Schlagwort: us pga tour

Versöhnlich verabschiedet

ZURICH CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab notiert mit Teamkollege Doug Ghim (USA) am Finaltag im Klassischen Vierer noch eine 70 (-2), klettert damit noch minimal am Leaderboard nach oben und sorgt so für einen versöhnlichen Abschied aus New Orleans.

Matthias Schwab und Partner Doug Ghim agierten auch am Samstag zwar weiterhin gut, bei den allgemein tiefen Scores war eine 67 (-5) in den letzten Bestballs aber nicht gut genug um sich weiter vorne als auf Rang 35 einzuordnen. Mit den Spitzenrängen bereits in einiger Entfernung müsste am Sonntag im abschließenden Klassischen Vierer schon eine Topleistung gelingen um sich tatsächlich noch ins Gespräch um eine Top 10 Platzierung zu bringen.

Zwar verzieht Ghim nach starkem Abschlag von Matthias gleich die erste Annäherung, mit gefühlvollem Kurzspiel scrambled sich das Duo aber noch zum anfänglichen Par. Schon auf der 2 macht der US-Amerikaner den Fehlschlag mit einem starken Drive aber wieder wett, wenngleich Matthias mit einer eingebunkerten Grünattacke nur bedingt daraus Kapital schlagen kann. Das Kurzspiel ist aber weiterhin sehenswert, womit das erste Birdie auf die Habenseite wandert.

Da der Steirer jedoch auch am Par 3 danach den Ball nur im Sand unterbringt, steht das Score der beiden auch postwendend wieder auf Anfang. Lange müssen sie sich aber in Sachen Birdies nicht in Geduld üben, denn Matthias holt aus 2,5 Metern auf der 5 rasch wieder das Minus auf die Habenseite. Der Schladming-Pro legt dann auch auf der 7, dem zweiten Par 5, den Grundstein für das nächste Birdie, denn nach einem Vollbrett aufs Fairway hat Ghim keine große Mühe den Ball mit dem zweiten Schlag am Grün unterzubringen.

Noch minimal Plätze gutgemacht

Obwohl der Österreicher auf der 11 den Abschlag wild links wegbügelt, hat das Gespann die langen Löcher auch weiterhin gut im Griff, denn Ghim bringt den Ball stark zurück ins Spiel, was schließlich sogar im vierten Birdie mündet. Im langen Spiel hat Matthias ab und zu jedoch weiterhin Probleme, was mit einer verzogenen Annäherung auf der 12 auch zum zweiten Mal am Finaltag in Form eines Bogeys kostspielig wird. Das will der Rohrmooser klarerweise nicht auf sich sitzen lassen und kann eine gute Annäherung seines Teamkollegen gleich auf der 13 gewinnbringen nützen, womit der Tagesscore postwendend wieder bei 3 unter Par steht.

Am kurzen Par 4 der 16 fehlen Ghim’s Drive zwar ein paar Meter aufs Kurzgemähte, Matthias chippt aber starke zur Fahne und aus einem Meter krallen sich die beiden den nächsten roten Eintrag, womit es doch bereits spürbar im Klassement nach vorne geht. Nachdem der Abschlag am letzten Par 3 dann jedoch knapp das Ziel verfehlt und sich die beiden aus zehn Metern nicht mehr zum Par scramblen können, müssen sie kurz vor Schluss noch ein durchaus vermeidbares weiteres Bogey einstecken.

Auf der 18 wassert Matthias dann noch dazu die Grünattacke, weshalb sie am Ende nur mit der finalen 70 (-2) ins Ziel marschieren und klettern damit nur minimal Ränge am Leaderboard bis auf Platz 32 nach oben klettern können. Immerhin sorgen sie mit der roten Schlussrunde in New Orleans für einen versöhnlichen Schlusspunkt beim Teambewerb. Kommende Woche wird Matthias Schwab wie Landsmann Sepp Straka während der Mexico Open eine Pause anlegen um danach frisch ausgeruht auf der PGA Tour neu durchstarten zu können.

„Die Trauben hängen hoch auf der PGA Tour. So war es auch diese Woche in New Orleans. Letzten Endes war es sicher ein Erfolg, in diesem top Teilnehmerfeld mit 80 Paarungen den 32. Platz zu erreichen. Ich konnte damit mein FedExCup Ranking mit dem 92. Platz weiter absichern, was für meine Zukunft auf der PGA Tour wichtig ist. Diese Woche mache ich Pause, bevor es dann auf der PGA Tour wieder weiter geht.“

Xander Schauffele und Patrick Cantlay (beide USA) reicht am Sonntag eine 72 (Par) um bei gesamt 29 unter Par einen Start-Ziel Sieg zu feiern.

Hinweis: Das Score von Schwab / Ghim wurde eine Stunde nach ihrer Runde von 69 auf 70 Schläge korrigiert, nachdem das Score an der 18 von Par auf Bogey korrigiert wurde.

Leaderboard Zurich Classic

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Matthias Schwab

Prinzip Hoffnung

ZURICH CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab und Doug Ghim (USA) reißen nach zwischenzeitlichen Problemen das Ruder wieder herum. Trotz abschließendem Wasserball und bangen Stunden erreichen sie das Finale. Sepp Straka notiert mit Buddy Greyson Sigg (USA) zwar eine 70 (-2) verpasst nach der durchwachsenen Leistung in den Bestballs beim Teambewerb im TPC Louisiana aber den Sprung in den Moving Day.

Dank Doug Ghim, der am Donnerstag im Bestball einen durchaus guten Tag erwischte, startete das österreichisch-amerikanische Gespann mit Matthias Schwab aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag. Im Klassischen Vierer musste der Steirer nun aber genauer agieren um sich mit seinem US-Partner bestmöglich ergänzen zu können. Da nur die Top 33 Teams ins Wochenende einziehen, haben die beiden kaum einen Puffer für Fehler.

Nach einem anfänglichen Par bolzt Matthias dann am darauffolgenden Par 5 den Abschlag wild links weg, legt dafür die Annäherung bis auf 2,5 Meter zur Fahne, die Ghim perfekt zu nützen weiß, womit sich das Gespann rasch das erste Birdie sichert. Zwei Löcher später drückt der Steirer das Score dann noch weiter in den roten Bereich, nachdem er den fälligen Birdieputt aus knapp vier Metern im Loch unterbringt.

Auf der 15 wird es dann aber erstmals richtig unangenehm, denn aus dem Rough hat Ghim keine Chance den Ball am Grün unterzubringen. Zwar legt Matthias den dritten Schlag dann bis auf zwei Meter zur Fahne, der Parputt kriecht aber vorbei, womit sie schließlich auch das erste Bogey einstecken müssen. Das kostet auch sichtlich den Rhythmus da die beiden auch aus dem Fairwaybunker auf der 7 das Par nicht mehr kratzen können und schließlich nach verzogenem Teeshot von Matthias am Par 3 der 8 sogar den schwarzen Hattrick nicht mehr verhindern können, womit es in Windeseile sogar hinter die Cutmarke zurück geht.

Zu Beginn der Frontnine finden die beiden dann aber den Resetknopf und nach starkem Drive vom Steirer und noch besserer Annäherung von Ghim kann Matthias aus nicht einmal zwei Metern das Tagesergebnis zunächst wieder ausgleichen und da die beiden schließlich auch das Par 5 danach bestens im Griff haben, bringen sie sich endgültig wieder auf den richtigen Kurs. Nach recht soliden Pars chippt der Rohrmooser dann am letzten Par 5 nach nur knapp zu kurzer Grünattacke seines Teampartners bis auf einen guten Meter zum Stock, was den Sprung auf gesamt 9 unter Par bedeutet und sie klar in Richtung Weekend pusht.

Am abschließenden Par 3 bleibt der Teeshot von Matthias dann zu weit links und verschwindet schlussendlich im H2O. Ghim kann zwar am Vorgrün droppen, das Bogey lässt sich aber nicht mehr verhindern, weshalb die beiden nach der 71 (-1) stundenland am heißen Stuhl sitzen. Am Ende reichen aber 8 unter Par und Platz 29 für den Cut.

„Doug und ich spielten gutes Golf. Bei 5 Birdies passierten uns leider auch 4 Bogeys was aber weiter nicht tragisch ist, weil wir mit einem Gesamtscore von 8 unter Par nur drei Schläge hinter den Top 10 liegen. Somit ist in den kommenden zwei Runden am Wochenende noch sehr viel möglich,“ blickt Schwab optimistisch nach vorne.

Mit der 70 ins freie Wochenende

Sepp Straka hatte mit Georgia Bulldog Buddy Greyson Sigg im Bestball so seine liebe Mühe, denn mehr als die 68 (-4) wollte den beiden nicht gelingen, womit sie regelrecht abgeschlagen im Feld zurückliegen. Mit einem starken Auftritt im Klassischen Vierer könnte es aber durchaus rasch nach vorne gehen, liegt die Cutmarke vor dem zweiten Spieltag doch nur drei Schläge weit entfernt.

Mit allererster Startzeit finden die beiden mit Pars recht solide in den Freitag, verabsäumen es jedoch vom Par 5 der 11 nach eingebunkertem Drive von Sigg ein schnelles Birdie zu entführen. Auch danach agiert das Georgia Bulldog-Duo zwar souverän, die Bälle wollen jedoch noch nicht zwingend genug zu den Fahnen um die benötigte Aufholjagd einleiten zu können. Erst ein Super-Putt von Sepp aus neun Metern beendet auf der 16 schließlich die birdielose Anfangsphase.

Sofort heißt es für die beiden allerdings „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn nachdem Greyson Sigg am Par 3 der 17 klar das Kurzgemähte verfehlt und im Anschluss dann auch noch den Dreimeterputt zum Par nicht lochen kann, nimmt sich das Duo postwendend selbst wieder das Momentum. Ein weggeballerter Drive von Sigg lässt sie dann auf der 1 sogar in den Plusbereich abdriften, zwar können sie ihr Tagesergebnis prompt wieder zurückdrehen, ein freies Wochenende nimmt jedoch langsam aber sicher konkrete Formen an.

Mit der 7 haben die UGA-Teamkollegen die letzte lange Bahn dann gut im Griff und legen auf der 8 gleich noch ein weiteres Birdie nach, mehr als Ergebniskosmetik stellen die späten Erfolgserlebnisse jedoch nicht mehr dar. Nach der 70 (-2) haben Sepp und Greyson schließlich bereits wohl die Gewissheit, dass sie am Wochenende neue Pläne schmieden können.

Schauffele / Cantlay weiter voran

Xander Schauffele und Patrick Cantlay bleiben in New Orleans bei 17 unter Par das Maß aller Dinge, obwohl auch sie sich im Vierer mit der 68 deutlich schwerer tun als zum Auftakt und nur einen Schlag Vorsprung auf Rai / Lipsky sowie Redman / Ryder in den Samstag mitnehmen.

Leaderboard Zurich Classic

>> SKY überträgt Live und in HD von den Zurich Classic.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Dank Ghim auf Kurs

ZURICH CLASSIC – 1. RUNDE: Doug Ghim (USA) trägt seinen Teamkollegen Matthias Schwab zum Auftakt im TPC Louisiana zur 65 (-7) und bringt das Gespann so vor dem Klassischen Vierer am Freitag auf Cutkurs. Sepp Straka notiert mit Georgia Bulldog-Kollege Greyson Sigg (USA) am Donnerstag nur eien 68 (-4) und liegt deutlich zurück.

Matthias Schwab, der erstmals im TPC Avondale von New Orleans mitwirken darf, bildet mit dem 26-jährigen Amerikaner Doug Ghim ein Team. Gespielt wird an den vier Tagen abwechselnd im Bestball und Klassischen Vierer, allerdings als Zählwettspiel. Auch heuer zählt das 8,3 Millionen Turnier zwar zum FedExCup, bringt als Teamevent jedoch keine Weltranglistenpunkte, was in den Vorjahren viele Topstars dazu verleitete, einen Bogen um New Orleans zu machen. Heuer ist das Feld jedoch mit Scottie Scheffler (mit Ryan Palmer), Cam Smith (mit Mark Leishman) oder Collin Morikawa (mit Viktor Hovland) erstklassig besetzt.

Matthias Schwab und Partner Doug Ghim stimmen dann auch sofort in den allgemeinen Birdiereigen mit ein, denn nach zwei starken Annäherungen muss der Österreicher seinen Putt gar nicht mehr spielen, nachdem Ghim bereits aus knapp drei Metern zum anfänglichen Birdie stopft. Die beiden ergänzen sich auch danach bestens und wissen auch das Par 5 der 2 gewinnbringend zu nützen, womit der erhoffte schnelle Start endgültig als gelungen verbucht werden kann.

Danach ebbt der gewinnbringende Schwung jedoch komplett ab und da Ghim auf der 6 den Abschlag im H2O versenkt und Matthias die Annäherung in den Grünbunker verzieht, müssen die beiden auch das erste Bogey verdauen. Immerhin locht der US-Amerikaner am darauffolgenden Par 5 zum Birdie und erspart so dem Steirer sogar seinen Versuch aus drei Metern um den Fehler postwendend wieder zu egalisieren. Das bringt Ghim auch so richtig auf den Geschmack, denn nach starker Annäherung geht sich mit dem nächsten Birdie auf der 8 sogar der rote Doppelschlag aus.

Ghim on fire

Das Bild ändert sich auch nach dem Turn nicht, denn weiterhin ist es der US-Amerikaner der das Gespann trägt, wie weitere Birdies nach starkem Eisen auf der 10 und gefühlvollem Putt am Par 5 danach zu den nächsten Birdies beweist. Nachdem der US-Amerikaner dann nach Bogey von Matthias auf der 15 noch das Par kratzt und sich im Anschluss auf der 16 ein weiteres Birdie abholt, kann sich der Schladming-Pro endgültig bei seinem Teamkollegen für eine ansehnliche Auftaktrunde bedanken.

Immerhin steuert Matthias am abschließenden Par 5 noch ein Birdie bei, was die beiden schließlich mit der 65 (-7) ins Ziel marschieren lässt. Als 28. startet das österreichisch-amerikanische Gespann somit immerhin aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag, wo nun der Klassische Vierer auf die beiden wartet.

Wenig Grund zur Freude

Auch Sepp Straka startet mit einem amerikanischen Kollegen in das Teamevent der Zurich Classic. Nachdem Chris Kirk und Josh Teater in den letzten Jahren wenig zum Teamergebnis für Sepp Straka beitragen konnten, versucht er es diesmal mit einem waschechten Georgia Bulldog: mit Buddie Greyson Sigg wird zumindest das Kramen in gemeinsamen Erinnerungen aus College-Zeiten für gute Laune sorgen.

Gleich auf der 1 legt sich Österreichs Longhitter dann die erste Birdiechance auf, die der Putter aus knapp drei Metern jedoch noch nicht zu verwerten weiß. Dem Honda Classic Champion bleibt es dann auch vorbehalten das Gespann trotz eingebunkerter Grünattacke mit einem gefühlvollen Putt am Par 5 der 2 in den roten Bereich zu pushen. Nachdem dann am darauffolgenden Par 3 jedoch beide aus etwa zwei Metern den Parputt nicht im Loch unterbringen, steht der Score rasch auch wieder am Ausgangspunkt.

Auch danach kommen die beiden nicht wirklich ins Rollen, da sie sich mit Ungenauigkeiten immer wieder selbst guter Birdiechancen berauben. Erst auf der 7 kommt dann auch Greyson Sigg langsam in Fahrt, denn mit einem gelochten Sechsmeterputt bringt er das Team zumindest wieder in den roten Bereich. Das weckt auch den Putter von Sepp wieder auf, da dieser aus zwei Metern auf der 8 prompt auf -2 stellt. Auf das nächste Erfolgserlebnis heißt es jedoch warten, denn erst eine starke Annäherung von Sigg auf der 13 bedeutet das nächste Birdie.

Nachdem Sepp die Grünattacke am Par 5 der 18 am Vorgrün unterbringt holt der 28-jährige zwar noch ein abschließendes Birdie, mehr als die 68 (-4) können die beiden zum Auftakt jedoch nicht zusammenbasteln, was gerade mal für den 69. Platz reicht. Um den Cut der Top 33 am Freitag stemmen zu können, muss mit früher Startzeit eine deutlich bessere Runde im Klassischen Vierer gelingen.

Patrick Cantlay und Xander Schauffele (beide USA) sind zum Auftakt das Maß der Dinge, denn die beiden Top-Stars zaubern eine 59 (-13) aufs Tableau und diktieren damit nach den Fourballs das Geschehen.

Leaderboard Zurich Classic

>> SKY überträgt Live und in HD von den Zurich Classic.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gumbo und Paella

ZURICH CLASSIC & ISPS HANDA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Während Sepp Straka und Matthias Schwab beim Teambewerb im TPC Louisiana zwischen Gumbo, Beignets und Alligatoren aufteen, bekommen Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz in Tarragona Paella und Sangria serviert.

Sepp Straka zeigt sich weiterhin in absoluter Topform, denn nach seinem historischen Sieg der Honda Classic und einem sehenswerten 30. Platz beim Masters, verpasste er vergangene Woche bei den RBC Heritage nur wegen eines Bogeys am Schlussloch noch das Stechen um den Sieg. Mit einem starken 3. Rang marschierte aber bereits bis auf Rang 53 in der Weltrangliste nach vor und ist damit derzeit unangefochten Österreichs Nummer 1 im Golfsport.

Von der starken Form hofft er auch beim Teambewerb im TPC Louisiana profitieren zu können, denn beim eigenwilligen Format ist Österreichs Longhitter bereits zum dritten Mal mit von der Partie. Nach einem Missed Cut mit Chris Kirk (USA) im Jahr 2020 gelang letzte Saison mit Josh Teater (USA) zwar der Sprung ins Wochenende, eine „One Man Show“ von Sepp war am Sonntag im Klassischen Vierer jedoch zu wenig um besseres als Rang 29 mitnehmen zu können.

Mit Greyson Sigg (USA) hofft er nun in New Orleans erstmals die Spitzenplätze attackieren zu können. Neben Sepp wird erneut auch eine zweite rot-weiß-rote Flagge am Leaderboard aufleuchten, denn auch Matthias Schwab wird wieder auf Birdiejagd gehen. Für den Steirer ist es in der Crescent City der erste Start und mit Doug Ghim (USA) hofft er den richtigen Partner an seiner Seite zu haben.

Gespielt wird abwechselnd zwischen Fourballs und Foursomes. Los geht es am Donnerstag zunächst mit den Fourballs, wo jeder Spieler seinen Ball spielt und der bessere Score in die Wertung wandert. Am Freitag geht es dann im Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd geschlagen – zur Sache. Die besten 33 und Schlaggleichen ziehen ins Wochenende ein, wo erneut zunächst am Moving Day in den Fourballs gespielt wird, ehe die Entscheidung am Sonntag in den Bayous in den Foursomes fällt.

Comeback in Spanien

Bernd Wiesberger gibt nach der wochenlangen Zwangspause – die DP World Tour pausierte und auf der PGA Tour schien er aufgrund der fehlenden Tourkarte in keinem Starterfeld auf – in Tarragona sozusagen ein Mini-Comeback. „Es waren schöne Wochen in der Heimat, aber jetzt freue ich mich schon sehr wieder wettkampfmäßig Golf spielen zu können“, merkt man ihm beim Facebook-Posting die Vorfreude regelrecht an. Für Bernd geht es auch darum den Rückfall in der Weltrangliste nicht nur abzubremsen, sondern auch wieder gegenzusteuern, denn mittlerweile scheint er nur noch auf Rang 78 auf.

Um wirklich gewinnbringend anschreiben zu können, wird er beim 2 Millionen US-Dollar Turnier aber wohl ein Top 3 Ergebnis benötigen, was angesichts des durchaus sehenswerten Starterfeldes wohl alles andere als leicht werden wird. Zwar verzichten die spanischen Big Names wie Jon Rahm oder Sergio Garcia auf einen Auftritt in Tarragona, mit Pablo Larrazabal, Jorge Campillo oder auch Nacho Elvira ist die heimische Fraktion aber gut repräsentiert. Thorbjorn Olesen oder auch die Hojgaard-Brothers (alle DEN), Ryan Fox (NZL), Victor Perez (FRA) und Co. sorgen zusätzlich für starke Konkurrenz.

Lukas Nemecz ist in Spanien ebenfalls mit von der Partie und der Steirer kommt nach seinem Sieg beim Audi-Circuit in der Heimat mit durchaus viel Selbstvertrauen auf die Iberische Halbinsel. Kann der Aufsteiger auch am Lake Course des Infinitum GC wieder ein Topergebnis mitnehmen, könnte er auch bereits einen weiteren großen Schritt in Richtung Tourkarte 2023 machen. Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 08:45 MEZ auf der 10, Lukas Nemecz beginnt eine knappe Stunde später um 09:40 MEZ auf der 1.

>> SKY überträgt Live und in HD von den Zurich Classic und der ISPS Handa Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Schönes Ostergeschenk

RBC HERITAGE – FINAL: Sepp Straka zeigt im Harbour Town Golf Links einmal mehr heuer eine fantastische Leistung, kämpft bis zuletzt sogar um den Sieg mit und macht sich schließlich mit einer 68 (-3) und einem ganz starken 3. Rang selbst ein schönes Ostergeschenk. Matthias Schwab hingegen tritt sich bei der Birdiesuche auch am Sonntag wieder zu viele Fehler ein und muss sich in South Carolina nach der 72 (+1) mit einem 59. Platz begnügen.

Bei deutlich besseren Scores stolperte Sepp Straka am Donnerstag über ein frühes Doppelbogey, steckte den Schock aber gut weg und notierte dank starkem Finish am Ende sogar noch eine 67 (-4), mit der er voll im Titelkampf mitmischt. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Harold Varner III (USA) liegt der zweite Saisonsieg für Österreichs Powergolfer klar in Reichweite.

Dieser rückt dann gleich nach der 1 allerdings wieder in etwas weitere Ferne, denn nach verfehltem Grün, will der Parputt aus gut zwei Metern knapp nicht fallen, womit Sepp nur mit dem Bogey in den letzten Spieltag startet. Am darauffolgenden Par 5 reitet er zwar die Grünattacke, bleibt jedoch in der Waste Area hängen, von wo aus er den Ball nur im Grünbunker unterbringt. Dank starkem Sandschlag geht sich aber immerhin noch das Par aus.

Auch danach hat der Longhitter in der frühen Phase vor allem mit den Eisen so seine liebe Mühe, denn sowohl auf der 3 als auch am schwierigen Par 3 der 4 verfehlt er die Grüns, scrambled sich aber immerhin mit sehenswertem Kurzspiel zu den nächsten wichtigen Pars. Am zweiten Par 5 passt dann aber das Wedge bis auf zwei Meter und da er auf der 6 gleich die nächste Annäherung auf ähnliche Distanz zur Fahne legt und beide Male den Putter gewinnbringend auf Temperatur hat, bleibt er halbwegs an der Spitze dran.

Spiel geschärft

Richtig auf der Welle knallt er auch am Par 3 der 7 den Ball auf gut zwei Meter hin und mischt mit dem Birdietriplepack endgültig wieder voll im Titelkampf mit. Am kurzen Par 4 der 9 schafft es der Drive zwar nicht ganz über den Grünbunker, der 14. Schläger im Bag hält aber die Temperatur und ermöglicht aus über zwei Metern noch vor dem Turn bereits Birdie Nummer 4. In dieser Tonart geht es auch gleich auf den zweiten Neun weiter, denn mit dem nächsten starken Eisen und dem fünften roten Eintrag spielt er sich endgültig vorerst in die geteilte Führung.

Auf der 12 endet die heiße Phase dann jedoch ziemlich abrupt, da es sich die Annäherung in unangenehmer Lage im Grünbunker gemütlich macht und der 28-jährige schließlich das Par nicht mehr kratzen kann. Da Erik van Rooyen (RSA) an der Spitze jedoch fast zeitgleich ebenfalls einen Schlag abgibt, ist er weiterhin voll mit im Titelgeschäft. Fast kann er sogar gleich auf der 13 den Konter setzen, der Birdieversuch aus knapp zwei Metern lippt jedoch unglücklich aus und da danach am letzten Par 5 das Wedge nicht wie geplant gelingen will kann er „nur“ das Par mitnehmen.

Stechen hauchdünn verpasst

An der 17 aber zeigt der Honda Classic Champion dann, dass er regelrecht Nerven aus Drahtseilen hat, denn mit dem Wissen, dass er zumindest noch ein Birdie benötigt um mit Jordan Spieth (USA) (66) bei 13 unter Par gleichziehen zu können, stopft er am Par 3 einen wahren Monsterputt und biegt so als Co-Leader auf die letzte Spielbahn ab. Nach einem starken Abschlag nimmt die Annäherung im Wind dann etwas zu viel Draw an und macht es sich im Wasserhindernis gemütlich. Zwar liegt der Ball noch spielbar, Sepp kann sich jedoch nicht mehr zum Par scramblen und verpasst so mit der 68 (-3) auch hauchdünn ein Stechen mit Spieth und Patrick Cantlay (USA) (68).

Zwar ist das Bogey-Finish naturgemäß ärgerlich, mit Rang 3 und somit dem nächsten absoluten Topergebnis macht er sich aber selbst ein schönes Ostergeschenk. In der Weltrangliste erklimmt Straka als 53. ein neues Karrierehoch, womit er nicht nur auch die US Open langsam aber sicher fix einplanen kann, sondern auch klar seine Vormachtstellung als bester Österreicher der Welt festigt. Auch in der Austrian Order of Merit setzt sich Straka mit weiteren 330.000 Dollar Preisgeld wieder in schönes Stück von Schwab und Wiesberger ab.

Im Hole by Hole Playoff setzt sich Spieth schließlich gleich am ersten Extraloch mit Par gegen seinen Landsmann Patrick Cantlay durch und schnappt sich so den Titel von Hilton Head Island.

Wieder zu fehleranfällig

Matthias Schwab sammelte am scorefreundlichen Moving Day zwar etliche Birdies auf, radierte sich alles mit deutlich zu hoher Fehlerquote aber wieder aus und rutschte mit der 71 (Par) sogar bis auf Rang 63 zurück. Mit einer tiefroten Finalrunde könnte er sich aber durchaus wohl noch in lukrativere Leaderboard-Regionen nach vorne kämpfen. Anders als am Vortag, wo es gleich auf der 1 das erste Bogey einstecken musste, gelingt der Start diesmal mit einem souveränen Par ganz sicher.

Nachdem sich dann die Grünattacke am Par 5 der 2 nur Zentimeter vorm Kurzgemähten einparkt, hat er keine großen Probleme mehr um das erste Birdie auf die Scorecard zu zaubern und nimmt so auch das erhoffte schnelle erste Erfolgserlebnis mit. Nachdem der Abschlag am Par 3 der 4 dann etwas zu lang ausfällt und hinter dem Grün baden geht, steht sein Score jedoch recht rasch wieder bei Level Par. Das bremst den Vorwärtsdrang auch spürbar ein, denn in Folge läuft er die gesamten Frontnine über vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher.

Auf der 11 wird dann eine deutlich verzogene Annäherung wieder kostspielig, da der Viermeterputt zum Par knapp am Ziel vorbeirollt. Zwar egalisiert er den Fehler postwendend mit einem messerscharfen Approach wieder, rutscht mit einem Dreiputtbogey aus vier Metern auf der 13 jedoch wieder zurück und muss so auch beim Gesamtscore den Ausgleich auf Even Par einstecken. Auf den verbleibenden Löchern kann er dann keinen Konter mehr setzen und muss sich so schlussendlich mit der 72 (+1) anfreunden, die ihn als 59. aus dem Leaderboard-Keller nicht entkommen lässt.

„Dass ich den Cut bei diesem Turnier mit 132 Top-Spielern geschafft habe war gut. Die erste Runde mit 4 unter Par auch gut. Die restlichen drei Runden spielte ich zwar auch gutes Golf, aber ich kam nicht richtig ins Scoren. Kommende Woche geht es für mich in New Orleans bei den Zurich Classic auf der PGA Tour weiter“, so Matthias Schwab’s Kommentar nach dem Turnier.

Leaderboard RBC Heritage

>> SKY überträgt Live und in HD vom RBC Heritage.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Sieg in Reichweite

RBC HERITAGE – 3. RUNDE: Sepp Straka steckt einen frühen Doppelbogey-Schock gut weg und geht nach einer 67 (-4) sogar mit klar intakten Chancen auf seinen zweiten Saisonsieg in den Sonntag. Matthias Schwab kommt am Moving Day mit den allgemein guten Scores nicht mit und rutscht im Harbour Town GL deutlich zurück.

Sepp Straka zeigte am Freitag im unglaublich schwierig zu kalkulierenden böigen Wind im langen Spiel eine richtig gute Leistung, verzweifelte jedoch auf den Grüns, denn nahezu die gesamte Runde über schienen die Löcher am Kurzgemähten wie vernagelt zu sein. Dennoch arbeitete sich der Longhitter zu einer 71 (Par) und geht so aus dem Spitzenfeld heraus in den Moving Day, den er bei vier Schlägen Rückstand auf Leader Patrick Cantlay (USA) gemeinsam mit Chiles Superstar Joaquin Niemann in Angriff nehmen wird.

Mit einem sicheren Par findet er auf der 1 souverän in den Tag, verabsäumt es nach einer eingebunkerten Grünattacke jedoch gleich das Par 5 der 2 gewinnbringend zu nützen und kann sich so in den samstäglichen allgemeinen Birdiereigen noch nicht einklinken. Ein verzogener Abschlag wird dann auf der 3 sogar richtig kostspielig, denn er muss den Ball für unspielbar erklären und da in Folge selbst der Bogeyputt nicht ins Loch will, ist er mit der Doublette im Klassement regelrecht im freien Fall unterwegs.

Schock gut weggesteckt

Am Par 5 der 5 geht sich dann aber trotz eingebunkerter Grünattacke auch das erste Birdie aus, womit er zumindest einigermaßen gegensteuern kann. Am zweiten Par 3 der Runde verfehlt der Teeshot zwar sein Ziel, dafür aber beweist er im Kurzspiel viel Gefühl und chippt kurzerhand zum Birdie ein, womit nach sieben gespielten Löchern wieder alles auf Anfang steht.

Kurz vor dem Turn zieht er am drivebaren Par 4 dann voll durch und zieht den Drive sogar noch über den Grünbunker. Nach Chip und Putt ist Birdie Nummer 3 auf der Habenseite, womit er sogar noch auf den Frontnine den roten Bereich knackt. Drei Löcher später legt er sich eine weitere richtig gute Chance auf, aus 2,5 Metern verweigert der Putter jedoch die Mitarbeit. Am letzten Par 5 der Runde hat er sein Visier dann aber scharf gestellt, krallt sich aus gut zwei Metern das nächste Erfolgserlebnis und dockt so auch wieder an den Top 10 an.

Das bringt den Longhitter gegen Ende der Runde auch noch einmal so richtig auf Touren, denn nach einem sehenswerten Parsave auf der 16, legt er den Teeshot am letzten Par 3 bis auf zwei Meter zur Fahne, sackt ohne grobe Schwierigkeiten Birdie Nummer 5 ein und spielt sich damit endgültig wieder bis ins Spitzenfeld. Mit dem Putter richtig schön auf Temperatur stopft er schließlich am Schlussloch auch noch aus vier Metern zum Birdie, unterschreibt so die sehenswerte 67 (-4) und geht als 5. und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Harold Varner III (USA) mit klar intakten Chancen auf seinen zweiten Saisonsieg in den finalen Sonntag.

Kunterbunter Start

Matthias Schwab wurde am zweiten Spieltag etwas verblasen, denn bei Windböen nahe der 50 km/h Marke hatte der Rohrmooser öfters alle Hände voll zu tun und rutschte schließlich mit einer 74 (+3) doch deutlich im Klassement zurück. Bei einem dichtgedrängten Leaderboard – auf die Top 10 fehlen dem 27-jährigen nur 4 Schläge – könnte es mit einem gelungenen Auftritt am Samstag aber auch rasch wieder in die richtige Richtung nach vorne gehen. Das Vorhaben soll mit deutlich zu vielen Fehlern jedoch nicht aufgehen.

Gleich auf der 1 macht er sich das Leben schwer, denn nach einem verzogenen Abschlag bringt er die Annäherung nur im Grünbunker unter und da der Parputt aus drei Metern schließlich nicht fallen will, brummt er sich gleich auf der 1 das erste Bogey auf. Sofort steuert der Steirer aber sehenswert gegen, denn am darauffolgenden Par 5 verfehlt er mit der Attacke nur knapp das Kurzgemähte und stopft nach dem Chip in Folge den fälligen Viermeterputt, womit er sein Score prompt wieder zurechtrückt.

Das heizt den 14. Schläger im Bag sichtlich so richtig an, denn auf der 3 fällt sogar aus 6 Metern der Birdieputt, womit er sein Score sogar rasch in den roten Bereich dreht. Lange verweilt er in diesem jedoch nicht, denn nach zu kurzem Teeshot kann er sich am schwierigen Par 3 der 4 nicht mehr zum Par scramblen und rutscht postwendend wieder auf Level Par zurück. Den Rückschlag steckt er aber perfekt weg und holt sich trotz Ausflügen in Fairway- und Grünbunker auch vom zweiten Par 5 der Runde wieder das Birdie ab.

Fehlerquote zu hoch

So gut er die Par 5 Löcher im Griff hat, solche Probleme hat er auf den kurzen Bahnen, denn auch auf der 7 bleibt der Abschlag wieder deutlich zu kurz und aus dem Grünbunker bringt er den Ball nicht zwingend genug zur Fahne, womit sein Score erneut bei Even Par steht. Kurz vor dem Turn gelingt dann aus gut vier Metern aber das nächste Birdie, was ihn bei durchwegs guten Scores zumindest im roten Bereich auf die Backnine abbiegen lässt. Doch auch weiterhin agiert er am Moving Day schlicht zu fehleranfällig, was mit einer eingebunkerten Annäherung auf der 11 auch wieder kostspielig wird, denn einmal mehr kann er das Par nicht mehr kratzen und steckt so regelrecht im Leaderboard-Keller fest.

Dass es an diesem Tag einfach nicht so wirklich laufen will manifestiert sich schließlich am einzigen Par 5 der zweiten Neun, denn nachdem der Drive nur die Waste Area findet, wassert noch dazu die Annäherung und mit dem bereits fünften Bogey nimmt ein verpatzter Moving Day langsam aber sicher immer konkretere Gestalt an. Immerhin holt er sich mit einem gefühlvollen Putt am Par 3 der 17 auch sein fünftes Birdie, womit er zumindest die Fehler egalisieren kann. Mehr als die 71 (Par) springt am Samstag so jedoch nicht heraus, was ihn doch deutlich am Leaderboard in Richtung Süden bis auf Rang 63 zurückfallen lässt.

Leaderboard RBC Heritage

>> SKY überträgt Live und in HD vom RBC Heritage.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Windige Putt-Frustration

RBC HERITAGE – 2. RUNDE: Sepp Straka zeigt im unglaublich schwierig zu kalkulierenden Wind im langen Spiel über weiteste Strecken eine richtig starke Leistung, kann jedoch mit eiskaltem Putter kaum Kapital daraus schlagen. Mit einer 71 (Par) bleibt er vor dem Wochenende der Spitzengruppe aber voll erhalten. Matthias Schwab hat enorm zu kämpfen und rutscht im Harbour Town GL mit einer 74 (+3) deutlich zurück.

Sepp Straka steckte am Donnerstag ein anfängliches Bogey bestens weg und sammelte danach bei der ersten Umrundung gleich sechs Birdies auf, was ihn schlussendlich mit der 66 (-5) über die Ziellinie marschieren ließ und ihn im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt. Am Freitag hat der Longhitter nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit und somit an der Seite von Dustin Johnson und Matt Kuchar (beide USA) wohl auch den besseren Draw, da sich der ohnehin schon spürbare Wind am Nachmittag noch deutlich verschärfen soll.

Bei noch recht angenehmen Verhältnissen knallt er dann gleich zu Beginn auf der 10 sein Holz 3 perfekt aufs Fairway und gibt sich in Folge auch sofort die erste Birdiemöglichkeit, die der Putter aus vier Metern jedoch noch knapp nicht zu nützen weiß. Auch auf der 11 nimmt er ein absolut stressfreies Par mit, wenngleich erneut nur Zentimeter zum ersten Erfolgserlebnis fehlen. Im immer böiger werdenden Wind legt er sich am schwierigen Par 3 der 14 eine weitere gute Birdiechance auf, zwar fehlen beim Putt auch diesmal die bereits berühmten Zentimeter, mit Pars macht er bei den immer schwieriger werdenden Verhältnissen aber weiterhin nichts verkehrt.

Frustlevel wächst

Mit sicherem langen Spiel lässt er auch danach absolut gar nichts anbrennen, bringt jedoch die Annäherungen nicht mehr zwingend genug zu den Fahnen um sich weitere echte Birdiechancen geben zu können. Nach neun Pars in Folge biegt er aber nach wie vor voll in Schlagdistanz zur Spitze auf die Frontnine ab. Obwohl der Abschlag auf der 1 zu lang ausläuft und es sich im Rough gemütlich macht, bringt er die Annäherung mit einem perfekten Draw stark aufs Grün, doch auch der zehnte Birdieputt des Tages will nicht fallen.

Zwar ist es am Par 5 der 11 dann endlich mit dem ersten Birdie soweit, die frustrierende Performance auf den Grüns findet aber dennoch seine Fortsetzung, denn aus zwei Metern hat er sogar die ganz dicke Eaglechance am Putter. Richtig bitter wird es dann auf der 4, denn im böigen und schwer zu berechnenden Wind hat er ein Eisen zu wenig in der Hand, wassert so den Teeshot und da er aus einem guten Meter auch weiterhin auf den Grüns nicht ins Laufen kommt, geht sich mit dem ersten verfehlten Grün am Ende sogar nur das Doppelbogey aus.

Immerhin kann er am letzten Par 5 gleich danach durchatmen, denn erstmals benötigt er auf einem Grün am Freitag nur einen Putt und kann so aus zwei Metern sein Tagesscore prompt wieder auf Level Par ausgleichen. Passend zum Thema des Tages kullert dann auch auf der 9 noch der Birdieputt Millimeter am Loch vorbei, womit er schließlich mit der 71 (Par) über die Ziellinie marschiert. Aufgrund des über weiteste Strecken sehr sicheren langen Spiels ist die Ausbeute mit dem eiskalten Putter klarerweise frustrierend, allerdings kann sich Österreichs bestplatzierter Spieler der Welt damit trösten, dass er im Starkwind trotz allem als 8. der Spitzengruppe vor dem Wochenende voll erhalten bleibt.

Gelungener Start

Wie sein Landsmann Sepp Straka musste auch Matthias Schwab am Donnerstag am engen Kurs von Harbour Town zum Auftakt ein schnelles Bogey einstecken, drückte danach aber aufs Tempo und unterschrieb schließlich sogar noch eine 67 (-4), womit der Rohrmooser aus den Top 10 in den Freitag startet. Mit früher Startzeit findet er sich mit einem ganz sicheren Par auf der 1 zunächst auch gleich gut zurecht und nimmt dann am darauffolgenden Par 5 nach nur knapp zu kurzer Grünattacke bereits das erste Birdie mit, was ihn im noch moderaten Wind schon früh in die richtige Richtung abbiegen lässt.

Nur zwei Löcher später hat der Rohrmooser dann gleich wieder Grund zu jubeln, denn aus knapp zehn Metern stopft er am schwierigen Par 3 den fälligen Birdieputt und spielt etabliert sich so bereits nach nur wenigen gespielten Löchern als erster Verfolger von Leader Cameron Young (USA). Der erste verzogene Abschlag wird ihm dann jedoch gleich zum Verhängnis, denn aus der Waste Area hat er auf der 6 keine Chance das Grün zu erreichen und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen.

Im mittlerweile böigen Wind hat er auch auf der 8 vom Tee aus Probleme, dank starkem Chip und nervenstarkem Parputt geht sich aber noch die wichtige 4 aus. Kaum auf den Backnine angekommen muss er dann aber den scoretechnischen Ausgleich einstecken, nachdem der Putt aus knapp drei Metern am Loch vorbeikriecht. Auf der 12 rettet er sich aus dem Grünbunker noch stark zum Par, ein Loch später gelingt diese Übung jedoch nicht mehr, weshalb er erstmals am Freitag sogar mit dem Plus als Vorzeichen leben muss.

Noch rechtzeitig gefangen

Bei bereits gut 40 km/h starken Windböen bleibt der Teeshot am Par 3 der 14 dann deutlich zu kurz und da er das Up & Down nicht mehr bewerkstelligen kann, tritt er sich sogar den unschönen Doppelpack ein, was ihn bereits bis ins Mittelfeld zurückrutschen lässt. Die Probleme reißen auch danach nicht ab und nach einem deutlich überschlagenem Grün muss er auf der 16 den nächsten Fehler notieren, womit er immer weiter im Klassement in Richtung Süden abdriftet.

Der Steirer fängt sich jedoch noch rechtzeitig und notiert auf den verbleibenden Bahnen Pars, was zwar nichts besseres mehr als die 74 (+3) ermöglicht, der Cut ist als 43. damit aber in keinster Weise in Gefahr und bei dem dichgedrängten Leaderboard könnte es am Wochenende mit starken Runden auch rasch wieder weit nach vorne gehen. „Mein Spiel war heute besser als der Score es aussagt. Der starke Wind erschwerte das Spiel doch erheblich. Wichtig ist, dass ich im Cut bin und auch diese Woche wieder FedEx-Cup Punkte machen werde“, so Matthias Schwab nur Minuten nach der Runde.

Patrick Cantlay (USA) geht nach der 67 (-4) und bei gesamt 9 unter Par als Führender in den Moving Day.

Leaderboard RBC Heritage

>> SKY überträgt Live und in HD vom RBC Heritage.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Voll in Birdielaune

RBC HERITAGE – 1. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab zeigen sich zum Auftakt im Harbour Town Golf Links von Hilton Head Island in absoluter Birdielaune und mischen nach einer 66 (-5) bzw. 67 (-4) im Spitzenfeld mit.

Nach seinem beachtlichen Masters-Debüt, der immerhin einen Mittelfeldplatz im Kreis der Weltelite einbrachte, ist Sepp Straka nach South Carolina weitergereist. Mit den RBC Heritage steht ein weiteres Traditionsturnier am Kalender der PGA Tour an. Im Schatten des berühmten Leuchtturms von Harbour Town golft das Wiener Kraftpaket zum dritten Mal, cuttete bislang jedes Mal und erreichte bei seinem Debüt vor zwei Jahren immerhin einen 33. Platz.

Der Start allerdings geht dann gleich ziemlich daneben, nachdem der Abschlag auf der 1 total rechts abbiegt. Aus dem dichten Wald kann er lediglich einen besseren Querpass spielen und da am Ende der Parputt aus gut vier Metern von knapp außerhalb des Grüns nicht fällt, muss er das anfängliche Bogey akzeptieren. Sofort allerdings steuert der Longhitter gegen und krallt sich mit einem sicheren Zweiputt nach erfolgreicher Grünattacke schon am Par 5 der 2 den scoretechnischen Ausgleich.

Mit sicherem Spiel danach zeigt er, dass das anfängliche Bogey nur ein Ausrutscher war, denn schon am Par 3 der 4 kann er aus einem guten Teeshot Kapital schlagen, nachdem er den fälligen Dreimeterputt souverän versenkt und sich so sogar recht rasch das Minus als Vorzeichen krallt. Nur knapp verfehlt er am zweiten Par 5 mit der Attacke das Grün, schnappt sich nach starkem Chip aber rasch das nächste Birdie und biegt so endgültig in die eindeutig richtige Richtung ab.

Ganz vorne mit dabei

Am kurzen Par 4 der 9 zieht der 28-jährige voll durch, trifft zwar den Grandstand, chippt nach Free Drop aber richtig stark zur Fahne und sackt so noch vor dem Turn. ein stressfreies weiteres Birdie ein. In dieser Tonart geht es auch auf den zweiten Neun sofort weiter, denn selbst ein knapp verfehltes Grün kann ihn auf der 10 nicht vom bereits fünften Birdie des Tages abhalten.

Nach einer kleinen Auszeit mit drei Pars setzt er am Par 3 der 14 mit einem Chip-in zum nächsten roten Eintrag ein echtes Highlight und pusht sich damit endgültig in eine der ersten Verfolgerrollen zu Leader Cameron Young (USA) (63). Nachdem er auf den letzten Löchern dann nichts mehr verkehrt macht und noch sichere Pars auf der Scorecard verewigt, unterschreibt er am Donnerstag die 66 (-5) und geht so als starker 3. in den Freitag, wo er nun außerdem den kleinen Vorteil einer früheren Startzeit hat.

Noch reingerutscht

Matthias Schwab, der bei dem Einladungsturnier mit auf 132 Spielern reduzierten Feld keinen automatischen Startplatz erhielt, wurde als 1. Reserve geführt und ist daher bereits am Montag aus Orlando von seinem Trainingsstützpunkt angereist. Bis Mittwoch Abend musste er geduldig warten, ehe der Kolumbianer Sebastian Munoz verletzungsbedingt absagen muss und Schwab seinen Spot mit der Startzeit um 18:45 MESZ übernimmt.

Verheißungsvoll geht es dann jedoch nicht wirklich los, denn gleich der erste Drive auf der 10 bleibt zu weit links und verschwindet schließlich im H2O, womit er das anfängliche Bogey nicht mehr abwenden kann. Auch auf der 11 kommt wieder Stress auf, nachdem auch der zweite Abschlag nichts mit dem Fairway zu tun hat. Matthias findet aber eine Lücke zwischen den Bäumen und kratzt nach starkem Pitch noch das Par.

In Folge stabilisiert er sein Spiel aber und kann auf der 16 aus einer richtig starken Annäherung dann auch erstmals in Form des ersten Birdies profitieren. Nach dem Turn erreicht er zwar mit dem zweiten Schlag das Kurzgemähte nicht, pitcht am Par 5 der 2 aber sehenswert zur Fahne und lässt sich die Chance auf das zweite Erfolgserlebnis nicht mehr vom Putter nehmen.

Im Spitzenfeld dabei

Das heizt den 14. Schläger im Bag richtig an, denn obwohl er vom Abschlag aus nur den Sand findet bringt er auf der 3 den Ball stark aufs Grün und stopft aus drei Metern sogar zum Birdiedoppelpack. Nur kurz gönnt er sich dann eine Auszeit, ehe er mit der 5 auch das letzte Par 5 noch gut im Griff hat und sich mit seinem bereits vierten Birdie endgültig an die Top 10 herantastet.

Stilecht knallt er dann auf der 9 noch das Wedge bis auf einen knappen Meter zur Fahne, schnappt sich so noch einen weiteren Schlaggewinn und legt so mit der 67 (-4) einen richtig starken Auftakt hin, der ihm als 10. noch klar alle Möglichkeiten in dieser Woche offen hält. Nach der Runde meint er: „Die ersten Drives war durchwachsen aber dann hat mein Spiel sehr gut funktioniert. Fünf Birdies bei einem Bogey ist okay.“

Leaderboard RBC Heritage

>> SKY überträgt Live und in HD vom RBC Heritage.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Verrücktes Finale

US MASTERS – FINAL: Sepp Straka bastelt im Augusta National eine unglaubliche Finalrunde mit gleich sechs Birdies und fünf Bogeys zusammen, macht mit der 71 (-1) und seiner somit besten Runde der Woche noch ein paar Ränge im Klassement gut und kann auf ein durchaus ansprechendes erstes Masters seiner Karriere zurückblicken. Scottie Scheffler (USA) schnappt sich seinen ersten Majorsieg.

Dank des Sieges bei der Honda Classic steht Sepp Straka zum ersten Mal im Teilnehmerfeld des exklusivsten Majors des Jahres und verkaufte sich dabei vor allem an den ersten Tagen richtig gut, denn im zähen böigen Wind packte der ehemalige Georgia Bulldog eine 74 (+2) und eine 72 (Par) aus und stemmte damit nicht nur locker den Cut, sondern brachte sich sogar in eine durchaus vielvsprechenden Ausgangslage. Auch am Samstag zeigte er eigentlich solides und starkes Golf, verbaute sich aber mit gleich drei Wasserbällen auf den Backnine besseres als eine 76 (+4), womit er bei unterkühlten Verhältnissen in Augusta etliche Ränge einbüßte.

Dennoch geht er mit lediglich drei Schlägen Rückstand auf eine neue österreichische Masters-Bestmarke – Bernd Wiesberger wurde bei seinem Debüt im Jahr 2015 22. – in den Finaltag und legt dann auch gleich nach Maß los, denn nach starkem Drive parkt er die Annäherung sehenswert am Grün und da auch der Putter aus knapp vier Metern mitspielt, leuchtet schon auf Tea Olive das erste Birdie auf. Angespornt vom starken Start knallt er am darauffolgenden Par 5 den Drive fast 320 Meter weit aufs Fairway. Zwar bleibt die Grünattacke danach knapp zu kurz, nach starkem Chip stellen 1,5 Meter aber kein Problem mehr am Weg zum Birdiedoppelschlag dar.

Wie abgerissen

Nach dem starken Beginn wählt er auch auf der 3 die aggressive Variante, trifft jedoch einen Ast, weshalb der Abschlag in etwa 60 Meter vor dem Grün sein Ende findet. Nach Problemen im Kurzspiel tritt er sich auf „Flowering Peach“ am Ende sogar ein doch vermeidbares Bogey ein und dämpft sich so auch die heiße Anfangsphase abrupt ab. Nachdem dann am langen Par 3 der 4 der Teeshot etwas zu lang wird und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann, entwickelt sich „Flowering Crab Apple“ für Sepp eher zum „Crap Apple“, da mit dem zweiten Bogey hintereinander in Windeseile alles wieder auf Anfang steht.

Die Probleme werden in dieser Phase sogar langsam inflationär, denn nach einer deutlich zu kurzen Annäherung hat er einen wahren Monsterputt von knapp 26 Metern vor der Brust. Über drei Wellen kommt er nur auf etwa sieben Meter zur Fahne und schnürt am Ende mit dem Dreiputt sogar den Bogeytriplepack. Nur kurz kann er dann mit einem Par auf der 6 durchatmen, ehe ein weiteres verfehltes Grün auf der 7 den nächsten Schlagverlust bedeutet.

Nachdem er das Par 5 der 8 ungenützt verstreichen lässt, packt er auf den Approach an der 9 zuviel Spin und schickt die Annäherung wieder vom Grün. Da nach Chip und Putt die Sache noch nicht erledigt ist, muss er bereits Bogey Nummer 5 auf der Scorecard vermerken. Auf der schwierigen 10 kann er dann aber aus einem guten Abschlag wieder Kapital schlagen, da er das Eisen genau anmisst und sich aus einem guten Meter schließlich sein drittes Birdie krallt, womit er immerhin mit einem Erfolgserlebnis zum letzten Mal in den Amen Corner abbiegt.

Runde gedreht

Nach zwei soliden Pars biegt erneut auf Azalea der Abschlag deutlich zu weit nach links ab. Immerhin kann Sepp den Ball aber gut spielen und notiert am Ende doch noch das Par, womit er den Herrgottswinkel des Augusta National bei seinem ersten Masters mit einem Gesamtscore von 2 über Par bewältigt. Die Eisen hat er nach den Problemen auf den Frontnine nun deutlich besser im Griff, wovon er auf der 14 auch ein weiteres Mal profitieren kann, denn die nächste Birdiechance aus zwei Metern lässt er sich nicht vom Putter nehmen und arbeitet sich so Stück für Stück wieder an den Ausgangspunkt heran.

Mit einem etwas verzogenen Abschlag beraubt er sich zwar der Grünattacke, legt das Wedge dafür bis auf 1,5 Meter zum Loch und gleicht so auf Firethorn endgültig sein Tagesergebnis wieder aus. So richtig im Laufen trifft er auch am Par 3 der 16 genau den richtigen Punkt und drückt sein Score so mit dem Birdiehattrick sogar wieder in den roten Bereich. Nach einem starken Sand Save auf der 17 geht sich dann auch erstmals auf der 18 ein Par aus, womit er schließlich nach sechs Birdies und fünf Bogeys mit einer 71 (-1) ins Ziel marschiert und so noch seine beste Runde der Woche notier.

Zwar verpasst Sepp Straka so eine neue österreichische Bestmarke beim exklusivsten Major, mit Rang 30 und 93.150 Dollar Preisgeld kann der gebürtige Wiener aber durchaus auf ein erfolgreiches Turnier zurückblicken. Vor allem seine mentale Stärke verdient am Sonntag Beachtung, denn nach den fünf Bogeys auf den Frontnine deutete rund um den Turn rein gar nichts mehr auf eine noch derart starke Finalrunde hin. Von den bislang sieben österreichischen Masters-Starts ist das Abschneiden von Sepp das drittbeste Ergebnis und nach der Vollendung der US-Majors fehlt dem 28-jährigen nun nur noch ein Auftritt bei der Open um bei allen vier Majorturnieren mit von der Partie gewesen zu sein. Mit dem kurzweiligen Auftritt am Sonntag festigt er auch in der Weltrangliste seine Position als derzeit bester Österreicher und erklimmt als 67. ein neues persönliches Karrierehoch.

Standing Ovations beim Comeback

Tiger Woods (USA) notiert zwar auch am Sonntag nur noch eine 78 (+6), das Rundenergebnis und der ca. 46. Platz sind in dieser Woche aber eindeutig zweitrangig, denn nach der über 500 Tage dauernden Zwangspause wegen des schweren Verkehrsunfalls, inklusive Reha und Physiotherapie stemmte der Fanliebling gleich beim Comeback locker den Cut und sorgte so für etliche staunende Gesichter. Am Weg zum 18. Grün hatte ein sichtlich bewegter und von Schmerzen geplagter Tiger sogar Tränen in den Augen und meinte im Anschluss im Interview, dass es in letzter Zeit doch deutlich mehr schmerzerfüllte als schmerzfreie Tage am Weg zurück gab, es das alles aber auf jeden Fall wert war und ist. „Das Masters war ein erster wichtiger Schritt, doch der Weg ist noch lang.“

Scheffler bestätigt Nummer 1-Rolle mit erstem Majorsieg

Scottie Scheffler schlüpft am Sonntag Abend in Augusta in sein erstes Green Jacket. Die Nummer 1 der Welt duelliert sich bis zur 12 mit Cameron Smith, ehe der Australier im Amen Corner auf „Golden Bell“ ein Triplebogey einsteckt und sich so selbst aus dem Rennen nimmt und am Ende mit Shane Lowry (IRL) geteilter 3. wird. Rory McIlroy (NIR) zaubert am Finaltag zwar noch eine 64 (-8) aufs Tableau, bei gesamt 7 unter Par hat aber sogar er einen Respektabstand von drei Schlägen auf Scheffler, der damit nicht nur seine Weltranglistenposition klar festigt, sondern sich außerdem nach dem WGC Match Play gleich den nächsten Megatitel innerhalb nur weniger Wochen sichert.

Leaderboard US Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom US Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Wasserschaden

US MASTERS – 3. RUNDE: Sepp Straka schickt am Moving Day im unterkühlten Augusta National nach dem Turn gleich drei Bälle ins H2O und rutscht mit einer 76 (+4) doch deutlich im Klassement zurück, was auch eine neue österreichische Bestmarke beim ersten Major des Jahres in etwas weitere Ferne rücken lässt.

Sepp Straka zauberte sich am Freitag im unangenehm böigen Wind von Augusta mit teils unglaublichen Rettungsaktionen und einem Weltklasse Auftritt im Kurzspiel noch zu einer 72 (Par) und stemmte damit bei seinem Masters-Debüt nicht nur ohne jegliche Probleme den Cut, sondern geht sogar bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in den Moving Day. Mit Rory McIlroy (NIR) als Flightpartner hofft Österreichs Powergolfer auf eine weitere starke Runde um die gute Ausgangslage vor der Finalrunde halten oder sogar ausbauen zu können.

Die österreichische Benchmark ist derzeit ein 22. Platz, den Bernd Wiesberger bei seinem ersten Masters-Antritt im Jahr 2015 mitnehmen konnte. Mit einer Top 12 Platzierung würde Sepp am Sonntag sogar bereits den Start für nächstes Jahr in Augusta absichern. Beide Ziele rücken nach nassen Backnine aber in weite Ferne.

Gleich der Start geht bei deutlich kühleren Verhältnissen etwas daneben, denn nach starkem Drives rollt die Annäherung auf Tea Olive vom Grün und da der Parputt aus drei Metern am Loch vorbeikriecht, geht sich zu Beginn nur das Bogey aus. Vom Tee aus ist er auch danach aber deutlich sicherer als am Freitag unterwegs, allerdings geht sich nach einer eingebunkerten Grünattacke auf der 2 der erhoffte prompte Ausgleich nicht aus. Nach einem sicheren Par auf der 3 segelt der Teeshot am langen Par 3 dann deutlich übers Ziel hinaus und prallt sogar von der Tribüne zurück. Dank starkem Chip kratzt er aber noch die Par-Kurve.

Für das zum größten Teil sehr sichere lange Spiel belohnt er sich dann aber auf der 5, denn ein gefühlvoller Putt aus gut sieben Metern rollt zum ersten Birdie ins Loch und sorgt so für den scoretechnischen Ausgleich. Zum dritten Mal in dieser Woche findet er vom 8. Tee aus nur den Fairwaybunker und kann am Grün den fälligen Birdieputt aus gut sechs Metern nicht im Loch unterbringen, womit sich der Sprung in den roten Bereich noch nicht ausgeht.

Ein Schneemann im Amen Corner

Auf der schwierigen 10 lässt er sich zum Start in die Backnine dann einen unangenehmen Tester aus knapp 1,5 Meter zum Par übrig, besteht diesen aber ohne große Schwierigkeiten und biegt so bei Level Par zum dritten Mal in den Amen Corner ab. Auf Golden Bell, dem berühmten Par 3 der 12, hat er nach einem wild verzogenen Teeshot richtig Glück, dass der Ball nach Cartweg und Hang von eben diesem noch zurückkullert. Da dann auch der Viermeterputt zum Par noch das Loch findet, hält er sich hartnäckig bei Level Par.

Das ändert sich dann jedoch auf unangenehme Weise auf Azalea, denn am Par 5 findet er schon vom Tee aus nur das H2O und wassert danach mit zu viel Spin auch noch die Annäherung, was am Ende in einem bitteren Triplebogey mündet. Nach einer ausgelassenen Birdiechance auf der 14 wird es am letzten Par 5 gleich wieder nass, denn nach starkem Abschlag nimmt er Risiko, schickt sein Holz aber hinterm Grün ins nächste Wasserhindernis und muss so den nächsten Schlag abgeben, was ihn mittlerweile doch richtig unangenehm im Klassement abrutschen lässt.

Immerhin kann er sich nach einer messerscharfen Annäherung auf der 17 aus gerade mal einem halben Meter mit einem Birdie zumindest etwas Gegensteuern. Nachdem ihm die 18 dann nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down zum dritten Mal ein Bogey umhängt, marschiert er sogar nur mit der 76 (+4) über die Zielline und rutscht damit auch naturgemäß im Klassement recht deutlich ab. Vom 36. Platz ist so auch das beste Masters-Resultat eines Österreichers in weitere Ferne gerückt, wenngleich drei Schläge Rückstand auf eben dieses wohl durchaus locker noch gutzumachen wären.

Lücke verkleinert

Scottie Scheffler (USA) behauptet am Samstag mit einer 71 (-1) seine Spitzenposition und biegt bei gesamt 9 unter Par als der große Gejagte in den finalen Sonntag ab. Die Lücke zu den Verfolgern schmilzt am Moving Day jedoch etwas zusammen, wenngleich drei Schläge Vorsprung Cameron Smith (AUS) nach wie vor einigermaßen komfortabel erscheinen. Gerade beim Masters kann es jedoch schnell gehen, wovon einige Hochkaräter bereits Geschichten aus der Vergangenheit erzählen können.

Tiger Woods (USA) merkt man beim Comeback die Strapazen der letzten Tage und die schwierigen Bedingungen am Samstag bereits doch recht deutlich an. Vor allem am Ende zerfällt Tiger’s Spiel doch recht deutlich, denn ein Bogey-Bogey-Doppelbogey Finish lässt am Ende nichts besseres als eine 78 (+6) zu, womit der Publikumsliebling sogar bis auf Rang 41 duchgereicht wird.

Leaderboard US Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom US Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail