Schlagwort: tahoe mountain club

Vergebliche Zitterei

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz zittert vergeblich um den Cut und verpasst wie Matthias Schwab im Tahoe Mountain Club den Sprung ins Wochenende.

Matthias Schwab und Lukas Nemecz marschierten zum Auftakt im Tahoe Mountain Club beim von PGA und DP World Tour kosanktionierten Stableford-Event nur eher mit angezogener Handbremse über die Fairways und Grüns und haben somit am Freitag bereits Aufholbedarf, soll der Trip nach Kalifornien auch Preisgeld abwerfen. Immerhin könnten die früheren Startzeiten dem heimischen Duo entgegenkommen, wobei Schwab sogar im allerersten Flight ganz frische Grüns zur Verfügung hat. Gespielt wird in einem modifizierten Stableford System, mit 5 Punkten für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey, -3 für Doppelbogey und schlechteres.

Lukas Nemecz notiert lange Zeit Par um Par und kommt so nicht von der Stelle. Erst die 8 erbarmt sich schließlich nach starker Annäherung und lässt das erste Birdie springen, womit er sich anscheinend selbst die benötigte Initialzündung gibt, denn auf der 9 stopft er gleich den nächsten Birdieputt und arbeitet sich so bereits deutlich nach vor. Da er sich auf der 10 dann jedoch mit einem verpassten Up & Down auch das erste Bogey eintritt, rückt das Wochenende wieder in etwas weitere Ferne.

Der Steirer gibt aber die perfekte Reaktion und locht am Par 5 der 12 und der 13 die nächsten Birdieputts, holt sich so vier zusätzliche Punkte ab und bringt so vorerst klar auf Kurs in Richtung Moving Day. Im Finish wird es jedoch noch einmal ungemütlicher, nachdem er sich auf der 16 nicht mehr zum Par scramblen kann und so wieder um einige Ränge abrutscht. Nachdem sich auf den letzten Löchern kein Birdie mehr ausgeht, muss er sich mit der 69 (-2) abfinden. Diese spendiert ihm zwar 6 Punkte, gesamt 9 reichen am Ende aber nicht um ins Wochenende einziehen zu können.

Wieder vorbei

Anders als am ersten Spieltag findet Matthias Schwab am Freitag sehenswert in die Runde, gehen sich doch bereits auf der 11 die ersten Punkte aus. Nachlegen kann er vorerst jedoch nicht, denn nach verpasstem Par 5 Birdie danach, muss er nach Problemen im langen Spiel auf der 14 auch den ersten Fehler notieren. Sehenswert setzt er zwar am Par 3 der 15 den sofortigen Birdiekonter, verliert in Folge aber komplett den Schwung und schlittert neben drei Bogeys am Stück zu Beginn der Frontnine sogar in ein Doppelbogey, womit er deutlich hinter die erwartete Cutmarke zurückrutscht.

Auch danach hat er wild zu kämpfen und rutscht am Par 3 der 3 gleich ins nächste Bogey, womit das rettende Cut-Ufer mittlerweile recht weit abdriftet. Näher kommt er diesem auch auf den folgenden Löchern nicht und da sich erst auf der 9 zum Abschluss noch ein Birdie ausgeht, notiert er sogar nur die 75 (+4), was nur für -2 Punkte reicht und ihm bei gesamt 3 Punkten einen weiteren Missed Cut beschert. Ryan Gerard (USA) startet bei gesamt 30 Punkten als Führender ins Wochenende.

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Matthias Schwab

Hinter der Linie

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab und Lukas Nemecz reihen sich beim von PGA und DP World Tour kosanktionierten Stableford-Event im Tahoe Mountain Club nur hinter der erwarteten Cutlinie ein.

Nach dem mit Dreiputt-Bogey am 36. Loch besonders schmerzhaft verpassten Cut baut Matthias Schwab auf den „Mountain-Faktor“ bei der Barracuda Championship: „Es geht auf einem meiner Lieblingsplätze, am Lake Tahoe in Kalifornien, auf einer Seehöhe von ca. 2000 m weiter. In den Bergen fühle ich mich wohl, dort bin ich ja aufgewachsen,“ hofft er auf einen neuen Höhenflug, den er nach den Tiefschlägen der letzten Monate dringend benötigt.

Das Turnier wird auch heuer wieder im modifizierten Stableford System gespielt, mit 5 Punkten für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey, -3 für Doppelbogey und schlechteres. Der Start geht bei Matthias am Donnerstag Nachmittag gleich gründlich daneben, denn ein anfängliches Bogey sorgt gleich für den ersten Minuspunkt und da er sich am Par 3 der 3 sogar ein Doppelbogey eintritt, hat er sogar bereits -4 Zähler aufleuchten.

Erst am Par 5 der 6 holt er sich dann in Form des ersten Birdies auch die ersten beiden Punkte ab. Das bringt den Rohrmooser aber sichtlich ins Laufen, denn auf der 8 und der 9 legt er mit starken Annäherungen weitere rote Einträge nach und zieht so erstmals doch spürbar das Tempo an. Kaum auf den Backnine angekommen tritt er sich mit einem verpassten Up & Down dann jedoch den nächsten Fehler ein, den er mit den nächsten beiden Birdies direkt im Anschluss jedoch sehenswert auskontert.

Danach flaut der Schwung jedoch zusehends ab, wenngleich er mit Pars zumindest auch keine weiteren Punkte mehr verliert. Am Ende notiert er am Donnerstag eine 70 (-1), was für insgesamt 5 Punkte reicht. Als 70. muss er am Freitag mit allererster Startzeit jedoch etwas zulegen um nicht bereits am Cut hängen zu bleiben.

Ebenfalls Aufholbedarf

Lukas Nemecz nutzt das von PGA- und DP World Tour co-sanktionierte 3,8 Millionen Dollar-Turnier zu einem Abstecher über den großen Teich, ist jedoch erstmals bei der Barracuda Championship am Start. Bei seinem US Debüt bei der Barbasol im Vorjahr, erreichte der Grazer immerhin das Weekend. Zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs findet Lukas recht souverän in die Runde und holt sich am Par 5 der 12 dann auch mit einem zeitnahen Birdie seine ersten Punkte ab.

Ein eingebunkerter Teeshot brummt ihm am Par 3 der 15 dann jedoch auch den ersten Fehler auf, den er mit gleich zwei darauffolgenden Birdies aber mehr als wieder ausbessert. Nach einigen Pars wird es schließlich auf der 4 richtig unangenehm, denn ein wilder Ritt endet schlussendlich sogar im Doppelbogey, was sich doch recht schmerzhaft auch in den Punkten bemerkbar macht.

Zwar holt er sich recht kurz darauf vom Par 5 der 6 auch das nächste Birdie ab, rutscht mit verpasstem Up & Down am darauffolgenden Par 3 aber in den nächsten Fehler. Am Ende leuchtet bei Lukas nur die 71 (Par) auf, was für magere 3 Punkte reicht. Am Freitag muss er somit vom 91. Platz aus deutlich zulegen, soll der Trip nach Kalifornien auch Preisgeld abwerfen.

S.Y. Noh (KOR) drückt am Donnerstag das Gaspedal voll durch und diktiert mit einem Score von 23 Punkten das Geschehen.

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Knochenarbeit

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat am Moving Day im Finalflight alle Hände voll zu tun und verrichtet im Tahoe Mountain Club richtiggehend Knochenarbeit um am Ende zumindestens 4 Punkte mitnehmen zu können.

Matthias Schwab zeigte an den ersten beiden Tagen eindrucksvoll, dass er mittlerweile eindeutig in den USA angekommen ist. Beim modifizierten Stableford Turnier der PGA Tour – gewertet werden 5 Punkte für Eagle, 2 für Birdie, einen Punkt Abzug gibt es bei Bogey und 3 für Schlechteres – zierte der Rohrmooser am Freitag sogar lange Zeit die Spitze und wurde erst kurz vor Schluss noch von Kyle Stanley (USA) knapp abgefangen.

Am Moving Day startet er im Finalflight an der Seite des derzeit Führenden und hätte so beim Parallelturnier der PGA Tour zum WGC-Event in Memphis eigentlich die Chance von Beginn an Druck aufzubauen, allein das Vorhaben will in 2.000 Metern Höhenlage nicht so wirklich aufgehen. Gleich auf der 1 hat er leichte Probleme und muss schließlich das anfängliche Bogey einstecken, was rasch einen Punkt kostet.

Sofort gekontert

Der Konter aber sitzt am darauffolgenden Par 5 und er gleicht mit seinem ersten Birdie nicht nur den Punktverlust von vorhin mehr als aus, sondern es hat auch den Anschein, als würde das Erfolgserlebnis das Spiel des 25-jährigen deutlich stabilisieren. Dennoch muss er sich einige Zeit in Geduld üben, denn erst kurz vor dem Turn lassen die 8 und die 9 nach zwei gefühlvollen Putts die nächsten Birdies springen.

Doch so schnell der gewinnbringende Schwung kam, so schnell ist er auch wieder weg, denn auf den Backnine läuft er einem weiteren Erfolserlebnis vergeblich nach und tritt sich zu allem Überfluss auf der 16 nach verzogenem Abschlag sogar noch ein Bogey ein, was ihm einen Punkt wieder abzieht. Schlussendlich marschiert er mit der 70 (-1) über die Ziellinie und kann damit vier Punkte auf sein Konto gutschreiben.

Im Kampf um ein Spitzenergebnis kostet ihm die dritte Runde doch einiges an Boden, denn vom 2. Platz geht es mit der im Gegensatz zu den Vortagen recht mageren Ausbeute am Leaderboard bis auf Rang 8 zurück. Die Führung krallt sich Troy Merritt (USA) mit einem starken Moving Day, an dem er gleich 14 Punkte aufsammelt und so bei 33 Punkten mit vier Zählern Vorsprung auf die ersten Verfolger das Feld anführt.

„Um in diesem sehr guten Teilnehmerfeld ganz vorne mitspielen zu können, muß man jede Runde zumindest vier oder fünf Birdies spielen. Mit nur drei ist mir das leider in der dritten Runde nicht ganz gelingen. Mein gesamtes Spiel war ein wenig fehleranfälliger als an den Tagen zuvor. Die Strategie für die vierte Runde wird natürlich aggressiv sein. Ich werde sowohl im langen wie auch im kurzen Spiel alles daran setzen die nötigen Birdies zu spielen, um zumindest in den Top 10 zu bleiben“, gibt Matthias sich selbst die Devise für den Sonntag vor.

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Tanz in die Spitze

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab tanzt am Freitag zu einer beeindruckenden Birdiesymphonie im Tahoe Mountain Club nach den Vormittagsflights sogar bis an die Spitze und wird am Ende nur von Kyle Stanley (USA) noch knapp überholt.

Matthias Schwab zeigte schon zum Auftakt des modifizierten Stableford Turniers – es gibt 5 Punkte für Eagle, 2 für Birdie, 1 Punkt Abzug für Bogey und 3 Punkte Abzug für Schlechteres – im Lake Tahoe Mountain Club, dass er sich mittlerweile in den USA richtig wohl fühlt. Mit später Startzeit sammelte er immerhin fünf Birdies auf und musste nur ein einziges Bogey verdauen, was ihn mit 9 Punkten schon nach der ersten Runde nur knapp hinter den Top 10 einreiht.

Am Freitag hat der Rohrmooser nun außerdem noch eine frühere Startzeit, was sich beim Parallelturnier der PGA Tour zum WGC-Event in Memphis, durchaus als kleiner Vorteil erweisen könnte. In 2000 Metern Höhenlage wird es am Risk & Reward Platz auch weiterhin ganz klar auf die Distanzkontrolle ankommen.

Von Beginn an hellwach

Die passt auch am zweiten Spieltag richtig gut, denn nach sicheren anfänglichen Pars geht sich schon am Par 3 der 3 das erste Birdie aus, dass ihn bei mittlerweile 11 Punkten sogar bis unter die Top 5 bringt. Lange verweilt er in dieser Region jedoch noch nicht, denn eine eingebunkerte Annäherung brummt ihm ein Loch später auch das erste Bogey auf.

Matthias zeigt sich aber unbeeindruckt und zieht seinen Gameplan weiter durch. Auf der 8 kann er sich dann für das geduldige Spiel mit den nächsten zwei Punkten belohnen und knackt damit auch wieder die Top 10. Wie schon am Vortag hat er auch am Freitag wieder die 9 bestens im Griff und attackiert mit dem Birdiedoppelpack sogar erstmals die Top 3.

Tempo durchgezogen

Kurz gönnt er sich dann auf der 10 eine kleine Verschnaufpause, ehe er ein weiteres starkes Eisen aufs Grün legt und sofort das nächste Erfolgserlebnis verbucht. Jetzt feuert er buchstäblich aus allen Rohren, denn ein perfekter Abschlag am Par 3 der 15 bedeutet das nächste Birdie, womit Matthias Schwab derzeit sogar die Spitze des Feldes ziert.

Ohne jeglichen Wackler spult er die letzten Löcher ab und steht schließlich mit einer 66 (-5) beim Recording, was ihm satte 11 Punkte einbringt. Damit schnappt er sich bei ingesamt 20 Punkten auch lange Zeit die alleinige Führungsrolle und wird am Ende nur noch von Kyle Stanley – der US-Amerikaner notiert mit einer 66 (-5) 14 Punkte – mit insgesamt 22 Punkten knapp auf Rang 2 verwiesen.

Mit der bärenstarken Performance an den ersten beiden Tagen zeigt Matthias auch, dass er mittlerweile voll in den USA angekommen ist und das nach gerade mal zwei Turnieren davor. Kann er den gewinnbringenden Rhythmus auch am Wochenende weiter durchziehen, könnte er auch bereits einen großen Schritt in Richtung Spielrecht machen, da er im Non-Members Ranking ohnehin recht gut im Rennen liegt. Ein Sieg würde ihm klarerweise ohnehin die Tourcard für die größte Bühne der Golfwelt einbringen.

„Mein Spiel kommt in Schwung“, freut er sich klarerweise nach der Runde. „In den letzten Turnierrunden haderte ich immer ein wenig mit dem Putten. Langsam wird es besser und zusammen mit meinem guten langen Spiel, werden immer bessere Runden möglich, so wie auch heute. Schade war nur, dass mir auf keinem der drei Par 5 Bahnen ein Birdie gelungen ist. Ich freue mich jetzt auch die beiden noch kommenden Runden.“

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