Schlagwort: tpc southwind

Gefühl zurückgeholt

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka packt am Finaltag im TPC Southwind mit einer 65 (-5) seine klar beste Runde der Woche aus, gibt damit noch souverän die rote Laterne ab und holt sich darüber hinaus vor dem anstehenden zweiten Playoff Event in Olympic Fields wohl auch das Gefühl der letzten Wochen wieder etwas zurück.

Auch am Moving Day kam Sepp Straka nicht ins Rollen und steckt somit vor der Finalrunde in Tennessee weiterhin am geteilten letzten Platz fest. Mit allererster Startzeit bildet er am Sonntag nun noch einmal mit US Open Champion Wyndham Clark (USA) die erste Paarung und hofft zumindest die rote Laterne noch abgeben zu können. Eine starke letzte Umrundung wäre angesichts der zähen ersten drei Tage wohl auch fürs Selbstvertrauen im Hinblick auf das kommende zweite Playoff Turnier nächste Woche sicherlich angenehm.

Trotz eines verzogenen ersten Abschlags geht sich am Ende auf der 1 ein doch recht souveränes anfängliches Par aus. Bereits auf der 2 nimmt er dann aus drei Metern das erste Birdie mit und legt gleich am Par 5 danach trotz verfehltem Fairway weiter nach. Allerdings trübt er sich den starken Start mit einem verpassten Up & Down am darauffolgenden Par 3 wieder etwas ein. Das ungewollte Bremsmanöver steckt er aber gut weg, nimmt in Folge recht sichere Pars mit und knallt schließlich am Par 3 der 8 ein perfektes Eisen zur Fahne, was ihm aus nicht einmal einem Meter das nächste Birdie ermöglicht.

Weitere Birdies gefunden

Das bringt Sepp sichtlich auch wieder richtig ins Laufen, denn auf der 9 findet auch aus 3,5 Metern der Birdieputt den Weg ins Ziel, womit er nach den Frontnine an einer durchaus ansehnlichen Finalrunde bastelt. Auch auf der hinteren Platzhälfte legt er sich recht gute Birdiechancen auf, jedoch kühlt der Putter spürbar ab und verweigert am Weg zu weiteren Birdies vorerst noch die Mitarbeit. Am Par 5 der 16 legt er das Wedge dann aber bis auf einen guten halben Meter zum Loch und nimmt sich so am Weg zum nächsten Birdie sehenswert den Druck vom Putter.

Nach einem starken Sandsave auf der 17 misst er am Schlussloch noch einmal ein Eisen perfekt an und beendet das Turnier stilecht mit noch einem weiteren roten Eintrag. Derart souverän geht sich am Sonntag schließlich sogar eine knallrote 65 (-5) aus, die ihm zwar aufgrund der verpatzten ersten drei Runden keine großen Sprünge mehr ermöglicht, die rote Laterne gibt er als 63. damit aber ohne Probleme ab und holt sich darüber hinaus wohl auch das Gefühl für das anstehende 2. Playoff Event kommende Woche in Olympic Fields wieder zurück.

Lucas Glover setzt sich im Stechen gegen Patrick Cantlay (beide USA) durch und schnappt sich bei gesamt 15 unter Par den Sieg.

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Kein Entkommen

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka findet auch am Samstag im TPC Southwind keinen brauchbaren Rhythmus und kann dem hinteren Ende des Klassements mit einer 71 (+1) nicht entkommen.

Sepp Straka kam an den ersten beiden Tagen in Memphis noch überhaupt nicht ins Rollen, denn nach Runden von 71 (+1) und 73 (+3) Schlägen blieb für ihn lediglich der 69. und damit vorletzte Platz übrig. Als kleines Trostpflaster darf der Longhitter nun am Moving Day zumindest mit allererster Startzeit gemeinsam mit US Open Champion Wyndham Clark (USA) zu Werke gehen, was sich auf frischen Grüns und ohne lange Warterei wohl durchaus als Vorteil entpuppen könnte.

Der Start allerdings geht gleich einmal gründlich daneben, denn der erste Drive bunkert sich neben dem Fairway ein, was prompt in einem anfänglichen Bogey mündet. Nach ausgelassener Birdiechance aus knapp vier Metern auf der 2, wird es ausgerechnet am Par 3 wieder unangenehmer, denn die Attacke schleppt sich zwar gerade noch so übers Wasser, aus unguter Lage erreicht er aber erst mit dem vierten Schlag das Grün und kann den Parputt aus drei Metern nicht versenken.

Weitere Fehler

Auch danach will sich in Tennessee einfach kein brauchbarer Rhythmus einstellen und mit der nächsten Ungenauigkeit setzt es bereits auf der 5 Bogey Nummer 3, womit er derzeit auch die rote Laterne in Händen hält. Zum Leidwesen Sepp’s und seiner Fans geht es in dieser Tonart auch in Folge weiter, denn nach dem nächsten Par, zieht auf der 7 erneut ein Drive in Richtung Sand, was sofort wieder mit einem Bogey bestraft wird.

Erst kurz vor dem Turn gibt es dann erstmals auch positive Nachrichten zu vermelden, nachdem der Birdieputt aus gut fünf Metern den Weg ins Loch findet. Das Erfolgserlebnis scheint sein Spiel auch zumindest etwas zu stabilisieren, denn bereits auf der 12 geht sich aus 3,5 Metern das nächste Birdie aus. Nachdem jedoch auf der 13 die Annäherung zu kurz ausfällt und er danach den Dreimeterputt zum Par nicht im Loch unterbringt, bremst er sich mit dem nächsten Fehler selbst wieder aus.

Am einzigen Par 5 der hinteren Neun sorgt Österreichs Nummer 1 dann zwar mit einem gelochten Wedge zum Eagle für ein echtes Highlight, stellt sich mit verzogenem Drive und dem nächsten Fehler auf der 17 jedoch prompt wieder selbst ein Bein. Immerhin geht sich aus drei Metern zum Abschluss noch ein Birdie aus, mehr als die 71 (+1) ist jedoch am Moving Day für den zweifachen PGA Tour Champion nicht zu machen, was ihn auch weiterhin als 69. im Leaderboardkeller gefangen hält.

Lucas Glover (USA) verteidigt mit einer 66 (-4) seine Spitzenposition und startet bei gesamt 14 unter Par als großer Gejagter in den Finaltag.

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Weiterhin Probleme

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka hat im TPC Southwind auch am Freitag weiterhin mit Problemen zu kämpfen und rutscht nach einer 73 (+3) fast bis ans Ende des Klassements zurück.

Sepp Straka fand am Donnerstag alles andere als souverän in die FedEx-Cup Playoffs, denn mit einigen Ungenauigkeiten und gleich zwei Wasserbällen ging sich zum Auftakt lediglich eine 72 (+2) aus, die nur für Rang 59 reichte. Nun gilt es für den Longhitter die „Geister von Illinois“ zu beschwören um beim 20 Millionen Event in Tennessee noch sehenswert reüssieren zu können, denn auch bei den John Deere Classic verpatzte er die Auftaktrunde, fuhr am Ende aber sogar seinen zweiten Sieg auf der PGA Tour ein. Dass ihm der TPC Southwind durchaus liegt zeigte er vergangene Saison eindrucksvoll, denn erst im Stechen musste er Will Zalatoris (USA) knapp den Vortritt lassen.

Mit einem ganz soliden Par findet Österreichs Nummer 1 zwar absolut stressfrei in den zweiten Spieltag, schon auf der 2 wird der Puls nach verzogenem Drive aber schneller. Immerhin geht sich dank eines starken Chips noch das nächste Par aus. Ein starker Abschlag eröffnet ihm am Par 5 danach dann die Chance zur Attacke, die er auch sehenswert am Kurzgemähten parkt, was ihm zwei Putts später das erste Birdie beschert. Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis jedoch nicht und hat nach überschlagenem Grün auf der 6 sogar alle Hände voll zu tun um den ersten Schlagverlust noch abwenden zu können.

Auf der 10 gelingt dies dann jedoch nicht mehr, denn nach zu kurzer Annäherung verschiebt er noch dazu aus einem guten Meter den Putt und rutscht so wieder auf Even Par für den Tag zurück. Des Schlechten nicht genug wird ihm auf der 12 ein verzogener Abschlag zu Verhängnis und lässt ihn erstmals am Freitag sogar in den Plusbereich abdriften. Immerhin kann er mit einer sehenswerten Annäherung auf der 13 rasch etwas gegensteuern. Mit der Genauigkeit hat er jedoch auch weiterhin immer wieder zu kämpfen und da er sich auf der 17 nach deutlich links verzogenem Eisen erneut nicht mehr zum Par scrambelen kann, rutscht er kurz vor Schluss sogar wieder in die schwarzen Zahlen ab.

Zum Abschluss wassert er dann noch dazu aus dem Rough die Annäherung auf der 18 und beendet die zweite Umrundung so sogar nur mit einem Doppelbogey, was ihn nur die 73 (+3) unterschreiben lässt und ihn als 69. fast bis ans Ende des Klassements zurückwirft. Am Wochenende benötigt der ehemalige Georgia Bulldog nun wohl bereits richtig tiefe Runden um sich zumindest noch bis ins Mittelfeld arbeiten zu können. Lucas Glover (USA) startet bei gesamt 10 unter Par als Leader in den Samstag.

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Baden gegangen

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka kommt schickt nach einer Gewitterverzögerung im TPC Southwind gleich zwei Bälle baden und startet nach etlichen Ungenauigkeiten nur mit einer 72 (+2) in die FedEx-Cup Playoffs.

Wenn die 70 Allerbesten der Golfzunft ihren Saisonchampion in der stärksten Golfliga der Welt untereinander ausmachen, ist Sepp Straka zum fünften Mal in Folge mit dabei. Mit der FedEx St. Jude Championship beginnen die drei Playoff-Turniere, die jeweils von den 70, 50 und 30 Besten am Ende bei der Tour Championship bestritten werden. Unvergessen ist Sepp’s Auftritt im Vorjahr, als er sich erst im Stechen Will Zalatoris geschlagen geben musste.

Im TPC Southwind von Memphis führt Jon Rahm (ESP) das Elitefeld an und wird unter anderem von Rory McIlroy (NIR), Scottie Scheffler (USA) oder Victor Hovland (NOR) gefordert werden. Neben fetten Ranglistenpunkten geht es so nebenbei um 20 Millionen Dollar Preisgeld. Das erste Playoff wird bereits mit nur 70 Teilnehmern ohne Cut gespielt und kann aufgrund frühmorgendlicher Gewitter erst mit rund zweieinhalbstündiger Verspätung begonnen werden. Nachdem dann der erste Abschlag von Sepp nur das Rough findet, hat er gleich auf der 10 etwas zu kämpfen, kratzt dank eines starken Chips aber noch sehenswert das anfängliche Par.

Einige Probleme

Mit grundsolidem Spiel lässt er danach vorerst zwar rein gar nichts anbrennen, bringt jedoch die Bälle nicht nah genug zu den Fahnen um sich wirklich zwingende Birdiechancen auflegen zu können. Richtig bitter wird es jedoch ab dem Par 3 der 14, denn nach versandetem Teeshot geht sich das Par am Ende nicht mehr aus und da er danach den Abschlag wassert, hat er prompt einen weiteren Fehler auf der Scorecard picken. Immerhin geht sich am einzigen Par 5 der Frontnine dann nach nur knapp neben dem Grün geparkter Attacke auch das erste Birdie aus, womit er die Schwächephase zumindest vorerst sehenswert beendet.

So richtig ins Rollen kommt er jedoch auch weiterhin nicht und muss nach längerer Warterei in der 2. Teebox sogar etwas Gefühl am Grün beweisen um nach verzogenem Drive und zu kurzem Eisen aus 2,5 Metern noch ein weiteres Par notieren zu können. Am Par 5 danach geht sich diese Übung nach weiterem Wasserball aber nicht mehr aus und da er sich danach am Par 3 sogar ein Dreiputtbogey eintritt, rutscht er sogar bereits auf 3 über Par zurück.

Erst kurz vor Schluss knallt er dann am Par 3 der 8 das Eisen bis auf einen Meter zur Fahne und holt sich so zumindest noch ein weiteres Birdie ab. Schlussendlich steht er am Donnerstag nur mit der 72 (+2) wieder beim Recording und reiht sich damit lediglich auf Rang 59 ein. Dass der Longhitter aber schleppende Starts durchaus wegzustecken vermag, machte er erst unlängst bei den John Deere Classic klar, wo er nach total verpatzter Auftaktrunde am Ende sogar seinen zweiten PGA Tour Sieg einfuhr.

Jordan Spieth (USA) zeigt sich sichtlich just zu Beginn der Playoffs von seiner allerbesten Seite, denn mit der 63 (-7) kann am Donnerstag kein weiterer Spieler Schritt halten.

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Sepp’s Playoff-Thriller

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka muss sich im TPC Southwind an einer fantastischen Woche Will Zalatoris (USA) in einem wahren Thriller im Stechen am dritten Extraloch geschlagen geben und verpasst so nur hauchdünn seinen zweiten PGA Tour Sieg. Doch auch mit Rang 2 sorgt der ehemalige Georgia Bulldog für neue Meilensteine im österreichischen Golfsport.

Sepp Straka zeigte nach sechs verpassten Cuts in Folge just zum ersten Playoff Turnier wieder richtig starkes Golf. Am Sonntag steht der Longhitter im Finalflight und mischt beim 15 Millionen Dollar Event in Memphis voll im Titelkampf mit. Auch seinen bis dato einzigen Sieg auf der PGA Tour konnte er in Florida aus der Verfolgerposition heraus einfahren, was für den Finaltag in Tennessee womöglich ein gutes Omen für den gebürtigen Wiener darstellt.

Mit einem verzogenen Drive treibt er sich dann gleich auf der 1 allerdings den Puls etwas in die Höhe, dank nervenstarken Putts holt er sich aber am Ende noch das anfängliche Par ab. Nachdem auf der 2 der Birdieputt aus vier Metern knapp nicht fallen will, bringt er sich am einzigen Par 5 der Frontnine gleich danach mit einer wild verzogenen Grünattacke wieder heftig in die Bredouille. Zwar gelingt nach einem etwas zu kurz geratenen Pitch der Sandschlag sehr gut, aus einem guten Meter streikt aber plötzlich der Putter, was schließlich im ersten Fehler mündet.

Bunte Phase

Sofort allerdings steuert Sepp gegen, denn am Par 3 danach parkt er den Teeshot drei Meter neben dem Loch und stopft zum ersten Birdie und zum prompten Ausgleich. Richtig lange kann er sich allerdings nicht freuen, denn auf der 5 rollt erneut ein kurzer Parputt aus einem Meter am Loch vorbei, womit es postwendend wieder in den Plusbereich zurück geht. Doch wieder dreht er sein Score nur wenige Minuten später mit einem gelochten 4,5 Meter Putt wieder auf Anfang und bleibt so weiterhin voll im Titelgeschäft.

Trotz eingebunkerten Drives bringt er die Annäherung zu Beginn der Backnine stark aufs Grün und da aus vier Metern der 14. Schläger im Bag wieder perfekt mitspielt, taucht er erstmals am Sonntag in den Minusbereich ab. Das bringt den 29-jährigen auch so richtig ins Laufen, denn nach längerer Warterei gelingt auch die Annäherung auf der 12 richtig gut und da der Putter weiterhin voll auf Temperatur ist, gesellt er sich endgültig wieder in die geteilte Führung zu Will Zalatoris.

Im Gleischschritt ins Stechen

Nachdem am schwierigen Par 3 der 14 nach starkem Abschlag der Birdieputt nicht fallen will, geht er den Versuch zur 3 am Par 4 danach etwas zu forsch an, da er aber souverän den unangenehmen Retourputt stopft, marschiert er weiterhin im Gleichschritt mit Zalatoris an der Spitze dahin. Das ändert sich auch nach dem letzten Par 5 nicht, denn sowohl der US-Amerikaner als auch Sepp notieren jeweils das Birdie, womit sich mittlerweile ein Zweikampf der beiden um den Sieg herauskristallisiert.

Nachdem Zalatoris (66) auf der 18 noch sensationell das Par kratzt und Sepp’s Birdieputt Minuten später am Loch vorbei kriecht, was in der 67 (-3) mündet, müssen sich die beiden bei gesamt 15 unter Par den Sieg im Stechen ausmachen. Beide bringen den Ball vom Tee dann auf der 18 gut ins Spiel, erst mit der Annäherung erarbeitet sich Sepp dann einen kleinen Vorteil. Mit zu viel Adrenalin schiebt er den Birdieputt aber deutlich übers Ziel hinaus, behält aber die Nerven und bringt das Duell mit einem Retourputt aus zwei Metern erneut zurück in die 18. Teebox.

Niederlage am 3. Extraloch

So stark die beiden Abschläge beim ersten Mal waren, so zäh segeln die zweiten in der Gegend herum, denn Zalatoris hat Riesenglück, dass sein Ball noch vor der Ausgrenze liegen bleibt, Sepp hingegen, dass sein Ball gerade noch trocken ist. Während der US-Amerikaner nur vorlegen kann, muss Sepp aufgrund des nicht vorhandenen Stands droppen. Beide kratzen unglaublicherweise aber noch die Pars, womit nun das Par 3 der 11 die Entscheidung bringen soll.

Dort wird es dann richtig kurios, denn Zalatoris legt den Teeshot zwischen Steinmauer und Grasnarbe, womit der Vorteil klar bei Sepp liegt. Dieser allerdings lässt den Abschlag um Zentimeter zu kurz und versenkt den Ball im H2O. Wie er nachher im Interview erklärte, ging er davon aus, dass sein Konkurrent problemlos chippen könnte und ging daher konsequent auf die Fahne, unterschätzte aber ebenfalls den Wind.

Am Ende triumphiert Zalatoris mit Bogey gegen Doppelbogey und fährt so seinen ersten PGA Tour Sieg der Karriere ein. Wie Sepp am Ende das Nachsehen hat schmerzt zwar, mit einer sensationellen Leistung meldet er sich aber auch mit dem alleinigen 2. Rang wieder mit einem richtigen Ausrufezeichen in der absoluten Weltelite zurück.

„Klarerweise hätte ich gerne gewonnen, aber ich bin auch froh für Will Zalatoris, ein verdienter Sieger,“ spricht Sepp an wie wichtig es für seinen Mitstreiter war, nach so vielen zweiten Plätzen endlich den Debütsieg zu landen. „Jetzt freue ich mich auf meine erste BMW Championship und mein erstes Tourfinale. Wäre die beste Zeit um heiß zu laufen!“

Neue Meilensteine

Dies lässt sich vor allem bereits am Montag in der Weltrangliste ablesen, denn nachdem er zuletzt mit den verpassten Cuts immer weiter zurückrutschte, macht er nun in dem stargespickten Feld einen wahren Satz nach vor und sichert die Top 50 der Welt zumindest für die nächsten Wochen und Monate wohl wieder durchwegs ab. Auf der PGA Tour gibt es sogar echte Meilensteine im heimischen Golfsport zu vermelden. Das zweite Playoff Turnier hatte er zwar bereits vor dieser Woche sicher, mit Rang 2 verbessert er sich im FedExCup auf Position 8 und macht damit auch die Tour Championship in Atlanta bereits klar.

Noch nie konnte ein Österreicher bislang beim zweiten und dritten Playoff Turnier abschlagen, womit Sepp Straka ab nächsten Donnerstag neue rot-weiß-rote Golfsphären betreten wird. Da beide kommenden Turniere ohne Cut gespielt werden, ist auch die Chance auf weitere fette Weltranglistenpunkte enorm groß, womit man fast davon ausgehen kann, dass es für den Rapid-Fan im August noch weiter in Richtung Norden der Weltspitze gehen wird.

Mit 1,635.000 US Dollar stellt Straka auch einen neuen Preisgeldrekord für einen österreichischen Golf-Pro auf, da er für Platz 2 mehr kassiert als bei seinem historischen Honda-Triumph, für den es „nur“ 1,440.000 Dollar als Belohnung gab.

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Im Playoff Titelkampf

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka bleibt der eingeschlagenen Linie auch am Moving Day weiterhin treu, nimmt an einem durchwegs anspruchsvollen Moving Day eine 68 (-2) mit und geht bei gesamt 12 unter Par mit einem Schlag Rückstand auf J.J. Spaun (USA) aus der ersten Verfolgerrolle auf die letzten 18 Löcher.

Sepp Straka hat sein so hartnäckiges Formtief, dass zuletzt für gleich sechs verpasste Cuts in Folge führte, sichtlich endgültig überwunden, denn was der Longhitter bislang auf die Fairways und Grüns des TPC Southwind zaubert, erinnert doch deutlich an seine heiße Saisonphase, die schließlich sogar im Sieg der Honda Classic gipfelte.

Insgesamt notierte der gebürtige Wiener auf den ersten beiden Runden elf Birdies und musste lediglich ein einziges Bogey einstecken. Derart stark startet der Jung-Ehemann bei nur einem Schlag Rückstand auf Leader J.J. Spaun im Finalflight an der Seite des US-Amerikaners als erster Verfolger in den Moving Day.

Gleich die erste Annäherung passt dann auf den Punkt und aus gerade mal einem Meter geht sich prompt das anfängliche Birdie aus, womit er sofort die kleine Lücke zu Spaun an der Spitze schließt. Richtig lange kann er sich jedoch nicht darüber freuen, denn nach verzogenem Abschlag bringt er den Ball nur im Grünbunker unter, von wo aus er sich prompt auch das erste Bogey eintritt.

Starkes Golf

Nach einer zu kurzen Annäherung am Par 5 und einer ausgelassenen Birdiechance aus gut drei Metern am Par 3 danach, bringt er auf der 5 schließlich das Gerät fürs Kurzgemähte wieder auf die richtige Temperatur und krallt sich aus knapp fünf Metern sein zweites Birdie, dass ihn auch wieder in die geteilte Führung katapultiert. Sofort legt der Longhitter auch weiter nach, denn auf der 6 geht sich auch aus 3,5 Metern der rote Eintrag aus, womit der Österreicher sogar die alleinige Spitzenposition einnimmt.

Eine etwas ungenaue Annäherung und ein suboptimaler Chip danach kosten auf der 7 dann allerdings auch wieder einen Schlag. Den Fehler steckt er aber gut weg und legt sich prompt weitere durchaus vielversprechende Birdiemöglichkeiten auf, die er jedoch knapp nicht in Zählbares ummünzen kann. Auf der 10 muss er dann sogar richtig zaubern, da er nach verzogenem Abschlag noch dazu mit der Annäherung in einem Baum hängenbleibt. Ein ganz starker Pitch ermöglicht am Ende aber noch das wichtige Par.

Erster Verfolger

Auf der 13 rollt der fällige Birdieputt aus ca. 5 Metern dann wieder perfekt Mitte Loch, womit der ehemalige Georgia Bulldog wieder alleinig das Tempo diktiert. Nachdem er auf der 15 den Approach dann sogar bis auf zwei Meter anmisst, baut er die Führung sehenswert rasch weiter aus. Eine ausgelassene Birdiechance am einzigen Par 5 der Backnine danach läutet noch eine etwas wackelige Schlussphase ein, die ihm nach einem Ausflug in den Grünbunker auf der 18 noch ein Bogey aufbrummt.

Da parallel dazu J.J. Spaun plötzlich ins Rollen kommt und einen Birdiedoppelschlag hinlegt, distanziert er Sepp nach dessen 68 (-2) sogar noch um einen Schlag, womit sich die Ausgangslage für den Rapid-Fan vor den letzten 18 Löchern nicht verändert. Womöglich ein gutes Omen, denn auch seinen bis dato einzigen Sieg konnte er bei den Honda Classic als Verfolger einfahren.

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Mit Pauken und Trompeten

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka meldet sich nach seinem hartnäckigen Formtief rechtzeitig zu den Playoffs mit Pauken und Trompeten zurück, denn am Freitag packt er im TPC Southwind auf die fantastische 64er (-6) Auftaktrunde eine 66 (-4) drauf und geht so mit nur einem Schlag Rückstand auf Leader J.J. Spaun (USA) als erster Verfolger ins Wochenende. Matthias Schwab verpasst nach einer 73 (+3) den Sprung ins Wochenende.

Sepp Straka hat rechtzeitig vor den Playoffs seine so schmerzlich vermisste Form wiedergefunden, denn zum Auftakt knallte der Longhitter eine fehlerlose 64 (-6) auf die Scorecard und machte es sich damit sogar auf Rang 4 und nur zwei Schläge hinter dem Führungsduo gemütlich. Am Freitag hat der Honda Classic Champion nun sogar den kleinen Bonus einer früheren Startzeit, den er klarerweise bestmöglich nützen möchte.

Gleich auf der 1 ergibt sich dann auch sofort die erste Birdiechance, die er aus 3,5 Metern jedoch noch ungenützt verstreichen lässt. Bereits auf der 2 ist der Putter jedoch sichtlich auf Temperatur, denn aus knapp 10 Metern krallt er sich den ersten roten Eintrag. Am Par 3 der 4 bringt er sich dann mit einem zu forschen ersten Putt ordentlich in die Bredouille, beweist beim Retourputt aus gut vier Metern aber Gefühl und behält so weiterhin die blütenweiße Weste an.

Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine erwischt es ihn dann jedoch mit dem ersten Fehler im Turnier, da er sich nach verzogenem Drive und verfehltem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann. Das Bogey steckt der Longhitter aber gut weg, arbeitet sich auf der 12 und der 13 mit viel Gefühl im Kurzspiel zu wichtigen Pars und krallt sich schließlich am Par 3 danach aus knapp fünf Metern das zweite Birdie, was ihn auch wieder in den Minusbereich bringt.

Zähe Serie eindrucksvoll beendet

Diesen baut er schließlich am Par 5 der 16 noch weiter aus und da sich danach auch auf der 17 aus vier Metern ein Schlaggewinn ausgeht, leuchtet zu dieser Zeit plötzlich sogar die 1 vor Sepps Name am Leaderboard auf. Richtig „on fire“ rollt er zum Abschluss auch noch auf der 18 den Birdieputt aus sieben Metern ins Loch, unterschreibt so die 66 (-4) und liegt nach den Vormittagsflights damit sogar bei gesamt 10 unter Par in alleiniger Führung. Am Ende kann nur J.J. Spaun den Honda Classic Champion noch um einen Schlag abhängen.

Mit dem bislang durchwegs fantastischen Auftritt – Sepp musste auf den ersten 36 Löchern bei elf erzielten Birdies lediglich ein einziges Bogey einstecken – beendet er auch eindrucksvoll seine bislang schwächste Phase der Karriere, denn gleich sechsmal verpasste er zuletzt den Sprung ins Wochenende. Rechtzeitig zu den Playoffs scheint beim gebürtigen Wiener der Knoten nun aber wieder geplatzt zu sein, startet er doch beim 15 Millionen Event sogar mit voll intakten Siegchancen ins Wochenende.

Zu hohe Fehlerquote

Matthias Schwab war am Donnerstag lange Zeit vergeblich auf der Suche nach einem Birdie, drehte die Runde mit starkem Finish aber noch zur 68 (-2) und liegt damit im TPC Southwind immerhin recht klar auf Cut-Kurs. Wie Landsmann Sepp Straka ist auch der Steirer am Freitag mit früherer Tee Time unterwegs.

Gleich die 10 entwickelt sich dann allerdings alles andere als nach dem Geschmack des Schladming-Pros, denn nach einer verzogenen Annäherung kann er das anfängliche Bogey nicht mehr abwenden. Nachdem zwei Löcher später dann der Abschlag im Wasser landet und er so rasch den nächsten Fehler notieren muss, findet er sich nach nur drei gespielten Löchern nur noch hinter der gezogenen Linie wieder.

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn nach verzogenem Abschlag bringt er zunächst den Ball nicht am Grün unter und muss nach einem Dreiputt vom Vorgrün danach sogar den schwarzen Triplepack notieren, womit die Cutmarke in immer weitere Ferne rückt. Am Par 5 der 16 kann er dann aber erstmals etwas durchatmen, denn nach leicht zu langer Grünattacke gelingt das Up & Down zum Birdie, womit er den Negativrun vorerst abbremsen kann.

Langsam aber sicher kommt auch der 14. Schläger im Bag auf Temperatur, denn auf der 2 geht sich sogar aus zehn Metern ein sehenswertes Birdie aus, womit er sich wieder näher an die Wochenendmarke herantastet. Nachdem er auch am Par 5 danach den fälligen Birdieputt versenkt ist er zwar wieder bis auf einen Schlag am Weekend dran, mit einem Dreiputtbogey gleich danach bremst er sich aber selbst aus und entfernt sich so wenige Löcher vor Schluss wieder etwas weiter von der angepeilten Linie.

Endstation: Memphis

Mit dem Wissen noch Birdies zu benötigen muss er mehr Risiko nehmen, was bereits auf der 5 mit einem verpassten Up & Down daneben geht. Richtiggehend trotzig stopft er allerdings gleich danach aus sechs Metern zum nächsten Birdie und bleibt so weiterhin noch in Schlagdistanz zum Cut.

Nachdem auf den letzten Bahnen allerdings keine Birdies mehr gelingen und er auf der 9 noch ein abschließendes Bogey notiert, muss er sich mit der 73 (+3) anfreunden, was für den Aufstieg ins Wochenende nicht reicht. Damit ist auch klar, dass die Saison des Rohrmoosers in Memphis nun zu Ende ist, da das zweite Playoff Turnier kommende Woche bereits ohne Matthias Schwab über die Bühne gehen wird. Die Absicherung der Tourcard ist jedoch wohl auch nach dem „Missed Cut“ mit Sicherheit ein guter Trost.

„Die letzten zwei Monate waren überaus anstrengend und sowohl Geist als auch Körper sind ziemlich leer. Es folgen jetzt vier Wochen Pause mit Vorbereitung auf die neue Saison, die Mitte September in Kalifornien durchstartet“, führt er den „Missed Cut“ vor allem auf die immense körperliche und mentale Belastung im Zusammenhang mit dem Erspielen der PGA Tourcard zurück.

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Fehlerlos ins Spitzenfeld

ST. JUDE CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka scheint rechtzeitig vor den Playoffs wieder die so schmerzlich vermisste Form gefunden zu haben, denn mit einer fehlerlosen 64 (-6) macht es sich der Honda Classic Champion im TPC Southwind sogar auf Rang 4 gemütlich. Matthias Schwab ist lange Zeit auf der Suche nach Birdies, arbeitet sich mit starkem Finish aber noch zur 68 (-2) und liegt damit ebenfalls auf Cut-Kurs.

Mit Sepp Straka und Matthias Schwab starten erstmals zwei Österreicher in die FedExCup-Playoffs, womit sie zugleich ihr Spielrecht für die PGA Tour für 2023 abgesichert haben. So gesehen ist die FedEx St. Jude Championship für sie ein Bonus-Turnier mit 15 Millionen Dollar Preisgeld. Als 35. im FedExCup ist Straka auch schon fix mit den Top 70 für die BMW Championship, dem zweiten von drei Playoffs qualifiziert. Schwab dagegen, der es als Rookie und als 119. der Jahreswertung nach Memphis geschafft hat, benötigt dagegen ein Topergebnis zum Weiterkommen. Vom Tourkarten-Stress befreit, könnte der Schladminger jedoch frei aufspielen und hat nichts zu verlieren.

St. Jude schlüpfte von der Rolle als WGC-Standort in jene des ersten Playoff-Events und ersetzt damit das Northern Trust. Somit wird im TPC Southwind erstmals ein Finalturnier ausgetragen, auch wenn der Platz für die meisten Topstars altbekanntes Terrain darstellt, somit ein gewisser Nachteil für die Österreicher, die erstmals in Memphis aufteen. Der lang zu spielende Parklandkurs ist für seine Wasserhindernisse berüchtigt. Seit 2003 haben die zahlreichen Teiche beinahe 6.000 Bälle der Tour-Pros verschluckt, so viele wie kein anderer Tourkurs.

Mit später Startzeit findet Sepp Straka souverän auf der 10 das Fairway und legt sich prompt die erste Birdiechance auf. Allein der Putter will aus etwa drei Metern noch nicht ganz mitspielen. Mit anfänglichen Pars gelingt der Start ins Turnier aber grundsouverän. Auf der 13 kann er sich dann für das sehenswerte Spiel erstmals belohnen, denn aus gut zwei Metern geht sich das verdiente erste Birdie aus.

Starken Auftritt durchgezogen

Nach einem wichtigen Parsave am Par 3 danach, lässt er sich am einzigen Par 5 der hinteren Platzhälfte selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht bremsen und holt sich den zweiten roten Eintrag ab. Das schärft zusätzlich sichtlich auch die Eisen, denn auf der 17 knallt er den Approach bis auf einen Meter zur Fahne und sackt so prompt Birdie Nummer 3 ein.

Stark kratzt er auf der 1 nach verfehltem Grün noch das Par, ehe er aus zwei Metern schon auf der 2 das nächste Birdie mitnimmt und so bereits sogar an den Top 10 anklopft. Vor allem das Gefühl im Kurzspiel scheint er rechtzeitig vor den Playoffs wieder gefunden zu haben, denn mit einem weiteren starken Chip kann er auf der 5 weiterhin den ersten Schlagverlust abwenden und belohnt sich dafür gleich danach aus 3,5 Metern mit dem fünften Birdie.

Auch danach zieht er das fehlerlose Spiel gekonnt durch und beendet die Runde schließlich nach einer sehenswerten Annäherung und einem gestopften 2,5 Meter Putt mit seinem sechsten Erfolgserlebnis. Derart stark geht sich am Ende sogar eine 64 (-6) aus, womit er nicht nur als 4. aus ausgezeichneter Position in den Freitag startet, sondern auch bis auf zwei Schläge an Si Woo Kim (KOR) und J.J. Spaun (USA) dran ist.

Später Turnaround

Mit allerletzter Startzeit findet sich Matthias Schwab auf der 1 gut zurecht, kann die sich bietende Birdiechance aus drei Metern jedoch noch nicht im Loch unterbringen. Danach agiert der Steirer zwar von Tee bis Grün über weite Strecken durchaus souverän, bringt die Bälle allerdings nicht nah genug zu den Fahnen um sich weitere echte Birdiemöglichkeiten geben zu können.

Kurz vor dem Turn wird es dann erstmals richtig bitter, denn die Annäherung verschwindet im H2O und er muss am Ende sogar ein Doppelbogey einstecken, womit er zu Beginn der Backnine bereits deutlich zurück liegt. Auf der 13 ist es dann aber soweit, denn ein starker Putt aus knapp acht Metern ermöglicht endlich das so lange gesuchte erste Birdie.

Das Erfolgserlebnis bringt den Birdiemotor gegen Ende der Runde auch tatsächlich noch auf Touren, denn zunächst krallt er sich auf der 15 aus knapp fünf Metern den Ausgleich und taucht dank starkem Chip danach am Par 5 der 16 sogar erstmals in den roten Bereich ab. Richtig im Rhythmus stopft er schließlich auch auf der 18 noch aus vier Metern und darf sich so am Ende sogar noch über eine 68 (-2) freuen, die ihn klar auf Cut-Kurs in den Freitag starten lässt.

„Abgesehen vom 9. Loch hab ich gutes Golf gespielt. Ich hab den Drive rechts in einen kleinen Wald geschossen und versucht von dort das Grün zu erreichen, was leider im Wasser endete und mir so das Doppelbogey eingebracht hat. Mit etwas Glück hätte ich auf den Frontnine schon einige Birdies spielen können, aber immerhin ist mir das dann auf den zweiten Neun gelungen. Ich freue mich auf die zweite Runde und werde versuchen ähnlich gutes Golf zu spielen wie am ersten Tag“, so der Rohrmooser nach der Auftaktrunde.

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Frustwoche schlechthin

ST. JUDE INVITATIONAL – FINAL: Bernd Wiesberger bringt am Sonntag im TPC Southwind mit einer 70 zwar seine beste Runde der Woche ins Clubhaus, mit keiner einzigen Runde unter Par und seinem bis dato klar schlechtesten Ergebnis bei einem WGC-Turnier erlebt der siebenfache European Tour Sieger aber eine Frustwoche sondergleichen. Die Performance beim WGC gilt es nun schnell aufzuarbeiten um die Lehren für das anstehende Major in San Francisco ziehen zu können.

Ein 55. Platz im Jahr 2012 bei den Bridgestone Invitational war bislang Bernd Wiesbergers schlechtestes Ergebnis bei einem WGC-Turnier. Nach den St. Jude Invitational unterbietet er diese Marke jedoch klar und muss sich am Ende eigentlich fast bei einigen wenigen Spielern bedanken, dass er nicht sogar die rote Laterne umgehängt bekommt.

Mit einer Woche zum Vergessen, von ungenauen Abschlägen über verzogene Eisen bis zu durchwachsenem Kurzspiel tritt er mit einem Gesamtscore von 9 über Par und als 74. die Weiterreise nach San Francisco zum ersten Major des Jahres an. In den wenigen verbleibenden Tagen bis zum ersten Abschlag am Donnerstag heißt es für Bernd Wiesberger nun so rasch als möglich alles nur Erdenkliche in die Wege zu leiten um im TPC Harding Park eine bessere Rolle als beim WGC-Event in Memphis spielen zu können.

Etwas weniger fehleranfällig

Dabei beginnt die Runde etwas souveräner als noch die Auftritte am Freitag und am Samstag, denn mit einem durchwegs stressfreien Par glückt der Start in den Finaltag ohne große Aufregung. Nachdem er am Par 5 der 3 vom Tee aus das Fairway findet, entscheidet er sich diesmal zur Grünattacke, verfehlt dieses jedoch recht deutlich rechts und schickt den Ball ins H2O. Ein starker 2,5 Meter Putt rettet ihm aber noch das Par.

Nachdem auch auf der 5 eine Annäherung zu weit rechts bleibt und im Anschluss der Chip etwas zu lange ausfällt, geht sich erstmals ein Up & Down nicht aus, was das erste Bogey zur Folge hat. Anders als an den Tagen zuvor tritt der Fehler aber keine Bogeylawine los. Nach dem ersten wirklich ganz starken Eisen hat er dann am Par 3 der 8 eine perfekte Chance aufs erste Birdie, aus einem Meter will der Putter aber nicht mitspielen.

Die vergebene Großchance scheint Bernd aber anzuspornen, denn auch auf der 9 passt der Approach richtig gut und diesmal darf er aus 2,5 Metern das Birdie eintragen. Die gute Phase endet jedoch am Par 3 der 11 jäh, denn Bernd verfehlt das Inselgrün recht deutlich und hat sogar alle Hände voll zu tun um noch das Bogey retten zu können.

Sofort allerdings gleicht er sein Tagesergebnis abermals aus, nachdem auf der 12 der Birdieputt aus gut vier Metern den Weg ins Ziel findet. Auf der 15 hat er zunächst noch etwas Glück, dass es die Annäherung noch knapp übers Wasser schafft. Mit Chip und Putt ist die Sache aber dennoch nicht erledigt, weshalb er erneut mit einem Bogey in den Plusbereich abdriftet.

Am Schlussloch kann er dann zwar sein Score mit einem gelochten 1,5 Meter Putt noch ausgleichen, mehr als die 70 (Par) geht sich so aber nicht aus, was ihm keinen Vorstoß im Klassement mehr einbringt. Mit keiner einzigen roten Runde in dieser Woche, bei eigentlich zum größten Teil recht guten äußeren Verhältnissen, bleibt am Ende in dem Weltklassefeld nur der 74. Platz für ihn über, was sein bislang ganz klar schlechtestes Abschneiden bei einem WGC-Turnier darstellt.

Ungewohntes Bild

Ungewöhnlich für Bernd ist vor allem wie der Score zustande kam, denn eigentlich ist die größte Stärke des Burgenländers das Eisenspiel, doch genau dieses lässt ihn in dieser Woche schwer im Stich. Teils zu lang, teils zu kurz, einmal links, einmal rechts, nur auf Linie waren die Annäherungen nahezu an allen vier Tagen kaum. Auf genau diesen Aspekt wird es jedoch kommende Woche in San Francisco enorm ankommen, denn der TPC Harding Park gilt als einer der Shotmaking Kurse schlechthin, was bedeutet, dass der Oberwarter bis Donnerstag noch ordentlich Arbeit vor sich hat.

Mit dem schwachen Turnier in Memphis setzt sich auch der „US-Fluch“ nahtlos fort, denn nach wie vor wartet der 34-jährige auf das allererste Top 10 Ergebnis auf amerikanischem Boden. Will er sich, wie von ihm selbst in einer Pressekonferenz vor etlichen Monaten angekündigt, eine Tourcard für die US-Tour sichern, müssen zwingend Topergebnisse her um die Startchancen auch nützen zu können. Mit einer ähnlichen Leistung wie in dieser Woche dürfte jedenfalls beim Major bereits am Freitag Endstation sein. Die ausbleibenden Spitzenresultate werden sich auch in der Weltrangliste wohl bald bemerkbar machen.

Thomas setzt sich durch

Drittrundenleader Brendon Todd macht mit birdieloser 75 den Weg frei für Justin Thomas, der in nur 31 Schlägen über die Front 9 bolzt und mit der 65 noch deutlich mit 3 Schlägen Vorsprung seinen zweiten WGC-Titel holt. Der 27-jährige gewinnt heuer bereits drei Titel und löst Jon Rahm als Nummer 1 der Weltrangliste ab. Den zweiten Platz teilen sich Phil Mickelson, Daniel Berger, Brooks Koepka und der Engländer Tom Lewis.

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ST. JUDE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt auch am Moving Day im TPC Southwind nicht auf Touren, muss beim WGC-Event in Memphis sogar mit der 75 leben und steckt damit am hinteren Ende des Klassements regelrecht fest.

Bernd Wiesberger hat sich den Abstecher nach Memphis mit Sicherheit ganz anders vorgestellt, denn ungewohnte Fehler brummten dem Oberwarter schon auf den ersten Runden viele Schlagverluste auf. Nach Runden von 71 (+1) und 73 (+3) Schlägen rangiert er vor dem Weekend nur im hinteren Drittel und will am Samstag eigentlich den Turnaround einleiten. Allein das Vorhaben wird schon früh heftig eingebremst und zunichte gemacht.

Gleich auf der 10 verfehlt er rechts das Fairway, erreicht aber immerhin das Grün und darf zwei Putts später das anfängliche Par notieren. Schon am Par 3 danach erwischt es ihn aber erstmals, denn nachdem der Teeshot gerade noch das Wasser passiert, muss er am Inselgrün sogar noch chippen und kann sich am Ende nicht mehr zum Par scrambeln.

Bogey auf Bogey

Auch auf der 12 hat er eigentlich noch Glück, dass der Abschlag nicht baden geht, nach verzogener Annäherung geht sich aber auch hier das Up & Down nicht aus, was erneut einen zähen Start perfekt macht und Bernd mittlerweile hinten regelrecht einzementiert. Erstmals kann er sich auf der 13 eine gute Birdiechance auflegen, fast sinnbildlich spielt der Putter aus gut zwei Metern aber nicht mit.

Nur kurzzeitig stabilisiert sich sein Spiel, ehe er auf der 15 nach leicht überschlagenem Grün mit dem nächsten Schlagverlust leben muss. Vom Tee weg hat er dann auch am einzigen Par 5 der hinteren Neun massive Probleme und kann so den Bogeydoppelpack nicht verhindern. Die Reise ins Jammertal geht auch danach munter weiter, denn ein weiterer weggepullter Drive bedeutet den Bogeyhattrick.

Zum ersten Mal erwärmt sich zu Beginn der Frontnine dann der Putter, denn aus vier Metern kann er ein unverhofftes Birdie auf der Scorecard verzeichnen. Anknüpfen kann er an das erste Erfolgserlebnis aber nicht, denn einmal mehr verzieht er einen Drive am zweiten und letzten Par 5 der Runde nach links und muss damit am Ende mit dem Par zufrieden sein.

Auf der 5 verfehlt die Annäherung zwar ihr Ziel, Bernd kann von außerhalb des Grüns dennoch sein zweites Birdie mitnehmen und sorgt so für ein mehr als seltenes Highlight an diesem Samstag. Mit der 17 wird ihm das letzte Par 3 dann aber nach eingebunkertem Teeshot und anschließendem kleinen Flyer aus dem Sand zum Verhängnis und er muss so sogar ein ganz bitteres Doppelbogey schlucken.

Die 9 gelingt dann zum Abschluss zwar noch souverän, mit der 75 (+5) kann er sich aber klarerweise in keinster Weise auch nur irgendwie zufrieden zeigen. Auch die Tendenz wirkt alles andere als angenehm, denn startete er am Donnerstag noch mit einer 71 (+1), wobei ihm erst späte Fehler eine rote Auftaktrunde verbauten, benötigte er am Freitag bereits 73 (+3) Schläge. Die 75 (+5) am Samstag toppt dies nun sogar noch, was Bernd vor den letzten 18 Löchern nur Rang 75 ermöglicht.

Visier einstellen

Damit sind die lukrativen Ränge für Bernd Wiesberger bereits vor der Finalrunde nun nur noch theoretischer Natur und der Burgenländer wird so auch weiterhin auf sein allererstes Top 10 Ergebnis auf amerikanischem Boden warten müssen. Vorrangig heißt es jetzt am Sonntag das Visier deutlich zu schärfen, denn schon kommende Woche warten in San Francisco die PGA Championship.

Will Bernd beim Major eine tragende Rolle einnehmen, wird von Tee bis Grün eine enorme Steigerung notwendig sein, denn mit einer ähnlichen Performance wie in Memphis, wird das erste Major des Jahres für den Burgenländer wohl bereits am Freitag wieder zu Ende sein.

Brendon Todd (USA) verteidigt am Samstag seinen Platz an der Sonne. Der 35-jährige nimmt bei seinem dritten Auftritt fünf Birdies bei vier Bogeys mit und unterschreibt so am Ende die 69 (-1), die ihn mit einem Schlag Vorsprung auf Byeong Hun An (KOR) und mit zwei Schlägen Vorsprung auf Landsmann Rickie Fowler (USA) in den Schlusstag starten lässt.

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