Schlagwort: the open

Bernd Wiesberger

Eiserner Birdiebann

OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt zum Auftakt in Royal Troon bei perfekten Scoringbedingungen nicht über die birdiefreie 74 hinaus. Der Burgenländer häuft damit bereits einen enormen Rückstand an und muss am Freitag zulegen um nicht bereits am Cut zu scheitern. Phil Mickelson (USA) schüttelt bei den Traumverhältnissen eine 63 aus dem Ärmel und egalisiert den Major-Rekord für die tiefste Eröffungsrunde.

Nach der ersten Runde der 145. Open Championship schrillen bei Bernd Wiesberger nach birdieloser 74 (+3) und einem Zwischenrang jenseits der Top 100 alle Alarmglocken. Die besten Bedingungen mit Sonne und kaum spürbarem Wind am Nachmittag kann Österreichs Nummer 1 nicht zu seinem Vorteil ausnützen: „Ein enttäuschender Start. Die Bogeys sind nach teilweise unpräzisen Eisenschlägen passiert und die Birdieputts sind zudem nicht gefallen. Jetzt heißt es volle Konzentration auf Morgen,“ will Bernd Wiesberger am Freitag Morgen neu durchstarten.

Einmal mehr liegt es an den Eisen, die just beim Megaturnier plötzlich wieder auslassen und zu stark aus der Richtung streuen. So startet Österreichs Nummer 1 zwar mit einem sicheren Par, muss aber schon auf der 2 nach verfehltem Grün das erste Bogey einstecken. Nachdem dann auch das erste Par 5, die 4 keinen Schlag spendieren will – zum Auftakt entwickeln sich die Par 5 fast schon zwingend zu Birdielöchern – geht es am Par 3, der 5 mit verpasstem Up & Down weiter im Klassement retour.

Zu ungenau

Bernd WiesbergerDie Ungenauigkeit in den Eisen der Nummer 51 der Welt manifestiert sich dann am berühmten Par 3, der 8. Am „Postage Stamp“ pullt er seinen Abschlag aus knapp 110 Metern in den mehr als nur unangenehmen Grünbunker. Zwar bringt Bernd den Ball fast schon sagenhaft gut zurück aufs Grün, der Parputt lippt aber aus und gibt der Runde mit dem bereits dritten Bogey endgültig die ganz falsche Richtung. Generell entwickeln sich im Rest des Feldes vor allem die Frontnine zu den echten Birdielöchern mit Zwischenständen von 5 bis 6 unter Par, mit +3 nach 9 marschiert Bernd hier in die eindeutig falsche Richtung.

Zumindestens aber stabilisiert er dann auf den Backnine sein Spiel und notiert großteils sichere Pars. Lediglich auf der megaschweren 11 muss er einmal richtig zaubern, besteht mit starkem Scrambling aber die Übung diesmal mit Bravour. Das soll dann auf den zweiten Neun aber auch das einzige echte Erfolgserlebnis sein, denn nachdem ihm auch noch die 16 – das dritte und letzte Par 5 der Runde – einen roten Eintrag verwehrt ist die birdiefreie 74 (+3) am Ende in Stein gemeißelt. Vom ca. 110. Platz aus muss er bereits enorm zulegen um sich bei den allgemein tiefen Scores noch ins Wochenende retten zu können.

Leichter als zum Auftakt wird es laut Wetterbericht an den nächsten Tagen wohl auf keinen Fall werden. Nasse und vor allem viel windigere Bedingungen werden in Troon erwartet. Bernd könnte aber die frühe Tee Time am Freitag entgegenkommen, da vor allem für Nachmittag starke Böen angesagt sind, die die Scores wohl voraussichtlich noch nach oben blasen werden.

Mickelson egalisiert Major-Rekord

Phil MickelsonWas am Donnerstag Nachmittag alles möglich gewesen wäre zeigt vor allem Phil Mickelson (USA). Der US-amerikanische Publikumsliebling zaubert eine fehlerfrei 63 (-8) aus dem Ärmel und sichert sich so eine überlegene Führung. Dabei bleibt der letzte Putt zum überhaupt tiefsten Major-Score aller Zeiten auf der Lochkante liegen.

Rang 2 teilen sich Patrick Reed (USA) und Martin Kaymer (GER), die zum Auftakt beide mit der 66 (-5) ins Clubhaus zurückkehren. Rory McIlroy (NIR) geht nach der 69 (-2) als 20. in den zweiten Spieltag. Jordan Spieth (USA) rangiert nach der 71 (Par) auf Rang 56. Jason Day (AUS) kommt über die 73 (+2) nicht hinaus und belegt nur Platz 96.

Der 1. Spieltag im Überblick:

17:00 MEZ – Zähe Frontnine

Bernd WiesbergerDer Start bei Bernd Wiesberger verläuft bei perfekten Scoringverhältnissen nach Fairway- und Grüntreffer mit einem sicheren Par. Nach verfehltem Up & Down erwischt es ihn dann aber schon auf der 2 mit dem ersten Bogey. Auf der 3 sitzt der Teeshot und Bernd nimmt ein weiteres sicheres Par mit. Nach verfehltem Fairway muss er auf der 4 vorlegen und verpasst auch am ersten Par 5 ein Birdie.

Am Par 3 danach verfehlt Bernd das Grün und bekommt prompt den zweiten Schlagverlust aufgebrummt. Nach verfehltem Grün hat er auch am zweiten Par 5 alle Hände voll zu tun, kratzt diesmal aber das Par. Die 7 beschert ein weiteres Par.

Nachdem der Parputt auf dem Par 3, der 8 (Postage Stamp) auslippt, muss er das nächste Bogey notieren, was den tiefschwarzen Start endgültig perfekt macht. Die durchwachsenen Frontnine beschließt er mit einem Par auf der 9.

14:00 MEZ – In der 1. Teebox

Haydn Porteous spielt sich mit fantastischem Spiel – der Südafrikaner notiert unter anderem auf beiden Par 5 der Frontnine ein Eagle – nach den ersten Neun mit -6 bis an die Spitze. Bernd Wiesberger steht bereits in der 1. Teebox bereit und wird in wenigen Augenblicken seine 1. Runde in Angriff nehmen. Nach der 66 (-5) ist Patick Reed derzeit der Führende im Clubhaus.

13:00 MEZ – Oosti mit Ass

Louis OosthuizenLouis Oosthuizen stellt sein Tagesergebnis mit einem Hole in One auf der 14 wieder zurück auf Level Par und sorgt damit wohl für den Shot of the day. An der Spitze zeigt sich, dass Royal Troon langsam aber sicher doch die Zähne fletscht. So erwischt es etwa Bubba Watson auf dem berühmten Par 3, der 8 (Postage Stamp) mit eine Triplebogey eiskalt. Die Führung teilen sich Patrick Reed, Rory McIlroy, der sich bislang sehr sicher und entspannt präsentiert und Somin Lee bei 4 unter Par.

12:00 MEZ – Amis tonangebend

Die Amerikaner scheinen das Layout mit noch wenig Wind richtig zu lieben. Zwar bremsen sich sowohl Justin Thomas, als auch Patrick Reed mit jeweils einem Bogey ersmtals leicht ein, dafür schließt aber Bubba Watson mit vier Birdies auf nur fünf Bahnen sofort zu seinen beiden Landsmännern auf. Damit teilen sich gleich drei US-Boys die Führung. Colin Montgomerie ist in der Zwischenzeit mit seiner Auftaktrunde bereits fertig und steht nach einer farbenfrohen Performance mit der 71 (Par) beim Recording.

11:00 MEZ – Ultratief

Justin Thomas legt nach kurzer schöpferischer Pause weiter nach und hält nach nur 8 gespielten Bahnen bereits bei -5. Den Platz an der Spitze muss er sich aber mit seinem Landsmann Patrick Reed teilen, der nach der gelochten Annäherung zum Eagle auf der 3 richtig auf den Geschmack kommt und weitere Birdies nachlegt.

10:00 MEZ – Unglaubliche Birdiequote

Justin ThomasJustin Thomas zieht derzeit im Klassement leicht davon. Der US-Boy locht vier Birdies in Folge, erst auf der 5 fehlen ein paar Zentimeter für einen roten Eintrag. Jordan Spieth (USA) und Justin Rose (ENG) nehmen die Auftaktrunde in diesen Minuten in Angriff.

09:30 MEZ – Perfekte Scoringbedingungen

Sanghee Lee (KOR) gibt den frühen Ton in Troon an. Der Koreaner findet schon auf seinen ersten vier Bahnen drei Birdies und spielt sich so schnell an die Spitze. Die perfekten Scoringbedingungen weiß auch US-Amerikaner Justin Thomas schnell gewinnbringend zu nützen und spielt sich mit drei Birdies vom Start weg in die geteilte Spitze. Auch Colin Montgomerie findet einen weiteren roten Eintrag.

08:30 MEZ – Probleme wettgemacht

Open_1611_330Mit strahlendem Sonnenschein begrüsst Royal Troon Spieler und Fans bei der 145. (British) Open Championship. Das so wunderschön anzusehende Links-Layout baut gleich in den ersten Minuten seine Fallen auf: der schottische Altstar Colin Montgomerie, der noch einen letzten Anlauf zu einem Majortitel nehmen möchte, erwischt vor dem 1. Grün einen der gefürchteten Potbunker und beginnt mit Doppelbogey.

Danach dreht der Altmeister bei perfekten Scoringbedingungen aber Gas, gleicht mit einem Birdiedoppelschlag auf der 3 und der 4 sein Score wieder aus und taucht mit zwei weiteren roten Einträgen danach klar in den roten Bereich ab.

 

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Clemens Prader

Prader nicht zur Open

THE OPEN FINAL QUALIFYING 2016 – Clemens Prader verpasst mit Runden von 74 und 79 Schlägen in Royal Cinque Ports klar einen Startplatz für Royal Troon.

Clemens Prader hatte sich nach erfolgreicher Vorrunde zumindest eine Außenseiterchance auf einen Startplatz bei der Open Championship erarbeitet. Am Dienstag ging es über 36 Loch um nur drei Tickets für Royal Troon. „Kein Problem, ich brauche eh nur eines“, scherzte der Kitzbüheler noch am Vortag.

Prader wurde unter den drei Qualifikationsplätzen dem Kurs von Royal Cinque Ports zugelost, wo unter den 76 Kontrahenten so klingende Namen wie Richard Finch, Ross McGowan, Richard Green oder Mark Foster zu finden sind. „Bester Linksplatz, den ich je gespielt habe. Es gibt keine offene Seite, auf keinem einzigen Loch. Der Schuss muss einfach sitzen, einfach nur geil! Vor allem die letzten 7 Löcher, alle mit Gegenwind von rechts, das ist ein härteres Finish als in Carnoustie, “ ist er höchst angetan von dem Küsten-Linkskurs bei Dover.

Prader beginnt um 8:30 Uhr MESZ von der 1 und anschließend um 14:15 MESZ von der 10.

Langes Warten auf erstes Birdie

Die Suche nach dem ersten Birdie gestaltet sich für den einzigen Österreicher im Final Qualifying schwierig und vor allem langwierig. Während einige Kontrahenten, drei und zwei unter Par bereits nach 9 Löchern liegen, findet Prader bislang nur Pars, mit einer unrühmlichen Ausnahme: am Par 4 der 6 gibt er sogar einen Schlag ab.

Erst am Par 4 der 11 erlöst sich Prader mit dem ersten Birdie. Die schwerern Gegenwindbahnen zurück zum Clubhaus knöpfen dem Tiroler dann gleich vier Bogeys in Folge ab. Selbst mit dem zweiten Birdie notiert er für den ersten Umlauf nur die 74. Bei 3 über Par beträgt der Rückstand auf die massgeblichen Top 3 bereits mindestens 6 Schläge.

In Runde 2 muss Prader von der 10 weg bald ein zweites Mal gegen das hantige 7 Löcher-Finish von Royal Cinque Ports ankämpfen und begräbt dort mit zwei Doppelbogeys und zwei Bogeys seine bereits letzten Chancen. Auf den letzten 9 Löchern ist bereits die Luft draussen, die 79 (+8) ist am Ende ohne Bedeutung. Mit 11 über Par hat Prader um 14 Schläge zuviel auf der Scorekarte.

Matthew Southgate (ENG) bei -6, Steven Alker (NZL) und James Heath (ENG) bei -3 erspielen sich in Royal Cinque Ports die drei zu vergebenen Startplätze für Royal Troon.

>> Live Scoring Open Final Qualifying Royal Cinque Ports

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Clemens Prader

1. Open-Hürde geschafft

THE OPEN REGIONAL QUALIFYING 2016 – Clemens Prader zieht nach der 71 (-1) im verregneten Burhill ins Final Qualifying für die (British) Open Championship ein.

„Very british“ mit Starkregen und heftigem Wind wie es sich für eine Open-Qualifikation gehört gibt sich für 1300 Qualifikanten das Regional Qualifying an 13 Kursen in England, Schottland, Irland und Wales. Mit dabei ist heuer nur ein Österreicher, der gegen alle „Odds“ dennoch sein Glück versucht: „Ich glaube, hier in Burhill kommen 8 Spieler weiter,“ mutmasste der Tiroler und schüttelt unter den 112 Konkurrenten mit der 71 sicherheitshalber die zweitbeste Golfrunde aus dem Ärmel.

Das sollte sich als kluger Schachzug erweisen, da in Burhill nahe London mit Liam Crawford, Corrado De Stefani (ITA), Amateur Tom Sloman und Clemens Prader nur die vier Besten ins Final Qualifying aufsteigen, wo es am Dienstag den 28. Juni über 36 Löcher endgültig um die letzten Startplätze für Europas Major in Royal Troon gehen wird.

„Sehr solide bei sehr viel Regen und echt britischem Wetter gespielt,“ freut sich Prader über den Teilerfolg, „33 Schläge auf den ersten 9 Löchern waren die Basis mit drei Birdies, auf den Backnine dann zwei Bogeys.“

>> Regional Qualifying Burhill

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Rory Mclroy 2015

The Open in Nordirland

Rory McIlroy ist begeistert – der British Open Championship kehrt nach 68 Jahren nach Nordirland zurück.

Die Organisatoren des British Open Championship haben bekannt gegeben, dass das 2019-Turnier zum ersten Mal seit 68 Jahren, im Royal Portrush Golf Club in Nordirland veranstaltet wird.

Das weltweit älteste Golfturnier wird vom 18. bis zum 21. Juli 2019 auf dem Nordirland-Golfplatz stattfinden.

Das Event von 2019 wird erst das zweite in 148 Jahren Open Championship-Geschichte sein, dass sich dieser außerhalb von England und Schottland ereignet. Englands Max Faulkner ist der einzige Spieler, der es jemals geschafft hat, außerhalb dieser beiden Länder zu gewinnen, und zwar als es 1951 in Portrush stattfand.

Der Royal Portrush Golf Club hat mehrere Jahre lang versucht, das Turnier wieder nach Nordirland zu bringen. Es erregte die Aufmerksamkeit dessen Organisatoren, als sie die Gastgeber des äußerst beliebten Irish Open-Turniers im Jahr 2012 waren.

Zwei der berühmtesten Golfer Nordirlands, Darren Clarke und Rory McIlroy haben sich beide seit Jahren dafür eingesetzt, damit das Turnier auch wieder in deren Heimat veranstaltet wird. Während des diesjährigen Wettkampfs in St. Andrews war Darren Clarke bereits einer der ältesten teilnehmenden Spieler des Turniers, so dass es nicht sicher ist, ob er noch einmal die Gelegenheit nutzen kann in seinem Heimatland im Jahr 2019 zu spielen, bevor er in den Ruhestand geht.

Allerdings haben die Organisatoren gefordert, dass auf dem Golfplatz erhebliche Veränderungen vorgenommen werden müssen, bevor der British Open dort veranstaltet werden kann. Die Größe des Golfplatzes wird zunehmen und die siebzehnten und achtzehnten Löcher werden verlegt, um mehr Platz für die Zuschauer zu erschaffen.

Es wird vermutet, dass aus dem Turnier das größte Sportereignis der Geschichte Nordirlands werden wird und geschätzt, dass es dem Land mehr als 75 Mio. € einbringen wird.

Sobald die Veränderungen auf dem Golfplatz vollendet sind, kann es sehr wahrscheinlich sein, dass in den kommenden Jahren der Royal Portrush ein regelmäßiger Gastgeber für den British Open Championship wird. Golfplätze wie St. Andrews werden alle paar Jahre von der Meisterschaft auf Rotationsbasis besucht.

Doch bevor die Meisterschaft Nordirland erreicht, wird das Turnier Carnoustie im Jahr 2018, Royal Birkdale im Jahr 2017 und Royal Troon im nächsten Jahr besuchen.

Betway hat bereits mit der Annahme der Wetten, wer wohl den nächsten British Open Championship im Jahr 2016 gewinnen wird, begonnen. Dort sind derzeit Jordan Spieth und Rory McIlroy die Favoriten, welche 13/2 Gewinnchancen haben, den nächsten Open Championship im Royal Troon zu gewinnen.

Aber keiner der Spieler hat eine gute Performance in dem 2015-Turnier in St. Andrews vollbracht. Jordan Spieth endete auf dem vierten Platz bei dem diesjährigen Turnier, obwohl er die Play-Offs mit nur einem Schlag verpasste. Rory McIlroy musste aus dem diesjährigen British Open aussteigen, bevor es begann, auf Grund eines Kreuzbandrisses während eines Fußballspiels mit Freunden, nur wenige Tage vor dem Start des Turniers.

Doch vier Jahre sind eine lange Zeit, wer weiß, wer das 2019-Turnier gewinnen wird, wenn es dann in Royal Portrush stattfinden wird.

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