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Nullnummer in Spanien

TOURSCHOOL 2nd STAGE – FINAL: Keinem einzigen Österreicher gelingt der Aufstieg in die Final Stage der Tourschool.

Keinem einzigen Österreicher gelingt der Sprung in die Final Stage der Tourschool.H.P. Bacher verpasst den Aufstieg dabei hauchdünn um nur einen einzigen Schlag. Im PGA Catalunya Resort muss nun Martin Wiegele von 15. bis 20. November die rotweißrote Fahne bei der Final Stage hochhalten.

Auf vier Kursen in Spanien, dem Las Colinas G & CC, dem Campo de Golf El Saler, dem Lumine G & BC sowie dem Panoramica Resort, wird an vier Spieltagen die zweite Stufe der Tourschool gespielt. Am Start sind gleich sechs Österreicher auf drei Kursen. Der Sprung in die Finale Phase bleibt aber allen verwehrt.

Hanspeter Bacher ist im Lumine Golf & Beach Club noch am Nähesten dran. Nach Runden von 72 (+1), 69 (-2) und 68 (-3) Schlägen, kann er sich am Montag erneut steigern und steht mit der 67 (-4) beim Recording, die ihn zwischenzeitlich klar in die Aufstiegsränge hievt. Nach und nach kommen aber auch die Kontrahenten über die Ziellinie und er rutscht immer weiter im Klassement zurück. Schlussendlich ist er auf Rang 18 bei gesamt 8 unter Par einzementiert, was ihn um genau einen einzigen Schlag am Sprung in die Final Stage scheitern lässt.

Dennoch lebt die Chance auf eine Teilnahme an der Final Stage noch, da er sich danach in einem Stechen den 6. Reserve Platz sichert, wie er selbst erklärt: „Der Tag war nach der 67 noch nicht vorbei. Wir spielten uns danach in einem Stechen die Reserveplätze aus, wo ich am 9. Extraloch mit einem Par den 6. Reserveplatz ergattern konnte. Ich werd heute sicherlich gut schlafen.“

Form verloren

Berni Reiter – nach den ersten drei Spieltagen mit Runden von 69 (-2), 64 (-7) und 72 (+1) Schlägen eigentlich mit den besten Karten ausgestattet – findet auch am finalen Montag nicht mehr zu der Form der ersten beiden Tage. Schon zu Beginn tritt er sich vier Bogeys ein, die er im Laufe der Runde nicht mehr alle ausradieren kann. So fällt er mit der 74 (+3) bis auf Rang 27 zurück und verpasst den Aufstieg bei zwei Schlägen Rückstand.

Weit vorbei

Lukas Nemecz und Jürgen Maurer im Las Colinas G & CC, sowie Bernard Neumayer und Leo Astl im Panoramica Resort haben bereits vor der letzten Runde kaum noch Chancen auf die Final Stage, da sie bereits an den ersten Spieltagen enormen Rückstand anhäuften. Auch auf der letzten Runde will nicht mehr viel Zählbares gelingen. Nemecz wird nach der 71 (Par) 64., Maurer nach der 79 (+8) gar nur 70. Neumayer beendet die 2nd Stage nach der 72 (Par) auf Rang 46, Astl steigert sich noch zur 71 (-1) wird am Ende aber nur 65.

Lonely Boy

Wie schon vor zwei Jahren verpassen alle an den Start gegangenen Österreicher den Sprung von der zweiten in die finale Stufe der Tourschool. Letztes Jahr vermiedRoland Steiner noch eine komplette Nullnummer Österreichs. Somit muss Martin Wiegele im PGA Catalunya Resort den Bundesadler hochhalten und als rotweißroter Lonely Boy den 6-Tages Marathon bei Barcelona in Angriff nehmen.

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Vom Vortag gezehrt

TOURSCHOOL 2nd STAGE – 3. RUNDE: Berni Reiter büßt mit der 72 am dritten Tag der Tourschool ein paar Plätze ein.

Nach und nach entwickelt sich die Tourschool an vier unterschiedlichen, spanischen Schauplätzen auch immer mehr zur Nervenschlacht. Der Wind in Verbindung mit der geforderten Birdiearbeit trägt das Übrige dazu bei, dass die Stage 2 der Tourschool 2014 immer spannender wird, vor allem für Berni Reiter.

Der Goldegger hat auch nach der dritten Runde in Las Colinas in Alicante beste Aussichten auf die Final Stage. Am Sonntag reißt allerdings der Birdiefaden. Nur auf der dritten Bahn gelingt ein einziger roter Eintrag, ansonsten wollen die Putts nicht den Weg ins Loch finden, was durch zwei Bogeys zur 72 (+1) und einem Rückschritt auf -8 führt.

„Ich habe meinen Score heute ganz gut zusammen gehalten, da ich ein paar schlechte Eisen geschlagen habe“, so Reiter. „Habe vier richtige gute Up&Downs gemacht. Leider sind mir keine Birdies gefallen und der Wasserball am letzten Loch war sehr unnötig.“

Reiter schmilzt durch die Flaute der Vorsprung, den er sich durch die 64 am Vortag erarbeitet hat, dahin. Vor der Finalrunde am Montag hat der Österreicher nur mehr einen Schlag Luft. „Gut, dass ich noch voll dabei bin.“ An diesem Standort steigen die besten 17 Spieler auf, sollte es schlaggleiche Pros auf Position 17 geben, wird ein Stechen ausgetragen.

Jürgen Maurer ist als 64. bei +3 die Schulphase nach drei Tagen aussichtslos zurück. Der Rückstand auf die Aufstiegsränge ist bereits zu groß, das gilt auch fürLukas Nemecz, der bei +6 nicht über die 69. Stelle hinauskommt.

Weiter angenähert

Hanspeter Bacher kann sich in Tarragona mit der 68 weiter steigern und vor allem noch näher an die Plätze, die den Aufstieg bedeuten, heranarbeiten. Bei -4 befindet sich der Salzburger im Klassement des Lumine GC auf der 23. Stelle. Am Montag sollten zum Abschluss noch ein paar Birdies folgen, um die Marke der besten 17 zu knacken. Derzeit hat Bacher nur einen Schlag Rückstand.

Auf dem Panoramica Kurs in Castellon wahrt Bernard Neumayer mit der 68 die Möglichkeit auf die finale Stufe, allerdings gilt es mindestens vier Schläge abzuarbeiten. Leo Astl liegt nach der 75 zuweit zurück, um am Montag noch Chancen zu haben.

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Fehlerlos nach vor

TOURSCHOOL 2nd STAGE – 2. RUNDE: Berni Reiter spielt sich mit einer Superrunde weit nach vorne. Auch H.P. Bacher wahrt den Anschluss an die Aufstiegsränge.

Berni Reiter dreht am Samstag bei der 2nd Stage der diesjährigen Tourschool groß auf und spielt sich ganz weit nach vor. Auch H.P.Bacher liegt noch gut im Rennen um den Aufstieg.

Auf vier Stationen, dem Las Colinas G & CC, dem Campo de Golf El Saler, dem Lumine G & BC und dem Panoramica Resort, gehen in dieser Woche die zweiten Stufen der Tourschool über die Bühne. Am Start sind gleich sechs Österreicher, wobei sich nur bei Zweien nach den ersten beiden Spieltagen eine positive Tendenz zeigt.

Allen voran Berni Reiter, der im Las Colinas Golf & Country Club am Samstag ganz groß aufspielt. Der Goldegger notiert die enorm starke 64 (-7), wobei er sogar komplett fehlerfrei bleibt und zu den fünf roten Einträgen am Schlussloch auch noch ein Eagle dazunotiert. Derart souverän gelingt ihm ein Sprung bis auf den 4. Platz nach vor und er schafft sich so ein angenehmes Polster für den Aufstieg in die Final Stage.

„Das war heute super. Mein langes Spiel ist derzeit brutal stark. Ich hab mich in beiden Runden nie ernsthaft in Gefahr gebracht, was schon enorm hilft. Insgesamt hab ich nur drei Grüns nicht getroffen. Zum Auftakt hab ich noch einige Probleme mit den kurzen Putts gehabt und gleich vier vorbeigeschoben. Heute hab ich mich besser gefühlt. Das Selbstvertrauen ist hoch und jetzt freu ich mich schon auf die nächsten Runden.“, fasst Berni Reiter seine bisherigen beiden Runden zusammen.

H.P. Bacher bleibt bei schwierigen Windverhältnissen im Lumine Golf & Beach Club ebenfalls an den Aufstiegsrängen dran. Bereits nach den Backnine liegt er nach drei Birdies und einem Bogey bei 2 unter Par und baut das Zwischenergebnis auf den Fontnine durch zwei weitere rote Einträge weiter aus. Erst eine Doublette auf seinem Schlussloch, der 9, macht die knallrote Runde noch zunichte. Dennoch bleibt er nach der 69 (-2) und auf Rang 33 klar mit im Geschäft um den Aufstieg.

Steigerung von Nöten

Bernard Neumayer und Leo Astl müssen sich am Sonntag im Panoramica Golf & Sport Resort wieder in die andere Richtung als am Samstag orientieren. Neumayerbringt zwar mit der 71 (-1) erneut eine rote Runde über die Ziellinie, fällt bei generell besseren Scores aber bis auf Rang 51 zurück. Leo Astl tritt sich mit etlichen Fehlern gar nur die 73 (+1) ein und verliert gleich 28 Plätze im Klassement und geht nur als 55. in den dritten Spieltag.

Jürgen Maurer und Lukas Nemecz kommen im Las Colinas G & CC auch am zweiten Tag nicht auf Touren. Maurer häuft vor allem auf der hinteren Platzhälfte zu viele Fehler an und bleibt mit der 72 (+1) am 63. Platz stecken. Lukas Nemeczist zum Start seiner Runde mit drei Birdies drauf und dran den rabenschwarzen Freitag auszuradieren, stolpert dann aber über eine Doublette und ein weiteres Bogey und belegt so nach der 71 (Par) nur Rang 72.

Bald Gewissheit

Die Gewissheit auf welchem Kurs wieviele Spieler in die Final Stage aufsteigen, wird vermutlich am Sonntag feststehen. Auszugehen ist von in etwa 15 bis 20 pro Teilnehmerfeld. Die genauen Marken werden erst festgelegt, da noch das Finale der Challenge Tour in Dubai abgewartet wurde.

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Solide bis durchwachsen

TOURSCHOOL 2nd STAGE – 1. RUNDE: Der Start in die zweite Stufe der diesjährigen Tourschool verläuft bei den Österreichern solide bis durchwachsen.

Mit dem Las Colinas G & CC, dem Compo de Golf El Saler, dem Lumine G & BC und dem Panoramica Resort richten vier Schauplätze in Spanien in dieser Woche die 2nd Stage der diesjährigen Tourschool aus. Auf drei der vier Kursen teet auch rotweißrot seit Freitag auf, der Start verläuft allerdings bei einigen Spielern alles andere als nach Maß.

Die beste Platzierung nach den ersten 18 Bahnen nimmt Berni Reiter ein. Der Goldegger startet im Las Colinas G & CC auf den Backnine und nimmt auf eben diesen vier Birdies mit, wobei ihm mit zwei Bogeys auch Schönheitsfehler passieren. Bei spürbarem Wind will auf den Frontnine dann nur noch ein weiterer roter Eintrag dazukommen, den er allerdings mit seinem insgesamt dritten Schlagverlust wieder ausradiert. Als geteilter 22. verschafft er sich nach der 69 (-2) aber eine recht gute Ausgangslage für die kommenden Tage.

Auch Leo Astl postet im Panoramica Golf & Sport Resort eine 69 (-3) aufs Tableau. Dabei verhelfen ihm vor allem die Frontnine zu der klar roten Runde. Gleich vier Birdies in Folge kann er zu Beginn der ersten Platzhälfte auf der Habenseite verbuchen und positioniert sich damit auf dem geteilten 27. Rang.

Bereits Aufholbedarf

Nur um einen Schlag dahinter reiht sich Bernard Neumayer an gleicher Wirkungsstätte ein. Auch ihm gelingen auf den Frontnine die wichtigen Birdies, die ihm nach der 70 (-2) Rang 35 einbringen.

H.P. Bacher geht im Lumine Golf & Beach Club mit der 72 (+1) zwar keine rote Runde auf, dennoch liegt er in der gewohnt windanfälligen Anlage in Tarragona nicht weit von den prognostizierten Aufstiegsrängen entfernt. Nach vier Bogeys bei drei Birdies platziert er sich auf Rang 36 und kann sich so ohne Weiteres an den kommenden Tagen nach vorne spielen.

Bereits gehörigen Aufholbedarf haben Jürgen Maurer und Lukas Nemecz im Las Colinas G & CC. Dabei findet Maurer eigentlich recht gut ins Turnier. Zwar muss er einen frühen Schlagverlust verbuchen, radiert diesen mit drei Birdies aber ohne Probleme wieder aus. Erst auf den Backnine erwischt es ihn mit einer Doublette und zwei weiteren Bogeys schlimmer. Nach der 73 (+2) liegt er nach dem ersten Spieltag nur auf Rang 54.

Lukas Nemecz erwischt einen rabenschwarzen Freitag. Der Steirer tritt sich schon auf der ersten Platzhälfte zwei Bogeys ein und kann darauf nicht antworten. Mit vier weiteren Schlagverlusten bei nur einem einzigen Birdie bleibt für ihn nach der 76 (+5) nur Rang 71 über. Um sich in Richtung der Aufstiegsplätze orientieren zu können, bedarf es an den nächsten Tagen einer klaren Leistungsexplosion.

Noch keine klaren Aufstiegsmarken

In etwa die besten 15 bis 20 steigen auf jedem Kurs nach vier Runden in die Final Stage auf, in der dann auch Martin Wiegele die Tourschool in Angriff nehmen wird. Die genauen Aufstiegsmarken werden erst während dieser Woche festgelegt, da auch das Ergebnis des Challenge Tour Finales in Dubai abgewartet werden muss.

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Ohne Probleme

TOURSCHOOL STAGE 1D – FINAL: Hanspeter Bacher schafft in Lissabon ohne Probleme den Aufstieg in die 2nd Stage der diesjährigen Tourschool.

Hanspeter Bacher schafft in Lissabon im Ribagolfe, der letzten Station der Stage 1 der diesjährigen Tourschool, ohne Probleme den Aufstieg und teet auch in der nächsten Stufe auf.

Den Grundstein zu dem souveränen Aufstieg legte Bacher bereits am ersten Spieltag. Mit der 70 (-2) tauchte er früh in den roten Bereich ab und baute diesen mit der zweiten 70 am Mittwoch weiter aus.

Der einzige kleine „Hänger“ in dieser Woche passierte am Donnerstag. Die 72 (Par) bescherte ihm zwar keine Verbesserung des Scores, er blieb aber klar innerhalb der prognostizierten Aufstiegsmarke der besten 22 und Schlaggleichen.

Mit der dritten 70 (-2) in dieser Woche macht er dann am Freitag alles klar und kommt als geteilter 9. ohne jegliche Probleme in die 2nd Stage, wo nach dem geschafften Aufstieg in Ebreichsdorf bereits Leo Astl, Berni Reiter, Bernard Neumayer und Jürgen Maurer warten.

Fast hätten auch Robin Goger und Manuel Trappel den Sprung in die nächste Stufe geschafft, beide scheiterten aber um nur einen einzigen Schlag am Weiterkommen. Roland Steiner musste seinen Start in dieser Woche in Lissabon wegen einer hartnäckigen Handgelenksverletzung kurzfristig absagen.

Lukas Nemecz und Martin Wiegele werden ebenfalls in der Second bzw. in der Final Stage in die diesjährige Tourschool einsteigen.

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Doppeltes Pech

TOURSCHOOL STAGE 1C – FINAL: Manuel Trappel in Mailand und Robin Goger in Calais verpassen nur um einen einzigen Schlag den Aufstieg in die Zwischenrunde der European Tourschool.

Sowohl Manuel Trappel in Mailand wie auch Robin Goger in Calais scheiden bereits in der Stage 1 der European Tourschool 2014 aus. Beide hatten beim 3. von vier Tourschoolterminen (Stage 1C) zwei Schläge Rückstand am Schlusstag aufzuholen, schafften aber nur die Hälfte dieses Plansolls und scheiterten somit unglücklich um einen einzigen Schlag.

Selbst nach anstrengenden Wochen auf der Challenge Tour brachte sich Manuel Trappel in den ersten beiden Runden im Circolo Bogogno von Mailand auf Aufstiegskurs, wenn auch hauchdünn. Am dritten Tag wirft ihn eine bittere 74 um zwei Schläge hinter die Aufstiegsmarke zurück.

Nach der 71 am letzten Spieltag zittert Manuel Trappel bei insgesamt -2 lange um den Aufstieg, der ihm schlussendlich aber als 26. um einen Schlag verwehrt bleibt, da nur die besten 24 in die Zwischenrunde aufsteigen.

Amateur Robin Goger, der 2011 und 2013 in Ebreichsdorf die Stage 1 der Tourschool erfolgreich absolvierte, findet diesmal an der Atlantikküste in Golf d’Hardelot nur langsam in die Gänge. Den Rückstand von 6 Schlägen reduziert er jedoch dank starker Back 9 am 3. Spieltag auf zwei Schläge.

Auch am letzten Spieltag bleibt er mit der 69 im roten Bereich und bangt bei 2 unter Par lange um den Einzug in die nächste Runde. Da in Hardelot bei Calais aber nur die besten 22 und Schlaggleichen weiterkommen, ist für Goger am Ende Platz 24 zu wenig.

In der ersten Woche der Stage 1 hatten Leo Astl, Bernie Reiter, Bernard Neumayer und Jürgen Maurer im GC Ebreichsdorf als bislang einzige Österreicher den Aufstieg in die Stage 2 bewerkstelligt. Kommende Woche bekommt noch Hans Peter Bacher beim letzten Termin in Portugal (Stage 1D) eine Gelegenheit zum Einzug in die Zwischenrunde der Tourschool, die Anfang November stattfinden wird.

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Plan B – Tourschool?

Tigerline_Golf_Live_at

Müssen alle außer Bernd zur Tourschool – schon wieder? Weil Plan A (gut spielen, Geld verdienen, aufsteigen) über die Saison betrachtet nicht aufging. Wird Plan B (Tourschool) jetzt die Karriere retten?

Nur Top 10-Ergebnisse machen auf der Profitour das Kraut fett – bringen ausreichend Preisgeld um davon leben zu können, verteidigen das Spielrecht fürs nächste Jahr oder (noch besser) führen in die nächsthöhere Liga. Die Latte dazu liegt aber verdammt hoch: 9 unter Par reicht im Schnitt für die Top 10 auf der European Tour. Noch ein wenig tiefer (-9,25) muss man statistisch gesehen auf der Challenge Tour schiessen.

Sind Österreichs Playing Pros mit Ausnahme von Bernd Wiesberger nicht gut genug? So ist es, sagt knallhart das World Ranking, wo sonst keiner mehr unter den Top 800 zu finden ist. Aber schaun wir uns die Jungs mal genauer an. Hier ihre durchschnittlichen Rundenscores heuer und wo sie damit auf ihrer angestammten Tour im Ranking gelandet sind (Stichtag 12.9.2013:)

Spieler
Score-Schnitt
Ranking Tour
Bernd Wiesberger
70,61
36. ET
Martin Wiegele
73,09
197. ET
Markus Brier
72,40
216. ET / 108. CT
H.P. Bacher
72,39
118. CT
Roland Steiner
69,67
78. CT
Manuel Trappel
70,43
97. CT
Florian Prägant
72,50
153. CT
Jürgen Maurer
72,77
169. CT
Uli Weinhandl
70,36
8. ALPS
Lukas Nemecz
70,65
7. ALPS
Leo Astl
72,65
8. PGT
Philipp Fendt
72,48
42. PGT
Berni Reiter
73,14
27. PGT
Bernard Neumayer
72,82
38. PGT
Joe Steiner
73,20
46. PGT
Christoph Pfau
73,68
53. PGT
Wolfgang Rieder
72,81
69. PGT

Bei den Herrschaften mit schwarzem Scoredurchschnitt, also über Par, gibt es nur zu sagen: das Jahr 2013 ist bislang ein „Satz mit x“, das war wohl „nix“. Einzige Ausnahme Leo Astl, der aber zu unbeständig spielte. In der Preisgeldarithmetik der Pro Golf Tour sind selbst zwei Siege alleine zu wenig.

Interessanter sind die „5 Roten“. Roland Steiner ist mit 69,67 Schlägen Durchschnitt bei 38 Runden der Neuntbeste auf der Challenge Tour – aber nur 78. im Ranking! Jose-Filipe Lima, aktuell die Nummer 1 auf Europas Nachwuchstour, spielt mit 69,87 Schnitt sogar schlechter als Steiner. Auch Manuel Trappel (70,43) spielt eine Supersaison, ist im Ranking aber noch hinter Steiner. Wie gibts das? Beide durften nur 9 Turniere spielen und haben ihre besten Runden zum falschen Zeitpunkt abgefeuert.

Die geforderten tiefen Runden schüttelten auch Luki Nemecz (70,65) und Uli Weinhandl (70,36) auf der Alps Tour aus dem Ärmel. Da sie dort volle Saisonen spielen und mit tiefen Runden zum rechten Zeitpunkt punkteten, sind sie im Ranking entsprechend weit vorne. Wie gnadenlos konkurrenzfähig die Alps Tour geworden ist, beweist, dass dennoch beide sicherheitshalber bei der Stage 1 der Tourschool antreten mussten, weil das Challenge Tour-Ticket noch unsicher war.

Dabei sein und brav im Mittelfeld mitspielen, das reicht nicht mehr für ein verdienstvolles Leben auf der Tour. Der professionelle Golfzirkus will Siegertypen sehen. So wie den Amerikaner Brooks Koepka, der ein paar Einladungen für die Challenge Tour bekam, drei Siege abstaubte und kurze Zeit später auf der European Tour und bei der British Open spielte.

Der Preisgeld-Breakdown ist daher so zugeschnitten, dass nur Siege den großen Wurf bringen und Top 5-Ergebnisse wirklich im Ranking weiterhelfen. Nur wer knallhart zuschlägt, wenn es um die Wurst geht, kommt weiter. Und das geht so:

1. Schritt: ein golferisches Komplett-Paket zusammenbringen um einen Rundenschnitt von ca. 70 Schlägen oder besser zu stemmen.

2. Schritt: geduldig auf die „guten Wochen“ warten, wo es läuft und man am Sonntag auf den letzten 9 Löchern um den Sieg mitspielt.

3. Schritt: spätestens im dritten oder vierten Anlauf voll zuschlagen mit Sieg oder zumindest Top 3.

4. Schritt: Wiederholung bitte, mit dem Selbstvertrauen eines Siegers.

So schafften Bernd Wiesberger oder Thorbjorn Olesen und Nicolas Colsaerts den großen Karrieresprung, Brooks Koepka, Peter Uihlein und Tommy Fleetwood folgten.

Ob das alles mit Plan A oder B gelingt, ist letztlich Nebensache. Die Tourschool wird viel zu wichtig genommen, sie bringt maximal eine Tourkarte, aber noch keinen Erfolg. Vor allem für junge Spieler eine Bürde, wie man bei H.P. Bacher und Marina Stütz gesehen hat. Tourkarte heißt: hohe Reisekosten, die nur teilweise durch Sponsoren abgedeckt sind, verbunden mit dem Druck, in einer höheren Liga Topergebnisse abliefern zu müssen. Mehr als zwei Drittel der Tourschool-Qualifikanten scheitern daran.

Der Erfolg verlangt zuerst „Knochenarbeit“ (Schritt 1) und dann „Kopfarbeit“ für Schritt 2 bis 4. Und zuletzt die gute Nachricht: solange die Gesundheit mitspielt, steht dem Golftalent ein Zeitfenster von 15 bis 20 Jahren zur Verfügung, wo mit jeder neuen Turnierwoche die nächste Chance kommt.

Das Beste: Golf kennt keine Preisrichter, keine Haltungsnoten, nur die nackte Score-Wahrheit, die man weder schönrechnen noch schönreden kann. Alle beginnen bei Even Par, haben 14 Schläger im Bag und die Übung heisst: möglichst effizient 72 Mal einlochen. Das ist Plan A.


von Joachim Widl

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