehen ranbringen.

Von den vielen neuen Inputs lässt das Golf Open Event-Team vorerst einmal soviel aus dem Sack: Während die Eltern die Golfstars auf ihrer Runde begleiten, werden Kinder inzwischen vom Team vom „Junior Golf Training Center“ unter der Leitung des namhaften Teaching Pros Martin Rentenberger und dem DCC betreut und können dabei auch gleich in den Golfsport reinschnuppern. An allen vier Tagen (8. bis 11. Juni) wird dieses Training angeboten, bei Voranmeldung unter der E-Mail-Adresse fwd@golfopenevent.com bekommt das Kind eine Akkreditierung und die Eltern freien Eintritt (für Samstag oder Sonntag).

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