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3M OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab findet im TPC Twin Cities an einem schwierigen Moving Day – wegen einer hartnäckigen Gewitterfront ist die 3. Runde stundenlang unterbrochen – keinen gewinnbringenden Rhythmus und rutscht mit einer 73 (+2) noch weiter im Klassement zurück.

Matthias Schwab machte es am Freitag mit späten Fehlern unfreiwillig spannend, stemmte schlussendlich aber als 63. genau an der Aufstiegsmarke noch den Cut. Am Wochenende heißt es nun für den Rohrmooser jedoch Gas geben, denn um sich noch in die lukrativen Preisgeldränge nach vorne arbeiten zu können, wird der Steirer wohl zwingend Runden deutlich im roten Bereich benötigen.

Mit soliden Pars findet er sich am Moving Day auf den ersten Löchern durchaus souverän zurecht, bringt jedoch die Annäherungen noch nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich echte Birdiechancen auflegen zu können. Nachdem er sechs Löcher lang vergeblich dem ersten Erfolgserlebnis hinterherläuft, wird es am kurzen Par 4 der 16 sogar noch unangenehmer, denn aus dem Rough kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so sogar in den Plusbereich ab.

Nach acht gespielten Löchern ist er dann noch dazu stundenlang zum Däumchendrehen verurteilt, da eine hartnäckige Gewitterfront ein Weiterspielen unmöglich macht. Die Warterei zeigt auch Wirkung, denn bei der Fortsetzung wassert er die Annäherung und tritt sich in Folge am Par 5 der 18 sogar ein Doppelbogey ein. Zwar stabilisiert er sein Spiel danach wieder, muss sich allerdings bis zum Par 5 der 6 gedulden, ehe er das erste Birdie auf die Scorecard bringt.

Da auf den letzten Bahnen nichts großartiges mehr gelingen will, muss er sich am Ende erneut mit der 73 (+2) anfreunden, die ihm noch zehn Ränge kostet und ihn nur auf Rang 73 einreiht, womit vor der Finalrunde auch die lukrativen Preisgeldränge in Minnesota bereits in einige Entfernung rücken. Scott Piercy (USA) geht bei gesamt 18 unter Par mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Emiliano Grillo (ARG) in den Finaltag.

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Unfreiwillig spannend gemacht

3M OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab macht es am Freitag nach späten Fehlern unfreiwillig spannend, schafft schließlich aber im TPC Twin Cities nach einer 73 (+2) und einer Punktlandung als 63. noch den Sprung ins Wochenende.

Matthias Schwab legte im trickreichen TPC Twin Cities einen durchaus gelungenen Start hin, denn nach der 70 (-1) geht der Steirer als 23. in den zweiten Spieltag. Am Freitag hofft er nun am wasserreichen Par 71 Kurs an das starke lange Spiel anknüpfen zu können und dabei die eine oder andere Möglichkeit mehr auf den Grüns zu nützen, denn bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist in dieser Woche für den Rohrmooser mit Sicherheit noch vieles möglich.

Der Start in den zweiten Spieltag geht gleich einmal etwas daneben, denn mit einer zu langen Annäherung hat er sogar noch Glück, dass der erste Approach noch trocken bleibt. Das Up & Down zum anfänglichen Par geht sich jedoch nicht mehr aus, was ihn rasch unangenehm zurückrutschen lässt. Nach einer eingebunkerten Annäherung wird es auch auf der 11 gleich wieder haarig, aus fünf Metern kratzt ihm der Putter aber noch das wichtige Par auf die Scorecard.

Auch danach geht dem Rohrmooser noch nicht wirklich vieles leicht von der Hand, immerhin kann er sein Spiel aber einigermaßen stabilisieren. Am schwierigen Par 3 der 17 wird es dann wieder richtig stressig, denn der Abschlag bremst sich nur im unangenehm dicken Rough ein, mit starkem Kurzspiel und gefühlvollem Putt geht sich jedoch auch hier noch die 3 aus. Mit zwei starken Schlägen legt er sich danach am Par 5 sogar die Eaglechance auf, die über zwei Wellen jedoch knapp nicht fallen will. Der scoretechische Ausgleich ist kurz vor dem Wechsel auf die vorderen Neun aber perfekt.

Kurzes Zittern

Mit einer richtig starken Annäherung geht sich schließlich auf der 2 aus 1,5 Metern das nächste Birdie aus, was Matthias auch erstmals am Freitag in den Minusbereich vordringen lässt. Vier Löcher lang kann er diesen dann verwalten, ehe er sich auf der 7 nach Wasserball und überschlagenem Grün sogar ein Doppelbogey eintritt. Das kostet kurz vor Schluss auch eindeutig noch die Sicherheit, denn auf der 9 kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und fällt nach einem weiteren Fehler sogar bis an die Cutmarke zurück.

Schlussendlich muss er sogar noch ein wenig zittern, ehe er nach der 73 (+2) Gewissheit hat, dass es als 63. mit einer Punktlandung für den Aufstieg ins Wochenende reicht. Um sich an den kommenden beiden Spieltagen jedoch in die richtig lukrativen Preisgeldränge nach vorne arbeiten zu können, wird er ordentlich aufs Gas steigen müssen, denn nach der zähen 2. Runde sind die Top 10 bereits sechs Schläge weit entfernt. Scott Piercy (USA) geht bei gesamt 13 unter Par als Leader in den Samstag.

„Die ersten 15 Löchern der zweiten Runde hab ich solides Golf gespielt und es sah alles vom 28. Platz aus nach einem lockeren Cut aus. Auf der 16 hab ich den Drive dann richtig unnötig ins Wasser geschlagen und das Doppelbogey und das Bogey auf der 18 brachten mich dann noch richtig in Cut-Schwierigkeiten. Am Samstag und am Sonntag heißt es jetzt überlegt angreifen“, so Matthias Schwab nach der Punktlandung.

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Matthias Schwab

Durchaus gelungen

3M OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab sorgt mit einer 70 (-1) im TPC Twin Cities für einen durchaus gelungenen Start und hat nach einigen vergebenen Möglichkeiten wohl sogar noch Luft nach oben.

Mit der 3M Open, dem drittletzten Saisonturnier vor den Finals, setzt die PGA Tour ihren FedExCup-Countdown fort. Trotz des Missed Cuts zuletzt in Kalifornien hat der Steirer nur einen Platz im FedExCup eingebüsst und hat als 112. aktuell noch einen gewissen Puffer auf die entscheidenden Top 125.

Der Start gelingt in Minnesota dann gleich nach Maß, denn mit allererster Startzeit knallt er sofort auf der 1 die Annäherung bis auf 1,5 Meter zur Fahne und streift prompt das anfängliche Birdie ein. Nachdem allerdings schon auf der 2 der Teeshot leicht zu kurz bleibt und den Weg übers Wasser knapp nicht schafft, steht sein Score auch prompt wieder auf Anfang.

Der Rohrmooser steckt den kleinen Rückschlag aber bestens weg und krallt sich aus drei Metern schon auf der 3 das nächste Birdie, womit er sein Score in Windeseile wieder in den roten Bereich drückt. Erst danach kehrt erstmals auf der Scorecard etwas Ruhe ein, bis er sich kurz vor dem Turn mit einem Dreiputt ein weiteres Bogey eintritt und so die Backnine nur bei Level Par in Angriff nimmt.

Trocken heimgespielt

Zwar zeigt er sich vom Faux-pas einigermaßen unbeeindruckt und gibt sich schon auf der 10 und auf der 11 durchaus machbare Möglichkeiten, bringt aus vier bzw. drei Metern jedoch noch nicht das nächste Birdie auf die Scorecard. Das ändert sich dann am Par 3 der 13, wo er sich mit einem wahren Monsterputt aus knapp 13 Metern für die verpassten Chancen revanchiert.

Das scheint den Schladming-Pro endgültig ins Rollen zu bringen, denn gleich auf der 14 geht sich sogar von knapp außerhalb des Grüns das nächste Birdie aus. Erst eine zu kurze Annäherung aus dem Rough inklusive verpasstem Up & Down danach brummt ihm auf der 16 auch den nächsten Fehler auf.

Mit einem wichtigen Parsave aus 1,5 Metern auf der 18 macht er schließlich die 70 (-1) perfekt und sorgt so als 23. für einen durchaus gelungenen Auftakt, wenngleich er mit einigen ausgelassene Möglichkeiten sogar noch eine deutlich bessere Auftaktrunde liegen lässt. Scott Piercy (USA) und Sungjae Im (KOR) erwischen mit 65er (-6) Runden den besten Start.

Nach der Runde meint er: „Mein Spiel war heute durchwegs gut, denn der Platz spielt sich nicht gerade leicht, weshalb eine gute Strategie gefragt ist. Es kommen an 15 der 18 Bahnen Wasserhindernisse ins Spiel, leider ist mir das auch einmal zum Verhängnis geworden. Ich freue mich auf die zweite Runde und werde auch morgen wieder mit der gleichen Strategie in den Tag gehen.“

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Dacapo am Sonntag

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Rory McIlroy (NIR) und Viktor Hovland (NOR) pushen sich am Moving Day am Old Course zu Höchstleistungen und marschieren im Gleichschritt mit 66er (-6) Runden in die geteilte Führung nach vor. Mit Respektabstand von bereits vier Schlägen folgen Cameron Young (USA) und Cameron Smith (AUS) auf dem geteilten 3. Rang.

Bereits seit Wochen agiert Rory McIlroy in absoluter Hochform, weshalb er im Vorfeld auch von den Buchmachern nicht umsonst als Topfavorit gehandelt wurde. Bereits an den ersten beiden Spieltagen zeigte der Fanliebling mit Runden von 66 (-6) und 68 (-4) Schlägen richtig starkes Golf, musste jedoch den beiden Camerons – Cameron Young und Cameron Smith (AUS) – noch den Vortritt lassen.

Am Moving Day allerdings legt Rory dann einen Zahn zu, dabei zieht zunächst Viktor Hovland mit einer starken Birdieserie von der 3 bis zur 6 bis an die alleinige Spitze. Erst ab der 5 grooved sich dann auch der Nordire im gemeinsamen Flight mit seinem Ryder Cup Kollegen richtig ein und bleibt zu dieser Zeit mit einem Birdiedoppelpack am Norweger dran.

Rund um den Turn schaltet McIlroy dann aber in den „Next Level“, krallt sich zunächst auf der 9 das nächste Birdie und locht auf der 10 mit einem sensationellen Bunkerschlag sogar zum Eagle, womit die nordirische Flagge plötzlich gemeinsam mit der norwegischen von der Spitze erstrahlt. Auch danach zeigt der vierfache Major-Champion keinen Anflug von Schwäche und übernimmt schließlich mit einem Par 5 Birdie auf der 14 endgültig den Platz an der Sonne.

Erst das berühmte Road Hole zieht Rory dann mit einer zu langen Annäherung aus unguter Lage etwas den Nerv und brummt ihm das erste und einzige Bogey des Tages auf, während der Norweger sehenswert noch die 4 auf die Scorecard katzt. Nachdem beide dann von der scorefreundlichen 18 das Birdie mitnehmen, teilen sie sich nach 66er (-6) Runden und bei gesamt 16 unter Par vor den letzten 18 Löchern die Führungsrolle.

Damit ist für den Sonntag alles angerichtet, denn die beiden werden sich auch am Finaltag Seite an Seite wohl ein episches Duell um den Titel bei den Jubiläums-Open liefern. Mit einem Respektabstand von bereits 4 Schlägen folgen Cameron Young (71) und Cameron Smith (73) auf dem geteilten 3. Rang.

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Matthias Schwab

Keine Wiederholung

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab findet am Freitag im Tahoe Mt. Club keinen Rhyhtmus und scheitert mit einer 74 und -2 Punkten sogar am Cut. Damit kann er auch keine Wiederholung des starken Auftritts von 2020 hinlegen, wo er mit einem 3. Platz damals den Grundstein für das Erlangen des PGA Tour Spielrechts hinlegte.

Dabei legte Matthias Schwab beim von PGA und DP World Tour co-sanktionierten Turnier in Kalifornien einen durchaus gelungenen Start hin und geht klar aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag. Aufgrund des modifizierten Stableford Systems (Albatros 8, Eagle 5, Birdie 2, Par 0, Bogey -1 und Doppelbogey oder mehr -3 Punkte) kann der Rohrmooser durchaus aggressiv zu Werke gehen und könnte mit einer guten zweiten Runde sogar richtig weit nach vorne marschieren.

Allerdings beginnt der Freitag für Matthias alles andere als planmäßig, denn nach Ungenauigkeiten im langen Spiel muss er schon auf der 11 das erste Bogey einstecken. Zwar konsolidiert er sein Spiel danach und nimmt auf der 14 auch das erste Birdie mit, schon auf der 16 setzt es allerdings aus dem Grünbunker das nächste Bogey, womit die Backnine am Freitag sozusagen zu einem Nullsummenspiel avancieren.

Auf der vorderen Platzhälfte findet er dann überhaupt keinen Rhythmus mehr und läuft vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher. Da es sich parallel dazu nach verpassten Up & Downs auf der 4 und der 8 noch weitere Bogeys auf der Scorecard gemütlich machen, bringt er am Ende sogar nur die 74 (+3) zu Papier, was in -2 Punkten mündet und ihn bei insgesamt 5 Punkten um deren zwei am Cut scheitern lässt.

„Es ist diese Woche leider nicht nach Wunsch gelaufen. Mein kurzes Spiel hat nicht funktioniert, deshalb gelangen mir zu wenige Birdies und umgekehrt musste ich zu viele Bogeys einstecken. Bis zu den 3M Open kommende Woche werde ich jetzt genau daran arbeiten. Positiv ist, dass ich nach wie vor im FedEx Cup Ranking in den Rängen für eine PGA Tour Card für kommende Saison bin“, erklärt er das Hauptproblem in seinem Spiel in Kalifornien.

Chez Reavie (USA) diktiert nach den ersten beiden Runden bei gesamt 28 Punkten das Tempo.

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Jubiläum verputtet

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet trotz recht solidem langen Spiel am Freitag für die Grüns des Old Course überhaupt kein Rezept und verputtet das 150 Jahr Jubiläum der Open und sein 30. Major der Karriere komplett, womit der Südburgenländer mit einer 76 (+4) ein freies Wochenende nicht verhindern kann. Sepp Straka verabschiedet sich nach der hohen Nummer vom Donnerstag mit einer 72 (Par) versöhnlich vom „Home of Golf“.

Bernd Wiesberger notierte zum Auftakt am Freitag eine 72 (Par) und brachte sich damit noch auf Kurs in Richtung Wochenende. Eigentlich will er am Freitag die richtig frühe Tee Time nützen, doch aus dem durchwegs sehenswerten langen Spiel kann er den ganzen Tag über kein Kapital schlagen und scheitert schlussendlich doch wohl recht deutlich am Cut.

Dabei legt er mit souveränen anfänglichen Pars trotz leichtem Nieselregen bei doch härter werdenden Verhältnissen einen soliden Start in den zweiten Spieltag hin. Allein der Putter will von Beginn an nicht auf Temperatur kommen, denn mit recht starken Eisen hätte er sich durchaus bereits auf den ersten Löchern Möglichkeit aufgelegt. Auf der 4 muss er nach einem im Rough hängengebliebenen Drive erstmals etwas zaubern, kratzt aber immerhin noch das wichtige Par auf die Scorecard.

Trotz eines starken Drives enstscheidet er sich bei nur 220 Metern zum Grün für die Vorlage, bringt den Ball aber nur im Rough unter und nimmt sich so am Ende selbst am einzigen Par 5 der Frontnine die Birdiechance. Sowohl auf der 6 als auch auf der 7 ergeben sich dann mit solidem langen Spiel durchaus machbare Chancen aufs erste Erfolgserlebnis, weiterhin aber will noch kein Birdie auf die Scorecard wandern.

Ausgelassene Chancen rächen sich

Wie so oft im Sport rächen sich die ausgelassenen Chancen dann, denn aus 16,5 Metern muss er am Par 3 der 8 den Putter sogar gleich dreimal bemühen und tritt sich so das erste Bogey ein. Bei stärker werdenden Regen nimmt er danach zwar weiterhin recht sichere Pars mit, am kurzen Par 4 der 12 erwischt es ihn dann jedoch nach einem suboptimalen Pitch mit dem nächsten Dreiputtbogey, womit nun endgültig wohl auf den letzten Bahnen ein Kampf um den Cut entbrennt.

Bereits sichtlich gefrustet ob der ausbleibenden Birdies wird es auf der 16 dann richtig unangenehm, denn nachdem sich der Abschlag nur am Weg einbremst, muss er sogar vom Tee aus neu durchladen und tritt sich so auf der 16 sogar ein Doppelbogey ein, womit der „Missed Cut“ bereits zwei Löcher vor Ende der Runde endgültig zur Gewissheit wird.

Ein weiteres Bogey am berühmten Road Hole fällt schließlich nicht mehr wirklich ins Gewicht. Als kleines Erfolgserlebnis verhindert er zum Abschluss der Runde mit einem roten Eintrag auf der 18 noch eine komplett birdielose zweite Runde, die 76 (+4) lässt ihn am Ende aber als etwa 119. deutlich am Einzug ins Wochenende scheitern, womit er auch aus St. Andrews keine Weltranglistenpunkte mitnehmen kann, was ihn wohl im World Ranking noch weiter zurückfallen lässt.

„Ich bin sehr enttäuscht. Ich konnte auf meinen ersten sieben Bahnen die Chancen nicht nützen und hab danach mit einigen Fehlern dafür bezahlt. Sehr schade, dass ich am Wochenende nicht mehr dabei sein kann“, so sein Kommentar danach auf Instagram.

Noch Majors für Bernd?

Es könnte durchaus sein, dass Bernds 30. Major auch zumindest vorerst sein letztes gewesen ist, denn aufgrund der Gegebenheiten wird er es enorm schwer haben sich noch einmal in eines der vier größten Turniere der Welt reinkämpfen zu können. Zum einen nennt er nach dem Wechsel nun LIV als seine Haupttour, womit er vorerst jedenfalls nicht um Weltranglistenpunkte kämpfen kann, was angesichts des Abrutschens jenseits der Top 100 doppelt bitter ins Gewicht fällt.

Zum Anderen bleibt abzuwarten ob und welche Turniere er aufgrund seines Wechsels zu LIV auf der DP World Tour in Zukunft wirklich spielen kann, womit es in den nächsten Monaten wohl noch deutlich schwieriger werden wird genügend Punkte zu sammeln um sich wieder in Majorregionen arbeiten zu können.

Mit dem verpassten Wochenende bleibt somit auch Markus Brier weiterhin das Maß der österreichischen Major-Dinge, denn nach wie vor ist der 12. Platz im Jahr 2007 in Carnoustie die rot-weiß-rote Benchmark. Bernd Wiesberger war nur einmal wirklich knapp dran dies zu gefährden, als er bei der PGA Championship in Valhalla sogar im Finalflight stand, an der Seite Rory McIlroy’s am Ende aber noch bis auf Rang 15 zurück rutschte.

Bei den Open Championship ging es für den Oberwarter nie weiter als bis auf Rang 34 nach vor, immerhin stand er bei acht Versuchen fünfmal im Weekend. Generell schaffte er bei etwas mehr als der Hälfte den Sprung über die gezogene Linie, denn bei den insgesamt 30 Starts, durfte man dem Burgenländer 17 mal auch am Wochenende noch die Daumen drücken.

Versöhnlich verabschiedet

Sepp Straka konnte seine bereits seit Wochen andauerenden Probleme auch in St. Andrews nicht abschütteln und kam mit einer 81 (+9) richtig heftig unter die Räder. Um tatsächlich noch irgendwie den Weg ins Wochenende ebnen zu können, wird der Longhitter wohl mit eine seiner besten Runden der Karriere benötigen, fehlen ihm auf die gezogene Linie doch bereits satte neun Schläge.

Mit Pars beginnt er die Runde zwar unaufgeregt, das eigentlich erhoffte schnelle Erfolsgerlebnis geht sich jedoch nicht aus. Anders als am Vortag muss er diesmal zwar keine frühen Fehler einstecken, jedoch heißt es auch weiterhin noch auf das erste Birdie im Turnier warten. Zu allem Überfluss tritt er sich dann am Par 3 der 8 noch dazu ein Dreiputtbogey ein und rutscht so sogar in den zweistelligen Plusbereich ab.

Auch das zweite Par 3 der Runde entpuppt sich als Stolperstein, denn nach an sich gutem Abschlag kippt der Ball auf der 11 noch über die Welle in die Collection Area hinters Grün, von wo aus er knapp das Par nicht mehr kratzen kann. Auf der 12 ist es dann aber endlich soweit, denn aus 6,5 Metern gibt er dem Ball keine andere Chance als zu fallen und holt sich so das erste Birdie bei den 150. Open Championship ab.

Das scheint den 14. Schläger im Bag auch endlich einigermaßen auf Temperatur zu bringen, denn aus knapp fünf Metern geht sich schließlich auch am Par 5 der 14 ein Birdie aus, womit er immerhin sein Score wieder auf Level Par für den Tag zurückdrehen kann. Die 16 stellt ihm schließlich mit einem verpassten Up & Down jedoch in Form des dritten Bogeys wieder ein Bein. Sehenswert beendet er sein Open Debüt dann jedoch mit einem abschließenden Birdie auf der 18 und verabschiedet sich so mit der 72 (Par) trotz der 81 (+9) vom Vortag als etwa 148. wohl durchaus versöhnlich vom Old Course.

„Das Erlebnis war super, der Golfplatz ist super cool, ich hätte es mir nicht besser vorstellen können, außer das Ergebnis,“ fasst Straka sein Open-Debüt zumindest mit einem lachenden Auge zusammen. „Heute ist es ein bisschen besser gegangen, vor allem ein paar Putts gelocht. Was den Platz so schwer macht ist, dass man sehr leicht auf die falsche Seite kommen kann ohne eine Chance mehr zu haben. Das kurze Spiel muss wirklich gut sein, das war bei mir diese Woche leider nicht da.“

Supershow der „Camerons“ hält an

Nach der 64 zum Auftakt durch Cameron Young legt Cameron Smith bei gutmütigen Bedingungen seinerseits eine 64 nach. Damit schnappt sich der meisterhaft puttende Australier die klare Halbzeitführung bei 13 unter Par. Hinter Young mit zwei Schlägen Rückstand sammeln sich die großen Kaliber im World Ranking: Rory McIlroy oder der Norweger Viktor Hovland, dem mit direkt eingelochter Annäherung an der 15 eines der vielen Highlights vom Freitag gelingt. Auch die Nummer 1, Scottie Scheffler, ist bei 8 unter Par weiter in perfekter Lauerposition.

Nostalgisch, aber nach zwei Runden bereits zu Ende, ist dagegen der angekündigte letzte Auftritt von Tiger Woods in St. Andrews, der bei 9 über Par ebenso bereits die Segel streichen muss, wie Titelverteidiger Colin Morikawa, Brooks Koepka oder Gary Woodland.

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Matthias Schwab

Guter Auftakt

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab sorgt im Tahoe Mt. Club mit 7 Punkten beim von PGA und DP World Tour co-sanktionierten Stableford-Event in Kalifornien für einen durchwegs guten Start.

Matthias Schwab kehrt nach Lake Tahoe zurück, wo er vor zwei Jahren mit einem dritten Platz den Grundstein zum Aufstieg in die PGA Tour legte. Gespielt wird auch heuer im modifizierten Stableford-System (Albatros 8, Eagle 5, Birdie 2, Par 0, Bogey -1 und Doppelbogey oder mehr -3 Punkte), allerdings erstmals co-sanktioniert mit der DP World Tour.

Mit zwei anfänglichen Pars kann der Steirer noch keine Pluspunkte aufs Habenkonto zaubern und rutscht mit einem Dreiputtbogey am Par 3 der 3 dann sogar in den Minusbereich zurück, womit der Start nicht wirklich nach Maß gelingt. Er stabilisiert sein Spiel danach jedoch sofort wieder und holt sich am Par 5 der 6 schließlich auch das erste Birdie ab. Kurz vor dem Turn geht sich dann sogar recht spektakulär vom Fairway aus das nächste Birdie aus, was auch sein Puntekonto noch deutlicher in den Plusbereich hievt.

Nach eingebunkerter Annäherung geht es zwar schon auf der 10 mit dem zweiten Bogey wieder etwas zurück, erneut locht er danach aber auf der 11 gleich von außerhalb des Grüns ein und klettert so zumindest bis ins solide Mittelfeld des Klassements nach vor. Das scheint den Schladming-Pro endgültig etwas ins Laufen zu bringen, denn auch am darauffolgenden Par 5 geht sich das Birdie aus, womit er sogar den roten Doppelpack schnüren kann.

Ein verpasstes Up & Down dämpft auf der 14 die heiße Phase dann jedoch wieder etwas ab. Erst das Schlussloch lässt dann noch ein Birdie springen, womit er sein Punktekonto mit der 69 (-2) noch auf 7 Punkte aufstockt. Damit liegt Matthias Schwab als 29. auch durchaus gut im Rennen und legt sich eine gesunde Basis für den weiteren Turnierverlauf. Charley Hoffman und Mark Hubbard (beide USA) teilen sich bei 13 Punkten die Führungsrolle.

„Ich fühle mich hier wohl und spiele sehr gerne hier. Es ist ähnlich wie zu Hause in den Bergen. Man spiel zum Teil im Wald und auch in ähnlicher Seehöhe, womit auch der Ballflug ähnlich ist. Das lange Spiel war am Donnerstag top und wenn am Freitag noch ein paar mehr Putts fallen, dann kann es am Leaderboard gut weiter nach vorne gehen“, so Matthias nach der Auftaktrunde.

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Bernd Wiesberger

Cut-Kurs eingeschlagen

150th OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger setzt zum Auftakt am Old Course mit einer 72 die Segel in Richtung Cut. Sepp Straka kommt mit dem „Home of Golf“ überhaupt nicht zurecht und tritt sich am Donnerstag eine biridielose 81 ein.

Bernd Wiesberger begeht in St.Andrews ein Jubiläum, seinen 30. Major-Start, bei dem er unbedingt ein erstes Top 10-Finish anpeilen muss um auch ein Open-Ticket für das kommende Jahr zu lösen. Nach wie vor hält Markus Brier die österreichische Major-Bestmarke mit einem 12. Platz vor 15 Jahren in Carnoustie.

Der Start gelingt auf den ersten Löchern mit sicheren anfänglichen Pars noch planmäßig, allerdings findet er auch mit neuem Putter auf den Grüns schon auf der 3 kein passendes Rezept und muss mit einem Dreiputt aus etwa zwölf Metern das erste Bogey einstecken. Der Südburgenländer zeigt aber die richtige Reaktion und legt sich am einzigen Par 5 der Frontnine mit sehenswerter Grünattacke sogar die Eaglechance auf. Der schottische Adler verweigert zwar die Landung, der scoretechnische Ausgleich ist aber in trockenen Tüchern.

Gute Phase

Das scheint auch den 14. Schläger im Bag auf Temperatur zu bringen, denn aus knapp drei Metern geht sich nach starker Annäherung auch auf der 6 ein roter Eintrag aus, der ihn erstmals sogar in den Minusbereich bringt. Am Par 3 der 8 muss er dann gehörig Gefühl beweisen um in diesem weiterhin verweilen zu können, da er nach überschlagenem Grün am Ende sogar aus drei Metern lochen muss um die 3 noch auf die Scorecard kratzen zu können.

Am kurzen Par 4 vor dem Turn nimmt Bernd Risiko und parkt den Abschlag sogar knapp hinter dem Kurzgemähten. Ein etwas zu forscher Chip läuft dann zwar übers Ziel hinaus, aus knapp vier Metern bringt er aber den Ball vom Fairway aus im Loch unter und dreht sein Score so bereits auf 2 unter Par. Zu Beginn der zweiten Neun wird es dann aber unangenehm, denn zunächst muss er nach einem Abschlag ins Rough wegen unangenehmer Lage droppen und tritt sich danach am Par 3 aus gut 17 Metern ein Dreiputtbogey ein, womit es rasch wieder auf Level Par zurück geht.

Nach einem wichtigen Parsave am kurzen Par 4 der 12 muss er auf der schwierigen 13 ein weiteres Mal auf einem Grün dreimal ansetzen und rutscht so sogar wieder in die schwarzen Zahlen ab. Immerhin stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder und übersteht auch das berühmte Road Hole mit Par unbeschadet. Vom gutmütigen Schlussloch kann er schließlich noch ein abschließendes Birdie entführen, stellt sein Score so wieder auf Anfang und bringt sich mit der 72 (Par) auch als 55. auf Cut-Kurs.

Unter die Räder gekommen

„Ich hätte mir kein besseres Jahr aussuchen können mein Open-Debut zu spielen,“ fiebert Sepp Straka dem Einsatz beim letzten noch fehlenden Major entgegen – und das im Home of Golf bei der 150. Open Championship! Der Old Course von St. Andrews ist allerdings Neuland für den Wiener, der vor allem das Spiel auf und rund um die großen Grüns schärfen will.

Das gutmütige anfängliche Par 4 hat er ohne Probleme im Griff und bringt ein ganz souveränes erstes Par auf der Scorecard unter. Aus 120 Metern bleibt die Annäherung zwar bei etwas Gegenwind leicht zu kurz um sich eine richtig dicke Birdiechance geben zu können, mit zwei Versuchen bewältigt der Putter die Distanz aber ohne Probleme, womit er durchwegs souverän in seine ersten Open startet.

Auch der dritte Abschlag passt auf den Punkt, allerdings bringt er den Ball aus gerade mal gut 73 Metern alles andere als zwingend zur Fahne und tritt sich aus etwas mehr als 18 Metern mit einem Dreiputt sogar das erste Bogey ein. Auch danach hat er, wie auch schon in den letzten Wochen, mit den Annäherungen zu kämpfen, denn ein zu kurzes Eisen versandet im Grünbunker, von wo aus er sich prompt den nächsten Schlagverlust einfängt.

Probleme ohne Ende

Am Par 5 der 5 und dem darauffolgenden Par 4 der 6 ergeben sich dann durchaus machbare Birdiechancen, die er jedoch nicht in Zählbares ummünzen kann. Wie es oft so kommt rächen sich die ausgelassenen Möglichkeiten dann sogar doppelt, denn ein zu kurzer Pitch kostet kurz vor dem Turn auf der 9 den nächsten Schlag, womit er die durchaus gutmütigen Verhältnisse auf den Frontnine überhaupt nicht nützen konnte und so bereits zur Halbzeit der Auftaktrunde weit zurückliegt.

Die zweiten Neun beginnen dann wie die vordere Platzhälfte endete, da ein Dreiputt ihm prompt den nächsten Schlagverlust aufbrummt. Ein total verkorkster erster Spieltag nimmt dann auf der 12 mit einem wild verzogenen Abschlag und einem Dreiputt auf der 13 mit den nächsten Bogeys richtig konkrete Formen an. Nur kurz kehrt dann Ruhe ein, ehe ihn ein weiterer Dreiputt auf der 15 und ein Doppelbogey nach wilder Herumballerei auf der 16 sogar bereits bis auf 9 über Par zurückfallen lassen.

Am Ende marschiert der Honda Classic Champion nur mit einer birdielosen 81 (+9) ins Ziel, womit klar ist, dass sich die Hoffnung auf ein schärferes Spiel zumindest am Donnerstag noch nicht erfüllt. Auch der Cut rückt so als 153. bereits in richtig weite Ferne, denn am Freitag wird er wohl eine absolute Traumrunde benötigen um sich tatsächlich noch einmal ins Gespräch fürs Wochenende bringen zu können.

Cameron Young (USA) zeigt was am Donnerstag am Old Course möglich gewesen wäre, denn der US-Amerikaner nützt die gutmütigen Verhältnisse bestens aus und zaubert eine 64 (-8) aufs Tableau, was ihn mit zwei Schlägen Vorsprung auf Topfavorit Rory McIlroy (NIR) in den Freitag starten lässt.

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Gelungenes US-Debüt

BARBASOL CHAMPIONSHIP – FINAL: Lukas Nemecz kommt zwar am Finaltag im Keene Trace GC mit einer 71 (-1) bei den ultratiefen Scores nicht ganz mit und rutscht auf Platz 41 zurück, generell kann er sich mit seinem US-Debüt beim Chaosturnier mit Nebel, Gewitter, Regen und einer Zitterpartie um den Cut aber wohl im Großen und Ganzen zufrieden zeigen.

Lukas Nemecz ließ sich in Kentucky weder von Nebel, Gewitter, Regen oder einfallender Dunkelheit beeindrucken, denn am auf zwei Tage aufgesplitteten Moving Day ließ er sogar gleich zwei Adler landen und marschierte beim von DP World und PGA Tour co-sanktionierten Event mit der 66 (-6) sehenswert bis ins vordere Mittelfeld des Klassements nach vor. Nur wenige Minuten nach der Unterschrift auf der Scorecard von Runde 3 muss der Steirer schon wieder auf den Platz um die Finalrunde in Angriff nehmen zu können.

Sofort gibt sich der US-Debütant auch die ersten Birdiemöglichkeiten, sowohl auf der 10 als auch am Par 5 der 11 will der Putter allerdings noch nicht mitspielen. Dei ausgelassenen Chanen rächen sich schließlich auf der 13, denn nach knapp überschlagenem Grün bringt er den Ball nicht zur kurzgesteckten Fahne und kann das erste Bogey so nicht mehr verhindern. Sofort allerdings steuert Lukas gegen und holt sich am Par 3 danach aus knapp fünf Metern auch das erste Birdie ab.

Etwas die Luft ausgegangen

Da er am darauffolgenden Par 5 dann die Grünattacke stark am Kurzgemähten unterbringt, geht sich nach sicherem Zweiputt gleich das nächste Erfolgserlebnis aus, womit er sein Score in Windeseile sogar in den Minusbereich drückt. Richtig lange muss er sich auch danach nicht in Geduld üben, da der 14. Schläger im Bag aus vier Metern am Par 3 der 2 wieder zur Stelle ist und das dritte Birdie der Runde ermöglicht.

Nachdem er sich auf der 4 noch sehenswert zum Par scrambled, geht sich die Übung schließlich auf der 6 nach zu kurzer Annäherung nicht mehr aus, was ihn mit dem zweiten Bogey doch einigermaßen zurückrutschen lässt. Generell merkt man Lukas im Finale des Turniers die Strapazen der letzten Tage schon etwas an, denn mit Pars lässt er zwar nichts mehr anbrennen, kommt mit den weiterhin tiefen Scores jedoch nicht mehr wirklich mit und muss sich so am Ende mit der 71 (-1) zufrieden geben, die ihm noch einige Ränge kostet und ihn mit einem 41. Platz im Gepäck wieder die Heimreise antreten lässt.

„Das war ein richtiger Marathon dieses Turnier,“ schnauft Nemecz nach dem Golfsonntag einmal kräftig durch, „golferisch war das großteils wirklich gut in dieser Woche, vor allem bis zum Grün. Aber in der Hitze waren die 30 Loch heute wirklich anstrengend und habe dem ein bisserl Tribut gezollt. Dafür, dass mein Putter sichtlich in Europa geblieben ist, war es echt ein Superturnier.“

Obwohl Nemecz anschließend in Kalifornien bei der Barracuda Championship hätte starten können, ist er bereits auf dem Heimflug: „Ich habe mich entschieden meine Batterien aufzuladen um dann voll für den UK-Swing der DP World Tour fit zu sein.“

Der Amerikaner Trey Mullinax gewinnt den Birdiewettlauf bei 25 unter Par, einen Schlag vor Routinier Kevin Streelman und sichert sich als Draufgabe das letzte Open-Ticket.

Leaderboard Barbasol Championship

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Lukas Nemecz

Adler gelandet

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich im Keene Trace GC weder von Regen noch einfallender Dunkelheit beeindrucken und zieht an einem unglaublich zähen und schwierigen dritten Spieltag mit gleich zwei Eagles und der 66 (-6) sehenswert im Klassement nach vor.

Lukas Nemecz machte es bei seinem US-Debüt richtig spannend, denn nach starkem Golf musste er nach einem späten Wasserball auf der 17 ein Doppelbogey notieren und rutschte damit bis an die prognostizierte Cutmarke zurück. Da viele Verzögerungen ein planmäßiges Ende der Runde am Freitag unmöglich machten, hieß es für den Steirer sogar über Nacht weiter zittern und bei der Fortsetzung am Samstag mussten wohl noch weitere Fingernägel das Zeitliche segnen.

Am Ende aber durfte Lukas beim co-sanktionierten Turnier von PGA und DP World Tour durchatmen, denn als 64. legte er noch eine Punktlandung in Sachen Cut hin und darf somit auch an den kommenden beiden Runden noch auf Birdiejagd gehen. Am Moving Day heißt es nun das gute Gefühl des Großteils der zweiten Runde wieder abzurufen, denn mit dem Birdieflow der ersten 16 Löcher könnte es am Samstag durchaus deutlich weiter nach vorne gehen.

Regen ohne Ende

Nach nur zwei Schlägen muss Lukas dann gleich wieder den Weg zurück ins Clubhaus antreten, da strömender Regen den Platz komplett unter Wasser setzt. „Es war eine unglaubliche Zitterpartie der Weg ins Wochenende. Meine Nerven war zwischenzeitlich echt total blank und ich glaub ich hab noch nie so oft aufs Handy Live Scoring am Handy geschaut. Ich bin aber natürlich total froh, dass sich das noch ausgegangen ist, denn ich denke ich hab mir das echt verdient, weil ich wirklich gut gespielt hab und wenn das dämliche Doppelbogey dem im Weg gestanden wäre, das wäre echt bitter gewesen.“

„Ich versuch jetzt am Wochenende natürlich noch einmal alles reinzuwerfen und schauen was noch möglich ist. Wobei das gerade jetzt etwas relativ ist, denn ich konnte nur zwei Schläge machen. Es schüttet aus Strömen und der Platz ist komplett unter Wasser. Echt schwer zu sagen ob und wann da wieder was geht“, so Lukas Nemecz während der Unterbrechung aus dem Clubhaus in Kentucky.

Stundenlang ist der Steirer zum Däumchendrehen verurteilt, ehe das Gelände soweit wieder abgetrocknet ist um halbwegs fair weiterspielen zu können. Die Megadistanz aus 23 Metern schafft der Putter jedoch dann gleich nicht in zwei Versuchen, womit es auf der 10 das anfängliche Bogey setzt. Luki zeigt aber die perfekte Reaktion, knallt die Grünattacke auf der 11 bis auf gut fünf Meter zur Fahne und hat sogar etwas Pech, dass nicht der Adler auf der Scorecard landen will.

Nach zwei sicheren Pars bremst sich der Teeshot schließlich am Par 3 der 14 knapp neben dem Grün im Rough und nach misslungenem Up & Down rutscht er wieder in den Plusbereich zurück. Wie schon nach dem ersten Fehler folgt jedoch erneut die perfekte Reaktion. Und wie, denn der Aufsteiger misst den zweiten Schlag am Par 5 wirklich perfekt an und darf fast sogar über den Albatros jubeln. Das Eagle wird so nur noch zur Formsache und da danach wegen der einfallenden Dunkelheit abgebrochen werden muss, übernachtet er immerhin im roten Bereich.

Fortsetzung am Sonntag

Mit einem ganz sicheren Par am Par 3 der 16 findet er gut in die Fortsetzung am Sonntag, ehe ihm wieder die 17 mit einem Dreiputt vom Vorgrün zum Verhängnis wird. Fast schon trotzig knallt er dann dafür auf der 18 den Approach bis unter einen Meter zur Fahne und kommt so immerhin bei 1 unter Par auf die Frontnine. Lange muss er sich dort in Sachen Birdies nicht in Geduld üben, denn bereits das Par 3 der 2 erweist sich nach gefühlvollem Dreimeterputt wieder als gewinnbringend.

Trotz einer deutlich verzogenen Grünattacke geht sich schließlich dank starkem Pitch auch am Par 5 der 5 der erhoffte Schlaggewinn aus, womit Lukas erstmals spürbar am Moving Day Ränge im Klassement gutmacht. Den Putter hält er auch danach schön auf Temperatur, denn zwei Löcher später rollt auch aus vier Metern die Kugel ins Loch, was ihn auf bereits 4 unter Par für den dritten Spieltag abtauchen lässt.

Das lässt den Steirer noch einmal so richtig Feuer fangen, wie eine weitere perfekte Grünattacke auf der 8 unterstreicht und da er aus drei Metern erneut das Visier messerscharf eingestellt hat, geht sich sogar der zweite Adler aus, der ihn mittlerweile bis ins vordere Mittelfeld nach vorne pusht. Mit der 66 (-6) zieht er bis auf Rang 26 und muss nahezu postwendend zurück auf den Platz, da er schon in einer guten halben Stunde Runde Nummer 4 in Angriff nimmt.

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