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Lukas Nemecz 2015

Fallschirm benötigt

TROPHÉE HASSAN II – FINAL: Lukas Nemecz kommt am Sonntag im Royal Golf Dar Es Salam bei strömenden Regen mit der 81 schwer unter die Räder und benötigt bei der letzten Umrundung schon einen Fallschirm um den Absturz am Leaderboard etwas abbremsen zu können. „Ich hab heute leider die Rechnung für mein schlechtes Pitchen bekommen“, weiß Lukas Nemecz woran es vor allem gelegen hat.

So hat sich Lukas Nemecz den Finaltag in Rabat mit Sicherheit nicht vorgestellt. Vom 37. Platz aus hat er sogar noch die Chance auf ein echtes Topergebnis, vorausgesetzt eine gute Runde gelingt. Bei schwierigen Verhältnissen kommt es dann aber ganz anders. Gleich zu Beginn schlittert er bei pitschnassen Bedingungen in drei schnelle Bogeys und auch ein zwischenzeitliches Birdie bringt nicht die erhoffte Sicherheit, wie zwei darauffolgende Doubletten zeigen.

Auf den Backnine hat es dann noch einmal den Anschein, als könne doch noch ein kleiner Turnaround gelingen, doch auch das zweite Birdie auf der 10 bringt keinen Rhythmus. Erneut machen es sich viele Fehler danach auf der Scorecard gemütlich, was schlussendlich in der 81 (+9) und nur auf Rang 63 endet.

„Vom Aufwärmen bis zum letzten Putt hat es heute voll geschüttet und es hat sich extrem schwer gespielt. An so einem Tag kann man noch so gut treffen, man wird viele Grüns verfehlen und da hab ich mich mit meinem momentan schlechten Pitchen einfach nie retten können. Dementsprechend frustrierend war das heute. Ich freu mich aber auf hoffentlich besseres Wetter in Mauritius, wo ich dann hoffentlich meine Stärken besser ausspielen kann“, zeigt er sich nach der Runde sehr selbstkritisch.

Jeunghun Wang (KOR) setzt sich im Stechen am zweiten Extraloch gegen Nacho Elvira (ESP) mit Birdie gegen Par durch und gewinnt in Marokko.

Wellenbad der Gefühle

Lukas Nemecz marschierte in dieser Woche durch ein Wellenbad der Gefühle. Am Donnerstag noch mit der 77 (+5) unterwegs und damit hinter der prognostizierten Cutmarke zurück, dreht er am Freitag richtig auf und spielt auf der verlängerten königlichen Anlage in Rabat mit der 67 (-5) sogar neuen Platzrekord.

Nur zwei Schläge hinter den Top 10 geht er so ins Wochenende und kämpft am Moving Day wie ein Löwe. Lange Zeit hält er sich wacker, ehe gegen Ende dann zwei Bogeys doch noch Plätze kosten. Die 74 (+2) lässt ihm aber immer noch viele Möglichkeiten am Sonntag offen. Am Finaltag soll dann aber gar nichts mehr gelingen wie die 81 eindeutig zeigt.

Dennoch ist im Großen und Ganzen diese Woche positiv zu bewerten. Lukas stemmte bei seiner Rookie Saison auf der European Tour nach den Tshwane Open erneut einen Cut und hat nun außerdem endlich einen echten Turnierrhythmus. Nächste Woche geht es für den jungen Steirer bereits auf Mauritius mit dem nächsten European Tour Event weiter.

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Nemecz Lukas 2015

Hart gekämpft

TROPHÉE HASSAN II – 3. RUNDE: Lukas Nemecz kämpft am Moving Day im Royal Golf Dar Es Salam wie ein Löwe und hält sich lange Zeit wacker im vorderen Mittelfeld. Erst gegen Ende erwischt es ihn noch mit zwei Fehlern, die einige Ränge im Klassement kosten. „Ich hatte den Ball eigentlich wieder gut unter Kontrolle, hab aber einfach zu wenige Safes heute gemacht“, so Lukas nach der dritten Runde.

Mit neu gewonnenem Selbstvertrauen nimmt Lukas Nemecz nach dem Platzrekord vom Freitag die dritte Runde in Marokko in Angriff. Anders als am Vortag will diesmal allerdings kein Blitzstart gelingen. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Der junge Steirer stolpert schon auf der 2 (Par 3) über das erste Bogey, weiß dieses allerdings mit Birdie auf der 4 (Par 4) auch schnell wieder zu egalisieren.

Doch ausgerechnet das einzige Par 5 der Frontnine wirft ihn postwendend wieder auf 1 über Par zurück und nachdem er vor dem Turn auf der 8 (Par 4) noch einen weiteren Schlagverlust nicht vermeiden kann, droht die Runde eine ganz unangenehme Richtung einzuschlagen.

Lukas Nemecz stemmt sich aber gegen das Abrutschen am Leaderboard, setzt zunächst mit Par 5 Birdie auf der 10 den ersten Konter und gleicht sein Tagesergebnis mit einem weiteren roten Eintrag auf der nächsten langen Bahn sogar wieder auf Level Par aus. Wacker hält sich der European Tour Rookie so im vorderen Mittelfeld des Klassements, ehe es gegen Ende noch einmal bunt auf der Scorecard wird.

Leider packt Lukas aber die falsche Farbe aus und verliert mit einem Bogeydoppelpack auf der 16 (Par 4) und der 17 (Par 3) dann doch etwas den Anschluss nach vorne. Mit der 74 (+2) fällt er zwar bis auf Rang 36 zurück, hat bei einer starken Schlussrunde aber immer noch die Chance aus Marokko ein richtig gutes Resultat mitzunehmen.

„Es war heute noch windiger als an den letzten Tagen. Vor allem war es ziemlich böig, was das Ganze nicht gerade leichter gemacht hat. Ich konnte zwar weniger Safes machen aber die Entwicklung geht klar in die richtige Richtung und da die Verhältnisse ziemlich schwer sind ist auch das Feld sehr eng beisammen. Also morgen noch eine gute Runde und dann ist noch einiges drinnen“, beschreibt Lukas Nemecz die Bedingungen in Rabat.

Chris Hanson (ENG) egalisiert mit der 67 (-5) den Platzrekord von Lukas Nemecz und führt bei gesamt 6 unter Par.

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Nemecz Lukas 2015

Career-Best

TROPHÉE HASSAN II – 2. RUNDE: Lukas Nemecz bringt am Freitag im Royal Golf Dar Es Salam seine bislang beste European Tour Leistung der Karriere auf den Rasen, macht mit der 67 gleich 83 Plätze am Leaderboard gut und spielt sich mit dem Platzrekord sogar in eine gute Verfolgerposition. „Heute hat endlich einmal wirklich alles zusammengepasst! Das war einfach ein cooler Tag“, freut er sich klarerweise über die Traumrunde.

Vieles deutete nach dem Donnerstag nicht auf ein solches Highlight von Lukas Nemecz am zweiten Spieltag hin. Zwar lag der junge Steirer auf dem schwierigen Par 72 Gelände nach der 77 (+5) vom Vortag nicht allzuweit von der Cutmarke entfernt – eine zartrosa Runde hätte am Freitag schon genügt – an die beste Runde des gesamten Feldes inklusive neuem Platzrekord hätten aber wohl nicht einmal die größten Optimisten gedacht.

Lukas startet am Nachmittag von der 1 weg wie aus der Pistole geschossen und nimmt gleich auf seinen ersten beiden Löchern zwei Birdies mit. Nach einem darauffolgenden Schlagverlust geht es kurzzeitig hin und her, nach weiterem Birdie und Bogey kommt er aber bei 1 unter Par auf den Backnine an und liegt zu dieser Zeit bereits innerhalb der prognostizierten Cutmarke.

Zwischen „Sein oder Nichtsein“ will der European Tour Rookie dann aber nicht lange verweilen und setzt zu einem absolut grandiosen Zwischensprint an. Wie schon zu Beginn der Runde läutet er auch die Backnine mit zwei Birdies ein, garniert die starke Vorstellung aber noch dazu mit spektakulärem Eagle auf der 12 (Par 5) und egalisiert so sogar alle fünf aufgerissenen Schläge vom Vortag.

Auch ein weiteres Bogey kann seinen Vorwärtstrieb am zweiten Spieltag nicht stoppen, wie das bereits sechste Birdie der Runde auf der 17 (Par 3) eindrucksvoll beweist. Mit der 67 (-5) spielt sich Lukas Nemecz bis auf Rang 25 nach vorne, stemmt damit nach den Tshwane Open nicht nur den zweiten Cut auf der European Tour in diesem Jahr, sondern spielt sich mit seiner Karrierebestmarke außerdem in eine gute Verfolgerposition vor dem Wochenende. Auf die Top 10 fehlen ihm derzeit lediglich zwei Schläge.

„Das war ein unfassbar guter Tag heute. Ich hab zwei super Putts gelocht und bin so gleich mit Birdie-Birdie gestartet. Das lange Spiel war sehr gut und endlich hab ich auch mal die Putts lochen können. Heute hat es einfach richtig gut zusammengepasst. Jetzt mit der 67 noch dazu bei einem European Tour Event Platzrekord zu spielen ist natürlich schon etwas Spezielles. Ich bin froh, dass ich mal zeigen konnte was alles möglich ist wenns zusammenpasst“, beschreibt Lukas Nemecz auch seine Gefühlslage nach dem starken Auftritt.

Auch auf sein Training blickt er abschließend zurück: „Ich hab in den letzten Wochen sehr gut trainiert und wusste auch, dass das lange Spiel viel besser geworden ist, aber das Putten war einfach schlecht. Ich wusste aber, dass ich geduldig bleiben muss, was aber unwahrscheinlich schwer ist, wenn die Ergebnisse nicht passen. Es hat sich aber ausgezahlt und ich bin echt froh, dass ich jetzt noch zwei weitere Tage habe um richtig in den Turnierrhythmus zu kommen.“

Francesco Laporta (ITA) geht nach der 70 (-2) und bei gesamt 6 unter Par als Führender ins Wochenende.

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