Schlagwort: tour championship

Markus Brier

Passend zur Saison

Markus Brier beendet die Tour Championship nur mit einer 73 (+1) und rutscht damit im Constance Belle Mare Plage noch um einige Ränge zurück, was regelrecht zu seiner bislang schlechtesten Legends Tour Saison passt.

Markus Brier konnte am Samstag mit einer 73 (+1) zwar nicht mehr an die fantastische 65 (-7) vom Auftakt anknüpfen und rutschte damit aus dem Titelkampf, bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 hätte der 55-jährige beim Saisonfinale der Legends Tour aber ein Spitzenergebnis mit einer starken letzten Runde durchaus noch in Reichweite, womit er sich auch in der Saisonwertung vom 25. Platz noch weiter nach oben arbeiten würde.

Ein heftiger Regenschauer flutet am Vormittag in Mauritius das Gelände, was für eine rund 45 minütige Verzögerung sorgt. Das Däumchendrehen scheint auch Markus Brier nicht wirklich gut bekommen zu sein, denn mit zwei frühen Bogeys startet er alles andere als nach Maß in den Sonntag. In Folge kann er sein Spiel zwar stabilisieren, Birdie will sich jedoch längere Zeit keines ausgehen und da er auf der 8 das bereits dritte Bogey einstecken muss, rutscht er endgültig bis ins Mittelfeld zurück.

Markus BrierErst rund um den Turn wird es dann erstmals erfreulicher, nachdem er sowohl der 9 als auch der 10 die ersten Birdies entlockt. So plötzlich sich der Birdieschwung einstellte, so rasch verfliegt er jedoch auch wieder, denn auf den verbleibenden Bahnen will sich kein weiterer roter Eintrag mehr ausgehen. Zwar schafft er es immerhin auch weitere Schlagverluste zu vermeiden, der Ausgleich geht sich so jedoch nicht mehr aus, weshalb er mit der 73 (+1) noch weitere Ränge einbüßt und am Ende nur 22. wird.

Briers bislang schlechteste Legends Tour Saison

Damit hält sich „Maudi“ als 25. zwar in den wichtigen Top 30 des Road to Mauritius, die kommende Saison wird er so jedoch keine Chance haben auch die US-Majors zu spielen. Generell kam Brier in diesem Jahr nie so richtig ins Rollen, was sich auch an den Ergebnissen ablesen lässt, denn mit zwei 9. Plätzen beim Heimspiel am Murhof und bei den Legends Open de France schaffte er es lediglich zweimal in die Top 10, womit sein bislang schlechtestes Abschneiden auf der Legends Tour rasch erklärt ist.

Peter Baker (ENG) krallt sich mit drei 67er (-5) Runden nicht nur den Sieg bei der Tour Championship, sondern triumphiert auch in der Gesamtwertung.

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Markus Brier

Brier rutscht zurück

Markus Brier kann bei der Tour Championship im Constance Belle Mare Plage nicht an die starke Auftaktrunde anknüpfen und rutscht beim Saisonfinale der Legends Tour mit einer 73 (+1) sogar aus den Top 10.

Anders als bei den letzten Turnieren zeigte sich Markus Brier beim Tourfinale auf Mauritius von Anfang an putzmunter, denn der einzige Österreicher im Feld knallte zum Auftakt eine tiefrote 65 (-7) aufs Tableau und musste damit lediglich Michael Jonzon (SWE) knapp um einen Schlag den Vortritt lassen. Am Samstag hofft „Maudi“ nun an die fantastischen ersten 18 Löcher anknüpfen zu können um am Sonntag ein Wörtchen um den Titel mitreden zu können.

Vieles erinnert am Samstag dann nicht mehr an die starke Auftaktrunde, denn ein Par 3 Bogey auf der 3 bessert er zwar am darauffolgenden Par 5 wieder aus, rutscht jedoch pormpt wieder in den Plusbereich ab. Auch danach will sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen, da er sich auch ein weiteres Birdie auf der zweiten kurzen Bahn der Frontnine postwendend mit dem nächsten Fehler wieder zunichte macht.

Markus BrierAuch nach dem Turn hat er ziemlich zu kämpfen, wie der bereits vierte Schlagverlust des Tages auf der 12 untermauert. Erst danach kann er sein Spiel stabilisieren, läuft jedoch lange Zeit vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher. Erst am Par 5 Schlussloch geht sich schließlich noch ein Birdie aus, mit der 73 (+1) rutscht er jedoch sogar bis auf Rang 12 zurück, bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 hätte er einen Spitzenplatz beim Tourfinale aber durchaus noch klar in Reichweite.

Michael Jonzon und Robert Coles (ENG) starten bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in die letzten 18 Löcher der Saison.

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Markus Brier

Brier mit Traumstart

Markus Brier legt bei der Tour Championship auf Mauritius mit einer 65 (-7) einen Traumstart hin und mischt nach den ersten 18 Löchern im Constance Belle Mare Plage voll um den Sieg mit.

Eine lange und anstrengende Saison auf der Legends Tour findet für Markus Brier auch heuer auf Mauritius ihren Abschluss. Der 55-jährige Wiener nimmt von Rang 25 der Zwischenwertung einen letzten Anlauf um seiner bislang schwächsten Saison im Kreis der Ü50-Stars auf der Ziellinie ein wenig mehr Glanz zu verleihen. Titelverteidiger in Belle Mare Plage ist der Däne Thomas Bjorn.

Anders als bei den letzten Turnieren hat Markus Brier sein Visier gleich von Anfang an scharf gestellt, denn nach einem anfänglichen Birdie auf der 1, hat er auch die beiden Par 5 Löcher der Frontnine bestens im Griff und hält so bereits nach nur sechs gespielten Bahnen bei 3 unter Par, womit er schon früh im absoluten Spitzenfeld mitmischt. Auch danach hält er das Tempo hoch, schnappt sich auf der 8 ein weiteres Birdie und biegt so nur mit einem Schlag Rückstand auf die Spitzenreiter auf die Backnine ab.

Markus BrierDort geht es dann gleich in ähnlicher Manier weiter, denn mit den nächsten Birdies auf der 10, der 12 und dem Par 5 der 13 kann er sogar ein erstes Bogey auf der 11 ganz locker verkraften. Erst danach geht er es ruhiger an, macht mit Pars aber rein gar nichts verkehrt und da er zum Abschluss auch vom Par 5 der 18 noch ein Birdie mitnimmt, startet er sogar mit der knallroten 65 (-7) ins Turnier, was ihm zum Ende seiner Runde sogar die Führungsrolle einbringt. Am Ende des Tages ist nur Michael Jonzon (SWE) noch um einen Schlag besser als der Österreicher.

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Show abgeliefert

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka unterhält die Fans am Finaltag mit einer kunterbunten 69 (-1) und beendet sein Tourjahr in East Lake als 14. der Jahreswertung. Luke Donald (ENG) wird am Wiener für die Ryder Cup-Auswahl kaum vorbeikommen.

Nach der starken 66 (-4) zum Auftakt und der zähen 71 (+1) vom Freitag, setzte Sepp Straka am Moving Day in Atlanta den Blinker auf die Überholspur und zog mit einer knallroten 65 (-5) um zehn Ränge bis auf Platz 11 nach vor. Damit hatte Österreichs Nummer 1 nicht nur die Chance erneut die Jahreswertung der stärksten Golftour der Welt ganz weit vorne zu beenden.

Der Start verläuft jedoch einigermaßen schleppend, denn nach verzogenem Drive kann er nur vorlegen und da der 3,5 Meter Putt nicht fällt, startet er nur mit einem Bogey in dne Finaltag. Sofort steuert Österreichs Nummer 1 aber am darauffolgenden Par 3 mit einem Monsterputt aus neun Metern sehenswert gegen. Dennoch hat er in der frühen Phase auch weiterhin noch etwas mit der Genauigkeit vom Tee zu kämpfen, dank eines richtig starken Pitches geht sich aber trotz eines eingebunkerten Drives am Par 5 der 6 das zweite Birdie aus.

Eine rund zweistündige Gewitterpause verdonnert Sepp schließlich nach dem Drive auf der 7 zum Däumchendrehen, der Longhitter findet sich aber bei der Fortsetzung sofort wieder gut zurecht und hat auf der 8 sogar Pech, dass der Birdieversuch aus 3,5 Metern ganz knapp nicht fällt. Nachdem danach jedoch am Par 3 der Teeshot zu weit nach rechts in Richtung Bunker abdriftet und er den Ball aus dem Sand nur fünf Meter weit von der Fahne platziert, muss er noch vor dem Turn den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Sand im Getriebe

Wie schon nach dem ersten Fehler, folgt auch diesmal wieder die sofortige Antwort, da er auf der 10 aus vier Metern die perfekte Puttlinie erwischt. Nach einer sicheren 3 danach auf der kurzen Bahn der 11, misst er auf der 12 den Approach perfekt an und lässt sich die nächste sich bietende Birdiechance nicht vom Putter nehmen. Das bringt den ehemaligen Georgia Bulldog so richtig ins Rollen, denn auf der 13 legt er das Eisen sogar noch näher hin und dockt mit dem nächsten Birdie sogar bereits an den Top 5 an.

Wie aus dem Nichts erwischt es ihn dann aber am Par 3 der 15 richtig heftig, denn nach einem Flyer aus dem Bunker, fällt der Retourchip zu zaghaft aus, was am Ende sogar im Doppelbogey mündet. Auch auf der 16 bekommt er wieder Sand ins Getriebe, was sofort mit dem nächsten Fehler bestraft wird, womit er sich plötzlich nur noch bei Level Par wiederfindet. Am Schlussloch holt er sich dann aber aus sechs Metern noch ein Birdie ab, notiert so immerhin noch die 69 (-1) und sorgt so mit  Rang 14 und 780.000 Dollar Preisgeld für ein versöhnliches Ende einer hervorragenden PGA Tour Saison 2022/23.

Kaum zu übersehen

Zwar hätte sich Sepp die Finalrunde mit Sicherheit anders vorgestellt, mit einer weiteren herausragenden Saison auf der stärksten Golftour der Welt inklusive seinem zweiten Sieg und der erneuten Teilnahme an der Tour Championship, rührte er aber einmal mehr gehörig die Werbetrommel in eigener Sache für ein Ticket für Rom. Nüchtern betrachtet kann es sich Luke Donald kaum leisten auf Sepp beim Ryder Cup zu verzichten, denn gegen die US-Boys kann der Österreicher wohl aufgrund seiner Erfahrungen auf der Tour, seiner Länge vom Tee und seiner Stärke auf den Grüns eine wertvolle Waffe für Team Europe sein. Müsste Sepp Ende September tatsächlich zuschauen, wäre er wohl der einzige vor nur vier Europäern, die es bis nach Atlanta, nicht aber nach Rom geschafft hätten. Ein Umstand, der wohl nur schwer richtig zu erklären wäre.

Hovland in einer eigenen Liga

Der Mann der Stunde im Profigolf bleibt Viktor Hovland. Der Norweger, der bereits in der Vorwoche triumphiert hatte, ist auch beim Tourfinale nicht zu schlagen. Bereits am Samstag hatte er sich vom Feld abgesetzt und marschiert mit der 63 zum Kantersieg bei 27 unter Par, 5 Schläge vor Xander Schauffele. Titelverteidiger Rory McIlroy bekommt seine Rückenprobleme augenscheinlich in den Griff und beendet die Saison hinter Wyndham Clark als Vierter.

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Blinker gesetzt

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka biegt am Samstag mit heißem Putter und einer 65 (-5) auf die Überholspur ab und hat so am Sonntag im East Lake GC sogar noch die realistische Möglichkeit seinen 7. Platz vom Vorjahr zu übertrumpfen.

In der drückenden Hitze von Georgia konnte Sepp Straka am Freitag nicht an die starke erste Runde anknüpfen und rutschte mit einer 71 (+1) vom 17. auf den 21. Platz zurück. Vor allem den im Vorfeld selbst angesprochenen wichtigsten Aspekt konnte er nicht in die Tat umsetzen, da er vor allem vom Tee zu ungenau agierte und so immer wieder um Pars kämpfen musste. „Es geht jetzt darum am Samstag vor der Runde auf der Range wieder das Timing mit dem Driver zu finden“, ist klar worauf er in der Vorbereitung auf den Moving Day den Fokus legen muss, um sich im Elitefeld der Top 30 des FedEx-Cup’s wieder in die richtige Richtung orientieren zu können.

Der Abschlag auf der 1 bremst sich zwar erst im Rough ein, das Grün trifft er aber ohne Probleme und notiert zwei Putts später ein souveränes erstes Par. Auch danach macht er nicht vieles verkehrt, allein Birdie will in der Anfangsphase noch keines gelingen. Auf der 5 passt dann aber erstmals ein Eisen auf den Punkt und aus einem Meter krallt er sich schließlich verdient das erste Erfolgserlebnis. Stark legt er auch am darauffolgenden Par 5 den Abschlag aufs Fairway und hat so keinerlei Probleme die Attacke zu zünden. Am Ende fehlen dem Sechsmeterputt vom Vorgrün nur Zentimeter zum Eagle, der Birdiedoppelpack ist aber in trockenen Tüchern.

Nachdem er eine weitere gute Birdiemöglichkeit verstreichen lässt, muss er kurz vor dem Turn am Par 3 der 9 dann erstmals etwas zaubern, nach starkem Bunkerschlag bleibt aber nur noch ein Tap-in zum nächsten Par. Auf den zweiten Neun geht die Genauigkeit dann zunächst jedoch etwas verloren, was den Puls nicht gerade beruhigt. Auf der 10 fällt zwar aus 3,5 Metern noch der Parputt, am Par 3 danach rollt dieser aus 4,5 Metern aber knapp am Loch vorbei, womit der erste Schlagverlust nicht mehr abzuwenden ist. Der Longhitter hat aber sofort die mehr als passende Antwort parat, denn sowohl auf der 12 als auch auf der 13 locht er aus vier Metern zu Birdies und lässt so den Fehler rasch in Vergessenheit geraten.

Neue Bestmarke in Reichweite

Nach Eagle am Donnerstag und Birdie am Freitag, zwitschert auch am Samstag von der 14 aus drei Metern wieder ein Vögelchen und mit dem roten Triplepack nimmt der „Straka-Express“ auf den Backnine so richtig Fahrt auf. Nach einer kurzen schöpferischen Pause am Par 3 der 15, fängt der Putter schon auf der 16 aus knapp sechs Metern wieder Feuer. Ein verzogener Drive bremst Österreichs Nummer 1 dann auf der 17 aber recht abrupt ab, denn aus dem Unterholz kann er nur vorlegen und muss schließlich das zweite Bogey des Tages einstecken.

Die Grünattacke am abschließenden Par 5 bremst sich zwar erst knapp hinter dem Grün ein, mit Chip und Putt beendet er die Runde aber stilecht mit noch einem weiteren roten Eintrag und egalisiert so den Fehler von zuvor noch. Schlussendlich marschiert er am Samstag sogar mit der knallroten 65 (-5) zum Recording, arbeitet sich damit um etliche Ränge bis auf Platz 11 nach vor und hat, eine starke Finalrunde vorausgesetzt, sogar am Sonntag wohl noch die Chance seinen 7. Platz vom Vorjahr zu überflügeln.

Viktor Hovland (NOR) ist vor der Finalrunde eine Klasse für sich, denn der Norweger notiert am Moving Day eine 66 (-4) und setzt sich bei gesamt 20 unter Par bereits um sechs Schläge vom ersten Verfolger Xander Schauffele (USA) (68) ab.

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Schonkost in der Hitze

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bei drückender Hitze kommt Sepp Straka am Freitag im East Lake GC nicht wirklich ins Rollen und rutscht mit einer 71 (+1) etwas ab.

Sepp Straka sorgte zum Auftakt der Tour Championship im East Lake GC für einen aus österreichischer Sicht durchaus kurzweiligen Abend, denn mit spektakulärem Spiel – dem Longhitter ließ am Donnerstag sogar gleich zwei Adler auf der Scorecard landen – und der 66 (-4) ließ er sogar den Abstand zur Spitze von zehn auf nur noch sechs Schläge zusammenschmelzen.

„Wenn man am Fairway liegt spielt sich der Platz nicht wirklich schwer, denn man kann nahezu jede Fahne attackieren. Wenn man vom Tee aber ungenau ist, dann bekommt man hier echte Probleme“, sprach er nach der Auftaktrunde die Charakteristik von East Lake an und weiß ganz genau worauf auch am Freitag wieder die oberste Priorität liegen wird.

Ganz sicher findet Sepp auf der 1 Fairway und Grün und holt sich zwei Putts später ein total stressfreies erstes Par ab, auf das er zu Beginn weitere folgen lässt. Nach leichten Ungenauigkeiten und sehenswerten gelochten Testern zum Par, legt er schließlich am Par 5 der 6 die Attacke aufs Grün und holt sich so verdient das erste Birdie ab. Nachdem er sich jedoch auf der 7 von Bunker zu Bunker arbeitet und den Parputt aus acht Metern knapp verschiebt, steht sein Score auch sofort wieder bei Level Par.

Visier etwas verstellt

Auch danach hat er zusehends mit der Genauigkeit vom Tee zu kämpfen, kratzt dank eines gefühlvollen Chips über die unangenehme Welle am Par 3 der 9 aber noch ein weiteres wichtiges Par. Diese Übung gelingt nach einem weggehookten Drive auf der 10 jedoch nicht mehr, womit sich der Longhitter erstmals am Freitag im Plusbereich wiederfindet. Auch am darauffolgenden Par 3 heißt es wieder kämpfen, nachdem ein weiterer Teeshot versandet. Das Break liest er aber perfekt und locht den Parputt aus 3,5 Metern sehenswert.

Auf der 14 hat er dann nach einem Vollbrett vom Tee und einer messerscharfen Annäherung – am Donnerstag lochte er sogar direkt zum Eagle – wieder Grund zu jubeln, denn aus nicht einmal einem Meter gleicht er sein Score wieder aus. Da er in der Hitze von Georgia jedoch einmal mehr vom Tee nur einen Fairwaybunker findet und auch die Annäherung sich danach einbunkert, driftet er kurz vor Schluss der Runde auf der 17 wieder mit seinem dritten Bogey wieder über Par ab.

Am finalen Par 5 bremst sich die Attacke erst im Rough ein und mit einem nur suboptimalen Chip bleibt ihm das abschließende Birdie schließlich verwehrt, weshalb er sich am Freitag mit der 71 (+1) anfreunden muss, mit der er um ein paar Plätze bis auf Rang 21 zurückrutscht. „Genau das was ich mir vorgenommen hatte hat nicht geklappt. Der Driver war heute nicht gut. Ich hab viel zu wenige Fairways getroffen. Wenn ich auf der Spielbahn war, wars eh ganz okay, aber aus dem Rough ist das ein einziger Kampf ums Par“, kommt er nach der Runde sofort auf den Punkt.

„Es gibt aber auch Positives. Das kurze Spiel war durchwegs gut, auch der Putter hat mitgespielt und mir einige Pars gesaved. Mit dem Driver bin ich aber wirklich unzufrieden heute. Es war etwas schwieriger zu spielen. Der Wind war zwar nicht stark, aber es hat gereicht um den Ball etwas zu bewegen. Morgen geht’s darum auf der Range vor der Runde das Timing beim Drive wieder zu finden.“

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Spektakulärer Start

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka legt in East Lake mit gleich zwei Adlern und einem Traumfinish einen spektakulären Start hin und biegt so mit der 66 (-4) auch am ersten Spieltag bereits etwas auf die Überholspur ab.

Nach einer nervenaufreibenden Zitterpartie sicherte sich Sepp Straka in Chicago den 30. und allerletzten Startplatz für die Tour Championship. Damit kämpft er zum zweiten Mal in Folge im legendären East Lake GC um die Krone der PGA Tour. Im Vorjahr als Rory McIlroy (NIR) den Titel abstaubte erreichte Österreichs Nummer 1 den hervorragenden 7. Platz und wurde zweitbester Europäer in der Jahreswertung.

Heuer startet Sepp bei Even Par als geteilter 26. mit 10 Schlägen Rückstand auf Scottie Scheffler (USA) in die Tour Championship, da erneut die Punkte im FedExCup in Rückstände auf den Spitzenreiter umgerechnet werden. Zugleich geht es für Sepp darum, im Ryder Cup-Race bei Captain Luke Donald (ENG) einen besseren Eindruck zu hinterlassen als in den letzten beiden Wochen, wo er abgesehen von tollen Finalrunden deutlich unter den Erwartungen blieb.

Anfängliche Ungenauigkeiten

Der Start allerdings geht mit einem wilden Rechtsdrall ziemlich daneben, denn sowohl Abschlag als auch das Eisen danach driften deutlich ab und da der dritte Schlag dann noch dazu im Sand hängen bleibt, hat er sogar alle Hände voll zu tun um noch das Bogey auf die Scorecard kratzen zu können. Schon auf der 2 ergibt sich dann aber auch die erste Birdiechance, aus drei Metern will der Putt am Par 3 aber noch nicht ins Loch.

Eine Bahn später ist es dann aber soweit, denn aus nicht einmal einem Meter dreht er sein Score rasch wieder auf Level Par zurück. Richtig lange währt die Freude über das Erfolgserlebnis jedoch nicht, denn schon auf der 5 zieht ein weiterer Abschlag wieder zu weit nach rechts, was erneut prompt bestraft wird. Der Longhitter hat aber die absolut passende Antwort parat, denn mit zwei satten Schlägen parkt er die Attacke am einzigen Par 5 der Frontnine stark am Grün und stopft aus 3,5 Metern bombensicher zum Eagle.

Adler bekommt Zuwachs

Dennoch kommt er nur bei Level Par zum Turn, da er sich aus dem Grünbunker am Par 3 der 9 nicht mehr zur 3 scramblen kann. Fast erwischt es ihn am nächsten Par 3 gleich noch einmal, dank eines gelungenen Chips und eines noch besseren Putts geht sich das Par jedoch gerade noch aus. In Folge bringt er die Eisen auf den darauffolgenden Löchern jedoch nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich weitere echte Birdiechancen geben zu können.

Das ändert sich dann aber spektakulär auf der 14, nachdem er kurzerhand gleich den Approach versenkt und so bereits Adler Nummer 2 auf der Scorecard landen lässt. „Eigentlich war die Pin-Position nicht so meins, nachdem man die Fahne mit dem Draw anspielen muss dort, aber das 8er Eisen war knapp neben meinem geplanten Ziel und wie der Ball dort aufgekommen ist, hab ich mir schon gedacht, dass der mit dem Slope jetzt eine gute Chance hat sogar zu fallen.“

Mit den kurzen Löchern in East Lake hat er aber auch weiterhin so seine liebe Mühe, denn auf der 15 zieht der Teeshot etwas zu weit nach links und aus dem Grünbunker kann er ein weiteres Mal das Bogey nicht verhindern. Gut, dass im Finish der Putter noch einmal richtig heiß läuft, denn mit gleich zwei starken Putts aus fünf Metern auf der 16 und sechs auf der 17 egalisiert er den Fehler nicht nur postwendend wieder, sondern baut sein Score sogar weiter aus.

Selbst eine versandete Attacke am abschließenden Par 5 kann den rollenden „Straka-Express“ nicht mehr stoppen, denn mit viel Gefühl bringt er den Ball gut zur Fahne und da auch aus drei Metern der Putt fällt, beendet er eine spektakuläre Auftaktrunde sogar mit einem roten Triplepack. Die 66 (-4) lässt Sepp auch bereits einigermaßen auf die Überholspur abbiegen, denn vom 26. Platz geht es so im Elitefeld der Top 30 doch spürbar bis auf Rang 17 nach vor.

Durchaus zufrieden

„Ich bin schon sehr zufrieden mit der Runde. Ich hatte am Anfang etwas mit dem Driver zu kämpfen, aber das ist dann besser geworden und auch die Eisen waren sehr gut. Am Ende sind dann auch noch ein paar Putts gefallen aber es wäre sicher sogar noch mehr drin gewesen. Man kann hier durchaus viele Birdies spielen, aber man kassiert auch unglaublich schnell Bogeys und Doppelbogeys“, so Sepp, der den Rückstand auf die Spitze – Viktor Hovland (NOR), Keegan Bradley und Collin Morikawa (beide USA) teilen sich bei 10 unter Par die Spitzenposition – auf sechs Schläge zusammenschmelzen lässt, direkt nach der Runde.

„Wenn man das Fairway nicht trifft hat man hierechte Probleme. Prinzipiell spielt sich der Platz nicht wirklich schwer wenn man mal auf der Spielbahn liegt. Es geht null Wind, was es zwar noch heißer macht diese Woche, aber man kann nahezu jede Fahne attackieren. Vom Tee sieht die Sache hier ganz anders aus, denn bei den Abschlägen ist der Platz sogar extrem anspruchsvoll.“

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Bei den Allerbesten

TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Nach einem nervenaufreibenden Finalsonntag in Illinois, der ihm den 30. und somit letzten Startplatz für die Tour Championship bescherte, mischt Sepp Straka zum zweiten Mal in seiner Karriere bei den Allerbesten im East Lake GC mit.

Der Finalsonntag der BMW Championship wird dem gebürtigen Wiener wohl noch lange in Erinnerung bleiben, denn nach drei einigermaßen verkorksten Runden, arbeitete sich die Nummer 24 der Welt mit einer 66 (-4) noch etwas nach vor und hatte nach stundenlanger Zitterei schlussendlich die Gewissheit, dass er als 30. im FedEx-Cup noch den letzten Startplatz für die Tour Championship sicher hat. „Ich hab die PGA Tour App am Smartphone solange refreshed bis der Akku leer war“, saugte die Nervenschlacht von Illinois sogar das Handy aus.

Mit dem Erreichen des großen Tourfinales steht Sepp somit zum zweiten Mal in seiner Karriere in Atlanta in den Teeboxen und nimmt das Event mit Sicherheit einigermaßen positiv in Angriff, denn vergangene Saison wurde er im East Lake GC sogar hervorragender 7. und somit zweitbester Europäer in der Jahreswertung der stärksten Golftour der Welt. Diesmal ist der Weg nach vorne jedoch wohl noch etwas weiter, denn auch in diesem Jahr werden wieder die erreichten bisherigen Punkte in Schläge umgerechnet.

Scheffler in der Pole Position

Anders als bei „herkömmlichen“ Turnieren startet der Führende der Jahreswertung mit einem Vorsprung von 10 Schlägen ins Turnier, womit Scottie Scheffler (USA) aus der Pole Position ins Rennen geht. Damit soll sichergestellt werden, dass es am Sonntag nur einen Sieger gibt, denn der Champion von East Lake ist somit auch neuer – oder im Falle von Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) alter und neuer – FedEx-Cup Sieger. Sepp Straka nimmt das Elitevent der Top 30 als geteilter 26. in Angriff und hätte so mit einer absoluten Traumwoche ebenfalls theoretisch noch die Chance am Sonntag ganz oben zu stehen.

Das Erreichen des großen Finales ermöglicht dem zweifachen PGA Tour Champion nun auch vier zusätzliche Runden um bei Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) weiter Eindruck zu schinden, denn eine Teilnahme beim Kontinentalvergleich mit den USA steht für Österreichs Nummer 1 laut eigener Aussage ganz weit oben auf der Karriere-Wunschliste. Los geht es für Sepp am Donnerstag um 17:26 MEZ mit allererster Startzeit gemeinsam mit US-Superstar Jordan Spieth (USA).

 

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Markus Brier

Sehenswerter Schlusspunkt

TOUR CHAMPIONSHIP – MAURITIUS – FINAL: Markus Brier beendet seine Saison im Constance Belle Mare Plage auf Mauritius mit einer 68 (-4) und macht damit noch einen sehenswerten Satz im Klassement nach vor.

Markus Brier spielte beim ersten Finalturnier auf den Seychellen bis zuletzt um den Titel mit, ehe er sich mit Platz 5 begnügen musste. Aber auch so verbesserte sich Österreichs Beitrag bei den Ü50-Legenden auf Position 12 der Jahreswertung. Beim zweiten Tourfinale auf Mauritius könnte der Wiener sogar noch unter die besten 10 des Jahres kommen.

Mit einem Triplebogey könnte die Auftaktrunde kaum zäher beginnen, mit zwei Birdies kämpft er sich dann aber wieder heran und hat selbst auf ein Par 3 Bogey prompt die passende Antwort parat. Mit einer Doublette auf der 9 fällt er aber noch auf den Frontnine wieder deutlich in den Plusbereich zurück. Mit gleich drei Birdies auf den ersten vier Löchern der zweiten Neun kämpft er sich dann zwar sehenswert wieder auf Level Par zurück, stolpert auf der 15 aber ins nächste Triplebogey und muss sich so am Ende nach abschließendem Par 5 Birdie mit einer 74 (+2) anfreunden, was ihn nur auf Rang 37 einreiht.

Mit früher Startzeit zeigt er sich am Samstag dann auf den Frontnine von seiner allerbesten Seite, denn nach zwei anfänglichen Pars schnürt er auf der 3 und der 4, sowie der 6 und der 7 zwei rote Doppelpacks, die ihn sehenswert im Klassement in Richtung Norden ziehen lassen. Erst kurz vor dem Turn schleicht sich auf der 9 schließlich auch der erste Fehler ein. Dieser kostet sichtlich auch den so gewinnbringenden Rhythmus, denn auf den zweiten Neun will lange kein weiteres Birdie gelingen und da er sich auf der 12 sogar ein Doppelbogey eintritt, rutscht er im Klassement wieder deutlich zurück. Immerhin geht sich mit abschließendem Schlaggewinn noch eine 70 (-2) aus, die ihn aber nur leicht bis auf Rang 35 nach oben klettern lässt.

Zum bereits dritten Mal in dieser Woche hält das Par 5 der 4 ein Birdie bereit, womit er recht früh in die roten Zahlen abtaucht. Allerdings benötigt er auf der 9 noch ein weiteres Erfolgserlebnis um im Minusbereich auf die Backnine abbiegen zu können, da sich zwischenzeitlich am Par 3 der 7 auch ein Fehler einschleicht. Anders als an den Tagen zuvor agiert „Maudi“ am letzten Spieltag der Saison auf den Backnine makellos und pusht sich mit gleich drei Birdies sogar noch zu einer sehenswerten 68 (-4), womit er auch am Leaderboard noch einen sehenswerten Satz bis auf Rang 21 nach vorne macht.

Generell kann der 54-jährige zwar durchaus auf eine erfolgreiche Saison mit einigen Top 10 Platzierungen zurückblicken, restlos zufrieden wird er jedoch nicht sein, da sich am Ende mit Rang 11 der Sprung unter die Top 10 der Jahreswertung nicht mehr ausgehen. Klarerweise hat Markus Brier zwar das Spielrecht für kommendes Jahr schon allein aufgrund des Sieges im Vorjahr ohnehin fix, die Qualifikation für die US-Majors kommendes Jahr hat er so aber noch nicht in der Tasche, da etwa nur die Top 10 der Jahreswertung bei der US Senior Open dabei sind.

Thomas Bjorn (DEN) sichert sich mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par mit gleich sieben Schlägen Vorsprung überlegen den Sieg.

Leaderboard Tour Championship – Mauritius

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Meilensteine gesetzt

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka notiert zum Abschluss im East Lake GC trotz eines eher unterkühlten Putters eine 68 (-2), wird damit ganz starker 7. und setzt mit seiner Super-Saison neue Meilensteine im österreichischen Golfsport.

Nach zähem Spiel zum Auftakt der Tour Championship, dem Grande Finale der PGA Tour für die besten 30 des Jahres, zeigte sich Sepp Straka am Freitag vor allem vom Tee deutlich sicherer, allerdings spielten die Eisen und der Putter nicht mehr so mit, weshalb erneut „nur“ eine 68 (-2) auf die Scorecard wanderte. „Ich hoffe, dass am Wochenende jetzt alles zusammenpasst“, verbalisierte er nach den ersten 36 Löchern seine Hoffnung für die letzten beiden Spieltage der Saison.

Trotz späterer Startzeit wegen eines Gewitters groovte sich der Longhitter nahezu von Beginn an im Birdierhythmus ein und hatte vor der 18 bei nur einem Bogey satte sieben rote Einträge auf der Scorecard stehen, was ihn bereits bis auf Rang 5 im Feld der Allerbesten der PGA Tour Saison nach vorne klettern ließ. Kurz vor Schluss zog dann das nächste Gewitter auf, weshalb er am Sonntag zunächst noch das abschließende Par 5 bewältigen muss und dabei nach verzogenem Drive und eingebunkerter Annäherung ums Par kämpfen muss. Am Ende leuchtet aber die 64 (-6) auf, die ihn als 7. aus guter Position in die letzten 18 Löcher starten lässt.

Souveräner Start in den Sonntag

Nach starkem Drive gelingt die Annäherung ins erste Grün dann allerdings nur eher suboptimal, dank guter Putts geht sich aber das wichtige anfängliche Par souverän aus. Danach tastet er sich mit den Eisen doch langsam aber sicher näher an die Fahnen heran, kann jedoch auf den ersten Bahnen noch keinen Birdieputt im Loch unterbringen. Aus drei Metern ist es auf der 4 dann aber soweit und mit dem ersten Birdie klopft er auch vehement an den Top 5 an. Da die Grünattacke am Par 5 danach zu weit nach rechts abbiegt und er aus dem zähen Rough den Pitch über den Bunker etwas zu kurz lässt, muss er sich auf der einzigen langen Bahn der Frontnine mit dem Par zufrieden geben.

In der drückenden Schwüle Atlantas rächt sich dies kurz danach auf der 8, denn nachdem er sich von Bunker zu Bunker manövriert geht sich schließlich das Par erstmals nicht aus, was ihn wieder auf Level Par zurück wirft. Die letzten neun Bahnen des Turniers beginnen dann aber nach Maß, da er einen lasergenauen Approach aus zwei Metern zu nützen weiß und sich so wieder das Minus als Vorzeichen krallt. Aus ganz ähnlicher Distanz ergibt sich auf der 12 gleich die nächste Chance, die er diesmal jedoch knapp nicht in Zählbares ummünzen kann.

Der Putter kühlt ab

Eine Bahn danach macht er die Sache aus drei Metern jedoch besser und drückt erstmals am Sonntag sein Score auf 2 unter Par. Ausgerechnet auf der langen 14 biegt dann der Drive aber mehr als unangenehm rechts ab. Zwar findet er aus dem Wald eine Lücke, nach einem schwierigen Bunkerschlag kann er den Dreimeterputt aber nicht im Loch unterbringen und muss so auch das nächste Bogey einstecken. Der Putter erwärmt sich auch danach nicht wirklich, denn auf der 16 legt er den Ball sogar 1,5 Meter zur Fahne, doch wieder schleicht der Birdieversuch knapp am Loch vorbei.

Anders als zuvor zieht der Drive auf der 17 diesmal etwas zu weit nach links und liegt schließlich richtig ungut im Fairwaybunker, von wo aus er lediglich den Ball zurück aufs Fairway quetschen kann. Dank wohl dem besten Eisen des Tages danach nimmt er aber noch das wichtige Par mit und bieht so bei 1 unter Par zum letzten Mal auf das Par 5 der 18 ab. Dort geht sich schließlich trotz einer versandeten Grünattacke aus fünf Metern noch ein abschließendes Birdie aus.

Mit der bereits dritten 68 (-2) beendet er so seine Super-Saison auch standesgemäß und sichert sich bei seinem allerersten Tourfinale den 7. Platz, womit er am Ende sogar hinter Rory McIlroy (NIR) zweitbester Europäer der nun abgelaufenen PGA Tour Saison wird und Kaliber wie etwa US Open Champion Matt Fitzpatrick (ENG), Viktor Hovland (NOR) oder auch Jon Rahm (ESP) hinter sich lässt.

Nach anstrengender aber sehr erfolgreichen Saison meint er: „Ich bin sehr happy mit dem Turnier und der gesamten Saison. Ich hatte nicht wirklich mein bestes Spiel hier in Atlanta dabei, deshalb bin ich sehr glücklich, wie ich es zusammengehalten habe. Der Putter war die ganze Woche eher unterkühlt, aber das ist so beim Putten, mal geht vieles, mal geht weniger, das muss man wegstecken. Dass ich hier Top 10 gemacht hab, ist ein absoluter Traum. Ich hab als Kind immer zugeschaut, und dass ich da jetzt dabei bin und dann oben mitspielen kann, ist wirklich sehr cool. Ich mach jetzt mal ein Monat Pause und in Jackson geht es dann für mich mit der neuen Saison los.“

Saison der Superlative

Sepp Straka setzte in diesem Jahr neue Maßstäbe im österreichischen Golfsport, denn noch nie konnte ein heimischer Spieler eine derart starke Saison auf der stärksten Golftour der Welt hinzulegen. Nicht nur, dass der 29-jährige bei den Honda Classic rot-weiß-rot auf die Siegerlandkarte der PGA Tour brachte, fast gelang vor zwei Wochen in Memphis beim ersten Playoff-Turnier sogar der zweite Triumph, denn erst am dritten Extraloch musste er sich beim 15 Millionen Event Will Zalatoris (USA) knapp geschlagen geben.

Mit dem Sieg im Februar in Florida war bereits klar, dass die Playoff Teilnahme auch heuer wieder abgesichert ist und der gebürtige Wiener als erster Österreicher auch beim zweiten FedEx-Cup Playoff Turnier der besten 70 an den Start gehen darf. Mit dem fantastischen Auftritt in Tennessee schrieb er dann erneut heimische Golfgeschichte, denn damit war auch die Teilnahme am großen Tourfinale der Top 30 im East Lake GC von Atlanta endgültig gesichert.

Als 9. in die Tour Championship gestartet, geht sich nun am Ende bei der mit 75 Millionen höchstdotierten Golfentscheidung der Welt – die bislang erspielten FedEx-Cup Punkte wurden in Schläge umgerechnet, weshalb Scottie Scheffler (USA) als 1. im Ranking mit 10 Schlägen Vorsprung startete, womit gesichert ist, dass der Sieger auch gleichzeitig der neue FedEx-Cup Champion ist – sogar ein geteilter 7. Platz aus, womit er sich vom Preisgeldkuchen satte 1,75 Millionen sichert.

Damit sorgt er auch für einen überlegenen neuen heimischen Preisgeldrekord in diesem Jahr und erspielt sich darüber hinaus auch einen angenehmen Puffer in der Weltrangliste zu den Top 50, womit er alle Top-Turniere kommende Saison bereits abgesichert hat. Zum Drüberstreuen wird Sepp Straka im Jänner auch der erste Österreicher sein, der auf Hawaii beim Tournament of Champions abschlagen darf.

Aller guten Dinge sind 3

Rory McIlroy fängt Scottie Scheffler am Finaltag tatsächlich noch ab und krönt sich als erster Spieler überhaupt zum dritten Mal zum FedEx Cup Champion. Von Beginn an hat Scheffler am Sonntag vor allem mit der Schwüle zu kämpfen und tritt sich schon früh Bogeys ein, während der Nordire mit Volldampf den Rückstand immer weiter schließt. Am Ende notiert McIlroy eine 66 (-4) und distanziert den US-Amerikaner so nach dessen 73 (+3) und Sungjae Im (KOR) (66) bei gesamt 21 unter Par um einen Schlag.

Leaderboard Tour Championship

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