Schlagwort: the northern trust

Playoff-Exit

THE NORTHERN TRUST – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft sich am Freitag trotz eines anfänglichen Triplebogeys im Liberty National CC noch zu einer 70, scheitert damit jedoch um zwei Schläge am Cut, was seine PGA Tour Playoffs bereits nach nur zwei Runden wieder beendet.

Sepp Straka zeigte auf seinen ersten neun Bahnen am Donnerstag durchaus ansprechendes Golf und mischte kurzzeitig sogar rund um die Top 10 mit. Nach dem Turn allerdings zerfiel das Spiel des Longhitters sprichwörtlich in seine Einzelteile und er rutschte mit vielen Fehlern deutlich zurück. Erst zwei abschließende Birdies brachten dann zumindest das gute Gefühl zurück, bei zwei Schlägen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke scheint beim ersten Playoff Turnier der Cut-Zug auch keineswegs bereits abgefahren zu sein.

Die Aufgabe erschwert er sich dann am Freitag aber gleich auf der 1, denn nachdem er den ersten Abschlag verloren geben muss, noch einmal zurück zum Tee marschiert und danach auch noch einen Dreiputt fabriziert, hat er gleich zum Start auf der 1 sogar das Triplebogey picken. Sepp zeigt sich aber regelrecht trotzig, locht am Par 3 der 2 nach verfehltem Grün fast den Chip und legt auf der 3 eine super Annäherung fast schon geschenkt zum Loch, was schließlich im ersten Birdie mündet.

Auf den Geschmack gekommen stopft er am darauffolgenden Par 3 einen wahren Monsterputt aus 13 Metern zum roten Doppelpack und holt sich so rasch einen weiteren Schlag zurück. Ein Loch später wird es aber wieder richtig unangenehm, nachdem der Drive im H2O verschwindet. Mit einem weiteren ganz starken Eisen kratzt Sepp aber am Par 4 noch sehenswert das Par. Am Par 5 der 8 bringt er dann den Putter wieder sehenswert auf Temperatur und kann aus knapp vier Metern sein Score endgültig wieder auf Anfang drehen.

Zwei Schläge zu viel am Konto

Aus ähnlicher Distanz fällt auch auf der 9 der erste Putt ins Loch, womit Sepp sogar noch vor dem Turn in den roten Bereich abtaucht und sich so auch wieder etwas in Richtung Cutlinie anpirscht. Mit gutem Scrambling aber auch ausgelassenen Chancen notiert er dann zunächst zu Beginn der Backnine Pars auf die Scorecard, ehe er den Putter aus knapp fünf Metern am Par 3 der 14 wieder zum Glühen bringt und so endgültig nur noch einen Schlag hinter der gezogenen Linie zurückliegt.

Ein nach links verzogener Drive mündet danach aber auf der 15 im nächsten Bogey, was ein letztes Aufbäumen von Sepp richtiggehend unterdrückt, denn mit drei abschließenden Pars bringt er am Freitag die 70 (-1) zu Papier, womit sich der Cut als 88. nicht ausgeht. Damit enden für Sepp auch die PGA Tour Playoffs nach bereits zwei Runden, denn für das kommende Event, an dem nur noch die besten 70 der Jahreswertung teilnehmen dürfen, ist der Longhitter nicht mehr qualifiziert und wird seinen nächsten Auftritt somit erst zu Beginn der Saison 2021/22 haben.

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Rückstand nach dem Auftakt

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Sepp Straka legt zum Auftakt der PGA Tour Playoffs im Liberty National CC zwar sehenswerte Backnine hin, muss sich mit zahlreichen Fehlern nach dem Turn jedoch trotz zweier abschließender Birdies mit einer 73 abfinden, womit er auf die prognostizierte Cutmarke bereits einigen Rückstand aufweist.

Mit einem brandheißen Schlusspunkt in der regulären Toursaison hat sich Sepp Straka nachdrücklich für die Playoffs im FedExCup empfohlen. Der Wiener ist bereits zum dritten Mal in Folge beim Kräftemessen der besten 125 der Jahreswertung mit dabei und hofft erstmals mit den besten 70 der Punktewertung das zweite Playoff zu erreichen.

Gespielt wird im Liberty National GC von Jersey City mit Blick auf die Freiheitsstatue. Straka muss versuchen zuerst den Cut der besten 70 zu stemmen und dann an den Finalrunden genug Punkte zu sammeln um sich unter die besten 70 zu schieben und so kommende Woche weitermachen zu dürfen. Mit der komplett versammelten Elite der PGA Tour wartet jedoch majorähnliche Konkurrenz, die so nebenbei auch um 9,5 Millionen US Dollar Preisgeld spielt.

Der Start verläuft aus Sicht des Longhitters durchaus souverän, denn auf der 10 nimmt er nach einem Zweiputt aus 20 Metern das anfängliche Par mit und scrambled sich danach am langen Par 3 der 11 zum nächsten Par, womit er auf seinen schwierigen ersten Bahnen nichts verkehrt macht. Am ersten Par 5 zieht der Abschlag dann weit nach links, zwischen den Teeboxen der Nachbarbahn hat er aber keine großen Probleme den Ball zurück ins Spiel zu bringen, Birdie geht sich aber so noch keines aus.

Das Scrambling funktioniert in der frühen Phase auch weiterhin exzellent, denn auch ein Ausflug in den Grünbunker am Par 3 der 14 kann ihm noch keinen Fehler aufbrummen. Am drivebaren Par 4 der 16 parkt Sepp den Teeshot nur knapp neben dem Grün. Zwar geht er den ersten Putt etwas zu forsch an, stopft jedoch den Retourputt aus drei Metern und krallt sich so sein erstes Birdie. Nach einem messerscharfen Eisen ergibt sich auf der 17 gleich die nächste Chance, aus 1,5 Metern spielt der Putter jedoch nicht mit und verweigert so den roten Doppelschlag.

Sicherheit verloren

Auf der 11 erwischt es ihn schließlich auch mit dem ersten Fehler, da sich diesmal am Par 3 aus dem Sand das Par nicht mehr ausgeht, womit er auch wieder auf Even Par zurückrutscht. Ein Unglück kommt zu dieser Zeit für Sepp auch nicht allein, denn nach verfehltem Grün geht sich auch auf der 12 nur ein Bogey aus, womit er sogar erstmals in den Plusbereich abrutscht. Die Sicherheit der ersten neun Bahnen ist nun endgültig dahin, wie ein weit rechts verzogener Drive auf der 5 beweist, was sofort in Bogey Nummer drei mündet.

Ein Loch später heißt es am Par 5 dann sogar noch einmal zurück vom Tee, nachdem der Abschlag diesmal wieder deutlich nach links weggeht. Am Ende leuchtet auch hier nur ein Bogey auf. So richtig im Negativstrudel gefangen rutscht er prompt noch weiter zurück, da er nach versandetem Abschlag auf der 7 sofort den nächsten Schlagverlust einstecken muss. Endlich kann er die Spirale dann durchbrechen und holt sich dank starkem Pitch am Par 5 der 8 zumindest einen Schlag wieder zurück.

Dank einer lasergenauen Annäherung zum Abschluss geht sich aus knapp zwei Metern auch auf der 9 dann noch ein Birdie aus, womit er die Runde immerhin positiv beendet. Zwar kommt er auch so über eine anfängliche 73 (+2) nicht hinaus, dank der beiden abschließenden Birdies wäre das rettende Cut-Ufer vom 89. Platz aus mit einer starken zweiten Runde aber durchaus noch in Sicht.

Mit Justin Thomas (USA) und Jon Rahm (ESP) machen gleich zwei Spieler zum Auftakt mit 63er (-8) Runden klar warum sie zum Mitfavoritenkreis auf den Sieg gehören. Harold Varner III (USA) folgt den beiden Fanmagneten mit bereits drei Schlägen Respektabstand auf Rang 3.

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Vorzeitiges Aus

THE NORTHERN TRUST – 2. RUNDE: Sepp Straka muss sich am Freitag im TPC Boston mit einer 70 anfreunden, was die Playoffs für Österreichs PGA Tour Beitrag wie schon im Vorjahr nach nur zwei Runden bereits wieder beendet.

Sepp Straka fand auch zum Auftakt der Playoffs aus dem kleinen Formtief, das ihm letzte Woche erst den Cut kostete, noch nicht heraus. Der Longhitter konnte bei der ersten Umrundung kein einziges der drei Par 5 Löcher nützen und geizte auch auf den verbleibenden Bahnen mit Birdies, was ihm am Ende sogar nur eine 73 (+2) ermöglichte.

Dementsprechend geht Sepp bereits mit unangenehmen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke in den Freitag und muss eigentlich zwingend eine deutlich bessere Runde auspacken um nicht wie schon im Vorjahr die Playoffs schon nach zwei Runden wieder verlassen zu müssen. Doch während rundherum einige Spieler regelrecht die Lichter in Massachusetts ausschießen, kommt der gebürtige Wiener auch am zweiten Spieltag nicht so richtig auf Touren.

Dabei könnte der Start kaum besser sein, denn der 27-jährige stopft gleich auf der 1 den fälligen Birdieputt aus knapp sechs Metern und pusht sich so von Beginn an in den roten Bereich. Fast wird es am darauffolgenden Par 5 dann aber erstmals richtig unangenehm, nachdem die Grünattacke in der Uferböschung hängen bleibt. Sepp quetscht den Ball aber aufs Grün und notiert schließlich noch das wichtige Par.

Klarerweise nimmt er am drivebaren Par 4 der 4 Risiko, kann aber nicht das erhoffte Birdie verbuchen. 14 Löcher weiter ereignet sich zeitgleich PGA Tour Geschichte, denn Scottie Scheffler (USA) locht auf der 18 den fälligen Birdieputt und ist damit neues stolzes Mitglied im Club der 59er. Davon ist Sepp noch ziemlich weit entfernt und fast wächst diese Distanz auf der 6 sogar noch weiter an, denn nach Drive ins Rough und Approach in den Grünbunker schnellt der Puls augenblicklich wieder deutlich nach oben. Mit viel Gefühl im Kurzspiel kratzt er aber noch das Par.

Schock auf der 9

So richtig warm wird der Longhitter mit den Par 5 auch am Freitag weiterhin nicht. Mit zwei satten Schlägen erreicht er auf der 7 zwar fast das Grün, der Ball rollt aber in den Grünbunker und nach etwas zu langem Sandschlag muss er sich mit dem Par zufrieden geben. Erst eine Bahn später durchbricht er dann mit einem gelochten Dreimeterputt die seit der 1 anhaltende Birdieflaute. Noch vor dem Turn folgt dann allerdings auf der 9 ein richtiger Schock: Nach links verzogenem Abschlag überschlägt er das Grün deutlich, erreicht schließlich erst mit dem fünften Schlag überhaupt das Kurzgemähte und brummt sich sogar ein Doppelbogey auf, womit der Cut in richtig weite Ferne rückt.

Sofort allerdings gibt der Georgia Bulldog die passende Antwort und holt sich aus 3,5 Metern auf der 10 einen Schlag wieder zurück. Nachdem er sich auf der 13 mit einem Dreiputt vom Vorgrün aber das nächste Bogey aufbrummt, rückt das vorzeitige Ende langsam aber sicher unangenehm näher. Auf der 18 sorgt er dann mit einem Par 5 Birdie zumindestens noch dafür, dass die langen Bahnen nicht komplett ungenützt bleiben. Mehr als Ergebniskosmetik stellt dies jedoch nicht mehr dar, da sich nach der 70 (-1) nur in etwa Rang 95 ausgeht, was auch das vorzeitige Saisonende bedeutet.

Sehenswerte Saison

Trotz des vorzeitigen Endes beim ersten Playoff-Event darf Sepp auf eine durchaus gelungene PGA Saison zurückblicken. In dem coronabedingten ziemlich eigenartigen Jahr hätte sich der bullige Doppelstaatsbürger auch ohne das Geschenk der Tour – durch die zahlreichen Abschlagen behalten die Kategorien auch kommendes Jahr ihre Gültigkeit – sein Spielrecht locker gesichert. Mit starken Resultaten spielte er sich sogar noch in die PGA Championship, wo er am Ende auch cuttete und somit nun bei zwei Majorstarts auch zwei Wochenendteilnehmen vorweisen kann.

Mit insgesamt drei Top 10 Resultaten, wobei er gleich zweimal sogar starker 4. wurde, zeigte er heuer eindrucksvoll, dass er ganz klar auf der weltbesten Tour mehr als nur angekommen ist. Als 71. der Jahresrangliste startete Sepp schließlich in die Northern Trust Open, ein geschaffter Cut hätte ihn somit wohl mit großer Wahrscheinlichkeit auch ins zweite Playoff Turnier gebracht. Dies zu erreichen ist mit Sicherheit eines der Ziele für die in nur wenigen Wochen beginnende Saison 2020/21.

Dustin Johnson (USA) geht in Massachusetts als Leader ins Wochenende. Die ehemalige Nummer 1 der Welt knallt eine 60 (-11) aufs Leaderboard und schrammt dabei sogar nur hauchdünn an einer weiteren 59 vorbei. Scottie Scheffler und Cameron Davis (AUS) (65) rangieren zwei Schläge hinter dem großgewachsenen US-Amerikaner.

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Geiziger Start

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Sepp Straka geizt zum Auftakt im TPC Boston mit Birdies und startet nur mit einer 73 in die Playoffs und muss am Freitag wohl bereits zulegen um nicht wie im Vorjahr bereits am Cut zu scheitern.

Sepp Straka möchte in dieser Woche ein weiteres Stück stolzer rotweißroter Golfgeschichte schreiben und als erster Österreicher die erste Playoff-Runde im FedExCup überstehen. Als 71. der Jahreswertung schaffte es der Wiener noch dazu souverän unter die besten 125, die in die entscheidende Phase der wichtigsten Profigolf-Liga der Welt gehen.

Longhitter wie Sepp sind im TPC Boston traditionell im Vorteil, was eigentlich zusätzlichen Schub geben sollte um mit den besten 70 auch für das zweite Playoff qualifiziert zu sein. Allerdings läuft an diesem Tag nicht allzu viel in Richtung des gebürtigen Wieners. Der Start gelingt noch ganz souverän, wenngleich er nach starkem Drive die Annäherung gerne näher als 15 Meter am Loch gehabt hätte. Nach sicherem Zweiputt macht er mit dem anfänglichen Par aber nichts falsch.

Schon am Par 3 der 11 ergibt sich dann nach starkem Teeshot die erste echte Birdiechance, aus gut vier Metern schleicht der Putt aber hauchdünn am Loch vorbei. Es soll nicht der letzte gewesen sein! Unangenehm wird es erstmals am überlangen Par 4 danach, denn der Approach findet nur rechts den Grünbunker und nach zu langem Bunkerschlag geht sich am Ende trotz starken Chips nur das Bogey aus.

Putter unterkühlt

So richtig auf Temperatur will der Putter am Donnerstag einfach nicht kommen, denn auch aus 3,5 Metern will das erste Birdie nicht gelingen, womit er auch den scoretechnischen Ausgleich liegenlässt. Auf der 14 fällt die zuvor ausgelassene Chance dann sogar noch schwerer ins Gewicht, denn nach verzogenem Abschlag und einem daraus resultierenden Querpass zurück aufs Fairway muss er sogar bereits das zweite Bogey notieren und rutscht so doch bereits recht unangenehm im Klassement ab.

Des Schlechten noch nicht genug brummt ihm der nach wie vor eiskalte Putter auf der 15 aus 15 Metern sogar einen Dreiputt auf, womit prompt der nächste Schlagverlust auf die Scorecard wandert. Auf der 17 erwärmt sich der 14. Schläger im Bag dann aber endlich einigermaßen und bessert mit dem ersten Birdie aus vier Metern den Faux-pas von zuvor wieder aus.

Par 5 Chancen ausgelassen

Sowohl auf der 18, dem einzigen Par 5 der Backnine, als auch auf der 2, dem ersten Par 5 der vorderen Neun, bunkert er sich vom Tee ein und zwingt sich so selbst zur Vorlage. Beide Male ergeben sich in Folge keine zwingenden Birdiechancen, was ihn weiterhin bei einem Zwischenstand von 2 über Par festhält. Am drivebaren Par 4 der 4 parkt er den Ball dann nur knapp hinter dem Grün und scrambelt sich mit Chip und Putt schließlich zum zweiten Birdie des Tages.

Mit solidem Spiel hat er auf den letzten Bahnen auch die Ausgleichsschance noch durchaus am Putter, doch das Gerät fürs Kurzgemähte lässt Sepp bis auf wenige Ausnahmen an diesem Tag schlicht im Stich. Just am Schlussloch verzieht er dann noch den Drive etwas rechts und muss sogar noch ein abschließendes Bogey verdauen, was ihn nur die 73 (+2) unterschreiben lässt.

Damit brummt er sich auf die prognostizierte Cutmarke als 106. doch bereits einen recht unangenehmen Rückstand auf und muss sich am Freitag deutlich steigern, sollen die Playoffs nicht, wie schon im Vorjahr, nach zwei Runden wieder für ihn zu Ende sein. Harris English, Kevin Streelman, Russell Henley (alle USA) und Cameron Davis (AUS) marschieren am Donnerstag mit 64er (-7) Runden ins Ziel und teilen sich somit die Führungsrolle.

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Saison-Endspurt

THE NORTHERN TRUST – VORSCHAU: Sepp Straka nimmt ab Donnerstag im TPC Boston seine zweiten PGA Tour Playoffs in Angriff und hofft auf genügend Punkte um auch kommende Woche noch mit von der Partie sein zu können.

Just zu seinem Geburtstag bekam Sepp Straka vor wenigen Monaten ein eher unverhofftes Geschenk der PGA Tour überreicht, denn aufgrund der Coronavirus-Situation, die einige Absagen und zahlreiche Verschiebungen mit sich brachte, entschied die Tour, dass die heurigen Kategorien auch für kommende Saison ihre Gültigkeit behalten.

Damit war Österreichs US-Tour Beitrag zwar mit einem Mal jeglichen Tourkartenstress los, wäre im Nachhinein betrachtet in diesen aber gar nicht geraten, da er mit starken Leistungen heuer ohnehin mehr als genügend Punkte sammelte. Als 71. der Jahreswertung startet der Longhitter im TPC Boston so in seine bereits zweiten PGA Tour Playoffs, will heuer aber klarerweise weiter kommen als voriges Jahr, wo bereits nach zwei Runden wieder Endstation war.

Ein geschaffter Cut wäre auch die halbe Miete am Weg in Playoff-Turnier Nummer 2, wo nur noch die Top 70 der Jahreswertung startberechtigt sind. Bei gleich 1.500 ausgespielten FedEx Cup Punkten könnte sich mit einem echten Topergebnis in Massachusetts sogar ein richtig großer Sprung nach vorne ausgehen und so sogar die Tour Championship – beim großen Finale in Atlanta sind nur noch die Top 30 am Start – durchaus noch in Reichweite bringen.

Longhitter-Wiese

Der TPC Boston in Norton bevorzugt traditionell eher die Longhitter, was Sepp Straka durchaus entgegenkommen könnte. Vor wenigen Jahren wurde die Par 71 Wiese leicht modifiziert und etwas mehr auf Risk & Reward getrimmt. Tiefe Scores sind somit durchaus möglich, allerdings weiß sich das Gelände mit strategisch platzierten Fallen durchaus auch hart zu verteidigen.

Der Schlüssel zu einer starken Runde liegt eindeutig auf den Abschlägen, denn nur wenn diese die Fairways finden, werden sich im Anschluss die nötigen Birdiemöglichkeiten ergeben. Für Sepp Straka heißt dies nach dem Missed Cut der Vorwoche, dass er rasch den richtigen Rhythmus finden muss um in der angepeilten Region des Leaderboards mitmischen zu können. Das Wetter sollte sich an den ersten beiden Tagen durchaus angenehm zeigen, ab dem Wochenende nimmt die Regengefahr jedoch deutlich zu.

Der einzige Österreicher im Feld darf sich zudem über eine frühe Startzeit freuen, wenn er mit der dritten Tee-Time um 13:42 MESZ ins Turnier starten wird.

 

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Ende der Top-Saison

THE NORTHERN TRUST – 2. RUNDE: Sepp Straka zerstört sich im Liberty GC auf den letzten beiden Löchern den Weg ins Wochenende, kann aber dennoch auf eine mehr als nur erfolgreiche Rookie-Saison auf der PGA Tour zurückblicken.

„Was für ein fantastischer Sommer! Es fühlt sich wie ein Traum an. Ich bin unglaublich gesegnet mit der Position in der ich mich jetzt befinde und mit den Leuten die ich um mich herum habe,“ äußert sich Sepp euphorisch über das Erreichte, „Zwar ging es sich diese Woche nicht mehr aus, aber dass ich mein erstes FedExCup Playoff erreicht habe, war schon etwas besonderes. Jetzt freue ich mich auf eine wohlverdiente Pause“

Patrick Reed gewinnt das erste Playoff-Turnier nach spannendem Finaltag knapp bei 16 unter Par und beendet eine 16-monatige sieglose Schaffenspause. „Captain America“ hielt dem Ansturm von Jon Rahm und einer späten Herausforderung des Mexikaners Abraham Ancer stand, locht in der entscheidenden Phase drei starke Putts und gewinnt damit im Schatten der US-Freiheitsstatue das erste Playoff-Turnier im FedExCup.

Straka am Freitag ausgeschieden

Sepp Straka legte zum Auftakt der Northern Trust einen richtigen wilden Ritt hin. Mit einem sensationellen Start – er nahm gleich zwei Eagle in Folge ohne einen einzigen Putt mit – mischte er nach nur sechs Bahnen bei einem Zwischenstand von 5 unter Par ganz vorne mit. Doch ein Doppelbogey danach kostete Rhythmus und Genauigkeit, was schlussendlich nur in einer 73 (+2) mündete.

Vom 100. Platz aus ist ein Aufstieg in das zweite Playoff Turnier wohl schon als „Longshot“ zu sehen, denn er würde am Sonntag zumindestens einen alleinigen 12. Platz benötigen um die Top 70 der Jahreswertung knacken zu können. Vorrangig geht es nun aber darum den Cut zu stemmen und dazu muss Sepp zu allererst die letzten Reserven mobilisieren, denn in der zehnten Woche in Folge on Tour merkt man ihm die Strapazen mittlerweile doch schon etwas an.

Nach drei recht souveränen Pars zum Start der zweiten Runde, gelingt am Par 5 der 13 dann nach gelungener Grünattacke das erste Birdie, das den Longhitter bis auf zwei Schläge an die Cutmarke heranbringt. Am kurzen Par 4 der 16 zieht Sepp dann vom Tee voll durch und bringt den Ball souverän am Kurzgemähten unter, was im nächsten Birdie mündet. Eine Gewitterfront sorgt danach für eine Zwangspause und der gebürtige Wiener hat bei der Fortsetzung sichtlich Mühe sofort wieder den richtigen Rhythmus zu finden.

Im Finish zerbröselt

Nach leicht verzogenem Drive erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Grün und kann das Par so erstmals nicht kratzen. Der Georgia Bulldog sammelt sich aber und setzt auf der 5, nach starkem Eisen knapp zur Fahne, und dem darauffolgenden Par 5 zu einem Birdiedoppelpack an, der ihn erstmals über die gezogene Linie nach vor ziehen lässt.

Doch auf den letzten beiden Löchern will dann gar nichts mehr zusammenlaufen. Zunächst bunkert er sich aus knapp 100 Metern mit dem Wedge ein und kommt so nur mit dem Bogey vom Par 5 weg. Mit dem Wissen, dass nun unbedingt noch ein Birdie gelingen muss, zerlegt es Sepp auf der 9 so richtig, denn der Abschlag findet nur das H2O, was schlussendlich sogar nur im Triplebogey mündet.

Starkes erstes Jahr

Mit der 72 (+1) und bei gesamt 3 über Par kann der Rookie als 107. den Cut nicht stemmen und hat damit bereits vorzeitig Saisonschluss. So bitter die letzten beiden Bahnen auch verliefen, Sepp’s erste Saison auf der ganz großen Bühne war durchwegs eine Erfolgsgeschichte. Der bullige Österreicher sicherte sich nicht nur als erster Spieler der Alpenrepublik überhaupt letztes Jahr das Spielrecht auf der stärksten Tour der Welt, sondern verteidigte darüber hinaus noch dazu ohne grobe Probleme die Tourkarte und zog damit sogar ins erste Playoff Turnier ein.

Dass es nun mit dem Cut nicht klappte ist eher mehr als Schönheitsfehler zu betrachten und hängt mit Sicherheit auch mit dem Monsterprogramm zusammen, dass Sepp in den letzten Wochen abspulte. Die Northern Trust waren das zehnte (!!!) Turnier in Folge indem er an den Start ging. Dass dabei nun schon leichte Verschleißerscheinungen auftreten ist mehr als nachvollziehbar. In den nächsten Wochen kann er nun erstmals etwas ausspannen und Kraft tanken um kommende Saison mit neuen Kräften angreifen zu können.

Dustin Johnson (USA) geht bei gesamt 12 unter Par als Leader ins Wochenende.

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Adler abgeschossen

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Sepp Straka legt mit einem frühen Eagle-Doppelpack fulminant los, verliert in Folge im Liberty National von Jersey City aber die Genauigkeit und muss sich am Ende sogar nur mit einer 73 zufrieden geben.

Der erste Österreicher auf der PGA Tour schafft es gleich in seiner Rookie-Saison in die Playoffs des FedExCups. Sepp Strakas Supersaison, in der er einen 3. Platz sowie vier Top 20-Ergebnisse erreichte und mehrmals Leaderboards anführte, findet somit bei der Northern Trust im Kreis der Top 125 eine Fortsetzung.

Der bullige 26-jährige ist jedoch bereits die 10. Woche am Stück auf Tour. Trotz toller Form und hoher Birdiequote machten sich zuletzt an den Weekends schon leichte Verschleißerscheinungen in Form zu vieler Bogeys bemerkbar. Jetzt heißt es noch einmal durchstarten um bei vierfachen FedExCup-Punkten von Position 111 aus unter die Top 70 der Jahreswertung zu schlüpfen, die sich für das zweite Playoff qualifizieren.

Im Blickfeld der Freiheitsstatue werden alle Stars von Koepka, McIlroy, Tiger bis Titelverteidiger Bryson DeChambeau in Liberty National von Jersey City aufteen, da die Playoff-Turniere von vier auf drei reduziert wurden. Die Northern Trust ist jedoch das einzige mit Cut nach zwei Runden.

Adler ohne Putter gelandet

Gleich der Start gelingt Sepp nach Maß. Zwar verpasst der Longhitter Fairway und Grün, chippt aber kurzerhand zum Birdie ein und liegt so von Beginn an im roten Bereich. Zwar trifft er erst auf der 4 erstmals ein Grün in Regulation, nimmt aber immer wichtige Pars mit und bleibt so dem Minusbereich treu.

Ein erstes echtes Highlight setzt er dann auf der 5, denn erneut will Sepp seinen Putter nicht bemühen und locht stattdessen gleich das Wedge bei der Annäherung zu einem spektakulären Eagle am Par 4. Das Spektakel geht auch am ersten Par 5 danach munter weiter, denn aus dem Grünbunker sieht er gleich den nächsten Adler landen und dockt so bereits an der absoluten Spitze an.

Wende eingeläutet

Wie so oft liegt bei Sepp aber auch auf dieser Runde Genie und Wahnsinn ganz eng beisammen, denn ein knapp verfehltes Fairway und ein überschlagenes Grün münden am Ende sogar in einem Doppelbogey, was ihm ein Eagle sozusagen wieder ausradiert.

Das bricht auch sichtlich den bis dahin gewinnbringenden Rhythmus, was sich zunächst in einem verpassten Par 5 Birdie und einem weiteren Schlagverlust nach deutlich verzogener Annäherung auch auf der Scorecard bemerkbar macht. Auch auf den Backnine reißen die Probleme nicht ab, denn ein weiteres verpasstes Grün mündet auf der 11 (Par 3) im nächsten Fehler, was den gebürtigen Wiener bereits bis auf nur noch 1 unter Par zurückfallen lässt.

Endgültig abgerutscht

Nach einem Wasserball am letzten Par 5 der Auftaktrunde rutscht Sepp dann sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Da ihn auch weiterhin die Genauigkeit im Stich lässt, tritt er sich auf der 16 – dem letzten Par 3 – prompt das nächste Bogey ein und taucht so erstmals sogar nur im Plusbereich auf.

Eine Bahn später bunkert er sich neben dem Grün ein und benötigt aus unangenehmer Lage gleich zwei Versuche um aus dem Sand zu kommen, was sofort im nächsten Fehler mündet. Zumindestens geht sich zum Schluss auf der 18 noch ein solides Par aus, mit der 73 (+2) liegt er aber nach der ersten Runde als 100. unangenehm zurück und wird am Freitag eine klare Steigerung benötigen, um die Chance auf den Cut und somit auch auf das zweite Playoff Turnier am Leben halten zu können.

Troy Merritt (USA) gibt nach der 62 (-9) den Ton an.

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Ein Brooks für alle Fälle

THE NORTHERN TRUST – 2. RUNDE: Brooks Koepka (USA) wirft einmal mehr in dieser Saison seine fantastische Form in die Waagschale und gibt im Ridgewood CC vor dem Wochenende gemeinsam mit Landsmann Jamie Lovemark das Tempo vor.

Mit den Northern Trust biegt die PGA Tour Saison 2017/18 nun endgültig auf die Zielgerade ein. Traditionell wird in den finalserienverliebten USA der Jahreschampion im Playoff ermittelt. Insgesamt vier Turniere stehen nun noch an, ehe der neue FedEx-Cup König gekrönt wird. Als erstes steht das Turnier im Ridgewood CC am Programm, wo die Top 125 der Jahreswertung in den Teeboxen stehen. Die Teilnehmeranzahl minimiert sich nun von Woche zu Woche, ehe es im East Lake GC nur noch ein elitäres Feld von gerade mal 30 Kontrahenten zu bestaunen geben wird.

Brooks Koepka spielt zu Beginn der Playoffs einmal mehr heuer seine fantastische Form aus und gibt damit in New Jersey das Tempo vor. Der Fitnessfreak, der heuer bereits zum zweiten Mal die US Open für sich entscheiden konnte und erst vor kurzem mit den PGA Championship schon sein drittes Major gewann, wusste schon zum Auftakt mit der 67 (-4) zu überzeugen und marschiert am Freitag mit der 65 (-6) – er findet neben zwei Bogeys gleich sechs Birdies und sogar ein Eagle – nun endgültig bis an die Spitze nach vor.

Alleine gehört dem Mann aus Florida der Platz an der Sonne aber nicht, denn Jamie Lovemark scheint die 66 (-5) in dieser Woche gepachtet zu haben. Der 30-jährige hat ebenfalls eindeutig sein A-Game mit im Bag, denn auf zwei Bogeys weiß er mit sieben Birdies mehr als nur gute Antworten und hat so im majorliken Starterfeld sehr gute Chancen sogar den ganz großen Wurf zu realisieren. Alex Cejka (GER) kann am zweiten Spieltag nicht mehr an seine starke Auftaktrunde anknüpfen, stemmt mit der 74 (+3) und als 55. aber immerhin den Cut. Auch Tiger Woods (USA) schleppt sich mit der zweiten 71 (Par) und als 67. genau an der Marke noch ins Weekend.

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Eingepfercht

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Nach der ersten Runde pferchen sich gleich 17 Spieler auf allerengstem Raum an der Spitze zusammen, was beim Playoff-Auftakt der PGA Tour im Ridgewood CC klarerweise für größtmögliche Spannung sorgt.

Mit den Northern Trust biegt die PGA Tour Saison 2017/18 nun endgültig auf die Zielgerade ein. Traditionell wird in den finalserienverliebten USA der Jahreschampion im Playoff ermittelt. Insgesamt vier Turniere stehen nun noch an, ehe der neue FedEx-Cup König gekrönt wird. Als erstes steht das Turnier im Ridgewood CC am Programm, wo die Top 125 der Jahreswertung in den Teeboxen stehen. Die Teilnehmeranzahl minimiert sich nun von Woche zu Woche, ehe es im East Lake GC nur noch ein elitäres Feld von gerade mal 30 Kontrahenten zu bestaunen geben wird.

Zunächst allerdings gilt die volle Konzentration dem Event in New Jersey, das nach dem ersten Spieltag so spannend wie schon lange kein Turnier in letzter Zeit zu werden scheint. Die anspruchsvolle Par 71 Wiese lässt im majorliken Feld zwar durchaus Birdies zu, fletscht nach Fehlern aber teilweise auch die Zähne, was zu einem unglaublich dichtgedrängten Leaderboard führt. Kevin Tway, Jamie Lovemark, Vaughn Taylor und Sean O’Hair (alle USA) erwischen dabei mit 66er (-5) Runden den besten Start und teilen sich so die Führungsrolle.

Gleich 13 Verfolger

Dahinter schlägt es regelrecht 13, denn genau diese Anzahl nimmt die zweite Runde als erste Verfolger bei nur einem einzigen Schlag Rückstand in Angriff. Neben großen Namen wie der Nummer 1 der Welt Dustin Johnson, dem dreifachen Major-Champion Brooks Koepka, Englands Mr. Zuverlässig Tommy Fleetwood oder auch Japans-Hero Hideki Matsuyama, mischen auch Spieler wie Deutschlands-Routinier Alex Cejka und Rafael Cabrera Bello (ESP) im Verfolgerfeld mit.

Phil Mickelson oder Bryson DeChambeau (beide USA) liegen nach 68er (-3) Runden nur knapp dahinter. Tiger Woods (USA) hingegen hat durchaus noch Luft nach oben, denn der Fanliebling muss sich am Donnerstag mit der 71 (Par) zufriedengeben, was nur für Rang 60 reicht.

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