Schlagwort: THE MEMORIAL TOURNAMENT

Eiskalt erwischt

THE MEMORIAL TOURNAMENT – FINAL: Sepp Straka erwischt es am Sonntag in Muirfield Village mit einem Triplebogey eiskalt. Mit starkem Rest der Runde erkämpft sich der Wiener immerhin Platz 16 beim 20 Millionen Event in Ohio.

Nach den starken ersten beiden Runden, zeigte Sepp Straka zwar auch am Moving Day über weite Strecken wieder starkes Golf, mit verpatztem Start und Doppelbogey-Finish ging sich am Ende jedoch nur eine 73 (+1) aus, die ihn aus den Top 10 rutschen ließ. Dennoch hat sich die Ausgangslage für Österreichs Nummer 1 nicht wesentlich verändert, denn nach wie vor ist der Rückstand auf die Spitze mit nur drei Schlägen mehr als überschaubar.

Nach perfektem Drive knallt er gleich die erste Annäherung auf 2,5 Meter zur Fahne, allein der Putter will noch nicht so recht mitspielen und verweigert am Weg zum ersten Birdie noch die Mitarbeit. Auf der 3 erwischt es den gebürtigen Wiener dann richtig heftig, denn nach schlecht platziertem Abschlag hinter einen Baum muss er am Fairway vorlegen, bunkert sich in Folge noch dazu hinterm Grün ein und marschiert nach verschobenem Putt aus einem Meter sogar nur mit dem Triplebogey zur 4. Teebox.

Spiel stabilisiert

Mit souveränem Spiel bringt er nach dem Horrorloch zwar wieder die Stabilität zurück, nach versandeter Grünattacke lässt jedoch auch das erste Par 5 noch kein Birdie springen. Am zweiten Par 5 wird es dann sogar wieder ungemütlich, denn erneut findet die Attacke nur den Sand dem er erst beim zweiten Versuch entkommt und sich so einen weiteren Schlagverlust aufbrummt, womit die Top 10 endgültig in richtig weite Ferne rücken.

Erst auf der 11 gibt es dann mit dem ersten Birdie endlich auch etwas zu jubeln, wenngleich er nach starker Grünattacke den Eagleputt auf Linie zu kurz lässt. Anknüpfen kann er daran zwar auf den darauffolgenden Löchern nicht, klettert aber dennoch im Klassement aufgrund der erneut mehr als gedämpften Scores wieder etwas weiter nach oben. Nach starkem Sand Save auf der 17 und einem souveränen Par auf der 18 marschiert Sepp schließlich mit der 75 (+3) über die Ziellinie. Damit verpasst er zwar das eigentlich erhoffte Topergebnis, büßt jedoch als 16. auch nur zwei Plätze ein.

Kommende Woche legt der ehemalige Honda Classic Champion während der Canadian Open eine kurze Pause ein um sich besmtöglich auf die anstehenden US Open im Los Angeles Country Club vorbereiten zu können.

Hovland triumphiert mit neuer Defensiv-Strategie

Während Rory McIlroy mit überpowernden Shots am Schlusstag verglüht, holt sich Viktor Hovland mit kluger Defensivstrategie die begehrte Trophäe aus Jack Nickaus‘ Händen. Schlimmeres als Bogey ließ der Norweger in der gesamten Woche nicht zu und zwingt so noch den lange führenden Denny McCarthy in ein Playoff, wobei er auf den letzten 9 Löchern gleich vier Schläge gutmacht.

Im Playoff reicht ein Par-Putt aus über zwei Metern zum vierten Titel auf der PGA Tour für den 25-jährigen aus Oslo. An einem packenden Finaltag am extrem anspruchsvollen Kurs von Muirfield Village mit pfeilschnellen Grüns bei böigem Wind, stürmt Scottie Scheffler mit bester Schlussrunde von 67 Schlägen noch bis auf Rang 3 nach vor.

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Eingemischt

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 2. RUNDE: Sepp Straka zeigt am Freitag im Muirfield Village eine richtig starke Leistung und mischt sich nach einer 69 (-3) vor dem Wochenende sogar in den Titelkampf ein.

Sepp Straka zeigte zum Auftakt in Muirfield Village mit später Startzeit eine durchaus ansprechende Leistung, denn der Longhitter arbeitete sich am Donnerstag zu einer 71 (-1) und reihte sich so nur knapp hinter den Top 10 ein. Bei lediglich vier Schlägen Rückstand auf Leader Davis Riley (USA) zählt er nach den ersten 18 Löchern beim 20 Millionen Event in Ohio wohl sogar zum erweiterten Kreis der Titelanwärter und will genau dies am Freitag mit früherer Tee Time untermauern.

Gleich auf der 1 muss er dann aber nach zu kurzer Annäherung etwas kämpfen, locht am Ende aber noch den wichtigen 1,5 Meter Putt zum Par. Nach einer grundsoliden zweiten Bahn, nähert er sich auf der 3 dann erstmals einem Birdie richtig an und locht prompt aus knapp vier Metern zum ersten Schlaggewinn. Der Putter spielt auch danach weiterhin sehenswert mit, lässt dieser doch auch aus fünf Metern am Par 5 der 5 einen roten Eintrag springen, womit Österreichs Nummer 1 bereits die Top 5 knackt.

Alles im Griff

Nach einer ausgelassenen Chance auf ein weiteres Birdie, parkt er nach langer Warterei den Teeshot am Par 3 der 8 nur im Rough, scrambled sich aber zu einem weiteren Par und hält sich so weiterhin im absoluten Spitzenfeld. Das solide Spiel zieht er auch zu Beginn der zweiten neun Bahnen weiter durch und lässt so nach wie vor am Freitag rein gar nichts anbrennen.

Am letzten Par 5 bleibt die Attacke dann deutlich zu weit rechts und verschwindet schlussendlich im H2O. Mit einem sensationellen Pitch aus dem Rough schafft er es jedoch trotzdem noch die blütenweiße Weste am Freitag anzubehalten. Für die nervenstarke Leistung belohnt er sich dann am Par 3 der 16, denn nach einem ganz starken Teeshot lässt er sich nur einen guten Meter zum nächsten Birdie übrig und drückt sein Score so immer tiefer in den roten Bereich.

Das bringt gegen Ende der Runde auch den 14. Schläger im Bag noch einmal so richtig auf Temperatur, wie ein gefühlvoller Putt aus sechs Metern zum nächsten Schlaggewinn unterstreicht. Ein verzogener Abschlag auf der 18 brummt ihm dann zwar doch noch das erste und somit einzige Bogey auf, mit der 69 (-3) legt der ehemalige Georgia Bulldog aber eine richtig starke Runde hin und mischt so als 7. und mit nur vier Schlägen Rückstand auf Leader Justin Suh (USA) vor dem Wochenende sogar im Titelkampf mit.

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In the mix

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 1. RUNDE: Sepp Straka erarbeitet sich zum Auftakt im Muirfield Village eine 71 (-1) und mischt so mit gerade mal vier Schlägen Rückstand auf Leader Davis Riley (USA) sogar im erweiterten Kreis der Titelanwärter mit.

Nach zwei starken Turnierwochen darf Sepp Straka optimistisch nach Muirfield Village zum Memorial anreisen. Der Kurs ist zudem nicht ganz so tricky wie Colonial und liegt dem Wiener deutlich besser. Auch wenn ihm auf Jack Nicklaus‘ Paradewiese noch ein Topergebnis fehlt, erreichte er immerhin bei zwei von drei Starts das Wochenende. Leichter wird es jedoch für Straka nicht werden, zählt das Memorial doch mit 20 Millionen Dollar Preisgeld zu den „Elevated Events“, bei dem die komplette Tourelite von Jon Rahm (ESP) über Scottie Scheffler (USA) bis zu McIlroy (NIR) und Hovland (NOR) versammelt ist.

Gleich auf der 10 hat er dann zu kämpfen, nachdem er die Annäherung aus dem Rough nur im Grünbunker unterbringt. Immerhin ist der Putter sofort bestens temperiert und ermöglicht ihm aus vier Metern noch das anfängliche Par. Am darauffolgenden Par 5 segelt der Drive dann in den kleinen Creek, was den gebürtigen Wiener zum Droppen zwingt. Zwar hat Sepp nach dem Drop von der Länge her kein Problem das Grün zu erreichen, parkt den Ball jedoch hinter dem Kurzgemähten im Rough und kann so schlussendlich das erste Bogey nicht mehr abwenden. Sofort setzt der Longhitter aber einen sehenswerten Konter, nachdem er am Par 3 der 12 von knapp außerhalb des Grüns einlocht.

Unter Par gedreht

Schon am nächsten Loch wird es jedoch wieder unangenehmer, da er sich nach verzogenem Abschlag aus dem zähen Rough nicht mehr zum Par scramblen kann. Doch wieder steht sein Score prompt wieder bei Level Par, denn eine starke Annäherung weiß er aus zwei Metern in Zählbares umzumünzen. Nach einer ausgelassenen Großchance am Par 5 der 15, legt er sich auch auf der 17 eine Top-Möglichkeit auf, schiebt jedoch erneut aus 1,5 Metern den Putt am Ziel vorbei. Nach einem starken Parsave auf der 2, legt er sich auf der 3 eine weitere richtig gute Birdiechance auf und schlägt diesmal aus zwei Metern auch zu, womit er sein Score erstmals in den roten Bereich drückt.

Danach bekommt er einigermaßen Sand ins Getriebe, rettet sich dank starkem Kurzspiel aber sehenswert zu Pars. Auch am letzten Par 5 wird es stressig, nachdem der Approach übers Ziel hinaussegelt. Weiterhin kann sich Sepp aber auf den Putter verlassen, der ihm einmal mehr aus 3,5 Metern noch das Par auf die Scorecard kratzt. Die letzten Löcher absolviert er dann richtiggehend unaufgeregt und steht so schließlich mit der 71 (-1) wieder beim Recording, was ihn als 17. und mit nur vier Schlägen Rückstand auf Leader Davis Riley sogar im erweiterten Kreis der Titelanwärter einreiht.

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Weiter abgerutscht

THE MEMORIAL TOURNAMENT – FINAL: Sepp Straka findet auch am Sonntag nicht mehr in den starken Rhythmus der ersten beiden Spieltag und rutscht in Muirfield Village mit einer 76 (+4) noch bis auf Position 45 zurück.

Mit einigen Ungenauigkeiten rutschte Sepp Straka am Moving Day mit einer 74 (+2) spürbar im Klassement zurück und verlor so auch etwas den Anschuss an die richtig lukrativen Preisgeldränge. Bei fünf Schlägen Rückstand auf die Top 10 sind die Spitzenränge zwar ein ganzes Stück weit weg, doch auch die Honda Classic gewann er nachdem er mit fünf Schlägen Rückstand auf Spitzenreiter Daniel Berger (USA) in die finale Runde startete.

Gleich auf der 1 hat der gebürtige Wiener dann Schwierigkeiten, nachdem sich die Annäherung neben dem Grünbunker einbremst. Aus unguter Lage kann er den Ball nur leicht rausquetschen und sich in Folge nicht mehr zum anfänglichen Par scramblen. Mit den Eisen hat er auch danach hart zu kämpfen, denn nach starkem Drive bleibt die Annäherung auf der 2 etwas zu kurz und versandet schließlich im Grünbunker, von wo aus es prompt den nächsten Fehler setzt.

Auch nach vier gespielten Löchern wartet Sepp noch auf das erste getroffene Grün, kann sich aber immerhin sowohl auf der 3 als auch am Par 3 der 4 zu den ersten Pars am Sonntag retten. Das ändert sich dann auf der 5, denn auch am ersten Par 5 bleibt das Wedge zu kurz und verschwindet vor dem Grün im Sand, womit es immer weiter im Klassement in die verkehrte Richtung geht.

Erst auf der 7 kann er dann das erste Green in Regulation verbuchen, Birdie ist ihm am Par 5 aber trotz nur knapp zu kurzer Grünattacke nicht vergönnt. Auch auf der 9 streikt der Putter etwas, denn aus einem sehenswerten Approach kann er aus drei Metern nicht Kapital schlagen und muss so weiterhin noch auf den ersten roten Eintrag am Finaltag warten.

Nur ein Vögelchen

Nachdem er sich mit einem starken Abschlag am Par 5 der 11 den Weg zur Attacke ebnet und den Ball zwischen Grün und Bunker parkt, geht sich nach gutem Chip und Zweimeterputt schließlich das erste Birdie aus. Gleich danach wird es am Par 3 allerdings wieder stressiger, mit viel Gefühl gelingt aus dem Fairwaybunker aber noch das Up & Down.

Erst danach stabilisiert sich sein Spiel erstmals richtig, was in recht souveränen Pars mündet. Nachdem sich allerdings am Par 5 der 15 aus einem weiteren Grünbunker das Par nicht mehr ausgeht, er danach am Par 3 der 16 den Teeshot wassert und sogar nur das Doppelbogey mitnimmt, rutscht er endgültig ins absolute Niemandsland des Klassements ab.

Mit zwei abschließenden Pars bringt er die Runde dann zwar noch ohne weitere Schwierigkeiten zu Ende, mit der 76 (+4) muss er aber noch seinen schlechtesten Score der gesamten Woche notieren und kann mit einem 45. Platz aus der an sich sehr guten Ausgangslage nach den ersten beiden Runden nicht wirklich viel machen. Kommende Woche bleibt dem 29-jährigen nun Zeit noch an den letzten Stellschrauben zu drehen, da er die Canadian Open auslässt um frisch ausgeruht die anstehenden US Open in Brookline in Angriff nehmen zu können.

Horschel marschiert um Memorial-Titel

Billy Horschel wehrt den Generalangriff von Aaron Wise an seiner Seite mit Mühe, aber doch ab. Nachdem sein Herausforderer an der 12 bis auf zwei Schläge herangekommen war, erzwingt der Drittrundenleader mit einem 18 Meter-Putt zum Eagle am letzten Par 5 die Entscheidung seinen Gunsten. Seinen dritten wichtigen Titel in den letzten 15 Monaten auf der PGA und DP World Tour kommentiert Horschel: „Wenn es etwas Besonderes bedurfte hier zu gewinnen, dann war ich dafür bereit.“ Hinter Wise kommt Titelverteidiger Patrick Cantlay als Dritter beim Memorial ins Ziel.

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Auftakt unter Par

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 1. RUNDE: Sepp Straka rutscht nach starken Backnine zwar nach dem Turn wieder auf Level Par zurück, krallt sich mit einem abschließenden Birdie aber doch noch seine erste Runde unter Par im Muirfield Village, womit er sich auch eine durchaus vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Sepp Straka teet mit der Weltklasse beim 12 Millionen Dollar-Turnier in Dublin, Ohio auf. Jack Nicklaus lädt auch heuer zum Memorial nach Muirfield Village, wo dem Wiener jedoch noch keine Runde unter Par gelang und ein 61. Rang vor zwei Jahren sein bislang bestes Ergebnis markiert.

Europas Topstars wie Jon Rahm (ESP), Rory McIlroy (NIR) oder Viktor Hovland (NOR) matchen sich mit Collin Morikawa, Jordan Spieth und Xander Schauffele (alle USA). Ein weiteres Indiz für den Aufstieg von Sepp Straka in der Golfwelt ist, dass er gemeinsam mit Jordan Spieth und Adam Scott (AUS) beim Top-Turnier sogar in die Marquee Group gesetzt wurde.

Obwohl der erste Abschlag dann auf der 10 nur im Rough landet bringt er den Ball gut aufs Grün und rollt im Anschluss aus etwa acht Metern den Putt gleich gefühlvoll ins Loch, womit er einen Start nach Maß ins hochdotierte Event in Ohio hinlegt. Trotz eines deutlich verzogenen Drives geht sich am Par 5 danach ein stressfreies Par aus und nach starkem Teeshot ergibt sich am Par 3 der 12 sogar eine richtig gute Birdiemöglichkeit, die der Putter aus drei Metern jedoch nicht zu nützen weiß.

Gute Ausgangslage geschaffen

Nach einem starken Parputt nach einem weiteren verzogenen Abschlag auf der 13 finden schließlich danach endlich die Drives die angepeilten Ziele, was das Spiel doch deutlich stressfreier für den Longhitter gestaltet. Auf der 15 ermöglicht dies auch die Grünattacke, was sich nach sicherem Zweiputt auch im zweiten Birdie positiv auf der Scorecard bemerkbar macht. Mit starken Bunkerschlägen kratzt er in Folge sowohl auf der 17 als auch auf der 1 wichtige Pars auf die Scorecard und behält so weiterhin noch die blütenweiße Weste an.

Mit einem Dreiputtbogey aus 18 Metern am Par 3 der 4 erwischt es ihn schließlich aber mit dem ersten Fehler, was angesichts der Tatsache einer großen ausgelassenen Birdiechance aus gut zwei Metern am Loch davor sogar doppelt ärgerlich erscheint. Gleich beide Par 5 Löcher der Frontnine lässt er in Folge ungenützt verstreichen und kann nach einem deutlich verzogenen Eisen am Par 3 der 7 schließlich den zweiten Fehler nicht mehr vermeiden, was ihn kurz vor Ende der Runde sogar wieder auf Level Par zurückwirft.

Zum Abschluss knallt er dann auf der 9 aber noch ein starkes Eisen aufs Grün und bringt zum Ende auch den Putter noch einmal auf Temperatur, der schließlich aus drei Metern noch ein Birdie ermöglicht. Damit geht sich zum ersten Mal für Sepp Straka mit einer 71 (-1) im Muirfield Village eine Runde unter Par aus, womit er sich gleichzeitig als 34. und bei nur vier Schlägen Rückstand auf das Führungs-Sextett auch eine durchaus vielversprechende Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

LIV statt PGA Tour

Bernd Wiesberger verzichtete auf eine der seltenen Startmöglichkeiten auf der PGA Tour und pausiert trotz der Chance auf dicke Weltranglistenpunkte lieber um in der kommenden Woche bei der LIV-Konkurrenz in London aufzuteen.

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Deutlich wie lange nicht

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 2. RUNDE: Sepp Straka agiert auch am zweiten Spieltag deutlich zu fehleranfällig und verpasst im Muirfield Village bei gesamt 9 über Par den Cut so deutlich wie schon lange nicht mehr und lässt so auch die letzte Chance auf eine direkte Qualifikation für die US Open verstreichen.

Sepp Straka hatte schon zum Auftakt enorm zu kämpfen und kam im adaptierten und überarbeiteten Muirfield Village nicht wirklich zurecht. Am Ende hatte er sogar trotz allererster Startzeit nur die 77 auf (+5) der Scorecard stehen und startet dementsprechend bereits mit unangenehmen Rückstand auf die Cutmarke in den zweiten Spieltag. Da die erste Runde wegen einer hartnäckigen Gewitterzelle nicht wie geplant beendet werden konnte, kann Runde 2 am Freitag erst verspätete gestartet werden, was für Sepp heißt, dass er erst deutlich später als eigentlich geplant seine zweite Umrundung in Angriff nehmen kann.

Um 22:05 MEZ steht der Longhitter dann in der 10. Teebox parat und findet durchaus ansprechend in den zweiten Tag. Nach anfänglichen Pars pirscht er sich dann mit einem gelochten Birdieputt aus knapp vier Metern am Par 5 der 15 sogar etwas näher an die gezogene Linie heran, nach verzogenem Drive und eingebunkertem Wedge geht sich dann auf der 17 aber sogar nur das Doppelbogey aus, was die letzten Cutambitionen bereits vor dem Turn endgültig zunichte macht.

Das lässt das Spiel des Georgia Bulldogs auch zerbröckeln, denn nach einem Dreiputt auf der 1 und einem verpassten Up & Down aus dem Grünbunker am Par 3 der 4 liegt er sogar bereits bei 3 über Par für den Tag und fügt nach einem weiteren verzogenen Abschlag auf der 6 sogar den nächsten Fehler auf der Scorecard hinzu. Am letzten Par 5 holt er sich danach zwar noch ein Birdie, gibt diesen jedoch nach deutlich verpasstem Grün am Par 3 der 8 aber postwendend wieder ab und unterschreibt schlussendlich nur die 76 (+4).

Bei gesamt 9 über Par scheitert Österreichs PGA Tour Beitrag so als 105. so deutlich wie schon lange nicht mehr am Einzug ins Wochenende. Zumindest erspart sich Sepp ein Ende der Runde am Samstag, da er durch die erste Nachmittags-Startzeit seine zweite Umrundung trotz der langen Verzögerungen noch beenden kann. Mit dem Missed Cut verstreicht für den gebürtigen Wiener auch die letzte Chance auf eine direkte Qualifikation für die US Open in Torrey Pines.

Ein Teil des Feldes muss die letzten Bahnen von Runde 2 erst noch am Samstag zu Ende bringen. Die Führung sich Jon Rahm (ESP) der bei gesamt 10 unter Par den Ton angibt.

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Tag zum Abhaken

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 1. RUNDE: Sepp Straka kann im adaptierten Muirfield Village seine allererste Startzeit nicht ausnützen und tritt sich zum Auftakt sogar eine 77 ein, womit der Cut schon nach 18 Löchern in weite Ferne rückt.

Nachdem Sepp Straka zuletzt im Colonial Country Club bereits nach zwei Runden verglüht war, hofft er beim Memorial mit nachgeschärftem Spiel auf mehr Lohn der Golfarbeit. Bei seinem Debüt auf Jack Nicklaus Meisterwiese von Muirfield Village schaffte er es zwar im Vorjahr ins Finale, kam allerdings ohne einzige Runde unter Par nicht über einen 61. Rang hinaus. Für Straka ist der Auftritt beim 9,3 Millionen Dollar-Turnier auch die letzte theoretische Chance auf die direkte Qualifikation für die US Open.

Jon Rahm (ESP) führt als Titelverteidiger ein stargespicktes Feld auf dem generalüberholten Muirfield Village-Kurs an, der sich mit 90 Metern Extralänge unter anderem gegen die Brachialgewalt von Bryson DeChambeau (USA) behaupten muss. Mit allererster Startzeit verzieht Sepp im bereits in den Morgenstunden leicht windigen Ohio gleich seinen ersten Abschlag etwas, hat jedoch keinerlei Probleme das anfängliche Par mitzunehmen. Ein verfehltes Grün treibt dann aber auf der 2 erstmals den Puls spürbar in die Höhe, aus drei Metern versenkt er aber noch nervenstark den fälligen Parputt.

Die Probleme nehmen zu

Diese Übung geht sich jedoch auf der 3 nicht mehr aus, da er sich von knapp außerhalb des Grüns nicht mehr zum dritten Par scramblen kann und so den ersten Schlagverlust im Turnier verdauen muss. Die Attacke am ersten Par 5 ist aufgrund des vom Wasser gut verteidigten Grüns selbst Sepp Straka zu riskant, weshalb er mit konservativer Strategie auf Nummer sicher geht. Dies zahlt sich aber durchwegs aus, denn nach einem guten Wedge lässt er sich nur noch drei Meter zum ersten Birdie übrig und stopft den fälligen Putt ohne mit der Wimper zu zucken, womit er sein Score wieder auf Anfang zurückdreht.

Die Freude währt jedoch nur kurz, denn aus dem Rough bleibt die Annäherung auf der 6 zu kurz und geht vor dem Grün baden. Am Ende leuchtet sogar nur das Doppelbogey auf, womit es doch spürbar im Klassement in Richtung Süden geht. Die Doublette scheint auch ein echter Wirkungstreffer zu sein, denn gleich danach verpasst er den erhofften Konter am Par 5 und muss aus dem Grünbunker am Par 3 der 8 sogar den nächsten Fehler verdauen. Die Probleme reißen auch zu Beginn der zweiten Neun nicht ab, denn ein verzogener Drive auf der 10 kostet prompt einen weiteren Schlag.

Schwächen offenbart

Erst auf der 15 kann der Longhitter dann etwas durchblasen, da sich nach nur knapp zu kurzer Grünattacke am Par 5 nach gelungenem Chip das zweite Birdie des Tages ausgeht, womit er der Negativspirale halbwegs entkommen kann. Just zum Abschluss geht sich dann nach verpasstem Up & Down erneut das Par nicht mehr aus, weshalb er sogar mit der 77 (+5) leben muss, was ihm als in etwa 115. vor der zweiten Runde bereits einen unangenehmen Rückstand auf die Cutmarke einbrockt.

Das adaptierte Terrain in Ohio deckt am Donnerstag auch Sepp Strakas einzige wirkliche Schwäche im Spiel auf, denn ein verfehltes Grün ist zum Auftakt oft gleichbedeutend mit einem Schlagverlust. Bekommt er diesen Makel jedoch über Nacht einigermaßen in den Griff und realisiert am Freitag eine deutliche Steigerung, scheint der Cutzug noch nicht komplett abgefahren zu sein.

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Im Vollsprint zur 75

THE MEMORIAL TOURNAMENT – FINAL: Sepp Straka sprintet mit Flightpartner Joel Dahmen (USA) am Finaltag im ersten Flight in gerade mal 177 Minuten zur 75 und kann sich damit im Muirfield Village GC noch um ein paar Ränge verbessern.

Sepp Straka erlebte am Samstag sprichwörtlich einen Tag zum Vergessen. Der Longhitter startete zwar durchwegs gut in die Runde, auf den Backnine zerfiel sein Spiel aber nahezu in alle Einzelteile, was schließlich sogar in einer 79 (+7) mündete. Damit sind die lukrativen Ränge klarerweise bereits in weite Ferne gerückt. Die allererste Startzeit könnte sich im Hinblick auf zumindestens eine kleine Aufholjagd dennoch als recht günstig erweisen.

Zumindestens bei der Genauigkeit kann die erste Tee Time aber nicht behilflich sein, denn Sepps Abschlag segelt rechts ins Rough, von wo aus er aber keine Probleme hat das Grün zu erreichen und nach souveränem Zweiputt das anfängliche Par zu notieren. Schon auf der 2 wird es aber unangenehmer, denn eine verzogene Annäherung aus gerade mal guten 110 Metern schickt er baden und muss sich so am Ende mit dem ersten Bogey abfinden.

Statt des scoretechnischen Ausgleichs, erwischt es ihn am ersten Par 5 noch deutlich härter, denn er kann dem Rough nicht entfliegen und wassert bei der Annäherung bereits ein zweites Mal am Sonntag. Am Ende hat er das Doppelbogey picken und hängt sich damit derzeit die rote Laterne um. Am zweiten Par 5 bricht dann aber endlich der Birdiebann, denn aus gut drei Metern rollt Sepp den Ball zum ersten roten Eintrag ins Loch und verlässt damit auch das Ende des Leaderboards wieder.

Es wird stabiler

Das Birdie stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn bis zum Turn – die Frontnine absolvieren Sepp in unglaublichen 85 Minuten – lässt er in Folge nichts mehr anbrennen und nimmt sichere Pars mit. Die Parserie setzt sich auch zu Beginn der zweiten Neun weiter fort, auch weil er am Par 5 der 11 aus drei Metern eine recht gute Birdiechance auslässt.

Auch das letzte Par 5 will nach eingebunkerter Grünattacke kein Birdie springen lassen. Auf der 17 verfehlt er dann knapp das Grün und trifft im Anschluss den Chip etwas zu fett, was ihn erst mit dem vierten Schlag das Kurzgemähte erreichen lässt und ihm schließlich ein weiteres Bogey aufbrummt. Zum Abschluss kommt dann nochmal Sand in Form des Grünbunkers ins Spiel, den Test besteht er aber und unterschreibt so schließlich die 75 (+3), die ihn beim Memorial Tournament etwas vom hinteren Ende mit Rang 61 wegkommen lässt.

Nach den zuletzt sehr starken Ergebnissen muss sich Sepp Straka somit beim zweiten Turnier im Muirfield Village GC mit einem eher durchwachsenen Resultat zufrieden zeigen. Vor allem am Moving Day wirkte der 27-jährige bereits etwas überspielt, steht er doch seit dem Re-Start der Tour bei der Charles Schwab Challenge in den Teeboxen. Dennoch wird er auch nach sechs Wochen am Stück noch keine Pause einlegen, denn bereits kommende Woche scheint er auch bei den 3M Open wieder im Starterfeld auf. Wie bereits in Ohio werden auch Bernd Wiesberger und Matthias Schwab in Blaine wieder mit von der Partie sein und so erneut für einen rot-weiß-roten Triplepack auf der PGA Tour sorgen.

Neue Nummer 1

Die unglaublich diffizilen Verhältnisse – zu den pfeilschnellen Grüns gesellt sich am Finaltag noch spürbarer Wind – hat Jon Rahm (ESP) in dieser Woche klar am besten im Griff. Der bullige Spanier notiert zwar wie Sepp Straka am Sonntag „nur“ eine 75, auch weil er zwei Schläge Strafe aufgebrummt bekam, da sich der Ball leicht bewegte, nachdem er seinen Schläger dahinter im Gras aufsetzte, triumphiert damit aber bei gesamt 9 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Ryan Palmer (USA) (74).

Jon Rahm übernimmt damit auch in der Weltrangliste die neue Spitzenposition und löst Rory McIlroy (NIR) so als „World’s Number 1“ ab. Wie schwer sich Muirfield Village wirklich beim Memorial spielte zeigt ein Vergleich zur Vorwoche, denn an selber Wirkungsstätte schnappte sich bei den Workday Charity Open Collin Morikawa (USA) bei 19 unter Par den Sieg.

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Nothing memorable

THE MEMORIAL TOURNAMENT – 3. RUNDE: Sepp Straka findet am Moving Day im Muirfield Village zwar gut in den Tag, verliert nach dem Turn aber komplett den Faden und steht am Ende sogar nur mit einer 79 wieder im Clubhaus.

Sepp Straka wusste seinen Vorteil der Platzkenntnis auf Jack Nicklaus‘ Klassiker – bereits letzte Woche verpasste er an selber Wirkungsstätte nur wegen eines Bogeys am Schlussloch sein zweites Top 10 Ergebnis in Folge – an den ersten beiden Tagen gut auszunützen und ließ im Kampf um den Cut absolut rein gar nichts anbrennen. Die enger geschnittenen Fairways, das höhere Rough und die pfeilschnellen Grüns hatte der Georgia Bulldog im Gegensatz zu seinen Landsleuten sehr gut im Griff und startet so als 33. aus dem Mittelfeld in den Moving Day.

Fünf Schläge Rückstand auf die Top 10 wirken zwar wie bereits ordentlich viel Holz, auf dem enorm anspruchsvollen Kurs in Ohio kann es aber sehr rasch sowohl in die eine als auch in die andere Richtung gehen, wie Sepp selbst am Samstag am eigenen Leib verspüren muss.

Guter Start

Gleich auf der 1 bekommt er gehörig Sand ins Getriebe, denn sowohl vom Tee als auch bei der Annäherung bleibt der Ball in den Bunkern hängen. Nach gefühlvollem Schlag stellt das Sandy-Par aber kein Problem dar. Schon auf der 2 passt dann aber erstmals alles zusammen, denn nach starker Annäherung spielt aus 2,5 Metern auch der Putter mit und lässt das erste Birdie springen.

Gleich auf der 3 wird es danach wieder etwas stressig, nachdem die Annäherung nur gerade noch das Wasserhindernis auslässt. Nach Chip und Putt steht aber das nächste Par auf der Scorecard. Auf der 4 passt der Approach deutlich besser, denn am Par 3 legt er seinen Teeshot bis auf 1,5 Meter zur Fahne und nimmt ohne jegliche Probleme sein zweites Birdie mit.

Danach wird es aber unangenehm. Zunächst verpasst er auf der 5 das Par 5 Birdie und im Anschluss verschlingt das sich übers Fairway schlängelnde Wasserhindernis die deutlich zu kurze Annäherung aus dem Fairwaybunker, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet und ihm alles bislang herausgeholte wieder egalisiert.

Sein Spiel stabilisiert er dann aber schnell wieder, kann auf den Frontnine jedoch kein weiteres Birdie mehr auf die Scorecard zaubern. Auf der megaschweren 10 verschwindet der Drive erneut in einem Bunker. Sepp zündet aber mit sein bislang bestes Eisen des Tages und legt den Ball stark bis auf knapp vier Meter zur Fahne. Ganz sicher verwertet der Longhitter die sich bietende Chance zum dritten Birdie.

Fehler über Fehler

Nach einem verzogenen Drive hat er auf der 13 dann schwere Probleme den Ball aus dem dichten Zeug irgendwie zu kontrollieren und muss am Ende den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Eine Bahn später nimmt er Risiko und will das drivebare Par 4 attackieren. Der leicht verzogene Abschlag bremst sich aber statt am Grün kurz vor dem Creek genau im Hang ein. Durch die ungünstige Lage hat er keine Chance den Ball aufs Grün zu bekommen und sieht ihn im H2O baden gehen. Mit dem zweiten Doppelbogey des Tages geht es erstmals richtig deutlich im Klassement bergab.

Die Doublette zeigt sichtlich Wirkung, denn Sepp verzieht im Anschluss auch den nächsten Drive weit rechts, kann von dort aus nur rauschippen und verzieht den dritten Schlag am Par 5 noch deutlicher nach rechts, was ihn sogar dazu zwingt noch einen Ball nachzuspielen. Am Ende steht sogar das Triplebogey auf der Scorecard, was den gebürtigen Wiener geradezu im hinteren Drittel gefangen hält.

Jetzt nimmt das Unheil so richtig seinen Lauf. Auch auf der 15 nimmt wieder ein Ball Schwimmstunden. Doppelbogey Nummer drei lässt sich so nicht verhindern. Zwar kann er auf den verbleibenden beiden Löchern noch weitere Fehler vermeiden, die 79 (+7) beraubt ihn aber jeglicher Chance auf ein starkes Ergebnis beim US-Klassiker in Muirfield. Zumindestens hat er am Finaltag als 71. eine der frühesten Startzeiten, was eine kleine Aufholjagd etwas unterstützen könnte.

Überlegen an die Spitze

Jon Rahm (ESP) marschiert am Samstag überlegen an die Spitze nach vor. Der Spanier packt mit fünf Birdies und nur einem Bogey eine 68 (-4) aus und setzt sich damit bei gesamt 12 unter Par in Führung. Mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Ryan Palmer und Tony Finau (USA) hat Rahm am Sonntag eindeutig alle Trümpfe in der Hand.

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Nur einer kam durch

THE MEMORIAL – 2. RUNDE: Sepp Straka prolongiert seine starke Form und erreicht mühelos das Finale. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab scheiden dagegen klar aus.

Mit bärenstarker Leistung auf den Grüns (nur 25 Putts) ebnet Sepp Straka auch bei seinem zweiten Antreten in Muirfield Village innerhalb von nur 8 Tagen den Einzug ins Finale. Der 73 vom Vortag lässt der Doppelstaatsbürger die 72 folgen und zieht auf dem megaschweren Kurs bei 1 über Par als 33. ins Wochenende ein. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab ist die fehlende Turnierpraxis deutlich anzumerken. Zu viele Fehler auf Jack Nicklaus‘ fallenreichem Kurs kosten den erst aus Europa angereisten Österreichern den Cut bei ihrem Memorial-Debüt.

Sepp Straka startet von der 10 weg gleich mit Megastress: Drive im Rough, Annäherung im Rough, Chip zu kurz: nur gut, dass er den 8 Meter-Putt zum Par nervenstark stopft! Am anschließenden engen und langen Par 5 passen die langen Schläge, und über Chip und Putt ist das frühe Birdie eingesackt. Nächster Shocker am Par 3 der 12, als der Wiener seinen Ball baden schickt. Nach Chip übers Wasser und gelochtem Dreimeterputt kommt er mit dem Bogey noch bestens bedient davon. Auch seinen 4. Putt des Tages versenkt Sepp auf seinem 4. Loch, diesmal erfreulicherweise wieder zum Birdie.

Erstmals verschiebt der Putter am zweiten Par 5 einen machbaren Birdieputt, aus knapp drei Metern will der Ball nicht rein. Auf den folgenden Löchern sind die Eisen nicht lasergenau genug um weitere Schlaggewinne zuzulassen. Ein guter Up & Down zum Par an der schweren 18 sichert immerhin auf den letzten drei Löchern die Par-Serie, statt dreier Bogeys am Vortag.

Sepps Spiel plätschert auch auf den vorderen 9 Löchern weiter ereignislos dahin, was auf dem anspruchsvollen Kurs kein Fehler ist. Sein zweites Bogey unterläuft ihm neuerlich auf einem Par 3 nach verzogenem Abschlag, von wo es keinen Weg mehr zum Par-Save gibt. Neuerlich ist es ein Par 5, wo der Wiener sein Score elegant zurechtrückt, diesmal mit langem Putt zum Birdie. Auch am letzten Par 5 nimmt Straka das Birdie mit, trotz Abschlag in den Fairwaybunker und anschließendem kurzen Layup.

Die Par 3 bleiben seine Achillesferse und sind auch für sein drittes Tagesbogey verantwortlich, nachdem er erneut das Grün verfehlt. Die späten Fehler sind auch am Freitag ärgerlich: am Schlussloch wassert Sepp seinen Ball bei der Annäherung, erneut rettet der Putter ein gutes Bogey. Auf dem megaschweren Kurs reicht die Par-Runde um auf Position 33 ins Finale mitzuschwimmen.

Von Beginn an Probleme

Die megaschwere 10 hängt Bernd Wiesberger schon nach wenigen Minuten Spielzeit das Bogey um. Nach verzogener Annäherung und zu kurzen Chip will sich der Putter aus knapp zwei Metern beim Par-Versuch auch noch nicht erwärmen. Bernd ist überhaupt noch nicht im Spiel, quält sich am ersten Par 5 nach rechts weggeblocktem Drive nur in drei Etappen aufs Grün. Nach drei Putts aus 15 Metern ist das nächste Bogey gebacken. Am anschließenden Par 3 bleibt sein Ball nur mit viel Glück trocken, Chip und Putt retten das erste Par des Tages.

Aus dem Nichts heraus gelingt dem Oberwarter das erste Birdie an der 13, als aus über 13 Metern der Putt ins Loch rollt. Dafür will das Birdie am zweiten Par 5 nicht gelingen, da nach Schuss in den Grünbunker und etwas zu langem Sandschlag der Viermeterputt nicht fällt. Am folgenden Grün will sogar ein Einmeterputt nicht ins Loch, diesmal ist das Bogey die Konsequenz. Die Eisenschläge bleiben für Bernds hohe Standards weiter überraschend schwach. Auch rund um das 17. Grün buddelt er seinen Ball im Sand ein, rettet aber diesmal das Par. Als nach verzogenem Abschlag an der 18 erst mit dem dritten Schlag das Grün anspielbar ist und ein weiterer Schlag verloren geht, ist die Zwischenbilanz bei +3 nach 9 ernüchternd: drei bis vier Schläge gilt es aufzuholen um das Ausscheiden zu vermeiden.

Also krempelt der frisch gebackene Nationale Offene Meister die Ärmelt auf und locht aus 5 Metern den Birdieputt an der 1. Umso bitterer ein ultrakurzer Par-Putt, den er am 4. Grün versäbelt; so wird es noch ein Stück schwerer. Letzte Hoffnungsanker bleiben die Par 5, aber an der 5 verzieht Bernd seinen Grünschlag zu weit um sich eine Chance zu eröffnen. Ein verfehlter Up & Down samt verschobenem Par-Putt aus knapp drei Metern lässt auch seine Situation langsam hoffnungslos werden. Mit Chip-Putt zum Birdie betreibt Bernd am letzten Par 5 noch ein wenig Ergebniskosmetik. Dafür misslingt der Sand-Save am vorletzten Loch. Am Ende unterschreibt der aktuell 29. der Weltrangliste die bittere 76 und scheitert bei 7 über Par um vier Shots am Cut.

Doubletten-Probleme

Matthias Schwab schüttelt das lockere Standard-Par an der 1 aus dem Ärmel. Eine erste gute Birdiechance am nächsten Grün kann der Schladminger noch nicht nützen. Am ersten Par 3 verschätzt er sich in der Schlägerwahl, bleibt gut ein Eisen zu kurz und puttet aus über 20 Metern dreimal zum Bogey. Guter Birdiekonter am anschließenden Par 5 dank eines starken Dreimeterputts. Das solide vorgetragene lange Spiel trägt auch am zweiten Par 5 Früchte, nachdem Matthias mit dem Zweiten das Grün trifft und das lockere Birdie mitnimmt. An der 8 fällt er wieder auf Even Par für den Tag zurück, als der Par-Putt aus zwei Metern knapp am Loch vorbeikriecht. Sein erster Fehler im langen Spiel ist gleich ein gravierender: an der 9 schießt er aus dem Rough ins Wasser und schlittert in das Doppelbogey, das ihn plötzlich hinter die Cutmarke zurückwirft.

Zweiter Fehler hinterher, und das führt zum zweiten Doppelbogey. Aus dem Fairwaybunker der 10 schießt sich Schwab in eine unglückliche Lage rechts vom Grün, aus der es keinen direkten Weg zum Grün gibt. An der schweren 12 führt der Ausflug in den Grünbunker zum nächsten Schlagverlust, der seine Lage bereits aussichtslos zu machen droht. An der 16 geht Matthias direkt auf die nahe am Wasser gesteckte Fahne, der Ball kickt jedoch von der Böschung ins Wasser, was zum dritten Doppelbogey des Tages führt. Insgesamt zuviel Ballast auf der Scorekarte um besseres als die 79 (+7) zu erreichen (insgesamt +9 und Platz 112).

„Mein gesamtes Spiel war für diesen schweren Kurs schlicht zu fehlerhaft. Es fehlt auch noch klar die erforderliche Spiel- und Turnierpraxis. Mit Rickie Fowler, Kevin Kisner, Justin Rose, Ian Poulter aoder auch Bryson DeChambeau bin ich in recht guter Gesellschaft mit dem Missed Cut. Ich werde mich jetzt hier in Dublin noch auf das nächste Turnier kommende Woche in Blaine vorbereiten. Bei den 3M Open bin ich erneut mit einer Einladung am Start“, fasst Matthias Schwab das Turnier zusammen.

Amerikaner beim Memorial voran

Amerikanische Doppelführung zur Halbzeit durch Tony Finau und Ryan Palmer bei 9 unter Par. Einen Schlag zurück liegt Jon Rahm in erster Verfolgerposition. Bemerkenswert der 7. Platz des 53-jährigen US Ryder Cup-Captains Steve Stricker. Tiger Woods stolpert mit leichten Rückenproblemen zur 76 und cuttet gerade noch bei 3 über Par.

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