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Bernd Wiesberger

Glanzleistung

THE MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger packt an einem enorm schwierigen zweiten Spieltag im Augusta National sein allerbestes Golf aus und cuttet mit der 72 als geteilter 15. aussichtsreich ins Wochenende. „Ich bin nach den beiden frühen Bogeys ruhig geblieben und hätte am Ende sogar noch mehr mitnehmen können“, so Bernd über seine zweite Runde.

Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag in Augusta von seiner allerbesten Seite. Bei unangenehm böigen Verhältnissen – am Nachmittag erreichen die Windstöße an die 40 km/h – und mittlerweile pfeilschnellen Grüns zeigt Österreichs Nummer 1 sein ganzes Können. Bernd beginnt mit drei Pars grundsouverän, ehe die Runde dann früh eine unangenehme Richtung zu nehmen droht.

Der Oberwarter verzieht seinen Abschlag auf Flowerin Crab Apple (Par 3) nach links. Zwar sitzt der schwere Chip auf die kurzgesteckte Fahne richtig gut, aus knapp über zwei Metern will der Parputt aber nicht fallen. Auf der 5 kostet dann das enorm schwere Grün mit einem Dreiputt rasch den nächsten Schlag. „Der Ball musste genau über eine Ridge, ist leider falsch gebrochen und zurück aufs Vorgrün gerollt.“

Knackpunkt

Bernd WiesbergerDer Knackpunkt der Runde ist aber wohl danach das Par 3, der 6. Bernd bringt seinen Abschlag auf Juniper zwar sicher am Grün unter, schiebt den ersten Putt aber gute vier Meter übers Loch. Den wichtigen Parsave stopft er aber gekonnt, was auch das Selbstvertrauen klar wieder nach oben schraubt.

So belohnt sich der Burgenländer am zweiten Par 5, der 8 nach starkem Wedge mit dem ersten Birdie und holt sich so einen Schlag wieder zurück. Für das Highlight sorgt er dann auf der 10, wo nach einem Monsterputt mit starkem Break aus gut 12 Metern der scoretechnische Ausgleich glückt.

Bereits zum zweiten Mal übersteht er dann den Amen Corner ohne einen Schlag abgeben zu müssen, verpasst auf Azalea (Par 5) aber nach defensiver Strategie auch das Birdie. „Wir haben alle gemeinsam einen Gameplan erarbeitet. Es spielen sich hier alle Par 5 in den Wind, sind nicht leicht mit dem Zweiten zu erreichen, die Pins sind richtig tricky gesteckt und auf den schnellen Greens gibt es sowieso keine Birdiegarantie, deshalb die eher defensive Strategie“, erklärt er die Par 5 Taktik.

Souverän spielt sich der Oberwarter dann von Loch zu Loch und hat auf Firethorn (Par 5) und Nandina (Par 4) nach starken Annäherungen sogar noch die Chancen in die roten Zahlen abzutauchen, die Putts aus drei und vier Metern wollen aber nicht fallen.

Einen Tester lässt er sich dann noch am Schlussloch aus zwei Metern offen, besteht die Prüfung aber souverän. Mit der 72 (Par) spielt Bernd Wiesberger an einem sehr schwierigen Freitag eine der besten Runden des gesamten Feldes, macht im Klassement gleich 19 Plätze gut und cuttet so als 15. souverän ins Wochenende. Mit Rory McIlroy (NIR), Dustin Johnson, Daniel Berger und Troy Merritt (alle USA) gelingt lediglich vier Spielern mit der 71 (-1) eine bessere Runde als dem Österreicher.

Harter Kampf

Bernd Wiesberger„Es war ein richtig harter Kampf heute. Ich habe speziell am Anfang der Runde die Bälle nicht so gut getroffen wie noch gestern und hab so auch schnell zwei Bogeys ausgefasst, was mir auch das Momentum etwas gekostet hat. Ich bin dann aber ruhig geblieben, konnte mir die Schläge auf 8 und 10 wieder zurückholen und hätte danach eigentlich noch mehr mitnehmen können. In Anbetracht des Shaky Starts und der Verhältnisse bin ich aber mit der Even Par-Runde klar zufrieden“, fasst Bernd seine zweite Runde zusammen.

Als Ausblick aufs Wochenende meint er: „Es sind für Morgen eigentlich die gleichen Bedingungen angesagt, die wir heute hatten. Es heißt einfach weiterhin die groben Dinger von der Scorecard fernhalten und die Chancen, die dir der Platz gibt zu nützen, dann ist da sicher noch sehr viel drin. Ich muss einfach weiterhin hart arbeiten.“

Federn gelassen

Jordan Spieth (USA) muss am Freitag mit der 74 (+2) Federn lassen. Zwar führt der Titelverteidiger nach wie vor das Masters an, liegt bei gesamt 4 unter Par aber nur noch um einen Schlag vor seinem ersten Verfolger Rory McIlroy. Vor den letzten beiden Runden trennen Bernd Wiesberger nur fünf Schläge zur Spitze.

Mit Altmeister Bernhard Langer (GER) cuttet ein zweifacher Masters Champion nach der 73 (+1) wie Bernd und Jason Day (AUS) (73) als 15. ins Wochenende. Auch sein Landsmann Martin Kaymer stemmt nach der 75 (+3) als 47. den Cut. Dank der „10 Schläge zum Führenden“ Regel darf auch der von Grippe noch leicht geschwächte zweifache Champ Bubba Watson (USA) (75) als 57. am Wochenende noch aufteen, muss am Samstag die 3. Runde aber ohne Flightpartner bestreiten.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

18:00 MEZ – Sicherer Start

Bernd Wiesberger verbucht einen sicheren Start in den zweiten Spieltag. Der Burgenländer trifft sowohl Fairway als auch Grün und marschiert zwei Putts später mit einem soliden Par zum nächsten Abschlag. Anders als am Vortag spendiert ihm die 2 (Par 5) diesmal kein schnelles Birdie. Auch die 3 gelingt mit souveränem Spiel unaufgeregt.

19:00 MEZ – Erste Fehler

Bernd Wiesberger verzieht auf der 4 (Par 3) den Abschlag nach links. Zwar gelingt der Chip danach auf die kurzgesteckte Fahne eigentlich nach Maß, der Downhill-Putt aus gut zwei Metern zum Par will aber nicht fallen, was ihm den ersten Schlagverlust aufbrummt. Mit einem Dreiputt danach ist der nächste Schlagverlust Gewissheit.

Aus gut vier Metern hat auch am Par 3 danach alle Hände voll zu tun, kratzt das Par aber mit gefühlvollem Putt. Auf der 7 verzieht er den Drive rechts zu den Bäumen, bringt die Annäherung aber dennoch sicher am Grün unter und notiert zwei Putts später das nächste Par.

20:00 MEZ – Erfolgserlebnis!

Auf der 8 (Par 5) gelingt dann auch das langersehnte erste Erfolgserlebnis. Bernd bringt den Chip aus ca. 70 Meter bis auf einen guten Meter an den Stock und lässt sich die Chance nicht nehmen. Zum Abschluss der Frontnine verbucht er auf der 9 nach einem Monsterdrive ein weiteres wichtiges Par.

Mit einem Monsterputt aus gut 12 Metern gelingt dann just vor dem Amen Corner auf der 10 der scoretechnische Ausgleich. Die richtige Initalzündung vor der ewig langen 11?

21:00 MEZ – Amen Corner überstanden

Die schwere 11 zu Beginn des Amen Corner übersteht Bernd nach gefühlvollem Chip und gelochtem Dreimeterputt mit Par unbeschadet. Als einziger im Flight trifft Bernd an der weltberühmten 12 (Par 3) das Grün und hat keine Probleme das nächste Par zu notieren.

Die 13 legt der Oberwarter wieder defensiv auf drei Schläge an. Das Wedge will aber nicht nah genug an die Fahne, was Bernd nur das Par ermöglicht. Vaughn Taylor (USA) attackiert als einziger im Flight das Par 5 und belohnt sich prompt mit dem Birdie.

22:00 MEZ – Weiterhin ganz sicher

Nach gutem Abschlag stellt auch die 14 kein großes Problem dar. Am letzten Par 5 hat er nach starkem Wedge die Birdiechance aus drei Metern, der Putt will aber nicht fallen. Die 16 (Par 3), wo Bernd am Donnerstag noch einen Vierputt verbuchte, stellt ihn diesmal mit starkem ersten Putt vor keine Probleme.

Auch auf der 17 hat er trotz verzogenem Drive eine gute Chance aus knapp vier Metern. Mit starkem Break will der Putt zwar nicht fallen, das Par ist aber sicher.

Trickreiche Fahnenpositionen in Runde 2

Masters_Pin_Positions_Friday

 

Sky bietet wie schon im letzten Jahr einen Live Stream vom Amen Corner sowie vom Einschlagen auf der Driving Range an.

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>> Sky überträgt live und exklusiv an allen vier Tagen aus Augusta.

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Masters News-Ticker

US MASTERS 2016 – News-Ticker live! Laufend aktualisierte Updates aus Augusta mit der Vorbereitung von Bernd Wiesberger und den Topstars auf das erste Major des Jahres.

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Walker_1401_240Jimmy Walker gewinnt den Par 3-Contest (8 unter Par für 9 Loch!) und muss nun gegen den Fluch ankämpfen dass ein Mittwoch-Sieger noch nie am Sonntag ins Green-Jacket schlüpfte. Traditionell war der Mittwoch jedoch eine einzige große Spieler/Family/Fan-Party, wo vor allem Gary Player für beste Unterhaltung sorgte. Der 80-jährige schoss am 4. Loch des Kurz-Parcours mit dem Eisen 7 ein Hole-in-One – eines von gleich 9 Stück, das am Mittwoch zu bejubeln war; doppelt so viele wie jemals zuvor.

Bernd Wiesberger wurde wie gut die Hälfte des Feldes, die das Ganze mehr von der spaßigen Seit nahm, nicht gewertet: „Ein Spaß wie jedes Jahr. Ich bin froh auch heuer meinen Bruder Niki an der Tasche gehabt zu haben,“ war es auch für Bernd ein besonderer Familientag. Am Mittwoch Abend ist Schluss mit Lustig, der Ernst des Masters beginnt am Donnerstag um 8:20 Uhr Ortszeit mit den ersten Tee-Shots am Masters-Course.

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Die ersten Live-Bilder gab es bereits am Mittwoch um 15:00 Uhr MESZ: „Masters on the Range“ heißt der SKY-Live Stream, der unter www.sky.at/augusta vom Einschlagen zu empfangen war.

Auch an den ersten beiden Spieltagen gibt es bereits Online-Angebote VOR der Live TV-Übertragung um 21 Uhr:

16.45 Uhr: „Amen Corner live” auf sky.at/augusta
17.00 Uhr: „Masters on the Range“, live auf sky.at/augusta

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buttons-tee-timesVorteil frühe Startzeit: Bernd Wiesberger darf am Donnerstag bereits zur vierten Teetime ran: um 14:53 MESZ (8:53 Ortszeit) wird er gemeinsam mit Schottlands Altmeister Sandy Lyle und Augusta-Native Vaughn Taylor an der 1 losstarten. Nach erwarteten Schauern über Nacht könnte Österreichs Nummer 1 noch relative weiche Grüns und weniger Wind erwarten und somit etwas leichtere Bedingungen.

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Kühlere Temperaturen (15 bis 20 Grad) als gewohnt und teils heftiger Wind mit 30 bis 50 km/h erwartet die Masters-Kontrahenten vor allem an den ersten drei Tagen. Das könnte Bernd in die Karten spielen, nicht jedoch die erwartet schnelleren Grüns als im Vorjahr.

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Die über die Jahre zu kurz gewordenen Par 5 von Augusta lassen einige Beobachter einen Umbau verlangen, was die Traditionalisten ebenso heftig ablehnen. Tatsache ist, dass einige Spieler an den Trainingstagen nur Eisen 8 und 9 für ihre zweiten Schläge ins Grün benötigten.

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Rory McIlroyGutes Vorzeichen oder Pulver zu früh verschossen? Rory McIlroy gelingt am Montag bereits ein Hole-in-One am berühmten 16. Loch, dem letzten Par 3 mit Wasser links vom Grün. „Ich glaube noch nie so einen lauten Aufschrei von Fans an einem Trainingstag gehört zu haben, großartig,“ so der Kommentar des Nordiren nach seinem perfekten Eisen 7-Schlag.

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Mit Tom Watson verabschiedet sich heuer ein weiterer der Allzeitgrößen als Competitor vom Masters. Bernhard Langer, Sandy Lyle, Larry Mize und Mark O’Meara sind somit neben Watson die letzten der Ü50-Stars, die sich heuer auf dem langen Masters-Kurs mit den Young Guns messen werden.

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Witzige Zahlenspiele: Phil Mickelson führte 2004, 2006 und auch heuer beim Scoring Average auf der US PGA Tour. 2004 und 2006 gewann er jeweils das Masters… Adam Scott benötigte 28 Runden beim Masters um erstmals die 70 zu brechen. Bernd Wiesberger schaffte es zumindest nicht in seinen ersten vier Masters-Runden (75, 70, 70, 71), aber knapp wars…

Seit 2000 kamen 11 von 16 Masters-Champions aus den aktuellen Top 10 der Weltrangliste. Das Masters ist eher nix für Überraschungssieger.

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Masters_Wedge_330Bernd mit Masters-Wedge: ein besonderes Kunststück von Titleists Vokey-Team erhielt Bernd Wiesberger für das Masters in die Hand gedrückt: ein Vokey SM6 mit den Namen aller 18 Masters-Löcher eingraviert: „Damit komme ich noch mehr in Masters-Laune. Ich verspreche, gut davon Gebrauch zu machen in dieser Woche,“ präsentiert Bernd stolz auf seiner Facebook-Seite (siehe Foto).

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Zahlreich und optimistisch ist der Wiesberger-Tross am Montag in Augusta eingetroffen. Bernd kann auch heuer auf die Unterstützung von Trainer Phil de Busschere und Kurzspiel-Magier Anders Forsbrand bauen. Wiesberger, im Vorjahr als 22. bester Masters-Neuling, kann dabei auf wichtige Erfahrungswerte setzen, vor allem rund um die Grüns, wo sich traditionell beim Masters die Spreu vom Weizen trennt.

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Die Kids sind die Ersten! Eröffnet wurde das Masters-Spektakel bereits am Sonntag mit der Drive-Chip & Putt-Championship, dem Finale einer Junior-Golf-Serie der Masters Foundation. Acht nationale Champions und jeder einzelne glückliche Teilnehmer durfte den heiligen Rasen von Augusta golfend erleben – und Stars wie Bubba die Hand schütteln.

Apropos Bubba Watson: der zweifache Masters-Champion ist gesundheitlich angeschlagen (Nebenhöhlen-Entzündung) und ließ den Montag als Traingstag aus.

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Auch das Masters 2016 wird ohne Tiger Woods stattfinden: „Mit Rücksicht auf meinen Rücken und nach Rücksprache mit meinen Ärzten habe ich mich entschieden auf einen Start zu verzichten,“ gab der dauerverletzte US-Star ausgerechnet am 1. April bekannt.

Weiterer prominenter Ausfall: Fred Couples, der aufgrund seines bedienten Rückens erstmals seit 1994 das Masters auslassen muss.

 

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