Schlagwort: torrey pines

Verkehrte Richtung

FARMERS INSURANCE OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka bekommt am South Course in Torrey Pines am Moving Day von Beginn an keinen Fuß auf den Boden und zementiert sich mit einer tiefschwarzen 77 regelrecht im Leaderboard-Keller ein.

Sepp Straka hatte am Freitag am majorerprobten South Course von Torrey Pines sprichwörtlich alle Hände voll zu tun und kämpfte sich mit Hängen und Würgen mit der 74 (+2) gerade noch „on the number“ ins Wochenende. Mit dem größten Druck von den Schultern will der Longhitter nun das Feld eigentlich von hinten aufrollen. Bei gerade mal sechs Schlägen Rückstand auf die Top 10 könnte es mit einem starken Moving Day sogar durchaus noch weit nach vorne gehen.

Allerdings geht es gleich auf der 10 in die komplett falsche Richtung, denn aus dem Rough erreicht er das Grün nicht und da der Pitch danach etwas zu lang wird, hat er prompt das erste Bogey auf der Scorecard picken. Auch das darauffolgende Par 3 entwickelt sich zu einem alles andere als pulsberuhigenden Loch, da er erneut im langen Spiel zu ungenau agiert und sofort den nächsten Schlag abgeben muss.

Die Ungenauigkeiten reißen auch danach weiterhin nicht ab und nach einem eingebunkerten Drive muss er schon auf der 14 den dritten Schlagverlust des Tages einstecken. Dass der 30. Jänner 2021 wohl eher nicht lange im Gedächtnis wird hängen bleiben ist dann spätestens nach der 15 klar: Wieder ein verzogener Teeshot, wieder ein Bogey.

Viel zu fehleranfällig

In einer noch schärferen Tonart beschließt er dann die wohl verkorkstesten Backnine seiner bisherigen PGA Tour Karriere, denn nach einem Wasserball am berühmten Par 5 aus gerade mal 90 Metern stolpert er sogar noch über eine Doublette und hält so bei einem Zwischenstand von +6 nach 9.

Unverändert beginnen dann auch die vorderen Neun. Erneut streut er vom Tee deutlich zu viel und wieder gelingt das Up & Down zum Par nicht. Erstmals gibt es dann auf der 2 einen kleinen Lichtblick, denn trotz eines weiteren verzogenen Drives geht sich schlussendlich aus gut zwei Metern das erste Birdie aus.

Sofort allerdings fordert die Ungenauigkeit vom Tee wieder ihren Tribut und Sepp muss den bereits achten Schlagverlust einstecken. Zumindest bringt er auf den Frontnine auch weiterhin Birdies zu Papier, wie am Par 5 der 6 ein roter Eintrag trotz eingebunkerter Grünattacke beweist.

Das abschließende Par 5 lässt dann zwar noch einen weiteren Schlag springen, nach der über weite Strecken mehr als nur verpatzten dritten Runde stellt dies aber wohl eher nur einen schwachen Trost dar, denn auch mit der 77 (+5) zementiert er sich regelrecht am unteren Ende ein und geht nur als 73. in die finale Umrundung. Carlos Ortiz (MEX) und Patrick Reed (USA) teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führungsrolle.

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Pure Willenskraft

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka geht am Freitag am berühmten South Course von Torrey Pines bei zähem Wind so gut wie nichts leicht von der Hand, mit Nervenstärke und purer Willenskraft kämpft er sich aber noch zur 74 (+2) und stemmt damit „on the number“ den Cut.

Sepp Straka zeigte sich zum Auftakt am scorefreundlicheren North Course alles andere als geizig und knallte gleich sechs Birdies auf die Scorecard. Zwar musste er bei einer Schwächephase zwischendurch auch drei Bogeys in Folge einstecken, mit der 69 (-3) liegt der Longhitter nach dem ersten Spieltag aber klar auf Cutkurs. Mit einer der ersten Startzeiten am Freitag wartet auf Österreichs PGA Tour Beitrag nun noch der majorerprobte South Course von Torrey Pines, den er letztes Jahr aber richtig gut im Griff hatte.

Heuer ist dies zunächst lediglich auf seiner ersten Bahn der Fall, denn Sepp zündet gleich auf der 10 ein messerscharfes Eisen und lässt sich die Megachance aus einem Meter zum anfänglichen Birdie nicht vom Putter nehmen. Allerdings steht sein Score nur eine Bahn später sogar bei +1 nachdem er den Teeshot am Par 3 deutlich rechts verzieht und sich danach noch dazu einen Dreiputt leistet. Auch auf der 12 hat er gleich wieder mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und tritt sich aus dem Grünbunker prompt den nächsten Fehler ein.

Kurzzeitig stabilisiert er sein Spiel bei spürbarem teils böigen Wind dann zwar wieder, am Par 3 der 16 bleibt der Teeshot aber leicht zu kurz und erneut lässt ihn sein Gefühl im Kurzspiel im Stich, womit es prompt das nächste Bogey hagelt. Erst kurz vor dem Turn geht es dann mit einer gelungenen Grünattacke am Par 5 der 18 und einem stressfreien zweiten Birdie wieder in die richtige Richtung.

Nervenstark mit heißem Putter

Lange hält das gute Gefühl jedoch nicht an, denn aus dem Grünbunker heraus geht sich auf der 1 wieder nur ein Bogey aus, womit er sofort wieder hinter die prognostizierte Cutmarke zurückrutscht. Nach einem starken Teeshot ergibt sich danach am Par 3 der 12 aber wieder eine gute Möglichkeit, die er sich aus 1,5 Metern nicht entgehen lässt und sich so wieder auf Wochenendkurs bringt.

Gleich zweimal muss danach der Putter rettend einspringen und ihm aus unguten Distanzen die Pars kratzen. Dass es an diesem Tag ein einziger Kampf und Krampf ist zeigt die 7 dann deutlich, denn erneut bunkert sich Sepp vor dem Grün ein, mit einem starken Sandschlag kratzt er aber auch hier noch die Kurve und vermeidet so kurz vor Schluss den erneuten Rückfall.

Auf den letzten Bahnen lässt er dann nichts mehr anbrennen und rettet so die 74 (+2) ins Ziel. Damit büßt er zwar etliche Ränge ein, zumindest aber belohnt er sich für den harten Kampf mit dem Erreichen des Wochenendes, dass er als 54. in Angriff nehmen wird. Trotz der zähen zweiten Runde scheint ein Topergebnis durchaus noch in Reichweite zu sein, liegen die besten 10 doch lediglich sechs Schläge weit weg. Selbst Viktor Hovland an der Spitze weist bei gesamt 9 unter Par „nur“ einen Vorsprung von acht Schlägen auf, was zeigt wie dicht das Klassement in Torrey Pines gedrängt ist.

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Nicht gegeizt

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich zum Auftakt in Sachen Birdies alles andere als geizig und legt in Torrey Pines trotz einer Schwächephase mit gleich drei Bogeys am Stück mit der 69 (-3) einen durchwegs soliden Auftakt hin.

Nach dem Missed Cut im PGA West-Resort hatte Sepp Straka ein paar Extratage Zeit um seinen Schwung etwas nachzujustieren. In Torrey Pines hofft der Wiener, dass der Birdiemotor wieder schnurren und ihn entsprechend hoch hinauf am Leaderboard befördern wird. Bei der Farmers Insurance Open, dem ersten Event auf der heurigen PGA Tour mit über 7 Millionen Dollar Preisgeld, ist Sepp bereits zum dritten Mal dabei und bewies mit einem 13. Platz vor zwei Jahren, dass ihm der Public Course auf den Klippen von La Jolla durchaus liegt.

Mit Jon Rahm, Rory McIlroy, Viktor Hovland und dem nun in LA beheimateten Francesco Molinari ist das Turnier vor allem von europäischer Seite stark besetzt. Tiger Woods, Rekordsieger in Torrey Pines, muss nach seiner 5. Rücken-OP eines seiner Lieblings-Events absagen. Zum Auftakt muss Sepp den North Course bewältigen, der als der scorefreundlichere der beiden Kurse gilt. Österreichs Longhitter findet dann auch sofort perfekt ins Turnier, denn nach einem ersten starken Eisen auf der 1 geht sich prompt das erste Birdie aus.

Ohne jeglichen Wackler notiert er in Folge wichtige Pars auf die Scorecard und kann mit starkem Kurzspiel am Par 5 der 5 den nächsten roten Eintrag auf der Scorecard vermerken. Das bringt ihn so richtig auf den Geschmack, denn mit dem nächsten roten Eintrag auf der 6 knackt er schnell sogar die Top 10 und da er auf der 7 sogar den Birdie-Hattrick vollendet, mischt er plötzlich sogar im absoluten Spitzenfeld mit.

Zähe Schwächephase

Nach Ausflügen in die Grünbunker geht er sowohl auf beiden Par 5 Bahnen der 9 und der 10 leer aus, holt ein Birdie aber sofort danach auf der 11 nach und bleibt so dem Spitzenfeld weiter erhalten. Wie aus dem Nichts streikt am Par 3 der 12 dann aber plötzlich der Putter, denn mit einem Dreiputt muss er den ersten Schlagverlust des Turniers einstecken. Der 14. Schläger im Bag bleibt auch danach eiskalt wie ein weiterer Dreiputt vom Vorgrün gleich auf der nächsten Bahn beweist.

Der eiskalte Putter kostet sichtlich das bis zur 11 eindeutig vorhandene Selbstvertrauen und zieht nun auch das lange Spiel so richtig in Mitleidenschaft, denn auf der 14 erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte und muss schließlich sogar den dritten Schlag in Folge abgeben. Kurz vor Ende der Runde findet er aber wieder zu seinem Spiel und schnappt sich auf der 16 sein sechstes Birdie des Tages.

Mit zwei abschließenden Pars macht Sepp dann auf den letzten Bahnen nichts mehr falsch und unterschreibt so schließlich die 69 (-3). Mit der hartnäckigen Schwächeperiode lässt er so zwar ein noch deutlich tieferes Ergebnis liegen, immerhin aber positioniert sich Österreichs PGA Tour Beitrag als 32. klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke, muss am Freitag allerdings noch den Major erprobten South Course absolvieren.

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Nicht mal in der Nähe

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka hat auch am Nordkurs von Torrey Pines wieder Schwierigkeiten, hat mit einer 76 nicht einmal annähernd etwas mit der Cutmarke zu tun und scheitert regelrecht krachend am Wochenendeinzug.

So hatte sich Sepp Straka seine Rückkehr nach San Diego – letztes Jahr gelang ihm bei den Farmers Insurance Open mit Rang 13 das erste richtig zählbare Ergebnis – mit Sicherheit nicht vorgestellt, denn der Longhitter kam am majorerprobten Südkurs zum Auftakt schwer unter die Räder und musste am Ende eine tiefschwarze 79 unterschreiben.

Damit ist der Weg in Richtung Wochenende auch bereits klarerweise unglaublich weit, denn der gebürtige Wiener muss am Freitag am Nordkurs zumindestens eine 64er Runde auspacken um tatsächlich noch Preisgeld aus San Diego mitnehmen zu können. Mit dem Nordkurs hat er zwar den etwas scorefreundlicheren Kurs vor der Nase, was zählt ist aber nur Vollgas und zwar von der ersten Bahn an.

Allerdings stolpert er erneut früh über Fehler, denn ein verzogener Drive auf der 2 mündet am Ende im ersten Bogey, was den Weg ins Wochenende noch zusätzlich erschwert. Zumindestens stabilisiert er sein Spiel danach sofort wieder und kann am Par 5 der 5 nach gelungener Grünattacke auch den scoretechnischen Ausgleich mitnehmen.

Kein Birdierun

Kurz vor dem Turn gelingt dann auch erstmals der Sprung in den roten Bereich, denn auch die zweite lange Bahn hat er gut im Griff und kann zum zweiten Birdie lochen. Um tatsächlich noch einmal in Richtung Cutmarke kommen zu können, muss er nun auf den Backnine aber ein wahres Birdiefeuerwerk abbrennen.

Allerdings läuft er auf den Backnine vergeblich den nächsten Erfolgserlebnissen hinterher und muss am Par 3 der 15 nach verpasstem Up & Down sogar den Ausgleich einstecken. Das bricht endgültig auch noch die letzte Kampfkraft, denn am Par 5 der 17 muss er nach verzogenen Schlägen gleich zweimal droppen und bastelt so sogar noch einen späten Schneemann.

Ein abschließendes Bogey auf der 18 fällt dabei kaum mehr ins Gewicht. Mit der 76 (+4) tritt Sepp am unteren Ende des Leaderboards auf der Stelle und scheitert in dieser Woche als 152. krachend am Cut. Nun gilt es diese Woche so schnell als möglich aus dem Kopf zu bekommen um sofort wieder neu durchstarten zu können.

Ryan Palmer (USA) diktiert mit einer 62 (-10) und bei gesamt 10 unter Par vor dem Wochenende das Tempo.

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Harter Aufprall

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka schlägt nach dem Höhenflug zuletzt zum Auftakt in Torrey Pines richtig hart auf und hat nach einer 79 bereits gehörigen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke.

Sepp Straka hat an Torrey Pines eigentlich richtig gute Erinnerungen, denn der Longhitter konnte in San Diego letztes Jahr mit Rang 13 sein erstes richtig zählbares Ergebnis auf der PGA Tour einfahren und legte so den Grundstein für den Erhalt des Spielrechts. Wie letzte Saison wird auch heuer wieder an den ersten beiden Tagen abwechselnd am Nord- und Südkurs gespielt, bevor es am Weekend ausschließlich am klassischen Südkurs zur Sache geht.

Nach einer weiteren Verlängerung ist dieser mit 7.765 Yards der längste Kurs des Jahres auf der US Tour. Tiger Woods, Rory McIlroy, Jon Rahm, Justin Rose und Xander Schauffele sorgen für ein bärenstarkes Lineup bei dem 7,5 Millionen Dollar-Event. Sepp beginnt das Turnier am Donnerstag mit allererster Startzeit am majorerprobten Südkurs und tritt sich nach eingebunkertem Drive gleich auf der 10 das erste Bogey ein.

Nur zwei Bahnen später bekommt er erneut Sand ins Getriebe und kann aus dem Grünbunker ein weiteres Mal ein Par nicht kratzen, womit der zähe Start ins Turnier Gewissheit wird. Den unangenehmen „Zwei-Loch-Fehler“ Rhythmus behält er auch in Folge weiter bei, denn auf der 14 kann er sich nach verfehltem Grün nicht einmal mehr zu einem Bogey scrambeln und stolpert so sogar über eine Doublette, die ihn endgültig regelrecht hinten einzementiert.

Aus dem Teufelskreis kann er auf den Backnine auch weiterhin nicht ausbrechen, denn auf der 17 geht es mit einem weiteren Bogey nach einem Ausflug in den Grünbunker immer tiefer bergab. Des Schlechten noch nicht genug muss er auch am Signature Hole, dem Par 5 der 18, einen Schlag abgeben und hält damit nach nur neun gespielten Löchern bereits bei 6 über Par.

Nur kurzzeitig stellt sich dann mit drei Pars in Folge halbwegs ein brauchbarer Rhythmus ein, ehe er auf der 4 einen Drive wegblockt und im Anschluss sogar droppen muss, was am Ende im nächsten Bogey endet. Auf der 15 gelingt dann nach gelungener Grünattacke aber mit dem ersten Birdie auch erstmals etwas richtig Positives an einem ansonsten mehr als nur tristen ersten Spieltag.

Allerdings endet die Runde so wie sie begann, denn erneut findet Sepp nur einen Bunker, hat am Par 5 der 9 dann noch dazu Probleme von dort aufs Grün zu kommen und benötigt noch einen zusätzlichen Anlauf, womit er noch ein abschließendes Bogey verzeichnen muss. Schließlich steht er nur mit der 79 (+7) beim Recording und tritt sich damit eine richtig hohe Nummer ein, was auch bedeutet, dass er am Freitag vom 152. Platz aus am Nordkurs eine 180 Grad Wende hinlegen muss, will er aus San Diego tatsächlich noch Preisgeld mitnehmen.

Sebastian Cappelen (DEN) und Keegan Bradley (USA) legen mit 66er (-6) Runden den besten Start hin.

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Durchbruch in Amerika

FARMERS INSURANCE OPEN – FINAL: Sepp Straka verpasst nur knapp sein erstes Top 10-Ergebnis, ist aber dennoch endgültig auf der PGA Tour angekommen.

Auch wenn der Dreimeter-Putt am Schlussloch nicht zum Birdie fallen will und ihm die Top 10 und damit einen automatischen Startplatz für die Waste Management Phoenix Open verwehrt, darf sich Sepp Straka dennoch über den Durchbruch auf der US PGA Tour freuen.

Platz 13 bei der Farmers Insurance Open markiert bereits beim 6. Turniereinsatz sein erstes achtbares Resultat und spülen neben 53 FedExCup-Punkten auch rund 125.000 US Dollar Preisgeld auf sein Bankkonto. So nebenbei verpasst der 25-jährige Wiener nur um einen Rang die Österreich-Bestmarke in Amerika, die Bernd Wiesberger mit Platz 12 beim Players 2017 aufstellte.

Strakas Sonntag in San Diego

Bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 hatte Sepp vor dem Schlusstag in San Diego die Spitzenränge breit vor sich aufgefächert.

Doch wie schon am Vortag geht der Start gründlich daneben, nachdem ihm auf der 1 bei der Annäherung der Grünbunker im Weg ist. Sofort aber setzt der Wiener mit einem gestopften Dreimeterputt den perfekten Konter. Erneut hat Sepp dann auf der 5 Sand im Getriebe, denn vom Fairwaybunker aus verfehlt er das Grün und tritt sich nach verpasstem Up & Down sein zweites Bogey ein.

Wieder buddelt sich Sepp dann nach leicht zu kurzer Grünattacke am Par 5, der 6 neben dem Grün ein, mit gefühlvollem Bunkerschlag legt er den Ball aber perfekt zur Fahne und kann so sein Score wieder auf Anfang stellen. Wieder ist es dann an diesem Sonntag der Sand der im Weg ist, denn ein etwas zu langer Tee Shot bleibt erst hinterm Grün im Bunker liegen, was Sepp mit seinem bereits dritten Bogey wieder zurückwirft.

Zu Beginn der Backnine zündet er dann aber ein perfektes Eisen und legt sich eine richtig gute Birdiemöglichkeit auf, die er sich aus gut zwei Metern auch nicht vom Putter nehmen lässt. Am dritten Par 5 der Runde, der 13, wirft Sepp dann wieder seine ganze Länge in die Waagschale. Zwar verfehlt er das Grün, chippt aber richtig stark zum Loch und taucht so erstmals am Sonntag in den roten Bereich ab.

Um das erhoffte Top 10 Ergebnis mitnehmen zu können, benötigt Sepp auf den letzten Bahnen noch zwingend Birdies, allerdings drohen ihm nach drei Pars in Folge die Löcher auszugehen. Auf der 17 angekommen stopft er jedoch dann einen Zehnmeterputt und liegt damit vor dem abschließenden Par 5 nur noch um einen Schlag hinter dem großen Ziel zurück.

Einmal mehr ist ihm dann an diesem Tag ein Bunker im Weg, weshalb er die Grünattacke nicht durchziehen kann. Dennoch legt er sich den Ball auf drei Meter zur Fahne, schiebt aber knapp vorbei und muss sich so mit der 70 (-2) zufrieden geben, womit er die Top 10 um einen Schlag verpasst.

Rose nicht zu schlagen

Justin Rose verteidigt souverän seine Führung und marschiert mit der 69 ungefährdet zum Sieg bei 21 unter Par, womit der Engländer auch seine Führung im World Ranking ausbaut. Adam Scott sichert sich zwei Schläge dahinter Platz 2. Rory McIlroy und Jon Rahm unterstreichen mit Platz 5 ein hervorragendes Ergebnis aus europäischer Sicht. Tiger Woods kommt in seiner alten Heimat San Diego einen Schlag hinter Straka auf Platz 20 in die Endwertung.

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Torrey Pines in Farbe

FARMERS INSURANCE OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka notiert am Moving Day am South Course von Torrey Pines von Doppelbogey bis Eagle wirklich alles, wahrt mit einer leicht geröteten 71 aber die Chance auf sein erstes Topergebnis auf der PGA Tour.

Sepp Straka spulte am Freitag seine wohl bislang beste Runde der noch jungen PGA Tour Karriere ab. Der Mega-Longhitter nahm vom weltberühmten South Course in Torrey Pines eine fehlerlose 67 (-5) mit und stürmte damit sogar bis unter die Top 10 nach vor. Am Moving Day will der Georgia Bulldog nun an den Schwung vom Vortag anknüpfen um sich am US Open erprobten Platz vor dem Finaltag weiterhin in guter Position halten zu können.

Im Flight mit dem ehemaligen Masters Champion Adam Scott (AUS) gibt es dazu noch eine ganz besondere Kindheitsanekdote von Sepp zu berichten, denn vor rund zehn Jahren liefen sich Sepp mit Bruder Sam und Adam Scott am Flughafen nach dem Players über den Weg, was die beiden für ein Foto mit dem australischen Superstar nutzten. Nun zehn Jahre später steht Sepp Seite an Seite mit Scott in Torrey Pines in den Teeboxen.

Nervöser Beginn

Sepp verzeichnet einen nervösen Beginn: aus dem Grünbunker der 1 geht sich das Par nicht mehr aus. Ein perfekter Viermeter-Putt sorgt am spektakulären Par 3, der 3 dann für den Ausgleich. Den schweren Drive an der 4 pullt Straka jedoch Richtung der Klippen von La Jolla, kassiert einen Strafschlag und das bittere Doppelbogey.

In dieser Phase hilft dem Wiener der Putter: mit zwei Birdieputts aus 9 und 8 Metern macht er in nur wenigen Minuten den Schaden wieder wett. Auch auf das Bogey an der 8 hat er eine Antwort parat, legt sich zum Abschluss der Front 9 eine dicke Eaglechance auf, die er auch perfekt verwertet.

Die Chemie stimmt im Flight, Adam Scott brettert in 6 unter Par über die Front 9. Straka lässt sich inspirieren und locht an der 10 den nächsten Superputt aus 7 Metern zum Birdie. Einer der vielen Grünbunker von Torrey Pines steht ihm dann rund ums 12. Grün im Weg und befördert ihn mit Bogey aus den Top 10 hinaus. Straka pusht im letzten Drittel die Drives reihenweise rechts weg, verpasst an der 13 das Pflicht-Birdie und gibt an der 15 den nächsten Schlag ab, als es aus dem Rough keinen Weg zum Grün gibt.

Erst am berühmten Par 5 der 18 stimmt wieder die Linie vom Tee und nach zwei satten Schlägen darf Straka bereits den Putter zücken. Mit dem Birdie geht sich zwar knapp die dritte rote Runde der Woche aus, er rutscht mit der 71 (-1) aber knapp aus den Top 10. Doch auch vom 16. Platz ist am Sonntag noch sehr vieles möglich, denn mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 hat Österreichs PGA Tour Beitrag sein erstes Spitzenergebnis noch glasklar in Reichweite.

Justin Rose (ENG) verteidigt mit einer 69 (-3) seine Spitzenposition und geht bei gesamt 18 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf Sepps Flightpartner Adam Scott (65) in den Finaltag.

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Southern Style

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka spult am US Open erprobten weltberühmten South Course von Torrey Pines eine seiner wohl bislang eindeutig besten PGA Tour Runden seiner noch jungen Karriere ab und marschiert mit einer fehlerfreien 67 sogar bis unter die Top 10 nach vor.

Sepp Straka zeigt in dieser Woche nach zuletzt etlichen verpassten Cuts in Folge, dass er nun endgültig auf der Weltbühne des Golfsports angekommen ist. Beim topbesetzten Event bei San Diego hatte er schon zum Auftakt am Donnerstag mit dem North Course die etwas scorefreundlichere der beiden zu absolvierenden Wiesen gut im Griff und legte sich mit einer 69 (-3) eine gesunde Basis.

Was der Mega-Longhitter allerdings am Freitag auf die Scorecard brennt zählt mit Sicherheit zu seinen bislang besten Runden auf der PGA Tour. Der weltberühmte South Course in Torrey Pines – am klassischen Parklandkurs an den Steilklippen von La Jolla krönte sich bereits Tiger Woods (USA) 2008 zum US Open Champion – könnte sich im Nachhinein betrachtet womöglich als der Turning Point in Sepp Strakas Saison herausstellen.

Alles fest im Griff

Der Georgia Bulldog startet auf den Backnine und beginnt mit sicheren Pars grundsouverän, bis er von der 16 weg in einen wahren Lauf kommt, den der Putter aus knapp zehn Metern so richtig auf Tempo bringt. Zunächst spielt das Geräte fürs Kurzgemähte auch auf der 17 aus gut dreieinhalb Metern mit, ehe Sepp zum ersten Mal seine unglaubliche Länge in die Waagschale werfen kann.

Mit einer wahren 3er Holz Bombe knallt er auf der 18 die Grünattacke übers Wasserbis auf drei Meter zur Fahne und hat in Folge sogar etwas Pech, dass der Adler nicht landen will. Birdie Nummer 3 ist so aber nur Formsache. Auf den Geschmack gekommen funktionieren in Folge auch die Eisen, denn eine punktgenaue Annäherung auf der 1 sorgt sogar für den Viererpack.

Trocken nach Hause gespielt

Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er am Par 3, der 3 fast den Tee Shot locht und so sein Score auf bereits 5 unter Par stellt und damit erstmals sogar die Top 10 beim ganz stark besetzten Event knackt. Zwar wollen danach keine weiteren Birdies mehr auf die Scorecard wandern, Sepp spielt die Runde aber staubtrocken nach Hause und darf sich so schließlich über eine fehlerlose 67 (-5) freuen.

Damit bringt sich der stets freundliche Aufsteiger vor dem Wochenende als 9. – auch am Samstag und Sonntag wird am South Course gespielt – in eine perfekte Position um am Sonntag womöglich sein erstes Topergebnis auf der ganz großen Bühne mitnehmen zu können. Justin Rose (ENG) führt nach der 66 (-6) und bei gesamt 15 unter Par.

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Den Norden im Griff

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka bringt zum Auftakt am North Course von Torrey Pines eine sehenswerte 69 zum Recording und positioniert sich damit ganz klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke.

Nach zuletzt vier verpassten Cuts bei seinen ersten 5 Turniereinsätzen auf der PGA Tour benötigt Sepp Straka dringend ein Erfolgserlebnis. Das einzig erfreuliche: immerhin rutscht er mit seiner kleinen Kategorie in sein erstes US-Megaturnier mit mehr als 7 Millionen Dollar Preisgeld hinein.

Am legendären Kurs von Torrey Pines an der Steilküste von La Jolla bei San Diego trifft der Wiener unter anderem auf Tiger Woods (USA), der auf dem klassischen Parklandkurs 2008 sein letztes Major gewann. Aber auch Justin Rose (ENG), Rory McIlroy (NIR), Alex Noren (SWE), Jon Rahm (ESP) oder Tony Finau (USA) sorgen für ein starkes Feld beim zweiten Turnier des Westcoast-Swing.

Sepp beginnt das Event am Donnerstag am North Course und darf sich schon früh auf der 2 über das erste Birdie freuen, was für ein rasches Abtauchen in den roten Bereich sorgt. Allerdings verlässt er diesen ungewollt sofort wieder, denn zwei Bogeys im Doppelpack werfen ihn sofort wieder zurück. Österreichs Mega-Longhitter weiß aber perfekt zu Kontern und kommt dank eines weiteren darauffolgenden Birdies bei Level Par auf den Backnine an.

Bärenstarkes Finish

Dort lässt er zunächst auf der 10 noch eine Par 5 Chance zum erneuten Sprung in den Minusbereich verstreichen und stolpert in Folge auf der 13 sogar in seinen bereits dritten Fehler, was ihn spürbar im Klassement zurückwirft. Erst ein bärenstarkes Finish sorgt von der 14 weg für die durchwegs gute Auftaktrunde. Zunächst lässt er sich auf der 14 nach guter Annäherung die Chance auf den Ausgleich nicht nehmen, was seinen Birdiemotor erst so richtig auf Touren bringt.

Auf den Geschmack gekommen zündet er auch auf der 15 (Par 3) ein starkes Eisen und wiederholt das bereits Gesehene auch auf der 16 (Par 4). Damit noch nicht genug passt dann auf der 17 auch noch die Grünattacke und da er vom Par 5 sein viertes Birdie in Folge mitnehmen kann, unterschreibt er schlussendlich die 69 (-3), die ihm nach dem ersten Spieltag auf Rang 41 einreiht.

Am Freitag wartet nun noch der weltbekannte South Course auf den Georgia Bulldog, wo er weiterhin den Fuß am Gas lassen muss um die Serie der verpassten Wochenenden durchbrechen zu können. Jon Rahm zeigt am Donnerstag wo der Hammer hängt, denn der bullige Spanier nimmt vom North Course sogar eine 62 (-10) mit, womit er sich bis an die Spitze spielt.

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Playoff-Sieg von Day

FARMERS INSURANCE OPEN – FINAL: Jason Day schlägt Alex Noren beim Nachspiel am Montag am 6. Playoff-Loch. Tiger Woods mit Teilerfolgen.

Jason Day und Alex Noren geht das Tageslicht aus über der Frage, wer der Champion bei der Farmers Insurance Open sein soll. Während sich Ryan Palmer in einem Dreierstechen bereits am 1. Extraloch mit Bogey verabschiedet, behaken sich der Australier und der Schwede bis zum letzten Lichtstrahl auf Augenhöhe, ehe die Entscheidung nach 5 Extralöchern auf Montag vertagt werden muss.

Das längste Stechen in der 67-jährigen Geschichte des südkalifornischen PGA-Turniers wurde an einem extrem windigen Sonntag in Torrey Pines notwendig, nachdem das Trio die Bestmarke nach der regulären Spielzeit bei 12 unter Par setzte. Day schien nach vier Birdies auf den Front 9 das Zepter in die Hand zu nehmen, kam aber nach zwei Bogeys auf den letzten 9 Löchern auch nicht über die 70 hinaus, die für die geteilte Bestmarke reichte.

Drittrundenleader Noren, der um seinen ersten US-Titel kämpfte, vergab am Schlussloch eine machbare Birdiechance um das Stechen zu vermeiden. Ryan Palmer, der bereits 6 Löcher vor Schluss gleichauf mit Day und Noren an der Spitze lag, hatte im Finish am meisten zu kämpfen und musste an der 18 ein perfektes Wedge tot zur Fahne schlagen um das Trio im Playoff komplett zu machen.

„Es ist zu dunkel, ich sehe nichts mehr,“ packte Noren nach dem Birdie am 5. Extraloch, mit dem er mit Day wiederum gleichzog, die Schläger zusammen, „aber es ist ein großer Spaß, deshalb spielen wir ja.“

10 Minuten Montags-Show

Am Montag um 08:00 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ) sehen sich Jason Day und Alex Noren am 6. Extraloch zur endgültigen Entscheidung wieder. Die Show dauert jedoch nur wenige Minuten, nachdem Noren seine Annäherung im Wasser versenkt und Day eiskalt einen 6 Meter-Putt zum Birdie locht.

Tiger feiert Teilerfolge

Mit einer weiteren starken Kampfrunde von 72 Schlägen verbessert sich Tiger Woods bei seinem ersten regulären US PGA Tour-Event seit zweieinhalb Jahren auf den 23. Platz. Während der 42-jährige Wedges und Putter bereits wieder voll im Griff zu haben scheint und damit sein Score rettet, kämpft er nach der Schwungumstellung noch mit dem Timing bei den Abschlägen.

So trifft er im gesamten Turnierverlauf nur 17 Spielbahnen: der vorerst einzige persönliche Rekord, den er bei seinem Comeback einstellen konnte: „ich wusste, dass ich mich auf mein Kurzspiel verlassen konnte. Die Frage war: kann ich ein tiefes Score schießen, was mir nicht gelang. Aber zumindest habe ich ein paar tolle Runden herausgekämpft,“ weiß Tiger, dass bis zu seinem nächsten Einsatz in vier Wochen bei der Honda Classic noch viel Arbeit auf ihn wartet.

Jon Rahm, der mit einem Sieg zur Nummer 1 im World Ranking hätte aufsteigen können, muss den ehrgeizigen Plan nach verpatztem Weekend in San Diego vertagen: Runden von 75 und 77 Schlägen ließen den Spanier bis auf Platz 29 zurückfallen.

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