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Kampf und Krampf

TENERIFE OPEN – FINAL: Matthias Schwab’s Spiel ist am Finaltag im Golf Costa Adeje von Kampf und Krampf geprägt, was auf dem birdiefreundlichen Gelände am Ende lediglich in einer 69 mündet und ihm nur einen Mittelfeldplatz einbringt. Kommende Woche legt der junge Steirer nun eine kurze Pause ein um bei den British Masters frisch ausgeruht wieder angreifen zu können.

Anders als in den Wochen zuvor, wo Matthias Schwab reihenweise Topergebnisse abräumte und sogar zeitweise im Titelrennen war, wollte auf Teneriffa dem 26-jährigenvon Beginn an nicht alles so traumwandlerisch sicher von der Hand gehen. Zwar ließ er mit Runden von 68 (-3) und 69 (-2) Schlägen in Sachen Cut nichts anbrennen, die Topränge waren jedoch bereits vor dem Wochenende angesichts der enorm tiefen Scores doch spürbar in die Ferne gerückt.

Am Moving Day packte der Rohrmooser zwar mit der 67 (-4) seine tiefste Runde der Woche aus, den Top 10 kam er damit jedoch nur bedingt näher, weshalb er am Sonntag bereits eine ultratiefe Runde aufs Tableau zaubern müsste um tatsächlich noch das vierte Spitzenresultat in Folge mitnehmen zu können. Der schnelle Start bleibt ihm jedoch wie schon am Moving Day auch am Finaltag wieder verwehrt, denn am anfänglichen Par 5 geht sich wieder „nur“ das Par aus.

Diesmal jedoch stopft er dafür auf der 3, der zweiten langen Bahn, den fälligen Birdieputt und stimmt so dennoch deutlich früher als noch am Samstag in den allgemeinen Birdiereigen mit ein. Allerdings brummt ihm sofort danach die 4 auch den ersten Fehler auf, womit es prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück geht. Zwar stabilisiert er sein Spiel nach dem Fehler wieder, läuft aber auch vergeblich dem nächsten Erfolgerlebnis hinterher und steckt so im Niemandsland des Klassements fest.

Ins Mittelfeld geschoben

Erst am Par 5 der 11 gibt es dann wieder Grund zu jubeln, doch erneut kann er einen darauffolgenden Fehler nicht verhindern und tritt so weiterhin auf der Stelle. Zumindest drückt er sein Score am nächsten Par 5 einmal mehr in den roten Bereich. Diesmal kann er den Score auch nicht nur halten, sondern baut sein Tagesergebnis zwei Bahnen später sogar weiter aus. Dass es an diesem Sonntag allerdings einfach nicht so richtig laufen will zeigt sich dann auf der 17 eindrucksvoll, nachdem er sich kurz vor Schluss den bereits dritten Fehler eintritt.

Wie schon in den Runden zuvor entwickelt sich die 18 aber noch gewinnbringend, mit der 69 (-2) kann er jedoch am Sonntag nur noch wenige Plätze gut machen und beendet das Turnier als 33. im Mittelfeld. „Mein Spiel war an allen vier Tagen durchwachsen. Gute Phasen wechselten ständig mit weniger guten. Der 33. Platz ist am Ende okay. Im Race to Dubai konnte ich mich damit etwas verbessern, was in dieser frühen Saisonphase gut ist. Kommende Woche mache ich Pause, dann geht es beim British Masters weiter“, rekapituliert er nach dem Turnier.

Kommende Woche, wenn erneut im Golf Costa Adeje um 1,5 Millionen Euro Preisgeld gespielt wird, wird Matthias Schwab nicht mehr mit von der Partie sein. Der Steirer legt nun nach zuletzt drei Wochen am Stück eine Pause ein um danach bei den British Masters, wo auch Bernd Wiesberger nach längerer Zeit wieder die Schläger abstauben wird, frisch ausgeruht angreifen zu können. Für beide wird zu diesem Zeitpunkt über eine Mini-Order of Merit auch die Qualifikation für die US Open beginnen.

Dean Burmester (RSA) krallt sich mit einer bärenstarken 62 (-9) und bei gesamt 25 unter Par überlegen den Sieg.

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Aufstieg eingeleitet

TENERIFE OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat am Moving Day im Golf Costa Adeje auf den Frontnine wieder durchaus hart zu kämpfen, kann mit der 67 (-4) schlussendlich aber doch einen spürbaren Aufstieg im Klassement realisieren.

Matthias Schwab konnte an den ersten beiden Tagen mit zu hoher Fehlerquote nicht an die starken zuletzt gezeigten Leistungen anschließen. Immerhin stemmte der 26-jährige aber auch bei seinem 9. Saisonturnier wieder den Cut und hofft laut eigener Aussage nun am Wochenende auf tiefere Runden um am Ende womöglich sogar mit dem 4. Topergebnis in Folge das Turnier zu beenden.

Auch am Samstag entwickeln sich die Scores wieder von Beginn an durchwegs gut, weshalb Matthias noch ohne einen einzigen Schlag ausgeführt zu haben bereits etliche Ränge einbüßt. Mit einem Par startet er dann durchwegs solide, verpasst es jedoch am anfänglichen Par 5 gleich in den allgemeinen Birdiereigen mit einzustimmen.

Da er mit der 3 auch das zweite Par 5 ungenützt verstreichen lässt, entwickelt sich die 3. Runde bereits früh zu einem wahren Geduldsspiel, wie auch weitere Pars danach eindrucksvoll unterstreichen. Erst am überlangen Par 4 der 8 durchbricht er den Birdiebann, der jedoch nicht als Dosenöffner fungiert, wie ein sofort darauffolgendes Bogey zum Leidwesen des jungen Steirers zeigt.

Starke Backnine

Mit der 11 geht sich dann aber am Samstag auch erstmals auf einem Par 5 ein Birdie aus, was den Rohrmooser recht rasch wieder in den Minusbereich abtauchen lässt. Das scheint Matthias nun so richtig anzuheizen, denn auch von der zweiten langen Bahn der Backnine entführt er ein Birdie und legt am darauffolgenden Par 3 prompt nach, womit er erstmals spürbar Plätze gut macht.

Fehler hält er danach weiterhin gekonnt fern und kann zum Abschluss auch vom Par 5 der 18 noch ein Birdie quetschen, was schließlich in der 67 (-4) mündet. Im Großen und Ganzen kann er sich mit dem Moving Day so wohl durchaus zufrieden zeigen, wenngleich der Aufstieg aufgrund des langen Leerlaufs auf den Frontnine doch etwas mühselig war. Vom 35. Platz aus hätte er, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, aber durchaus noch Außenseiterchancen auf das nächste Topergebnis.

Nach der Runde meint er: „Die zweiten Neun mit 4 unter Par waren heute sehr zufriedenstellend. Mein Spiel im Allgemeinen ist gut, es fehlen nur hin und wieder Kleinigkeiten. Ich bin auf alle Fälle wesentlich besser unterwegs als letztes Jahr und das stimmt mich für die kommenden Wochen und Monate positiv.“

Nicolai von Dellingshausen (GER) und Kalle Samooja (FIN) teilen sich vor den letzten 18 Löchern die Führung bei gesamt 17 unter Par.

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Solide ohne Glanz

TENERIFE OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab kann sich im Golf Costa Adeje zwar am Freitag am Weg zur 69 (-2) mit der Birdiequote durchaus zufrieden zeigen, anders als zum Auftakt verbaut er sich mit einem schwarzen Finish aber eine deutlich bessere Ausgangslage.

Matthias Schwab ging am Donnerstag nicht wirklich vieles leicht von der Hand, wehalb er zum Auftakt lange Zeit richtig hart zu kämpfen hatte. Ein bärenstarkes Finish mit zwei späten Birdies und einem abschließenden Eagle ermöglichten ihm aber noch eine 68 (-3), womit er den zweiten Spieltag immerhin aus dem Mittelfeld heraus in Angriff nehmen kann. Die frühere Startzeit könnte sich womöglich als hilfreich erweisen, da laut derzeitiger Prognose am Freitag Nachmittag der Wind doch spürbar auffrischen soll.

Der 26-jährige findet sich am zweiten Spieltag auch sofort gut zurecht, denn nach einem anfänglichen Par am Par 3 der 10, nimmt er gleich vom darauffolgenden Par 5 das erste Birdie mit und holt sich so rasch ein gutes Gefühl. Nachdem dann auch die zweite lange Bahn einen Schlag abwirft, orientiert sich der Schladming-Pro endgültig in Richtung Top 20. Die 17 entwickelt sich dann jedoch nicht wirklich positiv und mit dem ersten Bogey geht es angesichts der erneut guten Scores doch recht deutlich wieder zurück.

Anders als am Vortag

Das lockt den jungen Steirer aber regelrecht aus der Reserve, denn auf gleich beiden Par 5 Bahnen der 18 und der 1 rollt er die fälligen Birdieputts ins Ziel und klettert so im Klassement wieder spürbar in Richtung Norden. Dennoch hat Matthias auch danach weiterhin Schwierigkeiten in einen ähnlichen Flow wie noch auf Gran Canaria zu kommen, wie ein Par 3 Bogey danach auf der 2 zeigt. Die Reaktion folgt aber auf den Fuß, da er sofort danach von der 3 auch das nächste Birdie entführt und den Fehler so prompt wieder egalisiert.

Die zweite kurze Bahn der vorderen Neun hat er deutlich besser im Griff als noch das Par 3 zuvor und dockt mit seinem bereits sechsten Birdie des Tages endgültig an den besten 20 an. Anders als am Vortag, wo er mit einem starken Finish eine duchwachsene Runde noch zum Positiven drehte, verläuft es diesmal in die entgegengesetzte Richtung, da er mit zwei abschließenden Bogeys doch einiges an Boden verliert. Mit der 69 (-2) geht sich zwar der Cut recht locker aus, so richtig glanzvoll ist die Ausgangslage für den Moving Day als 48. jedoch nicht.

„Sechs Birdies wären heute okay gewesen, aber vier Bogeys darf man nicht spielen. Daraus ergibt sich dann eben auch die Platzierung. Positiv ist, dass ich auch im 9. Turnier heuer wieder de Cut geschafft hab. Bei gutem Spiel am Wochenende sind die Top 10 durchaus wieder möglich“, so Matthias nach dem zweiten Spieltag. Nicolai von Dellingshausen (GER) geht nach Runden von 64 (-7) und 62 (-9 ) Schlägen mit gleich drei Strokes Vorsprung auf Pep Angles (ESP) ins Wochenende.

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Im Finish gedreht

TENERIFE OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab hat zum Auftakt im Golf Costa Adeje lange Zeit hart zu kämpfen, dreht die Runde im Finish aber dank später Birdies und einem abschließenden Eagle noch zur 68 (-3) und bezieht damit im Mittelfeld Position.

Nach zuletzt drei Top 10s in Folge blickt Matthias Schwab nach höher hängenden Trauben: bei den beiden anstehenden Turnieren im Golf Costa Adeje an der Südküste Teneriffas hofft der Steirer bei der Titelentscheidung ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können. Die Sieger der Vorwochen, John Catlin (USA) und Garrick Higgo (RSA), der ewige Zweite Max Kieffer (GER) sowie Joost Luiten (NED) und Thorbjorn Olesen (DEN) zählen zum engsten Favoritenkreis.

Zugleich wird sich auf Teneriffa entscheiden, ob Schwab für die PGA Championship qualifiziert ist, wofür er die Top 100 der Weltrangliste knacken muss. Denn mit seinen drei Top 10s verbesserte er sich nur geringfügig vom 115 auf den 108. Rang. Der Start verläuft durchwegs souverän, wenngleich er am Nachmittag noch das anfängliche Par 5 ungenützt verstreichen lässt. Auf der zweiten langen Bahn kurz danach geht sich dann aber das erste Birdie aus, womit der Rohrmooser rasch in den roten Bereich abtaucht.

Eine Bahn später hat er dann aber erstmals richtig Probleme. Nach dem Abschlag bekommt er neben den angelegten Terrassen zwar noch einen Freedrop, die Annäherung danach hat mit dem Grün jedoch nichts zu tun und da in Folge auch der Chip noch zu kurz bleibt, muss er prompt den scoretechnischen Ausgleich einstecken. So richtig „per Du“ ist der Schladming-Pro mit der Wiese auch danach nicht, denn zunächst lässt er aus kurzer Distanz auf der 6 eine gute Möglichkeit verstreichen und tritt sich mit einem weiteren kurzen verschobenen Putt am Par 3 der 7 seinen zweiten Fehler ein.

Birdies und abschließender Eagle

Am überlangen Par 4 der 8 legt er den Approach dann aber sehenswert aufs Grün und bringt langsam auch den Putter auf Temperatur, was aus gut drei Metern im Ausgleich zurück auf Level Par mündet. Doch selbst das stabilisiert sein Spiel an diesem Tag noch nicht. Zunächst kann er nach einem verzogenen Abschlag auf der 9 noch das Par notieren, das Par 3 der 10 allerdings entwickelt sich unangenehmer und wirft den 26-jährigen erneut zurück in den Plusbereich. Leicht geht auch danach am Donnerstag nicht vieles von der Hand. Erst auf der 14 kann Matthias wieder durchatmen, nachdem er sein Score einmal mehr auf Even Par zurückdreht.

Am Par 3 der 16 spielt dann der 14. Schläger im Bag wieder gut mit und lässt aus fünf Metern das nächste Birdie springen, was den jungen Steirer zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in die roten Zahlen bringt. Als bereits alles auf eine zartrosa Auftaktrunde hindeutet, zündet Matthias auf der 18 noch ein starkes Eisen und legt sich so sogar die Eaglechance auf, die er eiskalt verwertet. Mit der 68 (-3) beendet er eine wahre Kampfrunde richtig stark und bezieht so vor dem zweiten Spieltag als 38. im Mittelfeld Position.

„Ich bin anfangs nicht gut ins Spiel gekommen und hab so einige Schläge verloren. Mit Fortdauer wurde das aber trotz des stärkeren Windes besser und so gelang mir noch ein sehr gutes Finish, das seinen Höhepunkt mit dem Eagle auf der 18 fand“, fasst Matthias die Runde im Anschluss zusammen.

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Höhere Ziele

TENERIFE OPEN – VORSCHAU: Nach drei Topergebnissen in Folge kann sich Matthias Schwab beim Doppelpack im Golf Costa Adeje noch höhere Ziele setzen, denn der 26-jährige wirkt langsam aber sicher überreif für den ersten European Tour Titel seiner Karriere.

Das kleine Karrieretief, dass Matthias Schwab seit letzten Herbst richtiggehend hartnäckig verfolgte, scheint nun endgültig überwunden zu sein, denn mit teils sehr ansprechenden Leistungen streifte der Rohrmooser bei seinen letzten drei Starts auf der European Tour jedesmal ein Topergebnis ein. Dabei blitzte vor allem vergangene Woche auf Gran Canaria wieder seine altbekannte Konstanz durch, musste er doch erst nach 59 Bahnen erstmals Federn lassen.

Auf Teneriffa soll nun im besten Fall der nächste Schritt folgen, denn ein European Tour Sieg fehlt dem Schladming-Pro noch auf seiner Visitenkarte. Im Golf Costa Adeje ergibt sich dafür gleich zweimal die Chance, da die Tourt zu gleich zwei 1,5 Millionen Euro Events hintereinander bittet. Bei erwartet wechselnden Wetterverhältnissen muss Matthias auch alles in die Waagschale werfen, denn auf Teneriffa wird sich auch entscheiden ob er am Ocean Course auf Kiawah Island im Rahmen der PGA Championship wird aufteen dürfen oder nicht.

Trotz der drei Spitzenplätze verbesserte sich Matthias in der Weltrangliste nämlich nur vom 115. auf den 108. Rang, was bedeutet, dass er auf Teneriffa noch acht Plätze gutmachen muss um beim zweiten Major des Jahres mit von der Partie zu sein. Die Konkurrenz in den kommenden beiden Wochen ist jetzt nicht von den ganz großen Namen geprägt, mit Atzenbrugg Champion John Catlin (USA), dem doppelten 2. der vergangenen beiden Turnieren Max Kieffer (GER), Joost Luiten (NED) und Thorbjorn Olesen (DEN) stehen aber Spieler am Start, die wie Matthias Schwab derzeit in richtig starker Form agieren.

 

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