Schlagwort: tourkarte

Bernd Wiesberger

Keine PGA-Tourkarte 2022

Trotz der Qualifikation für Europas Ryder Cup-Team wird Bernd Wiesberger nach dem neuen Priority Ranking 2022 keine PGA Tourkarte bekommen.

Bernd Wiesberger wird bis auf weiteres der European Tour als häufiger Turnierteilnehmer erhalten bleiben. Diese wird auch vorerst seine einzige Tour bleiben. Die Qualifikation für das heurige Ryder Cup Team nährte die Hoffnung, dass er damit verbunden auch ein Spielrecht für die PGA Tour erhält, nachdem es in der Vergangenheit dafür auch eine eigene Kategorie im sogenannten „Priority Ranking“ gab, wie die Auflistung der verschiedenen Spielrechtskategorien auf der PGA Tour bezeichnet wird.

Nachdem bis dato das neue Priority Ranking für die Saison 2021 / 22 noch nicht veröffentlicht wurde, fragte Golf-Live bei der PGA Tour nach dem Status von Bernd Wiesberger als aktueller Ryder Cup-Player für die neue Saison an und erhielt eine ernüchternde Auskunft. Demnach erhält der Burgenländer keine PGA Tourkarte: „Der einzige Start, den er direkt durch die Qualifikation für das Ryder Cup-Team erhält, ist die PGA Championship. Wiesberger wird keinen Status auf der PGA Tour 2021-22 daraus erhalten.“

Das bedeutet, dass Wiesberger nach dem Ryder Cup wohl oder übel die Saison auf der European Tour fertigspielen wird und vielleicht die eine oder andere Einladung in Amerika annehmen kann, wie im Vorjahr zur RSM Classic. Genauso wie in den letzten Jahren kann er nur Punkte für das Non-Member-Ranking sammeln – bei Majors, WGCs und maximal 6 Starts mit Einladungen – und muss dabei bis zum regulären Saisonende im Sommer 2022 zumindest so viele Punkte auf sein Konto bringen, wie der 125. der abgelaufenen Saison. Dann würde er die „Special Temporary Membership“ für den Rest der Saison lösen und eine reguläre Tourkarte frühestens für 2023 erhalten, die allerdings nicht zur Teilnahme an den Playoffs im kommenden Jahr berechtigt.

Dazu gilt es jedoch vordringlich wieder unter die Top 50 der Weltrangliste zurückzukehren um bessere Chancen auf Einladungen und vor allem auch zu größeren Events zu bekommen, die explizit auf die besten 50 der Welt abstellen. Das wäre auch zugleich die Eintrittskarte in die Majors und WGCs.

Dass die PGA Tour in den neuen Priority Rankings keine eigene „Lex Wiesberger“ schuf ist insofern nachvollziehbar, da alle anderen 11 europäischen Ryder Cup-Kollegen bereits ihre Tourkarten für 2022 in Amerika in der Tasche haben und die wichtigste Golfliga der Welt offentlich auch keinen zusätzlichen Handlungsbedarf sieht.

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PGA Tourkarte Plus

KF TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab erreicht sein zweites Topergebnis bei den Finals und stellt damit sicher, dass seine erste PGA Tourkarte auch gleich einiges wert ist.

„Ich habe damit mein wichtigstes Jahresziel erreicht. Gerade in dieser Zeit ist es besonders wichtig auf der weltbesten Tour spielen zu können, um bei gut dotierten Tournieren Woche für Woche gute Punkte für das Worldranking usw. machen zu können. Ich freue mich darüber und werde bereits ab Ende September vorwiegend in USA leben und spielen,“ jubelt Schwab über den bisher größten Erfolg der Karriere.

Spannendes Finale

Matthias Schwab fand nach zähen Frontnine am Samstag noch rechtzeitig die Reset-Taste und pushte sich mit bärenstarkem Spiel nach dem Turn sogar noch zu einer 68 (-4), was den Rohrmooser aus den Top 10 in die finale Runde der Korn Ferry Tour starten lässt. Mit der PGA Tourcard längst eingesackt geht es für den Steirer nun prinzipiell nur noch darum in der Finals Wertung am Ende so weit oben wie möglich aufzuscheinen, da dies durchaus die Startchancen kommendes Jahr auf der PGA Tour erhöhen könnte.

Wie schon am Freitag und auch am Samstag geht sich jedoch auch am Finaltag wieder auf der 1 nur das Bogey aus, da zu Beginn der Putter sichtlich noch nicht auf Temperatur ist und ihn gleich dreimal ansetzen lässt. Danach enden allerdings die Parallelen, denn anders als noch am Moving Day muss er sich diesmal nicht wirklich lange in Sachen Birdies in Geduld üben, da bereits auf der 4 der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet, womit er sein Score recht schnell wieder zurechtrückt.

Doch selbst der rote Eintrag bringt seinen 14. Schläger noch nicht so richtig auf Betriebstemperatur, wie ein weiteres Dreiputtbogey zwei Löcher später zeigt. Immerhin ist er aber im langen Spiel weiterhin enorm sicher und legt sich am Par 5 der 9 sogar die Eagleachance auf. Der große Vogel nistet sich zwar nicht auf der Scorecard ein, der scoretechnische Ausgleich ist aber in trockenen Tüchern.

Selbe Situation wieder zu Beginn der letzten 9 mit einer weitere Eaglechance, die der Putter nach zwei Versuchen in ein Birdie verwandelt. Fehlerfrei turnt sich der Steirer über die folgenden schweren Löcher um am letzten Par 5 erneut mit Birdie zuzuschlagen und damit die Rückkehr unter die Top 10 zu stemmen. Am letzten Par 3 packt Schwab noch ein lasergenaues Eisen aus und locht den Putt zur 69, der mit Platz 8 das zweite Topergebnis bei den drei Finals der Korn Ferry Tour endgültig absichert.

Zwar verliert er damit im Mini-Ranking zwei Ränge, als insgesamt 9. der Final 25 müsste er dennoch zu ausreichend Startchancen auf der PGA Tour kommen. Zum Vergleich: 2018 stieg Sepp Straka als 22. der Jahreswertung in die erste Golfliga auf und kam mit geringerer Kategorie dennoch zu 24 Starts in seiner Rookie-Saison. Entscheidend wird allerdings sein bei den Turnieren vor Weihnachten entsprechend zu punkten um auch bei den Re-Rankings der Touraufsteiger seine Position zumindest zu halten.

Von den 50 im Korn Ferry Final Ranking wird Schwab auf Position 18 gereiht, womit Schwab gute Chancen auf ausreichend Starts sieht: „Das ist ein top Ergebnis und für die kommenden PGA Turniere eine gute Position, da ich voraussichtlich noch im Herbst, wo 9 PGA Turniere am Plan stehen, bereits 6 oder 7 werde spielen können.“ Sein erster Start ist für Ende September bei der Sanderson Farms Championship in Jackson, Mississippi, geplant.

Aber auf Europa wird Schwab nicht ganz vergessen: „Die European Tour Card werde ich natürlich weiterhin im Auge behalten und auch auf der European Tour spielen.“

Endergebnis KF Tour Championship

 

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Welcome America!

BOISE OPEN – FINAL: Matthias Schwab nutzt bereits das erste Korn Ferry Final um mit einem 4. Platz bereits praktisch fix eine PGA Tourkarte zu buchen.

Mit einem geteilten 4. Platz bei der Boise Open löst Matthias Schwab bereits mit größter Wahrscheinlichkeit seine erste PGA Tourkarte. Auch wenn das noch nicht rechnerisch ganz fix ist – die besten 25 noch nicht bereits über die Korn Ferry Tour-Jahreswertung aufgestiegenen erhalten aus der reinen Punktewertung der drei Finalturniere ihr Spielrecht für 2021 – so dürfte dem Schladminger das große Saisonziel praktisch nicht mehr zu vermasseln sein.

Schwab, der als 6. in die Finalrunde im Hillcrest CC gestartet war, geriet durch das Birdiefurioso der Verfolger bereits vor dem ersten Abschlag gehörig unter Druck, noch dazu wo dieser im dicken Rough landet. Erst mit drei Schlägen erreicht er das Grün und droht mit Bogey gleich aus den Top 10 zu fallen. Das anschließende Par 5 nutzt er jedoch zum lockeren Birdie um das Nervenkostüm zu beruhigen.

Nach einer Stunde erreicht auch der Putter endlich Betriebstemperatur: von der 6 weg versenkt Schwab drei starke Birdieputts in Folge und bringt sich mit dem Birdie-Dreierpack zurück auf Tourkartenkurs. Auf den Back 9 agiert Schwab weiter bombensicher, muss jedoch bis zum 13. Grün auf das nächste Erfolgserlebnis warten. Aus gut 7 Metern versenkt der Steirer den vorentscheidenden Birdieputt. Im Finish hätte er noch die Chance auf das eine oder andere weitere Birdie gehabt, aber auch die 67 reicht für den geteilten 4. Platz mit dem zweifachen Saisonsieger Stephan Jäger und Australiens Aufsteiger Lucas Herbert bei 17 unter Par.

Der Amerikaner Greyson Sigg ist noch um zwei Schläge besser und gewinnt in Boise bei 19 unter Par. Da beim letzten Final vor zwei Jahren bereits ein 7. Platz bei einem der drei Finalturniere zum Aufstieg reichte und Schwab aufgrund seiner Beständigkeit sicher noch einige Pünktchen in den nächsten 14 Tagen sammeln wird, ist wohl bereits praktisch fix davon auszugehen, dass Sepp Straka in der kommenden Saison Gesellschaft auf der PGA Tour bekommen wird.

Im Camp Schwab ist die Vorfreude bereits entsprechend riesig: „Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre und Insiderinformationen scheint es bereits nach dem ersten Final geschafft zu sein. PGA Tourcard für 2021/2022! In den nächsten beiden Finals geht es noch um weitere gute Ergebnisse für ein besseres Ranking, um in möglichst viele PGA Turniere zu kommen!“

In der aktuellen bereinigten Punkteliste der Finals übernimmt Schwab mit 230 Punkten sogar bereits den geteilten 3. Rand.

Leaderboard Boise Open

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Playoffs & Finals

Sepp Straka ist für das erste FedExCup-Playoff in New Jersey qualifiziert, während Matthias Schwab bei den Korn-Ferry-Finals eine US Tourkarte anpeilt.

Mit einem brandheißen Schlusspunkt in der regulären Toursaison hat sich Sepp Straka nachdrücklich für die Playoffs im FedExCup empfohlen. Der Wiener ist bereits zum dritten Mal in Folge beim Kräftemessen der besten 125 der Jahreswertung mit dabei und hofft erstmals mit den besten 70 der Punktewertung das zweite Playoff zu erreichen.

Gespielt wird im Liberty National GC von Jersey City mit Blick auf die Freiheitsstatue. Straka muss versuchen zuerst den Cut der besten 70 zu stemmen und dann an den Finalrunden genug Punkte zu sammeln um sich unter die besten 70 zu schieben und so kommende Woche weitermachen zu dürfen. Mit der komplett versammelten Elite der PGA Tour wartet jedoch majorähnliche Konkurrenz, die so nebenbei auch um 9,5 Millionen US Dollar Preisgeld spielt.

Matthias Schwab bei drei Final-Turnieren um eine PGA Tourkarte

Dank seiner starken Leistungen in der Saison 2020 hat sich Matthias Schwab einen Startplatz bei den Korn Ferry Finals verdient, wo in einer Serie von drei 1 Millionen Dollar-Turnieren 25 Tourkarten für die PGA Tour ausgespielt werden. Dabei treffen die PGA Tourspieler, die es nicht unter die besten 125 der Jahreswertung schafften auf die Besten der Korn Ferry Tour (Amerikas zweiter Profilaga) sowie die Besten aus dem Non-Member-Ranking des Vorjahres, so wie Schwab.

Die bereits fest stehenden 25 Aufsteiger aus der Korn Ferry Tour, angeführt vom Deutschen Stephan Jäger, haben bereits ihre Tourkarten fix in der Tasche, spielen zwar ebenfalls bei den Finals, werden aber in einer gesonderten Wertung geführt. Schwab muss in den drei anstehenden Finals in Idaho, Ohio und Indiana genug Punkte für die Top 25 der reinen Finals-Wertung sammeln um das große Ziel zu erreichen. Darauf bereitete sich Schwab nach Tokio intensiv in Florida vor, wo er mit Mexikos Nationaltrainer Ramon Bescansa an seinem Kurzspiel feilte.

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Es bleibt spannend

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab bleibt am Moving Day im Sedgefield CC mit einer 68 weiterhin in Schlagdistanz zur Tourkarte.

Matthias Schwab erreichte mit dem geschafften Cut ein wichtiges Etappenziel am Weg zur Tourcard, dennoch zeigte er sich mit seiner bisherigen Performance nur bedingt zufrieden, hat den Gameplan für das Wochenende aber bereits parat: „Ich werde mit mehr Risiko die Fahnen angreifen.“

Laut einer Hochrechnung der Tour müsste der Rohrmooser am Sonntag vermutlich einen alleinigen 22. Platz belegen um am Ende soviele Punkte zu sammeln wie der 125. der Jahreswertung. Auf diese Marke fehlen ihm vom 48. Platz aus vor dem Wochenende drei Schläge, dieser Abstand soll sich vor den letzten 18 Bahnen zwar nicht verringern, die Chance aufs Spielrecht lebt aber nach wie vor eindeutig.

Die Runde beginnt mit einer der ersten Startzeiten auf der 10 gleich mit einem herben Dämpfer, denn nach verzogenem Abschlag bringt er die Annäherung nicht am Grün unter und tritt sich nach verschobenem Zweimeterputt zum Par ein anfängliches Bogey ein. Schon auf der 11 hat er dann aber etwas Pech, dass der starke Putt aus knapp zehn Metern nicht fällt. Auch beim Chip am Par 3 danach ist Matthias nicht gerade vom Glück verfolgt, denn erneut fehlt nur wenig aufs erste Birdie.

Erste Birdies

Eine Bahn später ist es dann aber endlich soweit, denn nach einem sehenswerten Approach locht er aus drei Metern den Putt und gleicht so sein Score wieder aus. Nach starkem Abschlag hat er kein Problem am einzigen Par 5 das Grün zu attackieren, allerdings zieht die Annäherung etwas zu weit nach rechts und aus dem dicken Rough bleibt in Folge auch der Chip zu kurz. Da er sich dann noch dazu vom Vorgrün aus gut vier Metern einen Dreiputt eintritt, muss er sogar ein mehr als vermeidbares Bogey einstecken.

Richitggehend mit der Wut im Bauch knallt er dann am darauffolgenden Par 3 den Ball aber perfekt zur Fahne und rückt aus gerade mal einem Meter sein Score sofort wieder zurecht. Das scheint auch sichtlich seinen Putter richtig auf Temperatur zu bringen, denn auf der 17 fällt auch aus fünf Metern der Birdieversuch, womit er sogar rasch in die roten Zahlen abtaucht. In Folge spielt er zwar sehr solides Golf, bringt die Eisen aber nicht zwingend genug zu den Fahnen, weshalb sich lange Zeit keine weiteren echten Birdiechancen ergeben.

Harter Kampf

Am zweiten und letzten Par 5 geht sich dann aber wieder ein roter Eintrag aus. Zwar lässt er sich noch satte 2,5 Meter übrig, locht den Tester zum Birdie aber souverän und schließt so wieder etwas zur benötigten Leaderboardregion auf. Kurz vor Schluss kommt dann auf der 8 noch einmal so richtig Stress auf. Zunächst schleppt sich der Abschlag gerade noch übers Wasserhindernis, aus unguter Lage kann Matthias aber nur querpassen, legt im Anschluss aber das Wedge bis auf zwei Meter zum Loch und rollt nervenstark den wichtigen Putt zum Par ins Ziel.

Nach einem abschließenden sicheren Par marschiert er mit einer 68 (-2) zum Recording und hält damit seine Platzierung am Leaderboard. Vom 48. Platz aus kommt er den benötigten Plätzen rund um Rang 20 zwar nicht näher, bei weiterhin drei Schlägen Rückstand ist aber noch auf jeden Fall alles möglich, was einen wohl ungemein spannenden Sonntag verspricht.

Wie schon am Vortag analysiert er auch am dritten Spieltag seine Performance wieder durchaus selbstkritisch: „Die Runde war heute wieder der von gestern sehr ähnlich. Wenige echte Birdiechancen und einige fehlerhafte Schläge. Trotzdem ist diese Turnier für ich eine weitere sehr gute Erfahrung in meiner Entwicklung.“

Si Woo Kim (KOR) stürmt unter anderem mit einem Hole in One zur 62 (-8) und startet damit bei gesamt 18 unter Par als Leader in den Finaltag.

>> Leaderboard Wyndham Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Wyndham Championship.

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Sensationsdritter in Amerika

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab stürmt mit 13 Tagespunkten bis auf Platz 3 vor und hat die PGA Tourkarte zum Greifen nahe.

Mit einem geteilten 3. Platz beim erst dritten Profieinsatz auf der PGA Tour könnte der Schladminger bereits mit 246 Zählern annähernd genug Punkte im Non-Members-Ranking gesammelt haben um 2021 in Amerikas erster Liga aufteen zu dürfen. Ein Eagle und 5 Birdies legen am Schlusstag der Barracuda Championship den Grundstein um beim Stableford-Turnier mit 13 Punkten bis auf den geteilten 3. Rang vorzustürmen (gesamt 37 Points). Damit setzt der Steirer auch eine neue rotweißrote Bestmarke auf der PGA Tour, die bislang Sepp Straka mit zwei 4. Plätzen gehalten hatte.

Matthias Schwab hatte zuvor am Moving Day beim modifizierten Stableford Turnier der PGA Tour – es gibt 5 Punkte für Eagle, 2 für Birdie, einen Punkt Abzug bei Bogey und 3 Punkte Abzug ab Doppelbogey – alle Hände voll zu tun gehabt und musste geradezu Knochenarbeit verrichten um am Ende noch 4 Punkte mitnehmen zu können. Damit rutschte der Rohrmooser beim Parallelturnier zum WGC-Event in Memphis auch im Klassement bis auf den 8. Platz zurück.

Troy Merritt (USA) an der Spitze war zwar bereits 9 Punkte weit weg, mit einer starken Finalrunde konnte am Risk & Reward Platz in 2.000 Metern Höhenlage aber noch so gut wie alles möglich sein. „Die Strategie für die vierte Runde wird natürlich aggressiv sein. Ich werde sowohl im langen wie auch im kurzen Spiel alles daran setzen die nötigen Birdies zu spielen, um zumindest in den Top 10 zu bleiben“, kann man ihm die Angrifflust definitiv nicht absprechen.

Diese Taktik geht zu Beginn noch nicht auf: der erste Drive verschwindet im Fairwaybunker und führt gleich zum Bogey und einen Punkt Abzug. Dann liefern jedoch die beiden Par 5 der Front 9 die wichtigen Birdies. Weitere zwei Punkte liefert die 8 nach gelungenem Zweimeterputt.

Aber erst auf den Back 9 gelingt der Vormarsch in die Topränge: an der gefährlichen, von Wasser verteidigten 11, zirkelt der Schladminger ein lasergenaues Eisen ins Grün und lässt dem Putter erneut nur zwei Meter Arbeit übrig. Den Schuss des Tages hebt sich Matthias für das Par 5 der 12 auf: aus gut 30 Metern lässt er den Ball aus dem Grünbunker Richtung Loch rollen, der Flaggenstock hilft mit und lässt den Ball zum Eagle ins Loch kippen: diese 5 Punkte sollten den Unterschied zwischen Platz 9 und 3 am Ende ausmachen!

An der 14 fällt ein weiterer Birdieputt aus zwei Metern. Am Schlussloch verhindert ein Drive ins Rough und das Bogey den möglichen geteilten zweiten Rang, der ihm bereits fix eine Special Temporary Membership eingebracht hätte.

Der geteilte 3. Rang bringt Schwab dennoch mehr als 100 Punkte im FedExCup ein und lassen ihn im Non Members Ranking der PGA Tour bereits zwei Wochen vor Abschluss der Saison dem großen Ziel eines Spielrechts in Amerika näher zu kommen. Beim PGA Championship benötigt der Schladminger allerdings noch ein paar Punkte.

Im Non Members Ranking hält Schwab damit bereits bei 246 Points. Zum 16. August nach der Wyndham Championship benötigt Schwab soviele FedExCup-Punkte wie die Top 125 (aktuell wären das 254 Punkte).

„Das war sehr knapp an meinem ersten Turniersieg. Leider spielte ich die 3. Runde nicht gut genug. Ich habe aber für mein Empfinden nicht den Sieg verpasst, sondern den 3. Platz gewonnen. Die vierte Runde machte großen Spaß. 5 Birdies und ein Eagle mit zwei Bogies, Rest in Par, waren eine top Leistung gestern, mit der ich abschließend zufrieden bin. Diese Woche spiele ich in San Franzisko die PGA Championship. Danach werde ich sehen, ob ich in Europa oder in USA auf der PGA Tour weiterspielen werde,“ hofft Schwab, dass ihm der Sprung über den großen Teich früher als erwartet gelingen wird.

Leaderboard Barracuda Championship

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Sepp hält Tourkarte

In einem Statement gibt die PGA Tour bekannt, dass wegen der zahlreichen Absagen und Verschiebungen auch alle Spieler außerhalb der Top 125 ihr Spielrecht für kommendes Jahr behalten. Damit bekommt Sepp Straka just an seinem 27. Geburtstag ein recht unerwartetes Präsent von der Tour.

Es wurde bereits doch einigermaßen herumgerätselt wie die PGA Tour die Vergabe des Spielrechts kommendes Jahr handhaben wird. Nun herrscht Gewissheit. „Die Covid-19 Pandemie führte dazu, dass 13 Events der diesjährigen Saison abgesagt oder verschoben werden mussten. Deshalb behalten alle Mitglieder ihr Spielrecht von 2019/20 auch für 2020/21.“

„Dieses Update der Teilnahmeberechtigung, das vom geplanten Neustart der Saison bei der Charles Schwab Challenge im Juni abhängt, wurde nach Recherchen der Wettbewerbsabteilung und nach Gesprächen mit dem Policy Board als die beste und gerechteste Lösung angesehen“, so das Statement der Tour.

Damit ist auch klar, dass Sepp Straka in punkto Spielrecht unbeschadet aus der Corona-Absagenflut herauskommt. Sozusagen zum Drüberstreuen verkündete die PGA Tour dies ausgerechnet an Sepp’s 27. Geburtstag und beschert ihm so ein recht unerwartetes Geschenk.

Auf der Korn Ferry Tour wird es heuer keine Tourschool geben, wie diese tiefgreifenden Veränderungen die darunter agierenden Satellite-Tours genau betrifft, bleibt derzeit noch ungewiss.

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Playoff und Tourkarte

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – FINAL: Eine zu schwache Finalrunde vermasselt Sepp Straka zwar in Greensboro ein weiteres Topergebnis, die Ausbeute der Rookie-Saison ist mit Playoff und Tourkarte dennoch hervorragend.

Österreichs erster Golfpro, der eine komplette Saison auf der PGA Tour bestreiten durfte, macht der Alpenrepublik alle Ehre. Dank eines starken Golfsommers rutscht Sepp Straka am Ende recht problemlos als 111. unter die Top 125 der Jahreswertung und verteidigt damit nicht nur in der Rookie-Saison seine Spielrecht in der weltweit wichtigsten Golfliga, sondern qualifiziert sich auch automatisch für die Playoffs im FedExCup.

Bei der Wyndham Championship, dem letzten regulären Saisonturnier mit 6,2 Millionen Dollar Preisgeld, übernimmt der Doppelstaatsbürger am Moving Day sogar kurzzeitig die Spitze, muss aber auf seinen letzten 27 Golflöchern den 9 Wochen auf Tour mit zu vielen Fehlern Tribut zollen und fällt noch bis auf Platz 39 ab.

Zu viele Fehler im langen Spiel am Sonntag

Sicherer Start in die Finalrunde von Sepp Straka, der sich allerdings mit den Eisen erst langsam an die Fahnen herantasten muss. Bei Schlag ins 3. Grün klappt das erstmals perfekt und aus einem Meter ist das Birdie der verdiente Lohn. Unglücklich agiert Österreichs PGA Tour-Akteur am ersten Par 5, als er nicht ganz das Grün mit zwei Schlägen erreicht und einen delikaten Chip in den Grünbunker setzt. Mehr als das Par geht sich nicht aus.

Mit den Eisen operiert Sepp am Finaltag nicht mehr so präzise wie an den Tagen zuvor. Am Par 3 der 7 bleibt der in der Böschung vor dem Grün hängen, chippt zu weit über die Fahne und kassiert sein erstes Bogey.

An der 9 kommt Straka nach weggeblocktem Drive und verpasster Annäherung noch ungeschoren davon, beim nächsten Trouble Shooting rund ums 10. Grün setzt es jedoch das nächste Bogey. Der Zwischenstand von 1 über Par hat ihn am Leaderboard bereits vom 12. Rang gut 25 Positionen abrutschen lassen.

Die Probleme häufen sich mit den Eisen: auch der Schlag ins 11. Grün geht rechts weg und lässt dem Österreicher eine zu schwierige Aufgabe, die zum nächsten Schlagverlust führt. Mit wackeligen Drives und streuenden Eisen wird es ein Kampf über die letzten 6 Löcher zurück ins Clubhaus. Sowohl an der 13 wie auch an der 14 bastelt er starke Par Saves hin.

Am letzten Par 5 landet Straka einen starken Birdie-Konter, nachdem er das Kurzgemähte mit zwei Schlägen erreicht. Doch am letzten, schweren Par 3 geht wieder ein Eisen rechts weg und aus dem Grünbunker bekommt Sepp das Sandy Par nicht mehr hin.

Mit der 72 (+2) leistet sich Straka nicht nur seine schwächste Runde der Woche, sondern verschenkt auch Zehntausende Dollar durch den Rückfall vom 10. bis zu 39. Platz, der nur 22.900 US Dollar zahlt.

Der Amerikaner J.T. Poston feiert bei 22 unter Par seinen ersten Toursieg, nachdem er Titelverteidiger Webb Simpson und den drei Tage lang führenden Koreaner Ben An knapp abfangen kann.

>> Endergebnis Wyndham Championship

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Vor dem großen Ziel

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka brettert mit Eagle, drei Birdies und 11 Punkten über die letzten 9 Löcher und sollte sich damit auch die neue Tourkarte für die PGA Tour gesichert haben.

Dank eines bärenstarken Finish in Nevada sollte Sepp Straka sein Konto im FedExCup soweit nachgeladen haben um nach menschlichem Ermessen die Tourkarte für die PGA Tour zu halten – und das gleich in der Rookie Saison. Mit Platz 12 bei der Barracuda Championship sammelt der 24-jährige neben 80.500 Dollar Preisgeld auch 35 Punkte im FedExCup und liegt vor dem letzten regulären Saisonturnier nun auf Position 110 der Jahresrangliste und damit recht komfortabel innerhalb der Top 125.

Dabei hatte sich der Wiener nach dem Rückfall am Samstag eine schwere Aufgabe gelassen. Mit 7 Pünktchen für den Moving Day lieferte Sepp Straka zu schmale Kost ab und verlor am Leaderboard 8 Positionen. Vom 30. Platz fehlten ihm bereits 6 Punkte auf die Top 10. Spitzenreiter Troy Merrit zog Sepp Straka sogar um 15 Punkte auf 37 Zähler davon, womit der Amerikaner zwei Punkte vor Halbzeitleader Robert Streb lag.

Der Wiener muss am Finaltag das modifizierte Stableford System (8 Punkte für Albatross, 5 für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey und -3 für Doppelbogey oder schlimmer) wieder voll ausnutzen um noch im FedExCup hinsichtlich der Tourkarte weitere Zähler zu sammeln.

Den Luxus, seinen ersten Putt des Tages aus zwei Metern vorbeizuschieben, leistet sich Straka am Eröffnungsloch, holt sich sein erstes Birdie aber gleich am folgenden Par 5 ab. Beim Putten bleibt er jedoch shaky und erleidet mit Dreiputt-Bogey einen Punkt Abzug.

Straka weiß mit Birdie sofort zu kontern, wieder nach lasergenauer Annäherung. Die Freude darüber währt aber wieder nur kurz, da am folgenden Par 3 der Up & Down zum Par nicht mehr gelingt.

Erst zu Beginn der Back 9 geht wieder etwas nach vorne weiter: wieder ist es ein perfektes Wedge ins Grün, das dem Putter nur mehr wenig Arbeit zum Birdie übrig lässt. Das Highlight der Runde hebt sich der Longhitter für die 13 auf: aus gut 200 Metern legt er seinen Ball auf einen Meter zur Fahne und torpediert sich mit dem Eagle und 5 Punkten um gut 20 Ränge nach oben am Leaderboard. An der 14 macht sich der Putter nützlich und sichert aus gut 3 Metern das nächste Birdie.

Am abschließenden Par 5 zaubert Straka aus dem Grünbunker noch ein letztes Birdie aus dem Hut und schnappt sich damit auf den letzten 9 Löchern satte 11 Punkte. Mit einem Endergebnis von 35 unter Par und Platz 12 sollten auch die notwendigen FedExCup-Pünktchen auf sein Konto wandern um gleich in der Rookie-Saison die Tourkarte abzusichern und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Ticket für die Finals zu lösen.

Den Sieg sichert sich der Amerikaner Collin Morikawa bei 47 Zählern, drei Punkte vor Landsmann Troy Merritt.

>> Endergebnis Barracuda Championship

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Reiters PGA China-Card

Berni Reiter löst als erster Österreicher eine Tourkarte in China und möchte über Asien den Sprung nach Amerika schaffen.

Berni Reiter geht einmal mehr neue Wege um sich in die großen Golf-Ligen der Welt vorzukämpfen. Nach dem Abenteuer in Lateinamerika vor einigen Jahren hatte der Goldegger nun endgültig die Nase voll von der Pro Golf Tour, packte sein Golfbag und ging erneut als Weltenbummler auf die große Reise: die erste Station Rio de Janeiro erwies sich diesen Winter als Sackgasse, da er sich diesmal auf der Tourschool der PGA Tour Latinoamerica kein Spielrecht erkämpfen konnte. Also ging es weiter nach Australien zur Tourschool der Australasia Tour: „Dort erreichte ich immerhin die Final Stage, habe es aber leider nicht bis zur Tourkarte geschafft. Also blieb mir nur noch eine dritte und letzte Chance,“ ging es für ihn weiter nach Thailand, wo dieser Tage die PGA Tour of China ihre Qualifying School abhielt.

Trotz verpatzer Auftaktrunde von 74 Schlägen lässt sich Reiter im Laguna Golfclub von Phuket nicht entmutigen und pusht auf den folgenden 54 Löchern noch einmal voll. Mit weiteren Runden von 66, 69 und 68 erreicht der Salzburger den 13. Platz, verpasst zwar damit die volle Tourkarte für die besten 12 um einen Schlag, kann aber auch mit seiner Conditional Card mit einer vollen Rookie-Saison in China rechnen:

„Jetzt werde ich erst mal heimfliegen und mich in aller Ruhe vorbereiten. Los geht es noch im März, wo ich erstmals in China aufteen werde,“ kann Reiter den Tourstart kaum erwarten. Bei einer Serie von 14 Turnieren wird es üblicherweise um jeweils 210.000 Euro Preisgeld gehen, womit die PGA Tour of China mit der Challenge Tour vergleichbar ist. Da Chinas Pro-Tour von der US PGA Tour veranstaltet und getragen wird, winkt den besten 5 am Jahresende der Aufstieg in die Web.com Tour und weiteren Spielern der Einstieg in die US Tourschool.

Golf-Live.at wird ab sofort auch die PGA Tour of China live am Radar haben und über die Ergebnisse des ersten Österreichers im Reich der Mitte berichten.

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