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Challenge angenommen

THE KENIA OPEN 2014 – FINAL: Martin Wiegele bleibt zwar am Finaltag im Klassement stecken, nimmt aber gleich vom ersten Challenger der Saison Preisgeld und ein gutes Gefühl mit in die Heimat.

Martin Wiegele bleibt am Finaltag der Kenia Open am Leaderboard stecken, nimmt vom Karen CC aber 1.540 Euro an Preisgeld und ein gutes Gefühl mit in die Heimat. „Das war heute ein Auf und Ab, leider hab ich die Chance auf eine Top-Platzierung nicht ausnützen können.“, beschreibt er kurz und knackig seine vierte Runde.

Nach dem 25. August 2013 ist der 9. März 2014 das erste Datum an dem Martin Wiegele wieder mit Preisgeld im Gepäck die Heimreise nach Österreich antritt. Zuletzt war das bei den Johnnie Walker Championship auf der European Tour der Fall, wo der Steirer mit einem 69. Platz wieder im Flugzeug saß.

Auf der European Tour wird Martin Wiegele heuer nicht so viele Chancen auf Euros bekommen, die Aufgabe Challenge Tour hat der Grazer aber, nach dem Verlust der Tourkarte für Europas höchste Spielklasse, angenommen. Dabei verläuft die Turnierwoche für ihn von Tag zu Tag besser, ehe am Finaltag ein leichter Rückschritt erfolgt.

Der Routinier startete mit einer 74 (+2) in Nairobi ins Turnier, ehe es am Freitag mit der 71 (-1) erstmals rot wurde. Bei 1 über Par musste er aber lange Zittern, bis die Cutmarke schlussendlich doch noch zu seinen Gunsten wanderte und ihn ins Finalwochenende brachte.

Am Moving Day belohnt er sich dann für sein konzentriertes Spiel erstmals richtig mit einer Runde in den 60ern. Mit einem Birdierun auf den Backnine postet er die 69 (-3) aufs Leaderboard und hat damit vor dem Finaltag noch alle Chancen sogar in die Top 10 zu kommen.

Starker Beginn

Der Sonntag beginnt dann auch nach Maß, fallen doch gleich auf den ersten drei Löchern zwei Birdieputts, die ihn nur noch um einen Schlag von den besten 10 des Turniers entfernen. Doch der Schwung soll sich nicht fortsetzen. Bei erneut windigen Bedingungen in Kenia gibt er sogar kurz vor dem Wechsel auf die hintere Platzhälfte einen Schlag ab und muss erneut auf starke Backnine bauen.

Auf drei Runden zuvor gelangen Wiegele bei keinem einzigen Schlagverlust gleich sieben Birdies auf den hinteren neun Löchern. Mit dementsprechend großen Ambitionen soll am Sonntag noch der finale Vorstoß gelingen. Und wieder lässt sich die zweite Platzhälfte perfekt an. Sein drittes Birdie bringt ihn wieder etwas heran, bis der Schwung erneut abebbt.

Zwei blaue Einträge auf den nächsten drei Löchern werfen ihn sogar wieder auf Even Par für den Tag zurück und er bleibt mit der 72 (Par) am Leaderboard stecken. Dennoch nimmt er gleich beim ersten Challenger der Saison als 29. nach der extrem langen Pause Preisgeld mit nach Österreich und kann die zukünftigen Aufgaben in Europas zweiter Liga mit einem guten Gefühl in Angriff nehmen.

Seinen letzten Auftritt in Kenia beschreibt er so: „Ich hatte heute in den Tee-Boxen und auf den Grüns so meine Probleme. Mit dem Driver hat nicht viel geklappt und ich hatte außerdem gleich drei Dreiputts, von denen zwei nicht wirklich lang waren. Alles in allem bin ich aber schon sehr happy mit dem ersten Turnier der Saison.“

Cutmarke im Weg

Diesen Auftakt hätten sich noch vier andere Österreicher in Nairobi gewünscht. Außer Martin Wiegele waren außerdem noch Florian Prägant, Lukas Nemecz,Manuel Trappel und Roland Steiner am Start. Allesamt scheiterten sie aber an der Cutmarke und müssen so auf das nächste Turnier der Challenge Tour in knapp einem Monat bauen. „Ich hab hier den ersten Cut der letzten 17 Monate gemissed, aber jede Serie geht einmal zu Ende. Beim nächsten Turnier starte ich halt eine Neue!“, gibt sich Lukas Nemecz betont kämpferisch nach der Freitagsrunde.

Der Südafrikaner Jake Roos sichert sich nach einer 70er (-2) Schlussrunde bei insgesamt 10 unter Par den Sieg und verweist gleich vier Spieler bei 9 unter Par auf den zweiten Platz.

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Weiter gesteigert

THE KENIA OPEN 2014 – 3. RUNDE: Martin Wiegele kann sich am Moving Day in Nairobi weiter steigern und postet seine erste Runde in den 60ern aufs Tableau.

Martin Wiegele steigert sich am Moving Day der Kenia Open weiter und macht am Leaderboard einige Plätze gut. Erneut sind es die Backnine im Karen CC, die dem routinierten Steirer die Birdies einbringen. „Gott sei Dank hat sich das Warten und Zittern gestern ausgezahlt. Endlich bin ich auch mal belohnt worden, obwohl heute auch ein paar schlechtere Schläge dabei waren.“, freut er sich zurecht über den guten Auftritt.

Lange musste Martin Wiegele am Freitag zittern bis feststand, dass er auch am Samstag noch mit von der Partie ist. Dieses Glück hatten Florian Prägant, Lukas Nemecz, Manuel Trappel und Roland Steiner nicht. Allesamt scheiterten sie im ersten Challenger der neuen Saison an der Cutmarke von 1 über Par.

Birdiequote erhöhen und Fehler vermeiden! Das ist die Devise von Martin Wiegelevor dem Finalwochenende in Nairobi. Das Vorhaben soll zumindestens auf der ersten Platzhälfte nur teilweise aufgehen. Zwar schafft er es erstmals die 1 (Par 4) ohne einen Schlagverlust zu überstehen, dafür wandert am ersten Par 5, der 2, ein blauer Eintrag auf die Scorecard: „Mein Drive war etwas zu weit links und länger als erwartet. Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass der Ball im Wald war und dort unspielbar. Mit Layup, Pitch und Zweiputt war nach dem Drop das Bogey dann perfekt.“

Der Frust ist aber schnell vergessen, gelingt doch postwendend auch das erste Birdie. Es scheint als hätte der Grazer sein Spiel danach fest im Griff, ehe es gegen Ende der ersten Platzhälfte mit einem Bogey-Birdie-Bogey Sandwich noch einmal bunter wird. „Das Ärgste war auf der 5. Ich hab auf dem Par 3, wo es noch dazu ein Auto gibt, die Fahne angeschossen. Der Dreimeterputt danach ist leider nicht gefallen.“, hätte der AS Roma Fan am Samstag sogar fast ein Hole-in-One geschossen.

Lieblingshälfte

Dass die Backnine dem Routinier mehr entgegenkommen, bewiesen bereits seine ersten beiden Runden. Noch keinen einzigen Schlag musste Martin Wiegele dort abgeben, notierte aber bereits drei Birdies.

Auch am Moving Day findet die Serie seine Fortsetzung. Mit einem Birdieziwischenspurt – gleich drei rote Einträge wandern von der 12 bis zur 14 aufs Tableau – dreht der Pro vom GC Erzherzog Johann nicht nur sein Tagesergebnis klar in den Minusbereich, auch sein Gesamtergebnis erscheint erstmals in roten Lettern.

Einmal noch fällt dann auf der 17 der Birdieputt, der Martin Wiegele seine erste Runde in den 60ern der neuen Saison beschert. Mit der 69 (-3) macht er am Leaderboard einige Plätze gut und wird bei einem Gesamtergebnis von 2 unter Par den Finaltag vom 30. Platz aus in Angriff nehmen. „Das war heute wieder eine wirklich gute Runde und ich konnte mich doch das eine oder andere Mal auch gut retten.“, erklärt er abschließend noch kurz seinen Drittrundenauftritt.

Nach und nach kommt das Spiel des Routiniers wieder auf Touren. Nach Runden von 74 bzw. 71 Schlägen, erfolgt am Moving Day mit der 69 die nächste Steigerung. Geht man nach dem Gesetz der Serie, könnte es am Finaltag noch tiefer in den roten Bereich hinab gehen. Jake Roos (RSA) und Pedro Oriol (ESP) teilen sich bei insgesamt 8 unter Par die Führungsposition.

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Mit Rostspuren

THE KENIA OPEN 2014 – 2. RUNDE: Florian Prägant zeigt sich mit der 70 in Kenia recht konkurrenzfähig. Die übrigen Österreicher haben noch mit Formschwankungen zu kämpfen.

Martin Wiegele schafft als einziger Vertreter in rot-weiß-rot bei den Kenia Open den Sprung über die Cutlinie. Bei nahezu allen rot-weiß-roten Vertretern machen sich beim Saisonauftakt der Challenge Tour im Karen CC nach der langen Pause noch etliche Rostspuren bemerkbar.

Martin Wiegele hält als einziger Österreicher am Wochenende die Nationalflagge hoch. Der Grazer Routinier agiert wie schon zum Auftakt auf den Backnine fehlerlos und holt sich auf eben diesen zwei Birdies ab. Nach dem Turn beginnt dann das große Zittern. Zunächst wandert der erste Schlagverlust auf seine Scorecard, den er zwar postwendend wieder ausgleicht, doch mit einem weiteren Bogey steht er schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording und bangt nahezu den ganzen Tag um den Einzug ins Wochenende.

„Wie ich zurück ins Clubhaus gekommen bin hab ich eigentlich gedacht, dass das wohl zu 80 % reicht für den Cut. Jetzt muss ich extrem zittern, aber ich hoffe, dass es auch heute wieder etwas windiger am Nachmittag wird und damit auch die Grüns schneller und härter werden. Also die Chance besteht nach wie vor.“, gibt er kaum im Clubhaus angekommen zu Protokoll.

Schlussendlich soll sich das lange Zittern in Wohlgefallen auflösen und er cuttet als 57. hauchdünn ins Wochenende des Eröffnungsturniers. „Ich habe recht okay gespielt für meinen ersten Auftritt und auch wenn es nicht gereicht hätte, wäre ich nicht frustriert gewesen. Angefressen aber allemal wenn es um einen einzigen Schlag nicht gereicht hätte.“, so Martin Wiegele abschließend.

Im Wechselbad

Durch ein richtiges Wechselbad der Gefühle schreitet am Freitag Florian Prägant. Der Kärntner eröffnet mit zwei Birdies unglaublich stark, kommt nach drei Bogeys danach aber nur bei 1 über Par auf den Backnine an. Dort erwischt es ihn dann eiskalt. Ein Doppelbogey bringt ihn plötzlich unter Druck, was das Erreichen des Wochenendes betrifft.

Noch unter leichtem Schock folgt schnell der nächste Schlagverlust, ehe er wie aus dem Nichts mit zwei aufeinanderfolgenden Birdies kontern kann. Doch gegen Ende gleicht er auch diese kleinen Erfolgserlebnisse wieder aus, was ihm nur die 76 (+4) einbringt. Nach der 70 (-2) zum Auftakt, verpasst der Bad Kleinkirchheimer damit als 69. den Sprung über die Cutmarke und muss den ersten Challenger der Saison mit nur einem Schlag zuviel bereits nach zwei Spieltagen wieder verlassen.

Alles mit dabei

Lukas Nemecz lässt auch auf seiner zweiten Runde nichts aus. So gut wie alles wandert am Freitag auf seine Scorecard. Zunächst verbucht der junge Steirer gleich auf seinem Eröffnungsloch eine Doublette, die ein Bogey danach noch zusätzlich verschärft. Doch mit seinem zweiten Eagle der Woche – auch am Donnerstag warf die 15 eines ab – kommt Luki wieder heran um noch vor dem Turn sein zweites Bogey und auch ein Birdie zu notieren.

Erst auf den vorderen neun Löchern kommt etwas Ruhe in sein Spiel. Zwei weitere Bogeys bei noch einem roten Eintrag machen dann die zweite 74 (+2) perfekt, die ihn als 92. am Einzug ins Wochenende scheitern lässt. Damit muss Lukas Nemeczauf seiner ersten vollen Challenge Tour Saison zumindestens bis zum nächsten Turnier auf den ersten Cut warten.

Deutlich gescheitert

Manuel Trappel kann auch am zweiten Spieltag des Eröffnungsturniers der Challenge Tour seinem Ergebnis nicht die entscheidende Wende geben. Der Vorarlberger agiert auf den Backnine konzentriert, wobei auch hier ein Bogey auf die Scorecard wandert. Richtig dick kommt es für ihn erst auf den Frontnine.

Nach einem zwischenzeitlichen Birdie scheint es, als könne er noch einmal herankommen, doch gleich fünf blaue Einträge auf den letzten Löchern machen ein Überspringen der Cutmarke mit der 77 (+5) unmöglich. Für Manuel Trappel endet das Turnier auf Platz 117.

Roland Steiner war nach der 76er (+4) Eröffnungsrunde bereits zum Angriff verdammt um sich noch irgendwie ins Wochenende zu retten. Dementsprechend aggressiv geht der Steirer auch zu Werke, allerdings wird der Elan gleich von Anfang an im Keim erstickt. Drei Birdies auf den ersten 10 Bahnen können ein Bogey und ein Triplebogey, das ausgerechnet am Par 5, der 3, passiert, nicht auffangen.

Gegen Ende wirft Rolando dann noch einmal alles in die Waagschale, allerdings fordert das „Alles oder Nichts Spiel“ seinen Tribut. Mit vier weiteren blauen Einträgen bleibt ihm nur die 77 (+5) die ihn als 135. klar am Einzug ins Finalwochenende scheitern lässt.

Alvaro Velasco (ESP) führt auch nach dem zweiten Spieltag das Feld an. Die 70 (-2) reicht dem Spanier um bei insgesamt 8 unter Par um einen Schlag vor dem Engländer Oliver Wilson in den Moving Day zu gehen.

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Ein Zeichen setzen

THE KENIA OPEN 2014 – 1. RUNDE: Florian Prägant zeigt sich mit der 70 in Kenia recht konkurrenzfähig. Die übrigen Österreicher haben noch mit Formschwankungen zu kämpfen.

Zu Beginn der Saison und vor allem nach so einer ewig langen Winterpause auf der Challenge Tour lässt sich schwer einschätzen, wo man steht. Florian Prägant, der sich die Wartezeit mit der Asian Tourschool verkürzt hat, präsentiert sich zum Auftakt in die Saison 2014 allerdings recht konkurrenzfähig. Der Kärntner kann mit der 70 im Karen CC überzeugen und befindet sich als 18. bei -2 am Donnerstag nicht weit weg von den Toprängen.

Wesentlich fehleranfälliger agieren die übrigen Österreicher in Kenia. Lukas Nemecz (74), der seine erste volle Saison auf der Challenge Tour spielt, erlebt eine holprige Achterbahnfahrt. Bei Manuel Trappel (74) wandern mehr Bogeys als Birdies auf die Scorekarte. Roland Steiner (76) und Martin Wiegele (74) haben ebenfalls Schwierigkeiten und kämpfen mit gewissen Rostspuren.

Grobe Fehler ausgelassen

Florian Prägant ist nach der erste Umrundung des Karen CC recht zufrieden. Der Kärntner startet auf den Backnine solide und legt sich einige Birdieputts auf, die vorerst aber noch nicht fallen. Kurz vor der Halbzeit passiert das einzige Bogey auf der 17, das Prägant mit einem Birdie auf der 18 wieder ausbessert.

Nach dem Turn sind es die beiden Par 5 der Bahnen 2 und 3, die erneut Birdies abwerfen und so den Fortschritt auf dem Leaderboard deutlich anheben. „Ein paar Putts hätten noch fallen können, bin mit den Grüns nicht so zurecht gekommen“, kann Florian Prägant am Donnerstag noch nicht das Optimum herausholen. „Sind alle von der Geschwindigkeit verschieden, aber naja, morgen geht es dann“, strebt der Bad Kleinkirchheimer eine weitere rote Runde an.

Mehr erhofft

Lukas Nemecz hat sich den Start auf zweithöchster Ebene etwas rosiger ausgemalt, kommt aber nicht über 74 Schläge und Position 86 hinaus. Verantwortlich dafür ist ein Doppelbogey auf der 18. Davor stemmt sich der Steirer mit einem Eagle und drei Birdies gegen fünf Bogeys. „Es war eine absolute Achterbahnfahrt heute“, so Nemecz. „Habe einfach noch ein paar kleine Unsicherheiten gehabt, aber das Spiel war besser, als das Score. Freue mich auf morgen und hoffe, die Fehler zu minimieren“, arbeitet der Grazer am Feintuning.

Manuel Trappel nützt das Par 5 der 3 zum ersten Schlaggewinn, muss dann aber zwei Bogeys verkraften, erst auf der 14 geht es wieder nach vor. Im Finish handelt sich der Vorarlberger zwei weitere Schlagverluste ein und notiert unterm Strich die 74, die eine Leistungssteigerung erfordert, um beim 200.000 Euro Challenger auch am Wochenende dabei zu sein.

Für Martin Wiegele beginnt das neue Jahr auf einer neuen Tour mit einem Bogey durch einen Dreiputt auf der 1. Der Steirer hat danach Probleme seinen Rhythmus zu finden und kassiert bis zur Halbzeit zwei weitere Bogeys. Der Grazer Routinier stabilisiert sein Spiel danach, allerdings bleiben die Grüns geizig. Lediglich ein Birdie soll am Donnerstag gelingen, das die 74 einbringt und eine Aufholjagd erfordert.

„Die ersten 14 Löcher waren etwas frustrierend vom Ergebnis her, weil ich deutlich besser drauf war als die 2 über“, so Wiegele. „Dann habe ich aber die letzten vier Löcher drei schlechte Abschläge gemacht und gut gescrambeled. Der Start war okay, und zwar aus dem Grund, weil ich vieles vom guten Training der letzten Monate schon auf den Platz mitnehmen konnte.“

Roland Steiner zeigt auf den Backnine mit zwei Birdies bei einem Bogey eine ansprechende Leistung, im zweiten Abschnitt wird der Steirer aber durch einem dicken Patzer aus dem Konzept gebracht. Das Triplebogey auf der 4 wirft den Spielberger am Leaderboard weit zurück. Nach der 76 (+4) ist als 118. am Freitag ein gnadenloser Spurt angesagt.

Voller Fokus

Alvaro Velasco übernimmt am Donnerstag mit der 66 die Führung in Nairobi. Bei -6 hat der Spanier aber lediglich einen Schlag Vorsprung auf die übrigen Verfolger. „Es war nicht einfach mit dem Wind und den schneller werdenden Grüns. Ich habe nicht gewusst, was da draußen für Scores gespielt werden. Ich habe einfach auf mein Spiel geschaut“, so Velasco.

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LADIES EUROPEAN TOUR 2013

Die Preisgeld-Rangliste der Ladies European Tour 2013

FINAL ORDER OF MERIT 2013:

Rang
Spielerin (Land) Starts Money
1
Suzann PETTERSEN (NOR)
3
€ 518,448.81
2
Lee-Anne PACE (RSA)
20
€ 250,927.42
3
Lexi THOMPSON (USA)
3
€ 228,794.05
4
Gwladys NOCERA (FRA)
22
€ 221,287.93
5
Carlota CIGANDA (ESP)
13
€ 173,328.96
6
Charley HULL (ENG)
15
€ 135,994.36
7
Holly CLYBURN (ENG)
17
€ 116,100.83
8
Beatriz RECARI (ESP)
4
€ 114,936.36
9
Shanshan FENG (CHN)
4
€ 106,166.13
10
Valentine DERREY (FRA)
18
€ 97,685.48
11
Catriona MATTHEW (SCO)
4
€ 96,903.50
12
Mikaela PARMLID (SWE)
17
€ 96,709.87
13
Joanna KLATTEN (FRA)
18
€ 92,879.88
14
Pornanong PHATLUM (THA)
5
€ 89,411.03
15
Ashleigh SIMON (RSA)
10
€ 88,592.49
16
Rebecca ARTIS (AUS)
18
€ 87,960.60
17
Beth ALLEN (USA)
20
€ 84,436.53
18
Pernilla LINDBERG (SWE)
9
€ 77,213.79
19
Ariya JUTANUGARN (THA)
4
€ 74,520.74
20
Anna NORDQVIST (SWE)
5
€ 70,885.20
21
Diana LUNA (ITA)
12
€ 68,450.25
22
Linda WESSBERG (SWE)
19
€ 65,940.99
23
Liz YOUNG (ENG)
19
€ 65,812.58
24
Ann-Kathrin LINDNER (GER)
16
€ 65,083.83
25
Stacey KEATING (AUS)
16
€ 65,024.82
26
Marianne SKARPNORD (NOR)
21
€ 64,888.84
27
Hannah BURKE (ENG)
20
€ 64,379.14
28
Azahara MUNOZ (ESP)
4
€ 64,277.22
29
Sandra GAL (GER)
3
€ 62,767.99
30
Nontaya SRISAWANG (THA)
19
€ 62,447.10
31
Nikki CAMPBELL (AUS)
20
€ 60,956.72
32
Sarah KEMP (AUS)
16
€ 60,336.01
33
Laura DAVIES (ENG)
16
€ 59,141.09
34
Caroline HEDWALL (SWE)
5
€ 57,440.82
35
Florentyna PARKER (ENG)
19
€ 56,989.50
36
Cindy LACROSSE (USA)
6
€ 56,738.81
37
Line VEDEL (DEN)
16
€ 55,849.75
38
Veronica ZORZI (ITA)
16
€ 55,708.47
39
Klara SPILKOVA (CZE)
14
€ 53,239.78
40
Caroline MASSON (GER)
8
€ 52,311.43
41
Malene JORGENSEN (DEN)
12
€ 51,682.70
42
Xi Yu LIN (CHN)
12
€ 50,831.41
43
Jessica KORDA (USA)
4
€ 50,714.52
44
Trish JOHNSON (ENG)
15
€ 50,054.59
45
Camilla LENNARTH (SWE)
17
€ 49,567.26
46
Minea BLOMQVIST (FIN)
15
€ 48,287.98
47
Katie BURNETT (USA)
9
€ 43,797.43
48
Bree ARTHUR (AUS)
21
€ 43,577.78
49
Amelia LEWIS (USA)
7
€ 42,476.08
50
Anne-Lise CAUDAL (FRA)
18
€ 42,062.47
51
Stacy Lee BREGMAN (RSA)
17
€ 41,925.89
52
Christina KIM (USA)
7
€ 41,380.53
53
Christel BOELJON (NED)
7
€ 38,731.37
54
Ai MIYAZATO (JPN)
3
€ 38,640.28
55
Whitney HILLIER (AUS)
15
€ 38,252.57
56
Caroline AFONSO (FRA)
17
€ 36,123.98
57
Dewi Claire SCHREEFEL (NED)
6
€ 36,086.54
58
Celine HERBIN (FRA)
12
€ 36,078.30
59
Vikki LAING (SCO)
13
€ 34,405.97
60
Pamela PRETSWELL (SCO)
16
€ 34,094.73
61
Karine ICHER (FRA)
4
€ 34,080.79
62
Louise LARSSON (SWE)
13
€ 33,681.76
63
Yu Yang ZHANG (CHN)
7
€ 32,915.73
64
Kristie SMITH (AUS)
11
€ 30,426.71
65
Titiya PLUCKSATAPORN (THA)
18
€ 29,427.19
66
Sophie GIQUEL-BETTAN (FRA)
20
€ 28,704.46
67
Melissa REID (ENG)
13
€ 28,317.01
68
Maria HERNANDEZ (ESP)
15
€ 27,574.11
69
Emily TAYLOR (ENG)
18
€ 27,413.07
70
Alexandra VILATTE (FRA)
14
€ 26,822.50
71
Felicity JOHNSON (ENG)
14
€ 26,186.20
72
Belen MOZO (ESP)
5
€ 25,672.90
73
Stefania CROCE (ITA)
14
€ 25,375.67
74
Kylie WALKER (SCO)
19
€ 25,144.40
75
Carin KOCH (SWE)
9
€ 24,889.53
76
Jade SCHAEFFER (FRA)
19
€ 24,831.75
77
Julie GRECIET (FRA)
15
€ 24,002.50
78
Cheyenne WOODS (USA)
11
€ 24,000.00
79
Sophie WALKER (ENG)
19
€ 23,822.59
80
Margherita RIGON (ITA)
17
€ 23,795.92
81
Connie CHEN (RSA)
19
€ 23,587.83
82
Noora TAMMINEN (FIN)
11
€ 23,349.50
83
Stephanie NA (AUS)
17
€ 23,130.88
84
Jia Yun LI (CHN)
9
€ 23,087.90
85
Giulia SERGAS (ITA)
5
€ 22,487.09
86
Lindsey WRIGHT (AUS)
5
€ 21,956.38
87
Maria BALIKOEVA (RUS)
6
€ 21,466.31
88
Nikki GARRETT (AUS)
18
€ 20,930.00
89
Eleanor GIVENS (ENG)
8
€ 20,269.71
90
Holly AITCHISON (ENG)
19
€ 19,684.12
weiters:
161
Stefanie MICHL (AUT)*
7
€ 2,207.50

 

* Das Preisgeld für Platz 4 von Steffi Michl bei der Ladies German Open wurde voll ausbezahlt (€ 14.112,50), wird jedoch nicht für die Order of Merit angerechnet, da nur 27 Löcher gespielt wurden

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US PGA TOUR 2013

Die Preisgeld-Rangliste der US PGA Tour 2013

FINAL MONEY-LIST 2013:

Rang
Last Spieler Starts Money
1
1
Tiger Woods
16
8,553,439
2
5
Henrik Stenson
18
6,388,230
3
2
Matt Kuchar
23
5,616,808
4
3
Phil Mickelson
21
5,495,793
5
4
Brandt Snedeker
23
5,318,087
6
6
Adam Scott
16
4,892,611
7
9
Steve Stricker
13
4,440,532
8
7
Justin Rose
17
4,146,148
9
8
Zach Johnson
24
4,044,509
10
14
Jordan Spieth
23
3,879,820
11
11
Keegan Bradley
25
3,636,813
12
10
Jason Day
21
3,625,030
13
13
Billy Horschel
26
3,501,703
14
12
Bill Haas
25
3,475,563
15
15
Jim Furyk
22
3,204,779
16
17
Jason Dufner
22
3,132,268
17
16
Kevin Streelman
25
3,088,284
18
18
Hunter Mahan
25
3,036,164
19
21
Dustin Johnson
22
2,963,214
20
22
Webb Simpson
25
2,957,582
21
19
Graham DeLaet
26
2,834,900
22
20
Boo Weekley
27
2,786,662
23
23
D.A. Points
28
2,658,887
24
24
Nick Watney
26
2,477,639
25
27
Charl Schwartzel
19
2,256,723
26
31
Sergio Garcia
17
2,251,139
27
25
Harris English
26
2,201,167
28
26
Graeme McDowell
16
2,174,595
29
35
Roberto Castro
29
2,154,898
30
28
Jimmy Walker
24
2,117,570
31
29
Lee Westwood
19
2,081,731
32
30
Jonas Blixt
24
2,027,517
33
32
Russell Henley
24
2,008,026
34
33
John Merrick
23
1,969,478
35
34
Patrick Reed
26
1,961,519
36
41
Luke Donald
17
1,930,646
37
42
Gary Woodland
26
1,915,732
38
36
Charles Howell III
26
1,877,389
39
37
Scott Piercy
24
1,830,084
40
38
Rickie Fowler
22
1,816,742
41
39
Rory McIlroy
16
1,802,443
42
52
Brendon de Jonge
30
1,795,244
43
40
Angel Cabrera
21
1,791,183
44
43
Bubba Watson
21
1,759,276
45
44
Martin Laird
21
1,755,393
46
45
David Lingmerth
23
1,748,109
47
46
Chris Kirk
24
1,728,616
48
47
Matt Jones
24
1,724,707
49
48
Ian Poulter
16
1,723,463
50
49
Ken Duke
28
1,722,583

 

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Und Tschüss …

Tigerline_Golf_Live_at

Wer kann, kehrt Europa den Rücken. Die European Tour wird zur zweiten Liga und hat das Match gegen die US PGA Tour längst verloren. Die Geldgier spielt dabei nicht einmal die Hauptrolle.

Die Rede ist von Europas Ausnahmetalenten wie Matteo Manassero, Thorbjorn Olesen oder Nicolas Colsaerts – die auf den Spuren von Rory McIlroy unterwegs sind. Nur noch für absolute Topevents fliegen sie zurück nach Europa und haben als ihre Hauptbühne längst die US PGA Tour gewählt.

In den Top 50 der Weltrangliste gibt es keinen einzigen Spieler, der nicht zumindest fallweise um US Dollar statt um Euros kämpft. Selbst Leute wie Lee Westwood, die aus ihrer Abneigung gegen die amerikanischen Golfwiesen kein Hehl machen, haben mittlerweile klein beigegeben.

Und der Nächste wird wohl ein gewisser Bernd Wiesberger sein, vielleicht 2014?

Der 23-jährige Däne Olesen ist das Paradebeispiel dafür, warum die European Tour bereits heute nur die 2. Liga ist. Im Vorjahr kämpfte Olesen noch in Atzenbrugg mit Wiesberger um den Siegerscheck, verlor zwar dieses Duell, rutschte aber mit einer Serie von Topergebnissen unter die Top 50 im World Ranking.

Danach klopfte Nike bei ihm an – mit einem Angebot, zu dem man nicht nein sagen kann. Einzige Bedingung: Thorbjorn muss zum Rauchen aufhören. Ein Lebenswandel wie Tiger Woods ist kein Problem, aber blauer Dunst? Das geht in Amerika gar nicht!

Der Sprung unter die Top 50 der Welt bescherte Olesen ein Ticket für das US Masters, wie es Wiesberger knapp verfehlte. Ein 6. Platz in Augusta ließ Dänemarks Jungstar genug Preisgeld scheffeln um von der US PGA Tour als „Special Temporary Member“ aufgenommen zu werden, wie übrigens auch Gonzalo Fernandez-Castano.

Willkommen im Golferparadies! Mit einer US Tourkarte verbunden sind automatische Sponsorverträge im Wert von ca. 300.000 US Dollar, das deckt mehr als nur die Grundkosten für eine Saison ab. Die Preisgelder pro Woche betragen das Doppelte bis Dreifache gegenüber Europa. Der 50. in der US Order of Merit wäre zur Zeit im Race to Dubai an 3. Stelle, so schauts aus.

„$$$$$“ mögen ein Hauptmotiv sein, vor allem für das Management der Spieler, das prozentuell verdient, aber noch entscheidender ist die sportliche Komponente. Ein Vollblutgolfer will sich mit den Allerbesten messen – und die trifft er nur in Amerika oder bei der British Open. Turniersiege bringen am neuen Kontinent 36 bis 100 Weltranglistenpunkte, in Europa sind es üblicherweise 24 Punkte. Wer es also in den Eliteclub der Top 50 der Welt geschafft hat, muss fast zwangsläufig nach Amerika um die WGC-Events, die Majors, die FedExCup-Finali und die Players zu spielen – schon alleine um seine Position zu verteidigen.

Nur zwei, drei Ausnahmetalente aus Europa schaffen es pro Jahr an die goldenen Preisgeldtöpfe in Amerika, meistens über die Top 50 der Welt – die heißeste Aktie in Europa für das nächste US-Ticket – ist zur Zeit Bernd Wiesberger.

von Joachim Widl

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Live-Scoring Frust

Tigerline_Golf_Live_at

Das Live-Scoring ist für jedes Golfturnier das Fenster zu den Fans. Zumeist ist dieses Fenster jedoch so stark beschlagen, dass man nicht hindurchsieht. Hier gibt es die ultimativen Antworten, warum das Live Scoring wieder einmal nicht funktioniert.

Ein jedes Golfturnier braucht seine Helden. Für mich persönlich sind Traude Neuwirth und ihr Scorer-Team vom Golfverband bei der Kärnten Open wieder einmal die wahren Helden. Sie sind täglich die Ersten am Platz und verlassen diesen 16 Stunden später in absoluter Dunkelheit als Letzte. Ihre Mission lautet: Scoreboard und Live Scoring – gäbe es sie nicht, wären die Fans im Dunkeln darüber, wie es im Turnier steht.

Und so funktioniert das Live Scoring hinter den Kulissen. Alle drei Löcher am Platz steht ein ehrenamtlicher „Scorer“, dem die durchkommenden Spieler ihre Ergebnisse der letzten drei Löcher ansagen. Der Scorer notiert und gibt die Flightergebnisse per Funk an Traude Neuwirth im Scorer-Zelt durch. Dort wird sofort am zentralen Scorer-Sheet notiert, gegengelesen (wie bei den Air Traffic Controllern, dort heisst das „Read Back“), auf einen neuen Handzettel die neuen Scores kopiert. Dieser Handzettel wandert zum „Stecker“, der händisch am zentralen Scoreboard die neuen Ergebnisse aufpickt.

Jetzt bekommt der elektronische Scorer den Handzettel und gibt die Scores in die Eingabemaske der European Tour für den Flight ein und klickt auf „SEND“ – und NICHTS PASSIERT! Warum taucht (noch) nichts im offiziellen Live Scoring der Challenge Tour auf?
*** rechts die Eingabemaske für das Live Scoring – Draufklicken für ein grosses Bild ***

Schuld sind die Programmierer-Fuzzis! Als die US PGA Tour 2009 mit blinkenden Flash-Scores, Shot-Tracking und weiteren Gimmicks daherkam, musste die European Tour reagieren. Im Frühjahr 2010 wurde die neue European Tour-Homepage gelauncht. Eine zuvor perfekt funktionierende Live Scoring-Software wurde durch eine bunt schillernde aufgemotzte Krücke ersetzt, die in Schönheit stirbt. Das passiert, wenn man Programmierer unter Zeitdruck dahinwerkeln lässt, viel zu früh in den Echtbetrieb geht und dann mühsam die Bugs aussortiert – bis heute wird daran geschraubt, und alle die damit arbeiten müssen, raufen sich die Haare aus!

Zurück, was passiert, wenn der ÖGV-Scorer auf „SEND“ klickt. Die neuen Scores werden abgespeichert und in gleicher Sekunde via Internet an den zentralen European Tour-Server im englischen Wentworth übermittelt. Sicherheitsprotokolle, Serverüberlastung und Inkompetenz führen dazu, dass normalerweise erst 10 bis 15 Minuten später die Scores bei Ihnen am Computer angezeigt werden. Das ist der Idealfall! In Internet-Stosszeiten, vor allem abends, kann das Update bis zu zwei Stunden dauern, wie etwa bei der Kärnten Open am Freitag zwischen 17 und 19 Uhr, wo sich das Live Scoring wieder einmal aufgehängt hatte.

Bei Turnieren wie der Kärnten Open, wo Golf-Live.at vor Ort ist, kein Problem. Jedes Mal, wenn ich beim Scorer-Zelt vorbeigehe, gebe ich telefonisch die Scores an unseren Redakteur vom Dienst durch, der diese bei den Live Scores der Österreicher sofort einspielt. Ab und zu schlagen wir die Tour-Webseite hinsichtlich Aktualität, aber das geht nur bei Heimturnieren.

Weitere Live Scoring-Frustquellen: bei der Kärnten Open stürzte laufend das Internet im Pressezentrum ab, wer keinen A1-Stick hatte, war offline. Gefürchtet sind Turniere in Marokko, Ägypten, Südamerika wegen der schwachen Internet-Infrastruktur. Und warum Live Scoring in Italien selten klappt, das soll sich jeder selbst beantworten…

Bei den „Star-Flights“ in Seltenheim, das waren jene mit Prägant und Steiner, schickte Traude Neuwirth jeweils zwei „mobile Scorer“ mit. Der eine trägt den Lollipop, der andere das Funkgerät. Beide zählen die Schläge ihrer Spieler und funken diese nach jedem einzelnen Loch durch. Sollte eigentlich klappen, funktionierte leider nicht immer: „Jetzt schicke ich nur noch Mädchen raus, die sind viel zuverlässiger. Die Burschen lassen sich viel zu sehr ablenken und funken lauter Blödsinn rein,“ sprudelte der Ärger bei „Traudl“ heraus.

Tatsächlich sind die lochweisen Updates viel unzuverlässiger, nicht nur in Kärnten: auch am Finaltag der Bretagne Open meldet das Live Scoring ein Birdie für Philipp Archer an der 10, das ihm zwei Schläge Vorsprung auf Roland Steiner bringt. Tatsächlich spielte er ein Bogey, gibt das selbst auf Loch 12 beim routinemässigen Drei-Loch-Update an den Scorer durch, der die Korrektur im Live-Scoring veranlasst.

US-Standard erreicht die European Tour eigentlich nur bei der British Open. Dort wird mit elektronischen Eingabegeräten in jedem Flight gearbeitet und die Daten für jeden Spieler nach jedem Loch auf dessen Scorekarte im Internet eingetragen: mit Score, Fairway- und Grüntreffer, Anzahl der Putts und eventuell Bunkerschlag. Diesen Standard auf der European Tour durchzuziehen, das verhindert die grottenschlechte Software. Und auf der Challenge Tour betreibt die European Tour Production weit weniger technischen Aufwand, daher nur das Drei-Loch-Update. Das liegt daran, dass die Veranstalter aufgrund des geringeren finanziellen Sponsorings diese Leistungen nicht bezahlen können.

Also bis zum nächsten Mal: den Bildschirm mit den Live Scores anstarren – nichts tut sich – soll ich manuell auf Refresh klicken? – bringt nix – vielleicht auf „Alternate Leaderboard“? – nein, wieder nix – „Live Scoring Console“ probieren? nein – warten – warten – warten….

PS: Geheimtipp: Live Scoring funktioniert mit Firefox-Browser besser als unter Explorer…

von Joachim Widl

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Ungeliebte Alps-Tour

Tigerline_Golf_Live_at

Stell Dir vor, es ist Alps Tour und keiner spielt mit! Leider ist das der Trend, dem Alps Tour-Gründungsland Österreich kommen die Pros auf der eigenen Satellite Tour abhanden!

Jürgen Maurer, Hans Peter Bacher spielen lieber mit einer Handvoll Einladungen auf der Challenge Tour, Leo Astl, Christoph Pfau, Wolfgang Rieder und Co. auf der EPD Tour, einer anderen Satellite Tour.

Die logische Konsequenz: kein Österreicher unter den besten 30 im Alps Tour-Ranking, kein Hahn kräht nach den Alps Turnieren, ausser den traditionsreichen steirischen Turnieren vielleicht. Da initiiert der ÖGV und vor allem seine gute Seele Traude Neuwirth eine hochkarätige europaweite Turnierserie, mit dem höchsten Preisgeld unter allen vier anerkannten „Satellite Tours“ – und unsere Pros sagen lieber „Nein Danke“!

Zu starke Konkurrenz …

Der Grund dafür ist eigentlich zum Lachen, wenns nicht so traurig wäre! Die Alps Tour ist schlichtweg zu schwierig geworden. Nach EU-Recht mussten die Satellite Tours ihren „Gebietsschutz“ aufheben, damit kann jeder Pro über die Tourschool sein Spielrecht erwerben.

Und mit zwei, drei Jahren Verzögerung spielen nun Engländer, Schotten, Spanier, sogar Amerikaner und Neuseeländer ausgerechnet auf der Alps Tour, weil es dort mit 40.000 bis 60.000 Euro die best gefüllten Preisgeldtöpfe unterhalb der Challenge Tour gibt.

Somit sind aktuell 17 Spieler aus nicht alpinen Ländern in den Top 30, 10 Briten, 6 Spanier und ein Norweger, und damit besser gerankt als Österreichs Mister Alps Tour, Uli Weinhandl auf Rang 32.

Unsere Pros wandern aus

Mit anderen Worten: Spieler wie Maurer, Moser, Lepitschnik, Prader etc. haben es aufgegeben einen Top 5-Platz in der Endwertung der Alps Tour anzustreben um damit in die 2. Liga aufzusteigen, dem logischen nächsten Karriereschritt. Astl, Pfau, Rieder, Friessnegg oder Reiter sehen bessere Chancen auf der Deutschen Satellite Tour, der EPD-Tour. Dort sind die Preisgelder zwar niedriger, dafür die Konkurrenz deutlich schwächer.

Playing-Pros golfen nicht zum Amusement sondern sind Unternehmer, die kaufmännisch denken müssen. Christoph Pfau hat auf der EPD-Tour in 14 Turnieren 6.700 Euro verdient (Rang 20), das ist etwas mehr als Weinhandl auf der Alps Tour. Dazu sind die Deutschen Turniere näher und die Reisekosten deutlich günstiger.

Reform der Alps Tour notwendig

Dennoch liebe Pros: ihr habt eine Milchmädchenrechnung aufgestellt. Der Weg zum Ziel führt nicht über die schwächste Konkurrenz sondern über die stärkste. Nur wer sich mit den Besten messen will, wird vielleicht eines Tages selbst zu den Besten zählen. Und angesichts von Eigenkosten pro Saison von mindestens 50.000 Euro (ehrlich gerechnet) kann man weder auf der Alps- noch der EPD-Tour leben. Dazu wurden diese übrigens auch nicht geschaffen, sondern als Sprungbrett in die Challenge Tour.

Mein Vorschlag: das Spielrecht auf den Satellite Tours auf maximal 3 Jahre begrenzen und ein Alterslimit von 30 Jahren einführen, die heimischen Turniere ausgenommen. Wer es in diesem Zeitrahmen nicht schafft, der zählt zu jenen 99 %, die im Profigolf sowieso durch den Rost fallen.

von Joachim Widl

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